AT238366B - Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens - Google Patents

Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens

Info

Publication number
AT238366B
AT238366B AT697661A AT697661A AT238366B AT 238366 B AT238366 B AT 238366B AT 697661 A AT697661 A AT 697661A AT 697661 A AT697661 A AT 697661A AT 238366 B AT238366 B AT 238366B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
thread
treatment
rollers
roller
main rollers
Prior art date
Application number
AT697661A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Nelvale Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB32903/60A external-priority patent/GB990231A/en
Application filed by Nelvale Ltd filed Critical Nelvale Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT238366B publication Critical patent/AT238366B/de

Links

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens 
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens mit mehreren Hauptrollen, deren Achsen in kleinem Winkel gegen das Fadenauslaufende geneigt sind und um welche ein fortlaufender Faden in einer abgeflachten Spirale von den Einlauf- bis zu den Auslaufenden der Hauptrollen wandert, wobei mehrere Behandlungszonen mit Flüssigkeiten für den Faden während seines Vorschubes vorgesehen sind. 



   Bei den Maschinen der obigen allgemeinen Art ist es üblich, verschiedene Behandlungsflüssigkeiten auf den Faden einwirken zu lassen, wenn er entlang der Rollen geführt ist. Bisher wurde dies normalerweise durch Zuführen der Behandlungsflüssigkeiten zu Düsen, die über einer (gewöhnlich der unteren) Rolle in geeigneten Intervallen entlang ihrer Länge angeordnet sind. Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass die Behandlungsflüssigkeiten dazu neigen, sich entlang der Rollen auszubreiten und sich zu vermischen, so dass die Wirksamkeit und die Güte des Behandlungsprozesses vermindert werden. 



   Versuche, das Ausbreiten der Flüssigkeiten entlang der Rollen zu verhindern, bestanden auch in der Bildung von Abschrägungen oder spiralförmigen Nuten, die in am Umfang der Rollen vorgesehenen Bändern an den gewünschten Grenzen der verschiedenen Behandlungszonen angeordnet sind. Der Richtungssinn der Nuten in jedem Band ist derart, dass die Arbeitsweise einer Flüssigkeitssperre vom Schraubtyp nachgebildet wird. Auch versetzte Flansche und nicht benetzte Zonen sind schon verwendet worden, um das Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeiten zu verhindern ; aber keine dieser Massnahmen war vollständig zufriedenstellend. Schuld daran ist hauptsächlich die Tendenz der Flüssigkeit, auf der Rollenfläche zu akkumulieren. 



   Es ist auch bekannt, Behandlungsflüssigkeit an verschiedenen Punkten einer fortlaufenden Hauptrolle aufzubringen. Auch hier ist es nicht zu verhindern, dass die Flüssigkeiten der verschiedenen Zonen in die andern Zonen eindringen, da immer ein Überschuss an Behandlungsflüssigkeit vorhanden sein muss. Auch die Anordnung von einzelnen einstellbaren, beiderseits befestigten Behandlungsrollen für verschiedene Flüssigkeiten ist bekannt. Diese bekannte Anordnung ist jedoch sehr kompliziert und kostspielig. 



   Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und eine Fadenbehandlungsmaschine der allgemeinen oben beschriebenen Art zu schaffen, die wirksamer im Gebrauch ist. 



   Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass eine Behandlungsrolleneinheit zwischen den Hauptrollen ausserhalb oder innerhalb der Fadenspirale angeordnet ist und eine Anzahl von axial getrennten Rollen oder Rollenabschnitten umfasst, deren Durchmesser wenigstens dem einer der Hauptrollen entspricht und die alle fest auf einer gemeinsamen im wesentlichen parallel zu den Hauptrollen verlaufenden Welle angeordnet sind, wobei der gegenüber dem geraden Fadenlauf zwischen den benachbarten Hauptrollen ausgelenkte Faden über einen Umfangsteil auf den Rollen oder-abschnitten aufliegt und die Behandlungsflüssigkeit auf die Oberfläche der Rollen oder-abschnitte aufgebracht wird. 



