DE2135706A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Garn mit einer geregelten Garnspannung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Liefern von Garn mit einer geregelten GarnspannungInfo
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Description
(Zusatz zu Patentanmeldung P 19 38 819.3; Patent ········« )
Bas Hauptpatent "betrifft ein Verfahren zum Liefern von Garn
mit einer geregelten Garnspannung an die Garnaufnahmeeinrichtung einer Textilmaschine, bei dem eine Mehrzahl von Fäden von einer
entsprechenden Zahl Garnpackungen mit ungleichmäßiger Garndiohte
und ungleichmäßigen Ablaufeiugenschaften längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn zur Textilmaschine geführt werden, wobei auf
jeden faden eine vorbestimmte Bremskraft aufgebracht wird, um wenigstens eine vorbestimmte Hindestfadenspannung zu erzeugen
und wenigstens zum Teil einen Ausgleich für die sich aufgrund der Garnpaokungseigenschaften ergebenden Spannungsänderungen zu
schaff ·ιι, und jeder gespannte Pad en duroh Gleitreibung mit einer
Lineargeschwindigkeit vorbewegt wird, die größer als die vorbestimmte Verarbeitungsgeschwindigkeit ist, wodurch das Garn von
den entsprechenden Packungen in Richtung auf al« Textil»asohine
abgezogen wird und die Spannung in jedem der gespannten Garne in einem vorbestimmten Verhältnis herabgesetzt wird, um zusätzlich Spannungsaohwankungen in den Garnen auszugleichen und herabzusetzen, indem die Garne in einer vorbestimmten geregelten Weise mit einer Gleitwirkung bewegt werden.
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In Weiterbildung dieses Verfahrens ist nach dem Hauptpatent
vorgesehen, daß die Garne auf ihrem Wege von den Packungen zu der "belieferten Textilmaschine einer Flüssigkeitsbehandlung
unterworfen werden, die der Vorbereitung eines nachfolgenden Verfahrensschritts dient, dem die Garne unterzogen werden*
Ferner betrifft das Hauptpatent auch eine Vorrichtung zum Durchführen des vorgenannten Verfahrens, die einer Textilmaschine,
insbesondere einer Wlrk-oder Strickmaschine, mit einer
Einrichtung zum zwangsläufigen Zuführen einer Mehrzahl vonFäden mit vorbestimoster Verarbeitungsgeschwindigkeit zu den arbeitenden
Maschinenteilen zugeordnet ist and eine Garnführung mit vorbestimmten Bewegungsbahnen für die einzelnen Fäden von
den entsprechenden Garnpackungen zu der zwangsläufigen Zuführeinrichtung
der Maschine, eine von der Textilmaschine getrennte Unterstützung für eine Mehrzahl von Garnpaokungen, eine an der
Bewegungsbalm zwischen der Unterstützung und der zwangsläufigen
fit Ί 1f|
GarnzaführöngfriohtRi&g Ser !extilmaseiiin® angeordnete Walzeneinrichtung,
dia Wffiiangs&ialageflachen für alle Fäden aufweist,
zwischen ά&Έ ünterstützeng und der Waiseneinrichtung angeordnete
GarmbraiaßeiiiEichtuTigen zum Ausüben einer bestimmbaren Haltekraft
auf jeden Faden und einen Antrieb zum Rotieren der Walzeneinrichtcmg
mit einer linearen Umfangsgeschwindigkeit umfaßt, die größer ale die vorbestimate Verarbeittmgsgesohwindigkeit
der Textilasasetiine ist, ao3 die auf die Iteetnseinrichtungen zurückzuführende
SpamauBg Ib, Jedem Fadem auf Sie geregelte Garnspannung
herabzusetzen lad Bine VOEbestitafflte Umnsgegliehenheit zwischen
diesen beiden Bpanntragswerten bei® Ssirohlauf der einzelnen Fäden
aufaechtsizerhaltea vb& daß diese im einen vorübergehenden
Reibungseimgjrlff sit der Ifelsöseiar loht rag gezogen warden, wobei
äie Wal2senein£lohtungf di© Bremseiariohtangeii und der Antrieb
so in aufeiiiamdec abgastisisteE Weis® zsgasmanarbeiten, daß ein
geregeltes Sarehnstschea sswischstL der Walsötieinrichtung und den
einaänea Mdaa erzielt wird urad trots tSpariaangssGhwankungen in
den Fä&esi swise^en d@a S-srnpaetraageia ssmS den Bretsseinrichtungen
an der Zuführeinrichtung der Textilmaschine eine im wesentlichen konstante Spannung in den Fäden sreicht wird«
Hach den Hauptpatent ist diese Vorrichtung dadurch weitergebildet,
