DE532807C - Siebvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Formsand - Google Patents

Siebvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Formsand

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DE532807C
DE532807C DE1930532807D DE532807DD DE532807C DE 532807 C DE532807 C DE 532807C DE 1930532807 D DE1930532807 D DE 1930532807D DE 532807D D DE532807D D DE 532807DD DE 532807 C DE532807 C DE 532807C
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DE
Germany
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grate
molding sand
sand
movement
rods
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Expired
Application number
DE1930532807D
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English (en)
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Royer Foundry and Machine Co
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Royer Foundry and Machine Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C5/00Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
    • B22C5/06Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose by sieving or magnetic separating

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Siebvorrichtung, die insbesondere dazu geeignet ist, den Formsand zur Herstellung von Gießformen in ununterbrochenem Arbeitsgange besonders vollkommen und unter erreichbar geringstem Verlust aufzubereiten.
Die Erfindung bedient sich bei der neuen Vorrichtung zweier sich kreuzender Stabgruppen, die kammartig ineinandergreifen und gegeneinander verschiebbar sind, so daß sie einen beweglichen Rost bilden. Dieser Rost wird mit dem Aufbereitungsgut beschickt, und die Aufbereitung vollzieht sich unter gleichzeitiger Förderung des Gutes über den Rost hinweg.
An und für sich sind für Siebzwecke bewegliche Roste aus zwei sich kreuzenden, kammartig ineinandergreifenden sowie gegeneinander verschiebbaren Stabgruppen bekannt. Bei den älteren Vorrichtungen dieser Art erfolgt aber die Bewegung der Stabgruppen in der Richtung der Rostachse bzw. parallel zur Rostoberfläche. Es findet also lediglich eine Hinundherbewegung der Stabgrup-
ag pen statt.
Infolgedessen tritt bei den bekannten Vorrichtungen nur eine Art Rüttelwirkung auf das Gut ein, mit der nur eine sehr beschränkte Aufbereitungswirkung verbunden ist. Eine Förderwirkung wird ebenfalls nicht erzielt. Um eine solche herbeizuführen, hat man daher die bisherigen Roste entweder geneigt angeordnet, oder aber man brachte mehrere Roste übereinander an, um das Gut vom einen zum andern herabfallen zu lassen.
Demgegenüber bewegt die Erfindung die beiden den Rost bildenden Stabgruppen in grundsätzlich anderer Weise. Jeder der beiden Stabgruppen wird eine Kreisbogenbewegung erteilt. An die Stelle einer bloßen geradlinigen Hinundherbewegung tritt also eine Längsbewegung unter gleichzeitigem Heben und Senken.
Bei der neuen Bewegungsart wird das Gut nicht nur gerüttelt, sondern es wird vor allen Dingen einer kämmenden Wirkung ausgesetzt. Das Kämmen des Gutes hat sich als ein überlegenes Mittel zur Aufbereitung erwiesen, und gleichzeitig ist damit der Vorteil verbunden, daß auch eine Förderwirkung in der Längsrichtung des Rostes eintritt. Man ist also nicht mehr gezwungen, behufs Förderung des Gutes den Rost schräg1 zu legen, sondern kann ihn waagerecht anordnen, wodurch sich der Aufbau der Vorrichtung günstiger gestaltet.
Zur Erzeugung der Kreisbogenbewegung der beiden Stabgruppen können beliebige geeignete Hilfsmittel verwendet werden. Vorzugsweise benutzt die Erfindung Exzenter, die von unten her an den Stabgruppen angreifen. Die Exzenter werden verstellbar eingerichtet, so daß sich verschiedene Stellungen der Kreisbewegungen der Stabgruppen oder Rosthälften gegeneinander erzielen las-. sen. Je nachdem, ob man die korrespondie-
renden Exzenterstellungen mehr oder weniger weit auseinanderlegt, kann man also die Leistung des Rostes einstellen. Dadurch lassen sich die Aufbereitungswirkung und die Förderwirkung so abstimmen, daß das beste Ergebnis erreicht wird.
Die vom Rost ausgeübte Förderwirkung wird von der Erfindung ferner dazu verwendet, um die durch die Rostbewegungen allein ίο noch nicht fertig aufbereiteten Gutteile einer besonderen Vorrichtung zuzuführen, die dazu dient, die Bewegung dieser Teile zu verzögern. Es handelt sich dabei um harte Sandknollen oder Eisenteile usw., die auf diese Weise gezwungen werden, den darin enthaltenen odier ihnen anhaftenden brauchbaren Formsand abzugeben, so daß praktisch nur vom Formsand befreite Fremdteile an einem dafür vorgesehenen Platze abgelegt werden. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Es sind
Abb. ι ein Grundriß der Siebvorrichtung, Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i,
Abb. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2,
Abb. 4 bis 8 Darstellungen von Einzelteilen.
Wie am besten aus Abb. 3 ersichtlich ist, sind quer zum Rost kammartige Stäbe 1 mit nach oben gerichteten Zinken 2 angeordnet, die durch Stangen 3 unter Einschaltung von Abstandsringen 4 miteinander verbunden sind und durch Endmuttern 5 festgehalten werden, und zwar an Winkeleisen 6 und 7, so daß die Stabgruppe ein geschlossenes Ganzes bildet.