   Ferner besteht die Auftragseinrichtung für die Behandlungsflüssigkeit auf die einzelnen Rollen oder - abschnitte aus einer Wanne bzw. einem Bad, in welches die Rolle oder der-abschnitt eintaucht. 



   Auf diese Weise werden die Flüssigkeiten getrennt in kleinen Quantitäten dem Faden appliziert und können nicht entlang einer fortlaufenden Behandlungsrollenoberfläche ausgebreitet werden. 



   Wenn die Hauptrolle der   Fadenspeicher-und vorschubmaschine, die   unmittelbar der Behandlungsrolle 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 folgt (betrachtet in Laufrichtung des Fadens zwischen den Rollen), geringen Durchmesser hat und so eine hohe Winkelgeschwindigkeit besitzt, wird jede Überschussflüssigkeit die vom Faden aufgenommen worden ist. durch Zentrifugalwirkung abgeschleudert. Dies hindert sowohl die Akkumulation der Flüssigkeit auf der Hauptrolle als auch jegliche Tendenz der Flüssigkeiten auf dieser Oberfläche sich auszubreiten oder sich zu vermengen. 



   Ist die Behandlungsrolle ein einfacher Zylinder, so muss der Kontaktwinkel zwischen dem Zylinder und dem Faden klein sein, damit die Rolle nicht den freien Durchgang eines Anlaufbandes oder Fadenwicklers entlang der Hauptrollen beeinflusst. Wenn die Rolle an den Enden jedoch abgeschrägt oder abgestuft ist, so erlaubt die Anordnung einen grösseren Kontaktbogen zwischen dem Faden und der Rolle mit freiem Durchgang des Anlaufbandes oder Fadenwicklers. Anderseits wird der normal in seinem allgemein spiraligen Pfad laufende Faden bei Kontakt mit dem abgeschrägten oder abgestuften Teil der Behandlungsrolle einer   zusätzlichen Reibung ausgesetzt, da   die Umfangsgeschwindigkeit des abgeschrägten oder abgestuften Teiles der Rolle geringer sein wird als die normale Fadengeschwindigkeit. 



   Verschiedene praktische Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung dargelegt. 



   Die Fig. 1 ist ein Seitenriss,   Fig. 2 einEndriss einerAusführungsform einer Rollengruppe   in einer erfindungsgemässen Maschine. Fig. 3 bzw. Fig. 4 stellt einen schematischen Seiten-bzw. Grundriss einer Behandlungsrolleneinheit dar. die Fig. 5 und 6 zeigen schematische Endansichten von verschiedenen Anordnungen der Behandlungsrolle relativ zum Fadenweg. Fig. 7 und 8 lassen verschiedene Darstellungen einer einzelnen Rolle einer Behandlungsrolle und-einheit erkennen. Fig. 9 und 10 geben ein zusätzliches Konstruktionsmerkmal wieder. Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen Seiten- bzw. Endrisse einer Modifikation der Maschine gemäss den   Fig. T und   2. Fig. 13 ist ein abgebrochener Grundriss einer Behandlungsrollenanordnung, die besonders bei der Maschine gemäss den Fig. 11 und 12 anzuwenden ist.

   Fig. 14 zeigt die Darstellung einer weiteren Modifikation, Fig. 15 stellt einen schematischen Grundriss der Maschine gemäss   Fig. 14, Fig. 16   eine Endansicht der Maschine nach   Fig. 15, Fig. 17   einen Grundriss ähnlich dem der Fig. 15 einer weiteren Ausführungsform und Fig. 18 eine Endansicht der Fig. 17 dar. 
 EMI2.1 
 aufweist. Auch ein Fällbad (nicht dargestellt) erstreckt sich entlang der rechten Seite   (Fig. l)   des Bettes unterhalb des Niveaus der Rahmenlagerungen   2 ;   in dieses Bad tauchen die gebräuchlichen Spinndüsen, ebenfalls nicht dargestellt, eine für jeden Rollensatz, während entlang der andern Seite des Bettes 1 die Spulen und Spindeln für den behandelten Faden angeordnet sind. Die letzteren sind ebenfalls in den Darstellungen weggelassen. 



