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Die Erfindung betrifft zunächst eine Band-Behandlungsvorrichtung vorzugsweise für ein Band, beispielsweise Trockner oder insbesondere Thermofixiereinheit, vorzugsweise für Bänder aus textilen Materialien, beispielsweise schmale Bänder, mit mehreren paarweise angeordneten und vertikal oder horizontal beabstandeten Umlenkrollen, über welche das Band überlagert zu einer horizontalen oder vertikalen Grund-Durchsetzungsrichtung der Band-Behandlungsvorrichtung quer hierzu geführt ist, wobei das Band mehrfach über dieselben Umlenkrollen geführt ist und die Umlenkrollen insgesamt in einem im Wesentlichen geschlossenen Gehäuse angeordnet sind.
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Derartige Band-Behandlungsvorrichtungen sind bereits in verschiedensten Ausgestaltungen bekannt geworden. Es wird beispielsweise auf die
WO 2005/113878 A1 und die
EP 2 135 986 A1 verwiesen. Bei der aus der erstgenannten Druckschrift bekannten Band-Behandlungsvorrichtung sind die Umlenkrollen in mehrere Gruppen zueinander aufgeteilt, wobei innerhalb einer Gruppe eine Bandrückführung vorgenommen wird. Zwischen zwei Gruppen von Umlenkrollen kann jeweils eine Längenausgleichsvorrichtung vorgesehen sein. Bei der aus der zweitgenannten Druckschrift bekannten Band-Behandlungsvorrichtung sind vier Rollen zu einer Gruppe zusammengefasst, wobei die oberen Rollen untereinander und die unteren Rollen nebeneinander angeordnet sind und eine Versetzung und Rückführung innerhalb dieser vier Rollen jeweils vorgenommen wird.
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Wenn auch die bekannten Vorrichtungen bereits wesentliche Fortschritte im Hinblick auf die Beherrschung von in solchen Vorrichtungen auftretender Schrumpfung der Bänder erreichen lassen, besteht hier weiter ein Bedürfnis für eine verbesserte Prozessführung und Ausführung der Vorrichtung.
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Beim Thermofixieren werden durch kontrolliertes Schrumpfen oder Verstrecken von textilen Materialien (Bänder, Gurte oder dgl.) gewünschte/erforderliche technische Eigenschaften wie z. B. Dehnung und Bruchlast eingestellt/erreicht. Hierzu erfolgt eine Erwärmung auf eine Temperatur in der Regel über 100°C, bevorzugt zwischen 200°C bis 240°C wodurch unter Wirkung einer Kraft, eine Neuausrichtung der Moleküle, und zwar optimiert in Längsrichtung des textilen Materials, erreicht werden soll. Anschließend wird das textile Material unter Beibehaltung des Krafteinflusses abgekühlt, wobei die erreichten technischen Eigenschaften des textilen Materiales wie z. B. Dehnung oder Bruchlast dauerhaft konditioniert und fixiert werden. Auch bei Nachlassen der Zugspannung bleiben die eingestellten technischen Eigenschaften des textilen Materials erhalten.
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Allgemein dienen die hier angesprochenen Vorrichtungen und das Verfahren zur Behandlung von textilen Bändern wie sie beispielsweise als Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen und Flugzeugen Verwendung finden. Aber auch für textile Stranggebilde allgemein, elastische Bänder und unelastische Bänder, beispielsweise Schmaltextilien für technische oder medizinische Anwendung. Hinsichtlich des Materials kann es sich insbesondere um Polyester oder beispielsweise auch Polyamid oder andere synthetische Fasern handeln.
