DE1926892A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Versteilen eines Leiterbuendels eines Fernmeldekabels - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Versteilen eines Leiterbuendels eines Fernmeldekabels

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DE1926892A1 DE19691926892 DE1926892A DE1926892A1 DE 1926892 A1 DE1926892 A1 DE 1926892A1 DE 19691926892 DE19691926892 DE 19691926892 DE 1926892 A DE1926892 A DE 1926892A DE 1926892 A1 DE1926892 A1 DE 1926892A1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up
    • H01B13/0221Stranding-up by a twisting take-up device

Description

P ATE*N T-ANWX LTc ■·■ DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 1 Q 9 R R Q DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT ö3 C MDNCHEN HAMBURG
telefon= 395314 2000 HAMBURG 50, 23. Mai 1969
TELEGRAMME=KARPATENt Königstrasse 28 ^ y y
W.14098/69 8/Ne
Sumitomo Electric Industries, Ltd., Osaka (Japan)
Verfahren und Vorrichtung zum Verseilen eines Leiterbündels
eines Fernmeldekabels.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verseilen eines beispielsweise aus vier Einzelleitern bestehenden Leiterbündels eines Fernmeldekabels in der Weise,daß das Auftreten eines Kapazitanzungleiengewichts zwischen zwei Seitenkreisen innerhalb des Leiterbündels verhindert und dessen Struktur korrigiert wird.
Wenn in der bisherigen Weise vier isolierte Einzelleiter von vier Liefereinrichtungen so abgewickelt werden, daß sie zu einem Vierer verseilt werden, dann, hat, da die Dicke der Isolierschicht jedes Leiters nicht immer an jedem Umfangsteil der Schicht gleichmäßig ist, die Teilkapazitanz zwischen einem Paar benachbarter Leiter des Vierers, beispielsweise die Reihenverbindung der Kapazität Cla mit der Kapazität C-, gemäß Fig. 1 der Zeichnung oft einen von den drei anderen abweichenden Wert, so daß zwischen einem Paar Seitenkreisen in dem Vierer ein Kapazitanzungleichgewicht auftritt.
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Bei einer bekannten Verseilmaschine, die eine umlaufende Aufwiekeleinrichtung aufweist, wird ein ■Verseilungsverfahren angewendet, bei dem, um das Auftreten des vorstehend genannten'Kapazitanzungleichgewichts zu verhindern, auf jeden der vier Leiter eine sogenannte Rückdrehwirkung ausgeübt wird, indem die Abwickeleinrichtungen selbst in der gleichen Richtung wie die Auf v/i ekel einrichtung umlaufen gelassen werden. Auf diese Weise werden irgendwelche dickeren oder dünneren Teile jeder Isolierschicht der Leiter mit gleicher Wahrscheinlichkeit in Längsrichtung des Vierers mit den benachbarten Leitern in Berührung gebracht, wodurch die vier Teilkapazitanzen untereinander ausgeglichen werden und das oben genannte Kapazitanzungleichgewicht wirksam beseitigt wird.
Bei einer anderen bekannten Verseilmaschine zur Herstellung eines Vierers, die in Fig. 2 der Zeichnung in schematischer Seitenansicht wiedergegeben ist, werden zwecks Erzielung der oben genannten Rückdrehwirkung die betreffenden Leiter abwechselnd zunächst mit einem Rechtsdrall und dann mit einem Linksdrall verdreht, bevor die vier Einzelleiter 1, 2, j5, 4 durch eine Drallplatte 17 (lay plate) und dann durch eine Matrize 18 hindurchlaufen, in welcher die Leiter zu einem Vierer 19 vereinigt werden, der danach auf eine Aufnahmetrommel 20 aufgewickelt wird. Beispielsweise werden bei der bekannten Maschine gemäß Fig. 2 die vier Leiter 1, 2, J5, 4 zwischen Klemmrollenpaaren 28 bzw. 29, 30, J)I hindurchgeführt, die abwechselnd in norma- . ler und umgekehrter Richtung periodisch umlaufen gelassen werden, um die Leiter zu zwingen, sich zu drehen, damit sie eine äquivalente Rückdrehwirkung erfahren. Jedoch ist es bei einer solchen bekannten Maschine erforderlich, daß die die Leiter abgebenden Abwickeleinrichtungen oder Klemmrollen umlaufen, wodurch die Ausbildung der Maschine korn- ■ pliziert wird, so daß es schwierig ist, auf ihr Verseilungsvorgänge mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen.
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Die Erfindung beseitigt die vorstehend genannten Nachteile der bekannten Verfahren und Maschinen zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels und schafft ein verbessertes Verseilverfahren und eine verbesserte Vorrichtung zu seiner Durchführung.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist ein zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels bestimmtes Verfahren vorgesehen, gemäß welchem eine Mehrzahl, beispielsweise vier Einzelleiter jeweils von entsprechenden Liefereinrichtungen abgewickelt werden, den von den Liefereinrichtungen abgewickelten Einzelleitern eine Rückspannung erteilt wird, indem Einrichtungen, wie z.B. Spannungsbremsen, verwendet v/erden, die eine Mehrzahl von eine Torsion verhindernden. Einrichtungen periodisch öffnen und schließen, durch welche den Leitern ein vorbestimrater Zyklus erteilt wird und welche die Übertragung der Drehungen jedes Leiters rückwärts von ihnen periodisch zulassen und verhindern, die Leiter mittels einer Drallplatte, durch die alle Leiter hindurchgehen, verdrillt werden, ein Leiterbündel mittels einer Matrize gebildet wird, durch aie alle Leiter hindurchgehen, und das verseilte Leiterbündel aufgewickelt wird, indem eine Aufwickeleinrichtung angetrieben wird, auf die das verseilte Leiterbündel mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit aufgewickelt wird. Im Fall von vier Einzelleitern ist ein Paar Torsionsbremsen einem Paar Leitern zugeordnet, die an zwei sich gegenüberliegenden Winkeln des Viererbündels liegen, und diese Torsionsbremsen werden periodisch geöffnet und geschlossen. Ein weiteres paar Torsionsbremsen ist dem anderen Paar Leitern in der £leichen Weise zugeordnet. Das Anlegen jedes Paares von Torsionsbremsen erfolgt beispielsweise jeweils an dem Vierfachen der Leiterlänge L zwischen einer Rückspannungsbremse und einer entsprechenden Torsionsbremse. Das eine Paar Torsionsbremsen führt öffnungs- und Schließbewegungen mit einer Verzögerung von 2L der Leiterlänge im Vergleich mit
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dem anderen Paar Torsionsbremsen aus, wodurch die Rückdreh-
wirkung auf die betreffenden Leiter ohne irgendeine komplizierte Anordnung effektiv hervorgerufen wird. Daher besteht bei der Erfindung im Gegensatz zu bekannten Maschinen keine Notwendigkeit zum Drehen oder Umlaufenlassen irgendwelcher Einrichtungen mit Ausnahme lediglich der Aufwickeleinrichtung, so daß gemäß der Erfindung die Ausbildung und die Installierung der Maschine vereinfacht ist und weiterhin die Verseilgeschwindigkeit erhöht werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens vorgesehen, und diese Vorrichtung umfaßt Einrichtungen zur Abgabe der Einzelleiter von Leitervorräten, wie z.B. Abwickeltrommeln, ferner Einrichtungen, die den Leitern eine Rückspannung erteilen, vie z.B. Spannungsbremsen oder Klemmrollen, Einrichtungen zum Verhindern der Übertragung der den Leitern erteilten Torsion längs der Leiter in Rückwärtsrichtung, wie z.B. Torsionsbremsen, die zwei ortsfeste PUhrungsrollen und eine senkrecht bewegbare Führungsrolle aufweisen, eine. Einrichtung, wie z.B. eine Drallplatte, zum Verdrillen der Leiter zu einem Leiterbündel eines Fernmeldekabels, eine Matrize zur Vereinigung der Leiter in einem verseilten Bündel und eine umlaufende Einrichtung zum Aufwickeln des verseilten Bündels, wobei die« Spannungsbremse die Aufgabe der zweiten feststehenden Torsionsbremse übernimmt, die vor der oben genannten ersten Torsionsbremse angeordnet ist, so daß die Vorrichtung viel einfacher als die eingangs beschriebene ist.
