DE2812032A1

DE2812032A1 - Vorrichtung an kettenwirk-, insbesondere naehwirkmaschinen

Info

Publication number: DE2812032A1
Application number: DE19782812032
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Dietrich; Bertram Frenzel; Dietmar Dipl In Grenzendoerfer; Eberhard Knispel; Konrad Dr Ing Reuter
Original assignee: Wirkmaschinenbau Karl Marx Veb
Current assignee: Malimo Maschinenbau GmbH
Priority date: 1977-03-31
Filing date: 1978-03-18
Publication date: 1978-10-12
Also published as: FR2385831A1; JPS542454A; GB1597255A; DE2812032C2; DD130263A1

Description

Vorrichtung an Kettenwirk-, insbesondere Nähwirkmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kettenwirk-, insbesondere Nähwirkmaschinen, für das Zuführen von Fäden, Folie oder anderem bahnförmigen Material zum Querleger.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Auch zur Herstellung von Nähgewirken aus Polien oder anderen bahnförmigen Materialien, im weiteren Foliebahnen genannt, auf Nähwirkmaschinen ist ein zickzackförmiges Schichten dieser Foliebahnen erforderlich.

Für das Zuführen von Foliebahnen zum Querleger sind bereits Vorrichtungen bekannt (DL-PS 103673, DL-PS 110904). Dabei kommt ein positiver Antrieb der Foliebahn zur Anwendung, da aufgrund der Masse der vorgelegten Foliewickel ein Abzug ähnlich wie bei den sonst auf Nähwirkmaschinen verarbeiteten Schußfäden nicht möglich ist. Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt der Antrieb mit konstanter Geschwindigkeit. Die Foliebahn wird entweder über ein Walzenpaar oder eine als doppeltes Endlosband ausgestaltete Täfeleinrichtung angetrieben.

Infolge des bei Nähwirkmaschinen angewendeten Arbeitsprinzips des Querlegers durch Kreuzschubkurbel führt dieser auf seiner Bahn eine Bewegung aus, die einen sinusförmigen Geschwindigkeitsverlauf hat. Während eines Hubes des Querlegers entsteht zum antreibenden Walzenpaar eine Wegdifferenz, die durch eine zusätzliche Speichereinrichtung auszugleichen ist. Beispielsweise werden dazu federbelastete Wippen oder Kurvenscheiben verwendet. Die Nachteile dieser Speichereinrichtung liegen einmal in Spannungsschwankungen während eines Doppelhubs, zum anderen in der Notwendigkeit, bei Wechsel der Arbeitsbreite die Kurvenscheiben mit auszuwechseln«. Andererseits weisen solche Speichereinrxchtungen eine große Zahl von Umlenkstellen der Foliebahn auf, so daß eine Wickelbildung begünstigt wird.

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Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat das Ziel, für das Zuführen von Fäden, Folie oder anderem bahnförmigen Material eine unkomplizierte und funktionssichere Vorrichtung zu schaffen und die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen mit posi tivem Antrieb zu vermeiden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Führung und den Antrieb der Fäden, Folie oder anderem bahnförmigen Material in der nähwirkmaschine so zu gestalten, daß eine gesonderte und störanfällige Speichereinrichtung entfallen kann.

Brfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Querleger der Nähwirkmaschine ein Walzenpaar für den Antrieb der Fäden, Folie oder einem anderen bahnförmigen Material zugeordnet ist und ein Führungsmittel die Fäden, Folie oder ein anderes bahnförmiges Material so lenkt, daß diese parallel zur Bewegung des Querlegers geführt werden. Da infolge der seitlichen Zuführung der Fäden, Folie oder anderem Materialbahn zum Querleger bei dessen Hinbewegung das Legen in Schlaufenform mit einer Bahnlänge von doppelter Arbeitsbreite erfolgt, ist auf der Antriebswelle für den Querleger, durch die auch der Antrieb des Walzenpaares über ein stufenrloses Getriebe erfolgt, ein Freilauf angeordnet, der bei der Rückbewegung des Querlegers eine weitere Lieferung von Fäden, Folie oder einer anderem Materialbahn durch das Walzenpaar verhindert. Gemäß diesem Prinzip ist die Übersetzung zwischen dem Walzenpaar und der Antriebswelle des Querlegers erfindungsgemäß so gewählt, daß die Fäden, Folie oder andere Materialbahn mindestens die doppelte Geschwindigkeit des Querlegers hat.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß bei einem sehr kurzen Weg der Fäden oder Materialbahn die Spannung in dieser relativ konstant ist. Das stiifenlose Getriebe

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erlaubt die einfache Anpassung an verschiedene Bahnbreiten. Aufwendige Speichereinrichtungen können entfallen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an folgendem Beispiel anhand einer Zeichnung näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung an nähwirkmaschineη in schematischer Darstellung.

