DE457695C - Treibscheibenfoerderung mit Spannungsausgleich - Google Patents

Treibscheibenfoerderung mit Spannungsausgleich

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DE457695C
DE457695C DEO15610D DEO0015610D DE457695C DE 457695 C DE457695 C DE 457695C DE O15610 D DEO15610 D DE O15610D DE O0015610 D DEO0015610 D DE O0015610D DE 457695 C DE457695 C DE 457695C
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traction sheave
pulley
gear
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tension
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DEO15610D
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OTTO OHNESORGE DIPL ING
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OTTO OHNESORGE DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/02Rope or cable carriers
    • B66B15/04Friction sheaves; "Koepe" pulleys
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/06Arrangements of ropes or cables
    • B66B7/10Arrangements of ropes or cables for equalising rope or cable tension

Description

  • Treibscheibenförderung mit Spannungsausgleich. Bei der Zwillingstreibscheibenförderung mit Spannungsatisgleich nach Patent 263 93# ist naturgemäß dafür zu sorgen, daß bezüglich des Reibungsschlusses auf der Zwillingstreibscheibe für beide Drehrichtungen ungefähr insgesamt die gleiche Inanspruchnahme gewährleistet ist. Es wird lies dadurch erreicht, daß die zwischen den beiden Treibscheiben angeordnete Umlenkrolle in der durch den auflaufenden und ablaufenden Seilstrang bedingten Mittelachse angeordnet wird. Die damit bei der üblichen An ordnung mit auf Flur stehender Förderinascliine und Ablenkung des Seiles durch die Scheiben auf dem Fördergerüst bedingte Schräglage der Bahn dieser verstellbaren Umlenkrolle iii-, Raum läßt sich nun praktisch schlecht durchführen. Es empfiehlt sich vielmehr auf eine Anordnung' zurückzugreifen, bei der die Umlenkrolle zwischen den beiden Treibsclieiben auf einer wagerechten Achse in Flurhölie, wie die Fördermascliine selbst, angeordnet ist.
  • Bei einer solchen den praktischen Bedürfnissen entsprechenden Allgemeinanordnung .b stellt sich aber eine ungleichmäßige Umschlingung der beiden Treibscheiben ein, insofern als k' die eine Treibscheibe et%va zu ?,1" die andere etwa zu #_I., ihres Umfanges unischlungen wird. Bei einem symmetrischen Ausgleichsgetriebe würde damit der:Reibungsschluß nicht nur für die eine Drehrichtung I verschieden von dem für die andere Drehrichtung ausfallen, sondern die dabei auf beiden Treibscheiben zur Verfügung stehende Seilmitnahniefähigkeit ganz ungenügend ausgenutzt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird unter Zugrundelegung der praktisch in erster Linie in Betracht kommenden Seilführung eine für beide Drehrichtungen wenigstens ungefähr gleiche Seilmitnahmefähigkeit dadurch gewährleistet, daß die beiden von dem Seil unter Vermittlung der Umlenkrolle nacheinander umschlungenen Treibscheiben derart unter sich und mit der Antriebswelle durch ein ungleichseitiges Ausgleichsgetriebe angetrieben werden, daß das gesamte Drehmoment zum größeren Teil auf die zu "/. umschlungene Scheibe, zum kleineren Teil auf die zu % umschlungene Scheibe übertragen wi rd. Man hat wohl schon für Mehrscheibenantriebe mit Umschlingung durch das gleiche Seil bei ständig gleichbleibender Drehrichtung solche ungleichseitigen Ausgleichsgetriebe angewendet, um die Spannungssteigerung, die gegenüber der ersten Scheibe auf der zweiten Scheibe möglich ist, voll auszunutzen. Da bei Umkehrantrieben, wie im vorliegenden Falle, wo die erste und die zweite Scheibe jeweilig ihre - Stellungen wechseln, diese Vollausnutzung des Reibungsschlusses unmöglich ist, so war man für solche Antriebe auch bei der Anwendung symmetrischer Ausgleichsgetriebe eblieben. Die Erfindung stellt demgemäß auch nur eine Anpassung an die unterlegte besondere -Seilführung dar, indem gleichsam die Einseitigkeit dieser Seilführung durch die Einseitigkeit im Ausgleichsgetriebe wettgemacht wird; die Ausnutzung des Reiburigsschlusses insgesamt ist etwa die gleiche wie bei der in bezug auf die Seilführung und die Ausbildung des Ausgleichsgetriebes symmetrischen Anordnung nach Patent 263 931.