Wenn die Leiterabwickeleinrichtungen aus großen massiven Haspeln oder Trommeln bestehen, kann es vorkommen, daß das Abwickeln der Leiter von diesen Einrichtungen nicht genau in dem Augenblick erfolgt, in welchem sich die Torsionsbremse öffnet"oder schließt, und zwar wegen des großen Trägheitsmoments der massiven Trommeln, wodurch die Abwickelspannung der Leiter an den Trommeln sich plötzlich ändert,
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so daß die Leiter das Bestreben haben, sich in bzw. auf den Trommeln zu verwirren.
. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Behebung dieses Nachteils der ersten Ausfuhrungsform ein Verfahren zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels vorgesehen, gemäß welchem zusätzlich zu dem vorhergehenden Verfahren eine Einrichtung für die Aufnahme und Freigabe der Lose jedes Leiters, wie z.B. eine Umkehrtänzerrolleneinrichtung verwendet wird, die eine zweite Stoßstange, welche an einer mit dem Leiter zusammenwirkenden zweiten beweglichen Führungsrolle befestigt ist, zwei ortsfeste Führungsrollen, die mit der zweiten beweglichen Rolle gekuppelt sind, und einen zweiten Nocken mit einer Nockenwelle aufweist, der mit dem anderen Ende der Stoßstange in Berührung steht, welche von einer Feder niedergedrückt wird, wobei der zweite Nocken mit einem Zyklus von beispielsweise dem Achtfachen des Abstandes zwischen der Torsionsbremse und der Spannungsbremse umlaufen gelassen wird und die zweite bewegliche Rolle bewegt wird, um die Lose in jedem Leiter gemäß der durch den Nocken bewirkten Auf- und Abbewegung freizugeben oder aufzunehmen. Der Hub der zweiten Stoßstange, d.h. der Unterschied zwischen dem größten und dem kleinsten Radius des zweiten Nockens ast derart gewählt, daß die Tänzerrolle stets mit dem Leiter im Eingriff bleibt. Die Drehung des zweiten Nockens ist mit der des ersten Nockens synchronisiert, welcher die erste bewegliche Tänzerrolle jeder Torsionsbremse mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1 : 1 antreibt, welches der Verseilgeschwindigkeit des Leiterbündels proportional ist, während die UmIaufphasenbeZiehung zwischen dem ersten Nokken und dem zweiten Nocken derart ist, daß sie miteinander um l80° außer Phase sind.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens eine Vorrichtung vorgesehen, die zusätzlich zu der vorhergehen-
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den Vorrichtung eine Umkehrtänzerrolleneinrichtung Aufweist, welche in der Nähe der Spannungsbremse angeordnet ist und die gleiche Punktion wie -bei dem vorhergehenden Verfahren hat. Auf diese Weise kann, obgleich die Leiterabwickeltrommeln massiv sind, eine konstante Leiterspannung erhalten werden, wodurch jede Verwirrung der Leiter ■ in bzw. auf den Abwickeltrommeln vermieden wird.
Um ein Brechen der Struktur des Leiterbündels zu verhindern, falls ihm bei Verwendung einer Verseilvorrichtung der Plyerart Doppeldrehungen erteilt werden, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Verfahren zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels vorgesehen, gemäß welchem zusätzlich zu dem oben beschriebenen Verfahren das verseilte Leiterbündel zwischen einer Mehrzahl von Führungsrollen hindurchgeführt wird, um ihm zusätzliche Drehungen mittels eines Flyers zu erteilen, der mit einer Drehgeschwindigkeit N um eine Aufwiekeleinrichtung umläuft, das mit Doppeldrehungen versehene Leiterbündel zunächst durch eine zweite umlaufende Drallplatte hindurchgeführt wird, welche vier Löcher von .vorbestimmtem Durchmesser aufweist, die symmetrisch auf einem Kreis angeordnet sind, und dann durch eine zweite Matrize hindurchgeführt wird, um die Struktur des Bündels durch Umordnen der vier Leiter in dem Bündel zu korrigieren, das fertig verseilte Leiterbündel aus der Matrize mittels eines Haspels abgezogen wird und das über eine die Aufwiekelspannung abfühlende Rolle laufende Leiterbündel auf eine Aufwickeleinrichtung, wie z.B. eine Trommel, aufgewickelt wird, wobei das Leiterbündel durch die zweite Drallplatte, die mit einer Geschwindigkeit von 2N umläuft, hindurchgeführt wird, nachdem es in die vier Leiter selbst aufgelöst worden ist, und die vier Leiter schließlich wieder zu einem Vierer vereinigt werden, dessen Struktur in der zweiten Matrize korrigiert , worden ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zur
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Durchführung des vorgenannten Verfahrens eine Vorrichtung vqrgesehen, die zusätzlich zu der vorher genannten Vorrichtung folgende Teile aufweist: eine Mehrzahl von Führungsrollen zum Führen' des aus der ersten Matrize austretenden verseilten Leiterbündels, eine Einrichtung zum Korrigieren der Bündelstruktur, welche die zweite umlaufende Drallplatte, die mit vier symmetrisch auf einem Kreis angeordneten Löchern von vorbestimmtem Durchmesser versehen ist, und die zweite Matrize umfaßt, eine Einrichtung zum Abziehen des in seiner Struktur korrigierten Leiterbündels, eine Einrichtung zum Ziehen des Leiterbündels, wie z.B. einen Haspel, und eine Einrichtung zum Feststellen der Aufwikkelspannung des Leiterbündels, wie z.B. eine die Aufwikkelspannung abfühlende Rolle. Auf diese Weise wird das Kapazitanzungleichgewicht in dem Leiterbündel außerordentlich klein, weil die Struktur des Leiterbündels durch Umordnen der Lagen der Leiter in dem Bündel korrigiert ist.
