DE3046003A1 - Selbsttaetige garnzufuehrung fuer rundstrick- oder wirkmaschinen - Google Patents
Selbsttaetige garnzufuehrung fuer rundstrick- oder wirkmaschinenInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
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Description
_ 7 —
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Die Erfindung betrifft Garnzuführungen zur Verwendung mit Rundstrick- oder Wirkmaschinen und eine Antriebseinrichtung
für solche Garnzuführungen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine selbsttätige Garnzuführung zur Verwendung
mit einer Rundstrick- oder-Wirkmaschine, die gleichmäßige oder ungleichmäßige Zuführraten des Garnes zu den verschiedenen
Zuführungen erfordert oder in Verbindung mit Wirkmaschinen mit Nachziehkästen (striping boxes) oder
ähnlichen Einrichtungen, die ein wahlweise unterbrochenes Zuführen bestimmter Garne während des Strick- oder Wirkvorganges
erfordern.
Die Garnzuführung benutzt ein Zuführrad oder eine-Rolle,
deren zylindrische Außenfläche in einen oberen Garnvorschubabschnitt mit hoher Reibung und einem unteren Garnleerlaufabschnitt
mit geringer Reibung unterteilt ist. Zusätzlich betrifft die vorliegende Erfindung eine Einrichtung
zum Antreiben der Garnzuführung mit einer Reihe von Gurten oder Bändern, die jeweils mit unterschiedlicher Geschwindigkeit
zum genauen Nachführen der jeweils benötigten Menge eines bestimmten Garnes zur zugeordneten Garnzuführung
im Strick- oder Wirkbereich der Maschine betreibbar sind.
Zwangs-Garnzuführungen sind auf dem Gebiet der Strick- oder Wirkmaschinen wohl bekannt. Beispielsweise ergibt die Zuführung
nach US-PS 3 090 215 eine Zwangsgarnzuführung durch
Verwendung jeweils einer Zuführrolle bei jeder Garnspule. Eine Vielzahl von Zuführrollen sind in kreisförmiger Anordnung
bei den Garnspulen vorhanden und jede Zuführrolle wird durch ein umlaufendes Flachband angetrieben, das die
Umfangsfläche der Zuführrolle berührt. Die Zwangszuführung
des Garnes wird dadurch bewirkt, daß das Garn zwischen der zylindrischen Außenfläche der Zuführrolle und der Innenfläche
des Flachbandes durchläuft. Diese Zuführung besitzt jedoch keine Einrichtung, um eine bestimmte Garnzuführung anzuhalten
und ergibt wesentliche Schwierigkeiten bei der Einrichtung
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der Maschine oder beim Wiederanlaufen einer Maschine nach einem Notabschaltvorgang. Bezeichnenderweise können
solche Zuführungen nicht bei Strick- oder Wirkmaschinen mit Musterrollen oder Nachziehkästen benutzt werden, die
ungleichmäßige oder unterbrochene Garnzufuhr erfordern.
Verbesserte GarnZuführungen, wie sie beispielsweise in den
US-PS 3 802 228, 3 418 831, 3 950 966 und 4 043 155 beschrieben sind, sollen die erwähnten Schwierigkeiten überwinden.
Die Zwangsgarnzuführung nach US-PS 3 802 228 kann von Hand in eine Ruhestellung bewegt werden, so daß die
Strickmaschine eingerichtet werden kann oder daß von Hand bestimmte Zuführungen in den jeweils erforderlichen Abständen
während des Strick- oder Wirkvorganges umgangen werden können. Die Zuführung nach US-PS 3 651 688 ergibt ebenfalls eine
zwangsweise Garnzuführung und enthält eine Einrichtung, um das Garn in eine Stellung zu leiten, in der es nicht zugeführt
wird. Es sind jedoch keine Einrichtungen für den selbsttätigen Betrieb oder die selbsttätige Umschaltung
zwischen der Zuführ- und der Ruhestellung in beiden Geräten vorhanden.
Die Zuführung nach US-PS 3 418 831 benutzt mechanische oder elektrische Einrichtungen, um automatisch die Zwangszuführung
zu beeinflussen. Jedoch sind sowohl die elektrischen als auch die mechanischen Bauarten dieser Zuführung sehr kompliziert
und benutzen Garnführungsklammern, die von einer ersten Garn-Leerlaufstellung zu einer zweiten Garn-Vorschub-
werden stellung und wieder zurück bewegt und in der zweiten Stellung das Garn zwischen die Außenfläche der Zuführrolle
und das Flachband zur rechten Zeit einleiten.
Die Zuführungen nach US-PS 3 950 966 und 4 043 155 benutzen eine Verbindung aus Gewichtsarm- und Reibungseinrichtungen
an dem Garn selbst, um dieses von einer Zuführ- in eine Ruhestellung zu bewegen. Bei solchen Zuführungen ist jedoch
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eine wesentliche Einrichtzeit notwendig, da sowohl die Reibungsgröße als auch die Stellung der Gegengewichte genau
bei jeder einzelnen Garnzuführung eingestellt werden muß. Während des Betriebs der Strick- oder Wirkmaschine können
sich die Spannung und die Oberflächenreibung des in die Zuführung eintretenden Garnes ändern, so daß eine Nachstellung
sowohl der Gegengewichte als auch der Reibeinrichtungen zur fortgesetzten guten Leistung erforderlich wird.
Falls das nicht geschieht, kann eine zu große Zuführung des Garnes oder ein Pendeln (hunting) des Gewichtsarmes
auftreten, wodurch ein Versagen der Zwangszuführung eintreten
kann.
Obwohl die Geräte nach US-PS 3 950 966 und 4 043 155 das Garn zwischen der zylindrischen Außenfläche der Zuführrolle
und dem Flachband in der Zuführstellung leiten, gibt es auch eine im Handel erhältliche Zuführung mit einer Zuführrolle,
die an ihrer zylindrischen Außenfläche Abschnitte mit hoher und geringer Reibung besitzt. Dieses Gerät benutzt dabei einen
federgesteuerten Arm, um das Garn von der Zuführlage in die Ruhelage zu bewegen. Diese Leit- oder Lenkeinrichtung
ist jedoch aus dem gleichen Grund wenig zufriedenstellend, wie es für die gewichtsbelasteten Arme nach US-PS 3 950
und 4 043 155 zutrifft. Alle diese Geräte beruhen auf voreingestellten und konstanten Parametern (z.B. die durch
ein Gegengewicht oder eine Feder ausgeübte Kraft und die Reibeigenschaften der Garnoberfläche), um auf die beim
Strick- oder Wirkvorgang auftretenden Veränderungen, z.B. in der auf das Garn ausgeübten Wickelspannung oder auf die
Ungleichförmigkeit der Garnoberfläche zu reagieren.
Garnzuführ-Antriebseinrichtungen mit Antriebsgurten oder -Riemen in unterschiedlichen Ebene, die den Höhen der verschiedenen
Zuführrollen entsprechen, sind ebenfalls bekannt.
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Jedoch benutzen diese Geräte entweder eine Vielzahl von Antriebsgurten oder-Riemen, die mit jeweils der gleichen
Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden (US-PS 3 785 176)
oder sie benutzen relativ komplizierte und teure Antriebsrollen mit veränderbaren Umfangsgrößen, an denen die Flachbänder
bei der Drehung anliegen (US-PS 3 243 091).
