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Die
Erfindung betrifft einen reduktiven Bandwaren-Nachbehandlungsdämpfer,
insbesondere Ein-Band-Dämpfer, vorzugsweise für
textile Bänder, beispielsweise schmale Bänder,
mit mehreren vertikal beabstandeten oberen und unteren Umlenkrollen, über
welche Umlenkrollen das Band, überlagert zu einer horizontalen
Grunddurchsetzungsrichtung des Bandwarendämpfers beispielsweise
zickzackförmig geführt ist, wobei das Band aufgrund
einer Rückführung mehrfach über dieselben
Umlenkrollen geführt ist und die Umlenkrollen insgesamt
in einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse angeordnet
sind.
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Bandwarendämpfer
der in Rede stehenden Art sind bekannt, so insbesondere zur reduktiven Nachbehandlung
(Reinigung) von Bändern. Es wird beispielsweise auf die
DE 10 2004 041 706
A1 verwiesen. In dieser Patentanmeldung ist eine Band-Behandlungsanlage
beispielsweise in Form eines Dämpfers beschrieben, zur
Behandlung von textilen Bändern, wie sie beispielsweise
für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen Verwendung finden,
darüber hinaus aber auch beispielsweise für textile
Bänder allgemein, elastische Bänder und unelastische
Bänder, wie beispielsweise Samtbänder oder Miederwarenbänder.
Hinsichtlich des Materials kann es sich zum Beispiel um Polyester
oder Polyamid handeln. Mit sogenannten Ein-Band-Dämpfern
werden in der Regel vergleichsweise schmale Bänder behandelt,
welche insbesondere Breiten im Bereich von wenigen Zentimetern,
beispielsweise 1 bis 10 cm aufweisen. Bei einem derartigen Ein-Band-Dämpfer
läuft nur ein Band ein und wird innerhalb des Dämpfers
durch mehrfache Rückführungen parallel zu sich
selbst versetzt. Das Band läuft hierbei mehrfach über
dieselben Umlenkrollen, jeweils seitlich, d. h. in Achsrichtung
der Umlenkrolle versetzt, wobei sich somit eine zickzackförmige
Führung des Bandes in Grunddurchsetzungsrichtung, d. h.
von einer Seitenwand zur anderen Seitenwand wechselnd ergibt. Demzufolge
ist bei insgesamt kom pakter Bauweise des Dämpfers ein langer
Durchsetzungsweg des zu dämpfenden Bandes erreicht.
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Im
Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Bandwarendämpfer der
in Rede stehenden Art baulich günstiger zu gestalten.
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Diese
Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass zwei oberen, übereinander angeordneten Umlenkrollen,
die vertikal beabstandet angeordnet sind, zwei untere nebeneinander
und entsprechend horizontal beabstandete Umlenkrollen zugeordnet
sind, welche oberen und unteren Umlenkrollen dadurch zu einer Gruppe
zusammengefasst sind und dass das Band mehrfach zufolge von Versetzungsmitteln
spiralförmig zwischen den oberen und unteren Umlenkrollen
wechselnd geführt ist. Gegenüber dem bekannten
Stand der Technik, bei welchem die oberen Umlenkrollen gleich den
unteren Umlenkrollen in Nebeneinanderanordnung unter horizontaler
Beabstandung angeordnet sind, ergibt sich durch die vorgeschlagene
vertikal beabstandete Anordnung der oberen Umlenkrollen eine kompakte
Bauform unter Beibehaltung des erforderlichen Durchlaufweges des
Bandes durch den Dämpfer. Die aus oberen und unteren Umlenkrollen
sich zusammensetzende Gruppe ist in Grunddurchsetzungsrichtung des
Bandes betrachtet maßlich verringert, was weiter zu einer
Baugrößenverringerung des Dämpfers in
Grunddurchsetzungsrichtung des Bandes bei gleicher Band-Durchsetzungslänge
führt. Dies bedeutet weiter, dass bei einer gegenüber
dem bekannten Stand der Technik in Grunddurchsetzungsrichtung betrachteten
gleichen Länge des vorgeschlagenen Dämpfers ein
insgesamt größerer Durchsetzungsweg erreicht werden
kann, dies weiter bei gegenüber dem bekannten Stand der Technik
gleicher Achslängen der Umlenkrollen. Innerhalb des Bandwarendämpfers
kann eine durch zwei vertikal beabstandete obere und zwei nebeneinander