Demgemäß besteht ein Zweck der Erfindung darin, ein Verfahren zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, welches die Erzeugung eines Kapazitanzungleichgewiehts innerhalb des Leiterbündels zu verhindern gestattet.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, welches eine Rückdrehungswirkung ohne irgendwelche üblichen umlaufenden Einrichtungen herbeizuführen gestattet.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, welches die Durchführung der Verseilung mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verseilen etes Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, welches jede Verwirrung der Einzelleiter innerhalb der Abwickeleinrichtungen verhindert.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, welches das Entstehen einer mangelhaften Struktur des verseilten Leiterbündels verhindert.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine einfache und wirtschaftliche Vorrichtung zu schaffen, welche die Verseilung eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, die ohne umlaufende Einrichtungen außer einer Aufwiekeleinrichtung für das verseilte Leiterbündel arbeitet.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, welche die Spannungsstöße beseitigt, die beim Anlegen von Torsionsbremsen an die Leitererzeugt werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels zu schaffen, welche die Struktur des Leiterbündels zu korrigieren gestattet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1, auf die bereits eingangs Bezug genommen wurde, ist eine schematische Darstellung der elektrostatischen Kapazitanzen zwischen den Leitern eines Leitervierers eines Fernmeldekabels.
Fig. 2, auf die ebenfalls bereits eingangs Bezug genommen wurde, ist eine schematische Seitenansicht einer üblichen Verseilmaschine. Fig. 5 ist eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verseilen eines Leitervierers eines Fernmeldekabels gemäß einer Aus-
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führungsform der Erfindung.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht eines Leitervierers eines Fernmeldekabels.
Fig. 5 ist eine Darstellung zur Erläuterung der Beziehung der Winkeldifferenz zwischen zwei verdrillten Leitern.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, welche die Beziehung der Länge des Leitervierers zu den Drehungswinkeln zwischen zwei Leitern des Vierers wiedergibt.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Beziehung zwischen der Länge des Leitervierers und den Zeiten der Betätigung von Torsionsbremsen bei der Verdrallung des Vierers.
Fig. 8 ist eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verseilen eines Leitervierers eines Fernmeldekabels gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischender Länge des Leitervierers unddem Ausmaß der Lose, die an den Leitern in Spannungsund Torsionsbremsen beim Verdrallen des Vierershervorgerufen wird.
Fig.10 ist eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Verseilen eines Leitervierers eines Fernmeldekabels gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig.11 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht eines Teiles der Vorrichtung gemäß Fig. 10.
Fig. 12A, 12B und 12C sind erläuternde Darstellungen einer.üblichen Drallplatte und der verbesserten umlaufenden Drallplatte der Vorrichtung gemäß Fig. 10.
In Fig. 3 ist in schematischer Form eine gemäß der
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Erfindung ausgebildete Vorrichtung zum Verseilen eines Leitervierers eines Fernmeldekabels wiedergegeben, bei der mit 9, 10, 11 und 12 vier Liefereinrichtungen, wie z.B. Abwikkelhaspeln oder -trommeln, bezeichnet sind, die räumlich voneinander getrennt und ortsfest angeordnet sind und von denen jeweils ein isolierter Leiter 1 bzw. 2, 3, 4 abgewickelt wird. Mit I3, 14, I5 und 16 sind Einrichtungen bezeichnet, die den Leitern eine Rückspannung erteilen und die z.B. Spannungsbremsen sein können, welche eine Mehrzahl von Rollen aufweisen.
• Mit 21, 22, 23 und 24 sind Einrichtungen bezeichnet, die verhindern, daß die Torsion bzw. die Drehungen eines Leiters längs des Leiters rückwärts übertragen werden, und diese Einrichtungen können z.B. Torsionsbremsen sein, welche die Übertragung der Leiterdrehungen in Richtung gegen die Rückspannungseinrichtungen IJ bis 16 verhindern. Jede Torsionsbremse weist beispielsweise zwei ortsfeste Führungsrollen 25 und 26 und eine bewegliche Führungsrolle 27 auf, die sich senkrecht (gemäß Fig. 3) bewegen kann.
Wenn im Betrieb die bewegliche Führungsrolle 27 beispielsweise der dem Leiter 3 zugeordneten Torsionsbremse 23 nach unten (gemäß Fig. 3) sinkt und dadurch diese Torsionsbremse 23 geöffnet wird, läuft der Leiter 3 durch die Bremse frei hindurch, so daß die dem Leiter erteilten Drehungen längs des Leiters in Richtung gegen die Spannungsbremse 15 übertragen werden. Wenn andererseits die Führungsrolle 27 nach oben steigt, wie dies beispielsweise bei der . dem Leiter 1 zugeordneten Torsionsbremse 21 wiedergegeben ist, die dadurch geschlossen wird, dann läuft der Leiter Ί nach rechts (gemäß Fig. 3) in einer Zickzack- oder Wellenlinie zwischen den Führungsrollen 25, 26, 27 der Torsionsbremse 21 hindurch, und dadurch wird verhindert, daß die dem Leiter 1 von einer umlaufenden Aufwickeleinrichtung 20 · erteilten Drehungen nach links (gemäß Fig. 3) über die Torsionsbremse 21 hinaus zurückwandern, d.h. nicht in Richtung
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gegen die Spannungsbremse Ij5 übertragen werden.
Die Torsionsbremsen können nicht nur solche mit zickzackförmig angeordneten Rollen sein, sondern jede Torsionsbremse kann auch irgendeine andere Ausbildung haben, welche den betreffenden Leiter frei durchlaufen läßt, wenn die Bremse geöffnet ist, so daß sie die Übertragung der Drehungen des Leiters in Richtung gegen die Abwickeleinrichtung gestattet, aber die Übertragung der Drehungen des Leiters über die Torsionsbremse hinaus verhindert, wenn die Bremse geschlossen bzw« an den Leiter angelegt ist.
Mit 17 ist eine Einrichtung zum Anordnen der vier Leiter an ihren Stellen in dem Vierer, beispielsweise eine feststehende erste Drallplatte (lay plate), bezeichnet.