   Die oberen Enden der Endrahmen 3 sind mittels Längsträgern 4,5 verbunden, die für die oberen Hauptrollen 8 jeder Einheit Lager 6, 7 tragen. Das Lager 7 ist ein Teil eines Triebsatzes, der eine sich über die Länge des Trägers 5 erstreckende Treibwelle 9 aufweist. Unter den Trägern 4, 5 sind ähnliche Träger 10, il vorgesehen, die mit den unteren Enden der Rahmen 3 verbunden sind und die für die unteren kleinere Durchmesser als die Rolle 8 aufweisenden Hauptrollen 14, 15 Lager 12, 13 tragen, wobei zwei Rollen 14, 15 unter jeder Rolle 8 angeordnet sind. Die Lagerungen 12 bilden einen Teil eines Antriebsgehäuses 16, wobei die letzteren alle durch eine gewöhnliche Antriebswelle 17 verbunden sind. 



   Zwischen   jedem Paar unterer Hauptrollen 14, 15   befindet sich eine Behandlungsrolleneinheit, die eine getriebene Welle 18 umfasst, welche an einem Ende in den Lagerungen des Gehäuses 16 und am andern Ende im Lager 19 am Träger 11 gelagert ist und welche eine Gruppe 20 von einzelnen Behandlungsrollen   oder-abschnitten trägt ;   die letzteren liegen zwischen den unteren Hauptrollen   14, 15.   Diese einzelner, Behandlungsrollen oder Rollenabschnitte sind in den   Fig. 1. 3   und 4 mit   2003.... 20g bezeichnet ;   sie liegen gänzlich ausserhalb der Fadenschlingen 21, wie am besten in den Fig. 2 und 4 zu ersehen ist.

   Der Umfang jeder Behandlungsrolle oder jedes Rollenabschnittes 20a... 20g taucht   ineineentsprechendeBehandlungs-   flüssigkeitswanne oder ein   Bad 22a... 22g.   Die Gruppe 20 der Rollen kann aus getrennten in Abständen auf der Welle 18 festgekeilten Rollen oder durch axial getrennte Teile einer einzigen Rolle gebildet und durch tiefe radiale Zwischenräume oder Nuten 20x getrennt sein, wie deutlicher in den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist. Die Art der Flüssigkeiten in den verschiedenen Bädern 22 hängt von der Behandlung ab, denen der Faden unterworfen werden soll. Derartige Behandlungen können extra Säurebehandlungen, Heisssäurebehandlungen, Waschen,   Bleichen, Desulfurisation,   Färben oder Tönen, und das Anbringen vonAppreturmaterial umfassen, aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. 



   In einem praktischen Ausführungsbeispiel einer Fadenbehandlungsmaschine können die aufeinanderfolgenden Wannen Säure, erstes und zweites Waschwasser, Bleiche, drittes und viertes Waschwasser und 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 eine Appreturflüssigkeit wie eine Seifenlösung oder eine Ölemulsion beinhalten. 



   Während des Durchlaufens von einem Ende zum andern der Hauptrollen 8, 14, 15 bildet der Faden 21 eine Anzahl von Schleifen in ziemlich dichtstehenden Intervallen und wird normalerweise am Anfang durch ein gebräuchliches Anlaufband oder einen Fadenwickler, das ist ein endloses Band, straff um die drei Hauptrollen in dreieckiger Konfiguration an die Rollen gelegt (Fig. 2). Dieses Band wandert dann langsam entlang den Rollen, wobei der Anfang des Fadens an ihm befestigt ist. Wenn es den ersten Behandlungsrollenabschnitt 20a erreicht, wird das Band gedehnt und gezwungen auf den Umfang der Rolle
20a aufzulaufen. Der befestigte Faden 21 folgt dann dem vom Band gegebenen Weg und da alle Rollen 8,   14, 15, 20a... 20g   mit derselben Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind, erfolgt keine zusätzliche
Streckwirkung auf den Faden 21. 