Im breitesten Sinne ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zur Zwangszuführung
Garn zu schaffen, welche eine oder mehrere der erwähnten Mängel der bekannten Einrichtungen beseitigt. Insbesondere
soll durch die vorliegende Erfindung eine verbesserte Zwangszuführvorrichtung für Garne mit einer Vielzahl von Zuführrollen
geschaffen werden. Jede Zuführrolle besitzt eine zylindrische Außenfläche, deren oberer Abschnitt mit einem
Material mit hoher Reibung überzogen ist und deren unterer Abschnitt aus einem Material mit geringer Reibung, beispielsweise
poliertem Stahl, besteht. Eine feststehende Garn-Einlaßführung richtet das Garn längs der oberen Fläche
der Zuführrolle mit hoher Reibung aus. Wenn das Garn infolge des Garnbedarfes der Strick- oder Wirknadeln unter Spannung
gesetzt wird, zieht die mit hoher Reibung versehene Fläche der sich drehenden Zuführrolle Garn mit der richtigen Geschwindigkeit
nach. Die Zuführrolle wird zur Drehung durch einen von zwei oder mehr Antriebsriemen veranlaßt, die
jeweils in unterschiedlichen Horizontalebenen angeordnet sind. Jeder Antriebsriemen kann durch die erfindungsgemäße
Antriebseinrichtung mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit versehen werden.
Es ist ein grundlegendes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Garnzuführvorrichtung zu schaffen, die im wesentlichen
augenblicklich auf Garnbedarf oder Garn-Nichtbedarf reagiert.
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Als weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung wird angesehen, eine Garnzuführvorrichtung zu schaffen, die
selbsttätig ist und in Verbindung mit Strick- oder Wirkmaschinen eingesetzt werden kann, die gleichförmige, ungleichförmige
oder intermittierende Garnnachführung erfordern in Verbindung mit Musterrollen, Nachziehkästen
oder dergleichen, ohne eine Änderung des Garnzuführaufbaus erforderlich zu machen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Garnzuführung mit möglichst wenigen bewegten Teilen
zu schaffen, die nur geringe oder überhaupt keine Nachstellung bei unterschiedlichen Garnen nötig macht.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Garnzuführung zu schaffen, die selbsttätig arbeitet
und nicht von Hand von der Ruhe- in die Zuführstellung oder umgekehrt bewegt werden muß, um die Maschine einzurichten
oder sie nach einem Garnbruch wieder anzulassen, so daß sich eine bessere Ausbeute jeder Maschine ergibt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Garnzuführungsvorrichtung zu schaffen, die leicht an
bestehende Strick- oder Wirkmaschinen angepaßt werden kann.
Als weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung wird angesehen, eine Garnzuführvorrichtung zu schaffen, die unterschiedliche
Garnauswahlen mit jeweils unterschiedlichen Zuführgeschwindigkeiten zuführen kann.
Schließlich gilt als Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Veränderung der Geschwindigkeit eines oder
mehrerer ausgewählter Garne zu schaffen unter Benutzung von leicht erhältlichen wirtschaftlichen Bestandteilen, wie
geschwindigkeitsveränderbaren Keilriemenscheiben.
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Durch die Erfindung ergibt sich eine Zwangsgarnzuführung
für eine Strick- oder Wirkmaschine mit einem Montagerahmen, einer an dem Rahmen um eine vertikale Achse drehbar angebrachten
Zuführrolle/ die eine zylindrische Außenfläche aufweist, welche durch eine senkrecht zur vertikalen Achse
stehende Mittelebene in einen oberen und einen unteren Abschnitt unterteilt wird. Der obere Abschnitt der
zylindrischen Außenfläche besitzt eine Oberfläche mit relativ hoher Reibung und der untere Abschnitt eine solche
mit relativ geringer Reibung. Es sind Einrichtungen vorgesehen f um die Zuführrolle zur Drehung anzutreiben. Eine
feststehende Garnzuführeinrichtung ist an dem Rahmen in einer Wirkbeziehung zu der Zuführrolle angebracht und in
dieser feststehenden Garnführungseinrichtung ist eine Garneinlaßführung befestigt. Die Garneinlaßführung besitzt
eine untere Austrittsfläche, welche eine Austrittsebene bestimmt,
die sich über der Mittelebene der Rolle befindet, so daß aus der Garneinlaß führung in der feststehenden Garnführungseinrichtung
austretendes Garn dem oberen Abschnitt der Nachführ- oder Zuführrolle zugeliefert wird.
Die vorliegende Erfindung schafft auch eine Antriebseinrichtung für die Vielzahl von Zwangs-GarnZuführungen an
einer Strick- oder Wirkmaschine mit Mehrfach-Nachführung,
die einen Stützrahmen und eine erste Vielzahl von Garnzuführrollen
umfaßt, welche an einer an dem Stützrahmen befestigten Klammer in einer ersten gemeinsamen horizontalen
Ebene drehbar angebracht sind. Eine zweite Vielzahl von Zuführrollen ist gleichfalls in einer zweiten gemeinsamen
horizontalen Ebene an einer an dem Stützrahmen befestigten Klammer drehbar angebracht. Eine erste Antriebseinrichtung
ist der ersten Vielzahl von Garn - Zuführrollen zugeordnet und eine zweite Antriebseinrichtung ist der
zweiten Vielzahl von Garn - Zuführrollen zugeordnet: Eine Einrichtung zum Betreiben der ersten und der zweiten Antriebseinrichtung
besteht aus einem Antriebsrahmen, in dem eine
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erste, vertikal ausgerichtete Welle drehbar angeordnet ist, wobei an einem Ende dieser ersten Welle die erste veränderbare
Antriebsriemenscheibe befestigt ist, während eine Abgaberiemenscheibe am anderen Ende angebracht ist; dabei
dreht sich die Abgaberiemenscheibe in der ersten gemeinsamen horizontalen Ebene in Abhängigkeit von der Drehung der
ersten veränderbaren angetriebenen Riemenscheibe. Eine zweite vertikal ausgerichtete Welle ist drehbar in dem
Antriebsrahmen angebracht und weist eine zweite veränderbare angetriebene Riemenscheibe an einem Ende in einer
Ebene auf, die auch die erste veränderbare angetriebene Riemenscheibe enthält, während eine Abgaberiemenscheibe
an dem anderen Ende angebracht ist, die sich in der zweiten gemeinsamen horizontalen Ebene in Abhängigkeit von der
Drehgeschwindigkeit der zweiten variablen angetriebenen Riemenscheibe dreht. Eine Hauptantriebswelle ist vorgesehen
und eine Hauptantriebsriemenscheibe daran befestigt in einer gemeinsamen Ebene mit der ersten und der zweiten
variablen Riemenscheibe; dazu ist noch eine Einrichtung vorhanden, um die Hauptantriebsriemenscheibe mit den veränderbaren
angetriebenen Riemenscheiben zu verbinden. Eine Antriebseinrichtung dreht die Hauptantriebswelle.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Garnzuführ- und Antriebseinrichtung an einem
Teil einer Rundstrickmaschine, wobei einige Bestandteile der Maschine schematisch dargestellt
sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Antriebsteil der
Maschine, wobei Abschnitte des Stützaufbaus
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zur verbesserten Darstellung weggelassen sind,
Fig. 3 eine Seitenansicht von der linken Seite der Fig. 1, wobei Teile der Rundstrickmaschine
weggelassen sind,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1,
in Pfeilrichtung gesehen, die Relativlage der Zuführrollen-Anordnungen und eines Nachziehkastens
(striper box) zeigend,
Fig. 5 eine Endansicht der erfindungsgemäßen Zuführrollenanordnung,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Zuführrollenanordnung, in Fig. 5 von links gesehen,
Fig. 7 eine Ansicht im größeren Maßstab der erfindungsgemäßen
Zuführrollenanordnung, wobei das an der Zuführrolle befindliche Garn in verschiedenen
Lagen dargestellt ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Zuführrollenanordnung,
und
Fig. 9 eine Endansicht der Zuführrollenanordnung nach Fig. 8.
In Fig. 1 ist eine verbesserte Garnzuführung nach der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung mit einer Rundstrickoder -Wirkmaschine dargestellt. Dabei ist ein Nachziehkasten
mit vier unterschiedlichen Zuführgarnen Ya, Yb, Yc und Yd
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bei dem Nachziehkasten vorhanden. Eine typische Rundstrickmaschine
kann 32 Nachziehkästen und 128 Garne mit zugehörigen Garnzuführanordnungen enthalten. Erfindungsgemäß
kann die Nachführgeschwindigkeit jedes Garnes verändert werden, um bei einem bestimmten Strick- oder Wirkmuster
Änderungen des Garnbedarfs sowie der Garneigenschaften auszugleichen.
