DE453702C - Austafelmaschine fuer Schokolade - Google Patents

Austafelmaschine fuer Schokolade

Info

Publication number
DE453702C
DE453702C DEG67544D DEG0067544D DE453702C DE 453702 C DE453702 C DE 453702C DE G67544 D DEG67544 D DE G67544D DE G0067544 D DEG0067544 D DE G0067544D DE 453702 C DE453702 C DE 453702C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turning device
shaped
turning
impact press
ausafelmaschine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG67544D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GOLDINA AKT GES
Original Assignee
GOLDINA AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GOLDINA AKT GES filed Critical GOLDINA AKT GES
Priority to DEG67544D priority Critical patent/DE453702C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE453702C publication Critical patent/DE453702C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/20Apparatus for moulding, cutting, or dispensing chocolate
    • A23G1/28Apparatus for removing chocolate from the moulds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. DEZEMBER 1827
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 531 GRUPPE G 67544x1531
Goldina Akt-Ges. in Bremen.
Austafelmaschine für Schokolade.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1928 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum selbsttätigen Lockern und Entfernen der Füllungen aus Formblechen für Schokoladenmassenformen, wie Plätzchen, Rundstücke, Katzenzungen u. dgl., sowie für Tafelschokoladen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die in aufrechter Lage in die Maschine eingeführten gefüllten, in bekannter Weise mit loser Schutzüberdeckung versehenen Formbleche fortlaufend und durchgängig mechanisch zunächst einer auf die ganze Bodenfläche der einzelnen Formbleche verteilten Erschütterung von unten ausgesetzt, darauf, lediglich zwecks Umwendens, um sich selbst gedreht, ferner auf ein Förderband geschoben und einer Schlagpresse zugeführt, alsdann unter Zurücklassung der gelösten Werkstücke auf dem Förderband abgehoben und getrennt von den Werkstücken abgeführt
ao werden.
Von den bekannten sogenannten Austafelmaschinen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich dadurch, daß die Entleerung einer beliebigen Anzahl von Formblechen in ununterbrochener Folge rein mechanisch und ohne besondere Handgriffe ermöglicht und zugleich die geringste Fallbewegung der gelösten Werkstücke vermieden wird. Zwecks Lösung der letzteren aus den Formen erhalten diese eine auf die ganze Bodenfläche verteilte Erschütterung in aufrechter Lage, wodurch eine gute Lockerung ohne Verluste durch Bruch erzielt wird.
Weitere Teile des Erfindungsgegenstandes sind die nachstehend beschriebenen besonderen Anordnungen und Ausbildungen einzelner Arbeitsvorrichtungen. .
Die Zeichnung zeigt in
Abb. ι das Schema einer beispielsweisen Ausführungsform der Maschine.
Abb. 2 ist eine Stirnansicht der Erschütterungsvorrichtung.
Abb. 3 und 4 zeigen schematisch in Vorderansicht und Grundriß den Antrieb der Wendevorrichtung.
Abb. S bis 8 zeigen die Arbeitsweise der Wendevorrichtung und der Schlagpresse.
Die gefüllten Formbleche 1, von denen in Abb. ι die ersten beiden in die Maschine eingeführten und das zuletzt abgehobene im Schnitt dargestellt sind, werden, nachdem sie mit einer losen Schutzüberdeckung versehen worden sind, zunächst auf eine in einer Gleitführung 2 angeordnete Unterlage 3 (Abb. 2) geschoben, die hohl oder elastisch gelagert sein kann. Der Vorschub der Formbleche erfolgt absatzweise durch einen mechanisch mit Vor- und Rückhub angetriebenen Schieber 4, dessen Hub etwa einer Formblechlänge oder -breite entspricht. Zur Erzielung einer dichten und gleichmäßigen, jedoch nachgiebigen Auflage der Formbleche auf der Gleitunterlage 3 können Druckfedern 5 vorgesehen sein, die von oben auf die Bleche drücken.
