DE860644C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere fuer Fernmeldekabel bestmmten isolierten Doppelader - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere fuer Fernmeldekabel bestmmten isolierten Doppelader

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DE860644C
DE860644C DEJ3643A DEJ0003643A DE860644C DE 860644 C DE860644 C DE 860644C DE J3643 A DEJ3643 A DE J3643A DE J0003643 A DEJ0003643 A DE J0003643A DE 860644 C DE860644 C DE 860644C
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DEJ3643A
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English (en)
Inventor
Harvey Burr
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/02Stranding-up

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Processes Specially Adapted For Manufacturing Cables (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere für Fernmeldekabel bestimmten isolierten Doppelader Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Herstellung von elektrischen Kabeln und bezieht sich insbesondere auf vielädrige Telephonkabel.
  • Die Grundeinheit einer Art gebräuchlicher -Telephonkabel ist üblicherweise dass verdrillte Paar papierisolierter Leiter. Solche verdxillten Paare werden üblichenweise dadurch hergestellt, daß zuerst eine sich schraubenfärrnig überlappende Lage eines Papierbandes auf jeden Draht aufgebracht wird-und dann die isolierten-Leiter miteinander verdrillt werden. Dieses Verfahren erfordert zwei getrennte Arbeitsgänge, und außerdem ist seine Geschwindigkeit durch die Tatsache begrenizt, dtaß einte Grenze für die Geschwindigkeit besteht, bei welcher die Papieritsolatrion. ohne zu brechen aufgebracht werden kann'.. Sorgfältige Handhabung ist notwendig, um zu vermeiden, daß die Papierisolation wieder abgestreift wird.
  • Es sind: schon zahlreiche Versuche unternemmen worden, die Aufbringung des Papiers in Form einer sich schraubenförmig Überlappenden Lage zu vermeiden, jedoch sind sie in ihrer Mehrzahl nicht als völlig befriedigend befunden worden. Es ist aber bereits bekannt und auch praktisch benutzt worden, die einzelnen Leiter nichtschraubenförmig mit mehr oder weniger großer überlappung zu bespinnen, sondern den Isolierstreifen, z. B. also ein Papierband:, achsparallel oder, wie man auch sagt, longitudinal um den Leiter zu rollen. Bei nach diesem Verfahren hergestellten isolierten Adlern, liegt eine Kante dies Streifens fortlaufend achsparallel am Leiter an, während: die andere Kante des ein oder mehrere Male um den Letter gerollten und mitunter auf ihm mit Klebstoff festgelegten Banndes: die Umrollung außen begrenzt. ` .
  • Ein Zweck der Erfindung besteht nun darin, Mittel und Wege zu schaffen, um zwei ein Paar bildende Drähte gleichzeitig isolieren zu können.. Ein weiterer Zweck besteht darin, solche Mittel vorzusehen, die es ermöglichen, daß zwei Drähte gleichzeitig isoliert und, unmittelbar darauf -verdrillt werden.
  • Gemäß einem Grundgedäx>:ken der Erfindung werden die zwei Drähte, die ein Paar bilden sollen, durch ein Werkzeug geleitet, durch welches auch ein Streifen eines Isoliermaterials geführt wird, der breit genug ist, um mindestens eine Umdrehung rund um jeden Draht zu liefern., wobei das Werkzeug so geformt ist, daß die Drähte allmählich enger aneinander herangebracht werden und dien erwähnte Streifen rund um die beiden Drähte gerollt wird. Zum Unterschied vors dem bekannten Verfahren, der achsparallelen oder longitudinafen Aufspinnung oder Aufrollung werden also. nicht einzelne Leiter, sondern Paare von Leitern gleichzeitig isoliert. Zum Verständnüs: der Erfindung dient ihre nachfolgende Beschreibung an Hand der Zeichnung, wobei auch erläutert werden wird, daß die Erfindung sowohl ein Verfahren als auch eine Einrichtung zur Isolierung elektrischer, insbesondere für die Herstellung vorn Fernmeldekabeln bestimmter Leiter zum!. Gegenstand hat..
  • In der Zeichnung stellt dar Fig. i in Form eines! bloßen Schaubildes eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindlung,.