  • In der zugehörigen Zeichnung ist in Abb. i im Querschnitt, in Abb.:2 im Längsschnitt eine Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Abb. 3 zeigt in kleinerem Maßstabe ein Schema der Seilführung.
  • Die beiden mit Bremskränzen versehenen Treibscheiben a und b laufen lose auf der Antriebswelle c und sind gegen seitliche Verschiebungen durch Bund d und Stellring e abgestützt. Fest auf der Welle c sitzt der Planetenradträger f, indem das Planetenrad g frei um den Zapfen h läuft, das sowohl in den Zahnkranz i an der Treibscheibe a als auch in den Zahnkranz k an der Treibscheibe b eingreift. Das von der Scheibe 1 auf dem Schachtgerüst kommende Seil m läuft zunächst über die Scheibe b, umschlingt diese zu 8/" um über die auf wagerechter Achse verstellbare Umlenkrolle n auf die Scheibe a auf - zulaufen, die es zu 15/" umschlingt. Von dort geht das Seil über die Seilscheibe o wieder in den Schacht zurück. Bei Zugrundelegung der üblichen Reibungsziffer von f = o,:2o ergeben sich für den Rechts- und Linkslauf der Anordnung die aus der später folgenden Tafel ersichtlichen Verhältnisse.
  • Was die Entstehung dieser Tabelle anbelangt, so ist sie auf folgende Weise entstanden: Bei Rechtslauf der Maschine wird auf der jetzt ersten Scheibea mit der Auflaufspannungl, entsprechend den bekannten Reibungsverhältnissen, bei dem unischlungenen Bogen eine Spannungssteigerung bis auf 2,:2 erzielt, so daß sich ein Spannungszuwachs von von 1,2, ergibt. Das mit dieser Spannung:2,2 auf die Scheibe b auflaufende Seil könnte nun hier an sich eine weit höhere Spannungssteigerung erfahren, es wird aber hier bloA eine solche um o,5 bis auf 2,7 zugelassen, um das angestrebte Übersetzungsverhältnis von 24:1 in dem Ausgleicher zu erhalten. Dieses wiederum efitspricht einer Vermittlung zwischen dem Rechtslauf und dem Linkslauf, um eben hier auf gleiche Verhältnisse im ganzen für beide Drehrichtungen zu kommen. Beim Linkslauf wird nämlich jetzt die Scheibe b zur ersten Scheibe, auf der die Auflaufspannung infolge des geringeren umschlungenern Bogens nur auf 1,5 wächst, so daß sich ein Spannungszuwachs von o,5 ergibt. Mit dieser Endspannung von 1,5 läuft das Seili. auf die zweite Schzibea auf, um hier entsprechend dem gleichbleibenden, aber umgekehrten Übersetzungsverhältnis im Ausgleicher von 1 ::2,4 einen SpannungszuwAchs um 1,2 auf die Entspannurg von 2,7 zu erhalten. Es ist also hieraus ersichtlich, daß beidemal nut dem Verhältnis 1 ::2,4 im Ausgleicher nur unter Umkehrung eine Spannungssteigerung auf beiden Scheiben von der Auflaufspannung i auf die Ablaufspannung2,7 erzielt wird. Mit anderen Worten, man erhält ungefähr auf dieser Treibscheiberianordnung dieselbe Spannungssteigerung, die man bei symmetrischer Seilführung und dementsprechend symmetrischem Ausgleichsgetriebe erhalten würde.
    Drehsinn Scheiben- Auflauf- Ablauf- Spannungs- Übersetzung
    folge spannung
    spannung zuwachs im Ausgleicher
    Rechtslauf 1 2,2 1,2 2,4: 1
    2,2 2,7 0,5
    Linkslauf ... b 1 1,5 0,5 1 1: 2,4
    f a 1,5 2,7 1,2
    Damit ist tatsächlich in praktisch befriedigender Weise eine Gleichwertigkeit des Antriebes für beide Drehrichtungen erzielt, und zwar wird gleichsam die Einseitigkeit in der Anordnung der Umlenkrolle iv durch die Einseitigkeit in der Ausbildung des Ausgleichsgetriebes'wettgemacht.
  • Ganz besonders gut eignet sich für diese ungleichseitige Ausbildung des Ausgleichsgetriebes die für den oben erwähnten Fall der gleichen Drehrichtung bekannte und bewährte Anordnung mit einem als Stirnrad ausgebildeten Planetenrad, das außen in einen Innenkranz, innen in einen außen verzahliten Kranz eingreift, indem hier die aus der Zeichnung ersichtliche Anordnung gewählt wird. Man kann aber natürlich auch die grundsätzlich gleiche Wirkung erzielen, indem man das Ausgleichsgetriebe auf einer Vorlegewelle anordnet.
