DE813969C - Ringspinn-, Dublier- oder Zwirnmaschine - Google Patents
Ringspinn-, Dublier- oder ZwirnmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/16—Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables
- D01H1/162—Framework; Casings; Coverings ; Removal of heat; Means for generating overpressure of air against infiltration of dust; Ducts for electric cables for ring type
-
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Description
Die Erfindung betrifft Ringspinn-, Dublier- oder Zwirnmaschinen, und zwar sowohl der üblicheren
Bauart, bei der die Relativbewegung zwischen den Spindeln und dem Ring, die nötig ist, um die gewünschte
Bildung der Kötzer oder Fadenspulen zu erzielen, durch Heben und Senken der Ringbänke
hervorgerufen wird, während die Spindelbänke in Ruhe bleiben, als auch der Bauart mit fest stehenden
Ringbänken und heb- und senkbaren Spindelbänken.
Zweck der Erfindung ist, bei beiden Bauarten eine Verbesserung der zur Aufhängung und Führung
der heb- und senkbaren Teile, d. h. also der Ringbänke oder der Spindelbänke, dienenden Einrichtungen
und der zu ihrem Antrieb vorgesehenen Übertragungsmittel zu erreichen.
Das geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die a'n beiden Seiten einer Ringspinn-, Dublier- oder
Zwirnmaschine vorgesehenen heb- und senkbaren Ringe oder Spindelbänke durch waagerechte Querträger
miteinander verbunden sind, die durch Führungsmittel in lotrechter Richtung geführt sind und
mit den Ring- bzw. Spindelbänken einen heb- und. senkbaren Rahmen bilden, der mittels Ketten oder
ähnlicher Einrichtungen an zwei durch Zahnräder oder andere Mittel miteinander in Verbindung
stehenden Wellen aufgehängt ist und über diese von dem Antrieb der Maschine aus bewegt wird.
Diese beiden miteinander gekuppelten Wellen können entweder in Längsrichtung der Maschine
liegen, wobei dann die eine Welle gleichachsig mit der Abtriebswelle des Maschinengetriebes angeordnet
und mit ihr gekuppelt ist, während die andere Welle so mit jener verbunden ist, daß sich die
beiden Wellen stets in umgekehrtem Sinne drehen.
In diesem Falle können di? beiden Wellen dazu
verwendet werden, die Ketten o. dgl., die den heb- und senkbaren Rahmen seitlich tragen, zu bewegen.
Die Wellen können aber auch quer zur Maschine angeordnet werden und erhalten einen gleichartigen
Antrieb dann am besten durch eine vom Maschinengetriebe angetriebene Kette, die mit je
einem auf jeder Welle sitzenden Kettenrad im Eingriff steht. Hierbei wird vorzugsweise der heb- und
ίο senkbare Rahmen mittels endloser Ketten aufgehängt, die so geführt sind, daß sie in beiden Richtungen
einen zwangsläufigen Antrieb bewirken.
In der Zeichnung ist beispielsweise dargestellt,
wie die Erfindung bei einer Ringspinnmaschine mit fest stehenden Ringbänken und heb- und senkbaren
Spindelbänken durchgeführt wird, und zwar zeigt Fig. ι eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
mit Längswellen,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in
ao Fig. i,
Fig. 3 den Ausschnitt einer Draufsicht einer Ausführungsform mit einer andersartigen Führung des
heb- und senkbaren Rahmens,
Fig. 4 und 5 Schnitte entsprechend Fig. 2 durch etwas abgeänderte Antriebe für die Längswellen,
Fig. 6 die Seitenansicht einer Ausführungsform mit Querwellen und
Fig. 7 eine Draufsicht auf diese Maschine. Die in der Zeichnung dargestellten Maschinen
bestehen aus einer Anzahl gleichartiger, in sich abgeschlossener Einheiten, die an ihren Enden miteinander
verbunden sind und hierzu an jedem Ende einen Stirnrahmen oder ein Feldstück 1 aufweisen,
an dem die fest stehenden Ringbänke 2, die Rahmenlängsträger 3 und die äußeren Gehäusewände 4
befestigt sind.