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Die Anforderungen an eine solche Behandlungsvorrichtung sind komplex. Einerseits soll sichergestellt werden, dass der Gurt jeweils bis in seinen innersten Bereich erwärmt wird. Die Gurtoberfläche darf andererseits aber auch nicht durch zu hohe Temperaturen beaufschlagt und beschädigt werden. Die Erwärmung soll sich über einen gewissen Zeitraum erstrecken, welcher in der Regel zwischen zwei Minuten oder mehr bis hin zu fünf Minuten liegt. Bevorzugt sind es ca. drei Minuten. Zum wirtschaftlichen Betrieb einer solchen Vorrichtung soll die Verarbeitungsgeschwindigkeit relativ hoch sein. Insbesondere im Bereich von 30 bis 120 m/min, bevorzugt zwischen 50 bis 85 m/min. Es soll sich eine Verweilzeit des Gurtes im Bereich der genannten drei Minuten (bevorzugt) in der Vorrichtung ergeben. Hieraus lässt sich die entsprechende Aufnahmekapazität einer solchen Vorrichtung errechnen. Um gleichwohl eine kompakte Bauweise zu erreichen, wird der Gurt im Inneren der Vorrichtung über die genannten Umlenkrollen geführt. Die erforderliche große Anzahl von Umlenkrollen führt allerdings dazu, dass die von außerhalb der Vorrichtung durch Einrichtungen zum Applizieren der Kraft z. B. durch ein Einlauf- und Auslaufwerk auf den Gurt ausgeübten Kräfte in weitem Bereich innerhalb der Vorrichtung bezüglich des Gurtes nicht wirksam werden. Der Gurt im Mittelteil der Vorrichtung lässt sich nur schwach oder überhaupt nicht beeinflussen. Andererseits vollzieht sich das Konditionieren (Schrumpfen oder Dehnen) des Gurtes nicht schlagartig, sondern erst mit zunehmender Erwärmung des Gurtes im Zuge des Durchsetzens der Vorrichtung. Hinzu kommt, dass durch Faktoren wie z. B. Schwankungen in der Materialqualität oder Artikelunterschiede sich die Erwärmung schneller oder langsamer vollzieht, woraus sich ergibt, dass der genaue Zeitpunkt des Konditionieren nicht exakt vorher bestimmt werden kann.
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Ausgehend hiervon beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgaben eine vorteilhafte Vorrichtung und ein vorteilhaftes Verfahren anzugeben.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Vorrichtung gegeben, bei welcher bezüglich eines Paares von Umlenkrollen mindestens eine, bei vertikal beabstandeten Umlenkrollen vorzugsweise die untere, angetrieben ist, weiter eine oder beide Umlenkrollen des Paares bezüglich der Ausrichtung ihrer Achse änderbar sind und die zugeordneten Umlenkrollen mehrerer Paare nebeneinander oder übereinander angeordnet sind. Durch die Antriebsmöglichkeit der jedenfalls einen, bevorzugt unteren, Umlenkrolle eines Paares von Umlenkrollen ist einhergehend mit der Wärmebeaufschlagung bzw. der Erwärmung des Gurtes selbst eine Justierung der Spannung des Bandes im Bereich der gesamten Vorrichtung möglich. Dadurch, dass eine Umlenkrolle bezüglich der Ausrichtung ihrer Achse änderbar ist, kann das Verlegen in Achsrichtung einer Umlenkrolle allein durch diese Schrägausrichtung der Achse erreicht werden. Störende Einwirkungen auf das Band durch Verlegehilfen sind nicht erforderlich. Dadurch, dass mehrere Paare von Umlenkrollen nebeneinander angeordnet sind, ist eine gute räumliche Ausnutzung, insbesondere der Höhe einer Vorrichtung ermöglicht. Zudem können auch antriebsmäßig Kopplungen zwischen nebeneinander angeordneten Umlenkrollen günstig ausgeführt werden.
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Hinsichtlich des Verfahrens sieht eine erste mögliche Lösung der Aufgabe vor, dass das Band bezogen auf eine Gesamt-Durchsetzung des Thermofixier-Schrankes in einer Draufsicht oder, bezüglich vertikal beabstandeter Umlenkrollen, einer beispielsweise Vorderansicht, zickzackförmig geführt wird, jedoch bezüglich der in Durchsetzungsrichtung des Bandes hintereinander angeordneten Paare von Umlenkrollen jeweils ohne Rückführung, mit einer seitlichen Verlegung bei jedem Paare von Umlenkrollen. Dadurch, dass keine Rückführung vorgesehen ist, ist ein besserer Ausgleich im Hinblick auf eine Temperaturbeaufschlagung des Bandes möglich. Die eine jeweilige bestimmte Temperatur aufweisenden Bereiche des Bandes betreffen einen einheitlichen Längenabschnitt des Bandes. Sie durchsetzen auch sukzessive die Vorrichtung und springen nicht vor und zurück. Dadurch, dass zwischen jedem Paar von Umlenkrollen eine seitliche Verlegung durchgeführt wird, ist eine enge Zickzackführung des Bandes in der Vorrichtung erreicht. Auch hierdurch wird die einheitliche wärmemäßige Beaufschlagung unterstützt.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbezeichnung und der Zeichnung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu den bereits vorstehend erläuterten Konzepten beschrieben bzw. dargestellt, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen, die hier beschrieben oder zeichnerisch dargestellt sind, oder unabhängig oder in einem anderen Gesamtkonzept von Bedeutung sein. Insbesondere können im Rahmen der Vorrichtung beschriebene Vorrichtungsmerkmale für einen Verfahrensanspruch von Bedeutung sein und umgekehrt.