Unterhalb der Unterlage 3 ist die Erschütte.rungsvorrichtung angeordnet. Sie besteht im wesentlichen aus einer größeren Anzahl reihen- oder gruppenweise angeordneter, feder- oder gewichtsbelasteter Klopfer 6, die im dargestellten Ausführungsbeispiel zu paar-
weise um eine gemeinsame Welle7 schwingenden, zweiarmigen Hebeln ausgebildet sind. Die unteren Arme 8 jedes Hebelpaares sind beispielsweise durch Zugfedern io belastet und gleiten auf einer Exzenter- oder Daumenscheibe 9, durch deren Drehung die Hebel unter ständiger Federbelastung in kurze Schwingungen versetzt werden, wobei die Klopfarme 6 gleichzeitig oder abwechselnd ununterbrochen kurze Schläge von unten gegen die Formblechunterlage ausführen. Die Scheiben 9 werden durch eine gemeinsame Welle 11 gedreht, die beispielsweise durch Winkelradübersetzung von der Hauptwelle 12 aus ununterbrochen angetrieben wird. Die gleichmäßig umlaufende Hauptwelle 12 wird von einer beliebigen Kraftquelle aus angetrieben. Um die Erschütterungsvorrichtung für sich ausschalten zu können, wenn sie z. B. nicht mehr mit gefüllten Formblechen beschickt wird, die Maschine aber bis zur Abgabe der zuletzt herausgelösten Füllungen auslaufen soll, kann die Winkelradübersetzung abkuppelbar sein. Die Länge der Erschütterungsvorrichtung ist beliebig. Sie richtet sich nach.der Zahl der jeweils ihrer Wirkung ausgesetzten Formbleche, die wiederum von der Größe der letzteren und der verlangten Maschinenleistung abhängig ist. Es ist jedenfalls vorteilhaft, jeweils mehrere Formbleche zugleich der Erschütterungsvorrichtung auszusetzen. Die reihen- oder gruppenweise Verteilung der Klopfer sichert ein annähernd gleichmäßiges Abklopfen der Formblechböden, was insbesondere für das bruchfreie Lösen von Tafelschokoladen wesentlich ist.
Die Formbleche gelangen durch fortgesetzten, absatzweisen Vorschub durch den Schieber 4 nach dem Verlassen der Erschütterungsvorrichtung einzeln mit den gelockerten Füllungen in eine feste, sie auf beiden Seiten überdeckende Führung 13, die einer Wendevorrichtung vorgelagert ist. Die Führung ist so angeordnet, beispielsweise durch Abtrennung ihrer Unterstützung, daß sie von der Erschütterungsvorrichtung unbeeinflußt bleibt, so daß das von ihr aufgenommene Formblech und die darin befindlichen losen Werkstücke zur Ruhe kommen.
Bei Weiterbewegung der sich gegenseitig fortschiebenden Formbleche wird dann immer ein gefülltes Formblech in die Wendevorrichtung 14 eingeschoben. Diese besteht aus an einer Welle 15 befestigten, das einzelne Formblech zwischen sich aufnehmenden, nachgiebigen, beispielsweise plattenförmigen Haltern 16, 17, die von Zwischenpausen unterbrochene Halbdrehungen ausführen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Halter unterteilt in der Weise, daß je einem starren Teil 16 ein unter federndem Gegendruck stehender Teil 17 gegenüberliegt. Zur weiteren Sicherung der Formbleche im Halter können noch an dessen Seitenwänden angeordnete Vorreiber u. dgl. vorgesehen sein, die während der Drehung des Halters durch* Anschläge an den die Wendevorrichtung seitlich begrenzenden Gehäuseflächen gegen das Formblech gehalten werden. Der innerhalb des ganzen Halters liegende Teil seiner Drehachse ist mit einem Durchgangsschlitz für das Formblech versehen. Die Wendevorrichtung ist ferner mit einer Vorrichtung zum Freihalten der Wendebahn verbunden. Diese Vorrichtung besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus die äußeren Halterenden verbindenden, an den Enden noch entsprechend abgerundeten, halbkreisförmigen Bändern, Bügeln oder Blechen 18. Durch diese werden infolge geringer Unregelmäßigkeiten im Vorschub oder durch Eigenbeschleunigung etwa in die Wendebahn vortretende Enden des vor und dahinter liegenden Formbleches beim Drehen der Wendevorrichtung aus deren Bahn so weit zur Führung zurückgedrängt, daß stets ein ungehindertes Drehen der Wendevorrichtung gesichert ist. Der Vorgang des Wendens wird nachstehend im Zusammenhang mit der der Wendevorrichtung nachgeordneten Schlagpresse beschrieben.
