DE2462322C3 - Stauchkräuselvorrichtung - Google Patents
StauchkräuselvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/12—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using stuffer boxes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stauchkräuselvorrichtung oder dgl, mit einer drehbaren Traversiereinrichtung,
um das Fadengut zu Zuführrollen oder dgl. unter Traversierung zu führen, wobei die Traversiereinrichtung
einen Drehkörper mit einer schraubenlinienförmigen Umfangsbahn für das Fadengut aufweist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (AT-PS 2 21 704, Fig. 2, US-PS 33 53 240) ist der Drehkörper
eine Traversierrolle mit einer schraubenlinienförmigen relativ flachen Umfangsnut, von welcher das Fadengut
zur Klemmstelle der Zuführrollen gelangt, die das Fadengut in eine rohrförmige Kräuselkammer abgeben.
Mit einer solchen Rolle kann nur dann einwandfrei gearbeitet werden, wenn die Fadengeschwindigkeit
etwa 200 m/min, nicht übersteigt. Heutzutage werden jedoch Fadengeschwindigkeiten bis zu etwa 1000 m/
min. angewendet, und zwar häufig in Verbindung mit einer Kräuselkammer rechteckigen Querschnitts, bei
dem das Verhältnis von langer Seite zu kurzer Seite vergleichweise groß ist, wobei der Traversierhub im
wesentlichen der Länge der langen Seite entspricht. Wenn hierbei eine Rolle mit flacher Nut verwendet
wird, muß, wenn verhindert werden soll, daß das Fadengut beim Traversieren aus der Nut herausspringt,
das Fadengut entweder unter vergleichsweise hoher Spannung gehalten werden, oder es muß ein vergleichsweise
großer Umschlingungswinkel an der Traversierrolle vorhanden sein. Im ersteren ist die Gefahr von
Fadenbrüchen größer, und im zweiten Fall wird die konstruktive Gestaltung umständlicher und aufwendiger.
Außerdem ergeben sich zufolge des großen Traversierhubes große Änderungen der Länge des
Fadens zwischen der Lieferspule und der K|emmste||e der Zuführrollen, wodurch die Spannung im Faden
ungleichmäßig wird, was im Hinblick auf die Erzielung einer gleichmäßigen Kräuselung unerwünscht ist
Es ist weiterhin bekannt (GB-PS 3 21 762), in einer Vorrichtung zum Behandeln von Fadengut einen oder mehrere elliptische Nocken vorzusehen. Jedoch werden diese elliptischen Necken dazu verwende^ Fäden herzustellen, die regelmäßige oder systematische Unregelmäßigkeiten im Deniergrad aufweisen, wobei die Intervalle in irgendeiner beliebigen Weise gewählt werden können. Durch die Verwendung der elliptischen Nocken soll demgemäß bei der bekannten Vorrichtung die Länge des Fadens zwischen der Lieferspule und der Aufwickeleinrichtung periodisch geändert werden.
Es ist weiterhin bekannt (GB-PS 3 21 762), in einer Vorrichtung zum Behandeln von Fadengut einen oder mehrere elliptische Nocken vorzusehen. Jedoch werden diese elliptischen Necken dazu verwende^ Fäden herzustellen, die regelmäßige oder systematische Unregelmäßigkeiten im Deniergrad aufweisen, wobei die Intervalle in irgendeiner beliebigen Weise gewählt werden können. Durch die Verwendung der elliptischen Nocken soll demgemäß bei der bekannten Vorrichtung die Länge des Fadens zwischen der Lieferspule und der Aufwickeleinrichtung periodisch geändert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so auszuführen, daß in
einfacher Weise auch bei hohen Fadengeschwindigkeiten von 900 m/min, einwandfreie Traversierführung des
μ Fadengutes gewährleistet ist Gelöst wird diese Aufgabe
bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dadurch, daß die schraubenlinienförmige Umfangsbahn
durch zwei sich axial gegenüberliegende Führungsteile gebildet ist, von denen jeder einen Teil der Umfangsbahn
bestimmt in welcher eine Fläche vorgesehen ist auf der das Fadengut ruht, wenn es durch die
Umfangsbahn hindurchgeht, und die die Fläche eines elliptischen Nockens ist, der so angeordnet ist daß,
wenn das Fadengut durch den in der Mitte des
3a Drehkörpers befindlichen Teil der Umfangsbahn
hindurchgeht es gleichzeitig über den Nocken entlang seiner langen Achse läuft, während, wenn das Fadengut
durch einen seitlichen Teil der Umfangsbahn läuft, es gleichzeitig über den Nocken entlang dessen kurzer
J5 Achse läuft.
