DE102017110189B4 - Rollstangeneinlaufwerk für einen Endlos-Rollstangenteppich einer kontinuierlich arbeitenden Presse, Rollstangenteppichvorrichtung, Presse und Verfahren zur Führung eines Endlos-Rollstangenteppichs - Google Patents

Rollstangeneinlaufwerk für einen Endlos-Rollstangenteppich einer kontinuierlich arbeitenden Presse, Rollstangenteppichvorrichtung, Presse und Verfahren zur Führung eines Endlos-Rollstangenteppichs Download PDF

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Abstract

Rollstangeneinlaufwerk (12; 312) für einen Endlos-Rollstangenteppich (26; 326) einer kontinuierlich arbeitenden Presse (10) zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, wobei der Rollstangenteppich (26; 326) zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten (28; 328) aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen (30; 330) senkrecht zu den Führungsketten (28; 328) erstreckt, wobei das Rollstangeneinlaufwerk (12; 312) wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) für den Rollstangenteppich (26; 326) umfasst, die eine gedachte Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) aufweist, um die der Rollstangenteppich (26; 326) umgelenkt werden kann und die sich senkrecht zu einer Laufrichtung (42; 342) des Rollstangenteppichs (26; 326) erstreckt, die wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) zwei axial beabstandete Bereiche (50; 150; 250; 350; 450), in denen die Führungsketten (28; 328) laufen können, und wenigstens ein radial äußeres Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) aufweist, mit dem die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial außen geführt werden können, wobei das wenigstens eine radial äußere Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) wenigstens eine Führungsfläche (58; 158; 258; 358; 458) aufweist, die sich wenigstens zum Teil bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) umfangsmäßig erstreckt, wobei dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) auf der der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial zugewandten Seite kein radial inneres Führungselement (180, 182; 280, 282; 380; 480, 482) für die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise fluchtend zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) axialer Abstand (56) zwischen dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) und dem nächstgelegenen Bereich (50; 150; 250; 350; 450) für eine der Führungsketten (28; 328) größer ist als etwa 1/7 eines axialen Abstands (54) zwischen den beiden Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rollstangeneinlaufwerk für einen Endlos-Rollstangenteppich einer kontinuierlich arbeitenden Presse zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, wobei der Rollstangenteppich zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen senkrecht zu den Führungsketten erstreckt, wobei das Rollstangeneinlaufwerk wenigstens eine Umlenkeinrichtung für den Rollstangenteppich umfasst, die eine gedachte Umlenkachse aufweist, um die der Rollstangenteppich umgelenkt werden kann und die sich senkrecht zu einer Laufrichtung des Rollstangenteppichs erstreckt, die wenigstens eine Umlenkeinrichtung zwei axial beabstandete Bereiche, in denen die Führungsketten laufen können, und wenigstens ein radial äußeres Führungselement aufweist, mit dem die Rollstangen des Rollstangenteppichs bezüglich der Umlenkachse radial außen geführt werden können, wobei das wenigstens eine radial äußere Führungselement wenigstens eine Führungsfläche aufweist, die sich wenigstens zum Teil bezüglich der Umlenkachse umfangsmäßig erstreckt, wobei dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement auf der der Umlenkachse radial zugewandten Seite kein radial inneres Führungselement für die Rollstangen des Rollstangenteppichs in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise fluchtend zugeordnet ist.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Rollstangenteppichvorrichtung einer kontinuierlich arbeitenden Presse zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, mit wenigstens einem Endlos-Rollstangenteppich, der zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen senkrecht zu den Führungsketten erstreckt, und mit wenigstens einem Rollstangeneinlaufwerk, mit dem der wenigstens eine Rollstangenteppich geführt wird, wobei das Rollstangeneinlaufwerk wenigstens eine Umlenkeinrichtung für den Rollstangenteppich umfasst, die eine gedachte Umlenkachse aufweist, um die der Rollstangenteppich umgelenkt wird und die sich senkrecht zu einer Laufrichtung des Rollstangenteppichs erstreckt, die wenigstens eine Umlenkeinrichtung zwei axial beabstandete Bereiche, in denen die Führungsketten laufen, und wenigstens ein radial äußeres Führungselement aufweist, mit dem die Rollstangen des Rollstangenteppichs bezüglich der Umlenkachse radial außen geführt werden, wobei das wenigstens eine radial äußere Führungselement wenigstens eine Führungsfläche aufweist, die sich wenigstens zum Teil bezüglich der Umlenkachse umfangsmäßig erstreckt, wobei dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement auf der der Umlenkachse radial zugewandten Seite kein radial inneres Führungselement für die Rollstangen des Rollstangenteppichs in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise fluchtend zugeordnet ist.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, mit wenigstens einem umlaufenden endlosen Stahlband zum Fördern von Pressgut und Pressplatten, wenigstens einer Presseinrichtung zum Pressen gegen das wenigstens eine Stahlband und mit wenigstens einer Rollstangenteppichvorrichtung, wobei die Rollstangenteppichvorrichtung wenigstens einen Endlos-Rollstangenteppich, der zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen senkrecht zu den Führungsketten erstreckt, und wenigstens ein Rollstangeneinlaufwerk umfasst, mit dem der wenigstens eine Rollstangenteppich geführt wird, wobei das Rollstangeneinlaufwerk wenigstens eine Umlenkeinrichtung für den Rollstangenteppich umfasst, die eine gedachte Umlenkachse aufweist, um die der Rollstangenteppich umgelenkt wird und die sich senkrecht zu einer Laufrichtung des Rollstangenteppichs erstreckt, die wenigstens eine Umlenkeinrichtung zwei axial beabstandete Bereiche, in denen die Führungsketten laufen, und wenigstens ein radial äußeres Führungselement aufweist, mit dem die Rollstangen des Rollstangenteppichs bezüglich der Umlenkachse radial außen geführt werden können, wobei das wenigstens eine radial äußere Führungselement wenigstens eine Führungsfläche aufweist, die sich wenigstens zum Teil bezüglich der Umlenkachse umfangsmäßig erstreckt, wobei dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement auf der der Umlenkachse radial zugewandten Seite kein radial inneres Führungselement für die Rollstangen des Rollstangenteppichs in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise fluchtend zugeordnet ist, wobei der Rollstangenteppich zwischen dem wenigstens einem Stahlband und der wenigstens einen Presseinrichtung geführt wird.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Führung eines Endlos-Rollstangenteppichs, der zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen senkrecht zu den Führungsketten erstreckt, mithilfe eines Rollstangeneinlaufwerks einer kontinuierlich arbeitenden Presse zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, bei dem der Rollstangenteppich mit einer Umlenkeinrichtung um eine gedachte Umlenkachse, welche senkrecht zu einer Laufrichtung des Rollstangenteppichs verläuft, umgelenkt wird, wobei die Führungsketten in jeweiligen axial beabstandeten Bereichen laufen, die Rollstangen des Rollstangenteppichs bezüglich der Umlenkachse radial außen mit wenigstens einem radial äußeren Führungselement wenigstens über einen Teilumfang bezüglich der Umlenkachse geführt werden, und der Rollstangenteppich dort, wo er radial außen geführt wird, radial innen nicht geführt wird.
  • Aus der EP 1 726 430 B1 ist eine kontinuierliche Presse zum Verpressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten, mit Pressenunterteil und Pressenoberteil, im Pressenunterteil und Pressenoberteil endlos umlaufenden Stahlpressbändern und mit einem Einlaufmaul bekannt. Im Pressenunterteil und im Pressenoberteil sind beheizbare Pressplatten angeordnet. An die Pressenplatten schließen sich einlaufseitig vorkragende beheizbare Einlaufplatten unter Bildung des Einlaufmauls an. Die Stahlpressbänder sind an den Pressplatten und Einlaufplatten unter Zwischenschaltung von Rollstäben abgestützt, welche mittels einer oberen und unteren Rollstabumlaufeinrichtung über Umlaufbahnen geführt sind und im Bereich des Einlaufmauls zwischen den Stahlpressbändern und den Einlaufplatten einlaufen. Die Rollstabumlaufeinrichtungen weisen Umlenkräder und im Bereich des Einlaufmauls Rollstabeinführungsräder auf. Die Rollstäbe sind mittels über die Umlenkräder und Rollstabeinführungsräder umlaufenden Rollstabketten mit Stabausgleichsspiel geführt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollstangeneinlaufwerk, eine Rollstangenteppichvorrichtung, eine kontinuierlich arbeitende Presse und ein Verfahren der eingangs benannten Art zu gestalten, bei denen insbesondere aufgrund der Fliehkraft bei der Umlenkung auftretende Schwingungen der Rollstangen verringert, vorzugsweise verhindert, werden können. Insbesondere soll dabei ein Bauteilaufwand, ein Montageaufwand, ein Wartungsaufwand und/oder ein Verschleiß möglichst gering gehalten werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem Rollstangeneinlaufwerk dadurch gelöst, dass ein bezüglich der Umlenkachse axialer Abstand zwischen dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement und dem nächstgelegenen Bereich für eine der Führungsketten größer ist als etwa 1/7 eines axialen Abstands zwischen den beiden Bereichen für die Führungsketten.
  • Durch die Fliehkraft werden die Rollstangen im Bereich der Umlenkung bezüglich der Umlenkachse nach radial außen gedrückt. Da die Rollstangen jeweils an ihren bezüglich ihrer jeweiligen Längsachse axial gegenüberliegenden Enden an den entsprechenden Führungsketten befestigt sind, wären ohne entsprechende radial äußere Führung die Amplituden von etwaigen Schwingungen in der Mitte der Rollstangen am größten. Daher sieht die Erfindung vor, die Rollstangen zwischen den Bereichen für die Führungsketten entsprechend bezüglich der Umlenkachse radial außen zu führen und so zu unterstützen. Erfindungsgemäß ist das wenigstens eine radial äußere Führungselement so zwischen den Bereichen für die Führungsketten angeordnet, dass es eine ausreichende Unterstützung für die Rollstangen im Bereich der Umlenkung bildet. So können die Rollstangen mit dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement geführt werden, um eine Entstehung von Schwingungen insbesondere aufgrund der Fliehkraft zu verhindern. Es hat sich gezeigt, dass durch die besondere Wahl der axialen Position des wenigstens einen Führungselements in einem Mindestabstand von etwa 1/7 des axialen Abstands zwischen den beiden Bereichen für die Führungsketten auf fluchtende radial innere Führungselemente als Gegenlager verzichtet werden kann. Auf diese Weise kann ein Bauteilaufwand, ein Montageaufwand und ein Verschleiß der beteiligten Bauteile entsprechend verringert werden. Insbesondere kann eine Befestigung der Rollstangen an den Führungsketten mechanisch entlastet und daher geschont werden.