Der Garnzuführaufbau 10 der erfindungsgemäßen Art enthält
eine Vielzahl von Garn-Zuführrollenanordnungen 11, die an
feststehenden Ringen 14 und 16 angebracht sind, welche über den Primär-Strick- oder-Wirkelementen (nicht dargestellt)
einer Rundstrick- oder-Wirkmaschine angebracht sind und
unterhalb den gleichfalls nicht dargestellten Garnspulen. In herkömmlicher Art ist bei jeder Zuführung ein Nachziehkasten
12 angebracht, und falls der Kasten 12 vier unterschiedlich farbige Garne Ya, Yb, Yc und Yd benutzt, wird jedes
Garn jeweils durch eine eigene Zuführrollenanordnung 11 vorgeschoben. Um das Anbringen der vier Zuführrollenanordnungen
11 zu erleichtern, ist jede Zuführrollenanordnung an jeweils einem feststehenden Ring 14 oder 16 durch abwechselnde
kurze Klammern 2O und lange Klammern 22 gehalten. Jede Zuführrollenanordnung besteht aus einer Zuführrolle
18 bzw. 19, die drehbar an der kurzen bzw. der langen Klammer
20 bzw. 22 angebracht ist. Die anderen Bestandteile der Zuführrollenanordnung werden später anhand der Fig. 4 bis
7 näher erläutert.
Eine Vielzahl von Zuführrollen 18, die an kurzen Klammern 20 befestigt sind, welche wieder an dem feststehenden Ring
14 um den Umfang angebracht sind, bestimmen eine erste horizontale Ebene, während die Vielzahl von Zuführrollen
19 an den langen Klammern 22, welche an dem feststehenden Ring 14 angebracht sind, eine zweite horizontale Ebene
bestimmen, die sich unter der ersten horizontalen Ebene
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befindet. In gleicher Weise bestimmen die Vielzahl von Zuführrollen 18 an den kurzen Klammern 20, welche an dem
feststehenden Ring 16 angebracht sind, eine dritte horizontale Ebene unter der zweiten horizontalen Ebene
und die Vielzahl von Zuführrollen 19 an den langen Klammern 22, welche an dem feststehenden Ring 16 angebracht sind,
bestimmen eine vierte horizontale Ebene unterhalb der dritten horizontalen Ebene.
Jede Zuführrolle 18 und 19 ist durch einen Mittelflansch
in einen oberen Garn-Anlageabschnitt 24 und einen unteren Antriebsabschnitt 26 unterteilt. Ein erster Zuführriemen
30 umläuft in Anlage mit den Flächen der unteren Antriebsabschnitte 26 der jeweiligen an dem feststehenden Ring
14 in der ersten horizontalen Ebene angebrachten Zuführrollen 18 den Umfang des feststehenden Ringes 14. Ein
zweiter Zuführriemen 32 liegt an den Flächen der entsprechenden unteren Antriebsabschnitte 26 der Zuführrollen 19 an,
die an dem feststehenden Ring 14 in der zweiten horizontalen Ebene angebracht sind. In gleicher Weise ist ein dritter
Zuführ riemen 34 vorgesehen, der an den Flächen der unteren Antriebsabschnitte 26 der Zuführrollen 18 angreift, die
von dem feststehenden Ring 16 abstehen, und ein vierter Zuführriemen 36 liegt an den ümfangsflächen der unteren
Antriebsabschnitte 26 der von dem feststehenden Ring 16 abstehenden Zuführrollen 19 an, wobei die Anlage jeweils
in der dritten bzw. vierten horizontalen Ebene erfolgt. Die Zuführriemen 30, 32, 34 und 36 sind als Flachriemen
dargestellt, jedoch können auch andere Ausführungen, z.B. Keilriemen, Rundschnurriemen und dergleichen verwendet werden.
Wie später im einzelnen näher beschrieben wird, kann im wesentlichen jede Art von flexiblen Antriebseinrichtungen
einschließlich Ketten, Zahnriemen und dergleichen bei den Zuführrollenanordnungen 11 erfindungsgemäß eingesetzt werden.
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Da die Zuführriemen nicht in Berührung mit dem Garn kommen, ist es auch möglich, Ketten oder andere Antriebsmittel,
die geschmiert werden müssen, einzusetzen, da das Schmiermittel nicht in Berührung mit dem Garn kommt. Es können,
was für noch wichtiger betrachtet wird, die gleichen Zuführriemen benutzt werden, um Zuführrollen für Garne unterschiedlicher
Farbe oder aus unterschiedlichen Fasern anzutreiben, da der Zuführriemen die Verschiedenen Garne
nicht berührt und deshalb keine Färbungen oder unterschiedliche Stoffe überträgt.
Nach Fig. 2 und 3 ist ein Antriebsrahmen 38 in Radialrichtung vorstehend von der Mitte der Rundstrick- oder Wirkmaschine
dargestellt, mit einem oberen Kragträger, der auf einer Stützsäule 41 angebracht ist, die allgemein im Bereich
des Antriebsmotorgehäuses 40 der Rundstrickmaschine vorgesehenist.
Eine Hauptantriebswelle 42 erstreckt sich vom Antriebsmotorgehäuse 40 nach oben und wird durch einen
(nicht gezeigten) Antrieb mit variabler Geschwindigkeit gedreht. Eine Hauptantriebs-rRiemenscheibe 44 ist an der Hauptantriebswelle
42 angebracht und ein Hauptantriebsriemen 46, in der bevorzugten Ausführung ein Keilriemen, wird durch
die Hauptantriebsriemenscheibe 44 in Drehung versetzt. Der Hauptantriebsriemen 46 stellt die Verbindung von der
Hauptantriebsriemenscheibe 44 zu vier veränderlichen Riemenscheiben her, die jeweils mit Einrichtungen zum Antrieb der
ersten, bzw. zweiten, dritten oder vierten Nachführriemen· 30, 32, 34 bzw. 36 verbunden sind. Diese erste, zweite, dritte
und vierte veränderbare Riemenscheibe 48, 50, 52, bzw. 54 ist jeweils an einem Ende einer entsprechenden Hilfs- oder
Zwischenwelle 56, 58, 60 oder 62 in einer gemeinsamen Drehebene mit der Drehebene der Hauptantriebsriemenscheibe
44 verbunden. Jede Hilfswelle ist im wesentlichen vertikal ausgerichtet durch jeweilige obere und untere Lager 64a bzw.
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64b gehalten, welche an dem An trieb sr ahmen 38 befestigt
sind.
Erfindungsgemäß kann jeder Zuführriemen 30, 32, 34 oder 36 mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit gegenüber den
anderen Zuführriemen angetrieben werden.
Zur Verdeutlichung wird die Drehung des ersten Zuführriemens 30 nachfolgend beschrieben. Die Hauptantriebsriemenscheibe
44 ist mit der ersten veränderlichen Riemenscheibe 48 über den Hauptantriebsriemen 46 verbunden. Die erste veränderbare
Riemenscheibe 48 ist an einem Ende der ersten Zwischenwelle 56 angebracht und die Riemenscheibe 66 für den ersten
Zuführriemen ist in Längsrichtung der ersten Zwischenwelle 56 in Höhe der ersten horizontalen Ebene angebracht. Zwei
Mitlaufscheiben 68 sind drehbar an Auslenkern 70 befestigt, die vom feststehenden Ring 14 abstehen. Um die Drehgeschwindigkeit
des ersten Zuführriemens 30 bezüglich der Drehgeschwindigkeit der Hauptantriebswelle 42 zu ändern, sind der obere
Flansch 48a und der untere Flansch 48b der ersten veränderlichen Riemenscheibe 48 so angebracht, daß sie in Axialrichtung
gegeneinander bewegt werden können, wodurch der radiale Abstand, mit dem der Hauptantriebsriemen 46 an der
ersten veränderlichen Riemenscheibe . 48 angreift, geändert werden kann. Wenn die Flansche 48a und 48b dichter aneinander
gebracht werden, steigt der effektive Durchmesser der ersten veränderlichen Riemenscheibe 48, so daß sich eine Verringerung
der Drehgeschwindigkeit mit der ersten Zwischenwelle 46 gegenüber der Hauptantriebswelle 42 ergibt. Umgekehrt
wird durch Auseinanderbewegung der Flansche 48a und 48b der Angriffsradius des Hauptantriebsriemens 46 an der
variablen Riemenscheibe 48 verringert, so daß sich eine höhere Drehgeschwindigkeit der ersten Zwischenwelle 56
und damit eine entsprechende Zunahme der Umläufgeschwindigkeit des ersten Zuführriemens 30 ergibt.
