DE3333596A1 - Vorrichtung zur nassbehandlung einer kontinuierlich bewegten textilen warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zur nassbehandlung einer kontinuierlich bewegten textilen warenbahnInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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Description
Vorrichtung zur Maßbehandlung einer kontinuierlich bewegten textlien Warenbahn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Naßbehandlung
einer kontinuierlich bewegten, strangförmigen textlien Warenbahn entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die europäi-10"
sehe Patentanmeldung 75 650 der Anmelderin bereits bekannt. Hierbei sind die den einzelnen Kammern
zugeordneten Transportelemente mit ihrer Drehachse quer zur Längsrichtung der Kammern angeordnet. Die
Warenbahn, die die einzelnen Kammern im Flottenraum jeweils in Kammerlängsrichtung durchsetzt, wird
nach dem Austreten aus dem Flottenraum in Längsrichtung der Kammern zurückgefördert, ehe sie über
eine Umlenkung in die benachbarte Kammer eintritt.
Bei einer Vorrichtung dieser Art wird die Warenbahn
im flottenfreien Raum der Kammer, d.h. bei ihrer Bewegung von der Stelle, an der sie die Flotte verläßt,
bis zur transportierenden Haspel nahe der anderen^Schmalseite der Kammer, einer gewissen Zugspannung
unterworfen, die in unerwünschter Weise zur Bildung und Markierung von Falten in der Warenbahn
führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten
Art so auszubilden, daß die auf die Warenbahn im flottenfreien Raum ausgeübte Zug-
spannung wesentlich verkleinert und zugleich der Raumbedarf der Vorrichtung erheblich verringert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Indem erfindungsgemäß die Transportelemente derart angeordnet sind, daß benachbarte Kammern jeweils
IQ- in entgegengesetzter Richtung von der Warenbahn
durchsetzt werden, erreicht man eine erhebliche Verkürzung der von der Warenbahn im flottenfreien
Raum durchlaufenen Wege und damit eine wesentliche Verringerung der auf die Warenbahn ausgeübten Zug-'
spannung. Dadurch wird die Gefahr einer Bildung und Markierung von Falten in der Warenbahn erheblich
verkleinert. Mit der erfindungsgemäßen neuartigen Warenbahnführung entfällt zugleich der bisher
übliche Rücktransport der Warenbahn im flottenfreien Raum zum eingangsseitigen Kammerende. Dadurch
ergibt sich eine wesentliche Verringerung des Raumbedarfes und eine kompakte, einfache Bauweise.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig.1 eine Aufsicht auf ein schematisch veranschaulichtes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig.2 und 3 Schnitte längs der Linien H-II
bzw. IH-III der Fig.1.
Die dargestellte Vorrichtung zur Naßbehandlung, insbesondere zum Waschen,einer kontinuierlich be-
10- wegten, strangförmigen textlien Warenbahn 1 enthält
in einem trogförmigen Behälter 2 eine Anzahl von Kammern 3, 3a, 3b, 3c, 3d und 3e, die einen
rechteckigen Grundriß aufweisen (Fig.1) und teilweise mit Flotte.gefüllt sind (Flottenspiegel 4, vgl.'
Fig.2).
Jeder Kammer ist ein Walzenpaar, bestehend aus einer oberen Walze 5 und einer unteren Walze 6,
zugeordnet. Die Achsen (z.B. 7, vgl. Fig.1) dieser Walzen 5, 6 verlaufen parallel zur Längsrichtung
der Kammern 3 bis 3e und liegen etwa in der Ebene der Trennwände 8 zwischen benachbarten Kammern.
Wie Fig.1 zeigt, sind die aufeinanderfolgenden Walzenpaare so angeordnet, daß benachbarte Kammern
jeweils in entgegengesetzter Richtung von der Warenbahn 1 durchsetzt werden. Die Pfeile 9 kennzeichnen
die Bewegung der Warenbahn 1 durch die einzelnen Kammern 3 bis 3e. Da aufeinanderfolgende Walzenpaare
jeweils in der Nähe entgegengesetzter Stirnseiten der Kammern 3 bis 3e angeordnet sind, werden
benachbarte Kammern in entgegengesetzter Richtung von der Warenbahn durchsetzt. Dabei bildet
die Warenbahn 1 im Flottenraum der einzelnen Kammern jeweils einen Warenstapel, wie Fig.2
schematisch zeigt.