  • Fig. 2 in einem Schaubild einen) Abschnitt einer Ausführungsform eines isolierten paarigen Kabels gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Einzelheit der Einrichtung, Fig. 4 in vereinfachter Form das Isolierwerkzeug zur Ausführung des Verfahrens, Fig. 5 in perspektivischer Ansicht ein Prinzip der Gestaltung des Werkzeuges., Fig. 6 mehr ins einzelne gehend eine Konstruktion des Werkzeuges, Fig. 7 ebenfalls ins einzelne gehend eine andere Konstruktion des Werkzeuges.
  • In Fig. i werden die Leiterdrähte i und 2 von nicht dargestellten Haspeln abgezogen und über zwei Riemenscheiben 3 und! 4 geleitet, die mit Hilfe von durch keibung wirkenden Riemen, 5 und 6 gebremst werden, deren Spannurig durch Gewichte 7 und 8 eingestellt wird. Die beiden Drähte laufen dann durch einen Führungskörper 9, durch welchen zwei Kanäle die Drähte so hindurchführen, daß, sie das Isolierwerkzeug io im passenden Winkel erreichen. Der Papierstreifen i i wird von einem nicht dargestellten Haspel abgezogen und! tritt unmittelbar in den: Führungskörper 9 ein, welcher dafür sorgt, daß er in das Isolierwerkzeug io richtig einläuft.
  • Der Führungskörper 9 hat nur die Funktion, den Papierstreifen und die Drähte in die richtige Stellung yzueinander zu bringen, um slie in das Isolierwerikzeug einzuführen. In Fig. 3 ist ein Querschnitt des'Führungskörpers 9 gezeigt, auf den später noch Bezug genommen wird.
  • Fig» 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Abschnitt eines isolierten Drahtpaares, das durch das Verfahren hergestellt ist. Die beiden Drähte i und :2 werden durch. eine S-förmig gebogene Umhüllung aus .Papier isoliert, dessen eine Seite, wie Unterscheidungszeichen trägt. Wie man sehen kann, sind die Drähte gegeneinander isoliert, und die inneren Ränder dies Papiers werden durch die äußere Wandung des Papiers niedergehalten, so daß d-ie :beiden Drähte vollständig bedeckt sin4: Nunmehr sei wieder zu Fig..v zurückgekehrt. Nachdem die beiden Drähte und der Papiesstrei,fen durch dien; Führungskörper g hindurchgeführt worden sind, laufen sie zu denn Isolierwerkzeug io weiter, das in seinen näheren Einzelheiten später beschrieben werden wird. In diesem Werkzeug wird das Papier rund um die Drähte unter Bildung eines S herumgelegt, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Es sei erwähnt, daß, falls gewünscht, mehr Windengern als nur die in Fig.2 gezeigten anderthalb Windungen tim die Drähte herumgewickelt werden können.
  • Das Werkzeug io wird mit Hilfe eines Bunsenrbrenners 13 erwärmt, wie dies in dien üblichen Weise in Fig. i dargestellt wird. Diese Erwärmung erleichtert den Durchlauf des Papiers durch das Werkzeug. Das Papier, welches etwas hygroskopisch ist, wird in: ungetTocknetem Zustand zugeführt und enthält infolgedessen beträchtliche Feuchtigkeit. Es i(s.t anzunehmen; daß die Verdampfung der Feuchtigkeit aus dien Poren des Papiers sich in der Erzeugung eines Dampfpolsters auswirkt, welches es ermöglicht, daß das Papier durch ein gut gebautes Werkzeug mit hoher Geschwindigkeit hindurchgezägen werden kann. Im praktischen Betrieb wird die Temperatur des Werkzeuges garni genau geregelt entsprechend, dien Bedingungen, die sich mit Hilfe eines Thermostaten erzielen lassen, jedoch stellt die Temperatur von 22o° C einen Mi@ttelwertdar, der als ausreichend befunden wurde. Die Anwesenheit des Wasserdampfes ruft auch eine bügelnde Wirkung hervor, so daß die Isolation glatt wird und ihre Form behält. Nachdem das isolierte Paar aus denn Werkzeug herausgekommen ist, läuft es um eine Abzugscheibe 14, welche auf einem passenden Gestell 15 sitzt und durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Die Spannung der Drähte zwischen den Riemenscheiben 3 und 4 und der Abzugscheibe 14 wird, wie man sehen kann, durch die Reibung bestimmt, die durch die Riemen 5 und 6 hervorgerufen wird und kann infolgedessen durch richtige Wahl _der Gewichte ;7 und 8 eingestellt werden.