daß eine Einrichtung zum Aufbringen einer Behandlungsflüssigkeit auf das Garn während seines Durchlaufs vorgesehen
ist, die der Vorbereitung einer nachfolgenden Garnhandhabung dient«
Die vorliegende Zusatzerfindung bezweckt nun eine Verbesserung der vorbeschriebenen Verfahren und Vorrichtungen»
Bei bestimmten Textilverfahren wird Garn einer Textilmaschine ' zugeführt , die das Garn verarbeitet und eine Einrichtung
zum Zuführen des Garns von Spulen oder Garnpackungen an andere Maschineneinrichtungsteile umfaßt« Bei solchen Textilverfahren
ist es früher notwendig gewesen, das Garn sorgfältig oder in bestimmter Weise zu einer Garnpackung aufzuwickeln, um ein· glattes
Ablaufen des Garns zu der Zuführ- oder liefereinrichtung
der Textilmaschine zu sichern» Diese Vorbereitung des dem Textilverfahren
zuzuführenden Garns erforderte normalerweise im Rahmen eines Gesamtverfahrens ein zusätzliches Wickeln oder
Umspulen des Garns·
Ein Beispiel für die Art des Textilverfahrens und der Maschine,
wo sich aufgrund der vorgesohilderten Situation früher
Schwierigkeiten ergeben haben, ist die Zuführung von Garn zu einer Wirlc-oder Strickmaschine, mit der eine doppelflächige Ware
hergestellt wird« Um eine annehmbare Gleichmäßigkeit in der
hergestellten Ware sicherzustellen, umfassen solche Maschinen üblicherweise Garnzuführungseinrichtungen zum Ergreifen der einzelnen
Garne oder Fäden, die der Wirkmaschine zugeführt werden, und zum Regeln der Geschwindigkeit, mit der diese Fäden den
Arbeitseinrichtungen der Maschine zugeführt werden« Zwar lassen sich mit derart ausgerüsteten Maschinenbandelsfähige Erzeugnisse
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herstellen, es wurde jedoch festgestellt, daß Spannungsschwankungen
im der Zuführeinrichtung zugeführten Garn von nachteiliger Wirkung auf die Qualität der erzeugten Ware sind.
Früher wurde versucht, eine gleichmäßige Spannung in dem einer Wirkmaschine der vorbeschriebenen Art zugeführten Garn
dadurch zu erhalten, daß das Garn in eine Packungsform gewickelt wird, von der es leicht abläuft, und zwar unmittelbar
vor dem Aufstecken der Packungen an der Maschine. Ein solches zusätzliches Wickeln oder Umpacken erhöht sowohl die Zeit wie
auch die Kosten zum Vorbereiten des Garns für den Wirk- oder ' Strickvorgang und setzt das Garn möglichen Brüchen oder anderen
Beschädigungen aus. Diese Unzulänglichkeiten und Schwierigkeiten könnten bei Wegfall des früher erforderlichen zusätzlichen
Wickelschritts vermieden werden, falls ein ordnungsgemäßes Ablaufen und Zuführen des Garns unabhängig von der besonderen
Packungsart erhalten wird, in der das Garn durch den vorhergehenden Verfahrensschritt vorliegt, oder unabhängig davon,
welchen Zustand oder welche Eigenschaften das Garn in einer
solchen Packung aufweist.
Bisher ergab sich bei Garnpackungen, die nicht eigens wegen des ungestörten Ablaufs bzw. der Zuführung des Garns zur
k Zuf ührungseinrichtung einer Wirkmaschine gewickelt waren, die
Schwierigkeit, daß erhebliche Spannungschwankungen auftreten, wenn das Garn von der Packung abgezogen wird. Insbesondere
dann, wenn die Packung einem Bearbeitungsschritt wie dem Bauschigmachen oder Färben unterzogen wurde, ist das Garn in der
Packung zusammengedrückt und die Windungen der Packung haften stellenweise aneinander an. Das Abziehen des Garns von einer
solchen Packung kann für eine bestimmte Garnlänge leicht und frei vor sich gehen, worauf beim Auftreten einer "Aufhängung11
plötzlich ein hoher Spannungszustand im Garn auftritt, wenn dieses freigezogen wird. Solche Spannungsschwankungen können
die Qualität der durch eine Wirk- oder Strickmaschine erzeugten Ware so weit herabsetzen, daß sie nicht mehr als marktfähig
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zu bezeichnen ist. Ferner können solche SpannungsSchwankungen
insbesondere bei brechbaren Garnen zu einem Reißen oder Brechen der Fäden und damit zu einer Unterbrechung des Maschinenbetriebs
führen.