  • Vorteilhafterweise können die Rollstangen an ihren Enden mittels so genannter Biegestäbe um ihre Längsachse drehbar und/oder axial verschiebbar mit den jeweiligen Führungsketten verbunden sein. Auf diese Weise können sich die Rollstangen drehen und/oder in axialer Richtung bewegen und so entsprechend positioniert werden. Durch die Erfindung können die Biegestäbe mechanisch entlastet und somit geschont werden.
  • Vorteilhafterweise kann darauf verzichtet werden, die Rollstangen auf geraden Strecken in Laufrichtung des Rollstangenteppichs vor oder hinter der wenigstens einen Umlenkeinrichtung zu führen. Auf diese Weise kann ein Bauteilaufwand weiter verringert werden.
  • Vorteilhafterweise kann wenigstens ein radial äußeres Führungselement ein Gleitführungselement sein. Auf diese Weise kann der entsprechende Abschnitt des Rollstangenteppichs, insbesondere die Rollstangen, an dem wenigstens einen Führungselement entlang gleiten.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens eine Führungsfläche wenigstens eines radial äußeren Führungselements die Umlenkachse wenigstens etwa über 1/5 bis 1/2 des Umfangs umfangsmäßig umgeben. Auf diese Weise kann eine Führung des Rollstangenteppichs über einen entsprechenden Umschlingungswinkel von etwa zwischen 72° und 180° erreicht werden. Die Führung kann damit verbessert werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens eine Führungsfläche wenigstens eines radial äußeren Führungselements einen Scheitel der Umlenkung des Rollstangenteppichs in Laufrichtung des Rollstangenteppichs betrachtet überragen. Auf diese Weise kann der Rollstangenteppich sanft in die Umlenkung geführt und aus dieser herausgeführt werden. Die Rollstangen können mit dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement während der gesamten Umlenkung geführt werden. So kann das wenigstens eine radial äußere Führungselement bei der Umlenkung auf die Rollstangen wirkende Fliehkräfte aufnehmen und verhindern, dass die Rollstangen zu schwingen beginnen, insbesondere sich Schwingungswellen auf den Rollstangen bilden. Insgesamt kann eine gleichmäßigere Führung des Rollstangenteppichs erreicht werden. Die auf den Rollstangenteppich und das wenigstens eine Führungselement einwirkende Kräfte können besser eingeleitet werden. Ein Verschleiß und die Gefahr einer Fehlfunktion können so vermindert werden.
  • Ein Scheitel der Umlenkung entspricht im Sinne der Erfindung einer Scheitel-Schnittachse der entsprechenden Führungsfläche mit einer gedachten Radialebene, wobei die Radialebene einerseits die Umlenkachse und andererseits eine Schnittachse einer gedachten einführseitigen Verbindungsebene der Umlenkeinrichtung mit einer gedachten ausführseitigen Verbindungsebene der Umlenkeinrichtung enthält.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann ein axialer Abstand zwischen wenigstens einem radial äußeren Führungselement und dem nächstgelegenen Bereich für eine der Führungsketten etwa zwischen 1/4 und 1/2, insbesondere etwa 1/3, des axialen Abstands zwischen den Bereichen für die Führungsketten betragen und/oder ein Abstand zwischen wenigstens einem radial äußeren Führungselement und einer axialen Mitte zwischen den Bereichen für die Führungsketten kann etwa zwischen 1/4 und 1/7, insbesondere etwa zwischen 1/5 und 1/6, des axialen Abstands zwischen den Bereichen für die Führungsketten betragen. Auf diese Weise kann eine gleichmäßigere Unterstützung über die Länge der Rollstangen verteilt erfolgen. Dabei kann gleichzeitig die Anzahl der radial äußeren Führungselemente auf ein erforderliches Minimum gebracht werden.
  • Vorteilhafterweise kann ein axialer Abstand zwischen den Bereichen für die Führungsketten etwa zwischen 2 m und 4 m, insbesondere zwischen 2,5 m und 3,5 m, betragen. Auf diese Weise können entsprechend breite Rollstangenteppiche realisiert werden.
    Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Umlenkeinrichtung zwischen einem und fünf, insbesondere ein oder zwei, radial äußere Führungselemente aufweisen. Auf diese Weise können die Rollstangen abhängig von den axialen Abständen zwischen den Bereichen für die Führungsketten, also abhängig von der Länge der Rollstangen, so geführt und gestützt werden, dass keine Schwingungen entstehen.
  • Vorteilhafterweise kann bei einer Rollstangenlänge von bis zu etwa 2,7 m, also einem entsprechenden axialen Abstand zwischen den Bereichen für die Führungsketten, ein einziges radial äußeres Führungselement vorgesehen sein. Es hat sich gezeigt, dass dies ausreichen kann, um das Schwingungsverhalten der Rollstangen zu unterbinden.
  • Vorteilhafterweise kann bei der Verwendung von einem einzigen radial äußeren Führungselement dieses in der axialen Mitte zwischen den Bereichen für die Führungsketten angeordnet sein. So kann eine gleichmäßige Unterstützung der Rollstangen mit minimalem Bauteilaufwand erfolgen.
  • Vorteilhafterweise können zwei radial äußere Führungselemente bezüglich der Umlenkachse axial beabstandet zueinander angeordnet sein. Auf diese Weise kann ein Verschleiß verringert werden, da die Rollstangen an mehreren Stellen abgestützt werden. Ferner kann so eine Redundanz bezüglich der Führungsfunktion der radial äußeren Führungselemente erreicht werden.
  • Vorteilhafterweise können bei einem Abstand zwischen den Bereichen für die Führungsketten von bis zu etwa 2,7 m zwei radial äußere Führungselemente in einem Abstand von etwa 0,5 m von der axialen Mitte zwischen den Bereichen für die Führungsketten angeordnet werden. Auf diese Weise kann ein Verschleiß weiter verringert und eine Redundanz bezüglich der Führungsfunktion erreicht werden.
  • Vorteilhafterweise können bei einem axialen Abstand zwischen den Bereichen für die Führungsketten von mehr als etwa 2,6 m, zwei radial innere Führungselemente jeweils in einem Abstand von etwa 1/3 des axialen Abstands zwischen den Bereichen der Führungsketten zu den jeweils nächstgelegenen Bereichen für die Führungsketten angeordnet sein. Auf diese Weise kann auch bei der Verwendung von längeren Rollstangen, also breiteren Rollstangenteppichen, eine insbesondere bezüglich der Schwingungsunterdrückung wirkungsvolle radial äußere Führung gewährleistet werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können in Laufrichtung des Rollstangenteppichs betrachtet hintereinander wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen so angeordnet sein, dass jeweilige radial äußere Führungselemente auf unterschiedlichen Seiten des Rollstangenteppichs angreifen können und/oder wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen können so angeordnet sein, dass jeweilige radial äußere Führungselemente auf derselben Seite des Rollstangenteppichs angreifen können.
  • Vorteilhafterweise können wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen so angeordnet sein, dass wenigstens ein radial äußeres Führungselement einer der Umlenkeinrichtungen an einer Innenseite des Rollstangenteppichs angreifen kann und wenigstens ein radial äußeres Führungselement der auf dem Laufweg des Rollstangenteppichs nachfolgenden Umlenkeinrichtung an einer Außenseite des Rollstangenteppichs angreifen kann.
  • Abhängig von einer vorhergehenden Führung des Rollstangenteppichs insbesondere mit einem dem Rollstangeneinlaufwerk vorgeschalteten Rollstangenauslaufwerk der Rollstangenteppichvorrichtung kann alternativ das wenigstens eine radial äußere Führungselement der in Laufrichtung vorderen Umlenkeinrichtung an der Außenseite des Rollstangenteppichs angreifen und das wenigstens eine radial äußere Führungselement der nachfolgenden Umlenkeinrichtung kann an der Innenseite des Rollstangenteppichs angreifen.
  • Alternativ oder zusätzlich können wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen so angeordnet sein, dass die jeweiligen radial äußeren Führungselemente beider Umlenkeinrichtungen an der Innenseite oder die jeweiligen radial äußeren Führungselemente beider Umlenkeinrichtungen an der Außenseite des Rollstangenteppichs angreifen können. Auf diese Weise kann insgesamt ein Laufweg des Rollstangenteppichs über die Umlenkungen verringert werden. So kann ein entsprechend kürzerer Rollstangenteppich verwendet werden. Bei einem kürzeren Rollstangenteppich kann ein Bauteilaufwand bei den Führungsketten, den Rollstangen und gegebenenfalls den Biegestäben entsprechend verringert werden.
  • Vorteilhafterweise können wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen so angeordnet sein, dass der Rollstangenteppich in einem S-förmigen Verlauf geführt werden kann. Auf diese Weise können jeweilige Umschlingungswinkel vergrößert werden. Innerhalb des Umschlingungswinkels kann eine verbesserte Führung des Rollstangenteppichs erreicht werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens eine Umlenkeinrichtung wenigstens ein bezüglich der Umlenkachse radial inneres Führungselement, insbesondere wenigstens ein Kettenrad und/oder wenigstens ein Zahnrad und/oder wenigstens eine Umlenkrolle, aufweisen. Auf diese Weise kann dort der Rollstangenteppich zusätzlich bezüglich der Umlenkachse radial innen geführt werden.
