DE443232C - Mehrzylinder-Trockenmaschine - Google Patents

Mehrzylinder-Trockenmaschine

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DE443232C
DE443232C DED49005D DED0049005D DE443232C DE 443232 C DE443232 C DE 443232C DE D49005 D DED49005 D DE D49005D DE D0049005 D DED0049005 D DE D0049005D DE 443232 C DE443232 C DE 443232C
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DED49005D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
    • F26B13/14Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • mehrzylinder-Trockenmaschine. Die Erfindung betrifft einen Seil- (oder Riemen-) Antrieb für mehrzylindrige Trockenmaschinen u. dgl. In Sonderheit bezieht sich die Erfindung auf solche Anlagen, bei denen die Zylinder in Reihen und dicht nebeneinanderliegend angeordnet sind, wobei die Achsen aller Zylinder der einen Reihe jeweils gegenüber und zwischen denen der anderen Reihe liegen. Die Zylinder derartiger Trockenvorrichtungen werden meist durch gußeiserne Stirn- oder Kegelräder angetrieben. Die zum Antrieb der Maschine notwendige Kraft, besonders für größere Maschinen mit 3o bis 40 Zylindern, ist ziemlich groß. Das ist nun zum Teil auf die Zahnräder zurückzuführen, die selten die richtige Zahnform aufweisen und auch selten in ganz genauem Eingriff stehen. Andererseits ist der große Kraftbedarf zum Teil darauf zurückzuführen, daß an den Stopfbuchsen eine ziemliche Reibung überwunden werden muß ; die Stopfbuchsen müssen nämlich dicht und fest verpackt sein, damit an den Zylinderzapfen kein Dampf usw. austreten kann.
  • Laufen die Zylinder auf Kugeln. oder Rollen in besonderen, sich selbst ausrichtenden Lagern, so kann der Seil- (oder Riemen-) Antrieb, der die besonderen Vorteile, wie Sauberkeit, gleichmäßigen und geräuschlosen Lauf usw., aufweist, ohne weiteres mit Erfolg verwendet werden, denn die Lagerreibung der Zylinder ist durch die obenerwähnte Art der Lagerung bis auf ein Minimum herabgesetzt.
  • Bei dem bekannten Seiltrieb haben die Seilrollen einen etwas kleineren Durchmesser als die sonst üblichen Zahnräder, wobei das Seil oder auch mehrere Seile sämtliche Rollen zu überlaufen haben. Das Seil wird z. B. zuerst um eine auf einem oberen Zylinder sitzende Seilscheibe, dann um die nächste, an einem der unteren Zylinder sitzende Seilscheibe und von hier wieder über eine Seilscheibe des nächstoberen Zylinders geführt. Das Seil wird dabei jede Scheibe in einem ziemlich großen Bogen umspannen, so daß es starke Biegungen nach der einen und nach der anderen Seite aushalten muß. Außerdem bedingt diese Art der Seilführung einen nicht unerheblichen Mehrverbrauch an Kraft. Wird das Seil bzw. jedes Seil um alle Scheiben, so wie es eben beschrieben wurde, herumgeführt, so können die Seilscheiben immer nur einen Durchmesser erhalten, der kleiner ist als der Durchmesser der sonst üblichen Zahnräder. Die Seile lediglich zwischen den Seilrollenreihen zu führen und sich bei der beschränkten Größe der Seilscheiben auf den zur Drehung der Scheiben zur Verfügung stehenden kleinen Umspannungsbogen zu verlassen, hieße die Spannung übermäßig stark halten und damit die Lebensdauer der Seile verkürzen.
