DE2951847A1

DE2951847A1 - Vorrichtung zum entwickeln von fotografischen schichttraegern

Info

Publication number: DE2951847A1
Application number: DE19792951847
Authority: DE
Inventors: Wilfried 8000 München Hehn; Franz 8000 München Kocourek; Siegried 8021 Taufkirchen Kurths; Werner Sieber
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1979-12-21
Filing date: 1979-12-21
Publication date: 1981-07-02
Also published as: IT8026526A0; IT1134645B; US4303330A

Description

-S-

AG FA-G EVAEFiT AG

LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN PATgNTABTSJLVM*

2 1. 12. 1979

CW 2356.3 PN/MN 10-pa-ch

3942A

Vorrichtung zum Entwickeln von fotografischen Schichtträgern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwickeln von fotografischen Schichtträgern verhältnismäßig großer Breite, mit einem verschiedene Behandlungsbäder aufweisenden Naßteil und einem sich daran anschließenden Trocknungsteil, wobei zwischen Naßteil und Trocknungsteil ein Abquetschwalzenpaar mit im wesentlichen übereinander angeordneten Walzen vorgesehen ist.

Bei einer bekanntgewordenen Trockenvorrichtung (DE-GM 71 45 698) ist nach dem Naßteil ein Abquetschwalzenpaar vorgesehen, durch welches ein Teil der der Schichtträqer-Oberfläche anhaftenden Flüssigkeit abgepreßt wird. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten innerhalb und außerhalb des Naßteils werden insbesondere die Schichtträger großer Breite oft unterschiedlich transportiert. Es besteht dabei die Gefahr, daß bereits im Naßteil wegen der großen Walzenlängen der Schichtträger nicht exakt in Transportrichtung gefördert wird. Im besonderen Maße besteht diese Gefahr aber bei dem Übergang vom Naßteil zu dem Abquetschwalzenpaar.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Transporteigenschaften verbessert sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs beschriebene Erfindung gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Schichtträgerspannung im Naßteil durch das Abquetschwalzenpaar bestimmt wird, wodurch bei dem verhältnismäßig breiten Material für Rollpnware ein besserer Lauf gewährleistet ist. Dabei wird die Spannung nur über die unempfindliche Schichtträger-Rückseite aufgebaut, wogegen die sich auf der Emulsionsseite befindliche Walze nur die augenblickliche Schichtträgergeschwindigkeit aufnimmt. Damit sind Beschädigungen der Emulsionsseite durch Differenzgeschwindigkeiten vermieden. Steigt die Schichtträgerspannung zu stark an, so kann die angetriebene, untere Walze auf der Schichtträgerrückseite, im allgemeinen eine Polyester-Schicht, durchrutschen, womit nicht mehr Material, als vorgeschrieben, gefördert wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das anhand einer Figur eingehend erläutert ist. Es zeigt die einzige Figur einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Übergangsteil zwischen einem Naß- und einem Trocknungsteil in einer Entwicklungsmaschine.

In der Figur ist mit 1 das Ende eines Naßteils und mit 2 der Eingangsteil eines Trockners bezeichnet. Zwischen Naßteil 1 und Trocknungsteil 2 befindet sich ein übergangsteil 3, das durch Wände 4 und 5 von den benachbarten Bereichen abgetrennt ist. In der Wand 4 befindet sich ein Durchführschlitz 6 und in der Wand 5 ein Durchführschlitz 7. Während die Wand 5 möglichst verhindern soll, daß Feuchtigkeit in

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den Trockner 2 eintritt, ist der Wand 4 keine solche Aufgabe zugeordnet, so daß diese unter Umständen entfallen kann, zumindest die obere Hälfte oberhalb des Schlitzes 6.

In dem Übergangsteil 3 befindet sich in Transportrichtung des Schichtträgers 8 gesehen zunächst ein Abquetschwalzenpaar 10 und 11, dem ein Trocknungs-Walzenpaar 12 und 13 folgt. Bezogen auf den im wesentlichen horizontalen Durchlauf des Schichtträgers 8 sind die Walzen der beiden Paare übereinander anqeordnet. Die Achse 14 der oberen Walze 10 des Abquetschwalzenpaares ist in Vertikalschlitzen 15 der Seitenwände 16 im Übergangsteil 3 gelagert, so daß die Walze in vertikaler Richtung gemäß der Pfeile 17 beweglich gelagert ist. Die Walze 10 ist aus einem schweren Material gefertigt, so daß sie beispielsweise pro 1 m Länge etwa 3 bis 5 kp Gewicht besitzt. Außerdem ist die Mantelfläche der Walze 10 mit einem Teflonüberzug 18 versehen.