  • Mit einem Kettenrad kann eine der Führungsketten geführt und gegebenenfalls auch angetrieben werden. Das Kettenrad definiert den Bereich, in dem die entsprechende Führungskette laufen kann. Ein Zahnrad kann zur Führung der Rollstäbe verwendet werden. Dabei können die Rollstäbe zwischen den Zähnen des Zahnrads positioniert und gehalten werden. Auf einer Umlenkrolle kann der Rollstangenteppich, insbesondere die Rollstangen und/oder wenigstens eine Führungskette, lagetolerant geführt werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann ein Winkel in einer Ebene senkrecht zur Umlenkachse einerseits zwischen einer gedachten Ausführ-Tangentialebene zu der wenigstens einen Führungsfläche des wenigstens einen radial äußeren Führungselements und andererseits einer räumlichen Vertikalen, welche die Umkehrachse enthält, etwa zwischen 60° und 90°, insbesondere etwa 70°, beträgt, und/oder einerseits zwischen einer gedachten Verbindungsebene zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und einer bezüglich des Laufwegs des Rollstangenteppichs nachfolgenden Umlenkeinrichtung und andererseits einer räumlichen Vertikalen, welche die Umkehrachse enthält, etwa zwischen 60° und 90°, insbesondere etwa 70°, beträgt. Auf diese Weise kann ein ausreichend großer Umschlingungswinkel und gleichzeitig eine ausreichende radial äußere Führung erzielt werden. So kann außerdem eine erforderliche Länge des Rollstangenteppichs verringert werden.
  • Vorteilhafterweise können die gedachte Ausführ-Tangentialebene und die gedachte Verbindungsebene zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und der nachfolgenden Umlenkeinrichtung zusammenfallen. In diesem Falle ist der entsprechende Winkel gegenüber der räumlichen Vertikalen identisch.
  • Als Einführ-Tangentialebene zu einer Führungsfläche wird im Sinne der Erfindung eine gedachte Ebene bezeichnet, welche auf der Einführseite, also der Seite, auf der der Rollstangenteppich in den Bereich des entsprechenden radial äußeren Führungselements eingeführt wird, zu der Führungsfläche tangential verläuft. Dabei erstreckt sich die Einführ-Tangentialebene in einer Richtung etwa parallel zu der entsprechenden Umlenkachse der betreffenden Umlenkeinrichtung. Entsprechend wird als Ausführ-Tangentialebene die gedachte Tangentialebene bezeichnet, welche auf der Ausführseite, also der Seite, auf der der Rollstangenteppich den Bereich des entsprechenden radial äußeren Führungselements verlässt, zu der Führungsfläche dort tangential verläuft.
  • Als gedachte Verbindungsebene zwischen zwei Umlenkeinrichtungen im Sinne der Erfindung wird eine gedachte Ebene bezeichnet, die sich zwischen der Ausführseite für den Rollstangenteppich der vorgelagerten Umlenkeinrichtung und einer Einführseite für den Rollstangenteppich der nachfolgenden Umlenkeinrichtung erstreckt und in der bei optimal gespanntem Rollstangenteppich dessen Laufweg verläuft. Dabei erstreckt sich die Verbindungsebene in einer Richtung in der Regel etwa parallel zu der Umlenkachse der Umlenkeinrichtung.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann ein Abstand zwischen einer bezüglich der Umlenkachse axialen Projektion eines bezüglich des Laufwegs des Rollstangenteppichs ausführseitigen Endes der wenigstens einen Führungsfläche des wenigstens einen radial äußeren Führungselements der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und einer axialen Projektion eines einlaufseitigen Anfangs wenigstens einer Führungsfläche wenigstens eines radial äußeren Führungselements einer nachfolgenden Umlenkeinrichtung etwa zwischen 90 mm und 110 mm, insbesondere etwa 100 mm, betragen. Auf diese Weise können die Umlenkeinrichtungen platzsparend hintereinander angeordnet werden.
  • Vorteilhafterweise kann eine bezüglich der Umlenkachse axiale Breite wenigstens eines radial äußeren Führungselements etwa zwischen 35 mm und 45 mm, insbesondere 40 mm, betragen. Auf diese Weise kann das wenigstens eine radial äußere Führungselement Material sparend ausgestaltet sein und dennoch eine ausreichende Führung an der radial äußeren Umfangsseite des Rollstangenteppichs gewährleisten.
  • Vorteilhafterweise kann das Rollstangeneinlaufwerk räumlich oberhalb oder räumlich unterhalb eines Einlaufmauls der Presse angeordnet sein oder werden. Auf diese Weise kann ein Rollstangenteppich mit dem Rollstangeneinlaufwerk zum Einlaufmaul der Presse hin umgelenkt werden.
  • Vorteilhafterweise können sowohl räumlich oberhalb als auch räumlich unterhalb des Einlaufmauls jeweils ein Rollstangeneinlaufwerk angeordnet sein. Mit dem unteren Rollstangeneinlaufwerk kann ein unterer Rollstangenteppich zum Einlaufmaul der Presse geführt werden. Mit einem oberen Rollstangeneinlaufwerk kann ein oberer Rollstangenteppich zum Einlaufmaul der Presse geführt werden.
  • Alternativ kann auch entweder oberhalb des Einlaufmauls oder unterhalb des Einlaufmauls ein insbesondere erfindungsgemäßes Rollstangeneinlaufwerk angeordnet sein.
  • Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Umlenkeinrichtung kein bezüglich der Umlenkachse radial inneres Führungselement aufweisen, mit dem der Rollstangenteppich radial innen geführt werden kann. Auf diese Weise kann die Führung des Rollstangenteppichs im Bereich der wenigstens einen Umlenkeinrichtung ausschließlich radial außen erfolgen. Durch geeignete Ausgestaltung des wenigstens einen radial äußeren Führungselements kann der Rollstangenteppich wenigstens aufgrund der Fliehkraft bei der Umlenkung gegen die wenigstens eine Führungsfläche des wenigstens einen radial äußeren Führungselements gepresst und mit dieser entsprechend umgelenkt werden. Auf diese Weise können die Rollstangen auf den gewünschten Laufweg geführt werden, wobei mit dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement die Entstehung von Schwingungen verhindert wird. Auf entsprechende Führungselemente radial innen kann auf diese Weise bewusst verzichtet werden.
  • Vorteilhafterweise kann wenigstens ein radial äußeres Führungselement der wenigstens einen Umlenkeinrichtung zwischen axial gegenüberliegenden Bereichen, in denen die Führungsketten des Rollstangenteppichs laufen können, so angeordnet sein, dass es die Rollstangen des Rollstangenteppichs radial außen führen kann. Auf diese Weise kann in axialer Richtung bezüglich der Umlenkachse betrachtet eine Abstützung der Rollstangen selbst erfolgen. So kann eine mechanische Belastung der Verbindung zwischen den Rollstangen und den Führungsketten, insbesondere der Biegestäbe, verringert werden. Außerdem kann so dass wenigstens eine Führungselement die Entstehung von Schwingungen der Rollstangen verhindern.
  • Vorteilhafterweise kann ein Winkel in einer Ebene senkrecht zur Umlenkachse zwischen einer gedachten Einführ-Tangentialebene zu der wenigstens einen Führungsfläche des wenigstens einen radial äußeren Führungselements und einer gedachten Ausführ-Tangentialebene zu der wenigstens einen Führungsfläche und/oder ein Winkel zwischen einer gedachten Verbindungsebene zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und einer bezüglich des Laufwegs des Rollstangenteppichs vorgelagerten Umlenkeinrichtung und einer gedachten Verbindungsebene zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und einer nachgelagerten Umlenkeinrichtung mindestens etwa 90°, insbesondere etwa zwischen 90° und 120°, betragen. Dabei befindet sich die Einführ-Tangentialebene auf der Einführseite des wenigstens einen radial äußeren Führungselements für den Rollstangenteppich und die Auslass-Tangentialebene auf der Ausführseite. Ein Umschlingungswinkel bezüglich der Umlenkachse kann so auf maximal 270° begrenzt werden. Auf diese Weise kann der Rollstangenteppich entlang der wenigstens einen Führungsfläche keine Richtungsumkehr entgegen seiner ursprünglichen Laufrichtung erfahren. Dadurch können höhere Laufgeschwindigkeiten für den Rollstangenteppich realisiert werden. Ferner kann eine nachfolgende Umlenkeinrichtung in der ursprünglichen Laufrichtung des Rollstangenteppichs auf der Einführseite der wenigstens einen ersten Umlenkeinrichtung betrachtet hinter, insbesondere schräg oberhalb oder schräg unterhalb, der ersten Umlenkeinrichtung angeordnet sein. Auf diese Weise kann der Rollstangenteppich insgesamt kürzer ausgestaltet sein.
  • Ein kleinerer Umschlingungswinkel kann insbesondere bei der Verwendung von zur Umlenkachse koaxialen Kettenrädern zur Führung der Führungsketten von Vorteil sein. So kann eine Führung auf den Kettenrädern insbesondere bei gelängten Führungsketten besser erfolgen.
  • Vorteilhafterweise können zwei gedachte parallele Ebenen jeweils mit einer der Umlenkachsen von zwei in Laufrichtung des Rollstangenteppichs hintereinander angeordneten Umlenkeinrichtungen so zueinander beabstandet sein, dass die Ebene der vorhergehenden Umlenkeinrichtung in Laufrichtung betrachtet vor der nachfolgenden Umlenkeinrichtung angeordnet ist. Dabei können die gedachten Ebenen senkrecht zu der Laufrichtung auf der Einführseite der vorderen Umlenkeinrichtung, insbesondere räumlich vertikal, verlaufen. Ein Abstand zwischen den beiden parallelen Ebenen kann größer sein als die jeweiligen Abstände zwischen den Umlenkachsen und den entsprechenden Führungsflächen der Umlenkeinrichtungen. Auf diese Weise kann eine Richtungsumkehr des Rollstangenteppichs vermieden werden.
  • Vorteilhafterweise kann eine gedachte Einführ-Tangentialebene zu der wenigstens einen Führungsfläche des wenigstens einen radial äußeren Führungselements um einen Winkel in einer Ebene senkrecht zur Umlenkachse etwa zwischen -12° und +5°, insbesondere zwischen -12° und 0°, gegenüber einer gedachten Verbindungsebene zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und einer bezüglich des Laufwegs des Rollstangenteppichs vorhergehenden Umlenkeinrichtung und/oder gegenüber der räumlichen Horizontalen von der Umlenkachse weg geneigt sein. Auf diese Weise kann der wenigstens eine Rollstangenteppich sanft in den Einführbereich der wenigstens einen Führungsfläche eingeführt und an dieser entlang geführt werden.