  • Diese Spannung ist wichtig, da es zweckmäßig ist, die Isolation aufzulegen, während, der Draht etwas ausgezogen ist, so daß dann, wenn das isolierte Paar die Abzugs,cheibe 14 verläßt, die Drähte sich etwas zusammenziehen mit dem Erfolg, daß die Papierisolation nicht unter Spanmtung steht. Auf diese Weise entsteht ein Ü.berschuß, so d;aß das Papier nicht so straff gespannt ist, daß es zum Brechen neigt, wenn. das isolierte Paar während der nachfolgenden Arbeitsvorgänge, die die Verdrillung und die Zusammenlegung der isolierten Paare in ein Kabelbündel einschließen, gebogen oder gestreckt wird. Nachdem das isolierte Paar die Abzu-gscheibe 14 verlassen, hat, läuft es um eine Spannvorrichtung 16 herum, bevor es auf die Aufwickeltrommel 17 aufgewickelt wird. Der Zweck der Spannvorrichtung besteht einfach darin, sicherzustellen, daß genügend Spannung in den Paar vorhanden ist, um das Paar richtig auf die Trommel aufwickeln zu können. Es ist wichtig, daß die Spannung in dem Paar, sobald es die Abzugsc'heibe verlassen hat, geringer ist als auf der Strecke, bevor das Paar, wie zuvor erläutert wurde, die Abzugscheibe erreicht.
  • Die Art der dargestellten Spannvorrichtung 16 eignet sich deshalb, weil sie nicht zuläßt, daß die Spannung plötzlich infolge einer Unregelmäßigkeit im Umlauf derAufwickeltrommel 17 zunimmt.
  • Es ist im allgemeinen zweckmäßig, das Paar zu verdrillen, bevor es in ein Kabel eingelegt wird, und zwar sowohl aus elektrischen Gründen wie drei Verringerung des -Nebensprechens als auch um d;as Bestreben der Drähte zu beseitigen, daß sie sich zurückdrehen und die Isolation abwickeln.: Aus diesem Grunde ist die- Aufwickeltrornmel it7 in einem Verseiljoch 18 gelagert, welches um eine Achse umläuft, die mit der Linie zusammenfällt, auf der sich das isolierte Paar nähert. Dieses Vers.eiljoch i8 ist mit dem Antrieb des Abzuges 1q. gekuppelt, und diese Kupplung kann.so eingestellt werden, daß sie die erforderliche verdrillte Länge genau liefert.
  • Wie sich aus Fig.3 ergibt, besteht derFührungskörper 9 aus zwei Metallklötzen i9 und: 2o, die mit Nuten 2 1 und 22 versehen sind, durch welche die Drähte i und 2 (vgl. Fi:g. i) hindurchlaufen. Diese Nuten 2i und 22, die auch in Fig. i angedeutet sind, leiten die Drähte längs zusanvmenlaufender Wege, während ein Papierstreifen i i durch einen rechteckigen Kanal 23 hindurchläuft, der durch die Gestaltung der Metallklötze i9 und 2o gebildet wird. Der Kanal 23 ist in Wirklichkeit nur ein enger Schlitz in Anpassung an einen Streifen dünnen Isolierpapiers i r. Er ist aber in ziemlich vergrößertem Maßstab gezeichnet, um die Anordnung klarzumachen. Der Schlitz ist jedoch beträchtlich weiter als: die Dicke des Papiers, um seine Ungleichmäßigkeiten durchzulassen. Die Klötze i9 und 2o werden durch die Schrauben 24 und 25 zusammengehalten. Nachdem die Drähte und das Papier durch den Führungskörper 9 hindurchgelaufen sind, treten sie danr@ als nächstes in das Isolierwerkzeug io ein, wo der Vorgang der Longitudinalaufspinmung des Papiers um die Drähte vor sich geht.