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So ist es zunächst bevorzugt, dass nur Paare von Umlenkrollen vorgesehen sind und dass bezüglich jedes Paares von Umlenkrollen zumindest eine Umlenkrolle angetrieben ist. Ein Paar von Umlenkrollen sind zwei vorzugsweise vertikal zueinander zugeordnete Umlenkrollen, die von dem die Vorrichtung durchsetzten Band in unmittelbarer Abfolge umschlungen werden können. Denkbar ist aber auch eine Bauweise mit horizontal zugeordneten Rollenpaaren. Dadurch, dass bezüglich jedes Paares von Umlenkrollen eine Umlenkrolle angetrieben ist, ist eine optimale Konditionierung des Bandes im Zuge des Durchsetzens der Vorrichtung erreichbar.
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Hinsichtlich des Antriebes einer Umlenkrolle eines Paares von Umlenkrollen ist auch bevorzugt, dass der Antrieb einer Umlenkrolle auch für den Antrieb einer benachbarten Umlenkrolle bzw. eines weiteren Paares von Umlenkrollen genutzt ist. Dies kann etwa durch ein Getriebe, eine Riemen- oder eine Kettenübertragung erreicht sein. Es ist also nicht für jedes Paar von Umlenkrollen jedenfalls ein Antriebsmotor erforderlich. Gleichwohl kann bevorzugt vorgesehen sein, dass bezüglich jedes Paares von Umlenkrollen eine Umlenkrolle unmittelbar oder mittelbar angetrieben ist.
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Weiter ist bevorzugt, dass mindestens drei Paare von Umlenkrollen nebeneinander, in Durchsetzungsrichtung der Vorrichtung, angeordnet sind, wobei weiter bevorzugt jedenfalls bei einem sich zwischen den beiden äußeren Paaren von Umlenkrollen befindlichem Paar von Umlenkrollen eine oder beide Umlenkrollen dieses Paares segmentiert sind. Dies bedeutet, dass in Achsrichtung der Umlenkrolle mehrere nebeneinander befindliche unabhängig voneinander drehbare Rollenabschnitte ausgebildet sind. Diese Rollenabschnitte drehen sich sämtlich um dieselbe geometrische Achse, sind aber unabhängig voneinander. Sie können mitlaufend ausgebildet sein, aber auch, jedenfalls bei einer einzelnen oder mehreren Umlenkrollen, angetrieben ausgebildet sein. Über jedes Segment einer solchen segmentierten Umlenkrolle verläuft das Band bevorzugt einbahnig. Bei einer Konditionierung, die nur eine geringe Längenänderung des Bandes bewirkt, ist jedoch auch ein Bandverlauf von 2 oder mehr Bahnen pro Rollensegment denkbar.
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Weiter ist bevorzugt, dass alle Paare von Umlenkrollen wenigstens eine Rolle aufweisen, die angetrieben ist.
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Weiter ist auch bevorzugt, dass der Antrieb einer Umlenkrolle in Abhängigkeit einer gemessenen anliegenden Spannungskraft des Bandes steuer- oder regelbar ist. Hierbei kann bei einer unmittelbar angetriebenen Umlenkrolle über den Antrieb selbst die Geschwindigkeit und das Drehmoment der betreffenden Rolle gesteuert oder geregelt werden. Bei einer mittelbar angetriebenen Umlenkrolle kann ein fest eingebautes Übersetzungsverhältnis vorgesehen sein, gegebenenfalls kann aber auch eine änderbare Getriebeübersetzung vorgesehen werden.