Die nähwirkmaschine besitzt die Gestellwände 1 und 2. An der Gestellwand 1, an der sich das nicht dargestellte Getriebe für die Hubbewegung des Querlegers 3 befindet, ist erfindungsgemäß das Walzenpaar 4, 5 für die Zuführung der Foliebahn 6 zum Querleger 3 angeordnet. Anstelle der Foliebahn 6 können auch Fäden bzw. Fadenscharen oder ein anderes bahnförmiges Material zugeführt werden. Die Walzen des Walzenpaares 4, 5 tragen zweckmäßigerweise einen reibungserhöhenden Gummibelag. 'Um eine noch bessere Haftung der Folie auf den Walzen 4» 5 zu erreichen, wird die Folie so über das Walzenpaar 4₉ 5 geführt, daß diese die Y/alzen 4, 5 in einen Winkel von 3oO Grad umschlingt. Das hat darüber hinaus den Vorteil, daß ein besserer Einzug der Fäden bzw. Folie gewährleistet ist. Der Antrieb für das Walzenpaar 4» 5 erfolgt gemäß Ausführungsbeispiel über ein stufenlos einstellbares Keilriemengetriebe 7, 13 > 14 von einem Freilauf aus, der auf der Antriebswelle 9 des Querlegers 3 angebracht ist. Der Freilauf 8 trägt einen Zahnkranz, und mittels einer Kette 10 wird über das Kettenrad 11 eine Zwischenwelle 12 angetrieben, auf der verschiebbare Konusscheiben 13 angeordnet sind. Über den Keilriemen 14 und die Keilriemenscheibe 7 wird die Verbindung zum Walzenpaar 4, 5 hergestellt. Durch die gewählte Übersetzung besitzt das Walzenpaar 4, 5 eine Umfangsgeschwindigkeit, die doppelt so groß ist wie die Geschwindigkeit des Querlegers 3·

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Der Antrieb des Walzenpaares 4, 5 kann jedoch auch direkt vom Querleger 3 aus erfolgen, indem das Walzenpaar 4, 5 direkt mit einer der für die Parallelführung auf der Führungsbahn 17 des Querlegers 3 angeordneten Umlenkwalzen über ein Übersetzungsgetriebe und einen Freilauf verbunden ist. Da die Umlenkwalzen, über die das Seil zur Parallelführung des Querlegers 3 geführt wird, im Gegensatz zur Antriebskette des Querlegers 3 immer synchron mit dem zugeführten Materialverbrauch arbeitet, wird eine vollständige Synchronisation zwischen gelieferter und verbrauchter Folie erreicht.

Über Führungsrollen 15, 16 gelangt die Foliebahn 6 parallel zur Führungsbahn 17 des Querlegers 3· Die Führungsrolle 15 befindet sich am freien Ende des an der Gestellwand 1 angelenkten Hebels 18, der durch eine an der Gestellwand 1 befestigte Druckfeder 19 belastet wird, daher als Wippe wirkt und zur Einstellung der Spannung in der Foliebahn 6 zwischen dem Walzenpaar 4-, 5 und dem bei Nähwirkmaschinen bekannten Haltemitteln 20, 21 für das Einhängen der Foliebahn 6 dient.

Bei der Bewegung des Querlegers 3 von der Seite der Gestellwand 1 weg wird über den Freilauf 8 und das Keilriemengetriebe 7, 13, 14 das Walzenpaar 4, 5 angetrieben und die Foliebahn 6 zum Querleger 3 zugeführt.

Nach Einhängen der Foliebahn 6 in die Haltemittel 20 auf der Seite der Gestellwand 2 kehrt die Antriebswelle in bei Nähwirkmaschinen bekannter Weise ihre Drehrichtung um und der Freilauf 8 bewirkt bei dieser Drehrichtung den Stillstand des Walzenpaares 4, 5· Der Teil der Schlaufe der Foliebahn 6 zwischen Querleger 3 und Führungsrolle 16, der bei der Hinbewegung des Querlegers 3 ausgezogen war, wird bei der Rückbewegung des Querlegers zwischen die Haltemittel 20, 21 gebracht.

Der Querleger 3 wird in bekannter Weise durch die Kette 22 über die Kettenräder 23, 24 angetrieben, wobei sich das Kettenrad 24, wie bereits angegeben, auf der Antriebswelle 9 befindet. Mittels der Ftollen 24, 25, 26 bewegt sich der Querleger 3 auf der Führungsbahn 17 hin und her.

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Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung an Kettenwirk-, inabesondere llahwirkmaschinen, für das Zufuhren von Fäden, Folie oder anderem bahnförmigen Material zu den hin- und herbewegten Querleger, dadurch gekennzeichnet, daß dem Qaerleger (3) der Nähwirkmaschine ein walzenpaar (4,5) für den Antrieb der Fäden, Folie oder einem anderen bahnförmigen Material (6) zugeordnet ist und eine Führungsrolle (16) die Fäden, Folie oder das andere bahnförmig Material (6) so lenkt, daß diese parallel zur Bewegung des Querlegers (3) geführt werden, wobei der Antrieb des Y/alzenpaares (4,5) mit dein. Antrieb des Querlegers (3) über ein übersetzungsgetriebe und einen Freilauf verbunden ist, so daß das T/alzenpaar (4,5) nur während der Hinbewegung des Querlegei^s (3) angetrieben wird.

2. Verrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Y/alzenpaar (4,5) vorzugsweise auf der Antriebsseite für die Hin- und Herbewegung des Querlegers (3) angeordnet ist und der Antrieb d.es V/alzenpaares (4,5) mit der Antriebswelle des Querlegers (3) verbunden ist,

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Valzenpaares (4., 5) mit einer Führungsrolle zur Parallelführung des Querlegers (3) verbunden ist und von derselben direkt über ein Übersetzungsgetriebe und einem Freilauf angetrieben wird.

-·. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführgeschwindigkeit des V/alzenpaares (4,5) bei der Bewegung des Querlegers (3) vom Führungsmittel (16) weg gleich der doppelten Geschwindigkeit des Querlegers (3) ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden, Folie oder ein anderes bahnförmiges Material die 7/alzen des V/alzenpaares (4,5) um einen Vrinkel von 3oO Grad umschlingen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die V/aIzen des Valzenpaares (4,5) einen reiberhöhenden Gummibelag besitzen.

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