Bei bestimmten Garnarten, die zur Herstellung einer doppelflächigen
Ware verwendet werden, ist es für einen glatten, ungestörten Betrieb der Wirk- oder Strickmaschine, der die
Garne zugeführt werden, erforderlich, daß die Garne mit einem geeigneten Schmiermittel behandelt bzw. "geölt" werden. Das
Schmieren der Garne für eine Wirk- oder Strickware wurde früher in einem getrennten Schritt im Rahmen der Vorbereitung
der Garne zur Zuführung zur Maschine ausgeführt, entweder in Verbindung mit einem Wickelverfahren wie vorbeschrieben oder
als unabhängiger Verfahrensschritt getrennt von einem solchen Wickeln der Garne in eine Packung, aus der ein leichtes Ablaufen
gesichert ist.
Durch die eingangs beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen nach dem Hauptpatent wird bereits eine Vergleichmäßigung
der Garnspannung erreicht, die es möglich macht, auf ein zu sätzliches Umwickeln des Garns in eine Packung zu verzichten,
aus der das Garn leicht abläuft. Es hat sich jedochjgezeigt,
daß diese Verfahren und Vorrichtungen weiter verbessert werden können, um eine noch gleichmäßigeze Garnspannung zu erhalten,
welche die Gefahr von Betriebsstörungen weiter herabsetzt und die Qualität des Erzeugnisses verbessert.
Die Verbesserung des eingangs genannten Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden dadurch mit einer die
Verarbeitungsgeschwindigkeit übersteigenden Lineargeschwindigkeit vorbewegt werden, daß sie mit mehreren Windungen um eine
Spannungsminderungswalze geführt werden, die mit einer die Verarbeitungsgeschwindigkeit übersteigenden Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben wird.
In Weiterbildung dieser Lösung ist das neue Verfahren
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dadurch gekennzeichnet, daß nach der Spannungsregelung durch Abbremsen der Fäden und anschließendes Mindern ihrer Spannung
wenigstens eine weitere gleichartige Spannungsregelung durch erneutes Abbremsen der Fäden und anschließendes Mindern ihrer
Spannung durchgeführt wird.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Maßnahme ist das Verfahren,
bei dem die Garne auf ihrem Wege von den Packungen zu der belieferten Textilmaschine einer Flüssigkeitsbehandlung
unterworfen werden, die der Vorbereitung eines nachfolgenden Verfakrensschritts dient, dem die Garne unterzogen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehandlung in Garnlaufriefetimg vor den ersten Spannungsmindern
und eine weiter© Flüssigkeitsbehandltmg nach dem letzten
Spanmnigsiiindem durchgeführt wird.
Die Verbesserung an d©r eingangs genannten Vorrichtraig
besteht darin, <äaS di© l;%iseiseinr±cfatung für eine mehrfache
Wal&eswjfflseMiEBgpsig dmr-eSi die der Textilmaschine zugeführten Fäden
bzw«, Garne ausgebildet ist.
Als besonders zwesitemäBig bat sieb, eine- Ausführungsform
erwiesen^ bei der di© YJal2@n@inx*±chtiißg zwei voneinander getrennte
Spaimungsminderungswalzen umfe0ts zwischen denen eine
der Garnbreiaseiairiolatimg entsprechende weitere Garnbremseinrichtung
angeordnet ist*
Nach ©iae-F zweßfeäßigen !feßnalme Ist die Vorrichtung mit
einer Einrichtung zum Aufbringen einer Behandlungsflüssigkeit
auf das Garn wafer©nd seines Durchlaufs „ die der Vorbereitung
einer nachfolgenden Garnkandhabung dient f dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbringeinrichtung la Garnlaufrichtung vor der
ersten Spatmungsminderyagswalze angeordnet ist und eine weitere
Aufbringeinriefetung hinter der letzten Spannungsminderungs walze vorgesehen ist.
