DE19523621C2 - Vorrichtung zum Behandeln, Färben, Appretieren, Waschen o. dgl. von laufenden, schmalen textilen Bändern - Google Patents
Vorrichtung zum Behandeln, Färben, Appretieren, Waschen o. dgl. von laufenden, schmalen textilen BändernInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln, Färben,
Appretieren, Waschen od. dgl. von laufenden, schmalen, textilen
Bändern, bestehend aus wahlweise zwischen einer Betriebs- und
einer Ruhestellung betreibbaren Behandlungsbecken (Foularde),
durch die das zu behandelnde Band über jeweils eine Umlenkrolle
führbar ist, einem sich jeweils daran anschließenden
Abquetschrollenpaar zum Abquetschen des Bandes, einem sich
daran anschließenden Dämpfer, durch den das Band über
Umlenkrollen geführt ist, und sich daran anschließende
Waschbecken mit jeweils nachgeschaltetem Abquetschrollenpaar,
durch die das Band durch Umlenkrollen geführt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der deutschen
Offenlegungsschrift 16 35 103 bekannt. Bei dieser
gattungsgemäßen Vorrichtung sind einzelne Behandlungselemente
einer Behandlungsstraße überfahrbar, indem zusätzliche
Umlenkungsrollen vorgesehen sind, über die dann die zu
behandelnde Textilie geleitet werden kann.
Diese gattungsgemäße Vorrichtung ist durch die zusätzlichen
Umlenkrollen umständlich zu handhaben. Außerdem weist diese
Vorrichtung eine relativ lange Bauform auf, da beispielsweise
die zu behandelnde Textilie im Dämpfer nacheinander über
mehrere hintereinander angeordnete angetriebene Walzen geführt
wird. Dies ist bei einer Vorrichtung zum kontinuierlichen
Behandeln von einem dicken breiten voluminösen Textilstrang
(Teppich) entsprechend der deutschen Offenlegungsschrift
16 35 103 sinnvoll, bei nur kleinen zu behandelnden Mengen
schmaler textiler Bänder ist jedoch eine derartige Vorrichtung
viel zu groß und damit auch zu kostspielig.
Aus der eigenen deutschen Patentschrift 43 01 529 ist es
bekannt, zu behandelnde Bänder od. dgl. spiralförmig über im
Abstand zueinander verlaufenden Umlenkwalzen zu führen.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik besteht die
Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung der in Rede
stehenden Art vorzuschlagen, mit der kostengünstig kleine
Mengen schmaler Bänder verarbeitet werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Umlenkrolle jedes
Behandlungsbeckens in vertikaler Richtung aus dem
Behandlungsbecken verfahrbar angeordnet ist, daß die
Umlenkrolle und das Abquetschrollenpaar jedes
Behandlungsbeckens in horizontaler Richtung aus der
Laufrichtung des Bandes verfahrbar angeordnet sind, daß das zu
behandelnde Band im Dämpfer über eine obere und untere
Umlenkrolle spiralförmig verlaufend geführt ist und daß das
Band in den Waschbecken jeweils spiralförmig über eine untere
Umlenkrolle und durch das Abquetschrollenpaar geführt ist.
Vorteilhaft sind die Umlenkrollen und das Abquetschrollenpaar
jedes Behandlungsbeckens pneumatisch verfahrbar.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht und
Fig. 3 einen Dämpfer der Vorrichtung nach Fig. 1 in Draufsicht.
Nach den Fig. 1 und 2 hat eine Vorrichtung zum Behandeln,
Färben, Appretieren, Waschen od. dgl. von laufenden, schmalen
Bändern zwei hintereinander angeordnete Behandlungsbecken
(Foularde) 1 und 2, durch die das zu behandelnde Band 3
wahlweise geführt ist. Jedes Behandlungsbecken 1 und 2 hat eine
Umlenkrolle 4 und sich jeweils daran anschließend eine
Abquetschrollenpaar 5.
Die Umlenkrolle 4 jedes Behandlungsbeckens ist in vertikaler
Richtung pneumatisch aus dem Behandlungsbecken 1, 2
verfahrbar. Weiterhin sind die Umlenkrolle 4 und das
Abquetschrollenpaar 5 jedes Behandlungsbeckens 1, 2 in
horizontaler Richtung aus der Laufrichtung des Bandes 3
pneumatisch verfahrbar angeordnet, wie dies die Fig. 2 zeigt.
An die Behandlungsbecken 1 und 2 schließt sich ein Dämpfer 6
mit einer oberen Umlenkrolle 7 und einer unteren Umlenkrolle 8
an, wie dies die Fig. 1 bis 3 zeigen. Eine der Umlenkrollen
des Dämpfers 6 hat mehrere einzelne, einander benachbarte
Walzenabschnitte, die auf einer angetriebenen Achse frei
drehbar angeordnet sind.
Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, ist des zu behandelnde
Band 3 spiralförmig über die beiden Umlenkrollen 8 und 9
geführt. Die Führung erfolgt dabei in bekannter Weise mit
Führungsrechen. Durch die angetriebene Achse wird ein sicherer
Transport des Bandes 3 gewährleistet.
Weiterhin ist die Achsneigung mindestens einer Umlenkrolle 8,
9 in Bezug zur anderen Umlenkrolle veränderbar, so daß auch
Längenänderungen des zu behandelnden Bandes 3 ausgeglichen
werden können.
Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, läuft das behandelnde
Band 3 an der einen Seite des Dämpfers 6 ein, dann
spiralförmig versetzt in Längsrichtung der Umlenkrollen über
die Umlenkrollen, so daß es an der anderen Seite des
Dämpfers 6 durch ein Wasserschloß 9 und ein
Abquetschrollenpaar 10 aus dem Dämpfer 6 ausläuft.
An den Dämpfer 6 schließen sich zwei Waschbecken 11 und 12
an. In diesen Waschbecken ist das zu behandelnde Band 3
jeweils spiralförmig wie im Dampfer 6 über eine untere
Umlenkrolle 13 und durch ein oberes Abquetschrollenpaar 14
geführt.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist das zu behandelnde Band 3
durch den Foulard 2 geführt, während der Foulard 1 außer
Betrieb ist. Zum Wechseln des Foulards wird die Vorrichtung
in den Kriechgang geschaltet, die Umlenkrolle 4 des Foulard
nach oben aus dem Behandlungsbecken herausgefahren, die
Abquetschwalzen 5 werden geöffnet und anschließend werden
die Abquetschwalzen und die Umlenkrolle in horizontaler
Richtung aus der Laufrichtung des Sandes 3 herausgefahren.
In umgekehrter Reihenfolge können die Abquetschrollen 5 und
die Umlenkrolle 4 des anderen Foulard in Betriebsstellung
gefahren werden, so daß ein schneller Farbwechsel möglich
ist.
Der nicht in Betrieb befindliche Foulard kann gereinigt und
mit einer neuen Farbe versehen werden. Es ist auch möglich,
weitere Foularde vorzusehen, so daß wahlweise mehrere Farben
eingesetzt werden können.
Dadurch, daß das zu behandelnde Band spiralförmig durch die
Waschbecken 11 und 12 geführt werden und nach jedem Durchlauf
durch das Waschbecken im Abquetschrollenpaar 14 abgequetscht
werden, wird ein hoher Wascheffekt erzielt. Es sind daher
in der Regel nur zwei Waschbecken nötig, die in der Mitte
geteilt sind, so daß vier Waschkammern entstehen.
Die vorgeschlagene Vorrichtung weist eine sehr kurze Bauform
auf und hat daher einen entsprechend geringen Platzbedarf.
Sie erlaubt außerdem durch die spiralförmige Führung nur
eines Bandes einen schnellen Farbwechsel, so daß kurze
Bandlängen kostengünstig bearbeitet werden können.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Behandeln, Färben, Appretieren, Waschen od.
dgl. von laufenden, schmalen, textilen Bändern, bestehend aus
wahlweise zwischen einer Betriebs- und einer Ruhestellung
betreibbaren Behandlungsbecken (Foularde), durch die das zu
behandelnde Band über jeweils eine Umlenkrolle führbar ist, einem sich jeweils
daran anschließenden Abquetschrollenpaar zum Abquetschen des
Bandes, einem sich daran anschließenden Dämpfer, durch den das
Band über Umlenkrollen geführt ist, und sich daran anschließende
Waschbecken mit jeweils nachgeschaltetem Abquetschrollenpaar,
durch die das Band durch Umlenkrollen geführt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (4) jedes
Behandlungsbeckens (1, 2) in vertikaler Richtung aus dem
Behandlungsbecken verfahrbar angeordnet ist, daß die
Umlenkrolle (4) und das Abquetschrollenpaar (5) jedes
Behandlungsbeckens (1, 2) in horizontaler Richtung aus der
Laufrichtung des Bandes (3) verfahrbar angeordnet sind, daß das
zu behandelnde Band im Dämpfer (6) über eine obere und untere
Umlenkrolle (7, 8) spiralförmig verlaufend geführt ist und daß
das Band in den Waschbecken (11, 12) jeweils spiralförmig über
eine untere Umlenkrolle (13) und durch das
Abquetschrollenpaar (14) geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkrollen (4) und das Abquetschrollenpaar (5) jedes
Behandlungsbeckens (1, 2) pneumatisch verfahrbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123621 DE19523621C2 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Vorrichtung zum Behandeln, Färben, Appretieren, Waschen o. dgl. von laufenden, schmalen textilen Bändern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995123621 DE19523621C2 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Vorrichtung zum Behandeln, Färben, Appretieren, Waschen o. dgl. von laufenden, schmalen textilen Bändern |
Publications (2)
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DE19523621A1 DE19523621A1 (de) | 1997-01-02 |
DE19523621C2 true DE19523621C2 (de) | 1998-11-05 |
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ID=7765536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995123621 Expired - Fee Related DE19523621C2 (de) | 1995-06-29 | 1995-06-29 | Vorrichtung zum Behandeln, Färben, Appretieren, Waschen o. dgl. von laufenden, schmalen textilen Bändern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523621C2 (de) |
Cited By (2)
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DE19860424C1 (de) * | 1998-12-28 | 2000-03-16 | Mageba Textilmaschinen Gmbh & | Dämpfer zum Behandeln, Färben, Appretieren, Waschen od. dgl. mindestens eines laufenden Bandes |
DE102007003569A1 (de) | 2007-01-24 | 2008-07-31 | Mageba Textilmaschinen Vertriebs-Gmbh | Vorrichtung zum Waschen von schmalen, textilen Bändern in einem Waschbecken |
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1995
- 1995-06-29 DE DE1995123621 patent/DE19523621C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19523621A1 (de) | 1997-01-02 |
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