  • Vorteilhafterweise kann die gedachte Verbindungsebene zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und einer bezüglich des Laufwegs des Rollstangenteppichs vorgelagerten Umlenkeinrichtung räumlich horizontal verlaufen. In diesem Fall stimmen die Winkel überein.
  • Vorteilhafterweise kann eine Krümmung der wenigstens einen Führungsfläche wenigstens eines radial äußeren Führungselements wenigstens in einem Abschnitt in Laufrichtung des Rollstangenteppichs betrachtet vor einem Ausführbereich der wenigstens einen Führungsfläche insbesondere kontinuierlich abnehmen. Auf diese Weise kann der Rollstangenteppich sanft von der wenigstens einen Führungsfläche entlassen werden. Die Krümmung kann dabei kontinuierlich abnehmen. Alternativ kann die Führungsfläche auch stufenförmig ausgestaltet sein, sodass ihre Krümmung entsprechend diskontinuierlich abnimmt.
  • Vorteilhafterweise kann eine gedachte Ausführ-Tangentialebene zu der wenigstens einen Führungsfläche des wenigstens einen radial äußeren Führungselements und/oder eine gedachte Verbindungsebene zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung und einer bezüglich des Laufwegs des Rollstangenteppichs nachfolgenden Umlenkeinrichtung um einen Winkel in einer Ebene senkrecht zur Umlenkachse von mindestens 0°, insbesondere zwischen 0° und 75°, gegenüber einer räumlich vertikalen Ebene von der Umlenkachse weg geneigt sein. Auf diese Weise kann eine die nachfolgende Umlenkeinrichtung in Bezug auf die ursprüngliche Laufrichtung des Rollstangenteppichs den Einführbereich der wenigstens einen vorderen Umlenkeinrichtung hinter, insbesondere schräg oberhalb oder schräg unterhalb, der wenigstens einen vorderen Umlenkeinrichtung angeordnet sein. Eine Umkehr des Rollstangenteppichs kann so vermieden werden. So kann so die erforderliche Länge des Rollstangenteppichs verringert werden.
  • Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Führungsfläche wenigstens eines radial äußeren Führungselements in Laufrichtung des Rollstangenteppichs betrachtet nach räumlich oben führen. Auf diese Weise kann der Rollstangenteppich zusätzlich aufgrund der Schwerkraft gegen die Führungsfläche des wenigstens einen radial äußeren Führungselements gepresst werden.
  • Vorteilhafterweise kann das Rollstangeneinlaufwerk wenigstens zwei, insbesondere drei ähnliche oder unterschiedliche Umlenkeinrichtungen aufweisen, die bezüglich des Laufwegs des Rollstangenteppichs hintereinander angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Umlenkung und Führung des Rollstangenteppichs weiter verbessert werden.
  • Vorteilhafterweise kann wenigstens eine der Umlenkeinrichtungen, insbesondere die auf dem Laufweg erste Umlenkeinrichtung, kein bezüglich der Umlenkachse radial inneres Führungselement aufweisen. Auf diese Weise kann dort entsprechend ein Bauteilaufwand, Montageaufwand und ein Verschleiß verringert werden.
  • Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß bei der Rollstangenteppichvorrichtung dadurch gelöst, dass ein bezüglich der Umlenkachse axialer Abstand zwischen dem wenigstens einen Führungselement und dem nächstgelegenen Bereich für eine der Führungsketten größer ist als etwa 1/7 eines axialen Abstands zwischen den beiden Bereichen für die Führungsketten.
  • Außerdem wird die Aufgabe erfindungsgemäß bei der Presse dadurch gelöst, dass ein bezüglich der Umlenkachse axialer Abstand zwischen dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement und dem nächstgelegenen Bereich für eine der Führungsketten größer ist als etwa 1/7 eines axialen Abstands zwischen den beiden Bereichen für die Führungsketten.
  • Darüber hinaus wird die Aufgabe erfindungsgemäß bei dem Verfahren dadurch gelöst, dass die Rollstangen jeweils in einem bezüglich der Umlenkachse axialen Abstand von wenigstens 1/7 des axialen Abstands zwischen den Bereichen für die Führungsketten jeweils von den Bereichen für die Führungsketten entfernt geführt werden. Auf diese Weise kann eine ausreichende Abstützung der Rollstangen zwischen den Bereichen für die Führungsketten erfolgen, um eine Schwingungsentwicklung bei den Rollstangen bei der Umlenkung um die Umlenkachse zu verhindern.
  • Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Rollstangeneinlaufwerk, der erfindungsgemäßen Rollstangenteppichvorrichtung, der erfindungsgemäßen Presse und dem erfindungsgemäßen Verfahren und deren jeweiligen vorteilhaften Ausgestaltungen aufgezeigten Merkmale und Vorteile untereinander entsprechend und umgekehrt. Die einzelnen Merkmale und Vorteile können selbstverständlich untereinander kombiniert werden, wobei sich weitere vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert wird. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
    • 1 einen Längsschnitt einer kontinuierlich arbeitenden Presse zur Herstellung von Pressplatten im Bereich eines unteren Rollstangenei nlaufwerks;
    • 2 eine isometrische Darstellung des unteren Rollstangeneinlaufwerks aus der 1;
    • 3 eine querseitige Ansicht des unteren Rollstangeneinlaufwerks aus den 1 und 2;
    • 4 eine isometrische Darstellung eines oberen Rollstangeneinlaufwerks der kontinuierlich arbeitenden Presse;
    • 5 eine Seitenansicht des oberen Rollstangeneinlaufwerks aus der 4;
    • 6 eine querseitige Ansicht des oberen Rollstangeneinlaufwerks aus den 4 und 5.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der 1 ist ein Längsschnitt einer kontinuierlich arbeitenden Presse 10 zur Herstellung von Pressplatten, beispielsweise Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten, wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten sowie Kunststoffplatten, im Bereich eines unteren Rollstangeneinlaufwerks 12 gezeigt. Das untere Rollstangeneinlaufwerk 12 befindet sich räumlich unter einem Einlaufmaul der Presse 10. Die Komponenten des Rollstangeneinlaufwerks 12 sind in den 2 bis 3 in unterschiedlichen Perspektiven und Detailansichten dargestellt. Die 4 bis 6 zeigen ein oberes Rollstangeneinlaufwerk 312 der Presse 10. Das obere Rollstangeneinlaufwerk 312 befindet sich oberhalb des Einlaufmauls der Presse 10.
  • Der besseren Orientierung wegen sind in den 1 bis 6 die entsprechenden Achsen eines orthogonalen X-Y-Z-Koordinatensystems dargestellt. Die Z-Achse erstreckt sich dabei räumlich vertikal, die X-Achse und die Y-Achse verlaufen räumlich horizontal.
  • Die Presse 10 umfasst ein unteres Endlos-Stahlband 14, welches über eine einlaufseitige untere Umlenktrommel 16 umgelenkt und über eine bezüglich der Presse 10 auslaufseitige, in den Figuren nicht gezeigte, untere Antriebstrommel umgelenkt und angetrieben wird. Zwischen einem oberen Trum des Stahlbandes 14 und einem nicht gezeigten unteren Trum eines oberen Endlos-Stahlbandes wird Pressgut 18 in einer Produktionsrichtung 20 durch die Presse 10 befördert und zu Pressplatten gepresst.
  • Innerhalb eines durch das untere Stahlband 14 umgebenen Bereichs ist eine untere Rollstangenteppichvorrichtung 24 angeordnet. Die untere Rollstangenteppichvorrichtung 24 umfasst einen unteren Endlos-Rollstangenteppich 26, welcher mittels des unteren Rollstangeneinlaufwerks 12 auf der Einlaufseite der Presse 10 und einem nicht gezeigten unteren Rollstangenauslaufwerk auf der Auslaufseite der Presse 10 jeweils umgelenkt wird.
  • Der Rollstangenteppich 26 umfasst zwei Endlosführungsketten 28, welche beabstandet und parallel zueinander verlaufen. Zwischen den Führungsketten 28 erstreckt sich eine Vielzahl von Rollstangen 30 senkrecht zu den Führungsketten 28. Die Rollstangen 30 können bezüglich ihrer jeweiligen Längsachsen eine axiale Länge von größer 3,00 m, z.B. 3,35 m haben. Beispielhaft haben hier die Rollstangen 30 eine bezüglich ihrer jeweiligen Längsachsen axiale Länge von 2,65 m. Die Rollstangen 30 sind an ihren Enden jeweils über sogenannte Biegestäbe, die in den Figuren nicht gezeigt sind, um ihre jeweiligen Längsachsen drehbar und axial verschiebbar mit den Führungsketten 28 verbunden.
  • Ein oberes Trum des Rollstangenteppichs 26 liegt an einer räumlich unteren Seite des oberen Trums des Stahlbands 14 an. Auf der dem oberen Trum des Stahlbands 14 abgewandten Unterseite des oberen Trums des unteren Rollstangenteppichs 26 befindet sich eine Presseinrichtung in Form einer Pressplatte 32. Zwischen der Pressplatte 32 und dem Stahlband 14 sind die Rollstangen 30 jeweils mitlaufend eingefügt. Der Umlauf des Rollstangenteppichs 26 sorgt für die rollende Abstützung des Stahlbands 14 gegenüber der Pressplatte 32.
  • Oberhalb des oberen Trums des Stahlbandes 14 ist die in den 4 bis 6 gezeigte obere Rollstangenteppichvorrichtung 324 angeordnet. Ein unteres Trum eines oberen Rollstangenteppichs 326 liegt an der Oberseite des unteren Trums des oberen Stahlbandes an. Auf der Oberseite des unteren Trums des oberen Rollstangenteppichs 326 liegt eine obere Pressplatte an. Auch hier sind zwischen der oberen Pressplatte und dem oberen Stahlband sind die Rollstangen jeweils mitlaufend eingefügt. Der Umlauf des Rollstangenteppichs 326 sorgt für die rollende Abstützung des oberen Stahlbands gegenüber der oberen Pressplatte.
  • Das untere Rollstangeneinlaufwerk 12 umfasst insgesamt drei Umlenkeinrichtungen 36, 136 und 236, welche, in einer Laufrichtung 42 des Rollstangenteppichs 26 betrachtet, hintereinander angeordnet sind und so einen Laufweg 44 des Rollstangenteppichs 26 im Bereich des Einlaufmauls der Presse 10 vorgeben. Der Laufweg 44 ist der besseren Verständlichkeit wegen in den Figuren als entsprechende Kurve angedeutet.