Mit 18 ist eine erste Matrize bezeichnet. Wenn die Leiter 1, 2, 3, 4 durch die Drallplattev17 mit., einer Ablaufgeschwindigkeit V (m/min) hindurchgehen, werden sie an den Ecken eines Quadrates angeordnet. Wenn sie danach durch die Matrize 18 hindurohlaufen, werden sie in eine Viererstruktur verseilt, wie dies in Fig. 4 wiedergegeben ist.
Mit 20 ist eine drehbare Einrichtung zum Aufwickeln des verseilten Vierers I9 bezeichnet, die mit einer Drehgeschwindigkeit N (U/rain) um die sich in Zuführrichtung erstreckende Achse des verseilten Vierers I9 (Fig· 3) umläuft und dadurch den an der Matrize 18 zur Bildung des Vierers zu vereinigenden vier Einzelleitern 1, 2, J, 4 Drehungen bzw. eine Torsion erteilt. Die Aufwiekeleinrichtung 20 kann nicht nur die in Fig. 3 wiedergegebene Ausbildung haben, sondern sie kann auch von irgendeiner anderen Art sein, welche dem Vierer Drehungen erteilt und an ihn eine Zugkraft anlegt, beispielsweise eine übliche Verseileinrichtung der Flyerart oder eine sammelnde Dreheinrichtung zur Herstellung eines Seiles mit umgekehrtem Drall.
Wie vorstehend erwähnt, erteilt die umlaufende Aufwickeleinrichtung 20 den vier Leitern 1, 2, J5, 4, die am
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Ausgang der Matrize 18 in einem Vierer vereinigt sind, eine * Torsion. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 wird der Leitervierer mit einem Linksdrall verdreht, so daß jeder der Leiter außerdem über die erste Drallplatte 17 hinaus entweder bis zu der ihm zugeordneten Torsionsbremse oder bis zu der ihm zugeordneten Spannungsbremse verdrillt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Spannungsbremsen Ij5 bis 16 in einem Sinn die Rolle einer Art von Torsionsbremsen spielen. Daher können die Spannungsbremsen 13 bis 16 beispielsweise von Klemmrollen gebildet sein, obwohl auch andere Spannungsbremsen ansehen den Klemmrollen-Spannungsbremsen 13 bis 16 und den Leiterabwickeleinrichtungen 9 bis 12 vorgesehen werden können.
Es sei jetzt auf Pig. 4 und 5 Bezug genommen. In Fig. 4 ist ein Leitervierer eines Fernmeldekabels im Querschnitt dargestellt, und es sollen die beiden in dem Vierer benachbart liegenden Leiter 1 und 3 hinsichtlich des Drehungswinkels jedes Leiters betrachtet werden. In Fig. 5> welche die Beziehungder Differenz der Drehungswinkel zwischen den benachbarten Leitern 1 und 5 wiedergibt, bedeutet *fy die Winkeldifferenz zwischen den Vektoren A und B, die mit Bezug auf die Leiterquerschnitte festliegen. Mit ¥ soll eine Integration von y längs der Leiter 1 und j5. zwischen den ihnen zugeordneten Spannungsbremsen I5 bzw. 15 und der ersten Matrize 18 bezeichnet werden; mit anderen Worten, !f ist die Drehungswinkeldifferenz eines Paares von Leitern zwischen den Spannungsbremsen und der ersten Matrize.
Wenn beispielsweise mit die Länge des Leiters 1-zwischen der Matrize l8 und der Torsionsbremse 21 und mit L die Länge des Leiters 1 zwischen der Torsionsbremse 21 und der Spannungsbremse 13 bezeichnet wird, dann gelten für den Gesamtdrehungswinkel θ eines der Leiter zwischen der betreffenden Spannungsbremse und der ersten Matrize 18 im stetigen Zustand die folgenden Gleichungen:
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beim Schließen der Torsionsbremse: θ = 2?T \) ^ (1) beim-öffnen der Torsionsbremse: θ = 271 V (L+^) (2).
In diesen Gleichungen bedeutet V die Anzahl Drehungen je Längeneinheit der Leiter, d.h. das Reziproke der Dralllänge der Leiter selbst. Im stetigen Zustand ist V gleich der Drehungszahl N/V des Vierers oder das Reziproke der Vierer dr al länge.
Es soll nachstehend die Änderung des Winkels ψ für den einfachen Fall berechnet werden, daß nur die dem Leiter 1 zugeordnete Torsionsbremse 21 geöffnet und geschlossen wird und die dem Leiter 3 zugeordnete Torsionsbremse 23 immer geschlossen ist.
Es sei angenommen, daß der Teil des verseilten Vierers, der durch die Matrize 18 nach rechts (gemäß Fig. 3) im Augenblick des öffnens oder Schließens der Torsionsbremse 21 hindurchgeht, einen Nullpunkt zum Messen der Länge des Vierers und der Länge zwischen diesem Nullpunkt und der Matrize 18 längs des verseilten Vierers darstellt, dann ist die Anzahl V der dem Leiter 1 je Längeneinheit erteilten Drehungen von der folgenden Differentialgleichung (3) abhängig:
Wenn sich die Torsionsbremse 21 öffnet, ergibt· sich:Λ
• Wenn sich die Torsionsbremse 21 schließt, ergibt sich hinsichtlich der Drehungen V1 des Leiters 1 zwischen den Bremsen 13 und 21; · ·
und hinsichtlich der Drehungen V2 des Leiters 1 zwischen der Bremse 21 und der Matrize 18:
dV2
^T-T + ^2= Vo+ V1
In der vorstehenden Gleichung (3) bedeutet V die Drehungszahl des Vierers.
Wenn die Glieder der Gleichung (3) unter einer Grenzbedingung aufgelöst werden, ergeben sich die folgenden Werte:
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Beim öffnen der Torsionsbremse 21:
' - τα
Beim Schließen der Torsionsbremse 21: wenn L nicht gleich /, d.h. L ^ ,/
'L
wenn L gleich £■ ist, d.h. L=/:
V0= V (1 + 2 e"x/L)
cL O Xj
Hler kann, da die Beziehung besteht
bzw. 21T(V1L+V2/)] - 2lTVoJ (6)
der Differenzdrehungswinkel y7 aus den G-leichungen (4^ (5) und (6) wie folgt berechnet werden:
Beim öffnen der Torsionsbremse 21:
(7)
Beim Schließen der Torsionsbremse 21: wenn L ^ £ '·
wenn L=/: -■ - / ■ (8)
-x/L
:Vo e
Aus der Gleichung (8) ergibt sich: je größer die Länge L bei konstanter Länge £ ist, umso größer ist die Änderung der Winkeldifferenz f , die durch die Wirkung des öffnens und Schließens der Torsionsbremse 2.1 hervorgerufen wird, und die Zeitkonstante bei der Änderung der Winkeldifferenz. Mit anderen Worten ausgedrückt, wenn die Länge L bei konstanter Länge £ größer wird, wird die Rückdrehungswirkung bei der Anordnung des Leiters 1 innerhalb des Vierers größer, und die Frequenz der Betätigung der Torsionsbremse 21 kann vermindert werden, wodurch die mittlere Rückdrehungswirkung innerhalb
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zulässiger Grenzen gehalten werden kann.
