DE390888C - Maschine zur Herstellung von Zuckerwaren - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Zuckerwaren

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DE390888C
DE390888C DEN16093D DEN0016093D DE390888C DE 390888 C DE390888 C DE 390888C DE N16093 D DEN16093 D DE N16093D DE N0016093 D DEN0016093 D DE N0016093D DE 390888 C DE390888 C DE 390888C
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    • A23G3/0252Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band, or by a drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 25. FEBRUAR 1924
REICH SPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 390888 KLASSE 531 GRUPPE
National Equipment Company in Springfield, Mass., V. St. A.
Maschine zur Herstellung von Zuckerwaren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1916 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum Formen von Zuckerwerk o. dgl. derjenigen Art, bei welcher eine Reihe Formkästen mit Stärkemehl gefüllt und durch Eindrücken von Vertiefungen Formen gebildet werden, die mit der Zuckermasse o. dgl. gefüllt werden, worauf die geformte Ware nach dem Setzen und dem Entleeren der Kästen von der Stärke getrennt und gereinigt wird, während die Stärke von neuem in den Kreislauf zurückgeführt wird.
Maschinen dieser Art sind bekannt. Bei den bekannten Maschinen wurde der Formkasten aus einem Stärkebehälter selbsttätig gefüllt, Formen in die Füllung eingedrückt und die Zuckermasse in die Formen gegossen. Es waren auch Maschinen bekannt, bei denen die Kästen nach dem Guß mechanisch gekippt wurden, j edoch war die Kippvorrichtung nicht organisch in die Maschine eingebaut. Erst wenn dies geschieht, ergibt sich eine vollkommen selbsttätig arbeitende Maschine, die keine Bedienung erfordert. Eine solche Maschine bildet den Gegenstand der Erfindung.
Bei der -neuen Maschine werden die gefüllten Kästen, die die Stärke und das Zuckerwerk noch enfhalten, 4er Maschine an ihrem einen Ende in Stapeln übergeben, von denen, die Kästen der Reihe nach selbsttätig am unteren Ende entnommen werden. Sie gelangen dann zu einer Kippvorrichtung, in welcher sie einzeln selbsttätig eingespannt und ihr Inhalt, aus Stärke und geformter Zuckerware o. dgl. bestehend, auf ein Sieb ausgekippt wird, auf'dem
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■die Ware mechanisch von der Stärke getrennt und gereinigt wind, während die durch das Sieb durchfallende bzw. durchgeblasene Stärke nach einem Stärkebehälter zurückbefördert wird. Von diesem wird durch ein Becherwerk die Wiederfüllung der von der Kippvorrichtung entleerten Kästen mit Stärke bewirkt. Auf dem weiteren Gange durch die Maschine wird die Oberfläche der Stärke in dem gefüllten Kasten geglättet und dieser selbst von außen anhaftender Stärke durch Bürsten selbsttätig gereinigt, worauf er unter einer Formpresse zur Ruhe kommt. Die Presse drückt mittels Zapfen Vertiefungen, die als Formen dienen, in die Stärke von oben ein, worauf die Zapfen nach selbsttätiger Lockerung wieder ausgehoben werden. Schließlich wird der Kasten durch Transportketten zu der Formfüll- oder Spritzvorrichtung· befördert, in weleher die in dem Kasten enthaltenen Formenreihen nacheinander schrittweise mit Zuckermasse o. dgl. gefüllt werden, um, nachdem die Masse erstarrt ist, in Stapeln der Maschine zwecks Wiederholung des beschriebenen Arbeitsganges wieder zurückgeführt zu werden. Um die beschriebene Arbeitsweise zu ermöglichen, ist die Kippvorrichtung erfindungsgemäß am Vorderende der Maschine zwischen dem Kastenstapel und die Stärkeeinfüllvorrichtung eingebaut, tmd es sind zwei Förderkettentriebe vorgesehen, deren einer die Formkästen absatzweise um ihre eigene Länge durch die Kipp- und Stärkeeinfüllvorrichtung bis zur Formpresse bewegt, während der andere die Kästen von dem ersten Fördertrieb aufnimmt und schrittweise je um den Abstand benachbarter Formenreihen durch die Gieß- oder Füllvorrichtung bewegt. Zum Antrieb beider Kettentriebe sind geeignete Geschwindigkeits- j wechseltriebe und Schaltvorrichtungen vorgesehen. Ferner ist eine Ausgleichsvorrichtung vorgesehen, die Unstimmigkeiten zwischen den Bewegungen beider Kettentriebe durch eine geeignete Mitnehmervorrichtung ausgleicht. Die Zeichnungen dienen zur Veranschaulichung der Erfindung.
