DE1460427A1 - Einrichtung zur Konstanthaltung der Durchlaufgeschwindigkeit in Strangwaschmaschinenfuer Textilien - Google Patents
Einrichtung zur Konstanthaltung der Durchlaufgeschwindigkeit in Strangwaschmaschinenfuer TextilienInfo
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Description
Meinhold -üfi'elno'cto, Schloß Hol te-
Patent- und Gebrauchsmuster-HiIfs-Anmeldung^
O 10 841 Vlla/S und 0 8 200/8a Gbm
Einrichtung zur Konstanthaltung der ...._..... „
in Strang^mschmaschinen für' Textilien · -
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Kontinuewaschen
von Textilien in Strangform und betrifft insbesondere solche,,, Maschinen, bei denen der Strang in mehreren Schleifen durch
die /asc-iflotte hindurchgeführt oder von dieser besprüht wird,
wobei üinar jeden Schleife ein Quetschwerk zum Abquetschen der /ov dor be troff enden Schleife aufgenommenen V.'aschflotte
xu-jc.xrdneu ist. ■
A.S sind voi'schicsdene Systeme derartiger Schleifenwaschmaschinen
bekannt geworden. Die jirfindung ist gleichermaßen auf alle
dioao Systeme anwendbar. Bji der einfachston Form dieser
.Maschine v/oi-den sämtliche Schleifen des War ens t ranges durch
cin-iü gemeinsamen Flottentrog hindurchgefUhrt, bei anderen
Systemen durchläuft jede Schleife eine eigene Flottenkamtner,
wuboi die Waschflotte alle Kammern im Gegenstroia durchläuft.
009817/0495
ORIGINAL
Schließlich sind \7aschmaschinen Dekannt, bei denen
der Warenstrang nicht durch die Waschflotte hindurchgeführt, sondert mit dieser besprüht und zur Erzielung
einer längeren Einwirkzeit in Einzelstiefeln abgetafelt und aus diesen wieder weitergeführt wird.
Bei.derartigen Schleifenwaschmaschinen besteht nun.
der Hachteil, daß durch wechselnde Einflüsse in den einzelnen Schleifen verschiedene Durchlaufgeschwindigkeiten
entstehen, die durch das Anwachsen der Spannung in einer einzelnen Schleife das Reißen des Stranges
oder bei Waschmaschinen mit Ablegestiefeln ein häufiges Leerlaufen iines Stiefels bei gleichzeitiger Überfüllung
eines anderen Stiefels hervorrufen« In beiden Fällen sind Warenrisse und häufige Maschinenstillstände
die Folge, so daß die Ware neu eingezogen werden muß und ein Verlust an Maschinenzeit entsteht.
Einflüsse, die diesen tiberstand hervorrufen, sind weohselnde Griffigkeit des Stranges durch Änderung
der Schmutzkonzentration mit zunehmender Auswaschung, weohselnde Glätte der Stahlwalze und der elastischen
Walze der Quetschwerke infolge Säureätzung oder Abnutzung, wechselnde Drücke in den Quetschen sowie
schließlich die wechselnden Di-jken zwischen lose gefalteten und stark gedrehten Stellen des Textilstranges.
.bei den durch die zunehmende Rationalisierung
<?" 0098 17/04 95
BAD ORIGINAL
geforderten, immer größer werdenden Warftigesohwindigkeiten
wirken sich diese Nachteile immer stärker aus· Man hat sioh bisher so geholfen, daß das Bedienungsperaonal
die Y/arenspannung in den Schleifen oder den Füllgrad der Verweilstiefel beooachtete
und danach den die Warengeschwindigkeit beeinflussenden Anpreßdruck der Qüetsohen änderte. Es
ist verständlich, daß diese Methode für das Per-' sonal sehr anstrengend und für den betrieb unzuverlässig
ist und bei hohen durchlaufgeschwindigkeiten
schließlich ganz versagen muß.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist cereits vorgeschlagen
worden, eine überfüllung eines Verweilstiefels dadurch zu verhindern, daß durch einen
Fühlhebel die Wärenzufuhr zu dem betreffenden Verweilötiefel durch Anschaltung ies Quetschantriebes
unterbrochen wird. Jerartige Einrichtungen sind
aber immer rioch sehr unvollkommen, weil sie auf Warenspannungen zu feinfühlig reagieren und dadurch
zu unzuträglichen dauernden Pendelungen führen· Da'' hierbei keine Drehzahlverminderung sondern ein
ständiges Aus- und Einschalten erfolgt, werden die Schaltelemente und Antriebe vorzeitig unbrauchbar·
0098 17/049,5 . ,
Gemäß der Erfindung werden die geschilderten. Nachteile dadurch vermieden, daß Jede Schleife des W'arenstranges
eine Gewichtsmulde durchläuft und die Gewichtsänderungen ein, einer Jeden Quetsche zugeordnetes
Regelgetriebe so steuern, daß Je nach der Spannungstendenz eine Drehzahlerhöhung oder'
Drehzahlminderujig der zugehörigen Quetsche erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Durchlauf regelung auch dadurch erfolgen^: daß die
Gewichtsänderung den pneumatisch - hydraulischen Andruck der Quetschwalzen stufenlos verändert,
Wirkung und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeiapiele
hervofl. In der Zeichnung zeigen
!■ig. 1 u. 2 einen vertikalen Schnitt und
die Draufsicht auf eine Schleife.nwaschmaschine
mit einzelnen, einer Jeden Schleife zugeordneten Verweilstiefeln, wobei die Quetsohendrehzahlen
durch die Gewichtsänderungen in Jeder Schleife gesteuert werden.