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Bei einer solchen Vorrichtung ist es von Vorteil, wenn die Spannungsminderungswalzen mit einem kontinuierlich arbeitenden
Antrieb ausgerüstet sind und eine auf das Stillsetzen der Garnliefervorrichtung der Textilmaschine ansprechende
Einrichtung zum Abheben des Garns von den Aufbringeinrichtungen vorgesehen 1st.
Bei diesen erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen wird dadurch, daß die Fäden die Walzeneinrichtung bzw. die
Spannungsminderungswalzen mehrfach umschlingen und dadurch auf einer vergrößerten Länge im Reibungseingriff mit der
Walzeneinrichtung treten, eine verbesserte Spannungsregelung erzielt. Auch die Wiederholung des Spannungsregelvorgangs
durch erneutes Abbremsen der Fäden und anschließendes Lockern oder Mindern der Fadenspannung führt zu einem weiteren Abbau von Spannungsunterschieden in den einzelnen der Textilmaschine
zugeführten Fäden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einerschematischen Ansicht eine Textilmaschine
mit einer ihr zugeordneten Vorrichtung zum Liefern von
Garn mit einer geregelten Garnspannung;
Fig. 2 ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete vergrößerte Ansicht der (Sarnliefervorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete Seitenteilansicht
nach Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt teilweise im Schnitt Einzelheiten der Garnliefervorrichtung
in vergrößerter Ansicht entsprechend Fig.2;
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Fig. 5 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3
den Verlauf der Fäden um die erste Spannungsminderungswalze;
bzw.
Fig. 6 zeigt den Faden/den Fadenverlauf um die zweite bzw.
Fig. 6 zeigt den Faden/den Fadenverlauf um die zweite bzw.
obere Spannungsminderungswalze.
In den Figuren ist eine Wirkmaschine 10 mit dem Wirkvorgang dienenden Einrichtungen und einer Zuführeinrichtung
für eine Mehrzahl von Fäden Y zu den Wirkeinrichtungen mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit dargestellt, wobei die
Fäden oder Garne von einer Vorrichtung 12 zum Liefern des Garns mit einer geregelten Garnspannung in jedem Faden und
mit einer Spannung von vorbestimmter Höhe zugeführt werden, während die Fäden längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn
der Wirkmaschine 10 zugeführt werden. Es sei bemerkt, daß das AusfUhrungsbeispiel, bei dem die Textilmaschine eine
Wirkmaschine und die Vorrichtung zum Regeln der Spannung der einzelnen Fäden unabhängig von der Maschine und in einigem
Abstand zu dieser unterstützt ist, nur für die Erläuterung gewählt wurde und daß sich die Erfindung nicht auf diese Anordnung
und Abstützung beschränkt.
Die Einzelheiten der Vorrichtung 12 ergeben sich aus den verschiedenen Ansichten und Schnitten nach Fig. 2 bis 6.Daraus
ist zu ersehen, daß die Vorrichtung 12 einen Rahmen umfaßt,
der aus vier an den Ecken angeordneten undim wesentlichen senkrechten
Ständern H und aus einer Anzahl horizontaler Träger 16 zusammengesetzt ist, die sich zwischen den Ständern erstrecken.
Mehrere. Unterstützungen 18 für Garnpaokungen sind an dem Rahmen
14, 16 befestigt. Vorzugsweise entspricht die Zahl der Unterstützungen 18 der Zahl der einzelnen Garne bzw. Fäden Y, die
der Wirkmaschine 10 zugeführt werden. Die Unterstützungen 18 sind für die Aufnahme von Garnpackungen F vorgesehen, die gemäß
einer Ausführungsform entsprechend der Darstellung in Pig. 1
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Färbrohrpackungen sind, wie sie "bei einem für bestimmte synthetische
Pasern angewendeten Verfahren zum Färben und B»uschigmachen
anfallen« Die einzelnen Garnfäden Y werden von den Packungen P längs vorbestimmter Bewegungsbahnen geführt und
der Wirkmaschine 10 zugeführt ,die nachfolgend im einzelnen beschrieben
wird.