Die Abb. ia, ib, ic, id und die Abb. 2a, 2b, 2c und ad sind der Reihe nach zusammengefügt zu denken, wobei sich ein zusammenhängender Aufriß und Grundriß ergibt.
Ferner sind Abb. 3 ein senkrechter Querschnitt nach Linie 3-3 in Abb. ib,
Abbv 4 ein abgebrochener Längsschnitt nach Linie 4-4 in Abb. 2a, bei dem gegen Abb. ia rechts und links vertauscht sind,
Abb. 5 ein Querschnitt nach Linie 5-5 in Abb. ib,
Abb. 6 ein Teilschnitt nach Linie 6-6 in Abb. ia,
Abb. 7 bis 13 Teildarstellungen, welche am Ende der Beschreibung ihre Erklärung finden.
Die Hauptwelle 1 der Maschine (Abb. 1 d und 2d) steht mit der Antriebswelle der Formfüllvorrichtung α durch Zahnräder in Verbindung. Die Welle 2 überträgt ihre Drehung durch Kegelräder (Abb. 2d) auf die Welle 3, die sich zu einem Geschwindigkeitswechselgetriebe g erstreckt, welches sich nahe der Formpresse unten am Untergestell der Maschine in einem Gehäuse befindet. Über der Welle 3 ist eine Welle 4 gelagert, auf welcher eine Anzahl Zahnräder in abgestuften Größen, eine sogenannte Räderstufenscheibe, befestigt ist. Auf der Welle 3 ist ein Zahnrad 50 (Abb. 7) in einem gabelförmigen GH ede 51 gelagert, das aus dem Gehäuse durch einen gekrümmten Schlitz (Abb. ic) herausragt und einen federnden Stellstift 52 trägt, weichem eine Reihe von Stellöcherri 54 entsprechen. An dem Arm 51 ist ein Zwischenrad 53 gelagert, das ständig in das Rad 50 eingreift und, wenn sich der Stellstift in einem der Stellöcher 54 befindet, mit dem entsprechenden Zahnrad der Stufenscheibe der Welle 4 in Eingriff steht, wodurch die Welle 4 mit veränderlicher Geschwindigkeit, je nach der Stellung des verschiebbaren Armes 51, angetrieben werden kann.
Von der Welle 4 wird durch Zahnradübertragung (Abb. ib und 3) eine Welle 5 angetrieben, die sich zu einem Getriebegehäuse unmittelbar unter der Kippvorrichtung (Abb. ia, 2a und 6) erstreckt und durch Kegelzähnräder (Abb. 6) die Welle 6 sowie durch ein daraufsitzendes Stirnrad und das Zahnrad 8 eine kurze Welle 7 antreibt. Letztere trägt auch ein Zahnrad 9 von gleichem Zahnkranzdurchmesser, bei welchem die Zähne der einen Radhälfte an der Wurzel weggeschnitten sind (Abb. ia und 6). Dieses Zahnrad treibt abwechselnd ein auf einer Welle 10 befestigtes Zahnrad 55 und ein auf Welle 36 befestigtes Zahnrad 56. Welle 10 treibt durch Zahnräder (Abb. 4 und 6) die Antriebswelle 11 für «dien ersten Satz von Förderkettem 60. Die Welle 36 treibt durch ein darauf befestigtes Zahnrad 57 und durch weitere Zahnradübertragung eine Welle 13 (Abb. ia, 4 und 9), welche die kreisende Kippvorrichtung und durch Kettenräder und Kette 14 die Welle 15 no sowie durch eine weitere Kette 16 die Welle 17 antreibt, welche zusammen mit Welle 15 die Zuführungsvorrichtung für die die Formmasse enthaltenden Kästen bedient.