   Wenn die Maschine läuft und der Faden 21 über die Rollen 8, 14, 15 vom Eingangs- bis zum Auslauf- ende durchgelaufen ist, wird das horizontale, untere Längsstück 21a des Fadens gegen den oberen Umfang der aufeinanderfolgenden Behandlungsrollen oder-abschnitte 20a... 20g gespannt. Die Rolleneinheit 20 wird gedreht und jede einzelne Rolle oder jeder Abschnitt nimmt Behandlungsflüssigkeit an seinem Umfang auf und bringt sie auf den Faden 21 auf. Die Flüssigkeit einer Wanne 22 kann sich jedoch wegen der
Tiefe der dazwischenliegenden Nut oder Vertiefung 20x nicht auf einen in einer benachbarten Wanne 22 laufenden Rollenabschnitt ausbreiten und es tritt, nur ein geringes Mitreissen der Flüssigkeit auf Grund der zurückbleibenden Benetzung des Fadens 21 auf.

   Jede Behandlungszone ist so wirksam von der benachbarten isoliert und die Wirksamkeit der Fadenbehandlung ist stark verbessert. 



   Fig. 5 illustriert graphisch eineMaschine der gleichen grundlegenden Bauart wie der in den   Fig. 1   und 2   gezeigten, ausgenommen, dass   hier jetzt nur zwei horizontal getrennte Fadenvorschubrollen 14,8 vorgesehen sind und das untere Längsstück 21a des Fadens gegen den oberen Bogen der dazwischenliegenden Behandlungsrolle 20 anliegt. 



   In Fig. 6 liegen die Achsen der Fadenvorschubrollen 14,8 in einer geneigten Ebene, das untere Längsstück des Fadens 21a steht wieder in Kontakt mit der Behandlungsrolle 20. 



   Der Kontaktbogen zwischen dem   Faden=21   und dem Umfang jeder Rolle 20a ist ausgeprägt und erstreckt sich über einen Winkel y vorzugsweise in der Grösse von 50 , dieser Winkel bestimmt die vom Faden 21 aufgenommene   Behandlungsflüssigkeitsmenge.   



   Um das Laufen des Anlaufbandes oder des Fadenwicklers auf jeder Behandlungsrolle 20a zu erleichtern, sind die gegenüberliegenden Enden der Rolle gestuft oder abgeschrägt, wie bei 23 bzw. 24 in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Die abgestufte bei 23 in Fig. 7 gezeigte Anordnung wird vorgezogen, wenn der durch den Kontaktbogen des Fadens 21 auf einem Rollenabschnitt überspannte Winkel y relativ gross ist. Wo jedoch der Winkel y kleiner ist, wird die abgeschrägte bei 24 in Fig. 8 gezeigte Anordnung vorteilhaft verwendet. 



     DieGrösse   der Fläche jedes Rollenabschnittes 20a der Behandlungsrolleneinheit 20 ist derart   gewählt,   dass der gewünschte Betrag oder die verlangte Dauer der Behandlung des Fadens 21 erreicht wird. Zum Beispiel können einige Rollenabschnitte mit mehreren Windungen des Fadens 21 in Kontakt sein, während andere Rollenabschnitte nur mit einem oder zwei Windungen in Berührung sind. Weiters, besonders im Hinblick auf   die Waschbehandlung   kann eine Gruppe von zwei oder mehrRollenabschnittenWasser anwenden, welches den diesbezüglichen Wannen im Gegenstrom zur Laufrichtung des Fadens 21 zugeführt wird, wie   bei 20b, 20c ; 22b, 22c und 20e, 20f ; 22e, 22f   in Fig. 3 angedeutet.