Letztere besteht aus einer auf und ab beweglichen feder- oder gewichtsbelasteten Platte 19 von den Formblechen entsprechender oder diese übersteigender Größe. Diese Platte führt bei Auslösung ihrer Feder- oder Gewichtsbelastung einen die ganze Bodenfläche des aus der Wendevorrichtung herausgeschobenen, gewendeten Formbleches treffenden Schlag gegen ein dieses und das For-. dermittel2i für die Formbleche stützendes Widerlager 20 aus. Damit wird hauptsächlich ein Richten der Formbleche bezweckt, um etwaige, durch die vorhergehenden Arbeitsvorgänge hervorgerufene geringe Formveränderungen der Bleche wieder zu beseitigen. Zugleich löst der Schlag etwa noch haftengebliebene Werkstücke mit Sicherheit ab. Die Platte 19 ist beispielsweise gelenkig an einen bügeiförmigen Arm 22 eines zweiarmigen Hebels angehängt, der um den festen Drehzapfen 23 schwingt und dessen anderer Arm unter dem Einfluß einer Nockenscheibe 25 steht, die auf einer in weiter unten beschriebener Weise angetriebenen Zwischenwelle 26 sitzt. Eine oder mehrere Zugfedern 27 sind bestrebt, die Platte 19 ständig nach unten zu halten.
Wie aus Abb. 1 und 5 bis 8 ersichtlich, wird die Platte beim Drehen der Nockenscheibe 25 in der Pfeilrichtung aus ihrer un-
teren Ruhelage entgegen der Wirkung der Feder 27 angehoben, bis das ihrer Einwirkung ausgesetzt gewesene Formblech weiterbefördert, das nächstfolgende Formblech aus der Wendevorrichtung unter sie gebracht r.nd in letztere wieder ein weiteres Formblech eingeschoben worden ist. Das entsprechende Zusammenarbeiten von Schlagpresse und Wendevorrichtung wird durch die aus Abb. 1, 3 und 4 ersichtliche Anordnung ihrer Antriebsmittel und der Fördermittel für die Formbleche herbeigeführt. Die Beförderung der Formbleche erfolgt bis zum Übergang zur Schlagpresse durch absatzweisen Vorschub durch den Schieber 4, der durch ein auf der Welle 26 gelagertes Exzenter 41 (Abb. 4), das gegen ein mit dem Schieber verbundenes Gestänge 42, 43 wirkt, einen unmittelbar auf das vorderste Formblech einwirkenden, absatzweisen Vorschub erhält. Durch diesen Schub, wobei sich die Bleche gegenseitig weiterschieben, werden sie bis in die Wendevorrichtung befördert. Der Rückhub des Schiebers erfolgt beispielsweise durch eine auf das Gestänge 42, 43 entsprechend einwirkende Feder 44 oder durch entsprechende Führung des Hebels 42 in oder an einer Kulisse des Exzenters 41. Das durch eine Halbdrehung der Welle 15 bewirkte Umwenden der Formen erfolgt während des Rückhubes des Schiebers 4 oder während einer durch entsprechende Gestaltung des Exzenters 41 hervorgerufenen Unterbrechung des Vorschubes. Beim Verlassen der Wendevorrichtung werden sie von einem tragenden Fördermittel, beispielsweise einem Förderband 21, aufgenommen. Letzteres ist über Rollen oder Walzen 28, 29, 30 geführt und erhält seinen Antrieb durch die Welle 31 der Rolle 30. Diese wird durch ein Zahnrad 32 angetrieben, das seinen Antrieb mittels der Zahnradübersetzung 33, 34, 35 durch eine Welle 36 erhält, die durch Riemen- oder Kettenübertragung 37 von der Hauptwelle 12 aus mit der erforderlichen Drehgeschwindigkeit angetrieben wird. Die Drehung der Welle 36 wird ferner auf ein weiteres, mit dem Rade 35 kämmendes Zahnrad 35' übertragen, das auf der Welle 15 der Wendevorrichtung sitzt. Auf der Welle 36 sitzt außerdem eine Riemenrolle oder ein Kettenrad 38 (Abb. 4), dessen Drehung durch einen Riemen oder eine Kette 39 auf eine auf der Zwischenwelle 26 sitzende Riemenrolle oder ein Kettenrad 40 übertragen wird. Auf diese Weise erhalten auch die Welle 26 und die auf ihr angeordneten Antriebsmittel ihre zweckentsprechende Bewegung.