  • Fig. 4 zeigt in einem Schaubild das Prinzip des Isolierwerkzeuges. In Fig. 4, a, ist das Eintritts ende des Werkzeugas gezeigt, das zwei Öffnungen 26 aufweist, die durch einen engen. Schlitz 27 verbunden sind. An dem in Fig. 4, b, gezeigten Austrittsende des Werkzeuges liegen die beiden Öffnungen 26 so dicht aneinander, daß der Schlitz eigentlich verschwunden iet. Fig.4, c, ist eine Draufsicht auf das Werkzeug und zeigt die beiden zusammenlaufenden Kanäle 26, Der Durchmesser der Kanäle 26 wird allmählich etwas. größer, j e weiter sie zusammenkommen, da ein wenig mehr Raum erforderlich wird, wenn das Papier um die Drähte gewickelt wird.
  • in Fig. 5 ist in Schrägansicht eine zweckdienliche Form des Isolierwarkzewges dargestellt. Die beiden mit a und b bezeichneten Teile sind in ihrer Gestalt identisch: Der zunächst betrachtete Körper b wird aus den zwei Klötzen 28 und 29 gebildet, die übereinander angeordnet und fest miteinander verburuden sind. Fig. 5, a, zeigt das damit zusammenhängende Teil, das mit dem in b dargestellten Teil in seiner Gestalt identisch, aber umgekehrt angeordnet ist und das aus den beiden fest miteinander verbundenen Klötzen 30 und 3 i besteht. Die Klötze 28 und 29 haben Nuten 32 und 33 von gekrümmtem Querschnitt, die längs ihrer benachbarten Kanten eingeschritten sind, während die Klötze 30 und 31 die Nuten 34 und 35 haben, die längs von deren benachbarten Kanten eingeschnitten sind.
  • Es sei. darauf hingewiesen, daß keiner der Klötze 28, 29, 30 und 3 i :die allgemeine Form eines rechteckigen Parallelepipedons hat. Der Klotz 28 ist an seinem entfernten, Ende, wie gezeigt, breiter als an dem naheliegenden Ernie, und das gleiche trifft für den Klotz 3 i zu. Die Klötze 29 und 30 sind an ihren näherliegenden Endzen; breiter als an dien ehrtfernten Enden. Werra: dtiase beiden Teile d und: b der Fig. 5 -zusammengesetzt sind-, dann bilden die Nuten 32 -und 33 mit- den entsprechenden Nuten. 34 und 35 die in Fig. 4 dargestellten Kanäle 26, und der Schlitz 27 ist der Rauar zwischen der Ober-, flache 36 des Klotzes 29 und -dien Unterfläche 27 des Klotzes 30, welche Flächen, wie man sieht, etwas an den Stellen 38 und 39 aus dem allgemeinen Niveau der aneinanderliegenden Flächen. der Klötze 28 und 29 bzw. 3o und' 3 i ausgeschnitten sind:. Wenn: die beiden in Fig. 5 mit a und b bezeichneten Teile aneinandergesetzt sind, ergeben sich die in Fig. 4 dargesteldten Durchtrittsriffnur'-gen des Werkzeuges, und seine äußere Gestalt ist dann, wie dargestellt, ein rechteckiges Parallel--epipedon. Die äußere Gestalt dies Werkzeuges ist jedoch ohne Bedeutung in bezug auf die Erfindung.
  • Im Papier treten unvermeidlich gewisse Ungleichmäßigkeiten auf, und vom. Zeit zu Zeit ist es notwendig, eine Verbindungsstelle im Papier anzuordnen, z. B. wenn ein Vorratshaspel aufgebraucht ist. Es ist deshalb notwendig, die Glas Werkzeug bildenden Klötze so anzuordnen, daß sie sich etwas voneinander trennen können, um einen verdickten Teil des Papiers durchtreten zu lassen, und einte derartige Einstellung muß ziemlich feinfühlig sein, da das Papier empfindlich ist.
