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Vorrichtung zur Abgabe von auf eine Fördereinrichtung aufgegebenen
Formen, wie Schokoladenformen, auf eine zweite Fördereinrichtung Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Abgabe von auf eine Fördereinrichtung aufgegebenen Formen,
wie Schokoladenformen, auf eine zweite Fördereinrichtung. Es sind Vorrichtungen
zur geregelten Abgabe von wahllos auf eine ununterbrochen umlaufende Fördereinrichtung
aufgegebenen Formen, wie Schokoladenformen und .ähnliche, auf eine zweite, mit Mitnehmern
versehene Fördereinrichtung bekanntgeworden, bei welchen zwischen beiden Fördereinrichtungen
eine besondere Fördereinrichtung, wie Rollen, vorgesehen ist, die außerdem noch
geschwenkt und zusätzlich angetrieben werden muß.
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Bei bekannten Anlagen anderer Art, welche einen Kipphebel im Bereich
der Fördereinrichtung haben, ist dieser mit einem Abstreifer als Zwischenfördergfied
gekuppelt. Es liegt auch hier eine besondere Vorrichtung für das übertragen nach
dem zweiten Förderglied vor. Andere Abgabevorrichtungen mit Kipphebel, welche inRohrpostanlagen
arbeiten, haben im Bereichder Förderrohre Ausschl euseeinrichtungen.
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Außerdem bestehen Anlagen, bei welchen im Bereich eines endlosen,
die Gegenstände führenden Bandes Bremsglieder zum Festhalten -dieser Güter an bestimmten
Punkten und zu bestimmten Zeiten vorgesehen sind.
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Die Erfindung schaltet das vorher erwähnte Zwischenglied aus und ordnet
beide Fördereinrichtungen als endlose Förderbänder an, die mit einander zugewendeten
Enden ineinandergreifen, sich demnach überschneiden, und schaltet im Bereich der
ersten Fördereinrichtung einen. doppelarmigen, mit Anschlägen versehenen Kipphebel
ein, der vom Umlauf und von dem Abstand von Mitnehmern
durch die
zweite Fördereinrichtung gesteuert wird.
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Der Erfindungsgegenstand ist in einem Ausführungsbeispiel mit einer
beispielsweise angeschlossenen Arbeitsvorrichtung zum Ausschlagen und Entleeren
von Formen der-Schokoladen- und Süßwarenindustrie in der Zeichnung schematisch dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf diese
Einrichtung ; Fig. 3 .bis 5 stellen die Wendevorrichtung selbst mit den einzelnen
Stellungen der Formen in ihrem Wirkungsbereich dar.
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Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus einer ersten
Fördervorrichtung i in Form eines ununterbrochen laufenden Zubringerbandes. Auf
dieses werden die Formen 2 in beliebigen Abständen und z!x beliebigen Zeitpunkten
hintereinander aufgegeben. Das Förderband i nimmt die Gegenstände in der Pfeilrichtung
3 mit. Zu diesem Zwecke läuft das Förderband 1, welches beispielsweise die Form
von Ketten hat, über Kettenräder d.. An die Fördervorrichtung i schließt sich in
der gleichen Arbeitsrichtung eine zweite Fördervorrichtung 5 an, die beispielsweise
wiederum aus Ketten besteht, dic über Kettenräder 6, 7 und 8 laufen. Die Ketten
haben Mitnehmer 9 für die Mitnahme der Gegenstände 2. Die beiden Fördereinrichtungen
i und 5 greifen erfindungsgemäß etwas ineinander, d. h. sie überdecken sich an ihren
Enden bzw. an ihrem Beginn, damit die Gegenstände unmittelbar von der Fördereinrichtung
i auf die Fördereinrichtung 5 übernommen werden können. Damit die in beliebigen
Abständen und zu beliebigen Zeitpunkten auf der Fördereinrichtung i ankommenden
Gegenstände (Formen 2) in eine dem Schaltvorgang der absatzweise arbeitenden Fördervorrichtung
5 angepaßten Arbeitsbewegung übergeführt werden, ist in die Fördereinrichtung i
ein Kontrollglied io eingeschaltet. Dieses besteht beispielsweise aus zwei Anschlägen
i i und 12, die als einzelne Anschläge ausgebildet sein können oder wie in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel in Form eines Ankerhebels gestaltet sind. Der Ankerhebel dreht
sich um den festen Punkt 13 und wird über Hebel 14., 15 und 16 von geeigneten Kurven
im Arbeitstakt der absatzweise arbeitenden Fördereinrichtung 5 gesteuert. Dabei
treten die Anschläge i i und 12 wechselweise, wie es die gestrichelten Lagen erkennen
lassen, in den Förderraum der Gegenstände 2. Der Förderraum ist gegeben durch den
Umfang der Gegenstände 2 und andererseits durch den Vorschub der Gegenstände. Die
Gegenstände 2 stoßen damit entweder mit ihrer Vorderkante gegen den Anschlag 12,
oder der Anschlag i i greift, wie es bei Schokoladenformen der Fall ist, vor den
hinteren Rand der Formen 2. Auf jeden Fall ist die Wirkungsweise der Kontrolleinrichtung
i o, i 1,i2 derart, daß die Gegenstände zurückgehalten werden, während das Förderband
i weiterarbeitet. Das Förderband i rutscht dabei unter den Gegenstand weiter. Sobald
der Zeitpunkt gekommen ist, daß ein Gegenstand zur Überleitung auf die absatzweise
arbeitende Förderkette 5 gekommen ist, geben die Anschläge 12 oder i i den betreffenden
Gegenstand frei.
