DE430145C

DE430145C - Antrieb fuer langgliedrige Foerderketten mit einer an ihrem Trum angreifenden, endlosen Schleppkette

Info

Publication number: DE430145C
Application number: DEP50499D
Authority: DE
Original assignee: PAUL VOLKENBORN DIPL ING; J Pohlig AG
Current assignee: PAUL VOLKENBORN DIPL ING; J Pohlig AG
Priority date: 1925-05-14
Filing date: 1925-05-14
Publication date: 1926-06-09

Description

Antrieb für langgliedrige Förderketten mit einer an ihrem Trum angreifenden, endlosen Schleppkette. Die Erfindung betrifft einen Antrieb für langgliedrige Förderketten mit einer an ihrem Trum angreifenden, endlosen Schleppkette. Bei den bekannten Antrieben dieser Art wird die Schleppkette dadurch in Bewegung versetzt, daß das eine Umführungsrad der Schleppkette angetrieben wird. Wird das als Vieleck ausgeführte Antriebsrad der Schleppkette gleichförmig gedreht, so kommt auf die Schleppkette doch eine ungleichförmige Geschwindigkeit, die periodisch zwischen einem höchsten und einem niedrigsten Werte schwankt. Diese Geschwindigkeitsschwankungen werden auch auf die Förderkette übertragen. Man kann diesen Mangel dadurch etwas mildern, daß man die Glieder der Schleppkette möglichst kurz macht, wodurch man einen vielzahnigen Antriebsstern für die Schleppkette erhält. Die kurzgliedrige Schleppkette besitzt aber wieder den Nachteil, daß sie viele Gelenke hat, infolgedessen teuer ausfällt und einer großen Abnutzung unterliegt.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Antrieb mit Schleppkette zu schaffen, bei dein die Bewegung der Schleppkette gleichförmig ist und die Glieder der Schleppkette verhältnismäßig lang gemacht werden können. Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Glieder der Schleppkette mit einer derartigen Verzahnung versehen werden, daß das gestreckte Trum der Schleppkette eine zusammenhängende Zahnstange bildet, die von einem in sie eingreifenden Zahnrade angetrieben wird. Zweckmäßig erhalten die Glieder der Schleppkette auf ihrer einen Seite die Verzahnung für den Eingriff des Antriebszahnrades und auf der anderen Seite Zähne, die die Schleppkette mit der Förderkette kuppeln.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Die Förderkette besteht in bekannter Weise in der Hauptsache aus den Laschen a, die durch Gelenkbolzen b verbunden sind. An diesen sind die Fördergefäße, beispielsweise Becher e, pendelnd aufgehängt. Die Gelenkbolzen b haben an ihren Enden Laufrollen d, die auf den Führungsschienen e laufen. Der Antrieb der Förderkette geschieht durch eine endlose Schleppkette f, die um die Umführungsscheiben g und h geleitet ist. Die Glieder f der Schleppkette sind verhältnismäßig lang gemacht, so daß die Anzahl der Gelenke i möglichst klein wird Erfindungsgemäß sind die Glieder f der Schleppkette mit einer Verzahnung/, versehen, die so ausgebildet ist, daß das gestreckte Trum der Schleppkette eine zusammenhängende Zahnstange bildet. Diese Verzahnung f@ liegt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf der Innenseite der endlosen Schleppkette. In diese Verzahnung greift ein Zahnrad k ein, das auf einer festliegenden, von einem Motor angetriebenen Welle l angebracht ist. Auf der äußeren Seite der Schleppkette sind die Mitnehmerzähne tangebracht, und zwar an jedem zweiten Gliede. Di#,ese Mitnehmerzähne f; arbeiten mit den Gelenkbolzen b der Förderkette zusammen. Wird also die Motorwelle L im Pfeilsinne gedreht, so nimmt das Zahnrad k die Schleppkette und diese die Förderkette mit. Wird die Welle L gleichförmig angetrieben, so erfährt auch die Förderkette eine gleichförmige Bewegung. Diese Gleichförmigkeit wird dadurch in keiner Weise beeinträchtigt, daß sowohl die Schleppkette als auch die Förderkette um Umführungsscheiben von geringer Zähnezahl gelegt sind.
Die gelenkige Verbindung zwischen den Gliedern f der Schleppkette läßt nur eine begrenzte Beweglichkeit der Glieder gegeneinander zu, und zwar in der einen Richtung, während in der anderen Richtung die Glieder nicht über die gestreckte Lage hinaus bewegt werden können. Infolgedessen trägt sich das obere Trum der Schleppkette von selbst nach Art eines Gewölbes.
An Stelle des gezeichneten Ausführungsbeispieles könnte man die Verzahnung/, der Schleppkette auch auf die Außenseite der Kettenglieder legen. Die Mitnehmerzähne 12 wären dann entbehrlich, und man könnte die Verzahnung f i sich ohne weiteres auf die Gelenkbolzen b legen lassen. Die Erfindung eignet sich besonders für Förderketten großer Länge, w #o mehrere einzelne Antriebe über die Förderlänge verteilt werden müssen. Der Vorteil der Erfindung besteht dann darin, daß das angetriebene Trum der Förderkette geradlinig an der Antriebsstelle durchlaufen kann und daß keine Vorrichtungen zum Ausgleiche von Geschwindigkeitsschwankungen im Antrieb erforderlich sind.

Claims

PATRIT-ANSPRLCHE: i. Antrieb für langgliedrige Förderketten mit einer an ihrem Trum angreifenden, endlosen Schleppkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (f) der Schleppkette mit einer derartigen Verzahnung (f i versehen sind, daß das gestreckte Trum der Schleppkette eine zusammenhängende Zahnstange bildet, die von einem in sie eiangreifenden Zahnrade (k') angetrieben wird. z. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung 'zwischen den Gliedern (f) der Schleppkette nur eine begrenzte Beweglichkeit der Glieder gegeneinander zuläßt, so daß das gestreckte Trum der Schleppkette in der einen Richtung selbsttragend ist.