Bei einer solchen Ausführung kann die Umfangsfläche des elliptischen Nockens in vergleichsweise großer
Tiefe des Schlitzes angeordnet werden, so daß für das Fadengut keinerlei Gefahr besteht, aus dem Schlitz
herauszutreten. Außerdem wird der Vorteil erhalten, daß die Länge des Fadengutes zwischen der Lieferspule
und der Klemmstelle der Zuführrolle während der Traversierbewegung im wesentlichen konstant bleibt, so
daß auch die Fadenspannung konstant ist Schließlich ist
•»5 die Gestaltung der schraubenlinienförmigen Umfangsbahn
durch Verwendung zweier Führungsteile vergleichsweise einfach.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsteil allgemein
halbkreisförmige Gestalt hat und eine dem jeweils anderen Führungsteil axial gegenüberliegende Umfangsfläche
aufweist, welche die schraubenlinienförmige Umfangsbahn begrenzen. Auf diese Weise ist die
Bildung der schraubenlinienförmigen Umfangsbahn sehr einfach.
Schließlich ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper
innen offen ist und Seitenflansche aufweist, in denen öffnungen gebildet sind. Bei dieser Ausführung wird der
6ö Vorteil erhalten, daß bequemer Zugang zürn Fädengut
geschaffen ist, welches sich beispielsweise beim Fadenbruch um die Stangen oder um die elliptischen
Nocken gewickelt hat. Wenn bei Fadenbruch das Fadengut sich um die mittlere Welle des Drehkörpers
wickeln würde, wäre es schwierig, es von dieser Welle zu entfernen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Fig, 1 ist eine Seitenansicht einer Fadengutbehand-
!ungsvorrictnung in Form einer Stauehkräuselvorrichtung.
F i g, 2 ist eine Vorderansicht der in F i g, 1 dargestellten
Vorrichtung.
Fig,3 ist eine Schnittansicht nach Linie 3-3 der
Fig. 2.
Fig,4 ist eine Schnittansicht nach Linie 4-4 der
Fig. 3.
F i g. 5 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansichtder Vorrichtung gemäß F i g. 3,
Fig.6 ist eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Fig.7 ist eine Schnittansicht nach Linie 7-7 der
Fig. 6.
Die Stauchkräuselvorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 ist aiigemein mit 10 bezeichnet und sie weist einen
hinteren Gehäuseteil 12 auf, der mittels Bolzen 16 oder dergleichen an einem Gestell 14 befestigt ist. Die
Vorrichtung weist weiterhin einen vorderen Gehäuseteil 18 auf, der mittels eines Scharnierbolze.ns 20 oder
dergleichen mit dem hinteren Gehäuseteil 12 schwenkbar verbunden ist
Zwischen den Gehäuseteilen 12 und 18 ist eine Kräuselkammer 26 angeordnet. Dem unteren Ende der
Kräuselkammer 26 benachbart sind zwei sich gegenüberliegende Zuführrollen 38 und 40 in den Gehäuseteilen
18 und 12 gelagert. Die Zuführrollen 38 und 40 bilden zwischen sich eine Klemmstelle.
Unterhalb der Zuführrollen 38 und 40 ist eine Einrichtung vorgesehen, um das Fadengut unter einer
Traversierbewegung an die Klemmstelle der Zuführrollen 38 und 40 abzugeben. Diese Einrichtung weist einen
Drehkörper 142 auf (Fig.3), der aus zwei sich axial gegenüberliegenden zylindrischen Fadenführungsteilen
144 und 146 gebildet sind, deren jeder an einem kreisförmigen Flansch 148 bzw. 150 befestigt ist. Die
Flansche 148 und 150 sind an einer einen vergrößerten zylindrischen Mittelteil 154 aufweisenden Welle 152
angebracht, und sie nehmen jeweils ein Ende des vergrößerten zylindrischen Mittelteiles 154 auf. Sie sind
durch eine Mehrzahl von auf einem Umfang liegenden Stangen 156 miteinander verbunden. Die Enden dieser
Stangen 156 sind mit Gewinde versehen, auf welches jeweils eine Mutter 158 aufgeschraubt ist.
Die Fadenführungsteile 144 und 146 bilden zwischen sich einen schraubenlinienförmigen Schlitz 160, durch
den, wie es später beschrieben wird, das Fadengut zu den Zuführrollen 38 und40 geführt wird.
Die Welle 152 ist parallel zu den Achsen der ZuführroMen 38 und 40 in Buchsen 162 gelagert, die in
zwei an dem Gestell 14 befestigten Armen 164 angeordnet sind. Die Welle 152 trägt weiterhin eine
Riemenscheibe 170, die zwischen dem Flansch 150 und der benachbarten Buchsen 162 angeordnet ist. Um die
Riemenscheibe 170 läuft ein Riemen, der gleichzeitig um eine von den Zuführrollen 38 und 40 getragene
Riemenscheibe läuft derart, daß die Zuführrollen 38 und 40 im Gleichlauf mit dem Drehkörper 142 angetrieben
werden.
Der allgemeine Verlauf des Schlitzes 160 ist in F i g. 5 dargestellt.