Von den beiden Walzen 5, 6 jedes Walzenpaare_s ist zweckmäßig die obere Walze 5 angetrieben und
die untere Walze 6 lose mitlaufend, jedoch in vertikaler Richtung derart verstellbar, daß die Warenbahn
1 bei nach oben gestellter Walze 6 gefördert,
10* bei nach unten gestellter Walze 6 dagegen nicht
weitertransportiert wird. Die angetriebenen Walzen 5 sind zweckmäßig in geeigneter Weise gekuppelt.
Die unteren Walzen 6 können durch geeignete Steuerelemente, vorzugsweise in Abhängigkeit vom Füll- '
stand der zugehörigen Kammern, so betätigt werden, daß sich eine gleichmäßige Warenfüllung der
einzelnen Kammern ergibt.
Die Behandlungsflotte wird zweckmäßig in die Kammer 3e eingeführt (Pfeil 10) und durchsetzt dann nacheinander
die Kammern 3d, 3c, 3b, 3a und 3 (vgl. Pfeile 11 bis 16). Die Aufgabe der Behandlungsflotte
erfolgt hierbei zweckmäßig jeweils in der Nähe der Walzen 5, 6, die zugleich als Transportelemente
und als Quetschwalzen dienen (vgl. Pfeil 14 in Fig.3).
Die Walzen 5, 6 können gegen andere Walzen unterschiedlicher Länge auswechselbar sein, um die Vorrichtung
auf einfache Weise an Warenbahnen unterschiedlicher Breite anpassen zu können.
Es können ferner Zusatzeinrichtungen zum Aufblasen von Schlauchware vorgesehen werden, um bei der
Naßbehandlung in den einzelnen Kammern einen optimalen Behandlungseffekt zu erzielen.
Man erkennt, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Warenbahn im flottenfreien Raum nur
ganz kurze Wege zurückzulegen hat, indem sie über das zwischen benachbarten Kammern angeordnete WaI-
10· zenpaar .unmittelbar vom Flottenraum der einen Kammer in den Flottenraum der nächsten Kammer gefördert
wird. Mit der Verkürzung der von der Warenbahn im flottenfreien Raum zurückzulegenden Wege
ist zugleich eine erhebliche Verringerung des Raumbedarfes der ganzen Vorrichtung verbunden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Naßbehandlung einer kontinuierlich
bewegten, strangförmigen textlien Warenbahn (1), enthaltend
a) mehrere von der Warenbahn nacheinander durchlaufene, wenigstens teilweise mit Flotte gefüllte
Kammern (3 bis 3e) von rechteckigem Grundriß, die von der Warenbahn jeweils in Längsrichtung der Kammer durchsetzt werden,
b) den einzelnen Kammern zugeordnete Transportelemente
(5, 6) zur Förderung der Warenbahn,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
c) die Transportelemente (5, 6) sind derart angeordnet,
daß benachbarte Kammern (z.B. 3, 3a) in entgegengesetzter Richtung von der Warenbahn durchsetzt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kammer (3 bis 3e) wenigstens ein rotierendes Transportelement (5, 6) zugeordnet
ist, dessen Drehachse (z.B.7) parallel zur Längsrichtung der Kammer verläuft.
— Ο ~~
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kammer (3 bis 3e) ein
Walzenpaar (5, 6) mit wenigstens einer angetriebenen Walze (5) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (z.B.7) der einzelnen Walzen (5, 6) etwa in der Ebene der Trennwände
(8) zwischen benachbarten Kammern (z.B. 3, 3a)
10· liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Behandlungsflotte
die Kammern (3 bis 3e) in umgekehrter Reihenfolge wie .die Warenbahn (1) durchsetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Behandlungsflotte zu den einzelnen Kammern
jeweils im Bereich des Warenbahn-Austritts aus der Kammer vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die rotierenden Transportelemente (5, 6) gegen solche unterschiedlicher Länge
auswechselbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zusatzeinrichtungen zum Aufblasen von
Schlauchware.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Zusatzeinrichtungen zur Steuerung der einzelnen Transportelemente (5, 6), vorzugsweise in
Abhängigkeit vom Füllstand der zugehörigen Kammern (3 bis 3e).
Priority Applications (5)
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