Zwischen den Zinken 2 der Stäbe 1 befinden sich Stäbe 10, die in der Längsrichtung des Rostes verlaufen und an ihren Enden 11 durch Stangen 12 mit Abstandsringen 13 durch Muttern 14 verbunden sind, und zwar an Winkeleisen 15 und Querschienen 16 (Abb. S), so daß auch diese Stabgruppe ein Ganzes bildet.
Wie am besten aus Abb. 2, 3, 6 und 8 ersichtlich ist, wird jede Stabgruppe von Exzentern 22, 31 getragen, die auf Wellen 17, 18 sitzen, und zwar mittels Exzenterbügel 20, 20a bzw. 30, 30". Die Exzenter 22 und 31 erteilen beiden Stabgruppen eine Kreisbogenbewegung, so daß diese in der Längsrichtung des Rostes hin und her bewegt, zugleich aber auch gehoben und gesenkt werden. Infolge dieser Bewegung wird auf das Gut eine kämmende Wirkung ausgeübt, mittels deren eine vorzügliche Aufbereitung erzielbar ist. Gleichzeitig findet eine dem Drehsinne der Wellen 17, 18 entsprechendfe Förderwirkung statt.
Die Exzenter 22 bzw. 31 sind verstellbar, so daß die Bewegungen der beiden Stabgruppen gegeneinander verändert werden können. Gemäß Abb. 6 befinden sich beispielsweise die Stäbe 10 in ihrer tiefsten Stellung, während-gemäß Abb. 8 die Stäbe 1 gerade in ihrer höchsten Stellung stehen. Zwischen diesen beiden Endlagen sind' zahllose Zwischenstellungen möglich, so daß man die für die Aufbereitung und Förderung günstigste durch praktische Erprobung ermitteln und einstellen kann.
Der Antrieb der Wellen 17, '18 erfolgt durch einen Motor 41, der auf einem Rahmen 50 steht, auf welchem auch die Lager der Wellen sitzen. Eine Kette 42 überträgt die Kraft auf die Welle 17. Von dieser erfolgt die Übertragung auf die Welle 18 durch eine Verbindungswelle 45 mit Hilfe von Kegelradpaaren 43, 44. Auf den Rahmen 50 stützt sich ferner ein Einfülltrichter 60, 62, 63 mittels Stützen 61. Der Antrieb erfolgt so, daß das Gut in der Richtung des in Abb. 2 gezeichneten Pfeiles nach rechts befördert wird, während der fertig aufbereitete Sand durch den Trichter 40 unterhalb des Rostes abgeführt wird.
Am rechten Rostende ist im Bereich einer Schutzkappe 70 eine Welle 71 angeordnet (Abb. 2 und 4). Ferner sitzen hier, um eine go Welle 73 drehbar, Finger 72, die für gewöhnlich durch je eine Feder 74 in der gezeichneten Stellung gehalten werden. Die Federn 74 greifen oben an einer Stange 75 an, die durch Bogenschütze 76 hindurch mit Handhebeln 77 außerhalb des Trichters in Verbindung steht, so daß man die Finger 72 mit ihrem äußeren Ende vom Rost abheben kann, falls sich an denselben größere Stücke klemmen sollten.
Der bereits durch die kämmende Wirkung des Rostes fertig aufbereitete Sand gelangt nicht mehr in den Bereich der Finger 72. Dagegen gelangen dorthin harte Sandknollen und Eisenteile, wie z. B. Spritzeisen, Kernstützen, Formstifte usw. Diese Stücke werden von den Fingern 72 eine Zeitlang verzögert oder festgehalten und nachgiebig auf den Rost gedrückt. Dadurch werden die harten Sandknollen gelockert und aufgebrochen, und die Eisenteile werden von dem ihnen anhaftenden Formsande befreit. Der unterhalb bzw. im Bereich der Finger 72 noch gewonnene Formsand fällt gleichfalls in den Trichter 40 hinein.
Praktisch geben die Finger 72 nur die Eisenteile usw. frei, nachdem dieselben unter dem Drucke der Finger ihren Sand abgeliefert haben. Diese restlichen Eisenteile gelangen dann am rechten Ende des Rostes über Finger 90 hinweg in eine Rinne 80, um von dort einer geeigneten Stelle zugeführt zu werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Siebvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Formsand, mit einem aus zwei sich kreuzenden, kammartig ineinandergreifenden und gegeneinander verschiebbaren Stabgruppen gebildeten beweglichen Rost, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung beider Stabgrup-, pen durch an ihren beiden Enden von unten her angreifende Exzenter erfolgt, und zwar auf gegeneinander versetzbaren Kreisen gleichzeitig in waagerechter und senkrechter Richtung, wobei außerdem noch eine kämmende Wirkung auf das Gut sowie auch bei waagerechter Rostanordnung eine zuverlässige Förderwirkung ausgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, ge- ao kennzeichnet durch nahe dem Ende des Rostes angeordnete federbelastete Finger, welche Sandknollen oder Fremdteile in ihrer Bewegung verzögern und zwecks Wiedergewinnung des Formsandes gegen den Rost drücken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930532807D 1930-04-20 1930-04-20 Siebvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Formsand Expired DE532807C (de)

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DE1930532807D Expired DE532807C (de) 1930-04-20 1930-04-20 Siebvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Formsand

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DE (1) DE532807C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508730B1 (de) * 1966-12-17 1971-05-19 Carl Schenck Maschinenfabrik Gmbh, 6100 Darmstadt Spaltrost für Schwingsiebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1508730B1 (de) * 1966-12-17 1971-05-19 Carl Schenck Maschinenfabrik Gmbh, 6100 Darmstadt Spaltrost für Schwingsiebe

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