rig. 3 die gleiche Einrichtung, bei der
Jedoch durch die Gewicht sand esaaaag
009817/0 495 *
der Quetschendruck stufenlos ge— " :_-.->
. steuert wird.
■ - j,— 5 —
Die Pig. 1 und 2 zeigen eine Schleifenwaschma-
'■■*.·.■
schine* mit in jeder Schleife angeordneten Ver-
weilstiefeln, bei der die veränderte Geschwindig-
keit in jeder Schleife durch eine Gewichtsmessung des darin abgetafelten Stranges gemessen und zur
Steuerung der Regelgetriebe, jeder einzelnen Quetsche verwendet wird. Bei dieser Anordnung bilden die
in einer Grube 1 angeordneten, ginzelstiefel 2 gleichzeitig
die Wiegemulden, indem.djese - zweckmäßigerweise
auf der Auslaufseite-mit Gelenken ;>
aufgehängt sind und mit dem anderenSchenkel mittels einer Platte/ '
4 auf einer Feder 5 aufliegen, mittels der das Eigengewicht
des Verweilstiefeis und der Mittelwert des
Gewichtes der darin abgetafelHten Ware ausgeglichen
wird. Mit einer Stellschraube 6 od» dgl. kann der
Gewichtsausgleich nachgestellt werden. Die Platte greift in den Bereich eines mit zwei Endkontakten
versehenen Endschalters, die bei einer Abweichung vom
eingestellten Mittelwert wechselweise geschlossen werden.
Über der Grube befindet sich ein Maschinengestell 8, auf
dem die Quetschwerke 9 - diesmal in waagerechter Anordnung
-, sowie die Regelgetriebe 10 mit ihren Stellmotoren 11 angeordnet sind. Wie insbesondere Pig. I zeigt, '
gelangt die Ware von oben nagh unten in die Verweilstiöfel und aus dem kürzeren Schenkel in einem
Λ ti Q Q *■ ** * A * "* ** " itwiiVt.·· — O. —
durch Führungsaugen 12 erzwungenen Schräglauf (siehe Fig. "2) in das jeweils nächste Quetschwerk,um
schließlieh über eine Umlenkrolle Γ5 und ein Führungsauge
21 aus der Maschine herausgeführt zu werden. Die Wirkung dieser Einrichtung ist so, daß z.B. bei einer
hohen Geschwindigkeit in einer Schleife das Warenge« wicht in dem betreffende Verweilstiefel zunimmt,
wodurch schließlich der Maximalkontakt des Endschalters 7betätigt und dadurch der Stellmotor Il in
der Drehrichtung eingeschaltet wird, die durch das Getriebe 10 eine etwas verringerte V/ar enlauf geschwindigkeit
des Quetshwerkes bewirkt.
Die Anordnung des Gelenks 11-12 auf der Auslaufseite ist deswegen vorteilhaft, we'll sich auf dieser,
am kurzen Hebelarm evtl. auftretende Zugspannungen des V/ar ens tranges den Gewichtsdruck an
der Waage 13-17 nur schwach beeinflussen.
Der Einlauf des Warenstranges in die Quetschen erfolgt
von oben, wodurch das sich im Spalt sammelnde Abquetschwasser nach beiden Seiten über Auffangtrichter 14 frei
abfließt und dadurch ein Rücklauf in die Verweilstiefel verhindert wird. In Sonderfällen kann, die Anordnung
natürlich so getroffen werden, daß die Vteiae von unten
einin die Quetschen/läuft und über rieben den Quetschen
rotierende Schlägerwalzen in das längere Stiefelende gelangt. 009817/0435
Die erf in dungs maß ige Anordnung stellt/' keine hohen
Ansprüche an.die Einstellgenauigkeit der 3οhaltmittel,
da es bei Verweilstiefeln auf die Diiierenz von
mehreren Metern V/arenstrang nicht ankommt. Auch
feuchtigkeitsgradänderungen können sich dadurch
nicht atörend auswirken.