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Die zweite Zwischenwelle 58 ist mit der zweiten veränderlichen Riemenscheibe 50 und der Riemenscheibe 72
für den zweiten Zuführriemen verbunden. Die Riemenscheibe 72 ist in Axialrichtung der zweiten Zwischenwelle 58 so
angebracht, daß sie in der zweiten horizontalen Ebene in Ausrichtung mit den unteren Antriebsabschnitten 26 der
Nachführrollen 19 ist, die an den langen Klammern 22 angebracht sind, welche von dem feststehenden Ring 14
abstehen. Der zweite Zuführriemen 32 wird über Mitlauf-Scheiben
68 geleitet, die drehbar an Auslenkern 78 befestigt sind, welche von dem feststehenden Ring 14 abstehen.
Die dritte Zwischenwelle 60 ist entsprechend
variablen
mit der dritten Riemenscheibe 52 verbunden und die Riemenscheibe
74 für den dritten Zuführriemen ist axial an der Zwischenwelle 60 so angebracht, daß sie in der dritten
horizontalen Ebene sitzt, während die vierte Zwischenwelle 62 die vierte veränderbare Riemenscheibe 54 trägt sowie
die Riemensheibe 76 für den vierten Zuführriemen, welche in der vierten horizontalen Ebene liegt. Der dritte Zuführriemen
34 und der vierte Zuführriemen 36 werden durch jeweilige Mitlaufriemenscheiben 68 in Spannung gehalten,
die an den Auslenkern 70 bzw. 78 gehalten sind, welche von dem feststehenden Ring 16 abstehen.
Wie bereits mit Bezug auf die erste Zwischenwelle 56, die zugeordnete erste veränderbare Riemenscheibe 48 und die
Riemenscheibe 66 für den ersten Zuführriemen beschrieben wurde, sind auch die weiteren veränderbaren Riemenscheiben
50, 52 und 54 in gleicher Weise durch axiale Abstandsveränderungen der jeweiligen Flansche einstellbar. Eine
Antriebsriemen-Mitlaufscheibe 80 ist drehbar an einem Auslenkerarm 82 angebracht, der von der Unterseite des
Antriebsrahmens so absteht, daß sich die Lage der Mitlaufriemenscheibe 80 ändern kann, um die Spannung des Hauptantriebsriemens
46 aufrechtzuerhalten und einen Schlupf
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zu vermeiden. Die im wesentlichen vertikale Ausrichtung
der Hauptantriebswelle 42 wird durch eine Stütze 84 gesichert, die im wesentlichen horizontal von der Stützsäule
41 absteht.
Durch die vorliegende Erfindung kann jede Vielzahl von Zuführrollenanordnungen 11, die jeweils einem bestimmten
Garn entsprechen, mit einer bestimmten konstanten Nachführgeschwindigkeit arbeiten,die sich von der Nachführgeschwindigkeit
jeder anderen Vielzahl von Garnzuführrollen unterscheidet, wie es in erster Linie der Wirkbzw.
Strickaufbau erfordert. Diese Eigenschaft ergibt auch dann Vorteile, wenn sich Unterschiede in den jeweiligen
Garnen zeigen, infolge unterschiedlicher Farben, Ausrüstungen, Garnnummern und Garnfaserarten.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Antriebsrahmenanordnung ermöglicht den Einsatz bei einer großen Vielzahl von Rundstrick-
bzw. -Wirkmaschinen, angefangen von den groben 8-Maschen-Maschinen bis zu den feineren 32-Maschen-Maschinen,
ohne daß eine wesentliche Änderung nötig ist. Ferner werden bei der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung leicht
erhältliche Teile verwendet, die, mit Ausnahme der veränderbaren Riemenscheiben, bereits bei der Strick- bzw. Wirkwarenindustrie
im Einsatz sind. Wegen des großen Einstellbereichs der veränderbaren Riemenscheiben kann die vorliegende
Erfindung bei Maschinen eingesetzt werden, die für jede Maschenart aufgebaut sind, z.B. Schleifenmaschen,
die einen höheren Garnbedarf haben oder enge Maschen, die wesentlich weniger Garn brauchen.
Die selbsttätige Zwangsgarnzuführung der vorliegenden Erfindung wird am besten im Zusammenhang mit Fig. 4 bis
7 einschließlich gezeigt. Insbesondere zeigt Fig. 4 zwei Zuführrollenanordnungen 11, die jeweils eine an einer
langen Klammer 22 drehbar angebracht Zuführrolle 19 umfassen,
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wobei die langen Klammern an den feststehenden Ringen 14
bzw. 16 befestigt sind. Im Betrieb wird das Garn Yb der oberen Zuführrollenanordnung 11 an dem feststehenden Ring
14 von einer (nicht gezeigten) Garnvorratsspule über eine herkömmliche Reibeinrichtung 86 zugeführt. Diese Vor-Reibeinrichtung
86 ist jedoch bei der vorliegenden Erfindung nicht kritisch. Dann wirddas Garn Yb durch die
Garneinlaßführung 88 geleitet, die in einer feststehenden Garnführung 89 angebracht ist, und um die zylindrische
Fläche des oberen Garnanlageabschnitts 24 der Zuführrolle 19 geschlungen. Das Garn Yb tritt von der Garnzuführrollenanordnung
11 über die Garnauslaßführung 90 (s. Fig. 5) aus, wird durch eine herkömmliche Anhalteanordnung 92 geleitet
und dann dem zugehörigen Garnfinger 94 in dem Nachziehkasten 12 zugeführt.
Die untere Nachführrollenanordnung 11, die an dem feststehenden
Ring 16 befestigt ist, wird dazu benutzt, um das Garn Yd von der Garnspule zu dem zugehörigen Garnfinger
94 in dem Nachziehkasten zuzuführen. Wie nachfolgend näher erläutert wird, befindet sich in der Darstellung
Fig. 4 die obere Zuführrollenanordnung 11 mit dem Garn Yb in der Ruhe- oder Nichtzuführstellung, während die untere
Zuführrollenanordnung 11 sich in der Zuführstellung befindet, in der das Garn Yb durch Berührung mit dem oberen
Garnanliegeabschnitt 24 der Zuführrolle 19 vorgeschoben wird. In.diesem gezeigten Fall wird der Garnfinger 94d
betätigt, um ein Stricken oder Wirken des Garnes Yd zu ermöglichen.
Die mittels einer kurzen Klammer 20 an dem feststehenden Ring 14 drehbar befestigte Zuführrolle 18 ist vergrößert
in Fig. 5 dargestellt. Dabei bezieht sich diese Beschreibung in gleicher Weise auch auf eine Zuführrolle 18, die
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an dem feststehenden Ring 14 über eine kleine Klammer
befestigt ist, nur wird in diesem Falle statt des dargestellten ersten Nachführriemens 30 der dritte Nachführriemen
34 zum Antrieb der Zuführrolle benutzt.