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Andererseits kann ausreichend sein und ist in der Regel auch bevorzugt, dass die angetriebenen Rollen von jedenfalls zwei Paaren von Umlenkrollen in einem fest vorgegebenen Verhältnis zueinander angetrieben sind. Bevorzugt handelt es sich hierbei um unmittelbar nebeneinander angeordnete Umlenkrollen.
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Innerhalb eines Paares von Umlenkrollen ist darüber hinaus auch bevorzugt, soweit eine der Umlenkrollen segmentiert ist, dass beide Umlenkrollen des Paares eine gleiche Ausbildung hinsichtlich der Segmentierung aufweisen.
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In weiterer verfahrensmäßiger Ausgestaltung ist auch bevorzugt, dass die seitliche Verlegung im Hinblick auf in Durchsetzungsrichtung des Bandes hintereinander angeordnete Paare von Umlenkrollen jeweils gegenläufig vorgesehen ist. Im Hinblick auf eine Grund-Durchsetzungsrichtung der Vorrichtung verläuft die Verlegung jeweils in Querrichtung zu dieser Grund-Durchsetzungsrichtung. Und zwar bevorzugt, etwa betrachtet im Hinblick auf eine Vorder- und Rückseite der Vorrichtung, zunächst von der Vorderseite zur Rückseite und dann von der Rückseite zur Vorderseite usw.
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Weiter ist bevorzugt, dass das Band zunächst über ein Einlaufwerk, das darüber hinaus vorzugsweise außerhalb des Thermofixierschrankes angeordnet ist, geführt wird und dass der Antrieb der Umlenkrollen in dem Thermofixierschrank in Bezug auf den bei dem Einlaufwerk gegebenen Antrieb gesteuert oder geregelt wird.
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Es ist auch bevorzugt, dass innerhalb der Thermofixiereinrichtung, bevorzugt an mehreren Stellen, eine Zugkraftbelastung des Bandes gemessen wird und in Abhängigkeit hiervon auf den Antrieb eingewirkt wird.
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Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere In 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos, hinsichtlich Zeitspannen, die in Minuten angegeben sind, insbesondere auch Sekunden, einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichsgrenzen von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen Bereich.
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Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Hierbei zeigt:
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1 eine schematische Seitenansicht einer Gesamtvorrichtung mit Einlaufwerk, Thermofixiereinrichtung, Kühlstrecke und Auslaufwerk;
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2 eine Draufsicht auf untere Rollen von in der Thermofixiereinrichtung vorgesehenen Rollenpaaren;
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3 eine Draufsicht auf obere Rollen von in der Thermofixiereinrichtung vorgesehenen Rollenpaaren;
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4 eine schematische Seitenansicht einer hinsichtlich ihrer Achsenausrichtung veränderbaren Rollen;
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5 eine schematische Verlegeansicht eines Bades innerhalb der Thermofixiereinrichtung; und
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6 einen Vertikalschnitt entlang der Linie VI-VI in 1.
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Beispielhaft dargestellt und beschrieben ist eine Thermofixiereinheit 1 mit einem Thermofixierschrank 2, einem vorgeschalteten Einlaufwerk 3, einer Kühlstrecke 4 und einem Auslaufwerk 5.
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Ein Band 6, das ein einzelnes Band ist, durchsetzt zunächst das Einlaufwerk 3 und dann den Thermofixierschrank 2, nach Austritt aus dem Thermofixierschrank 2 die Kühlstrecke 4 und das Auslaufwerk 5. Verschiedene Kunstfasern erfordern keine Aufrechterhaltung der Zugspannung bis zum vollständigen Erkalten. Aus diesem Grund kann auch eine alternative Anordnung der Kühlzone hinter dem Auslaufwerk in Frage kommen.
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In dem Thermofixierschrank 2 sind eine Mehrzahl von Paaren von Umlenkrollen 7, 8 übereinander, bevorzugt deckungsgleich übereinander, mit gleichgerichteter Ausrichtung von geometrischen Längsachsen A, siehe 2, angeordnet. Jedes Paar von Umlenkrollen ist durch zwei deckungsgleich übereinander angeordnete Umlenkrollen 7, 8 gegeben. Die Umlenkrollen 7, 8 sind jedenfalls in der Hinsicht deckungsgleich übereinander angeordnet, dass ein Versatz in Grund-Durchsetzungsrichtung des Thermofixierschrankes 2 weniger als einem Durchmesser einer Umlenkrolle 7, 8 entspricht.