Wenn angenommen wird, daß L »-/> dann können die Gleichungen (7) und (8) wie folgt vereinfacht werden: beim öffnen der Torsionsbremse 21:
f= 2ΤΓ v>oL { 1 - e"x/L ]
beim Schließen der Torsionsbremse 21: wenn χ < /:
If= 2irVoL (2 - e~*Mf
> (ei)
wenn χ ^ £: w/
Die graphische Darstellung gemäß Fig. 6 veranschaulicht die Art der Änderung der Wihkeldifferenz f zwischen den Leitern 1 und 2 relativ zu der Länge χ für den Fall der Gleichung (9). In Fig. 6 ist die Betätigungsfrequenz bzw. die Leiterstrecke zwischen dem periodischen Öffnen und Schließen derTorsionsbremse 21 mit χ = JL angenommen. Die Änderung der Winkeldifferenz f in bezug auf χ tritt während der Periode von fast 2L unmittelbar nach dem Öffnen oder Schließen der Torsionsbremse auf. Das mittlere Änderungsausmaß des Winkels Jf relativ zu χ während der Anfangsperiode 2L bzw. das sogenannte mittlere Rückdrehungsausmaß '"T kann betragen:
beim öffnen der Torsionsbremse 21:
1 .„ -r-
7=
beim Schließen der Torsionsbremse 21:
d.h. es werden 50 % des mittleren Rückdrehungsausmaßes erhalten. Nach der Erfahrung mit der üblichen Verseilmaschine ist es bekannt, daß das Kapazitanzungleichgewicht in einem Leitervierer bei einem Rückdrehungsverhältnis von 50 % tatsächlich klein wird.
Um die vorstehend angeführte Theorie auf die in Fig.
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wiedergegebene Vorrichtung konkret anzuwenden, kann folgendes angenommen werden. Die Aufwiekeleinrichtung 20 wird mit der Geschwindigkeit N (U/min) umlaufen gelassen, während der verseilte Vierer 19 mit der Geschwindigkeit V aufgewickelt wird. Die Torsionsbremsen 21 und 22 werden zum Freigeben bzw. Erfassen der Leiter lund 2 gleichzeitig jeweils nach einer Leiterstrecke von beispielsweise 4L geöffnet bzw. geschlossen, und die Torsionsbremsen 2j5 und 24 für die Leiter J un(ä ^ werden ebenfalls gleichzeitig geöffnet und geschlossen, jedoch mit einer Verzögerung von 2L im Vergleich zu den Torsionsbremsen 21 und 22. In Fig» 7 ist das Schema der zeitlichen Betätigung der Torsionsbremsen 21 bis 24 wiedergegeben. Wenn die Bremsenin dieser Weise mit Bezug auf die beiden benachbarten Leiter 1 und 2 (Fig. 4) betätigt werden, wird die Rückdrehungswirkung immer auf irgendeinen Teil des verseilten Vierers ausgeübt, wodurch das Kapazitanzungleichgewicht innerhalb des Vierers wirksam unterdrückt wird.
Der Grund dafür, warum jeweils zwei Torsionsbremsen zwei an sich gegenüberliegenden Ecken des Vierers befindlichen Leitern zugeordnet sind und gleichzeitig betätigt werden, besteht darin, zwischen den Leitern des betreffenden Paares ein Spannungsgleichgewicht zu erzielen und dadurch das Auftreten einer unregelmäßigen Verdrallung des Vierers auf Grund eines Spannungsungleichgewichts zwischen den Leitern des betreffenden Paares zu verhindern.
Falls die Abwickeleinrichtungen 9 bis 12 aus großen massiven Haspeln bzw. Trommeln bestehen, ergeben sich bei der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung gewisse Mängel. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3 muß, unmittelbar nachdem die Führungsrolle 27 der Torsionsbrerase 21 sich aufwärts bewegt, um die Bremse zu schließen, so daß deren Rollen mit dem Leiter 1 in Eingriff treten, die zusätzliche Länge für die Lose bzw. die Wellenform des Leiters in der Torsionsbremse 21 von der Abwickeleinrichtung 9 geliefert werden, die sich in
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Lagern 32 um ihre Achse dreht, um den Leiter abzugeben. Daraus ergibt sich, daß zufolge der raschen Beschleunigung der Drehung der Abwickeleinrichtung 9 die Spannung an dem sich zwischen der Abwickeleinrichtung 9 und der ersten Matrize 18 erstreckenden Leiter 1 rasch zunimmt s so daß der Leiter das Bestreben hat, sich zu längenο Andererseits ergibt sich, daß, wenn die Führungsrolle 27 sich zum öffnen der Torsionsbremse 21 abwärts bewegt und außer Eingriff mit dem Leiter 1 kommt, die in dem Leiter aufgetretenen Lose zwischen der Spannungsbremse 13 und der Drallplatte 17 bestehen bleibt, so daß die Abwiekelspannung des Leiters 1 in der Abwickeleinrichtung 9 Null wird und der Leiter das Bestreben hat, sich in bzw» auf der Abwickeleinrichtung zu verwirren.
Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zum Verseilen eines Vierers eines Fernmeldekabels, welche die vorgenannten Mangel der Vorrichtung gemäß Fig» 3 zu beheben gestattet, wobei in Fig. 8 die Teile^ die gleichen Teilen der Ausführungsform gemäß Fig.-3 entsprechen^ mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Der Grundgedanke der verbesserten Vorrichtung gemäß Fig» 8, in welcher zur Vereinfachung nur die sich auf den Leiter 1 beziehenden Teile dargestellt sind, besteht darin, die Lose des Leiters 1, die von einer ersten Nockeneinrichtung 33 an der Torsionsbremse 21 erzeugt oder freigegeben wird, mittels einer in der Nähe der Spannungsbremse .13 abgeordneten und synchron mit der ersten Nockeneinrichtung 35 arbeitenden Umkehrtänzerrolleneinrichtung bzw«, einer zweiten Nockeneinrichtung 33' in umgekehrter Weise freigegeben oder aufgenommen wird. Auf diese Weise kann die Geschwindfekeit, mit welcher der Leiter 1 von der Abwickeleinrichtung abgegeben wird, angenähert konstant und gleich der Abzugsgeschwindigkeit V des verseilten Vierers gehalten werden. Mit dem Nocken 36 der ersten Nockeneinrichtung 35 wird von
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einer Feder 35 das eine Ende einer Stoßstange 34 in Berührung gehalten, deren anderes Ende die Tänzerrolle 27 trägt. Auf diese Weise bewirkt eine Umdrehung der Welle 37 des Nokkens 36, daß die Tänzerrolle 27 sich einmal auf» und abbe- wegt bzw. die Torsionsbremse 21 einen Schließ=- und Öffnungszyklus ausführt.