Nach Fig. 5 ist die Zuführrolle 18 mit einem oberen Garnanlageabschnitt
24 und einem unteren Antriebsabschnitt aufgebaut, welche durch einen Mittelflansch 28 voneinander
getrennt sind. Der obere Garnanlageabschnitt 24 der Zuführrolle 18 wird durch diesen Mittelflansch 28 und den oberen
Flansch 96 der Zuführrolle 18 bestimmt. Erfindungsgemäß ist der obere Garnanlageabschnitt 24 weiter in einen
Garnantriebsabschnitt 98 und einen Garnfreilauf- oder Leerlaufabschnitt 100 unterteilt, und die Unterteilung
geschieht durch eine senkrecht auf der Drehachse der Zuführrolle 18 stehende Ebene durch den oberen Garnanlageabschnitt
24. Die Garnantriebsfläche 98 enthält ein Material mit relativ hoher Reibung, beispielsweise ein Band 102
aus Silikon-, Butyl-, Neopren- oder anderem Kautschuk. Die Reibung zwischen dieser Oberfläche und dem Garn Y
bewirkt, daß dieses mit einer Lineargeschwindigkeit mitgezogen wird, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der sich drehenden Nachführrolle 18 ist. Die Garnfreilauf- oder -Leerlauffläche 100 des oberen Garnanlageabschnitts
24 der Zuführrolle 18 ist aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten aufgebaut,
beispielsweise sind polierte Metallstäbe 104 oder eine glatte polierte zylindrische Fläche einsetzbar. Wenn das
Garn Y/äiit der Garn-Leerlauf fläche 100 jeder Zuführrolle
18 (dies gilt auch für die Zuführrollen 19 an den langen Klammern 22) ist, bleibt das Garn zwar in Berührung mit
der sich drehenden Zuführrolle, jedoch kann das Garn vorschubfrei verharren.
Der untere Antriebsabschnitt 26 der Zuführrolle 18 wird
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durch den Mittelflansch 28 und den unteren Flansch 106 der Zuführrolle 18 bestimmt. Die zylindrische Fläche
des unteren Antriebsabschnitts 26 ist zur Anlage oder zum Eingriff mit dem ersten Zuführriemen 30 ausgelegt,
der einen Umfangsabschnitt des unteren Antriebsabschnitts 26 berührt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Außenfläche
der sich drehenden Zuführrolle 18 ist im wesentlichen gleich der Umlaufgeschwindigkeit des ersten Zuführriemens 30.
Erfindungsgemäß besitzt die in der feststehenden Garnführung 89 montierte Garneinlaßführung 88 eine untere Austrittsfläche 108, die eine im wesentlichen horizontale
Austrittsebene bestimmt. Die Austrittsebene befindet sich über der Mittelebene, die den oberen Garnanlageabschnitt
24 der Zuführrolle 18 unterteilt in die Garnantriebsfläche 98 und die Garnleerlauffläche 100. Das Garn Y tritt nun
von der Garneinlaßführung 88 in einer im wesentlichen koplanar mit der Austrittsebene liegenden Ausrichtung aus,
so lange es durch die Zuführrollenanordnung 11 angetrieben wird. Wie Fig. 6 zeigt,
wird das Garn Yf wenn die Zuführrolle 18 sich in Pfeilrichtung
dreht, dutch die Garneinlaßführung 88 längs der unteren Austrittsfläche 108 auf die Garnantriebsfläche
98 des oberen Garnanlageabschnitts 18 der Zuführrolle gezogen. Bei der Drehung der Zuführrolle 18 wird das
Garn in der durch Pfeile bezeichneten Richtung gezogen oder geführt.
Fig. 7 zeigt nun das Garn in der Vorschub- oder Nachführlage
Pf, der Ruhe- oder Leerlauflage Pn und in einer Zwischenlage oder Zwischenstellung Pi. Beim Normalbetrieb befindet
sich jedes Garn Y bei jeder Zuführrollenanordnung 11 entweder in der Zuführlage oder Zuführstellung Pf oder in
der Ruhe- oder Leerlaufstellung Pn. Die Zwischenstellung Pi wird nur während eines kurzen Zeitabschnitts eingenommen,
in dem das Garn Y von der Ruhestellung Pn zur Zuführstellung Pf oder umgekehrt wandert. Wenn insbesondere das Garn Y durch
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den zugeordneten Garnfinger in einem Nachziehkasten angefordert oder nachgezogen wird, bzw. durch die Nadeln
infolge des Betriebs eines Musterrades, eines Nockens oder einer ähnlich entsprechenden Einrichtung, wird das Garn Y
gespannt und dadurch um den oberen Garnabschnitt 24 angelegt. Da nun das Garn Y über die Garneinlaßführung 88 mit
ihrer über der Mittelebene des Garnanlageabschnitts 24 der Zuführrolle 18 gelegenen unteren Austrittsfläche 108
zu dem oberen Garnanlageabschnitt 24 geleitet wird, bewirkt die Spannung des Garns Y, daß sich dieses von der
Ruhe- oder Leerlaufstellung Pn in die Zwischenstellung Pi begibt. In dieser Zwischenstellung Pi kommt das Garn Y
zum Eingriff mit der mit hoher Reibung versehenen Fläche 98 und infolge der nun auftretenden relativ hohen Reibungskraft
zwischen dem Garn Y und dieser Fläche wird das Garn
Y längs der Fläche mit hoher Reibung gezogen. Dadurch bewegt sich das Garn augenblick' in Richtung des Pfeils in
Fig. 7 nach oben und nimmt die Garnzuführstellung Pf ein. Solang die durch das Wirken oder Stricken dieses Garnes
erzeugte Spannung des Garnfadens Y anhält, ergibt die Reibung zwischen dem Garn und der Reibfläche 98 eine zwangsweise
Zuführung oder einen Vorschub des Garns.
Wenn die Betätigung der Garnfinger in dem Nachziehkasten gewechselt wird oder wenn der durch das Musterrad oder
den Nocken erzeugte Garnbedarf nachläßt, läßt auch die Zugspannung auf das Garn Y nach und die Reibkraft zwischen Garn
Y und der Reibfläche 98 verringert sich wesentlich, so daß das Garn Y sich nach unten außer Eingriff mit der Reibfläche
98 zur Garnleerlauffläche 100 des oberen Garnanlageabschnitts
der Zuführrolle 18 bewegt und die Ruhestellung Pn einnimmt.
Nun ist es zwar für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung notwendig, daß die untere Austrittsfläche 108 der
Garneinlcißführung 88 sich über der Mittenebene des oberen Garnanlageabschnitts 24 befindet, jedoch ist die vertikale
Ausrichtung der Garnauslaßführung 88, bezogen auf die
Mittenebene, nicht kritisch. Es hat sich gezeigt, daß die
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erfindungsgemäße Garnzuführvorrichtung auch ohne ganz
exakt durchgeführte Einstellung der Garnauslaßführung
zufriedenstellend arbeitet.
exakt durchgeführte Einstellung der Garnauslaßführung
zufriedenstellend arbeitet.
Wenn manchmal die nachführfreien Zeitabschnitte eines
bestimmten Garnfadens sehr kurz sind, bleibt der betreffende Garnfaden über der Mittenebene, Da jedoch das Garn entspannt ist, wird es in diesem Fall durch die nachlassende Reibung nicht oder nur sehr gering nachgeführt.
bestimmten Garnfadens sehr kurz sind, bleibt der betreffende Garnfaden über der Mittenebene, Da jedoch das Garn entspannt ist, wird es in diesem Fall durch die nachlassende Reibung nicht oder nur sehr gering nachgeführt.