Da die die Wendevorrichtung tragende Welle 15 von Zwischenpausen unterbrochene Halbdrehungen ausführen muß, ist das mit ihrem Zahnrad 35' kämmende Rad 35 nur an seinem halben Umfange verzahnt oder als entsprechender Zahnsektor ausgebildet, so daß es nach jeder halben, die Welle 15 und 6g die Wendevorrichtung um eine halbe Wendung mit herumnehmenden Drehung gegen das Rad 35' leer läuft. Sobald das Kämmen beider Räder aufhört, gleitet (Abb. 3) eine halbkreisförmige Führung 45 am Rade 35 auf ein feststehendes Widerlager 46 auf der Achse des Rades 35', wodurch dieses gegen Drehung gesichert wird. Umgekehrt arbeitet das Rad 35 während seines Kämmens mit dem Rade 35', d. h. während des Wendens, mit seinem zahnlosen Umfangsteil leer gegen das Rad 34. Auf der Achse des letzteren befindet sich ein gleiches festes Widerlager 47, das ein Drehen des Rades 34 und eine Fortbewegung des Förderbandes 21 während des Drehens des Rades 35' und der Wendevorrichtung verhindert. Die Arbeitsweise ist demnach so, daß während des Wendens (Drehung des Rades 35') das Rad 34 durch Aussetzen seines Kämmens mit dem Rad 35 und Auflaufen der Führung 45 auf das feste Widerlager 47 festgestellt und dadurch das Förderband 21 stillgelegt wird. Währenddessen ist ein Formblech der Wirkung der Schlagpresse ausgesetzt. Nach Beendigung jedes Wendevorganges und Arbeitens der Schlagpresse kämmt die Verzahnung des Rades 35 wieder mit dem Rade 34, so daß das in der Schlagpresse bearbeitete Formblech weiterbefördert wird. Währenddessen wird das Rad 35' in der angegebenen Weise gesperrt gehalten, so daß die Wendevorrichtung zwecks Aufnahme des nächstfolgenden Formbleches stillsteht. Die Schlagpresse holt unterdessen zu neuem Schlage aus.
Abb. ι zeigt diejenige Stellung you Wendevorrichtung und Schlagpresse, in welcher soeben die erstere ein Formblech zugeführt erhalten und die letztere einen Schlag auf ein gewendetes Formblech ausgeführt hat. Die Nockenscheibe 25 befindet sich in der Anfangsstellung. Die Abb. S und 6 zeigen zwei Stellungen der Wendevorrichtung während des Wendevorganges und das unterdessen stattfindende Anheben der Schlagpresse durch die Arbeit der Nockenscheibe 25 sowie die Weiterbeförderung des ihrem Schlage ausgesetzt gewesenen Formbleches durch das Förderband 21. Währenddessen führt der Schieber 4 seinen Rückhub aus oder unterbricht seine Bewegung. Gemäß Abb. 7 hat die Wendevorrichtung ihre Halbdrehung vollendet. Das gewendete Formblech wird bei wieder nach vorn arbeitendem Schieber 4 durch das nächstfolgende Formblech aus der Wendevorrichtung herausgeschoben, und dieses fügt sich an seiner Stelle in die Wende-
vorrichtung ein. Das herausgeschobene Formblech gelangt durch das Förderband 21 unter die Schlagpresse. In der Stellung nach Abb. 8 ist das nächstfolgende Blech ganz in die Wendevorrichtung eingeschoben, das Ende des Hebelarmes 24 der Schlagpresse ist unmittelbar im Begriff, auf den tiefsten Punkt der Nockenscheibe 25 abzugleiten, wobei die Platte 19 auf das inzwischen darunterbeförderte Formblech schlägt. Alsdann ist wieder die Anfangsstellung gemäß Abb. 1 vorhanden.