  • In Fig. 6 ist in: näheren Einzelheiten ein Werkzeug dargestellt, das nach dem oben beschriebenen und in Fig. 5 dargestellten Grundgedanken ausgebildet ist. Die Klötze 28 und 29 si:ndi auf einer Grundplatte durch eine Schraube 41 verbunden. Die Klötze 30 und 31 sind fest miteinander durch. die Schraube 42 verbunden, können sich aber auf der Grundplatte verschieben. Eine Feder 43 wirkt zwischen einem Anschlag 44 und-dem Kopf dien aus den Klötzen 30 und 31 gebildeten Einheit und hält diese Einheit unter Druck gAgen die Grundplatte. Einte weitere Feder 45 wirkt zwischen ei.nehn Anschlag 46 und der Seite der aus den Klötzen. 30 und 31 gebildeeben Einheit und! hält diese Einheit unter Druck gegen die aus den Klötzen 2$ und 29 gebildete Einheit. Die Anschläge 44 und 46 können. eingestellt vordem, so daß dien Druck, der von den Federn, ausgeübt wird, eingeregelt verdien kann.
  • Man kann erkennen, daß, wenn eine Stelle, an der der Papierstreifen dicker oder breiter als gewöhnlich ist, in dien Schlitz 27 eintritt, die aus dien Klötzen 30 und 31 gebildete Einheit sich nach oben oder nach. der Seite bewegen kann und das Papier nicht beschädigt werden wird. Der Eintritt in das Werkzeug kann eine glockenförmige Öff- nung haben, um das überdimensionierte Papier eintreten und die Einheit sich bewegen zu lassen.
  • Das Werkzeug braucht aber nicht aus vier Klötzen aufgebaut zu werden, und in Fig. 7 ist ein Werkzeug dargestellt, das aus einem unteren Klotz 48 und einem auf ihm montierten oberen Klotz 47 besteht. Der Durchlaß durch dieses Werkzeug ist in der gleichen Form und in dien gleichen. Verhrältnissen gestaltet wie bei dem aus vier Klötzen bestehenden Werkzeug der Fig. 5 und 6. Es kann jedoch noch erwünscht sein, Andienungen in der Papierbreite und -dicke zuzulassen, und dies erfordert eine Anordnung derart, daß sich der obere Klotz 47 etwas gegenüber dem unteren Klotz 48 bewegen kann, und dieses wiederum macht eine Konstruktion erforderlich, die von Bier in Fig. 6 gezeigten etwas abweicht.
  • In Fig. 7 ist der untere Klotz 48 mit Hilfe von Schrauben 5r.r an einer Grundplatte 49 starr befestigt, die Teil eines. starren Rahmens. 5o ist. Der obere Klotz 47 sitzt gleitbar auf dem Klotz 48, wie die Zeichnung erkennen läßt. Er wird in seiner Stellung durch ein System von Stiften gehalten, welche ihm eine begrenzte Freiheit dien Bewegung gestatten. Direxe Stifte 52 sind an dem Rahmenwerk starr durch die Verschraubungen 53 zwischen der Grundplatte 49 und crem Oberstück des Rahmens 5o befestigt.
  • In dem Bemeich jedoch, in dem die Stifte durch den Klotz 47 hindurchtreten, sind sie etwas schwächer als die Bohrungen, durch die sie hindurchtreten. Auf diese Weise ist dem Klotz 47 eine begrenzte Bewegung nach rechts oder links möglich gemacht, wie die Zeichnung erkennen läßt. In gleicher Weise treten ein oder mehrere Stifte 54 durch eine oder mehrere Bohrungen in dem Klotz 47 hindurch, die einen etwas größeren Durchmesser als dernjewgen des, Stiftes 54 haben. Die Stifte sind: an dem Rahmen 5o mit Hilfe dien Verschraubungen 55 in ihrer Stellung festgehalten. Diese Stifte 54 dienen dazu, die Bewegung des Klotzes 47 nach oben und unten zu begrenzen. Der obere Klotz 47 wird auf den Klotz 48 mit Hilfe der Feder 56 gedrückt, welche zwischen einer Druckplatte 57 und der Oberfläche des Klotzes 47 zusammengedrückb ist. Der Druck kann mit Hilfe einer Handschraube 58 eingestellt werden. Der Klotz 47 wird, wie in dien Zeichnung dargestellt, auch nach links mit Hilfe einer Feder 59 gedrückt, welche zwischen einer Druckplatte 6o und der Seitenwand- des Klotzes 47 zusammengedrückt ist. Der Druck kann mit dien Handschraube 61 eing,&-stellt werden.