  • Die erste Umlenkeinrichtung 36 befindet sich in einem räumlich unteren Bereich des Rollstangeneinlaufwerks 12. Mit ihr wird ein von dem nicht gezeigten Rollstangenauslaufwerk kommendes unteres Trum des Rollstangenteppichs 26 um eine gedachte erste Umlenkachse 46 nach räumlich oben umgelenkt. Die erste Umlenkachse 46 erstreckt sich senkrecht zur Laufrichtung 42 und parallel zu den Rollstangen 30, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel parallel zur Y-Achse, also räumlich horizontal.
  • Die erste Umlenkeinrichtung 36 umfasst insgesamt vier radial äußere Führungselemente 48. Die radial äußeren Führungselemente 48 sind als Gleitführungselemente ausgestaltet. Eine bezüglich der ersten Umlenkachse 46 axiale Breite der radial äußeren Führungselemente 48 beträgt jeweils 40 mm. Die radial äußeren Führungselemente 48 führen den Rollstangenteppich 26 bezüglich der ersten Umlenkachse 46 radial außen. Die radial äußeren Führungselemente 48 greifen dabei an der Außenseite des Rollstangenteppichs 26 an. Die Außenseite des Rollstangenteppichs 26 ist die Seite, welche auch an dem oberen Trum des Stahlbands 14 anliegt. Die die Innenseite des Rollstangenteppichs 26 ist entsprechend die Seite, an der die Pressplatte 32 angreift.
  • Zwei der radial äußeren Führungselemente 48 sind, wie beispielsweise in der 3 gezeigt, zwischen zwei bezüglich der ersten Umlenkachse 46 axial gegenüberliegenden Bereichen 50 angeordnet. In den Bereichen 50 laufen jeweils eine der Führungsketten 28. Mit diesen beiden axial außen gelegenen radial äußeren Führungselementen 48 werden die Führungsketten 28 bezüglich der Umlenkachse 46 jeweils radial außen geführt.
  • Zwischen den beiden axial außen gelegenen radial äußeren Führungselementen 48 sind die beiden anderen, axial innen gelegenen radial äußeren Führungselemente 48 angeordnet. Die axial innen gelegenen radial äußeren Führungselemente 48 haben jeweils einen axialen Abstand 52 von 0,5 m von einer axialen Mitte zwischen den beiden Bereichen 50.
  • Ein Abstand 54 zwischen den Bereichen 50 für die Führungsketten 28 entspricht einem Abstand zwischen den Führungsketten 28. Der Abstand 54 beträgt entsprechend der axialen Länge der verwendeten Rollstangen 30 beispielhaft etwas mehr als 2,65 m.
  • Die bezüglich der ersten Umlenkachse 46 axialen Abstände 56 der axial innen gelegenen radial äußeren Führungselemente 48 zu den jeweils benachbarten Bereichen 50 für die Führungsketten 28 betragen etwas weniger als 1/3 des Abstands 54 zwischen den Bereichen 50. Die beiden axial innen gelegenen radial äußeren Führungselemente 48 sind also so angeordnet, dass sie direkt an den Rollstangen 30 angreifen, diese radial außen führen und eine Schwingungsbildung verhindern können.
  • Jedes radial äußere Führungselement 48 weist eine Führungsfläche 58 für die entsprechenden Komponenten des Rollstangenteppichs 26 auf. Die Führungsflächen 58 befinden sich auf der der ersten Umlenkachse 46 radial zugewandten Seite des entsprechenden radial äußeren Führungselements 48. Die Führungsflächen 58 erstrecken sich jeweils über einen Teil des Umfangs um die erste Umlenkachse 46. Die Führungsflächen 58 befinden sich auf der in Laufrichtung 42 des unteren Trums des Rollstangenteppichs 26 größtenteils hinter der Umlenkachse 46. Die Form der Führungsflächen 58 der radial äußeren Führungselemente 48 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich und wird im Folgenden anhand einer der Führungsflächen 58 beschrieben.
  • Ein Winkel 60 in einer Ebene senkrecht zur Umlenkachse 46 zwischen einer gedachten Einführ-Tangentialebene 62 zu der Führungsfläche 58 und einer gedachten Ausführ-Tangentialebene 64 zu der Führungsfläche 58 beträgt beispielhaft etwa 115°.
  • Als Einführ-Tangentialebene zu einer Führungsfläche im Sinne der Erfindung wird eine gedachte Ebene bezeichnet, welche auf der Einführseite, also der Seite, auf der der Rollstangenteppich in den Bereich des entsprechenden radial äußeren Führungselements eingeführt wird, zu der Führungsfläche tangential verläuft. Entsprechend wird als Ausführ-Tangentialebene die gedachte Tangentialebene bezeichnet, welche auf der Ausführseite, also der Seite, auf der der Rollstangenteppich den Bereich des entsprechenden radial äußeren Führungselements verlässt, zu der Führungsfläche dort tangential verläuft. Dabei erstrecken sich die Einführ-Tangentialebene und die Ausführ-Tangentialebene jeweils in einer Richtung etwa parallel zu der Umlenkachse der Umlenkeinrichtung.
  • Die Einführ-Tangentialebene 62 ist außerdem um einen Winkel 66 in einer Ebene senkrecht zur ersten Umlenkachse 46 von beispielhaft etwa -8° gegenüber einer gedachten Verbindungsebene 68 zwischen der ersten Umlenkeinrichtung 36 und einer bezüglich des Laufwegs 44 vorgelagerten, nicht gezeigten letzten Umlenkeinrichtung des unteren Rollstangenauslaufwerks geneigt.
  • Als gedachte Verbindungsebene zwischen zwei Umlenkeinrichtungen im Sinne der Erfindung wird eine Ebene zwischen der Ausführseite für den Rollstangenteppich der vorgelagerten Umlenkeinrichtung und einer Einführseite für den Rollstangenteppich der nachgelagerten Umlenkeinrichtung bezeichnet, in der bei optimal gespanntem, also gerade verlaufendem Rollstangenteppich sich dessen Laufweg erstreckt. Die Verbindungsebene erstreckt sich in einer Richtung etwa parallel zu der Umlenkachse der Umlenkeinrichtung.
  • Die Verbindungsebene 68 verläuft beispielhaft parallel zur räumlich Horizontalen, also parallel zur X-Y-Ebene, sodass die Einführ-Tangentialebene 62 um den Winkel 66 gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Folglich ist die Ausführ-Tangentialebene 64 um einen bezüglich dem Winkel 60 betragsmäßig reduzierten Winkel gegenüber der einführseitigen Verbindungsebene 68 geneigt.
  • Eine jeweilige Krümmung der Führungsfläche 58 der radial äußeren Führungselemente 48 nimmt in Laufrichtung 42 betrachtet hinter einem Scheitel 70 der Umlenkung kontinuierlich ab. Der Scheitel 70 ist der Bereich der maximalen Umlenkung. Hinter dem Scheitel 70 geht die Krümmung allmählich in die Ausführ-Tangentialebene 64 über.
  • Ein Scheitel der Umlenkung entspricht im Sinne der Erfindung einer Scheitel-Schnittachse der entsprechenden Führungsfläche mit einer gedachten Radialebene. Wobei die Radialebene einerseits die Umlenkachse und andererseits eine Schnittachse der einführseitigen Verbindungsebene mit der ausführseitigen Verbindungsebene der Umlenkeinrichtung enthält.
  • Die Ausführ-Tangentialebene 64 fällt in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit der Verbindungsebene 72 zusammen. Die Ausführ-Tangentialebene 64 und die Verbindungsebene 72 sind um einen Winkel 74 in einer Ebene senkrecht zur ersten Umlenkachse 46 von beispielhaft etwa 15° gegenüber einer parallelen Ebene zur Y-Z-Ebene, also einer räumlich Vertikalen 76, von der ersten Umlenkachse 46 weg geneigt. Auf diese Weise wird die Laufrichtung 42 des Rollstangenteppichs 26 mit der ersten Umlenkeinrichtung 36 nicht umgekehrt.
  • Die erste Umlenkeinrichtung 36 verfügt ansonsten über kein bezüglich der ersten Umlenkachse 46 radial inneres Führungselement, mit dem der Rollstangenteppich 26 bezüglich der Umlenkachse 46 radial innen geführt werden kann.
  • Die zweite Umlenkeinrichtung 136 ist räumlich schräg oberhalb der ersten Umlenkeinrichtung 36 angeordnet. Sie verfügt über eine gedachte zweite Umlenkachse 146, um die der Rollstangenteppich 26 etwa in Richtung zu der Umlenktrommel 16 hin, etwa in Richtung der x-Achse umgelenkt wird. Die zweite Umlenkachse 146 verläuft parallel zur ersten Umlenkachse 46, also parallel zur y-Achse.
  • Die zweite Umlenkeinrichtung 136 umfasst eine beispielsweise in den 2 bis 3 gezeigte Umlenkwelle 178, welche koaxial zur zweiten Umlenkachse 146 verläuft. An den axial gegenüberliegenden Enden der Umlenkwelle 178 ist jeweils ein Kettenrad 180 angeordnet. Zwischen den Kettenrädern 180 sind beispielhaft insgesamt sechs Stangenräder 182 in gleichmäßigen bezüglich der zweiten Umlenkachse 146 axialen Abständen zueinander angeordnet. Die Stangenräder 182 bilden jeweils ein bezüglich der zweiten Umlenkachse 146 radial inneres Führungselement für die Rollstangen 30. Die Kettenräder 180 bilden jeweils ein radial inneres Führungselement für die Führungsketten 28. Die Kettenräder 180 und die Stangenräder 182 greifen an der Außenseite des Rollstangenteppichs 26 an.
  • Bezüglich der zweiten Umlenkachse 146 radial außerhalb des Rollstangenteppichs 26 sind zwei radial äußere Führungselemente 148 so angeordnet, dass sie radial zur Umlenkachse 146 betrachtet weder mit den Stangenrädern 182 noch mit den Kettenrädern 180 fluchten. Die radial äußeren Führungselemente 148 haben jeweils eine bezüglich der zweiten Umlenkachse 146 axiale Breite von 40 mm.