Bei der Ausführungsform gemäß Pig. 8 weist die zweite umgekehrt arbeitende Tänzerrolleneinrichtung bzw.· Nockeneinrichtung 33* beispielsweise zwei ortsfeste Führungsrollen 43 und 44 und eine zweite Tänzerrolle 42 auf, die auf- und abbewegbar und vom oberen Ende einer zweiten Stoßstange 38 getragen ist. Die Stoßstange 38 wird mit ihrem unteren Ende durch eine Feder 39 mit einem zweiten Nocken 40 in Gleitberührung gehalten. Demgemäß führt eine Umdrehung der Welle 4l des zweiten Nockens 40 eine Auf- und Abbewegung der zweiten Tänzerrolle 42 herbei» Der Abstand der Tänzerrolle 42 von den ortsfesten Führungsrollen 43 und 44 ist vorzugsweise größer als der maximale Radius oder Hub des zweiten Nockens 40, so daß die Tänzerrolle 42 stets im Eingriff mit dem Leiter 1 bleibt. Der erste Nocken 36 ist mit dem zweiten Nocken 40 mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1 : 1 synchronisiert, und er wird so gedreht, daß seine Geschwindigkeit der Aufwickelgeschwindigkeit V des verseilten Vierers proportional ist, wobei aber die Umlaufphasenbeziehung zwischen den Nocken 36 und 40 derart ist, daß sie miteinander um I8o° außer Phase sind. Mit anderen Worten ausgedrückt, wenn sich die erste TänzerroiIe.27 in ihrer tiefsten Stellung befindet, befindet sich die zweite Tänzerrolle 42 in ihrer höchsten Stellung und umgekehrt.
Fig. 9 zeigt die Beziehung der Losen des Leiters 1 in der Torsionsbremse 21 und in der umgekehrt arbeitenden Tänzerrolleneinrichtung 33'. In Fig» 9 stellen die gestrichelten Linien die akkumulierte Leiterlänge in der Torsionsbremse 21 dar, während die ausgezogenen Linien die freigegebene Leiterlose an der umgekehrt arbeitenden Tänzerrolleneinrich-
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tung 531 darstellen. Gemäß Pig. 9 werden die Torsionsbremse 21 und aie Tänzerrolleneinrichtung 32* mit einer Periode von beispielsweise 8l auf die Viererlänge χ betätigt. Die Gestalt des zweiten Nockens 4o kann vorzugsweise zwei halbkreisförmige Konturen aufweisen, so daß die an der Umkehrtänzerrolleneinrichtung 55' freigegebenen Losen durch die ausgezogenen Linien in Pig: 9 dargestellt werden. Mit anderen Worten, wenn in der Torsionsbremse 21 das Ausmaß der Leiterlose vergrößert oder verkleinert wird, wird in der Umkehrtänzerrolleneinrichtung 23* des Ausmaß der Leiterlose umgekehrt verkleinert bzw. vergrößert, um sie im Synchronismus auszugleichen, so daß die Leitervorschubgeschwindigkeit annähernd konstant wird.
Pig. 10 gibt eine verbesserte flyerartige Vorrichtung zum Verseilen eines Leitervierers eines Fernmeldekabels als
ν -
eine weitere Ausführungsform der Erfindung wieder, und sie zeigt insbesondere den Aufwickelteil der Vorrichtung. Die vier Einzelleiter gehen wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen durch die erste feststehende Drallplatte 17 und die erste Vereinigungsmatrize 18 hindurch, um am Ausgang der Matrize 18 einen Leitervierer zu bilden. Die vier Leiter werden dann dadurch verseilt, daß ein Flyer 46, 47 umlaufen gelassen wird, der eine Au&rlckeltrommel 54 umgibt. Der verseilte Vierer 19 läuft über FUhrungsrollen 45, 46, 47, 48 und wird dann von einer Rollenwinde 51* 52 abgezogen uid schließlich auf die Aufwickeltrommel 5^ aufgewickelt, wobei er über eine Spannungsabfühlrolle 53 läuft.
Wenn bei der Vorrichtung gemäß Fig. 10 die Aufwickeltrommel 54 umläuft, werden die Einzelleiter zu einem Vierer doppelt verseilt, nämlich am Ausgang der ersten Matrize 18 und am Ausgang einer zweiten Matrize 50, so daß eine Verseilung mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Dies bedeutet, daß die Gleichung besteht:
ν -Si
V T
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wobei bedeuten:
V = Aufwickelgeschwindigkeit (m/min)
N = Umlaufgeschwindigkeit des "Flyers (U/min)
T = Anzahl der Drehungen des"endgültigen
Vierers je Meter.
Obwohl die Verseilvorrichtung der Flyerart mit hoher Geschwindigkeit zu arbeiten vermag, hat sie den Nachteil, daß sich der verseilte Vierer verformen kann, weil der anfängliche Vierer 19 mit den Führungsrollen 45, 46, 47 und 48 mit einer Spannung im Eingriff steht und die halbe Anzahl Drehungen im Vergleich mit dem endgültigen Vierer 55 aufweist, insbesondere im Fall der Ausführungsformen gemäß Fig. J5 und Fig. 8, bei denen sich die Leiterspannung ändern kann. Um den vorstehend genannten Nachteil zu beheben, hat es sich als sehr erfolgreich erwiesen, bei der Verseilvorrichtung der Flyerart eine zweite drehbare Drallplatte 49 anzuwenden, die mit der doppelten Drehgeschwindigkeit N des Flyers, d.h. mit 2N in der gleichen Richtung umlaufen gelassen wird, wie dies in Fig. 10 durch Pfeile veranschaulicht ist.
Die verbesserte Vorrichtung gemäß Fig. 10 überwindet den oben genannten Nachteil der üblichen Vorrichtung in folgender Weise: Wenn der zeitweilig verseilte Vierer 19 über die Führungsrolle 48 läuft, wird er weiter verseilt, so daß die Anzahl der Drehungen des zeitweilig verseilten Vierers 19 verdoppelt wird. Hinter der Führungsrolle 48 und vor der Windenrolle 5I sind die zweite drehbare Drallplatte 49* die mit einer Drehgeschwindigkeit von 2N angetrieben wird, und eine zweite Vereinigungsmatrize 50 angeordnet, so daß der zeitweilige Vierer I9 von der zweiten umlaufenden Drallplatte 49 einmal in die vier Einzelleiter aufgedreht wird, um die Lage der Leiter in dem Vierer umzuordnen, wonach er an der zweiten Matrize 50 wieder zu dem endgültigen Vierer 55 vereinigt wird, wobei die Drallplatte 49 dem endgültigen Vierer 55 eine Drehungsanzahl von
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2N/V erteilt und die Verformung des Vierers korrigiert wird» Obwohl das G-rundkonzept der Verwendung einer zweiten umlaufenden Drallplatte bekannt ist, ist doch die zweite Drallplatte bisher nicht in technischen Gebrauch gekommen, da die übliche drehbare Drallplatte zu einer Beschädigung der Isolation der Leiter führen kann.