Jeder dieser Stirnrahmen ist auf seiner Innenseite mit einer in der Mitte liegenden senkrechten
Führungslaut 5 versehen. Diese Nuten werden am besten gleich eingegossen und später so bearbeitet,
daß sie genau parallele Seitenwände aufweisen.
Die Spindelbänke 6 sind an jedem Ende durch
Querträger 7 miteinander verbunden, die an ihren den Stirnrahmen 1 zugewendeten Seiten je einen
Block 8 aufweisen, der so ausgebildet ist, daß er in der jeweiligen Führungsnut 5 des Stirnrahmens 1
gleiten kann und so gewährleistet, daß der aus den Spindelbänken 6 und den Querträgern 7 bestehende
Rahmen stets in lotrechter Richtung gehoben und gesenkt wird.
Oberhalb dieses Rahmens sind in Lagern 9 zwei in Längsrichtung der Maschineneinheit angeordnete
Wellen 10 und 11 gelagert. Die Welle 10 ist an
einem Ende mittels der Kupplung 12 mit einer Antriebswelle 13 verbunden, die einen Teil des im
Hauptschild 14 vorgesehenen Getriebes bildet, und an dem anderen Ende über eine kurze Zwischenwelle
15 mit der Welle 10 der nächsten Maschineneinheit. Die Welle 11 steht mit der Welle 10 über
zwei gleiche Stirnräderpaare 16, 17 in Verbindung, wie dies aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, oder über
zwei Stirnräder 18, 19 und zwei mit diesen sowie miteinander kämmenden Vorgelegeritzeln 20 und
21, wie dies Fig. 4 zeigt, oder schließlich durch einen über Kreuz geführten Kettentrieb, wie ihn
Fig. 5 wiedergibt.
Jede der beiden Wellen 10 und 11 trägt ein Paar
Kettenräder 22, über die Antriebsketten 23 gehängt sind, die bei 24 an den Spindelbänken 6 befestigt
sind und diese tragen. Die Ketten 23 werden durch am Grundrahmen der Maschine angeordnete Spannräder
25 unter Spannung gehalten, eine Anordnung, die sicherstellt, daß die Spindelbänke 6 sowohl
beim Heben als auch beim Senken zwangsläufig bewegt werden, und verhindert, daß sie klemmen oder
sich nicht mit der richtigen Geschwindigkeit senken, wie es geschehen kann, wenn nur das Heben zwangsläufig,
das Senken dagegen einfach durch die Schwerkraft bewirkt wird. Ein weiterer Vorteil
dieser Anordnung ist, daß die heb- und senkbaren Teile in Stellungen bewegt werden können, in der
der Spinnvorgang unterbrochen bzw. wiederaufgenommen werden kann.
Damit die zum Heben der Spindelbänke benötigte Kraft möglichst klein gehalten wird, wird
die Masse der zu hebenden und zu senkenden Teile, einschließlich des bei Einzelantrieb der Spindeln
jeder Einheit vorgesehenen Elektromotors, durch Gegengewichte 26 ausgeglichen. Diese Gegengewichte
hängen an Gurten 27, welche um auf der Welle 11 sitzende Scheiben 28 geschlungen und an
ihnen befestigt sind. Die Gegengewichte 26 werden jedoch um einen bestimmten Betrag leichter als die
Bewegten Teile gewählt, damit gewährleistet ist, daß die mit dem im Getriebekasten angeordneten Nocken
zusammen arbeitende Rolle für den Antrieb dieser Teile sich stets gegen den Nocken anlegt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Querträger 7 des Spindelbankrahmens mit
je zwei Gleitblöcken 8 versehen, die sich in entsprechend angeordneten Führungsnuten 5 der Stirnrahmen
ι bewegen.
Die in Fig. 6 und 7 gezeigte Bauart weist oben am Maschinengestell Längsträger 29 auf, an deren
Unterseite Läger 30 für je zwei Querwellen 31 pro Maschineneinheit angeordnet sind.