  • Da hier die Verspannung der Treibscheiben infolge der Keilwirkung der Kegelräder fortfällt, so empfiehlt es sich, hier die grundsätzliche Anordnung nach Patent 425 977, die darin besteht, daß bei einem Ausgleichsgetriebe mit Stirnrädern ein Taumeln des Planetenträgers und der Sonnenräder dadurch vermieden wird, daß auf der Gegenseite des im Planetenträger gelagerten Doppeltrieblings zwei Laufrollen gelagert sind, von denen eine sich auf einer an dein Sonnenrad angebrachten Laufbahn abwälzt, wobei letzteres als ein innen verzahntes Stirnrad ausgebildet ist, während sich die andere Laufrolle gegen eine Laufbahn abstützt, die an dem anderen, als Stirnrad ausgebildeten Sonlienrad angebracht ist, in folgender Weise auszubilden: Zwischen den Treibscheiben a und b, zweckmäßig auf dem äußeren -Umfang des Zahnkranzes i wird der Rollenkranz p gelagert, dessen Wälzrollen gegen die Laufbahnen q und r an den Treibscheiben a und b anlaufen. Es ergibt sich damit eine Abstützung der beiden Treibscheiben gegeneinander, die die aui n# cken (Taumeln) hinwirkenden Kräfte abfängt, wobei infolge der reinen Wälzreibung die gegenseitige Verdrehung ungehindert bleibt. Uni dabei eine gewisse Zentrierung des Rollenkranzes p zu erzielen, können entweder die Laufbahnen q und r kegelig oder hohl aus-I gebildet werden, so daß sich darin (-lie entsprechend ausgebildeten Wälzrol!en ähnlich wie Kugelkränze in ihren Bahnen führen. Man könnte aber auch noch besondere Führungsrollen mit zu der Achse der Welle c parallelen Achsen zwischen den Wälzrollen p -% orsehen, die auf der --'itißenfläche des Zahnkranzes i laufen.
  • .Mit Hilfe dieser Einrichtung werden die der grundsätzlichen Einrichtung nach Patent kl 26,3 93 1, bestelietid aus einer T -eibscheibeiifördcrung mit zwei Treibscheiben und einer Unilenkrolle, wobei die Treibscheiben durch ein Kegelradausgleichsgetriebe gektippelt sind, eigentümlichenVorteile in praktisch besonders gLiter Weise erreicht: Unter Vermeidung dcs Auftretens von den starren 'Mehrscheibenantrieben anhaftenden Flaschenzug- oder Differentialspannungen wird gegenüber der einfachen Treibscheibe eine wesentliche Erhöhung der Seilmitnahinefähigkeit erreicht, während andererseits durch Verstellung der-Umlerikrolle eine bei der Köpeförderung ebenfalls nicht vorhandene Änderung der Seillänge möglich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umkehrbare Treibscheibenförderung mit Spannungsausgleich und auf wagerechter Achse verschieblicher Umlenkrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die zu etwa '11, umschlungene Treibscheibe (a) und die zu etwa 3/, umschlungene Treibscheibe (b) derart unter sich und mit der Antriebswelle durch ein ungleichseitiges Ausgleichsgetriebe gekuppelt werden, daß auf die Scheibe (a) ein größerer, auf die Scheibe (b) ein kleinerer Anteil des gesamten Drehmoments übertragen -wird, und zwar derart, daß eine für beide Drehrichtungen ungefähr gleiche Seilmitnahmefähigkeit der Zwillingstreibscheibe verbürgt wird.
  2. 2. Umkehrbare Treibscheibenförderung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung des bekannten Ausgleichsgetriebes mit in einem innen verzahnten Kranz (i) und einen außen verzahnten Kranz (k) eingreifendem Planettenrad (g) der innen verzahnte Kranz (i) mit der einen Treibscheibe (a), der außen verzahnte Kranz (k) mit der anderen Treibscheibe (b), wobei die beiden Treibscheiben lose auf der Welle (c) laufen, verbunden ist, während das Stirnrad (g) lose um seinen Bolzen (h) in dem auf der Welle (c-' festgekeilten Träger (f) läuft.
DEO15610D 1926-04-02 1926-04-02 Treibscheibenfoerderung mit Spannungsausgleich Expired DE457695C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3578496A1 (de) * 2018-06-06 2019-12-11 KONE Corporation Aufzugsantriebsmaschine und aufzug

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3578496A1 (de) * 2018-06-06 2019-12-11 KONE Corporation Aufzugsantriebsmaschine und aufzug
US11261059B2 (en) 2018-06-06 2022-03-01 Kone Corporation Elevator drive machinery and elevator

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