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Bei einer ausgeführten Anlage können beispielsweise sieben Paare von Umlenkrollen 7, 8 in Grund-Durchsetzungsrichtung des Bandes 6 in dem Thermofixierschrank 2 nebeneinander angeordnet. Bevorzugt sind jedenfalls drei derartige Paare von Umlenkrollen 7, 8. Bis hin zu beispielsweise zehn Paaren von Umlenkrollen 7, 8 nebeneinander.
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Bezüglich aller Paare von Umlenkrollen 7, 8, die in dem Thermofixierschrank 2 angeordnet sind, ist zumindest eine der Rollen, nämlich beim Ausführungsbeispiel jeweils die untere Umlenkrolle 7, angetrieben. Weiter ist zumindest eine der Rollen 7, 8, beim Ausführungsbeispiel jeweils beide Umlenkrollen 7, 8, in der Ausrichtung ihrer Achse A bezüglich einer Vertikalebene änderbar. Ein Ende der Umlenkrollen 7, 8 ist also gegenüber dem anderen Ende absenkbar oder anhebbar. Das Anheben und Absenken vollzieht sich bevorzugt in derselben Vertikalebene, in der auch bei horizontaler Ausrichtung die Achse A verläuft.
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In 5 ist bezüglich des Thermofixierschrankes 2 die Durchsetzung des Bandes 6 im Einzelnen dargestellt. Zunächst ist ausgehend von dem Eintrittsbereich 9 des Thermofixierschrankes eine Grund-Durchsetzungsrichtung bis zu dem Austrittsbereich 10 zu erkennen. Diese Grund-Durchsetzungsrichtung ist in Längsrichtung des beim Ausführungsbeispiel einen im Wesentlichen recheckigen Grundriss aufweisenden Thermofixierschrankes 2 gegeben. Die Grund-Durchsetzungsrichtung verläuft damit ersichtlich parallel zu einer Längsrandkante des Thermofixierschrankes 2.
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Innerhalb des Thermofixierschrankes 2 wird das Band 6 kontinuierlich von einem einer Vorderseite 11 zugeordneten Anfangsbereich 12 einer Umlenkrolle 7 bzw. 8 zu einem Endbereich 13 der Umlenkrolle 7 bzw. 8 verlegt. Von diesem Endbereich 13 erfolgt dann eine Überführung des Bandes 6 zu der unmittelbar daneben angeordneten Umlenkrolle 14 bzw. 15, in Parallelausrichtung zu der Rückseite 12, woraufhin dann bei diesem zweiten Paar von Umlenkrollen 14, 15 eine Verlegung von dem rückseitigen Ende 13 zu dem vorderseitigen Ende 12 erfolgt. Von dem vorderseitigen Ende der Umlenkrollen 14, 15 erfolgt dann eine Überführung auf die Umlenkrollen 16, 17, und zwar auch in Parallelausrichtung zu der Längsrandkante der Vorrichtung. Dieser Vorgang wird bis zum Erreichen des letzten Paares von Umlenkrollen 22, 23 wiederholt, wobei weiter bevorzugt, wie ersichtlich, im Endbereich 10 das Band 6 zugeordnet der Rückseite 12 des Thermofixierschrankes 2 aus diesem austritt. Es kann auch im Eintrittsbereich 9 ein der Rückseite 12 zugeordneter Eintritt des Bandes 6 erfolgen, dann ist es bevorzugt, dass im Austrittsbereich 10 der Austritt des Bandes 6 der Vorderseite 11 zugeordnet erfolgt. Die genannte Zuordnung zu der Vorder- oder Rückseite bedeutet, dass das Band 6 auf den Anfangsbereich 12 bzw. Endbereich 13 einer Umlenkrolle 7, 8 usw. aufläuft oder von diesem abläuft.