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Es wird nunmehr noch ein Stück von der Fördereinrichtung i mitgenommen
und gelangt auf die Förderkette 5. Diese ist, wie gezeigt, mit Mitnehmern g ausgerüstet
und nimmt die Gegenstände dann im .bestimmt; n Schaltgang tnit.
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Zum Zwecke des absatzweise gestalteten Schaltvorganges der Förderkette
5 ist in bekannter Weise ein Klinkenrad 17 und eine Förderklinke 18 vorgesehen,
welche mittels eines Gestänges von der gemeinsamen Antriebswelle i9 betätigt werden.
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Die von dem Mitnehmer 9 der absatzweise arbeitenden Förderkette 5
mitgenommenen Gegenstände 2 gelängen nun während der Vorwärtsbewegung der Förderkette
5 wiederum in der Pfeilrichtung 3 in eine Wendevorrichtung. Diese besteht aus einem
Schwenkhebel 2ö, der mit der Welle 21 verdreht wird und eine Führung 22 für dieAufnahme
der Gegenstände hat. Befindet sich die Führung 22 in der in der Fig.3 gezeichneten
Lage, so kann jeweils ein Gegenstand von dem Mitne-hmer g aus der Führung herausgeschoben
und ein neuer Gege@ustand 2 von dem nächsten Mitnehmer g eingeschoben werden. Die
Wendevorrichtung wird von der gemeinsamen Welle i9 über eine Kurvenscheibe 25, ein
Kniehebelsvstem -26, 27, ein mit diesem gekoppeltes Zahnsegment 28, welches
um eine Welle 29 geschwenkt wird, und über ein mit diesem Zahnsegment zusammenarbeitendes
Zahnrad 3o betätigt.
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Die umlaufende, unrunde Scheibe 25 v erschwenkt bei ihrer Bewegung
das Zahnsegment 28 in die in Abb. d. :gezeichnete Lage, verdreht dadurch das Zahnrad
30 und mit diesem den Hebel 2o, welcher die Führung 22 und damit die Formen
über die Förderkette 5 bringt, wo die Form auf einen Anschlag 31 stößt. Dadurch
werden nie .in den Formen untergebrachten Schokoladen bzw. Süßigkeiten ausgeschlagen.
Sie fallen auf eine Abgangsfördereinrichtung 23, von wo sie beispielsweise zur Tafelabgabe
abgeleitet werden. Die Förderkette 5 steht dabei still. Bei weiterem Drehen der
Welle i9 wird das Segment 28
wieder in die entsprechend der Fig.
3 gezeichnete Stellung zurückgeschwenkt. Der Hebel gelangt in die Lage entsprechend
der Fig. 5, während die Kette 5 den aus der Form ausgeschlagenen Inhalt weiterleitet
und die soeben entleerte Form 2 von der Fördervorrichtung, wie die Abb. i und 5
zeigen, mitgenommen und eine neue gefüllte Form in die Führung 22 eingeschoben wird.
Das Wenden und Ausschlagen findet nun in der Weise, wie vorher geschildert, statt.
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Die entleerten Formen gelangen mittels der Förderkette 5 bis an das
Ende der Fördervorrichtung, wo sie freigegeben und einer Rutsche 24 überreicht werden,
welche sie in geeigneter Weise wieder an die Ausgangsstelle zurückleitet.
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Die Anschläge i i und 12 des Ankerhebels 14 sind in ihren Abständen
zueinander verstellbar, damit Formen verschiedener Breite bzw. Länge mit dieser
Einrichtung gefördert werden können.