Nach Verlassen der Schlagpresse wird das umgewendete Formblech von den darin jetzt auf der losen Überdeckung auf dem Förderband 21 ruhenden Werkstücken abgehoben. Hierzu dient ein zeitweise magnetisierter Abnehmer 48, der das Formblech abhebt und es auf ein Fördermittel bringt, wodurch es getrennt von den auf dem Förderband 21 zurückbleibenden und durch dieses aus der Maschine geführten Werkstücken abgeführt wird. Der Abnehmer führt hierbei eine Bewegung aus, an deren einem Endpunkte er über dem Formblech liegt und Magnetstrom erhält, wodurch er das Formblech abhebt. Am anderen Endpunkte seiner Bewegung wird er stromlos und gibt dadurch das Formblech an das zu dessen getrennter Abführung dienende Fördermittel ab. Letzteres besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem quer zum Förderband 21 und über ihm laufenden Förderband 49, das beispielsweise von der Welle 36 aus durch Ketten- oder Riemenüber-(ragung 50 und Winkelradübersetzung 51 angetrieben wird (Abb. 1 und 4).
Der Magnet 48 ist beispielsweise mittels eins Gelenkecks 52, das durch eine Schubstange 58 mit dem Schieberantriebshebel 42 verbunden ist, auf einer über dem Förderband 49 angeordneten Unterstützung 53 geführt, die an einem Ende ein Gefäll 54 hat, das ein Senken des Magneten auf das abzuhebende Formblech herbeiführt. Um hierbei ein Kippen des Gelenkgestells zu verhindern,-ist dieses mit einer Gegenstütze 55 verbunden. Die Stromzuführung und -unterbrechung erfolgt von einer beliebigen Stromquelle aus zu Kontakten 56, die einerseits mit dem Magneten leitend verbunden sind und anderseits auf Gegenkontaktflächen 57 gleiten, die in leitender Verbindung mit einem Stromunterbrecher stehen (Abb. 1). Letzterer kann irgendein Zeitunterbrecher bekannter Art sein, der mit der Antriebseinrichtung der Maschine zweckentsprechend verbunden wird. Im dargestellten Beispiel besteht er beispielsweise aus zwei auf der Schieberantriebswelle gelagerten Kontaktscheiben 59, 60 (Abb. 1 und 4), auf denen je ein Kontakt (Bürste) 61, gleitet. Die Teile 59 bis 62 sind mit den Magnetkontakten 56, 57 leitend verbunden. Von den Kontaktscheiben 59, 60 ist die eine, beispielsweise Scheibe 59, an ihrer Umfläche mit einem nichtleitenden Teil 63 versehen. Mit letzterem kommt die zugeordnete Bürste 61 in Berührung, wenn der Magnet mit dem abgehobenen Formblech sein Bewegungsende über dem Förderband 49 erreicht hat. Infolge der dann eintretenden Stromunterbrechung löst sich das Formblech von dem Magneten und legt sich auf das Förderband auf. Durch fortgesetzte Drehung der Kontaktscheiben 59, 60 tritt darauf erneute Magnetisierung des in seine Anfangslage wieder zurückkehrenden Abnehmers 48 ein. Die auf dem Förderband 21 auf der losen Unterlage zurückbleibenden Werkstücke werden, wie Abb. 1 erkennen läßt, frei aus der Maschine geführt.