angeordnete untere Umlenkrollen zusammengesetzte Gruppe vorgesehen
sein, wobei das in den Dämpfer einlaufende Band der Gruppe
zugeführt und das von der Gruppe ablaufende Band aus dem Dämpfer
herausgeführt wird. Der Gruppe sind Versetzungsmittel zugeordnet,
die das Band spiralförmig zwischen den oberen und unteren
Umlenkrollen wechselnd führen, so dass zumindest ein Versatzmaß in
Achsrichtung der Umlenkrollen erreicht ist, welches größer
ist als das Bandbreitenmaß quer zur Durchsetzungsrichtung
desselben, so dass das durchgeführte Band spiralförmig
auf den unteren und oberen Umlenkrollen in Achsrichtung versetzt
und beabstandet umläuft.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass die oberen und/oder die unteren Umlenkrollen angetrieben sind, so
insbesondere elektromotorisch, wobei ein Antrieb sowohl von oberen
und unteren Umlenkrollen synchronisiert ist. Weiter ist bevorzugt,
dass aufgrund der Bandführung innerhalb der Gruppe von
oberen und unteren Umlenkrollen ein sich insgesamt nach oben keilförmig
sich verjüngender Bandlauf ergibt, dies insbesondere in
Bezug auf eine senkrecht zu den Achsen der Umlenkrollen aufgespannten
Vertikalebene. Die zwei oberen, übereinander angeordneten
Umlenkrollen liegen hierbei weiter bevorzugt in vertikaler Überdeckung,
weiter bevorzugt in einer Projektion auf die durch die unteren Umlenkrollen aufgespannten
Horizontalebene mittig zwischen den beiden unteren Umlenkrollen.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung sind die oberen und unteren
Umlenkrollen sowohl in ihrer axialen Länge als auch in
ihrem Durchmesser gleich ausgestaltet. Alternativ besteht auch die
Möglichkeit bei bevorzugter gleicher Durchmessergestaltung
der unteren Umlenkrollen die oberen Umlenkrollen gegenüber
den unteren Umlenkrollen im Durchmesser größer
oder auch kleiner zu gestalten, wobei weiter auch die Durchmesser
der beiden oberen Umlenkrollen untereinander unterschiedlich gewählt
sein können.
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Bevorzug
ist weiter, dass in einem Dämpfer-Bodenraum, weiter in
einem sogenannten Dämpfersumpf, Dampf erzeugt oder eingebracht
wird, weiter derart, dass an den Stirnwänden und der Deckenwand
eine Temperierung erfolgt derart, dass ein gewünschtes
Temperaturniveau insbesondere im unmittelbaren Bandbereich beibehalten
ist. Der Dampf kann hierbei direkt, alternativ auch indirekt erzeugt oder
eingebracht sein.
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Das
die Gruppe von oberen und unteren Umlenkrollen vollständig
aufnehmende, und im Wesentlichen geschlossene Gehäuse weist
in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung lediglich eine untere und/oder
obere Beheizung auf. Auf eine Seitenbeheizung des Gehäuses
wird in einer solchen Ausgestaltung verzichtet. Hierbei liegt bevorzugt
die Temperierung zwischen 85° bis 95°C, vorzugsweise
bei 90°C.
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Als
besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausgestaltung des Bandwarendämpfers,
bei welchem in dem Dämpfergehäuse zwei oder mehr
Gruppen von oberen und unteren Umlenkrollen angeordnet sind. Bevorzugt
ist diesbezüglich die Anordnung mehrerer Gruppen, so insbesondere
zwei Gruppen, weiter beispielsweise aber auch mehr als zwei Gruppen
wie beispielsweise drei, vier, fünf oder auch sieben Gruppen
innerhalb eines Dämpfers, welche mehrere Gruppen in Grunddurchsetzungsrichtung des
Bandes hintereinander angeordnet sind. Bei einer Anordnung von mehreren
Gruppen wird zumindest das aus der ersten Gruppe auslaufende Band der
nachgeschalteten Gruppe zugeführt. Die Zuführung,
Abführung und bei einer bevorzugten Anordnung einer Mehrzahl von
Gruppen innerhalb des Dämpfers die Überführung
von einer Gruppe zur nachgeschalteten Gruppe erfolgt weiter bevorzugt streng
in Grunddurchsetzungsrichtung des Bandes, d. h. weiter in einer
Projektion der Achsen der Umlenkrollen auf einen Vorrichtungsboden
betrachtet in senkrechter Ausrichtung zu den Rollenachsen.