Die bei cer Vorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehene zweite Drallplatte 49 ist von verbesserter Ausführung, so daß der vorgenannte Nachteil in folgender Weise behoben wird, xvobei auf Fig. 12A, 12B und 12C Bezug genommen wird.
Fig. 12A zeigt die Ausbildung der üblichen Drallplatte, die kreuzförmig angeordnete Stahldrähte von 1,0 mm Durchmesser aufweist. Fig. 12B zeigt eine verbesserte Drallplatte, bei der in einer aus einer Hartlegierung bestehenden Scheibe vier kleine Löcher b, b1, b" und btl! von 1,1 mm Durchmesser gebildet sind, die symmetrisch auf"einem Kreis von 8,0 mm Durchmesser angeordnet sind. Fig. 12C zeigt eine andere verbesserte Drallplatte, bei der in einer aus einer Hartlegierung bestehenden Scheibe vier Löcher von gleichem Durchmesser wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12B gebildet, jedoch auf einem Kreis von 12,0 mm Durchmesser angeordnet sind. ·
Die drei in Fig. 12A, Ϊ2Β und 12C dargestellten Drallplatten wurden zur Verseilung von mit verschäumtem Polyäthylen isolierten Leitern mit einer Stärke von 0,32 ram (American Wire Gauge Nr. 28) verwendet, und es wurden die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten, experimentell gewonnenen Werte erhalten.
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Drall-
platte
gemäß
Wiederöff
nung s-
winkel Q1
(s. unten)
ZuI.max.
Drehz. N
d. Flyers
(U/min)
Ergebnis
d. Testes
z. Feststeil.
kl. Löcher'
maxim. Kapa-
zitanzun-
gleichgewieht
im Vierer
Pig. 12A fast 0° Kunststoff
isolation
wird bei
geringerer
Drehzahl
beschädigt
schlecht,
zu viele
Defekte
550 pF/500 m
ohne korrigie
rende Drall-
platte
Fig. 12B 12° 600 U/min
ohne Beschä
digung d.
Kunststoff
isolation
kein Defekt
an einem
Vierer .von
70 km
Länge
I8o pF/500 m
Fig. -12C 18° 800 U/min
ohne Be
schädigung
d. Kunst
stoff isol.
kein Defekt
an einem
Vierer von
I4o km
Länge
200 pF/500 m
Wie in Fig. 11 veranschaulicht, ist der Wiederöffnungswinkel G1 der Winkel, den die beiden Einzelleiter 1 und 2 bilden, wenn sie die Führungsrolle 48 verlassen und zu der drehbaren Drallplatte 49 laufen, nachdem der zeitweilige Vierer 19 am Ausgang der Führungsrolle 48 in die vier Einzelleiter 1 bis 4 wieder geöffnet worden ist.
ι Die zweite Vereinigungsmatrize 50 bildet den endgültigen Vierer 55, wobei die Lage seiner Leiter korrigiert wiijd, bevor er die Windenrolle 51 (Fig. 10) erreicht. Der Wiedervereinigungswinkel Qp kann vorzugsweise gleich dem Winkel sein, den zwei Einzelleiter 1 und 2 oder 5 und 4 bilden, die in die erste Vereinigungsmatrize 18 eintreten, nachdem sie die erste Drallplatte 17 verlassen haben. Die zweite drehbare Drallplatte 49 wird mit einer Geschwindigkeit von
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2N in der gleichen Richtung wie der Flyer 46, 47 umlaufen gelassen, wodurch den wiedergeöffneten Einzelleitern 1 bis 4 Schlußdrehungen erteilt werden und der endgültige Vierer 55 gebildet wird, in welchem die Lage seiner Leiter am Ausgang der zweiten Matrize 50 korrigiert ist. Als Ergebnis vird das Kapazitanzungleichgewicht in dem endgültigen Vierer 55 auf ein Minimum herabgesetzt, wie dies aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist, und es wird ein Arbeiten bei hoher Geschwindigkeit ermöglicht, ohne daß eine Beschädigung der Isolation der Leiter auftritt, da der Wiederöffnungswinkel G1 so gewählt ist, daß G1 ^2t 10°, und die Löcher b bis bwt in einer aus einer Hartlegierung hergestellten Drallplatte 4-9 gebildet sind.
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Claims (31)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Mehrzahl von Liefereinrichtungen eine Mehrzahl von Einzelleitern abgewickelt wird, den von den Liefereinrichtungen ablaufenden Einzelleltern auf ihrem Weg mittels Spannungsbremsen eine Rückspannung erteilt wird, eine Mehrzahl von torsIonsverhindernden Einrichtungen, durch welche die Einzelleiter mit einem vorbestimmten Zyklus hindurchlaufen, periodisch in und außer Eingriff mit den Leitern gebracht werden, um die Übertragung von Drehungen Jedes Leiters rückwärts von diesen Einrichtungen periodisch zu verhindern und zuzulassen, mittels einer feststehenden Drallplatte und einer ersten Matrize, durch welche alle Einzelleiter hindurchgehen, ein Leiterbündel des Kabels gebildet wird, das Leiterbündel zu einem Seil gedreht wird und das Seil auf eine Aufnahmeeinrichtung aufgewickelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Einzelleiter verseilt werden und daß als torsionsverhindernde Einrichtungen vier Torsionsbremsen verwendet werden.
  3. J. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, während der verseilte Vierer mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit aufgewickelt wird, ein Paar der Torsionsbremsen jeweils nach einer Leiterablaufstrecke von etwa dem Vierfachen des Abstandes zwischen einer Torsionsbremse und einer Spannungsbremse gleichzeitig mit einem Paar der» Einzelleiter periodisch in und außer Eingriff gebracht wird und das andere Paar Torsionsbremsen mit einer Verzögerung von etwa dem Zweifachen dieser Leiterablaufstrecke gegenüber dem ersten Paar Torsionsbremsen betätigt wird.
  4. 4. Verfahreinach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Lose jedes Leiters mittels wenigstens einer Umkehrtänzerrolleneinrichtung periodisch aufge-
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    nommen und freigegeben wird.