Längs der vorbestimmten Bewegungsbahn der Fäden Y von den Packungen zur Wirkmaschine sind Walzen für den Reibungaeingriff
an allen Fäden sowie Bremseinrichtungen zum Ausüben einer bestimmbaren
Haltekraft auf jeden Faden, Abhebeinrichtungen zum Verlagern der Fäden aus den vorbestimmten Bewegungsbahnen beim
Stillsetzen der Wirkmaschine 1Ot auf eine unrichtige, durch die
Garnspannung angezeigte Betriebsbedingung ansprechende Abschälteinrichtung
zum Stillsetzen der Wirkmaschine 10 und Garnbehandlungseinrichtungen zum Aufbringen einer Behandlungsflüssigkeit
auf die Fäden während ihrer Bewegung längs der vorbestimmten Bahn vorgesehen« Diese Einrichtungen sowie ihr betriebsmäßiges
Zusammenwirken werden nachfolgend im einzelnen beschrieben·
Das von den Packungen P ablaufende Garn Y wird über ein Platfcenpaar 20, 22 mit öffnungen 24 einer bekannten scheibenförmigen
Vorspann-oder Bremseinrichtung 26 zugeführt« Von der Bremseinrichtung 26 läuft das Garn über eine ölwalze 28
und duroh öffnungen 30 der Platte 32« Von der Platte 32 aus macht das Garn Y mehrere Windungen um die Spannungsminderungswalze
34 und wird dann einer zweiten Spannungsminderungswalze
36 über eine zweite scheibenförmige Spanneinrichtung 38 zugeführt.
Das Garn Y verläuft auch um diese zweite Spannungsminderungswalze 36 in mehreren Windungen oder Umsohllngungen und
wird dann der Rundwirkmaschine 10 über eine zweite ölwalze 40
und duroh einen bekannten Stillsetzsohalter 42 zugeführt.
Bei der dargestellten Ausführungsform, in der die Textilmaschine eine Wirkmaschine 10 ist, dient zum Zuführen der Fäden
Y üblicherweise ein Band-Zylinderantrieb 44 (Fig. 1)· Ein sol-
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eher bekannter Garnantrieb umfaßt eine Mehrzahl relativ kleiner
Zylinder 46, die oberhalb und um den Nadelzylinder der Wirkmaschine 10 herum angeordnet sind und einzeln drehbar unterstützt
sind. Ein endloses Band 48 umgibt die Zylinder 46 und steht
mit Teilen ihrer ümfangsfläche in Berührung · Das endlose Band
48 wird mittels einer Antriebsriemenscheibe in Umlauf gesetzt, die mit dem Antrieb für die Wirkeinrichtungen der Wirkmaschine
10 in Antriebsverbindung steht, so daß der Riemensohelbenantrieb auf die Garnverarbeitung abgestimmt ist* Wenn die Riemenscheibe
angetrieben wird, wird das endlose Bahd unter Anlage an den Il Umfangsflachen der Zylinder 46 vorbewegt, so daß diese mit einer
vorbestimmten Geschwindigkeit angetrieben werden, die der Maschenbildung durch die Wirkmaschine 10 entspricht. Ein einzelner
Faden 7 wird zwischen den zusammenwirkenden Flächen eines jeden Zylinders 46 und des endlosen Bandes 48 durchgeführt, so
daß er erfaßt und mit einer Geschwindigkeit in Richtung auf die Wirkmaschine 10 vorbewegt wird, die dem Garnverbrauch bzw. der
Verarbeitung durch die Wirk©Im?ichtungen entspricht· Me Hauptaufgabe
der Zylinder 46 und des Bandes 48 liegt darin, die Zuführgesehwiadigkeit
der Fäden Y zn regeln, und SpannungaSchwankungen
in den Fäden an der Zuführungseinrichtung 44 beeinträchtigen die Arbeitsweise der Wirkmaschine 10 in erheblichem Maße.