  • Es sei ausdrücklich vermerkt, daß die besonderen konstruktiven Einzelheiten dies Werkzeuges und seine ganae Anordnung, wie sie in Fig. 6 und 7 dargestellt sind, nur Beispiele sind und daß, vorausgesetzt, daS der Grundgedanke und die Verhältnisse des. Durchlasses, durch das Werkzeug bebehalten sind, auch eine andere Art der Befestigung der Einzelteile gewählt werden kann, wenn sie als geeignet befunden wird.
  • Wie man erkennt, liegen bei diesem Verfahren gemäß der Erfindung die Drähte, sobald sie aus der Maschine herauskommen, dicht beieinander, und die eine Hälfte der Breite des- Papierstreifens ist um den einen. Draht und die andere Hälfte um den anderen Draht gerollt, wobei die Ränder des Streifens sich an den Innenseiten der beiden sich überlappenden Lagen befinden, so daß das. Papier kein Bestreben hat, sich selbst abzuwickeln. Der Papierstreifen ist derart um die Drähte gerollt, daß. die eine Seite dem einen Draht zugekehrt ist und die andere Seite dem -anderen Draht, Zwobei die Umhüllung tatsächlich die Gestalt eines S hat. Das hat den Vorteil, daß, falls das Papier farbig bedruckt ist oder in anderer Weise auf einer Seite markiert ist, die Drähte eines Paares immer zu unterscheiden sind.
  • Es ist als vorteilhaft befunden worden, das Werkzeug beim Auflegen- der Papierisolation zu erwärmen, da dies den Durchtritt und die Umrollung des Streifens erheblich erleichtert und auch eine Isolation liefert, als ob sie in ihrer Stellung auf,dem Draht geba `ken wäre. EineTemperatur von 22o° C wurde als ausreichend- befunden..
  • Wie man sieht, führt dieses Verfahren von selbst zu einer sehr schnellen Herstellung verdrillter Paare, da keine mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Teile vorhanden sind. Es hat auch dien. Vorteil, daß ein dünneres und/oder schmaleres Papier verwendet werden kann als bisher gebraucht wurde, wobei die Gefahr des Reißens. sogar noch geringer ist. Die Isolation des fertigen Erzeugniss@es kann fester gepackt sein als bei schraubenförmiger Überlappung, und dies bedeutet, daß eine gegebene Anzahl von Paaren bequem in einem schwächeren Kabel untergebracht werden kann, so daß auf diese Weise etwas von dem teuren Umhüllungsmaterial gespart wird.
  • Falls es für wünschenswert gehalten wird, kann eine Reihe von Durchlöcherungen oder anderen Materialschwächungen in der Mitte des ursprünglichen Papierstreifens vorgesehen werden. Diese würden dann in dem dünnen Zwischenstück zwischen den isolierten Drähten erscheinen und würden ihre Auseinandertrennung für Zwecke der Ader- oder Kabelverbindung oder ähnliche Zwecke erleichtern.
  • Obwohl die Erfindung in Verbindung mit einer Papierisolation beschrieben worden ist, ist sie doch nicht darauf beschränkt. Unter anderen Anwendungsrnöglichkeiten sei die Verwendung von Textilbändern oder plastischen Filmen oder Gummistreifen erwähnt.
