DE183001C - - Google Patents
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- DE183001C DE183001C DENDAT183001D DE183001DA DE183001C DE 183001 C DE183001 C DE 183001C DE NDAT183001 D DENDAT183001 D DE NDAT183001D DE 183001D A DE183001D A DE 183001DA DE 183001 C DE183001 C DE 183001C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0436—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
- D01D10/0445—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement using rollers with mutually inclined axes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D7/00—Collecting the newly-spun products
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..- JV* 183001 KLASSE 29«. GRUPPE
LOUIS EMILE JANNIN in PARIS.
Es ist bekannt, künstliches Roßhaar in "der Weise herzustellen, daß man konzentrierte
Gelatinelösungen unter Druck durch Düsen hindurchpreßt und die entstehenden Fäden
aufspult. Bei diesem bekannten Verfahren war man bisher gezwungen, nur verhältnismäßig
verdünnte Gelatinelösungen anzuwenden, demzufolge sehr feuchte Fäden entstanden,
die schwer trockneten, unregelmäßig
ίο wurden und leicht eine Formänderung erfuhren·,
so daß ein unansehnliches Garn erzielt wurde. Derartige Fäden müssen bekanntlich,
bevor sie auf die Spule gelangen, getrocknet werden, damit sie auf der Spule nicht kleben bleiben. Man hat bisher zu
diesem Zwecke den Faden auf besonderen, beispielsweise aus Riemen bestehenden wandernden
Bahnen bis zur vollkommenen Trocknung einen möglichst langen Weg zurücklegen
lassen. Hierbei konnten aber die Fäden leicht auf der wandernden Bahn festkleben.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Vorrichtung, mit deren
Hilfe ein regelmäßiger, dem natürlichen Roßhaar ähnlicher Faden erzielt werden soll.
Auch hier wird von einer Gelatinelösung ausgegangen. Diese ist aber konzentrierter,
als sie bisher verwendet wurde. Diese Gelatinelösung stellt man sich dar, indem
man beispielsweise 1 kg Gelatine in 1 kg Wasser und 100 g Glyzerin löst. Dieselbe
wird gegebenenfalls mit Hilfe von Kohlensäuredruck durch Düsen hindurchgepreßt.
Der aus der Düse austretende Faden ist infolge des hohen Konzentrationsgrades der
Gelatinelösung verhältnismäßig trocken. Er
rA Γ
wird nun, bevor er auf die Spule gebracht wird, unter Spannung gehalten, damit er
nicht zusammenschrumpft, nicht unregelmäßig eintrocknet und insbesondere auch nicht auf
der Spule und auf den denselben zu der Spule führenden Vorrichtungen haften bleibt. ■
Die neue Vorrichtung, welche nun dazu dient, den Faden in gespanntem Zustande vor dem Spulen zu halten, ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar in Fig. 1 in einer Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht,
während Fig. 3 eine Einzelheit veranschaulicht,' welche später erläutert werden soll.
Die. Vorrichtung besteht aus zwei Trommeln, um welche herum der aus der Düse
austretende Faden, bevor er auf die Spulen aufgewickelt werden soll, mehrere Male geführt
wird. Zwischen diesen beiden Trommeln sind mehrere sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
wie die Trommeln drehende Walzen angeordnet, welche dem Zwecke dienen, eine Schwingung des von
der einen Trommel auf die andere übergehenden Fadens und ein Zusammenkleben der einzelnen Fäden zu verhindern. Insbesondere
ist dieses Zusammenkleben zu befürchten, daman, um einen möglichst langen
Weg zu erzielen, gezwungen ist, die über die Trommeln geführten Fäden in geringen Abständen
voneinander laufen zu lassen. Um die auf die Trommeln sich wickelnden Fäden in entsprechender Entfernung voneinander zu
bringen, werden die Trommeln, wie dies noch nachstehend näher beschrieben ist, zueinander
unter einem schrägen Winkel gelagert. Diese Trommeln tragen auf ihrer Oberfläche einzelne
voneinander entsprechend entfernte,
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zweckmäßig abgeschrägte Leisten, damit der Faden nur an möglichst wenigen Stellen aufliegt,
und die Leisten sind außerdem mit Stoffen, welche, wie Löschpapier, Gewebe 5 oder ähnliche Gebilde, porös sind, überzogen,
um zu vermeiden, daß der Faden auf ihnen haften bleibt. Mit Hilfe einer derartigen
Vorrichtung ist man in der Lage, unter großer Raumersparnis den Faden, bevor derselbe
auf die Spule gelangt, einen langen Weg, beispielsweise mehre hundert Meter, zu führen und ihn während dieses Weges
gespannt zu halten, ohne Gefahr zu laufen, daß der Faden, sei es an der Vorrichtung
festklebt, sei es mit benachbarten Fäden zusammenklebt. Da auch die Trocknung, die
nach Bedarf durch Ventilatoren unterstützt werden kann, eine sehr regelmäßige ist, so
ist auch das Erzeugnis ein in jeder Beziehung gleichmäßiges.