   Der Zweck der Wasserzufuhr zu den Wannen 22b, 22c und   22e, 22f im Gegenstrom ist der, dass   gewährleistet wird, dass der erste Rollenabschnitt 20b, 20e in jeder derartigen Gruppe Wasser benutzt, das mit Flüssigkeit   dernächstfolgendenBehandlungs-   rolleneinheit   20c, 20f   verunreinigt sein kann, wobei die Flüssigkeit am Faden verdünnt, jedoch nicht gänzlich entfernt wird. Der folgende Rollenabschnitt 20c, 20f bringt reines Wasser auf den Faden 21 und gewährleistet so eine vollständige Entfernung der vorhergehenden Behandlungsflüssigkeit. 



   Anderseits kann bei jedem Endrollenabschnitt einer Gruppe von Waschrollabschnitten reines Wasser direkt auf den Umfang des Rollenabschnittes geführt werden und in einer unterhalb angeordneten zugeordneten Wanne aufgefangen werden ; ein Ansammeln verschmutzten Wassers auf der Rollenoberfläche ist mittels eines Abstreifmessers gesteuert, wie bei 25 in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Das Messer 25 lenkt Überschussflüssigkeit von wenigstens jedem Ende der Rollenabschnittoberfläche in eine zugeordnete Wanne. 



   Bei allen vorhergehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung liegt die Behandlungsrolleneinheit 20 gänzlich ausserhalb des durch die Schleifen des Fadens 21 gebildeten Umfanges. 



   Die Fig. 11 und 12 zeigen eine abgeänderte Form der mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Maschine. In dieser Abart ist die Behandlungsrolleneinheit zusammen mit den Hauptrollen 8, 14 und 15 von einer Fadenhülle umfasst, so dass der Faden 21 unter den aufeinanderfolgenden Rollenabschnitten 

 <Desc/Clms Page number 4> 

   20a...     20g   durchgeführt und in diesbezügliche Wannen oder Bäder   22a... 22g der Behandlungsflüssigkeit   eingetaucht wird. Diese Anordnung erhöht den Kontaktbogen des Fadens mit den Rollenabschnitten 20a wesentlich. Anderseits ist die Weglänge über die Behandlungsrollen relativ zu der Maschine der Fig. 1 und 2 wesentlich erhöht.

   Mittel müssen vorgesehen werden, damit das Anlaufband oderderFadenwicklerbei jedem Erreichen eines Behandlungsrollenabschnittes 20a auf den Rollenumfang auflaufen kann. Dies könnte durch Handbetätigung erreicht werden ; es ist jedoch besser, jeden Rollenabschnitt mit einer Zulaufausbildung zu versehen wie einem schräglaufenden Schlitz an seinen Endflächen, der zuerst vom Band oder Wickler während seines Durchganges durch die Maschine angelaufen wird. 



   Fig. 13 zeigt eine Anordnung einer Behandlungsrolle 20 mit einem Flansch 26 an ihrem einlaufseitigen Ende mit einer darin gebildeten schrägen Öffnung 27. Der Unterteil oder Boden der Öffnung kann, falls gewünscht, zu einer dem Umfang der Rolle bei der Öffnung 27 tangentialen Ebene geneigt sein. Das Anlaufband oder der Fadenwickler kann so mit dieser Öffnung während seines Durchganges in Eingriff kommen und kann auf die Arbeitsumfangfläche der Rolle auflaufen. 