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Eine
günstige Bandführung innerhalb des Dämpfers
ist dadurch erreicht, dass eine der Umlenkrollen sowohl die erste
vom Band umschlungene Umlenkrolle beim Eintritt in den Dämpfer
oder bei Übergabe von einer vorgeordneten Gruppe von oberen
und unteren Umlenkrollen als auch die letzte vom Band umschlungene
Umlenkrolle beim Übergang zu einer weiteren Gruppe von
oberen und unteren Umlenkrollen oder beim Austritt aus dem Dämpfer
ist. So ist insbesondere bei der Übergabe von einer Gruppe auf
die nächste Gruppe kein bzw. kein wesentlicher Ebenenversatz
im Zuge der Bandübergabe gegeben. Das Band verlässt
die Gruppe etwa in derselben Ebene wie es der Gruppe zugeführt
ist, wobei im Übergabebereich zwischen zwei hintereinandergeschalteten
Gruppen durchaus eine gesonderte, vertikal versetzt zu der abgebenden
bzw. aufnehmenden Umlenkrolle angeordnete Rolle vorgesehen sein kann,
so weiter insbesondere zum Spannen des Bandes zwischen zwei Gruppen.
Eine solche Spannrolle ist weiter bevorzugt mit einem Kraftmesslager
versehen
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Die
Versetzungsmittel zur mehrfachen spiralförmigen Führung
des Bandes über die oberen und unteren Umlenkrollen sind
in einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes bezüglich der
unteren Umlenkrollen einer Rollengruppe der dämpfeintrittsseitigen
Umlenkrolle zugeordnet. Bei einer Anordnung weiterer Gruppen sind
deren Versetzungsmittel gleichfalls bezüglich der jeweils
unteren Umlenkrollen der jeweiligen Gruppe der der vorgeschalteten
Gruppe zugewandten Umlenkrolle zugeordnet. Entsprechend der gewählten
Anzahl von in Axialrichtung der Umlenkrollen betrachteten Band versätzen
ist die Anzahl der Versetzungsmittel je Gruppe gewählt.
So sind beispielsweise je Gruppe drei bis zehn, bevorzugt vier bis
sechs, beispielsweise fünf Versetzungsmittel je Rollengruppe
vorgesehen.
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In
einer Weiterbildung sind die Versetzungsmittel in Bezug auf einen
geringsten vertikalen Abstand zwischen einer oberen und einer unteren
Umlenkrolle aus der Abstandsmitte versetzt zu der unteren Umlenkrolle
angeordnet. So ist beispielsweise vorgesehen, dass die Versetzungsmittel
zugewandt der dämpfungseintrittsseitigen, unteren Umlenkrolle mit
einem vertikalen Abstand oberhalb zu dieser unteren Umlenkrolle
angeordnet sind, welcher vertikale Abstand etwa einem Drittel des
geringsten vertikalen Abstandes zwischen einer oberen und einer
unteren Umlenkrolle entspricht.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher
erläutert. Es zeigt:
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1 In
schematischer Seitenansicht einen Ausschnitt einer Vorrichtungsanlage
zum Behandeln durchlaufender, schmaler Bänder, mit einer
Waschvorrichtung und einem der Waschvorrichtung vorgeordneten Bandwarendämpfer;
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2 den
Bandwarendämpfer in Einzeldarstellung;
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3 eine
schematisch-perspektivische Ansicht der Anordnung von Umlenkrollen
einer Rollengruppe des Bandwarendämpfers.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine
Vorrichtung zur Behandlung eines schmalen, bevorzugt textilen Bandes 1.