  • Während die Grundgedanken der Erfindung in Verbindung mit speziellen Ausführungsgedanken und deren besonderen Abweichungen beschrieben worden sind, ist es doch ohne weiteres, verständlich, daß diese Beschreibung nur als, Beispiel .dient und keine Begrenzung dies Schutzumfanges der Erfindung darstellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahreiv zur Herstellung eines insbesondere für Fernmeldekabel bestimmten isolierten Drahtpaares (Doppeladler), dadurch gekennzeichnet, daß zwei dasi Paar bildende Drähte zugleich mit einem Streifen eines Isolierstoffes, der breit genug ist, um mindestens eine Windung rund um jeden Draht zu liefern, durch ein Werkzeug hindurchlaufen, das derart geformt ist, daß es die Drähte allmählich dichter zusammenbringt und dien Streifen longitudinal rund um die beiden. Drähte rollt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte und der Isolierstöffst.reifen durch ein. Werkzeug von solchem Querschnitt hindurchlaufen, daß der Streifen reicht nur im wesentlichen gleichmäßig um jeden der beiden Drähte, sondern auch in solcher Weise gefaltet wird, daß außer der Einzelumhüllung jedes Drahtes noch eine Isolierschicht zwischen den beiden Drähten entsteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte mit einem Isolierstoffs@treifen durch ein spitz zulaufendes Werkzeug solcher Formgebung hindurchlaufen, daß der Streifen um jeden Draht in entgegengesetzter Richtung herumgerollt wird und im fertigen Drahtpaar S-Gestalt erhält. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drähte eines Paares miteinander verdrillt werden, sobald sie aus. dem Werkzeug austreten, bzw. wenn der Isoliervargang beendet ist. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte während der Auflegung des Isofierstoffstreifens unter Spannung gehalten. werden, damit sie sich nach Beendigung des Auflegevorganges in bezug auf den Isolierstoffst.reifen etwas zusammenziehen. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Isolierstoffstreifen verwendet wird, der Merkmale zur Unterscheidung seiner einen von der anderen Seite trägt, mit deren: Hilfe die einzelnen Drähte eines isoliertenPaares leicht voneinander unterschieden werden können. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennz@eichnet, daß ein einseitig gefärbter oder beiderseits verschieden gefärbter Isolierstoffstreifen, insbesondere aus Papier, verwendet wird. B. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch. gekennzeichnet, daß der insbesondere aus Papier bestehende Isolierstoffstreifien in ungetrocknetemn Zustand in das Werkzeug einläuft, das, auf eine solche Temr peratur erwärmt ist, daß der Isolierstoff in seine endgültige Form gebügelt wird. g. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Isolierstaffstreifen verwendet werden, die in ihrer Mitte durchlöchert oder in anderer Weise geschwächt sind und die Auseinandertrennung der Aderpaare für Zwecke der Ader- oder Kabelverbindung od: dgl. erleichtern. io. Einrichtung zur Ausführung des. Verfahrens nach einem der vorhergehenden Anrsprüche, gekennzeichnet durch ein Werkzeug, das die erforderlichen, Kanäle für den Durchlaß der Drähte und einen tangenbial zu ihnen angeordneten und mit ihnen zuGammenwiTken,-den flachen rechteckigen Kanal für den Isodierstoffstreifen aufweist, wobei die Drahtkanäle sich in Richtung des Abzugs einander immer mehr nähern und dabei allmählich in ihrem Durchmesser vergrößern. i i. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtkanäle beiderseits des rechteckigen Kanals einander gegenüberliegen. 12. Einrichtung nach, Anspruch io oder i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus mindestens zwei Teilen besteht, die nachgiebig miteinander verbunden sind, um sich für den Dürchlaß von ungleichförmigen Stellen im Material bewegen zu können. 13- Einrichtung nach Anspruch. 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus zwei festen, durch Federn zus.ammengepreßten Teilen oder Einheiten aus mehreren Teilen besteht, die einer begrenzten Bewegung gegeneinander fähig sind, wobei die Drahtkanäle in entgegengesetzten, zusammenstoßenden Flächen dieser Teile angeordnet sind. 14. Einrichtung nach Anspruch zo, gekennzeichnet durch eine Temperaturregelvorrichtung (Thermostat) für die Erwärmung des Werkzeuges. 15. Einrichtung nact Anspruch ro, gekennzeichnet durch regelbare Vorrichtungen, die die Drähte vor dem Einlaufen in das Werkzeug unter Spannung halten. 16. Einrichtung nach Anspruch: 15, gekenn@ zeichnet durch, regelbare Vorrichtungen vor und. hinter dem Werkzeug, die die Drähte vor denn Einlauf in, das Werkzeug unter größerer Spannung als hinter ihm halten.
DEJ3643A 1949-12-23 1950-12-22 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung einer insbesondere fuer Fernmeldekabel bestmmten isolierten Doppelader Expired DE860644C (de)

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