Sämtliche Arbeitsvorgänge der Maschine werden im dargestellten Ausführungsbeispiel durch die gleichmäßig umlaufende Hauptwelle 12 über die Zwischenwellen 26 und 36 ausgeführt. An diese Anordnung ist jedoch die Erfindung an sich nicht gebunden, und ebenfalls nicht an die dargestellten Ausfiihrungsbeispiele der einzelnen Arbeitsvorrichtungen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    I. Austafelmaschine für Schokolade, dadurch gekennzeichnet/ daß die in aufrechter Lage in die Maschine eingeführten gefüllten, in bekannter Weise mit loser Schutzüberdeckung versehe- - nen Formbleche (1) fortlaufend und durchgängig mechanisch zunächst einer auf die ganze Bodenfläche der einzelnen Formbleche verteilten Erschütterung von unten (6 bis 10) ausgesetzt, darauf, lediglich zwecks Umwendens, um sich selbst gedreht (Wendevorrichtung 14), ferner auf ein Förderband (21) geschoben und einer Schlagpresse (19, 22) zugeführt, alsdann unter Zurücklassung der gelösten Werkstücke auf dem Förderband (21) abgehoben (48) und getrennt von den Füllungen abgeführt werden (21, 49).
  2. 2. Austafelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokkerung der Werkstücke durch die Bodenfläche der Formbleche (1) erschütternde, reihen- oder gruppenweise angeordnete, feder- oder gewichtsbelastete schwingende Klopfer (6) erfolgt.
  3. 3. Austafelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
    . Erschütterungsvorrichtung (6 bis 10) für sich abschaltbar ist.
  4. 4.- Austafelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form-
    bleche (ι) nach Durchlaufen der Erschütterungsvorrichtung (6 bis io) durch eine von dieser unbeeinflußte, feste Führung (13), die sie auf beiden Seiten überdeckt, zur Wendevorrichtung (14) gelangen.
  5. 5. Austafelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung aus an einer Welle (15) befestigten, das einzelne Formblech zwisehen sich aufnehmenden, nachgiebigen Haltern (16, 17) besteht, die von Zwischenpausen unterbrochene Halbdrehungen ausführen, so daß das Formblech um sich selbst herumgedreht wird.
  6. 6. Austafelmaschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtung mit einer Einrichtung (18) zum Freihalten der Wendebahn verbunden ist.
  7. 7. Austafelmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beförderung der Formbleche (1) bis zum Übergang zur Schlagpresse (19, 22) durch mechanischen, absatzweisen Vorschub (Schieber 4) erfolgt, dessen Hub etwa einer Formblechlänge oder -breite entspricht und der während des Wendevorganges aussetzt oder in toten Rückhub umgewandelt ist.
  8. 8. Austafelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterbeförderung der Formbleche (1) und deren Inhalt beim Verlassen der Wendevorrichtung bis zum Austritt aus der Maschine durch tragende Fördermittel (21, 49) stattfindet.
  9. 9. Austafelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung und das mechanische Zusammenarbeiten von Wendevorrichtung, Schlagpresse und Fördermittel (21) für die Formbleche in der Weise, daß, nach Herausschieben eines Formbleches aus der Wendevorrichtung (14) und Beförderung unter die in an sich bekannter Weise aus einer feder- oder gewichtsbelasteten Platte (19, 22) bestehende Schlagpresse, Wendevorrichtung (14) und Fördermittel (21) aussetzen und die Schlagpresse einen die ganze Bodenfläche des gewendeten Formbleches treffenden Schlag gegen dieses und ein das Fördermittel (21) stützendes Widerlager (20) ausführt, worauf sich unter Abhebung der Schlagpresse die inzwischen mit einem weiteren Formblech versehene Wendevorrichtung und das Fördermittel (21) wieder in Bewegung setzen.
  10. 10. Austafelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewendeten Formbleche (1) nach Verlassen der Schlagpresse (19, 22) durch einen zeitweise magnetisierten Abnehmer (48) auf ein besonderes Fördermittel (49) gebracht und aus der Maschine geführt werden.