ψ Vorzugsweise wird die Textilmaschine 10 beim Auftreten unzulässiger
Betriebsbedingungsn, wie bei einem Fadenbruch oder
bei einer außergewöhnlich hohen Spannung des zugeführten Garns,
stillgesetzt, OiB die Herstellung iron Erzeugnissen minderer Qualität
herabzusetzen« Aas diesem Grunde umfaßt die Verrichtung
vorzugsweise Aoeohalteinriehtimgeri ähnlich den üblicherweise bei
Textilmaschinen wie der Wirkmaschine 10 verwendeten Arten. Im einzelnen ist ein© Mehrzahl elektrischer Schalter 42 vorgesehen,
deren Zahl der Zahl der von dar Vorrichtung 12 zur Wirkmaschine 10 durchlaufenden Fäden Y entspricht, und diese Schalter 42
sind auf einem Rahmenteil der Vorrichtung 12 zwischen den Walzen 34, 36 und der Zuführeinrichtung 44 der Wirkmaschine 10 angeordnet,
wobei sie von den Fäden Y durchlaufen werden· Diese elektrischen Einrichtungen sind hochempfindlich und werden in
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Abhängigkeit von einer fehlenden oder übermäßig hohen Spannung
im durchlaufenden Garn betätigt und sind für eine Verbindung mit dem elektrischen System vorgesehen, das dem Antriebsmotor
der Wirkmaschine 10 Strom zuführt·
Wenn die Stillsetzschalter 42 einen gebrochenen oder außergewöhnlich
lockeren oder tibermäßig gespannten Faden Y fühlen, wird die Wirkmaschine 10 abgeschaltet, während die Motore 50
und 52 die Walzen 34, 36 und die ölwalzen 28 und 40 weiterhin
antreiben, und die Stangen 54 und 56 werden bewegt, um die Fäden
Y aus ihrer Bewegungsbahn zu verlagern, um ein übermäßiges Lookern oder Lösen der Fäden zwischen der Vorrichtung 12 und
der Zuführeinrichtung 44 der Wirkmaschine 10 und ein starkes Durchfeuchten der Garne mit Behandlungsflüssigkeit während des
Stillstandes zu vermeiden·
Anhand der Fig. 4 bis 6 wird nun die Spannungs-und Garnzuführungsregelung
erläutert» Wie bereits hervorgehoben dienen die ölwalzen 28 und 40 zum Schmieren des Garns· Die ölwalze
ist in Durchlaufrichtung vor der Spannungsminderungswalze 34
und die ÖLwalze 40 ist hinter der Spannungsminderungswalze 36
angeordnet« Beide ölwalzen sind so angeordnet, daß sie teilweise in einen Trog 55 zur Aufnahme einer Flüssigkeit eintauchen
und werden mit geringer Drehgeschwindigkeit in einer der Bewegung der Fäden Y entgegengesetzten Richtung angetrieben· Die
von der ölwalze 28 auf das Garn Y aufgebrachte Sohmiermittelmenge
reicht gerade aus, um den Aufbau eines triireren oder niedermolekularen
Polymerisationsprodukts auf den Walzen 34 und 36 zu verhindern und um den Reibungswiderstand des Garns Y herabzusetzen«
Die zweite ölwalze 40 liefert das notwendige Schmiermittel zur ordnungsgemäßen Verarbeitung des Garns Y, das
nicht über die ölwalze 28 zugeführt werden kann wegen der Tendenz
des Schmiermittels, sich auf den Walzen 34 und 36 anzusammeln» Infolge des über die ölwalze 28 aufgebrachten Schmiermittels
neigt das Garn dazu, den trimeren Aufbau bzw· das Anhaften an
/12
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den !fädeln herabzusetzen, den Reibungswiderstand des Garns
zu verringern und im Falle eines gesponnenen Garns die Menge an Faserflug und Faserstaub herabzumindern. Wie bereits erwähnt,
werden die Stangen 54 und 56 in die in Pig· 4 gestrichelt gezeichnete Stellung geschwenkt,sobald die Wirkmaschine 10
stillgesetzt wird, wodurch das Garn Y von den sich kontinuierlich weiterdrehenden ölwalzen 28 und 40 abgezogen wird, so
daß eine übermäßige Durchfeuchtung des Garns mit öl vermieden wird.