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Wie sich insbesondere auch aus 2 ergibt, sind einzelne Umlenkrollen 14 bis 19 segmentiert. Auch die Segmentierung aller Rollen könnte bei entsprechenden Eigenschaften des zu des zu behandelnden Materials vorteilhaft sein. Diese Umlenkrollen 14 bis 21 weisen ein oder mehrere Segmente S1 auf, die unabhängig von einem sich in Richtung der Achse A daneben befindlichen Segment 52 derselben Umlenkrolle bewegbar oder gar antreibbar sind.
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Wie beim Ausführungsbeispiel weiter ersichtlich ist in Durchsetzungsrichtung des Bandes 6 vorgesehen, dass die ersten Umlenkrollen 7, 8, die den Einlaufbereich darstellen, nicht segmentiert sind, genauso wie die letzten Umlenkrollen 22, 23, die den Auslaufbereich darstellen. In Grund-Durchsetzungsrichtung anschließend an die ersten Umlenkrollen 7, 8 ist jedoch das zweite Paar von Umlenkrollen 14, 15 bereits segmentiert, nämlich es weist fünf Segmente S1, S2, ... auf. Beim Ausführungsbeispiel sind die Segmente S1, S2, ... der segmentierten Umlaufrollen 14 bis 19 vorzugsweise nur mitlaufend und nicht selbst angetrieben.
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Die Anzahl und Anordnung von angetriebenen und nicht angetriebenen Rollensegmenten variiert je nach Materialanforderung.
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Die Umlenkrollen 7 etc. sind hierbei im Einzelnen von Elektromotoren 25, 26, 29 angetrieben.
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Eine Mehrzahl von, vgl. 1, hier nur schematisch angedeuteten, Zugspannungsmesseinrichtungen 30 sind vorgesehen. Mittels der von den Zugmesseinrichtungen 30 ermittelten Werte kann, bzw. wird, die Antriebsleistung der Motoren 25, 26, 29 etc. geregelt.
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Hinsichtlich der Heißluftführung in dem Thermofixierschrank 2 sind im Einzelnen nicht dargestellte vertikal ausgerichtete Schlitzöffnungen vorgesehen, in denen Heißluft aus einem Heißluftkanal austritt. Die Schlitzöffnungen sind bevorzugt mittig bezüglich einer Umlenkrolle 7 bis 23 vorgesehen. Somit wird die Heißluft in das Innere des bezüglich eines Paares von Umlenkrollen 7, 8 usw. gegebenen Raumes, der von dem verlegten Band umspannt wird, ausgedüst. Zur Erwärmung des textilen Materials ist z. B. auch die Verwendung von Infrarotlampen oder eine Beaufschlagung mit Mikrowellen als Alternative oder Ergänzung zur Heißluftheizung denkbar.
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Die Kühlung des textilen Materials in der Kühlzone erfolgt vorzugsweise durch passive Luftkühlung oder zwangsweise Beaufschlagung mit Umgebungsluft mittels eines Gebläses. Denkbar ist jedoch auch die Verwendung von gekühlter Luft, Stickstoff, Wasser oder anderer zur Kühlung des textilen Materials geeigneter Medien.
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Die Darstellung gemäß 6 lässt bezüglich der Umlenkrollen 7, 8, was aber in gleicher Weise auch für die Umlenkrollen 15 etc. zutreffen kann, die – änderbare – Schrägausrichtung der Längsachsen A erkennen. In strichpunktierter Darstellung sind die möglichen Ausrichtungen der Längsachse A dargestellt. Ein Endbereich einer Rolle ist gleichsam in einem Festlager (das aber gewisse Winkeländerungen zulässt), das andere Ende in einem höhenmäßig änderbaren Lager aufgenommen. Möglich ist auch eine Aufnahme an beiden Enden in höhenmäßig änderbaren Lagern. Wenn nur ein höhenmäßig änderbares Lager, wie es bevorzugt ist, bei einer Rolle vorgesehen ist, ist weiter bevorzugt, dass die zugeordnete Rolle des Rollenpaares, also die vertikal darüber befindliche oder horizontal dahinter befindliche Rolle, auf derselben Seite das höhenmäßig änderbare Lager aufweist. Sie können aber insofern auch abwechselnd vorgesehen sein.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2005/113878 A1 [0002]
- EP 2135986 A1 [0002]