  11. 11. Austafelmaschine nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmer (48) eine Bewegung ausführt, an deren einem Endpunkt er Magnetstrom erhält (Kontakte 56, 57) und das Formblech von den gelösten Werkstücken und deren Überdeckung durch Magnetwirkung abnimmt und an deren anderem Endpunkte er durch Stromloswerden das leere Formblech an ein die leeren Formbleche getrennt aus der Maschine führendes Fordermittel (49) abgibt.
  12. 12. Austafelmaschine nach Anspruch 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmer (48) in einen Stromkreis geschaltet ist, der an dem einen Endpunkte der Magnetbewegung durch einen mit der Antriebseinrichtung der Maschine gekuppelten, umlaufenden Kontaktunterbrecher (59, 63) unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG67544D 1926-06-20 1926-06-20 Austafelmaschine fuer Schokolade Expired DE453702C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG67544D DE453702C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Austafelmaschine fuer Schokolade

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG67544D DE453702C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Austafelmaschine fuer Schokolade

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE453702C true DE453702C (de) 1927-12-17

Family

ID=7134213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG67544D Expired DE453702C (de) 1926-06-20 1926-06-20 Austafelmaschine fuer Schokolade

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE453702C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049686B (de) * 1959-01-29 T B Lehmann GmbH Maschi nenfabnk Aalen (Wurtt) Wende rahmen mit zwei hohenversetzten Auf nehmertaschcn fur Schokoladenformen
DE2321638A1 (de) * 1972-04-28 1974-01-24 Nid Pty Ltd Verfahren und vorrichtung zur entformung von suesswaren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049686B (de) * 1959-01-29 T B Lehmann GmbH Maschi nenfabnk Aalen (Wurtt) Wende rahmen mit zwei hohenversetzten Auf nehmertaschcn fur Schokoladenformen
DE2321638A1 (de) * 1972-04-28 1974-01-24 Nid Pty Ltd Verfahren und vorrichtung zur entformung von suesswaren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2244469A1 (de) Vorrichtung zum portionieren von teig
DE453702C (de) Austafelmaschine fuer Schokolade
DE2339695C3 (de) Vorrichtung zur Übergabe von frisch gegossenen Plattengittern von Akkumulatoren in eine Beschneidvorrichtung
DE566007C (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Werkstuecken mittels Trommel auf ein Foerderband
DE929900C (de) Vorrichtung zum Auswerfen von Briefen oder aehnlichen flachen Foerderstuecken
DE2521605A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum transportieren von filmabschnitten
DE962683C (de) Verfahren und Einrichtung zum Loesen von Tabakballen
DE2509996A1 (de) Maschine zum formen und verpacken von einzelstuecken, wie bonbons und dergleichen, von einem kontinuierlichen plastischen materialstrang ausgehend
DE440677C (de) Konfektueberziehmaschine
DE512704C (de) Maschine zum Sortieren von Registrierkarten
DE401932C (de) Vorrichtung zum Entleeren von Formen fuer die Herstellung von Erzeugnissen irgendwelcher Art, z. B. von essbaren Erzeugnissen (z.B.Schokolade), pharmazeutischen Erzeugnissen o. dgl.
DE513748C (de) Zwiebackschneidemaschine
DE511854C (de) Flaschenwaschmaschine
DE725244C (de) Vorrichtung zur Abgabe von auf eine Foerdereinrichtung aufgegebenen Formen, wie Schokoladenformen, auf eine zweite Foerdereinrichtung
DE390888C (de) Maschine zur Herstellung von Zuckerwaren
DE632725C (de) Zigarrenherstellungsmaschine
DE941192C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Borsten
DE291825C (de)
DE399540C (de) Maschine zum Reinigen und Polieren von Webblaettern
DE657574C (de) Ruettelformmaschine
DE532807C (de) Siebvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Formsand
DE675759C (de) Zuckerknippvorrichtung mit staendigem Vorschub
DE171665C (de)
AT112954B (de) Zuführvorrichtung für zu schärfende, biegsame Rasiermesserklingen.
DE288686C (de)