Um einen optimalen Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung sicherzustellen, sollten die Garneinlaßführung 88 und die
Garnauslaßführung 90 so bezüglich der zylindrischen Außenfläche
der Zuführrollen 18 und 19 ausgerichtet sein, daß
das Garn Y mit einer genügend langen Umfangsstrecke der
jeweiligen Zuführrolle in Berührung kommt, so daß eine
Zuführung des Garnes mit einer Lineargeschwindigkeit erfolgt, die im wesentlichen identisch mit der Umfangsgeschwindigkeit der sich drehenden Zuführrolle ist. Bei Garnen aus unterschiedlichen Fasern wird die Ausrichtung der Garneinlaßführungen 88 und Garnauslaßführungen 90 bezüglich der Zuführrollen 18 und 19 so geändert, daß der Winkel zwischen den Berührungspunkten des Garnes mit der zylindrischen Fläche der Zuführrollen geändert wird. Wenn die Reibung zwischen der Reibfläche 98 und dem Garn infolge der Garnart oder
des für die Reibfläche verwendeten Materials hoch ist, kann der Winkel zwischen den Berührungspunkten für Anlage und
Abheben des Garnes von der zylindrischen Außenfläche verkleinert werden und umgekehrt kann bei geringerer Reibung dieser Winkel vergrößert werden, so daß sich im letzteren Fall eine größere Strecke der Berührung der zylindrischen Außenfläche durch das Garn ergibt.
das Garn Y mit einer genügend langen Umfangsstrecke der
jeweiligen Zuführrolle in Berührung kommt, so daß eine
Zuführung des Garnes mit einer Lineargeschwindigkeit erfolgt, die im wesentlichen identisch mit der Umfangsgeschwindigkeit der sich drehenden Zuführrolle ist. Bei Garnen aus unterschiedlichen Fasern wird die Ausrichtung der Garneinlaßführungen 88 und Garnauslaßführungen 90 bezüglich der Zuführrollen 18 und 19 so geändert, daß der Winkel zwischen den Berührungspunkten des Garnes mit der zylindrischen Fläche der Zuführrollen geändert wird. Wenn die Reibung zwischen der Reibfläche 98 und dem Garn infolge der Garnart oder
des für die Reibfläche verwendeten Materials hoch ist, kann der Winkel zwischen den Berührungspunkten für Anlage und
Abheben des Garnes von der zylindrischen Außenfläche verkleinert werden und umgekehrt kann bei geringerer Reibung dieser Winkel vergrößert werden, so daß sich im letzteren Fall eine größere Strecke der Berührung der zylindrischen Außenfläche durch das Garn ergibt.
Ein abgeänderter Aufbau mit einer Mehrfachgarn-Nachführrollenanordnung
110 mit einer Mehrfach-Nachführrolle 112 ist in
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Fig. 8 gezeigt. Diese alternative Ausführung ersetzt vier einzelne Nachführrollenanordnungen 11. Die Mehrfachgarnnachführrollenanordnung
110 enthält eine Vielzahl von Garnanlageabschnitten 124 und einen einzigen Antriebsabschnitt 126, wobei diese Abschnitte konzentrisch an
einer gemeinsamen Welle 128 so angebracht sind, daß sie sich als Einheit um die Welle 128 drehen.
Die Nachführrollenanordnung 110 weist eine gemeinsame Stützklammer
130 und obere sowie untere Stützarme 132 bzw. 134
auf, die von der Hauptstützklammer 130 so vorstehen, daß ·
die Welle 128 im wesentlichen vertikal abgestützt wird. Jeder Garnanlageabschnitt 124 wird durch zwei benachbarte
Flansche 125 bestimmt. In gleicher Weise wird der Antriebsabschnitt 126, der in der in Fig. 8 und 9 gezeigten Weise
in der Mitte der Nachführrollenanordnung 110 oder in jeder anderen Anordnung entweder zwischen zwei benachbarten
Garnanlageabschnitten 124 oder über bzw. unter dem Stapel aus Anlageabschnitten 124 angeordnetsein kann, durch zwei
Flansche bestimmt. Dabei kann die Mehrfach-Nachführrolle 112 entweder aus einer Vielzahl einzelner Nachführrollen
zusammengebaut werden, sie kann jedoch als eine einheitliche Anordnung hergestellt werden. In beiden Fällen dreht sich
die Mehrfachnachführrolle 112 als Einheit.
Wiederum ist jeder Garnanlageabschnitt 124 der Mehrfachnachführrolle
112 in eine Garnantriebsfläche 136 und eine Garnleerlauffläche 138 unterteilt durch jeweils eine Mittelebene,
die senkrecht zur Achse der Welle 128 durch den jeweiligen Garnanlageabschnitt 124 verläuft. Die Garnantriebsfläche
138 besitzt wieder eine Außenfläche mit relativ hoher Reibung, z.B. ein Kautschukband 140 der vorher bei
den Einzelrollen beschriebenen Art. Zu jedem Garnanlageabschnitt 124 der Mehrfachzuführrolle 112 gehört eine feststehende
Garnführung 142. In der in Fig. 8 und 9 gezeigten
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Ausführung sind demnach vier feststehende Garnführungen 142 vorgesehen/ die jeweils mit einer darin angebrachten
Garneinlaßführung 144 versehen sind, deren Achsen im wesentlichen vertikal ausgebildet sind. Die untere Austrittsfläche
146 jeder Garneinlaßführung 144 bestimmt eine im wesentlichen horizontale Ebene, die sich in einer
Höhe über der Mittelebene des jeweils entsprechenden zugeordneten Garnanlageabschnittes 124 befindet. Jede feststehende
Garnführung 142 ist, wie es bei den Einzelführungen entsprechend erläutert wurde, auch mit einer Garnauslaßführung
150 versehen. Die Garnauslaßführungen 150 sind jeweils in Nachbarschaft zu den Garnanlageabschnitten
124 der Mehrfachnachführrolle 112 angeordnet, wobei wieder die besondere Ausrichtung der Garnauslaßführungen 150 in
Bezug auf die zugehörigen Mittelebenen nicht kritisch ist.
Im Betrieb wird die Mehrfachnachführrolle 112 der Mehrfachgarnnachführrollenanordnung
110 durch einen Antriebsriemen 148 in Richtung des Pfeiles (Fig. 8 und Fig. 9) angetrieben.
Wie am besten am obersten Garn Ya in Fig. 9 gezeigt werden kann, wird, wenn ein bestimmtes Garn angefordert wird, dieses
durch die Nadel oder durch den entsprechenden Garnfinger unter Spannung gesetzt, so daß das Garn eng an die Reibfläche
136 eines Garnanlageabschnittes 124 angelegt wird. So lange das bestimmte Garn angefordert ist, schiebt die
selbsttätige Wirkung der Mehrfachgarnnachführrollenanordnung 110 Garn nach. Wenn die Garnanforderung aufhört, läßt die
Garnspannung nach und das Garn kann sich im wesentlichen augenblicklich nach unten von der Reibfläche weg bewegen
an der Mittelebene vorbei und nimmt eine Stellung an der Garnleerlauffläche 138 ein, wie sie an den Garnen Yb und
Yd in Fig. 8 und 9 zu sehen ist. Wiederum kann bei nur kurzzeitigen Abschnitten zwischen zwei Nachführungen des
Garnes ein Verweilen des Garnes über der Mittelebene auftreten, jedoch verhindert die nachlassende Garnspannung
ein Nachführen des Garnes in diesen Zeitabschnitten.
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Den übergang des Garnes von der Leerlauf- oder nachschubfreien
Stellung in die Antriebs- oder Nachschubstellung wird durch das Garn Yc in Fig. 8 und 9 gezeigt. In gleicher
Weise, wie es mit Bezug auf die Fig. 7 erläutert wurde, tritt das Garn Yc in Fig. 8 und 9 von der unteren Austrittsfläche
146 der Garneinlaßführung 144 an einem Punkt aus, der über der Mittelebene des dritten (von oben gezählten)
Garnanlageabschnitts 124 der Mehrfachnachführrolle 112 liegt. Da das Garn Yc gerade unter Spannung gesetzt wird, läßt der
Eingriff des Garns Yc mit der unteren Kante des Kautschukbandes 140 dieses Garn im wesentlichen augenblicklich auf
die Reibfläche 136 wandern und die Stellung einnehmen, die das oberste Garn Ya in der Darstellung nach Fig. 8 und 9
bereits eingenommen hat. Im gleichen Moment bewegt sich das seither in Eingriff mit der Reibfläche 136 befindliche
Garn Ya in die Leerlaufstellung, wie sie von den Garnen Yb
und Yd in Fig. 8 und 9 bereits eingenommen wird.