  • Die Erfindung bringt nun einen Seil- bzw. Riemenantrieb, bei welchem wiederholtes scharfes Biegen sowie übermäßige Spannung des Seiles vermieden sind und die Lebensdauer des Seiles also verlängert wird. Außerdem kann bei dem neuen Antrieb die Größe der Seilscheiben in weiten Grenzen verändert werden. Daneben besteht dann noch der Vorteil, daß durch die vergrößerten Scheiben eine größere Seilgeschwindigkeit und damit ein höherer Wirkungsgrad erreichbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein Seiltrieb mit mehreren Seilen verwendet und die Maschine mit Rücksicht auf den Antrieb in eine ungerade Zahl und in nicht weniger als drei Gruppen geteilt. Die Scheiben innerhalb der einen Gruppe liegen in einer anderen Ebene als die der anderen Gruppe, wobei die Scheiben jeder einzelnen Gruppe ihr eigenes Triebseil haben. Des weiteren sind die Triebscheiben wechselnder Gruppen abwechselnd auf geradzahlige und ungeradzahlige Zylinder verteilt, während die Triebscheiben jeder dazwischenliegenden Gruppe abwechselnd auf geradzahlige und ungeradzahlige einander folgende Zylinder verteilt sind. Für gewöhnlich werden nicht mehr als 3 bis 5 Triebscheibengruppen vorliegen.
  • Die Erfindung findet Anwendung sowohl bei doppelreihigen als auch bei einreihigen Maschinen.
  • Bei einer doppelreihigen Maschine werden wechselnde Triebscheiben jeder Gruppe in der einen Reihe und die dazwischenliegenden Triebscheiben derselben Gruppe in der anderen Reihe liegen.
  • Jedes Seil wird von einer auf einer Triebwelle sitzenden Triebscheibe angetrieben. Die Triebscheibe selbst kann auch all den anderen Seilen zum Antrieb dienen. Auch wird jedes Seil über eine besondere Leitscheibe zur Maschine geführt, die ebenfalls allen anderen Seilen gemeinsam sein kann. Das ablaufende Seiltrum wird durch eine gewichtsbelastete Leitrolle o. dgl. gespannt; auch diese Leitrolle kann all den anderen Seilen gemeinsam sein. Unter dem Ausdruck »einander folgende« Zylinder sind die Zylinder zu verstehen, die der Reihe nach mit dem durch die Maschine laufenden Trockengut in Berührung kommen. Unter einer »Gruppe« von Triebscheiben oder Zylindern sind all die Triebscheiben oder Zylinder zu verstehen, die von ein und demselben Seil angetrieben werden.
  • Abb. i bringt eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Aufsicht des neuen'; mit mehreren Seilen arbeitenden und für eine Trockenmaschine mit zwei horizontalen Zylinderreihen bestimmten Seiltriebes.
  • Abb. 3 bringt eine Seitenansicht und Abb. q. eine Aufsicht auf eine andere, aber für dieselbe Maschine bestimmte Ausführung des Seiltriebes.
  • Abb. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer Mehrzylinder-Trockenmaschine, deren Zylinder in senkrechten und wagerechten Reihen angeordnet sind.
  • Abb.6 und 7 stellen weitere Ausführungsbeispiele dar.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Abb, i und 2 werden nur 13 Zylinder dargestellt, und zwar 6 Zylinder in der oberen Reihe und 7 Zylinder in der unteren Reihe. Das Trockengut tritt nach Abb. i auf der rechten Seite in die Maschine. Die Zylinder drehen sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile. Das Trockengut läuft zunächst um einen Zylinder in der unteren Reihe und dann um einen in der oberen Reihe liegenden Zylinder. Die einzelnen Zylinder sind mit i bis 13 bezeichnet. Auf jeden Zylinderzapfen sitzt eine Seil- (oder Riemen-) Scheibe. Mit Rücksicht auf die besondere Art des Antriebes sind die Zylinder und Triebscheiben in ungeradzahligen Gruppen angeordnet, und zwar so, daß die Triebscheiben einer jeden Gruppe in gleicher Ebene, aber nicht in derselben Ebene wie die Triebscheiben einer anderen Gruppe liegen. Weniger als drei Gruppen werden nicht vorhanden sein, damit die Triebscheiben einen Durchmesser erhalten können, der größer ist als der Abstand zwischen den Achsen einander folgender Zylinder. Für die Triebscheiben einer jeden Gruppe ist ein besonderes Seil vorgesehen.