Die lig· 3 zeigt die gleiche Waschmaschine, jedoch mit einer Steuerung der Durchlaufgeschwindigkeit
durch Variierung dea Quetscnendruckes. Hiernach beeinflußt die Viiegeeinrichtung 4-6 üoer ein G-estände
15 die Steuermeiabran eines Druckluft regiere 16,
der nun die aus der Zuleitung 17 ankommende und die Quetsohenzylinder 18 beaufschlagende Druckluft in
ihrem Druck ändert, wodurch auch der Quetschendruck entsprechend geändert wird.
Der Vorteil d§r Erfindung besteht darin, daß die Wiegeeinriohtung-auf
das Hegelspiel infolge seiner Trägheit glättend wirkt. Da die Menge der mitgeführten Waschflotte
der durchlaufenden Stranglänge annähernd proportional ist, ist das Wiegeverfahren doch noch so genau, daß
einige Meter mear oder weniger Strangware im Stiefelinhalt
keine Solieji spiel*".
009 817/0495
BAD
Welches der beiden Verfahren angewendet wird, hängt von Pail zu Fall von der Kostenfrage und den Betriebsbedingungen
ab. Die Steuerung der Drehzahl naoh der Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 ergibt im Gegensatz
zur Änderung des Quetschendruckes gpnäß dem Beispiel
in Fig, 3 einen konstanten Quetsohendruck, ist aber etwas teurer in der Anlage.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ati$F—
fiihrungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch 'Waschmaschinen für Bfeitware mit mehreren hintereinanderliegenden
Quetechenpartien.
009817/0495
Claims (1)
1460^27
Patentansprüche;
1.) Einrichtung zur Konstanthaltung der Waren-Durchlaufgeschwindigkeit in Strangwaschmaschinen, bei denen der
Warenstrang in mehreren Schleifen durch eine Waschflotte
hindurchgeführt oder mit dieser besprüht wird, wobei in jeder Warenschleife ein den Warenstrang abquetschendes
und ihn gleichzeitig antreibendes Quetschwerk angeordnet ist, gekennzeichnet durch im Bereich
einer jeden Warenächleife angeordnete, eine bestimmte Länge
des Warenstranges aufnehmende Gewichtsmuldett,(2) in
derartiger Schaltung, daß bei einer Über- oder Unterschreitung eines Mittelwertes des in der Gewichtsmulde
befindlichen Warengewichtes die Durchlaufgeschwindigkeit
des Warenstranges so beeinflußt wird, daß je nach Erfordernis
die Geschwindigkeit in der betreffenden Schleife stufenlos erhöht oder vermindert wird»
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsänderung durch eine Drehzahländerung
der zugehörigen Quetsche (9) durch Steuerung eines Regelgetriebes (10, 11) mittels Max.-Min-Kontakten (7) erfolgt»
5.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Geschwindigkeitsänderung durch Änderung des Quetschendruö}t©ä3
dureh ©ine vom Wate&alkeh (4) der Gewiehtimuiift (2)
erfolgt*
- ίο -
Einrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmulden (2) gleichzeitig als Verweilstiefel
mit größerem Füllungsgrad ausgebildet sind.
009817/Q495
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO0010841 | 1965-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1460427A1 true DE1460427A1 (de) | 1970-04-23 |
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ID=7352127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651460427 Pending DE1460427A1 (de) | 1965-05-05 | 1965-05-05 | Einrichtung zur Konstanthaltung der Durchlaufgeschwindigkeit in Strangwaschmaschinenfuer Textilien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1460427A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333596A1 (de) * | 1983-09-16 | 1985-04-18 | Brückner-Apparatebau GmbH, 6120 Erbach | Vorrichtung zur nassbehandlung einer kontinuierlich bewegten textilen warenbahn |
DE3931535A1 (de) * | 1989-09-21 | 1991-04-04 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Vorrichtung zur nassbehandlung einer strangfoermigen textilbahn |
DE4212674A1 (de) * | 1992-04-15 | 1993-10-21 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Naßbehandlung einer strangförmigen Warenbahn |
-
1965
- 1965-05-05 DE DE19651460427 patent/DE1460427A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333596A1 (de) * | 1983-09-16 | 1985-04-18 | Brückner-Apparatebau GmbH, 6120 Erbach | Vorrichtung zur nassbehandlung einer kontinuierlich bewegten textilen warenbahn |
DE3931535A1 (de) * | 1989-09-21 | 1991-04-04 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Vorrichtung zur nassbehandlung einer strangfoermigen textilbahn |
DE4212674A1 (de) * | 1992-04-15 | 1993-10-21 | Brueckner Apparatebau Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Naßbehandlung einer strangförmigen Warenbahn |
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