  • Jedes radial äußere Führungselement 148 weist eine Führungsfläche 158 auf, an der die Rollstangen 30 bezüglich der zweiten Umlenkachse 146 radial außen entlanggeführt werden. Die Führungsflächen 158 umgeben die zweite Umlenkachse 146 jeweils teilumfänglich beispielhaft über mehr als ein Viertel des Umfangs.
  • Die radial äußeren Führungselemente 148 sind jeweils in dem Abstand 52, nämlich 0,5 m, von der axialen Mitte zwischen entsprechenden Bereichen 150 für die Führungsketten 28 angeordnet. Bei der zweiten Umlenkeinrichtung 136 werden die Bereiche 150 für die Führungsketten 28 durch die Kettenräder 180 definiert. Die radial äußeren Führungselemente 148 befinden sich in einem Abstand von den Bereichen 150, welcher etwas kleiner als 1/3 des axialen Abstandes zwischen den Bereichen 150 ist. Der Abstand zwischen den Bereichen 150 entspricht dem Abstand 54 zwischen den Bereichen 50 der ersten Umlenkeinrichtung 36.
  • Die radial äußeren Führungselemente 148 greifen an der Innenseite des Rollstangenteppichs 26 an. Die radial äußeren Führungselemente 48 der ersten Umlenkeinrichtung 36 und die radial äußeren Führungselemente 148 der zweiten Umlenkeinrichtung 136 greifen daher auf unterschiedlichen Seiten des Rollstangenteppichs 26 an. Mit den Umlenkeinrichtungen 36 und 136 wird der Rollstangenteppich 26 in einem S-förmigen Verlauf geführt.
  • Die Form der Führungsflächen 158 der radial äußeren Führungselemente 148 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich und wird im Folgenden anhand einer der Führungsflächen 158 beschrieben. Die Führungsfläche 158 umgibt einen Scheitel 170 für die Umlenkung der zweiten Umlenkeinrichtung 136 beidseitig, also auf der in Laufrichtung 42 betrachtet vorderen und hinteren Seite.
  • Ein Winkel 160 zwischen einer Einführ-Tangentialebene 162 zur Führungsfläche 158 und einer gedachten Ausführ-Tangentialebene 164 zur Führungsfläche 158 beträgt etwa 90°.
  • Ein Winkel 166 zwischen der Einführ-Tangentialebene 162 und der Verbindungsebene 72 zwischen der ersten Umlenkeinrichtung 36 und der zweiten Umlenkeinrichtung 136 beträgt etwa -6°.
  • Ein Winkel 174 zwischen der Ausführ-Tangentialebene 164 und einer parallelen Ebene zur Y-Z-Ebene, also einer räumlichen vertikalen Ebene 176, beträgt beispielhaft etwa 70°. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel fällt die Ausführ-Tangentialebene 164 mit einer gedachten Verbindungsebene 172 zwischen der zweiten Umlenkeinrichtung 136 und der dritten Umlenkeinrichtung 236 zusammen. Daher beträgt der Winkel zwischen der Verbindungsebene 172 und der vertikalen Ebene 176 entsprechend ebenfalls etwa 70°.
  • Die vertikale Ebene 76 mit der Umlenkachse 46 der ersten Umlenkeinrichtung 36 und die vertikale Ebene 176 mit der Umlenkachse 146 der zweiten Umlenkeinrichtung 136 sind in einem Abstand 84 zueinander so angeordnet, dass die vertikale Ebene 76 der vorgelagerten Umlenkeinrichtung 36 in Laufrichtung 42 auf deren Einführseite betrachtet vor der nachgelagerten Umlenkeinrichtung 136 angeordnet ist. Der Abstand 84 zwischen der vertikalen Ebene 76 und der vertikalen Ebene 176 ist jeweils größer als ein Abstand zwischen der Umlenkachse 46 und den Führungsflächen 58 der ersten Umlenkeinrichtung 36 und größer als ein Abstand zwischen der Umlenkachse 146 und den Führungsflächen 158 der zweiten Umlenkeinrichtung 136.
  • Die dritte Umlenkeinrichtung 236 weist eine Umlenkwelle 278 auf, die zu einer dritten Umlenkachse 246 koaxial ist. Die dritte Umlenkachse 246 verläuft etwa parallel zur ersten Umlenkachse 46 und zur zweiten Umlenkachse 146. Die dritte Umlenkachse 246 befindet sich auf der der ersten Umlenkachse 46 abgewandten Seite der räumlich vertikalen Ebene 176. Zur Einstellung und/oder beim Betrieb der unteren Rollstangenteppichvorrichtung 24 kann es erforderlich sein, die erste Umlenkachse 46, die zweite Umlenkachse 146 und/oder die dritte Umlenkachse 246 zu neigen, sodass diese nicht mehr exakt parallel zueinander und/oder parallel zur Y-Achse, also räumlich horizontal, verlaufen.
  • An den axial gegenüberliegenden Enden der Umlenkwelle 278 sind zwei Kettenräder 280 angeordnet. Die Kettenräder 280 definieren Bereiche 250, in denen die Führungsketten 28 laufen. Der axiale Abstand der Bereiche 250 entspricht dem Abstand 54 der Bereiche 50 der ersten Umlenkeinrichtung 36.
  • Zwischen den Kettenrädern 280 sind insgesamt sechs Stangenräder 282 in Form von Zahnrädern angeordnet. Die Stangenräder 282 sind in den gleichen Abständen zueinander und zu den Kettenrädern 280 angeordnet wie die Stangenräder 182 der zweiten Umlenkeinrichtung 136. Zwischen den Zähnen der Stangenräder 282 werden die Rollstangen 30 beim Führen positioniert und gehalten. Die Kettenräder 280 und die Stangenräder 282 bilden jeweils radial innere Führungselemente mit denen der Rollstangenteppich 26 bezüglich der Umlenkachse 246 radial innen geführt wird.
  • Des Weiteren verfügt die dritte Umlenkeinrichtung 236 über insgesamt vier radial äußere Führungselemente 248. Die radial äußeren Führungselemente 248 weisen jeweils eine Führungsfläche 258 auf, welche die dritte Umlenkachse 246 umfangsmäßig beispielhaft über mehr als die Hälfte des Umfangs umgeben. Die radial äußeren Führungselemente 248 greifen an der Außenseite des Rollstangenteppichs 26 an. Der Rollstangenteppich 26 wird so zwischen der zweiten Umlenkeinrichtung 136 und der dritten Umlenkeinrichtung 236 etwa S-förmig geführt.
  • Die radial äußeren Führungselemente 248 sind, in Richtung der x-Achse betrachtet, wie beispielsweise in 3 gezeigt, versetzt zu den Kettenrädern 280 und den Stangenrädern 282 angeordnet. Ein Abstand in bezüglich der dritten Umlenkachse 246 axialer Richtung zwischen den axial außen gelegenen radial äußeren Führungselementen 248 und den jeweils benachbarten Bereichen 250 beträgt mehr als 1/7 des Abstands 54 zwischen den Bereichen 250.
  • Ein Abstand 118 zwischen den Ausführseiten der radial äußeren Führungselemente 148 der zweiten Umlenkeinrichtung 136 und den Einführseiten der radial äußeren Führungselemente 248 der dritten Umlenkeinrichtung 236 beträgt beispielhaft 100 mm.
  • Zwischen der zweiten Umlenkeinrichtung 136 und der dritten Umlenkeinrichtung 236 sind darüber hinaus vier gerade Führungselemente 120 angeordnet, welche auf der Außenseite des Rollstangenteppichs 26 angreifen. Die geraden Führungselemente 120 erstrecken sich, wie in der Seitenansicht in 1 gezeigt, von den ausführseitigen Enden der radial äußeren Führungselemente 148 der zweiten Umlenkeinrichtung 136, diese überlappend, bis zu den einführseitigen Anfängen der radial äußeren Führungselemente 248 der dritten Umlenkeinrichtung 236, diese ebenfalls überlappend. Die geraden Führungselemente 120 sind, in Richtung der x-Achse betrachtet, wie in der 3 gezeigt, zu den radial äußeren Führungselementen 148 und 248 und den Stangenrädern 182 und 282 jeweils versetzt angeordnet.
  • Beim Betrieb der Presse 10 wird der Rollstangenteppich 26 in Laufrichtung 42 angetrieben. Der Rollstangenteppich 26 wird, von dem nicht gezeigten Rollstangenauslaufwerk kommend, in die erste Umlenkeinrichtung 36 geführt. Dort wird der Rollstangenteppich 26 aufgrund der Fliehkraft und der Schwerkraft gegen die Führungsflächen 58 der radial äußeren Führungselemente 48 gepresst und bezüglich der ersten Umlenkachse 46 umfangsmäßig nach schräg oben umgelenkt. Durch die spezielle Anordnung der radial äußeren Führungselemente 48 wird verhindert, dass die Rollstangen 30 in Schwingung geraten. In der ersten Umlenkeinrichtung 36 erfolgt keine bezüglich der Umlenkachse 46 radial innere Führung.
  • Mit der zweiten Umlenkeinrichtung 136 wird der Rollstangenteppich 26 um die dortige Umlenkachse 146 ein zweites Mal umgelenkt. Dabei wird der Rollstangenteppich 26 sowohl an den Führungsketten 28 mittels der Kettenräder 80 als auch an den Rollstangen 30 mittels der Stangenräder 182 bezüglich der Umlenkachse 146 radial innen geführt. Radial außen werden die Rollstangen 30 mit den radial äußeren Führungselementen 148 geführt. Dabei verhindert die spezielle Anordnung der radial äußeren Führungselemente 148, dass die Rollstangen 30 aufgrund der Fliehkraft zu schwingen beginnen.
  • Zwischen der zweiten Umlenkeinrichtung 136 und der dritten Umlenkeinrichtung 236 wird der Rollstangenteppich 26 mit den geraden Führungselementen 120 an den Rollstangen 30 geführt.
