DE881778C

DE881778C - Antriebsvorrichtung fuer einen endlosen Foerderer in landwirtschaftlichen Anhaengerwagen

Info

Publication number: DE881778C
Application number: DEM7533A
Authority: DE
Inventors: Francis Lee
Original assignee: MASSEY HARRIS Ltd
Current assignee: MASSEY HARRIS Ltd
Priority date: 1950-11-15
Filing date: 1950-11-15
Publication date: 1953-07-02

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1953

M 7533 XWi e

Anhängerwagen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für einen endlosen Förderer in landwirtschaftlichen Anhängerwagen.

Die endlosen Förderer werden dazu verwendet, im Anhänger den Dung von vorn nach hinten zu befördern. Der endlose Förderer besteht aus zwei miteinander durch Winkelstücke verbundenen endlosen Ketten, welche entlang dem Boden des Anhängers wandern. Derartige Förderer werden bereits sowohl zum Entladen als auch zum Beladen benutzt.

Gemäß der Erfindung wird die endlose Kette intermittierend durch eine Parallelogrammbewegung angetrieben, welche durch einen auf einer von den Straßenrädern angetriebenen Welle sitzenden Nocken mit mehreren Vorsprüngen hervorgerufen wird. Die Parallelogrammbewegung überträgt den Antrieb über eine Klinke und ein Klinkenzahnrad auf das die Kette antreibende Kettenzahnrad.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung noch weiter erläutert. Es ist

Fig. ι eine Seitenansicht des Antriebes des Fördermechanismus,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht hierzu.

Zwei endlo-se, durch Winkelstücke 2 miteinander verbundene Ketten 1 wandern entlang dem Boden A des Anhängers. Die Ketten gehen über ein Kettenrad 7' am Ende des Anhängers und über ein Kettenrad 7 an dem Vorderende. Sie werden intermittierend durch einen Nocken 3 mit Vorsprüngen angetrieben. Er sitzt auf einer Welle 4, die von den Straßenrädern angetrieben wird. Die Straßenräder können auch an der Welle 4 montiert sein. Eine an

Armen 9 angebrachte Rolle 8 steht im Eingriff mit dem Nocken. 3. Die Arme 9 sind an Hebeln 10 befestigt. Die Hebel 10 sind bei 10' am Anhänger D gelenkig gelagert. An ihrem oberen Ende weisen sie ein eine Stange r2 umfassendes Gleitstück 11 auf. Das andere Ende der Stange 12 ist gelenkig mit einem zweiten Hebel 13 verbunden. Der Hebel 13 ist auf einer Welle 14 gelagert, auf welcher ein Klinkenzahnrad 6 und das Kettenrad 7 aufgekeilt

ίο sind. Die Hebel 10, 13 sind miteinander durch eine Feder 15 verbunden, welche die Rolle 8 in Berührung mit dem Nocken, 3 hält. Die Hebel sind vorzugsweise verstärkt, indem sie aus einem Paar miteinander verbundener Hebel bestehen. Die Hebel eines jeden Paares befinden sich auf beiden Seiten der Rolle 8 bzw. des Klinkenzahnrades 6.

Wenn der Nocken 3 rotiert, wird die Rolle 8 hochgehoben und wieder fallengelassen. Es wird dadurch eine Barallelogrammbewegung auf die beiden Hebelpaare 10, 13 und die Stange 12 übertragen. Eine Klinke 5 ist am zweiten Hebel 13 vorgesehen. Sie steht im Eingriff mit dem Klinkenzahnrad 6, das intermittierend gedreht wird, wenn der Nocken 3 rotiert.

Eine ähnliche Klinke 16 ist am Anhänger D befestigt zwecks Verhinderung einer Rückwärtsbewegung des Klinkenzahnrades 6.

Eine Steuerstange 17 kann mit den Hebeln 10, 13 verbunden sein, deren Bewegung das Einfallen der Rolle 8 in die Bahn des Nockens 3 und dadurch auch den Antrieb des Klinkenzahnrades 6 durch die Klinke 5 steuert. Wird der Fördermechanismus nicht gebraucht, so werden die Rollenarme 9 vom Nocken 3 durch die Steuerstange 17 weggeschwenkt.

Die Steuerstange 17 kann durch einen Hebel 18 über einen Sperrklinkenquadranten od. dgl. betätigt werden. Durch die Feder 15 bzw. durch die zwischen dem Hebel 13 und dem Anhänger D vorgesehene Feder 21 werden die Hebel 10 und 13 wieder in ihre Ausgangslage zurückgebracht.

Die Rolle 8 ist zu jeder Zeit während des Betriebes in Berührung mit dem Nocken 3, und die Größe des Antriebes wird durch die Stellung der Steuerstange 17 eingestellt.

Eine federbetätigte Sicherheitseinrichtung 23 kann vorgesehen sein, um die Stange 12 ohne Betätigung des Hebels 13 gegen die Wirkung einer Feder 24 gleiten zu lassen zwecks Anhaltens des Fördermechanismus, falls er überlastet wird oder am Boden des Anhängers angefroren ist. Die Sicherheitseinrichtung weist einen federgesteuerten Kolben 25 auf, welcher in einen Einschnitt 26 der Stange eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Antriebsvorrichtung für einen endlosen Förderer in landwirtschaftlichen Anhängerwagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine endlose Kette (1) intermittierend durch eine Parallelogrammbewegung angetrieben wird, welche durch einen auf einer von den Straßenrädern angetriebenen Welle (4) sitzenden Nocken (3) mit mehreren Vorsprüngen hervorgerufen wird, und die Parallelogrammbewegung den Antrieb über eine Klinke (5) und ein Klinkenzahnrad (6) auf das die Kette (1) antreibende Kettenrad (7) überträgt.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Nocken (3) in Berührung stehende Rolle (8) auf Armen (9) befestigt ist, die von einem gelenkig gelagerten Hebel (10) getragen werden, um die Bewegung über eine Stange (12) auf einen zweiten gelenkig gelagerten Hebel (13) zu übertragen, und daß ein Klinkenzahnrad (6) auf der Welle (14) des zweiten Hebels (13) sitzt und durch eine auf dem gleichen Hebel sitzende Klinke (5) gedreht wird und damit gleichzeitig ein ebenfalls auf der Welle (14) des zweiten Hebels sitzendes Kettenrad (7), über welches die Förderkette (1) läuft.

3. Antriebsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Förderkette (1) durch eine mit den unteren Eaden der Hebel (10, 13) in Verbindung stehende Stange (17) zwecks Bestimmung der Berührungsdauer der Rolle (8) mit dem Nocken (3) gesteuert wird.

Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 478 583;
deutsche Patentschrift Nr. 392 785.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

524Ö 6.53