Dieses durchsetzt mit Bezug zu einer im Wesentlichen horizontalen
Grunddurchsetzungsrichtung r zunächst einen Bandwarendämpfer 2 zur
reduktiven Nachbehandlung und hiernach eine Vorrichtung 3 zum
Waschen des Bandes 1.
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Der
in 2 in einer Einzeldarstellung gezeigte Bandwaren-Nachbehandlungsdämpfer 2 weist zunächst
ein im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse 4 auf.
In diesem Gehäuse 4 sind in Grunddurchsetzungsrichtung
r des Bandes 1 betrachtet hintereinander geschaltete, identisch
aufgebaute Rollengruppen G, G' aufgenommen.
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Jede
Rollengruppe G, G' setzt sich zusammen aus zwei unteren Umlenkrollen 5, 6 und
zwei oberen Umlenkrollen 7, 8, wobei die Rollenachsen parallel
zueinander und quergerichtet sind zur Grunddurchsetzungsrichtung
r des Bandes 1. Entsprechend erstrecken sich die Umlenkrollen 5 bis 8 weiter
unter horizontaler Ausrichtung der Rollenachsen zwischen den Seitenwänden 9 des
Gehäuses 4.
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Die
beiden unteren Umlenkrollen 5 und 6 sind auf einer
gemeinsamen Ebene positioniert und horizontal zu einander beabstandet.
Der horizontale Abstand a der beiden unteren Umlenkrollen 5 und 6 entspricht
etwa dem 2- bis 2,5-Fachen des Rollendurchmessers d.
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Die
beiden oberen Umlenkrollen 7 und 8 sind vertikal übereinander
angeordnet derart, dass deren Rollenachsen sich in einer gemeinsamen
vertikalen Ebene erstrecken. Der vertikale Abstand b der beiden
oberen Umlenkrollen 7 und 8 entspricht etwa dem
1,5 bis 2-Fachen des Rollendurchmessers d der oberen Umlenkrollen 7, 8,
wobei weiter in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die
Rollendurchmesser d der oberen und unteren Umlenkrollen 5 bis 8 gleichgestaltet
sind.
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Weiter
sind die oberen Umlenkrollen 7 und 8 mit Bezug
zu den unteren Umlenkrollen 5 und 6 so positioniert,
dass sich in einer Projektion die Rollenachsen der oberen Umlenkrollen 7 und 8 mittig
zwischen den Rollenachsen der unteren Umlenkrollen 5 und 6 erstrecken.
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Der
geringste vertikale Achsabstand c zwischen den unteren Umlenkrollen 5, 6 und
der tiefer positionierten oberen Umlenkrolle 7 entspricht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa einem 13- bis
15-Fachen, bevorzug 14-Fachen eines Umlenkrollen-Durchmessers d.
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Der
dem Bandeintritt in das Gehäuse 4 bzw. der der
in Grunddurchsetzungsrichtung r vorgeschalteten Gruppe zugewandten
untere Umlenkrolle 5 sind mit vertikalem Abstand zu dieser
Versetzungsmittel 10 zugeordnet. Diese sind rollenartiger
Gestalt, wobei deren parallel zueinander ausgerichteten Rollenachsen
in einer Projektion auf die unteren Umlenkrollen 5 und 6 einen
spitzen Winkel zur Rollenachse der unteren Umlenkrolle 5 einschließen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeder unteren Umlenkrolle 5 vier
solcher Versetzungsmittel 10 gleichmäßig
zueinander beabstandet zugeordnet (vgl. 3).
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Die
Versetzungsmittel 10 sind weiter mit Bezug auf den vertikalen
Abstand c zwischen den unteren Umlenkrollen 5, 6 und
der oberen Umlenkrolle 7 außermittig versetzt
in Richtung auf die untere Umlenkrolle 5 positioniert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Versetzungsmittel 10 bzw.
deren Rollenachsen mit einem vertikalen Abstand oberhalb der unteren
Umlenkrolle 5 angeordnet, welcher vertikale Abstand etwa
einem Drittel des vertikalen Abstand c entspricht.