  • Mit der dritten Umlenkeinrichtung 236 wird der Rollstangenteppich 26 um die dortige Umlenkachse 246 ein drittes Mal umgelenkt, sodass der Rollstangenteppich 26 mit seinem oberen Trum zu dem Rollstangenauslaufwerk zurückläuft. In der dritten Umlenkeinrichtung 236 werden die Führungsketten 28 mit den Kettenrädern 280 und die Rollstangen 30 mit den Stangenrädern 282 jeweils radial innen geführt. Die Zähne der Stangenräder 282 sorgen dafür, dass die Rollstangen 30 in gleichem Abstand zueinander positioniert werden und so eine gleichmäßige Anordnung der Rollstangen 30 erfolgt. Radial außen wird der Rollstangenteppich 26 an den Rollstangen 30 mit den radial äußeren Führungselementen 248 geführt.
  • Der Rollstangenteppich 26 durchläuft den Bereich zwischen dem oberen Trum des Stahlbandes 14 und der Pressplatte 32 und bildet so eine rollende Abstützung des Stahlbandes 14 gegenüber der Pressplatte 32.
  • In den 4 bis 6 ist das obere Rollstangeneinlaufwerk 312 für einen oberen Rollstangenteppich 326 gezeigt. Das obere Rollstangeneinlaufwerk 312 umfasst in Laufrichtung 342 des Rollstangenteppichs 326 betrachtet hintereinander eine erste Umlenkeinrichtung 336 und eine zweite Umlenkeinrichtung 436. Die erste Umlenkeinrichtung 336 befindet sich räumlich schräg oberhalb der zweiten Umlenkeinrichtung 436 auf der einem entsprechenden nicht gezeigten oberen Rollstangenauslaufwerk zugewandten Seite.
  • Die erste Umlenkeinrichtung 336 umfasst eine Umlenkwelle 378, welche koaxial zu einer ersten Umlenkachse 346 verläuft. Die erste Umlenkachse 346 erstreckt sich senkrecht zur Laufrichtung 342 und parallel zu Rollstangen 330 des oberen Rollstangenteppichs 326.
  • Der obere Rollstangenteppich 326 ist im Prinzip wie der untere Rollstangenteppich 26 aufgebaut. Er verfügt über zwei zueinander beabstandete parallele Endlos-Führungsketten 328 zwischen denen die Rollstangen 330 mittels Biegestäben befestigt sind.
  • An den Enden der Umlenkwelle 378 ist jeweils ein Kettenrad 380 angeordnet. Die Kettenräder 380 definieren jeweils die Bereiche 350, in denen die Führungsketten 328 laufen. Mit den Kettenrädern 380 werden die Führungsketten 328 und damit der Rollstangenteppich 326 bezüglich der ersten Umlenkachse 346 radial innen geführt.
  • Ferner verfügt die erste Umlenkeinrichtung 336 über zwei radial äußere Führungselemente 348, mit denen die Rollstangen 330 bezüglich der ersten Umlenkachse 346 radial außen geführt werden.
  • Die radial äußeren Führungselemente 348 weisen jeweils eine Führungsfläche 358 auf, welche an der Außenseite des Rollstangenteppichs 326 angreift. Die Führungsflächen 358 umgeben die erste Umlenkachse 346 jeweils teilumfänglich über etwas mehr als 1/4 des Umfangs. Die Führungsflächen 358 umgeben dabei einen Scheitel 370 der Umlenkung beidseitig.
  • Ein in der 5 gezeigter Winkel 374 zwischen einer Ebene parallel zur Y-Z-Ebene, nämlich einer räumlich vertikalen Ebene 376, und einer gedachten Verbindungsebene 372 zwischen der Ausführseite der ersten Umlenkeinrichtung 336 und der Einführseite der zweiten Umlenkeinrichtung 436 beträgt beispielhaft etwa 26°.
  • Ein Winkel 360 zwischen der gedachten Verbindungsebene 372 und einer gedachten Verbindungsebene 368 zwischen der Einführseite der ersten Umlenkeinrichtung 336 und einer Ausführseite des oberen Rollstangenauslaufwerks beträgt beispielhaft etwa 115°. Mittels der ersten Umlenkeinrichtung 336 erfolgt demnach keine Richtungsumkehr der Laufrichtung 342 des Rollstangenteppichs 326.
  • Eine Einführ-Tangentialebene 362 zur Führungsfläche 358 ist um einen Winkel 366 in einer Ebene senkrecht zur Umlenkachse 346 von beispielhaft etwa -26° gegenüber der Verbindungsebene 368 geneigt.
  • Die radial äußeren Führungselemente 348 sind in Richtung der x-Achse betrachtet zwischen den Kettenrädern 380 zu diesen bezüglich der Umlenkachse 346 axial versetzt im Bereich der Rollstangen 330 angeordnet.
  • Die axiale Länge der Rollstangen 330 entspricht der axialen Länge der Rollstangen 30 der unteren Rollstangenteppichvorrichtung 24.
  • Ein jeweiliger bezüglich der Umlenkachse 346 in der 6 gezeigter axialer Abstand 352 zwischen den radial äußeren Führungselementen 348 und einer Mitte zwischen den Bereichen 350 für die Führungsketten 328 entspricht dem Abstand 52 der ersten Umlenkeinrichtung 36 der dortigen radial äußeren Führungselemente 48 und beträgt 0,5 m.
  • Die zweite Umlenkeinrichtung 436 des oberen Rollstangeneinlaufwerks 312 ist im Wesentlichen ähnlich zur dritten Umlenkeinrichtung 236 des unteren Rollstangeneinlaufwerks 12 aufgebaut, mit dem Unterschied, dass sich die Führungsflächen 458 der radial äußeren Führungselemente 448, die den oberen Rollstangenteppich 326 an seiner Außenseite führen, lediglich über etwa 1/4 des Umfangs bezüglich der dortigen Umlenkachse 446 erstrecken.
  • Ansonsten weist die zweite Umlenkeinrichtung 436 eine Umlenkwelle 478 auf, auf der zwei Kettenräder 480 und sechs Stangenräder 482 befestigt sind. Die Kettenräder 480 definieren Bereiche 450 für die Führungsketten 328.
  • Beim Betrieb der Presse 10 wird der obere Rollstangenteppich 326 in Laufrichtung 342 von dem oberen Rollstangenauslaufwerk zur ersten Umlenkreinrichtung 336 des oberen Rollstangeneinlaufwerks 312 geführt. Der Rollstangenteppich 326 wird an den Führungsketten 328 mit den Kettenrädern 380 radial innen geführt. Die radial äußeren Führungselemente 348 greifen an der Außenseite des Rollstangenteppichs 326 bezüglich der Umlenkachse 346 radial außen an den Rollstangen 330 an und verhindern so, dass diese aufgrund der Fliehkraft zu schwingen beginnen.
  • Mit der zweiten Umlenkeinrichtung 436 wird der Rollstangenteppich 326 einerseits über die Führungsketten 328 und die Kettenräder 480 und andererseits über die Rollstangen 330 und die als Zahnräder ausgestalteten Stangenräder 482 an der Innenseite des Rollstangenteppichs 326 und bezüglich der Umlenkachse 446 radial innen geführt. Die Rollstangen 330 werden mit den radial äußeren Führungselementen 448 an der Außenseite des Rollstangenteppichs 326 und bezüglich der Umlenkachse 446 radial außen geführt.
  • Mit der zweiten Umlenkeinrichtung 436 wird das räumlich untere Trum des Rollstangenteppichs 326 zu dem oberen Rollstangenauslaufwerk zurückgeführt. Der Rollstangenteppich 326 durchläuft den Bereich zwischen dem unteren Trum des oberen Stahlbandes und der oberen Pressplatte und bildet so eine rollende Abstützung des oberen Stahlbandes gegenüber der oberen Pressplatte.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Presse
    12; 312
    Rollstangeneinlaufwerke
    14
    Stahlband
    16
    Umlenktrommel
    18
    Pressgut
    20
    Produktionsrichtung
    24; 324
    Rollstangenteppichvorrichtungen
    26; 326
    Rollstangenteppiche
    28; 328
    Führungsketten
    30; 330
    Rollstangen
    32
    Pressplatte
    36; 136; 236; 336; 436
    Umlenkeinrichtungen
    42; 342
    Laufrichtungen Rollstangenteppich
    44
    Laufweg Rollstangenteppich
    46; 146; 246; 346; 446
    Umlenkachsen
    48; 148; 248; 348; 448
    radial äußere Führungselemente
    50; 150; 250; 350; 450
    Bereiche für Führungsketten
    52; 352
    Abstand von Mitte
    54
    Abstand der Bereiche für Führungsketten
    56
    Abstand Führungselemente zu Bereichen Führungsketten
    58; 158; 258; 358; 458
    Führungsflächen
    60; 160; 360
    Winkel Einführ-Tangentialebene /Ausführ-Tangentialebene
    62; 162; 362
    Einführ-Tangentialebenen
    64; 164
    Ausführ-Tangentialebenen
    66; 166; 366
    Winkel Einführ-Tangentialebene und Verbindungsebene
    68; 368
    Verbindungsebene
    70; 170; 370
    Scheitel
    72; 172; 372
    Verbindungsebenen zwischen Umlenkeinrichtungen
    74; 174; 374
    Winkel zwischen Verbindungsebene und Vertikale
    76; 176; 376
    räumlich vertikale Ebene
    178; 278; 378; 478
    Umlenkwellen
    180; 280; 380; 480
    Kettenräder
    182; 282; 482
    Stangenräder
    84
    Abstand - 1. Umlenkwelle und 2. Umlenkwelle
    118
    Abstand
    120
    gerade Führungselemente

Claims (11)

  1. Rollstangeneinlaufwerk (12; 312) für einen Endlos-Rollstangenteppich (26; 326) einer kontinuierlich arbeitenden Presse (10) zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, wobei der Rollstangenteppich (26; 326) zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten (28; 328) aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen (30; 330) senkrecht zu den Führungsketten (28; 328) erstreckt, wobei das Rollstangeneinlaufwerk (12; 312) wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) für den Rollstangenteppich (26; 326) umfasst, die eine gedachte Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) aufweist, um die der Rollstangenteppich (26; 326) umgelenkt werden kann und die sich senkrecht zu einer Laufrichtung (42; 342) des Rollstangenteppichs (26; 326) erstreckt, die wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) zwei axial beabstandete Bereiche (50; 150; 250; 350; 450), in denen die Führungsketten (28; 328) laufen können, und wenigstens ein radial äußeres Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) aufweist, mit dem die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial außen geführt werden können, wobei das wenigstens eine radial äußere Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) wenigstens eine Führungsfläche (58; 158; 258; 358; 458) aufweist, die sich wenigstens zum Teil bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) umfangsmäßig erstreckt, wobei dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) auf der der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial zugewandten Seite kein radial inneres Führungselement (180, 182; 280, 282; 380; 480, 482) für die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise fluchtend zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) axialer Abstand (56) zwischen dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) und dem nächstgelegenen Bereich (50; 150; 250; 350; 450) für eine der Führungsketten (28; 328) größer ist als etwa 1/7 eines axialen Abstands (54) zwischen den beiden Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328).