Auf jeder Welle sitzt ein Kettenrad 32, das mit einer endlosen Kette 33 im Eingriff steht, die sich
über die ganze Länge der Maschine erstreckt und innerhalb des Hauptschildes 14 in irgendeiner
Weise angetrieben wird. Sämtliche Wellen 31 werden also völlig gleichartig bewegt. An jedem Ende
jeder Welle 31 sitzt ein weiteres Kettenrad34, über
das eine an dem Spindelbankrahmen 6, 7 bei 36 befestigte Kette 35 gelegt ist. Statt dieser einseitig
wirkenden Kette kann auch eine endlose, in beiden Richtungen zwangsläufig wirkende Kette verwendet
werden, wie sie im Zusammenhang mit der Bauart gemäß Fig. 1 und 2 schon beschrieben wurde.
Schließlich sind auch Gegengewichte 37 vorgesehen, die mittels der Ketten 38 an den auf den Wellen 31
sitzenden Kettenrädern 39 aufgehängt sind.
Es ist noch zu erwähnen, daß sowohl die in Fig. 1 bis 5 als auch die in Fig. 6 und 7 dargestellte Bauart
ohne grundsätzliche Änderung ihrer Wirkungs-
weise so ausgebildet werden kann, daß die Ringbänke heb- und senkbar und die Spindelbänke fest
stehend sind.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Ringspinn-, Dublier- oder Zwirnmaschine mit heb- und senkbaren Ring- oder Spindelbänken, dadurch gekennzeichnet, daß die an den beiden Seiten der Maschine vorgesehenen Ringbzw. Spindelbänke (6) durch waagerechte Querträger (7) miteinander verbunden sind, die. durch Führungsmittel (5, 8) in lotrechter Richtung geführt sind und mit den Ring- bzw. Spindelbänken einen lieb- und senkbaren Rahmen bilden, der mittels Ketten (23, 35) oder ähnlichen Einrichtungen an zwei durch Zahnräder (16, 17 bzw. 18 bis 21) oder andere Mittel (33) miteinander in Verbindung stehenden Wellen (10, 11 bzw. 31) aufgehängt ist und über diese vom Antrieb der Maschine gehoben und gesenkt wird.
- 2. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (10 und 11) in Längsrichtung der Maschine liegen und daß die eine Welle (10) gleichachsig mit der Abtriebswelle (13) des Maschinengetriebes angeordnet und mit ihr gekuppelt ist, während die andere Welle (11) so mit jener verbunden ist, daß sich die beiden Wellen stets in umgekehrtem Sinne drehen.
- 3. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Wellen (31) quer zur Längsrichtung der Maschine angeordnet sind und durch eine von dem Maschinengetriebe angetriebene Kette (33), die mit je einem auf jeder Welle sitzenden Kettenrad (32) im Eingriff steht, gleichartig angetrieben werden.
- 4. Spinnmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbaren Teile (6, 7) mittels endloser Ketten (23) aufgehängt sind, die so geführt sind, daß sie in beiden Richtungen einen zwangsläufigen Antrieb bewirken.
- 5. Spinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die heb- und senkbaren Teile darstellenden Rahmen (6, 7) an beiden Enden ein oder mehrere Gleitböcke (8) so angeordnet sind, daß sie in lotrechte Führungsnuten (5) der benachbarten Stirnrahmen (1) der Maschine oder der jeweiligen Maschineneinheit einer aus solchen Einheiten zusammengesetzten Maschine eingreifen.
- 6. Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Gegengewichte (26 bzw. 37) für die heb- und senkbaren Teile (6, 7) einschließlich aller sich mit ihnen bewegenden Teile vorgesehen sind, die an Gurten (27 bzw. 38) hängen, welche über auf einer der beiden Wellen oder auf beiden Wellen (10 und n bzw. 31) sitzende Räder (22 bzw. 39) gelegt sind, und deren Gewicht vorzugsweise etwas kleiner als das dieser Teile ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 1477 9.51
Applications Claiming Priority (2)
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