  • Nach Abb. i und 2 sind drei Gruppen von Triebscheiben und damit auch drei Triebseile gegeben. Die drei Triebscheibengruppen sind mit ei, b und c bezeichnet (s. Abb. 2). Die Seile sind mit a1, b1, cl bezeichnet. Die drei Seile werden von einer Seiltrommel d angetrieben, die allen Seilen gemeinsam ist. Das ablaufende Trum eines jeden Seiles läuft um die Leitrollen e, f und über die Spannrollen g; auch diese Rollen sind all den anderen Seilen gemeinsam.
  • Die Triebscheiben jeder Gruppe haben einen größeren Durchmesser als die Zylinder, damit sich die in der oberen Reihe liegenden Triebscheiben mit den in der unteren Reihe liegenden Triebscheiben auf einer in Mitte zwischen den Zylinderachsen gezogenen Linie überlappen können (s. Abb: i) und außerdem der für jede Gruppe verlangte Antrieb dadurch bewirkt werden kann, daß- man das Seil nicht mehr um die Triebscheiben herum, sondern zwischen den Triebscheiben hindurchführt. Die »Überlappung« der Triebscheiben gewährleistet einen ausreichenden Umspannungsbogen für das Seil, so daß die Triebscheiben gedreht werden können, ohne daß dem Seil zu große Spannung gegeben werden braucht.
  • Das Seil cal legt sich gegen und treibt die Scheiben der Zylinder i, q., 7, 1o, 13. Das Seil b1 legt sich dahingegen auf und treibt die Scheiben für die Zylinder 2, 5, 8 und ii. Das Seil cl legt sich auf und treibt die Scheiben für die Zylinder 3, 6, 9 und 12. Nach Abb. 3 und q. ist der Antrieb in fünf Gruppen geteilt; sonach sind auch fünf Seile zu unterscheiden, die einzeln mit hl, 1a2, h3, h4 und h5 bezeichnet sind. Das Seil lt' treibt die Scheiben für die Zylinder i, 6 und ii. Das Seilrad 2 treibt die Scheiben für die Zylinder 2, 7 und 12; das Seil h3 treibt die Scheiben für die Zylinder 3, 8 und 13; das Seil 114 treibt die Scheiben für die Zylinder q., 9, und das Seil las treibt die Scheiben für die Zylinder 5 und io.
  • In Abb. 5 ist der Seiltrieb in drei Gruppen unterteilt, also sind auch drei Seile zu unterscheiden. Die Leerscheiben il und j2 sind vorgesehen, um die Seile, sobald sie von den in senkrechten Ebenen angeordneten Zylindern ablaufen, auf die in horizontalen Ebenen angeordneten Zylinder und umgekehrt überzuleiten. Die Leerscheiben werden zweckmäßig auf den Drehzapfen der beiden an den Enden der unteren horizontalen Reihe befindlichen Zylinder befestigt, und während das eine Seil über die Scheiben der Endzylinder läuft, laufen die beiden anderen Seile über die Leerscheiben. Die einzelnen Seile werden von der kraftangetriebenen Seilscheibe k, die allen Seilen gemeinsam ist, bewegt und geführt sowie durch die Scheiben l bzw. 7n gespannt. Für die Triebscheibengruppen sowie für die Seile sind in Abb. 5 dieselben Bezugszeichen wie unter Abb. i und 2 verwendet.
  • Obgleich es vorzuziehen ist, den Antrieb so vorzunehmen, daß man das Seil in jeder Gruppe zwischen den zu der betreffenden Gruppe gehörigen Scheiben hindurchfährt und sich dabei auf den durch die »Überlappunga der Scheiben bedingten Umspannungsbogen für das Seil verläßt, kann man den Antrieb aber auch so bewirken, daß man das Seil in jeder Gruppe über und unter den zur betreffenden Gruppe gehörigen Scheiben führt, wie z. B. bei .der Vorrichtung nach Abb. 6. In diesem Falle wird das Trockengut von links nach rechts durch die Maschine hindurchgeführt, d. h. es läuft in derselben Richtung wie die Seile.