Die Verwendung der Mehrfachgarnnachführrollenanordnung
erlaubt einen kompakteren Aufbau.der erfindungsgemäßen selbsttätigen
Garnnachführvorrichtung. Eine derartige Vorrichtung kann einfach an eine bestehende Rundstrick- oder-Wirkmaschine
mit einer herkömmlichen Einfachgarnzuführung und einem einzigen Antriebsriemen angebaut werden. Diese Mehrfachgarnzuführanordnung
110 ermöglicht es jedoch nicht, unabhängig voneinander die Nachführgeschwindigkeiten der
einzelnen Garne zu verändern; dieser Nachteil wird jedoch im Hinblick auf die einfache Installation der Mehrfachgarnnachführanordnung
110 und den geringen Raumbedarf dieser Anordnung zurücktreten.
Selbstverständlich kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Aufbau mit Mehrfachnachführrollen eingesetzt
werden, bei dem zwei oder drei oder mehr als vier Garnanlageabschnitte 124 vorhanden sind, während der Antrieb
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weiterhin durch einen einzigen Antriebsabschnitt 126 erfolgt.
Der selbsttätige Antrieb oder die selbsttätige Nachführung, die erfindungsgemäß möglich ist, bietet viele Vorteile
gegenüber den Nachführeinrichtungen herkömmlicher Art. Am hervorstechendsten ist die Verbesserung dieser bedarfabhängigen
Nachführung beim Stricken oder Wirken von gleichförmiger gestreiften Strick- oder Wirkwaren oder bei
Jacquard-Geweben mit besserer Dimensionsstabilität. Die
Erfindung kann mit den erwähnten Nachführkästen eingesetzt werden, so daß das unterbrochene Zwangsnachfuhren der
jeweiligen Garne in Zufallsreihenfolge je nach dem Betrieb des Nachführkastens erfolgt. Ebenfalls kann die Erfindung
im Zusammenhang mit Musterrädern zur Herstellung von Jacquard-Mustern erfolgen, die gleichfalls ein ungleichmäßiges
Zuführen von Garnen erfordert. Es hat sich gezeigt, daß das Aussehen und die Qualität der entstandenen Textilwaren
durch die Zwangszuführung des Garnes verbessert wird.
Bei der Verwendung von automatischen Streifenmaschinen ist es notwendig, in dem Bereich des Garnwechsels Nadeln
abzuhängen, wodurch sich die Bildung eines vertikalen Abschnitts ergibt, der allgemein als Salband (seivage) oder
Saum bekannt ist. Wenn dieser Saumbereich durchlaufen wird, fordern die wenigeren Nadeln auch weniger Garn an. Herkömmliche
Garnzuführvorrichtungen setzen die Garnzuführung jedoch kontinuierlich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fort
oder mit zu langsam abnehmender Geschwindigkeit, so daß es zu einem Nachführungsstau des Garnes zu den Nadeln
im Saumbereich und kurz nach Durchlaufen des Saumbereiches kommt. Häufig ergeben sich bei zu großer Nachführlänge
lockere Maschen, so daß oftmals die ösen der Nadeln im Saumbereich nicht mehr öffnen, so daß eine Luftmasche entsteht
oder sich lockere ungleichmäßige Maschen in dem
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Material unterhalb des Saumes bilden. Hervorstechenderweise kannte vorliegende Erfindung auf den geringeren Garnbedarf
im wesentlichen augenblicklich einstellen, wodurch diese Probleme durch zu großes Zuführen oder Nachführen
von Garnen beseitigen lassen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Garnnachführungsgerätes
besteht darin, daß beim Einrichten der Maschine, beim Wiederanlauf nach einer Abschaltung oder nach mehreren
Garnbrüchen es nicht notwendig ist, daß die Bedienungsperson von Hand Garn nachschiebt oder zu locker gewordenes
Garn spannt. Insbesondere führt die Garnnachführeinrichtung der erfindungsgemäßen Art kein Garn nach, wenn es keine
Garnspannung gibt und damit wird dann, wenn die Strickoder Wirkmaschine von Hand betrieben wird, nicht unnötigerweise
Garn nachgeführt, wodurch sich sonst die Gefahr lose hängender Garnfäden, die besonders leicht brechen,
ergibt. Die Beseitigung dieses Problems hat, wie sich gezeigt hat, den Ausstoß von Strick- oder Wirkwaren an
den Maschinen nach Einführung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen beträchtlich erhöht. Wenn auch manche herkömmliche
Garnnachführgeräte von Hand in eine nicht nachführende Stellung gebracht werden können, um diese Probleme zu
vermeiden, ergibt sich dadurch das weitere Problem, daß die Bedienungsperson übersehen kann, jede Nachführung für
das Garn wieder in die Nachführstellung zu bringen, so daß nachher ein ungleichmäßiges Gewebe entstehen kann.
Die vorgestellte Garnzuführung besitzt nur wenige bewegbare Teile und, als hervorstechendste Eigenschaft, sind bei der
Einrichtung nur wenige oder keine Nachstellungen nötig. Die wichtige Raumbeziehung zwischen der Bodenauä;rittfläche
der Garneinlaßführung gegenüber dem Garnanlageabschnitt der Nachführrolle ist einmal eingestellt und braucht dann nicht
mehr nachgestellt zu werden.
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Die erfindungsgemäße Garnnachführvorrichtung gleicht etwaige ungleichmäßige Vorspannungen oder Spannungen vor der Nachführungsvorrichtung,
aus, die von den veränderlichen Wickeln auf der Garnspule herkommen können. Damit können
solche Veränderungen der Vorspannung im Gegensatz zu dem Verhalten mancher bekannter Garnnachführgeräte die
Wirksamkeit der Garnnachführung nicht beeinträchtigen, insbesondere bei den Saum- oder Salband-Bereichen, unabhängig
davon, ob ein Wechsel eintritt oder nicht. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird, sobald Garn bei den
Nadeln angefordert wird, eine vorbestimmte Mindestspannung durch die Nadeln auf das Garn übertragen und es wird eine
voreingestellte Nachführgeschwindigkeit des Garns durch die Zuführrolle erreicht, so daß eine gleichmäßige Spannung
aufrechterhalten bleibt. Es hat sich gezeigt, daß bei rein baumwollenen oder Polymer-Baumwoll-Mischgarnen bei
Jersey-Wirkerei ein Minimum von 5 g Spannung am Garn eine Zwangsgarnnachführung erzielt. Die Zwangsgarnnachführurig
wird durch Änderungen der Vorspannung nicht verändert.
Es ergibt sich so eine selbsttätige Zwangsgarn-Zuführvorrichtung zur Verwendung bei Rundstrick- oder Wirkmaschinen,
die eine gleichmäßige wie auch eine ungleichmäßige und intermittierende Zwangs zuführung von Garn während des
Strick- oder Wirkvorganges erzielt. Die Erfindung betrifft auch die Antriebsanordnung für die Zwangs-Garnnachführung
unter Benutzung einer Vielzahl von getrennt beeinflußbaren Antriebsriemen. Bei der Erfindung wird eine Zuführrolle benutzt,
die kontinuierlich mittels eines aus der Vielzahl von Antriebsriemen gedreht wird. Die Zuführrolle besitzt
Oberflächen mit hoher und mit geringer Reibung, um eine Zwangs- Zuführung des Garnes in Abhängigkeit vom tatsächlichen
Garnbedarf zu erreichen. Die Erfindung kann mit Rundstrick- oder-Wirkmaschinen mit Nachziehkästen, Musterrollen
oder anderen herkömmlichen Einrichtungen benutzt
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werden, die ein nicht gleichförmiges oder intermittierendes Garnnachschieben erforderlich machen, jedoch auch an
Maschinen, bei denen ein gleichförmiges Zuführen des Garnes während des Strick- oder Wirkvorganges nötig ist.