    '
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umkehrtänzerrolleneinrichtung verwendet wird, die eine Stoßstange, welche an dem einen Ende eine auf der einen i Seite des Leiters angeordnete Tänzerrolle trägt, zwei auf der anderen Seite des Leiters angeordnete ortsfeste Führungsrollen und einen auf einer Welle angeordneten Nocken aufweist, mit dem das andere Ende der unter dem Einfluß einer Feder stehenden Stoßstange in Berührung ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen wird, daß ein Zyklus der Drehung des Nockens etwa dem Achtfachen des Abstandes zwischen der Torsionsbremse und der Spannungsbremse entspricht,, und daß die von dem Nocken angetriebene Tänzerrolle so bewegt wird,daß sie die Lose des Leiters aufhebt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Urakehrtänzerrolleneinrichtung verwendet wird, die zwei ortsfeste Führungsrollen, eine auf- und abbewegbare Tänzerrolle und eine Stoßstange aufweist, welche die Tänzerrolle trägt und von einer Feder in Gleitberührung mit einem Nocken gedrückt wird. .
  8. 8c Verfahren nach Anspruch 7# dadurch gekennzeichnet, daß dem Nocken eine solche Kontur gegeben wird, daß er die Lose des Leiters in der gewünschten Weise aufhebt und freigibt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Tänzerrolle von den beiden ortsfesten Führungsrollen größer als der maximale Radius des Nockens gewählt wird, so daß die Tänzerrolle dauernd mit dem Leiter im Eingriff bleibt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Nockens mit derjenigen des Nookens der Torsionsbremse mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1 : synchronisiert wird und der Nocken so umlaufen gelassen wird, daß seine Drehzahl der Abzugsgeschwindigkeit des verseilten
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    Vierers proportional ist, wobei jedoch die Drehphasen zwischen dem ersterj/ünd dem zweiten Nocken miteinander um l8o° phasenverschoben sind.
  11. 11. Verfahren' nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das verseilte Leiterbündel zur weiteren Verseilung mittels eines umlaufenden Flyers Über eine Mehrzahl von Führungsrollen laufen gelassen wird, dann durch eine drehbare Drallplatte und eine zweite Matrize hindurchgehen gelassen wird, um es durch Wiederöffnen zu korrigieren, danach aus der zweiten Matrize mittels einer Rollenwinde abgezogen wird und schließlich nach Lauf über eine die Aufwickelspannung feststellende Rolle auf eine Aufnahmevorrichtung aufgewickelt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das verseilte Leiterbündel mittels der drehbaren Drallplatte mit der doppelten Drehzahl des Flyers in der gleichen Drehrichtung wie dieser verseilt wird.
  13. I^· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als drehbare Drallplatte eine Scheibe verwendet wird, in der vier Löcher ausgebildet sind, die in vorbestimmtem Abstand voneinander symmetrisch auf einem Kreis angeordnet sind.
  14. 14. Vorrichtung zum Verseilen eines Leiterbündels eines Fernmeldekabels, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Liefereinrichtungen, von denen eine entsprechende Anzahl von Einzelleitern abläuft, eine Mehrzahl von Einrichtungen, die den Leitern eine Rückspannung erteilen, eine Mehrzahl von Einrichtungen, welche die Übertragung der Torsion der Leiter längs der Leiter in Rückwärtsrichtung ; periodisch verhindern und zulassen, eine feststehende Drallplatte, eine erste Vereinigungsmatrize, eine Einrichtung zum Drehen der Leiter zu einem Bündel und eine Einrichtung zum Aufwickeln des verseilten Bündels.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich-" net, daß die Liefereinrichtungen für die Einzelleiter aus
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    Haspel- oder Packungs-Abwiokeleinriehtungen bestehen.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder I5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die den Leitern eine RUckspannung erteilen, aus Spannungsbremsen bestehen.
  17. 17· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die toreionsverhindernden Einrichtungen aus Torsionsbremsen bestehen.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jede Torsionsbremse zwei ortsfeste FUhrungsrollen und eine Tänzerrolle aufweist, die mit dem betreffenden Einzelleiter periodisch In und außer Eingriff bewegbar ist.
  19. 19· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekonnzeichnet, daß die Einrichtung zum Drehen der Leiter ein Flyer ist. *
  20. 20· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die dem zugehörigen Einzelleiter eine Rückspannung erteilt, vor der Einrichtung angeordnet ist, welche die übertragung der Torsion des Leiters längs des Leiters In Rüokwärtsrichtung periodisch verhindert und zuläßt.
  21. 21· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spannungsbremse Klemmrollen aufweist.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl von UmkehrtKnzerrollenelnrichtungen aufweist, die in der Nähe der Spannungserteilungseinrlchtungen angeordnet sind und die Lose der Leiter periodisch aufnehmen und freigeben.
  23. 2J. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrtänzerrolleneinriehtungen am Ausgang der Spannungserteilungseinrichtungen angeordnet sind.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrtänzerrolleneinrichtungen am Eingang der Spannungserteilungseinrichtungen angeordnet sind.
  25. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß jede Umkehrtänzerrollenelnrich-
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    tung eine Stoßstange, die an ihrem einen Ende eine mit dem betreffenden Leiter in Eingriff tretende bewegliche Rolle trägt, zwei gegenüber der beweglichen Tänzerrolle angeordnete ortsfeste Führungsrollen, einen mit dem anderen Ende der Stoßstange in Gleitberührung stehenden, auf einer Welle angeordneten Nocken und eine Feder aufweist, welche die Stoßstange gegen die Umfangsfläche des Nockens drückt.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25* dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrtänzerrolle eine Auf- und Abbewegung ausführen kann, die mit der Bewegung der Tänzerrolle der entsprechenden Torsionsbremse in der gleichen Periode synchronisiert ist, die der Abzugsgeschwindigkeit des Leiterbündels proportional ist, wobei jedoch die Bewegungsphasenbeziehung zwischen der Umkehrtänzerrolle und der Tänzerrolle der Torsionsbremse eine solche ist, daß sie miteinander um I8o° außer Phase sind.
  27. 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, gekennzeichnet durch einen Flyer, der eine Mehrzahl von Führungsrollen für das aus der ersten Vereinigungsmatrize austretende Leiterbündel aufweist, eine Einrichtung für die Korrektur der Leiteranordnung in dem Bündel, eine Einrichtung zum Abziehen des korrigierten Bündels von der Korrektureinrichtung und eine Einrichtung zum Feststellen der Aufwickelspannung des Leiterbündels.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung eine drehbare Drallplatte und eine zweite Vereinigungsmatrize aufweist.
  29. 29· Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Drallplatte vier Löcher aufweist, die in einer Scheibe in vorbestimmten Abständen voneinander symmetrisch auf einem Kreis angeordnet sind.
  30. 30. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung Haspelrollen aufweist.
  31. 31. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufwickelspannung feststellende Einrichtung eine Spannungsabfühlrolle ist.
    909851/1256 a 86U'
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