Die übrigen Walzen 11, 12 und 13 haben gleichen, jedoch gegenüber der Walze 10 größeren Durchmesser und sind mit einem Florüberzug 19 ausgebildet. Dieser Florüberzug 19 kann beispielsweise durch mit Kunststoff- und/oder Baumwollfäden gewirkten Schlaufenstrümpfen gebildet sein. Im übrigen sind die beiden unteren Walzen 11 und 13 der beiden Walzenpaare angetrieben, wogegen die oberen Walzen von der Emulsionsschicht 20 des Schichtträgers 8 mitgenommen werden. Dabei ist der Antrieb der Walzen 11 und 13, welche zweckmäßigerweise miteinander gekoppelt sind, mit einem Vorlauf gegenüber der Transportgeschwindigkeit der Walzen 21 im Naßteil 1 versehen.

Die Wirkungsweise der anhand der Figur beschriebenen Vorrichtung ist nun folgendermaßen:

Der vom Naßteil 1 kommende Schichtträger 8 wird zunächst durch das Abquetschwalzenpaar 10 und 11, sodann durch das

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Trocknungspaar 12 und 13 und schließlich in den Trockner 2 geführt. Vom Abquetschwalzenpaar wird das Oberflächenwasser zu etwa 30 % von dem Schichtträger abgequetscht. Aufgrund der Ooerflächenspannung des Wassers zieht sich im allgemeinen die verbleibende Wasserhaut zu großen Wasser tropfen zusammen, welche, würde der Schichtträger mit diesen Tropfen in den Trockner gelangen, als Flecken an den Schichtträger hinqetrocknet werden. Aus diesem Grunde ist das Trocknungswalzenpaar 12 und 13 vorgesehen, welches diese Tropfen vom Schichtträger nimmt. Die verbleibende Feuchtigkeit bzw. die nur mehr sehr kleinen Wasser tropfchen können in dem sich anschließenden Trockner 2 auf einem verhältnismäßig kurzen Wege getrocknet werden.

Mit dem Vorlauf der angetriebenen Walzen 11 und 13 wird erreicht, daß eine Spannung im Schichtträger gegenüber den Transportmitteln im Naßteil aufgebaut wird. Damit wird einerseits eine gerade Führung von sehr langen Schichtträger stücken erreicht, beispielsweise von Fotopapierrollen von mehr als 80 m. Die Schichtträgerspannung wird dabei nur über die unempfindliche Schichtträgerrückseite aufgebaut. Wird diese Spannung zu groß, so können die angetriebenen Walzen insbesondere durch ihre Floroberfläche an der Schichtträgerrückseite leicht durchrutschen.

Mit der Gewichtswalze 10 wird einerseits eine leichte Montage bewirkt, da Andruck- oder Federelemente entfallen körnen. Außerdem kann je nach Emulsionsart die Gewichtswalze zur Variation des Gewichtes leicht ausgewechselt werden. Der Teflonbelag dient insbesondere zur Schonung der Emulsionsschicht 20.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

AGFA GEVAEFxT AG LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN 2 1. 12. 1979 CW 23 56.3 PN/MN 10-pa-ch 3942A Ansprüche

1. Vorrichtung zum Entwickeln von fotografischen Schichtträgern verhältnismäßig großer Breite, mit einem verschiedene Behandlungsbäder aufweisenden Naßteil und einem sich daran anschließenden Trocknungsteil, wobei zwischen Naßteil und Trocknungsteil ein Abquetschwalzenpaar mit im wesentlichen übereinander angeordneten Walzen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze (11) des Abquetschwalzenpaares angetrieben ist und einen Vorlauf gegenüber der Transportgeschwindigkeit im Naßteil (1) aufweist und die obere Walze (10) als Gewichtswalze auf der Schichtseite (20) des Schichtträgers (8) liegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze (11) auf ihrer Mantelfläche einen Florbelag (19), vorzugsweise einen Schlaufenstrumpf, trägt und die Gewichtswalze (10) als glatte Walze ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Gewichtswalze (10) mit Teflon (18) beschichtet ist.

ORKStNAL INSPECTED

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4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (14) der Gewichtswalze (10) in Vertikalschlitzen (15) in Seitenwänden (16) geführt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abquetschwalzenpaar (10, 11) und Trocknungsteil (2) ein Trocknungswalzenpaar (12, 13) vorgesehen ist, von welchem mindestens eine Walze einen Florbelag (19) trägt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Trocknungswalze (13) mit der gleichen Umlauf geschwindigkeit angetrieben ist wie die untere

Walze (11) des Abquetschwalzenpaares.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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