Anhand von Fig«, 4 bis 6 und insbesondere Pig· 4 wird die
Garnspannungsregelung im einzelnen gezeigt» Das Garn wird von den Packungen abgezogen, wobei sich ein Bestreben zur Ausbildung
unterschiedlicher Garnspannungen aufgrund der Reibungseigenschaften der Garnpackungen usw. zeigt. Der scheibenförmige
Spannungsregler 26, der als Bremseinrichtung wirkt, ist so eingerichtet, daß das Garn zwischen dem Spannungsregler 26
und der Walze 34 eine wesentlich höhere Spannung erhält als das dem Spannungsregler 26 zugeführte Garn. Hierdurch wird bereits
ein Teil der Garnspannungsunterschiede, die sich beim Ablaufen der Fäden von den Packungen ergeben, ausgeglichen,
da der Spannungsunterschied nunmehr prozentual gesehen wesentlich geringer ist als vor dem Einlauf in den Spannungsregler
Der Antrieb für die Walzen 34 und 36 ist für eine vorbestimmte
Geschwindigkeit je nach dem verwendeten Garn eingerichtet, so daß die Walzen mit einer linearen Umfangsgeschwindigkeit
rotieren, die über die Zuführungsgeschwindigkeit der Zuführungseinrichtung 46 der Wirkmaschine 10 hinausgeht* Vor··
zugsweise ist diese Geschwindigkeit etwa zwei-bis dreimal so groß wie die Zuftihrungsgeschwindigkeit der Zuführungsein- *
richtung 46. Wie sioh bekanntlich aus den Reibungswiderstandgesetzen ergibt,ist die Spannung t^ des Garns zwischen der
Bremseinrichtung 26 und der Walze 34 gleich der Spannung ±2
des die Walze 34 verlassenden Garns multipliziert mit dem
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fa
natürlichen Logarithmus e oder als Formel geschrieben
natürlichen Logarithmus e oder als Formel geschrieben
fa
t.j = t2e , wobei t^ die Eingangs spannung, tg die Ausgangsspannung,
e = 2,718, f ein Reibungskoeffizient für das Garn auf der Oberfläche der mit Übergeschwindigkeit angetriebenen Walze
und a der Winkel ist, der dem Berührungsbogen zwischen dem
Garn und der Walze, gemessen in Radiuslängen, entspricht· Daraus ergibt sich, daß die Ausgangsspannung t2 um einen Betrag
geringer als die Eingangsspannung sein wird, der abhängig ist
von den Reibungseigenschaften der Walze und dem Ausmaß der Umschlingung der Walze durch das Garn, wobei gleichfalls die
anfänglichen Spannungsunterschiede im von der Packung ablaufenden Garn herabgesetzt werden« Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind gemäß Pig· 5 and 6 wenigstens drei Umschlingungen oder Windungen des Garns Y um die Walzen
34 und 36 vorgesehen, um die gewünschte Spannung an der Zuführungseinrichtung
46 der Wirkmaschine 10 zu erhalten.
Wenn das Garn Y von der Walze 34 abläuft, ist die Garnspannung erheblich herabgesetzt, und dieses Verfahren wird
wiederholt, indem das Garn Y der scheibenförmigen Bremseinrichtung 38 und der Spannungsminderungswalze 36 zugeführt wird,
bevor eine Berührung mit der ölwalze 40 stattfindet, nach der
die Verarbeitung in die Wirkware 58 erfolgt.
Bei der bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung ist die Walze 34 glanzlos ohromplattiert, während hier die Walze 36
eine Umfangsfläche mit stark polierter Chromfertigbearbeitung aufweist« Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung vorgesehen,
daß die Oberflächenbearbeitung der Walzen 34 und 36 in Anpassung an das durchlaufende spezielle Garn oder die Garne ausgewählt
werden kann·
Ansprüohe
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Claims (1)
- ANSPRÜCHEVerfahren zum Liefern von Garn mit einer geregelten Garnspannung an die Garnaufnahmeelnriohtung einer !Textilmaschine, bei dem eine Mehrzahl von Fäden von einer entsprechenden Zahl Garnpackungen mit ungleichmäßiger Garndichte und ungleionmäßigen Ablaufeingenschaften längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn zur !Textilmaschine geführt werden, wobei auf jeden Faden eine vorbestimmte Bremskraft aufgebracht wird, um wenigstens eine vorbestimmte Mindestfadenspannung zu erzeugen und wenigstens zum !Teil einen Ausgleich für die sich aufgrund der Garnpackungseigenschaften ergebenden Spannungsänderungen zu schaffen, und jeder gespannte Faden durch Gleitreibung mit einer Lineargeschwindigkeit vorbewegt wird, die größer als die vorbestimmte Verarbeitungsgesohwindigkeit ist, wodurch das Garn von den entsprechenden Paokungen in Richtung auf die Textilmaschine abgezogen wird und die Spannung in jedem der gespannten Garne in einem vorbestimmten Verhältnis herabgesetzt wird, um zusätzlich SpannungsSchwankungen in den Garnen auszugleichen und herabzusetzen, indem die Garne in einer vorbestimmten