   Fig. 13 zeigt auch die Änderung der Steigung der aufeinanderfolgenden Fadenschleifen um die Rollen 8, 14, 15, 20, wobei dieÄnderung durchNeigen der Achse der Behandlungsrollenwelle 18 um einige Grade in bezug auf das Lot auf den freien und unbehindertenFadenweg zwischen den Rollen 14, 15 hervorgerufen ist. (Für die meisten praktischen Zwecke kann wegen der dichten Anordnung der benachbarten Fadenschleifen während des Laufes der Maschine der freie Fadenweg zwischen den Rollen 14 und 15 als lotrecht zur Mittelachse der Rollen angesehen werden. ) In Fig. 13 sind die Achsen der Hauptrollen   14,15 als   parallel angenommen und der Faden 21 läuft unter den Rollen 14, 20, 15, während die Schleifen in Richtung des Pfeiles T verschoben werden.

   Das Anlaufband oder der Fadenwickler laufen naturgemäss auf die Rolle 20, da die Führungskante 28 der Rolle auf das ankommende Band oder den Wickler bei P im richtigen Rotationssinn auftrifft, um den Faden unterhalb durchzuführen, wie durch die Pfeile R und t gezeigt ist. 



  Unter diesen Umständen werden die Schleifen bei einem Neigungswinkel der Welle 18 wie dargestellt weiter getrennt auf der Rolle 20 als bei reinem Ablaufen des Fadens von der geneigten Behandlungsrolle. 



   Fig. 14 ist eine Darstellung des Verhaltens einer andern abgeänderten Form   der erfindungsgemässen   Maschine, die durch die Reduzierung der freien Lauflänge des Fadens in der Luft die Kontrolle der Fadentemperatur in engen Grenzen wesentlich erleichtert. Hier ist die obere Hauptrolle 8 der Fig. 1 und 2 weg-   gelassen, so dass   die Maschine kleine Hauptrollen 14, 15 umfasst, die die Behandlungsrolle 20 symmetrisch auf gegenüberliegenden Seiten flankieren. Der Faden 21 läuft nun über die beiden gleichen oberen und unteren Bogen   yl,   y2 des Umfanges jeder Behandlungsrolle 20, so dass jede an einem Ende der Behandlungsrolle 20 anliegende Schleife die Endfläche zweimal   überquert-einmal   in einem oberen Lauf 21b und einmal in einem unteren Lauf 21c.

   Der Weg des Fadens 21 schneidet so die Bahn der anliegenden Endkanten der Rolle an vier Punkten   A,   B, C, D. Bei der bei R in Fig. 14 angedeuteten Rotationsrichtung läuft der Faden bei A und   C   auf die Rolle. Bei den Punkten B und D lenkt eine Schutzvorrichtung die Schleife von den Enden der Rolle 20. 



   Die Fig. 15 und 16 illustrieren schematisch ein praktisches Ausführungsbeispiel des ober dargelegten Systems. In diesen Figuren sind die Achsen X, Y der Hauptrollen 14, 15 und die Achse Z der Behandlungrolle 20 koplanar, die Achsen X und Y konvergieren symmetrisch zum Auslaufende der Maschine. Die Fortschreitrichtung des Fadens ist durch den Pfeil T angedeutet. Der Faden 21 läuft um jede der Hauptrollen 14, 15 und sobald er auf eine Behandlungsrolle 20 läuft, passiert er alternativ einen oberen und einen gleichen unteren Bogen yl   bzw. y2 (Fig. 16)   auf dem Umfang der Rolle 20.

   Die Behandlungsrollen 20 tauchen in   zugeordnete Flüssigkeitswannen   (nicht dargestellt) in einer Tiefe bis wenigstens zur Sehne des unteren Bogens   y2.   Jede Rolle 20 besitzt Fadenaufnahmevorrichtungen (nicht dargestellt) an jedem Ende, die so wirken wie mit Bezug auf die Fig. 14 beschrieben. Die Rollen nehmen so Fäden auf, um sie unter oder ober den Rollen passieren zu lassen, je nach Schleifenstellung, wie mit Bezug auf Fig. 14 be- 
 EMI4.1 
 flachten Spiralbahn um die zwei kleinen Hauptrollen 14, 15. Die Fadenschleifen neigen dazu, einen   gleichmässigen Abstand oder eine Neigung Pj anzunehmen. Wenn der Faden jedochüberdie Behandlungs-    rollen 20 läuft, ist der Schleifenabstand auf P2 verringert. Dies kommt daher, dass die Spiralneigung eine Funktion der freien Lauflänge zwischen den Rollen ist. 