Das.Gestell 1 trägt zwei Trommeln 2 und 3,
auf deren Oberfläche einzelne an ihren Kanten abgeschrägte Leisten 4 angebracht sind.
Diese Leisten sind .mit Löschpapier oder ähnlichen Stoffen überzogen. Die Welle 5
der oberen Trommel 2 ist mit einer Kurbel 6 versehen und im Gestell 1 gelagert. Die
Welle 7 der unteren Trommel 3 ruht in kugelartigen Lagern 8 und 9, von denen das
eine fest ist, während das andere an einem ■ Träger 10 befestigt ist. Um die Welle 7 in
der .durch die Schrauben 11 einstellbaren Lage festzuhalten, dienen die Schrauben 12
und 13, welche die in dem Träger 10 angeordneten Schlitze 14 und 15 durchdringen.
Die Welle 7 ist außerdem mit einer Schnurscheibe 16 versehen, über welche eine
Schnur 17 geführt wird, die über eine zweite Schnurscheibe 18, welche auf der Welle 5
sitzt, geführt ist und zum Antrieb der Trommel 3 dient. Mit Hilfe der Stellschrauben 11
und der Schrauben 12 und 13 wird das kugelartige Lager 9 der Welle 7 der unteren
Trommel 3 derart verstellt, daß, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich, die beiden Trommeln
gegeneinander geneigt sind. Der aus einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Düse
kommende Faden 6 wickelt sich infolge der geneigten Stellung der beiden Trommeln 2
und 3 auf diese beiden Trommeln schraubenförmig auf, und zwar zunächst normal zur
Achse a-b im Sinne des Bogens e-g, läuft hierauf auf die Trommel 3 auf, wickelt sich
dort normal zur Achse c-d, der Richtung g-h folgend, auf, steigt wieder nach aufwärts zur
Trommel 2, um sich auf diese im Sinne des Bogens h'-i aufzulegen und so fort, so daß
die einzelnen Fäden auf jeder der beiden Trommeln voneinander um ein bestimmtes ·
Stück entfernt sind. Diese Entfernung steht im bestimmten Verhältnis zu dem Winkel v,
unter dem die Achsen der beiden Trommeln zueinander geneigt sind. Um ein Schwingen
der von der einen zur anderen Trommel geführten Fäden zu vermeiden, werden dieselben
beim Übergange von der Trommel 2 nach der Trommel 3 und umgekehrt über mehrere in Trägern 19 gelagerte Stiftwalzen
20 geführt, welche dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie die Trommeln 2 und 3 besitzen und von diesen mit Hilfe der
Schnüre oder Riemen 21 angetrieben werden. Nachdem der Faden in der vorbeschriebenen
Weise die Trommeln 2 und 3 nach wiederholter Auflage auf dieselben durchlaufen hat,
wird er auf die abnehmbare Spule 22 aufgerollt. Zum Antrieb der Spule 22 dient eine über die Schnurrollen 24 und 25 geführte
Schnur 23. Die Spule 22 ist außerdem mit einem Fadenführer 26 versehe.n, der
durch eine Kurvenscheibe 27 seine Hin- und Herbewegung erhält.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung künstlichen
Roßhaares aus konzentrierten, unter Druck durch Düsen hindurchgepreßten Gelatinelösungen, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der Düse austretende Faden wiederholt über zwei sich gleichzeitig drehende, an ihrem Umfang
mit Leisten versehene und in · einem Winkel zueinander geneigte Trommeln,
und zwar bei jeder Wicklung von der einen Trommel zur anderen laufend, geführt ist, bevor er auf Spulen aufgewickelt
wird. .
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
beiden Trommeln (2, 3) Führungsrollen (20) angeordnet sind, zu dem Zwecke, durch
Führung der Fäden über diese Rollen bei dem Übergang von der einen Trommel auf die andere Schwingungen und dadurch
das Festkleben einzelner Fäden aneinander zu vermeiden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der
Oberfläche der Trommeln angeordneten Leisten mit Löschpapier, Geweben oder einem anderen saugfähigen Material belegt
sind oder selbst aus solchem Stoffe bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183001C true DE183001C (de) |
Family
ID=447045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183001D Active DE183001C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183001C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746375C (de) * | 1932-06-06 | 1944-06-10 | Ind Rayon Corp | Aufwickel- und Foerdervorrichtung fuer Kunstseidefaeden o. dgl. |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746375C (de) * | 1932-06-06 | 1944-06-10 | Ind Rayon Corp | Aufwickel- und Foerdervorrichtung fuer Kunstseidefaeden o. dgl. |
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