geregelten Weise mit einer Gleitwirkung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Fäden dadurch mit einer die Verarbeitungsgesohwindigkeit übersteigenden Lineargeschwindigkeit vorbewegt werden, daß sie mit mehreren Windungen um eine Spannungsmlnderungswalze geführt werden, die mit einer die Verarbeitungsgeschwindigkeit übersteigenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird«2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chn e t , daß nach der Spannungsregelung durch Abbremsen der Fäden und anschließendes Mindern ihrer Spannung wenigstens eine weitere gleichartige Spannungsregelung durch erneutes Abbremsen1 098 8 Λ/1382der Fäden und anschließendes Mindern ihrer Spannung durchgeführt wird.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 bei dem die Garne auf ihrem Wege von den Packungen zu der belieferten Textilmaschine einer Flüssigkeitsbehandlung unterworfen werden, die der Vorbereitung eines nachfolgenden Verfahrenssohritts dient, dem die Garne unterzogen werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeitsbehandlung in Garnlaufriohtung vor dem ersten Spannungsmindern und eine weitere Flüssigkeitsbehandlung nach dem letzten Spannungsmindern durchgeführt wird«4· Vorrichtung zum Durchführen dee Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, die einer Textilmaschine, insbesondere einer Wirk-oder Strickmaschine, mit einer Einrichtung zum zwangsläufigen Zuführen einer Mehrzahl von Fäden mit vorbestimmter Verarbeitungsgeschwindigkeit zu den arbeitenden Maschinenteilen zugeordnet ist und eine Sarnführung mit vorbestimmten Bewegungsbahnen für die einzelnen Fäden von den entsprechenden Garnpakkungen zu der zwangsläufigen Zuführeinrichtung der Maschine, eine von der Textilmaschine getrennte Unterstützung für eine Mehrzahl von Garnpackungen, eine an der Bewegungsbahn zwischen der Unterstützung und der zwangsläufigen Garnzuführungseinrichtung der Textilmaschine angeordnete Walzeneinrichtung, die Umfangsanlageflächen für alle Fäden aufweist, zwischen der Unterstützung und der Walzeneinrichtung angeordnete Garnbremseinrichtungen zum Ausüben einer bestimmbaren Haltekraft auf jeden Faden und einen Antrieb zum Rotieren der Walzeneinrichtung mit einer linearen Umfangsgeschwindigkeit umfaßt, die größer als die vorbestimmte Verarbeitungsgeschwindigkeit der Textilmaschine ist, um die auf die Bremseinriohtungen zurückzuführende Spannung in jedem Faden auf die geregelte Garnspannung herabzusetzen und eine vorbestimmte Unausgegliohenheit zwischen diesen beiden Spannungswerten beim Durchlauf der einzelnen Fäden aufrechtzuerhalten, so daß diese in einen vorübergehenden109884/1382Reibungseingriff mit der Walzeneinrichtung gezogen werden, wobei die Walzeneinrichtung, die Bremseinrichtungen und der Antrieb so in aufeinander abgestimmter Weise zusammenarbeiten, daß ein geregeltes Durchrutschen zwischen der Walzeneinrichtung und den einzelnen fäden erzielt wird und trotz SpannungsSchwankungen in den Fäden zwischen den Garnpackungen und den Bremseinrichtungen an der Zuführeinrichtung der Textilmaschine eine im wesentlichen konstante Spannung in den Fäden erreicht wird, dadurch gekennzeichnet , daß die Walzeneinrichtung (34, 36) für eine mehrfache Walzenumschlingung durch die fc der Textilmaschine (10) zugeführten Fäden bzw· Garne (Y) ausgebildet ist«5ο Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Walzeneinrichtung zwei voneinander getrennte Spannungsminderungswalzen (34, 36) umfaßt, zwischen denen eine der Garnbremseinriohtung (26) entsprechende weitere Garnbremseinrichtung (38) angeordnet ist,6. Torrichtung nach Anspruch 4 oder 5 mit einer Einrichtung zum Aufbringen einer Behandlungsflüssigkeit auf das Garn während seines Durchlaufs, die der Vorbereitung einer nachfolgenden Garnhandhabung dient, dadurch gekennzeich-P net, daß die Aufbringeinrichtung (28) in Garnlaufrichtung vor der ersten Spannungsminderungswalze (34) angeordnet ist und eine weitere Aufbringeinrichtung (40) hinter der letzten Spannungsminderungswalze (36) vorgesehen ist«7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannungsminderungswalzen (34» 36) mit einem kontinuierlich arbeitenden Antrieb (50, 52) ausgerüstet sind und eine auf das Stillsetzen der Garnliefervorrichtung (44) der Textilmaschine (10) ansprechende Einrichtung (54, 56) zum Abheben des Garns (Y) von den Aufbringeinrichtungen (28, 40) vorgesehen ist»109884/138 2AirLeerseite
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