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheZwangsgarn - ^führungsvorrichtung für eine Strickoder Wirkmaschine mit einem Stützrahmen und einer an dem Rahmen angebrachten, um eine Vertikalachse drehbaren Zuführrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführrolle (18, 19) durch ein senkrecht auf der Vertikalachse stehende Median-Ebene in einen oberen Abschnitt (98) mit einer Oberfläche mit relativ hoher Reibung und einen unteren Abschnitt (100) mit einer Oberfläche mit relativ geringer Reibung unterteilt ist, daß eine feste Garnführungseinrichtung (89)130036/0658ORIGINAL INSPECTEDMANlTZ · FINSTERWALD · HEYN MORGAN Θ000 MÖNCHEN 22 · ROBERT-KOCH-STRASSE1 TEL. (089) 224211 TELEX 05-29672 PATMFGRAMKOW · ROTERMUND · 7000 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) SEELBERGSTR. 23/25 · TEL. (0711) 5672 61 ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN - MÜNCHEN · KONTO-NUMMER 7270 - POSTSCHECK: MÜNCHEN 77062-8053Q460Q3an dem Rahmen (14, 16) in Wirkbeziehung zur Zuführrolle (18, 19) angebracht ist, und daß eine Garneinlaßführung (88) in der feststehenden Garnführungseinrichtung eine untere Austrittsfläche (108) besitzt, welche eine Austrittsebene bestimmt, die sich über der Median-Ebene der Zuführrolle befindet, wodurch aus der Garneinlaßführung in der feststehenden Garnführungseinrichtung austretendes Garn zum oberen Abschnitt (98) der Zuführrolle hin gerichtet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Garn-Auslaßführung (90) so an der feststehenden Garnführungseinrichtung (89) vorgesehen ist, daß die Auslaß- und die Einlaßführung an entgegengesetzt liegenden Seiten der Nachführrolle (18, 19) angeordnet sind, wodurch das Garn die Nachführrolle an einem ausreichend langen Abschnitt des Nachführrollenumfangs berührt, um einen Vorschub des Garnes durch die Drehung der Führungsrolle mit einer linearen Geschwindigkeit zu bewirken, die im wesentlichen gleich der Umfangsgeschwindigkeit der sich drehenden Nachführrolle ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit relativ hoher Reibung im oberen Abschnitt (98) der Zuführrolle aus einem Kautschukband (102) besteht.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Zuführrolle einen um die Vertikalachse drehbaren Antriebsabschnitt (26) aufweist, an dem ein Antriebsriemen (30) angreift.5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß eine Vielzahl130036/0658von Züführrollen (18, 19), jeweils mit einer entsprechenden, eine Garneinlaßführung (88) enthaltenden feststehenden Garnführungseinrichtung (89)f an dem Rahmen (14, 16) befestigt ist.Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß an der Zuführrolle eine Vielzahl von konzentrischen Zuführabschnitten (112) vorgesehen sind, die jeweils eine zylindrische Außenfläche (136, 138) aufweisen und sich in Axialrichtung jeweils zwischen zwei Flanschen (125) erstrecken und daß jeder Zuführrollenabschnitt in einen oberen Abschnitt (136) mit hoher Reibung und einen unteren Abschnitt (138) mit niedriger Reibung unterteilt ist.Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zum Antrieb der Vorrichtung an einer Rundstrick- oder-Wirkmaschine eine erste Vielzahl von Garn- Zuführrollen (18) drehbar an je einer an dem Stützrahmen angebrachten Klammer (20) in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angebracht ist, daß eine zweite Vielzahl von Zuführrollen (19) drehbar an einer an dem Stützrahmen befestigten Klammer (22) in einer zweiten gemeinsamen Ebene angebracht ist, daß eine erste Antriebseinrichtung (30) der ersten Vielzahl von Garn- Zuführrollen (18) zugeordnet ist und daß eine zweite Antriebseinrichtung (32) der zweiten Vielzahl von Zuführrollen . zugeordnet ist, daß eine Primärantriebseinrichtung vorgesehen ist mit einer ersten, an einem Antriebsrahmen (38) drehbar angebrachten vertikal ausgerichteten Welle (56),an der eine erste variable angetriebene Riemenscheibe (48) an einem Ende und eine sich in der ersten gemeinsamen horizontalen Ebene befindliche Abgabe-Riemenscheibe (66) an dem zweiten Ende angebracht ist, die sich in Abhängigkeit von der Drehung130036/0658ORIGINAL INSPECTED3Q46003der ersten variablen Riemenscheibe (48) dreht und die in Eingriff mit der ersten Antriebseinrichtung (30) bringbar ist, daß eine zweite vertikale Antriebswelle (58) drehbar in dem Antriebsrahmen (38) angebracht ist mit einer an einem Ende befestigten variablen angetriebenen Riemenscheibe (50) in einer gemeinsamen Ebene mit der ersten variablen angetriebenen Riemenscheibe (48) und mit einem an dem zweiten Ende angebrachten, in der zweiten gemeinsamen horizontalen Ebene in Abhängigkeit von der Drehung der zweiten variablen angetriebenen Riemenscheibe drehbare Abgaberiemenscheibe (72), die in Eingriff mit der zweiten Antriebseinrichtung (32) bringbar ist, und daß eine Hauptantriebswelle (42) mit daran in einer die erste und die zweite variable angetriebene Riemenscheibe enthaltenden Ebene eine Hauptantriebsriemenscheibe (44) angebracht ist und daß eine die Hauptantriebsriemenscheibe (44) mit der ersten und der zweiten variablen angetriebenen Riemenscheibe (48, 5O) verbindende Einrichtung (46) vorgesehen ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die erste und die zweite variable angetriebene Riemenscheibe (48, 50) jeweils einen ersten und einen zweiten nach außen auseinanderstrebenden Flansch (48a, 48b) aufweisen, wobei die Flansche in Axialrichtung gegeneinander bewegbar sind, und daß die Einrichtung zur Verbindung der Hauptantriebsriemenscheibe (44) mit der ersten und der zweiten variablen angetriebenen Riemenscheibe (48, 50) ein Keilriemen ist, dessen Anlageflächen in Eingriff mit den jeweils ersten und zweiten Flanschen der ersten bzw. zweiten veränderbaren angetriebenen Riemenscheibe in einem solchen Radialabstand sind, daß eine Axialbewegung der ersten und der zweiten Flansche aufeinanderzu den Radialabstand erhöht und eine Axialbewegung des ersten und des zweiten Flansches voneinander weg den130036/0658ORIGINAL INSPECTED3Q46003Radialabstand verringert.9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß jede Garnnachführrolle (18, 19) eine zylindrische Außenfläche (26) aufweist, daß die erste Antriebseinrichtung ein erster Antriebsriemen (30) in Eingriff mit der zylindrischen Außenfläche (26) der Garnnachführrollen (18) der ersten Vielzahl ist und daß die zweite Antriebseinrichtung ein zweiter Antriebsriemen (32) in Eingriff mit der zylindrischen Außenfläche jeder Garnnachführrolle (19) der zweiten Vielzahl ist.10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Vielzahl von Garnnachführrollen (18) mit einer ersten Geschwindigkeit und die zweite Vielzahl von Garnnachführrollen (19) mit einer zweiten Geschwindigkeit drehbar ist.11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß eine dritte Vielzahl von Garnnachführrollen (18) in einer gemeinsamen dritten horizontalen Ebene drehbar an jeweils einer an einem zweiten Stützrahmen (16) angebrachten Klammer (20) befestigt ist, daß eine vierte Vielzahl von Garnnachführrollen (19) in einer vierten gemeinsamen horizontalen Ebene drehbar an jeweils einer an dem zweiten Stützrahmen (16) befestigten Klammer (22) angebracht ist, daß eine dritte Antriebseinrichtung (34) der dritten Vielzahl von Garnnachführrollen und eine vierte Antriebseinrichtung (36) der vierten Vielzahl von Garnnachführrollen zugeordnet ist.130036/0658ORIGINAL INSPECTED- 6 - ■3Q4600312. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Antrieb der ersten Antriebseinrichtung und der zweiten Antriebseinrichtung außerhalb der ersten Vielzahl von Garn- Zuführrollen angeordnet ist.130036/0658
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