   Die Fig. 17 und 18 illustrieren eine weitere Ausführung der Maschine mit dazwischenliegenden Behandlungsrollen. In dieser Abart haben die Hauptrollen 14, 15 gleiche, jedoch mit Bezug auf die mittlere Horizontalebene H (Fig. 18) der Maschine entgegengesetzt gekippte Achsen X, Y, wobei die Achse Z der Behandlungsrollen 20 in dieser Ebene liegt. Durch diese Anordnung und durch sorgfältige Kontrolle 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 der Neigungswinkel der Achsen X und Y können die Werte von   Pl   und   P2   der Fig. 15 und 16 einander mehr angeglichen werden. 



   Falls gewünscht, können die Bogen   yl, y2   auch ungleich gemacht werden, der Abstand zwischen den Schleifenlagen an der Stelle der grössten Näherung der Hauptrollen 14, 15 ist jedoch nur eine Funktion des Rollendurchmessers. 



   Normalerweise wird eine Behandlungsrolleneinheit 20 zwangsläufig angetrieben, so dass der Rollenumfang sich mit derselben Umfangsgeschwindigkeit bewegt wie der Faden 21. Eine derartige Anordnung ist jedoch nicht wesentlich und Umfangsgeschwindigkeiten der Behandlungsrolle, die grösser oder kleiner als die lineare Geschwindigkeit des Fadens 21 sind, können wunschgemäss für Spezialzwecke benutzt werden. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass eine Schädigung des Fadens durch übermässige Reibung nicht auftreten kann. Normalerweise sind die Arbeitsflächen der Behandlungsrolleneinheit 20 zylindrisch und die Achse der Rolle ist jeweils parallel zu der der benachbarten Fadenvorschubrolle 14 oder 15. In einigen Fällen jedoch kann es wünschenwert sein, die Arbeitsfläche des Rollenabschnittes konisch zu gestalten. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens mit mehreren Hauptrollen, deren Achsen in kleinem Winkel gegen das Fadenauslaufende geneigt sind und um welche ein fortlaufender Faden in einer abgeflachten Spirale von den Einlauf- bis zu den Auslaufenden der Hauptrollen wandert, wobei mehrere Behandlungszonen mit Flüssigkeiten für den Faden während seines Vorschubes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Behandlungsrolleneinheit (20) zwischen den Hauptrollen   (14, 15)   ausserhalb oder innerhalb der Fadenspirale angeordnet ist und eine Anzahl von axial getrennten Rollen 
 EMI5.1 
 fenden Welle (18) angeordnet sind,