  • Die Erfindung kann auch auf Mehrzylinder-Trockenmaschinen übertragen werden, bei welchen die Zylinder nur in einer Reihe angeordnet und einander folgende Zylinder gegenläufig gedreht werden (s. Abb. 7). Jedes hier gegebene Ausführungsbeispiel zeigt, daß die Triebscheibengruppen in nur ungerader Zahl vorliegen, und daß die Triebscheiben wechselnder Gruppen wechselweise auf geradzahligen und ungeradzahligen einander folgenden Zylindern angeordnet sind, während die Triebscheiben der Zwischengruppen abwechselnd auf geradzahligen und ungeradzahligen einander folgenden Zylindern angebracht sind.
  • Wenn einige Gruppen nur wenige Zylinder umfassen und andere Gruppen verhältnismäßig groß sind; so kann ein Seil und. eine Triebscheibe für die kleine Gruppe gespart und die Drehung der kleineren Zylindergruppen den zu trocknenden Materialien überlassen werden.
  • Obgleich es vorzuziehen ist, die einzelnen Seile oder mit anderen Worten alle Gruppen mit gemeinsamem Hauptantrieb zu versehen, so können die Seile in jeder Gruppe auch für sich allein und auf noch andere Art angetrieben werden. Durch die Erfindung ergeben sich riun folgende Vorteile Erstens können die auf den Zylindern befestigten Triebscheiben weit über das Maß der gewöhnlich verwendeten Zahnräder oder Seilscheiben vergrößert werden. Das bedeutet eine Verringerung der für das Seil erforderlichen Zugkraft. Zweitens wird die .Seilgeschwindigkeit durch die Verwendung großer Seilscheiben erhöht. Drittens wird durch die Verwendung großer Triebscheiben jede übermäßige Beanspruchung der Seile vermieden. Außerdem wird eine übermäßige Seilbeanspruchung auch dadurch vermieden, daß zum Antrieb getrennte Seile verwendet und der Antrieb selbst in getrennte Gruppen zerlegt wird. Viertens wird die Lebensdauer der Seile erheblich verlängert; sollte eines der Seile reißen, so ist dadurch der Stillstand der Maschine keineswegs bedingt. Fünftens ist ein gleichmäßiger und ruhiger Antrieb sichergestellt, der die Zylinder mit vergrößerten Geschwindigkeiten sich drehen läßt, ohne die Gefahr, das Trockengut zu beschädigen, und zwar entweder durch das Abschleudern von Schmutz und Öl sowie von Eisenrost usw., wie es bei Zahnräderantrieben sehr häufig vorkommt. Zuletzt wäre noch zu bemerken, daß das Trockengut häufig durch Ungleichmäßigkeiten bei Zahnräderantrieben nachteilig beeinfiußt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrzylinder-Trockenmaschine,beiwelcher die Trockenzylinder dicht nebeneinander gelagert. und das Trockengut abwechselnd über und unter einander folgende, mit Seil (oder Riemen) angetriebene Zylinder fortgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Triebscheiben größer ist als der Achsenabstand einander folgender Zylinder. ,
  2. 2. Mehrzylinder-Trockenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zylinder in Gruppen geteilt und die - Triebscheiben innerhalb jeder Gruppe mit einem besonderen Seil bzw. Riemen in Umlauf gesetzt werden, wobei die Triebscheiben der einen Gruppe in gemeinsamer Bahn, aber in anderen Ebenen als die Triebscheiben der anderen Gruppe angeordnet sind, wodurch ihre Größe in weiten Grenzen verändert und ein zwischen den Scheiben der betreffenden Gruppe geführtes Seil auf hinreichend großen Umspannungsbogen über die Scheiben laufen kann.
  3. 3. Mehrzylinder-Trockenmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb in mehrere, und zwar in eine ungerade Zahl von Gruppen geteilt wird, und daß -die Triebscheiben in jeder einzelnen Gruppe abwechselnd auf geradzahlige und ungeradzahlige bzw. auf ungeradzahlige und geradzahlige Zylinder verteilt sind.
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