  2. Rollstangeneinlaufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungsfläche (58; 158; 258; 358; 458) wenigstens eines radial äußeren Führungselements (48; 148; 248; 348; 448) die Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) wenigstens etwa über 1/5 bis 1/2 des Umfangs umfangsmäßig umgibt.
  3. Rollstangeneinlaufwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Führungsfläche (58; 158; 258; 358; 458) wenigstens eines radial äußeren Führungselements (48; 148; 248; 348; 448) einen Scheitel (70; 170; 370) der Umlenkung des Rollstangenteppichs (26; 326) in Laufrichtung (42; 342) des Rollstangenteppichs (26; 326) betrachtet überragt.
  4. Rollstangeneinlaufwerk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein axialer Abstand (56) zwischen wenigstens einem radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) und dem nächstgelegenen Bereich (50; 150; 250; 350; 450) für eine der Führungsketten (28; 328) etwa zwischen 1/4 und 1/2, insbesondere etwa 1/3, des axialen Abstands (54) zwischen den Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328) beträgt und/oder ein Abstand (52; 352) zwischen wenigstens einem radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) und einer axialen Mitte zwischen den Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328) etwa zwischen 1/4 und 1/7, insbesondere etwa zwischen 1/5 und 1/6, des axialen Abstands (54) zwischen den Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328) beträgt.
  5. Rollstangeneinlaufwerk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Laufrichtung (42; 342) des Rollstangenteppichs (26; 326) betrachtet hintereinander wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen (36; 136; 236) so angeordnet sind, dass jeweilige radial äußere Führungselemente (48; 148; 248) auf unterschiedlichen Seiten des Rollstangenteppichs (26) angreifen können und/oder wenigstens zwei Umlenkeinrichtungen (336; 436) so angeordnet sind, dass jeweilige radial äußere Führungselemente (348; 448) auf derselben Seite des Rollstangenteppichs (326) angreifen können.
  6. Rollstangeneinlaufwerk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Umlenkeinrichtung (136; 236; 336; 436) wenigstens ein bezüglich der Umlenkachse (146; 246; 346; 446) radial inneres Führungselement (180, 182; 280, 282; 380; 480, 482), insbesondere wenigstens ein Kettenrad und/oder wenigstens ein Zahnrad und/oder wenigstens eine Umlenkrolle, aufweist.
  7. Rollstangeneinlaufwerk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel (174) in einer Ebene senkrecht zur Umlenkachse (146) einerseits zwischen einer gedachten Ausführ-Tangentialebene (164) zu der wenigstens einen Führungsfläche (158) des wenigstens einen radial äußeren Führungselements (148) und andererseits einer räumlichen Vertikalen (176), welche die Umkehrachse (146) enthält, etwa zwischen 60° und 90°, insbesondere etwa 70°, beträgt, und/oder einerseits zwischen einer gedachten Verbindungsebene (172) zwischen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung (136) und einer bezüglich des Laufwegs (44) des Rollstangenteppichs (26) nachfolgenden Umlenkeinrichtung (236) und andererseits einer räumlichen Vertikalen (176), welche die Umkehrachse (146) enthält, etwa zwischen 60° und 90°, insbesondere etwa 70°, beträgt.
  8. Rollstangeneinlaufwerk nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (118) zwischen einer bezüglich der Umlenkachse (146) axialen Projektion eines bezüglich des Laufwegs (44) des Rollstangenteppichs (26) ausführseitigen Endes der wenigstens einen Führungsfläche (158) des wenigstens einen radial äußeren Führungselements (148) der wenigstens einen Umlenkeinrichtung (136) und einer axialen Projektion eines einlaufseitigen Anfangs wenigstens einer Führungsfläche (258) wenigstens eines radial äußeren Führungselements (248) einer nachfolgenden Umlenkeinrichtung (236) etwa zwischen 90 mm und 110 mm, insbesondere etwa 100 mm, beträgt.
  9. Rollstangenteppichvorrichtung (24; 324) einer kontinuierlich arbeitenden Presse (10) zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, mit wenigstens einem Endlos-Rollstangenteppich (26; 326), der zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten (28; 328) aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen (30; 330) senkrecht zu den Führungsketten (28; 328) erstreckt, und mit wenigstens einem Rollstangeneinlaufwerk (12; 312), mit dem der wenigstens eine Rollstangenteppich (26; 326) geführt wird, wobei das Rollstangeneinlaufwerk (12; 312) wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) für den Rollstangenteppich (26; 326) umfasst, die eine gedachte Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) aufweist, um die der Rollstangenteppich (26; 326) umgelenkt wird und die sich senkrecht zu einer Laufrichtung (42; 342) des Rollstangenteppichs (26; 326) erstreckt, die wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) zwei axial beabstandete Bereiche (50; 150; 250; 350; 450), in denen die Führungsketten (28; 328) laufen, und wenigstens ein radial äußeres Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) aufweist, mit dem die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial außen geführt werden, wobei das wenigstens eine radial äußere Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) wenigstens eine Führungsfläche (58; 158; 258; 358; 458) aufweist, die sich wenigstens zum Teil bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) umfangsmäßig erstreckt, wobei dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) auf der der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial zugewandten Seite kein radial inneres Führungselement (180, 182; 280, 282; 380; 480, 482) für die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise fluchtend zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) axialer Abstand (56) zwischen dem wenigstens einen Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) und dem nächstgelegenen Bereich (50; 150; 250; 350; 450) für eine der Führungsketten (28; 328) größer ist als etwa 1/7 eines axialen Abstands (54) zwischen den beiden Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328).
  10. Kontinuierlich arbeitende Presse (10) zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, mit wenigstens einem umlaufenden endlosen Stahlband zum Fördern von Pressgut und Pressplatten, wenigstens einer Presseinrichtung (32) zum Pressen gegen das wenigstens eine Stahlband (14) und mit wenigstens einer Rollstangenteppichvorrichtung (24; 324), wobei die Rollstangenteppichvorrichtung (24; 324) wenigstens einen Endlos-Rollstangenteppich (26; 326), der zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten (28; 328) aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen (30; 330) senkrecht zu den Führungsketten (28; 328) erstreckt, und wenigstens ein Rollstangeneinlaufwerk (12; 312) umfasst, mit dem der wenigstens eine Rollstangenteppich (26; 326) geführt wird, wobei das Rollstangeneinlaufwerk (12; 312) wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) für den Rollstangenteppich (26; 326) umfasst, die eine gedachte Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) aufweist, um die der Rollstangenteppich (26; 326) umgelenkt wird und die sich senkrecht zu einer Laufrichtung (42; 342) des Rollstangenteppichs (26; 326) erstreckt, die wenigstens eine Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) zwei axial beabstandete Bereiche (50; 150; 250; 350; 450), in denen die Führungsketten (28; 328) laufen, und wenigstens ein radial äußeres Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) aufweist, mit dem die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial außen geführt werden können, wobei das wenigstens eine radial äußere Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) wenigstens eine Führungsfläche (58; 158; 258; 358; 458) aufweist, die sich wenigstens zum Teil bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) umfangsmäßig erstreckt, wobei dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) auf der der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial zugewandten Seite kein radial inneres Führungselement (180, 182; 280, 282; 380; 480, 482) für die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) in radialer Richtung betrachtet wenigstens teilweise fluchtend zugeordnet ist, wobei der Rollstangenteppich (26; 326) zwischen dem wenigstens einem Stahlband (14) und der wenigstens einen Presseinrichtung (32) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) axialer Abstand (56) zwischen dem wenigstens einen radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) und dem nächstgelegenen Bereich (50; 150; 250; 350; 450) für eine der Führungsketten (28; 328) größer ist als etwa 1/7 eines axialen Abstands (54) zwischen den beiden Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328).
  11. Verfahren zur Führung eines Endlos-Rollstangenteppichs (26; 326), der zwei beabstandete, parallel zueinander verlaufende Endlos-Führungsketten (28; 328) aufweist, zwischen denen sich eine Vielzahl von Rollstangen (30; 330) senkrecht zu den Führungsketten (28; 328) erstreckt, mithilfe eines Rollstangeneinlaufwerks (12; 312) einer kontinuierlich arbeitenden Presse (10) zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Werkstoffplatten aus Holz und/oder anderen nachwachsenden Agrarprodukten wie Span-, Faser-, Stroh- und Schnitzelplatten, sowie Kunststoffplatten, bei dem der Rollstangenteppich (26; 326) mit einer Umlenkeinrichtung (36; 136; 236; 336; 436) um eine gedachte Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446), welche senkrecht zu einer Laufrichtung (42; 342) des Rollstangenteppichs (26; 326) verläuft, umgelenkt wird, wobei die Führungsketten (28; 328) in jeweiligen axial beabstandeten Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) laufen, die Rollstangen (30; 330) des Rollstangenteppichs (26; 326) bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) radial außen mit wenigstens einem radial äußeren Führungselement (48; 148; 248; 348; 448) wenigstens über einen Teilumfang bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) geführt werden, und der Rollstangenteppich (26; 326) dort, wo er radial außen geführt wird, radial innen nicht geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollstangen (30; 330) jeweils in einem bezüglich der Umlenkachse (46; 146; 246; 346; 446) axialen Abstand (56) von wenigstens 1/7 des axialen Abstands (54) zwischen den Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328) jeweils von den Bereichen (50; 150; 250; 350; 450) für die Führungsketten (28; 328) entfernt geführt werden.
DE102017110189.6A 2017-05-11 2017-05-11 Rollstangeneinlaufwerk für einen Endlos-Rollstangenteppich einer kontinuierlich arbeitenden Presse, Rollstangenteppichvorrichtung, Presse und Verfahren zur Führung eines Endlos-Rollstangenteppichs Active DE102017110189B4 (de)

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