DE598241C - Verladevorrichtung, bei welcher ein von einer Schuettelrutsche gesteuertes Getriebe ein Transportband bewegt - Google Patents

Description

• Verladevorrichtung, bei welcher ein von einer Schüttelrutsche gesteuertes Getriebe ein Transportband bewegt Im Grubenbetrieb arbeiten vielfach Schüttelrutschen und Verladevorrichtungen in der Weise zusammen, daß die Schüttelrutschen das Verladegut einer vorgeschalteten besonderen Verlademaschine zuführen, welche das Gut unter entsprechendem Anheben in einen Förderwagen ausleert. Derartige Verladevorrichtungen bestehen in der Regel aus einem Transportband aus Gummi, Leder oder Stahl oder aus einem Kratzer. Die Erfindung geht nun von dem an sich bekannten Gedanken aus, eine besondere Antriebsvorrichtung für die Verladevorrichtung dadurch zu ersparen, daß die hin und her gehende Bewegung der Schüttelrutsche durch ein Getriebe unter Umsetzung in eine Drehbewegung auf die Verladevorrichtung übertragen wird. Die Erfindung besteht darin, daß am Rutschenboden Kulissensteine angeordnet und in Ausschnitten der Kurbelarme der Klinkenvorrichtung geführt sind sowie daß zur Übertragung der Drehbewegung des Getriebes auf die Verladevorrichtung Ketten o. dgl. vorgesehen sind. Dadurch ist in sehr bequemer Weise eine verschiedene Winkeleinstellung zwischen Rutsche und Verladevorrichtung ermöglicht. Ferner kann man dadurch, daß das Getriebe als besonderer Körper ausgebildet ist, in sehr einfacher und schneller Weise die Rutsche und Verladevorrichtung miteinander kuppeln und wieder lösen:-- Die Erfindung kann daher ohne größere konstruktive Vorkehrungen bei vorhandenen Rutschen und Verladeeinrichtungen angewandt werden.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt; es zeigen Fig. i den Aufriß des auf der einen Seite der Rutsche angeordneten Gesperres, Fig. a den Aufriß eines ähnlichen, auf der anderen Rutschenseite angeordneten Gesperres, Fig.3 eine Endansicht eines die Rutsche und die beiden Gesperre tragenden Gestelles und Fig. q. den Grundriß dieses Gestelles ohne Rutsche.
• Auf dein Gestell A wird die Rutsche R von den Rollen a, ä rollend unterstützt. Auf der Unterseite der Rutsche ist eine Welle H vorgesehen, die an dem einen Ende einen Stein H' trägt, der in dem Führungsschlitz eines Armes spielt, welcher um eine ein Sperrad b tragende Welle b' schwingt und eine in das Sperrad eingreifende Klinke b" trägt (Fig. i). Bewegt sich die Rutsche R in der Richtung des Pfeiles x (Fig. i und q.), so erfährt das Sperrad eine Linksdrehung und überträgt diese mittels der Welle b' auf das auch auf dieser sitzende Zahnrad C, welches sie auf das auf der Übertragungswelle D sitzende Rad c überträgt und diesem sowie der Welle D eine Rechtsdrehung erteilt. Auf dem freien Ende dieser Welle sitzt ein Kettenrad F, welches die Drehbewegung (nach rechts) mittels der Kette G auf eine nicht gezeichnete Verladevorrichtung beliebiger Art iiberträgt. Durch ein auf der andern Seite der Rutsche angeordnetes Getriebe wird auch die Bewegung der Rutsche in der andern Richtung für,den Antrieb der Verladevorrichtung nutzbar gemacht, und zwar ist am andern Ende der Welle H ein Stein H" vorgesehen, der in dem Führungsschlitz eines Armes B' spielt. Letzterer schwingt um eine ein Sperrad d tragende Welle d und ist mit einer Sperrklinke d" ausgerüstet, die in das Sperrad d eingreift. Bewegt sich die Rutsche R nun in der Richtung des Pfeiles y, also gemäß Fig. 4 entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Pfeiles x, so führen die Welle d', das Sperrad d und das mit diesem auf der Welle d' sitzende Zahnrad-C gemäß Fig. z eine Linksdrehung aus, die auf ein Wenderad E übertragen wird und diesem eine Rechtsdrehung verleiht. Diese Rechtsdrehung ruft an dem auf .der Welle D sitzenden und mit dem Rade E kämmenden Rade d"' und der letzteres tragendenWelleD eineLinksdrehung hervor. Man erkennt ohne weiteres, .daß auf diese Weise die beiden an den Seiten der Rutsche angeordneten Klinkengetriebe eine Drehung der Welle D und damit der Verladevorrichtung im gleichen Sinne hervorrufen.
• Fig. q. zeigt in der rechten Hälfte eine Anordnung, bei welcher die Kraftübertragung auf die Verladevorrichtung durch Kettenrad F und Kette G parallel zur Bewegungsrichtung der Rutsche erfolgt, während die linke Hälfte der Zeichnung eine Anordnung zeigt, bei welcher die Kraftübertragung durch Kettenrad F' und Kette G' in einem Winkel zur Rutsche erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verladevorrichtung, insbesondere für den Grubenbetrieb, bei welcher ein von einer Schüttelrutsche gesteuertes Getriebe unter Umsetzung der Hinundherbewegung in eine Drehbewegung ein vorgeschaltetes, zur Beladung von Förderwagen o. dgl. dienendes Transporfband bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß am Rutschenblech Kulissensteine (H') angeordnet und in Ausschnitten der Kurbelarme (B') der Klinkenvorrichtung geführt sind sowie daß zur Übertragung der Drehbewegung des Getriebes auf die Verladevorrichtung Ketten o. dgl. vorgesehen sind.