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Das
Band 1 ist durch eine Stirnwand 11 des Gehäuse 4 in
das Gehäuseinnere 12 geführt und nach
Eintritt in das Gehäuseinnere 12 der ersten Rollengruppe
G zugeführt. Das von der ersten Rollengruppe G abgeführte
Band ist über eine im Gehäuseinneren 12 positionierte,
parallel zu den Umlenkrollen 5, 8 ausgerichtete
Spannrolle 13 der zweiten Rollengruppe G' zugeführt,
von welcher das ab laufende Band über eine weiter vorgesehene,
parallel zur Spannrolle 13 ausgerichtete Ablaufrolle 14,
eine eine Rückwand bildende weitere Stirnwand 15 des
Gehäuses 4 durchsetzend zur weiteren Behandlung
des Bandes 1 aus dem Bandwarendämpfer 2 abgeführt ist.
Die Spannrolle 13 dient weiter zur Kraftmessung und ist
mit einem Kraftmesslager versehen.
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Die
Achse der mittig zwischen den oberen Umlenkrollen 7 der
Rollengruppen G und G' positionierten Spannrolle 13 erstreckt
sich unter paralleler Ausrichtung zu den Rollenachsen in einer durch
die Rollenachsen der oberen Umlenkrollen 7 aufgespannten
Ebene.
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Die
Ablaufrolle 14 ist weiter so positioniert, dass deren Rollenachse
etwa auf derselben horizontalen Ebene ausgerichtet ist, wie die
Achsen der rollenförmigen Versetzungsmittel 10.
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Das
Band 1 wird jeder Rollengruppe G bzw. G' unter Umschlingung
der obersten Umlenkrolle 8 sowohl zugeführt als
auch von dieser Umlenkrolle 8 zum Austritt aus dem Dämpfer 2 bzw.
zum Übergang auf die nachgeschaltete Gruppe abgeführt.
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Der
Umlauf des Bandes 1 innerhalb einer Gruppe ist in 3 anhand
der zweiten Rollengruppe G' dargestellt.
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Das
der Rollengruppe G' zugeführte Band 1 umschlingt
die oberste Umlenkrolle 8 etwa über ihren halben
Durchmesser und ist unter seitlicher Beabstandung zu der Umlenkrolle 7 nach
unten zu der unteren Umlenkrolle 6 geführt, die
dem Dämpfungseintritt ab bzw. Gruppeneintritt abgewandt
ist. Auch diese untere Umlenkrolle 5 wird unterseitig über
ihren halben Umfang umschlungen. Abgehend von der unteren Umlenkrolle 6 streckt
sich das Band 1 nach oben zur oberseitigen Umschlingung
der vertikal untersten oberen Umlenkrolle 7, wobei der
sich frei zwischen der unteren Umlenkrolle 6 und der oberen
Umlenkrolle 7 erstreckende Bandabschnitt in einer Projektion
auf die Gehäuserückwand 15 zumindest
annähernd deckungsgleich verläuft zu dem sich
zwischen der oberen Umlenkrolle 8 und der unteren Umlenkrolle 6 erstreckenden
Bandabschnitt.
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Weiter
in einer solchen Überdeckung erstreckt sich der von der
Umlenkrolle 7 wiederum nach unten erstreckende Bandabschnitt,
der unterseitig die, dem Dämpfungseintritt bzw. dem Gruppeneintritt zugewandte
untere Umlenkrolle 5 umschlingt. Der von dieser unteren
Umlenkrolle 5 abgehende Bandabschnitt ist über
das zugeordnete Versetzungsmittel 10 seitlich, d. h. in
Achserstreckung der Umlenkrollen 5 bis 8 versetzt,
so dass eine hiernach vorgesehene erneute Umschlingung der obersten Umlenkrolle 8 seitlich
versetzt zum einlaufenden Bandabschnitt erfolgt. Der seitliche Versatz
entspricht in der dargestellten Ausführungsform etwa der
doppelten Bandbreite.