   wobei der gegenüber dem geraden Fadenlauf zwischen den benach- barten Hauptrollen ausgelenkte Faden über einen Umfangsteil auf den Rollen oder-abschnitten aufliegt und die Behandlungsflüssigkeit auf die Oberfläche der Rollen oder-abschnitte (20) aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragseinrichtungfür dieBehand- lungsflüssigkeit auf die einzelnen Rollen oder-abschnitte (20) aus einer Wanne bzw. einem Bad (22) be- steht, in welches die Rolle oder der-abschnitt (20) eintaucht.
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei Hauptrollen (8, 14, 15) vor- gesehen sind, wobei zwei (14, 15) einen relativ kleinen Durchmesser aufweisen und nahe, aber auf gegen- überliegenden Seiten der Behandlungsrolleneinheit (20) angeordnet sind.
    4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieBehandlungsrollen (2U) einengröl3eren Durchmesser aufweisen als die beidenHauptrollen (14, 15) und ihreAchse zwischen denen der Hauptrollen (14, 15) liegt und mit diesen komplanar ist, wobei der Faden an diametral gegenüberliegenden Abschnit- ten auf den Behandlungsrollen aufliegt.
    5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen zweier Hauptrollen (14, 15) zusätzlich zur Neigung ihrer Achsen (X, Y) gegeneinander etwas windschief zueinander stehen, wobei die gemeinsame Achse (Z) der Behandlungsrollen (20) im wesentlichen symmetrisch in bezug auf die der Hauptrollen (14, 15) angeordnet ist (Fig. 17, 18).
    6. Maschine nach einem àd vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Behandlungsrolleneinheit (20) in einem kleinen Winkel zum Lot auf die freie Bahn des zwischen den Hauptrollen (14, 15) auf beiden Seiten der Behandlungsrolleneinheit (20) laufenden Fadens (21) ge- kippt ist.
AT697661A 1960-09-24 1961-09-13 Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens AT238366B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB32903/60A GB990231A (en) 1960-09-24 1960-09-24 Improvements in thread treating machines
GB1631761 1961-05-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT238366B true AT238366B (de) 1965-02-10

Family

ID=26251966

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT697661A AT238366B (de) 1960-09-24 1961-09-13 Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT238366B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT400857B (de) Maschine zur herstellung einer faserstoffbahn
DE3506552A1 (de) Garnzufuhrvorrichtung fuer die zwangslaeufige garnzufuhr zu einer strickmaschine
DE649373C (de) Verfahren und Vorrichtung fuer die Garnzufuehrung an Strick- oder Wirkmaschinen o. dgl.
DE2458853A1 (de) Wickeleinrichtung fuer konische, durch friktion angetriebene kreuzspulen
AT238366B (de) Maschine zur kontinuierlichen Behandlung eines laufenden Fadens
DE3046003A1 (de) Selbsttaetige garnzufuehrung fuer rundstrick- oder wirkmaschinen
EP0047484B1 (de) Foulard
DE1435595A1 (de) Maschine zur Behandlung von Faeden oder Garnen
DE817875C (de) Verfahren und Vorrichtung, um einen Faden an einen Webstuhl oder an eine andere Textilmaschine zu liefern
DE2855606C2 (de) Fadenführung an einem Spulengatter für Schär- und Zettelanlagen o.dgl.
DE3043144A1 (de) Fadenverteiler fuer mit fluessigkeit behandelte faeden
DE1435526A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Falschzwirnen
EP0365856A1 (de) Querbandanordnung am Ausgang einer Karde
DE1951625A1 (de) Trockner fuer Gutsbahnen,vorzugsweise Trikotagen
DE2939281A1 (de) Vorrichtung zum benetzen eines laufenden fadens
DE933707C (de) Vorrichtung zur Behandlung fadenfoermigen Materials, insbesondere Kunstseidefaeden, mit Fluessigkeiten
AT241014B (de) Fadenbehandlungsrolle für eine Fadenbehandlungsmaschine
AT244276B (de) Foulard
DE3334634A1 (de) Abzugsvorrichtung fuer flachstrickmaschinen
DE4412433B4 (de) Vorrichtung zum Transportieren von Garn mit einem Wickelmast
DE2462322C3 (de) Stauchkräuselvorrichtung
DE2200312C3 (de) Vorrichtung zum Waschen von textlien Warenbahnen
DE1099691B (de) Vorrichtung zum Nassbehandeln von frisch gesponnenen kuenstlichen Faeden od. dgl. aus regenerierter Cellulose in Gestalt eines Schraenkwalzenpaares
DE964947C (de) Einrichtung zum Foerdern von band- oder strangfoermigem Gut mit hoher Geschwindigkeit, z.B. durch ein Behandlungsbad
DE183001C (de)