Die Ausführungsform gemäß den F i g. 6 und 7 weist einen Drehkörper 300 auf mit zwei allgemein halbkreisförmigen,
in Achsenrichtung und am Umfang sich gegenüberliegenden Fübrungsteilen 302 und 304, Der
Führungsteil 302 weist eine scbraubenlinienförmige
Stirnfläche 306 auf, und der Führungsteil 304 weist eine ähnliche Stirnfläche 308 auf, die der Stirnfläche 306 in
Achsenrichtung und am Umfang gegenüber liegt. Die Führungsteile 302 und 304 sind durch eine Mehrzahl von
mit Gewinden versehenen Stangen 310 und auf dieses Gewinde aufgeschraubte Muttern 312 an der Welle 152
ίο des Drehkörpers 300 befestigt Axial zwischen den
Führungsteilen 302 und 304 befindet sich ein im wesentlichen elliptischer Nocken 314, der mittels
Stangen 310 um den vergrößerten zylindrischen Mittelteil 154 herum befestigt ist
Wie in Fig.6 dargestellt überlappen sich die
Führungsteile 302 und 304 an ihrem Umfang geringfügig, wobei der Führungsteil 302 einen Finger 316 mit
einer vorauslaufenden Kante, und der Führungsteil 304 einen Finger 318 mit einer vorauslaufenden Kante
aufweist
Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen Vorrichtung
ist wie folgt:
Endloses Fadengut 320 wird von einer Lieferspule oder dergleichen über einen nicht dargestellten
Spannungsregler nach oben in den Schlitz 160 des Drehkörpers 142 geführt. In dem Schlitz 16o wird dem
Fadengut 320 eine Traversierbewegung erteilt und das Fadengut 320 wird aus dem Schlitz 160 der Klemmstelle
der Zuführrollen 38,40 zugeführt. Gegebenenfalls kann das Fadengut 320 vor Eintritt in den Schlitz 160 erwärmt
werden.
Wie in Fig.4 dargestellt kommt das Fadengut 320
beim Eintritt in den Schlitz 160 mit den Stangen 156 in Berührung. Die Stangen 156 sind poliert, so daß die
J5 Reibung zwischen den Stangen 156 und dem Fadengut
320 auf ein Minimum verringert ist
Es ist noch festzustellen, daß, um leichten Zutritt zum Inneren des Drehkörpers 142 zu erhalten, die Flansche
148 und 150 jeweils mit öffnungen 324 bzw. 326
■»ο versehen sind (F i g. 4).
Bei Verwendung der Ausführungsform gemäß den F i g. 6 und 7 läuft das Fadengut 320 beim Eintritt in den
Drehkörper 300 auf den elliptischen Nocken 314 und wird dann durch die Stirnflächen 306 und 308 der
Führungsteile 302 und 304 parallel zu den Achsen der Zuführrollen 38, 40 traversiert ähnlich wie bei der
Traversierung durch den Schlitz 160 des Drehkörpers 142. Der elliptische Nocken 314 ist so ausgeführt, daß
die Länge des Fadens zwischen dem Nocken 314 und
ίο der Klemmstelle der Zuführrollen 38 und 40 im
wesentlichen gleich bleibt Die Fläche längs der lanzen Achse des elliptischen Nockens 314 tritt mit dem
FaJer.gut 320 in Eingriff, wenn dieses durch den mittleren Teil der durch die Stirnflächen 306 und 308
μ bestimmten Umfangsbahn läuft, und die Fläche des
elliptischen Nockens 314 längs seiner kurzen Achse tritt mit dem Fadengut 320 in Eingriff, wenn dieses durch die
seitlichen Teile der Umfangsbahn läuft Hierdurch ist gewährleistet, daß das Fadengut 320 an keiner Stelle
lose wird, während es parallel zu den Achsen der Zuführrollen 38,40 traversiert wird. Da die Füiirungstei-Ie
302 und 304 sich jeweils nur um wenig mehr als die Hälfte des Umfanges des Drehkörpers 300 erstrecken,
ist der Zutritt des cadengutes 320 erheblich erleichert
Claims (3)
1. Stauchkräuselvorrichtung mit einer drehbaren
Traversiereinrichtung, um das Fadengut zu Zufflbrrollen
oder dgl unter Traversierung zu führen, wobei die Traversiereinrichtung einen Drehkörper mit
einer schraubenlinienförmigen Umfangsbahn für das Fadengut aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die schraubenlinienförmige Umfangsbahn durch zwei sich axial gegenüberliegende Führungsteile
(302, 304) gebildet ist, von denen jeder einen
Teil der Umfangsbahn bestimmt, in welcher eine Fläche vorgesehen ist, auf der das Fadengut ruht,
wenn es durch die Umfangsbahn hindurchgeht und die die Fläche eines elliptischen Nockens (314) ist,
der so angeordnet ist, daß, wenn das Fadengut durch den in der Mitte des Drehkörpers befindlichen Teil
der Umfangsbahn hindurchgeht, es gleichzeitig über
den Nocken entlang seiner langen Achse läuft, während, wenn das Fadengut durch einen seitlichen
Teil der Umfangsbahn läuft, es gleichzeitig über den Nocken entlang dessen kurzer Achse läuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsteil (302,304) halbkreisförmige Gestalt hat und eine dem jeweils anderen
Führungsteil axial gegenüberliegende Stirnfläche (306 bzw. 308) aufweist, welche die schraubenlinienförmige
Umfangsbahn begrenzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, doß der Drehkörper (300) innen offen ist
und Seitenflansche aufweist, in denen Öffnungen (324,326) gebildet sinü:
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