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Der
vorbeschriebene Verlauf des Bandes 1 entspricht einer Passage.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel schließen
sich der vorbeschriebenen Passage drei weitere Passagen mit gleicher Bandführung
an, so dass das Band 1 die obere Umlenkrolle 7 sowie
die unteren Umlenkrollen 5 und 6 jeweils viermal
teilweise umschlingt, dies bedingt durch Einwirken der Versetzungsmittel 10 unter
axialer Beabstandung. Zum Ende der letzten Passage umschlingt das
Band 1 erneut die auch beim Zulauf umfasste obere Umlenkrolle 8,
von wo aus über die Ablaufrolle 14 bzw. bei der
Rollengruppe G über die Spannrolle 13 der Bandablauf
aus der Gruppe erfolgt. Entsprechend wird die oberste Umlenkrolle 8 gegenüber
den weiteren Umlenkrollen 5 bis 7 einmal mehr
teilweise vom Band 1 umschlungen.
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Das
Band 1 wird durch den Bandwarendämpfer 2 gezogen.
Es erfolgt keine aktive Einwirkung auf das Band 1 innerhalb
des Dämpfers 2. Hieraus resultieren gleichgerichtete
Drehbewegungen der unteren Umlenkrollen 5 und 6 sowie
der obersten Umlenkrolle 8, nämlich mit Bezug
auf die Darstellungen entgegen Uhrzeigerrichtung. Die untere der
beiden oberen Umlenkrollen (Umlenkrolle 7) hingegen dreht
zufolge der vorbeschriebenen Bandführung entgegengerichtet
zu den weiteren Umlenkrollen, nämlich in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in Uhrzeigerrichtung.
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Es
ergibt sich durch die vorbeschriebene Bandführung weiter
mit Bezug auf eine Seitenansicht gemäß 2 ein
sich insgesamt nach oben keilförmig verjüngender
Bandlauf, wobei weiter die in Grunddurchsetzungsrichtung r betrachtete
Breite einer jeden Rollengruppe G bzw. G' im Wesentlichen durch
den horizontalen Abstand der unteren Umlenkrollen 5 und 6 definiert
ist.
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Erfolgt
der Versatz des Bandes 1 zufolge der Versetzungsmittel 10 in
der beschriebenen Rollengruppe G' mit Bezug auf die Darstellungen
entlang der Umlenkrollen von hinten nach vorne, so ist der Versatz
im Bereich der ersten Rollengruppe G in entgegengesetzter Richtung
vorgesehen. Hieraus resultiert weiter, dass bei Anordnung von zwei
hintereinander geschalteten Rollengruppen G und G' der Bandzulauf
in den Bandwarendämpfer 2 und der Bandauslauf
aus dem Bandwarendämpfer 2 jeweils dem gleichen,
derselben Seitenwand 9 zugeordneten Rollenende der beiden
obersten Umlenkrollen 8 zugeordnet sind.
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In
dem Dämpfergehäuse 4 ist des Weiteren eine
Beheizung für den über den Dämpfer-Bodenraum
zugeführten oder in diesem erzeugten Dampf vorgesehen.
Erfindungsgemäß erfolgt die Beheizung lediglich
ober- und unterseitig, wozu der Gehäusedecke 16 und
dem Gehäuseboden 17 jeweils zugeordnet eine Heizung 18 vorgesehen
ist, die das Dämpfergehäuseinnere auf eine Temperatur
von 85° bis 95°C, vorzugsweise 90°C aufheizt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehö rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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- 1
- Band
- 2
- Bandwarendämpfer
- 3
- Vorrichtung
- 4
- Gehäuse
- 5
- untere
Umlenkrolle
- 6
- untere
Umlenkrolle
- 7
- obere
Umlenkrolle
- 8
- obere
Umlenkrolle
- 9
- Seitenwände
- 10
- Versetzungsmittel
- 11
- Stirnwand
- 12
- Gehäuseinneres
- 13
- Spannrolle
- 14
- Ablaufrolle
- 15
- Stirnwand
- 16
- Gehäusedecke
- 17
- Gehäuseboden
- 18
- Heizung
- G
- Rollengruppe
- G'
- Rollengruppe
- a
- horizontaler
Abstand
- b
- vertikaler
Abstand
- c
- Abstand
- d
- Rollendurchmesser
- r
- Grunddurchsetzungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004041706
A1 [0002]