Von der Welle 36 aus wird durch Kegel- 1x5 radübertragung (Aföb. 4 und 6) auch eine Welle 18 angetrieben, die sich nach der Formfüllvorrichtung und parallel zu der Welle 4 erstreckt. Die Welle 18 endet gerade unterhalb der Formvorrichtung und treibt durch Kegelräder 58 und 59 eine Querwelle 37; letztere ist die Antriebswelle für den zweiten
Satz von Förderketten 61, welche die Platten von der Kippvorrichtung nach der Formpresse und die Formfüllvorrichtung befördern.
Die Antriebswelle ii für die Förder ketten 60 (Abb. xa, 4 und 6) erstreckt sich quer zu der Maschine und trägt ein Zahnrad 63 (Abb. 2a), das mit einem ähnlichen Zahnrad auf einer kurzen, nicht 'dargestellten Welle unmittelbar unter der Welle 11 in Verbindung steht. Letztere Welle hat eine Kegelradverbindung mit einer Welle 32, die sich in der Längsrichtung der Maschine zu· der Formpresse erstreckt. Die Welle 32, welche die Antriebswelle für die Formpresse ist, treibt durch ein Kegelradgetriebe (Abb. 2c) eine unterhalt) der Ketten 61 befindliche Ouerwelle 33 (Abb. ic).
Auf der Welle 32 sitzt eine Daumenscheibe
64 (Abb. 2a), die den Plattenstoßer bedient, eine Vorrichtung, die in Verbindung mit dem weiter unten beschriebenen Kipper arbeitet.
Die Welle 32 stellt ferner durch Kettenrad und Kette (Abb. 3) mit einer kurzen Welle 65 in Verbindung, die eine fahrbare Bürste antreibt.
Alle die beschriebenen Antriebsvorrichtungen sind von der Formfüllvorrichtung aus angetrieben und mit dieser in Übereinstimmung gebracht^ während die nachfolgend beschriebenen Antriebsvorrichtungen von der Auftragsvorrichtung unabhängig sind.
Eine Riemenscheibe 66 (Abb. ia und 2a)
treibt eine Quer welle 21, und diese überträgt ihre Drehung durch Riemen 34 auf die Querwelle 37, welche die Siebschüttelvorrichtung antreibt. Die Welle 21 treibt ferner durch Riemen 35 eine kurze Walle 39 (Abb. 2b) und diese durch Riemen 40 eine Welle 67, welche das Gebläse für die schwingende Luftstrahlbürste betreibt.
Die Welle 21 (Abb. ia) treibt durch Zahnräder eine kurze Welle 68 und diese durch Kegelräder eine Längswelle 22 (Abb. ia, ib und 5), welche unmittelbar durch eine Kettenfördervorrichtung die die Stärke hebende und einfüllende Vorrichtung betreibt. Die Welle 22 treibt auch durch das Rädergetriebe 69 (Abb. ib) die Antriebswelle 28 für die Ab- ' streichvorrichtung, die den Überschuß an j Stärke von den Kästen abstreift und dem ' Stärkebehälter wieder zuführt. Ein fest auf der Welle 22 sitzendes Zahnrad 70 treibt die Welle 27 (Abb.' ib), welche die Oberflächenausgleichsvorrichtung bedient und eine parallele Welle 28 antreibt. Letztere treibt durch ein Getriebe 71 die kurze Welle 31 für den Antrieb der schwingenden Luftstrahlbürste.
Die Welle 24 (Abb. ia und ib) der Stärke- ; fördervorrichtung (Hebvorrichttmg) treibt j mit an den Enden angebrachten Kegelrädern die Querwellen 25 und 26 der Kratzvorriditungen, welche die Stärke \x>n jeder Seite der Maschine zu dem Stärkebehälter zurückbefördern.
An Hand von Abb. ia und 2a sei nunmehr die Zuführungsvorrichtung für die Kästen beschrieben.
Quer zu dem Gestell B der Maschine ist die Brücke e angeordnet, welche die verstellbaren Eckführungen d trägt, gegen die sich die Kästen 80 mit zwei Ecken stützen. Ein Stoß Kästen wird auf der einen Seite von einem in der Mitte befindlichen Hebel'75 und auf der anderen Seite von zwei seitlich angeordneten Hebeln 74 getragen. Letztere sind bei 83 durch Schlitz und Stift mit einem Lagerbock / verbunden und der Hebel 75 in ähnlicher Weise bei 82 mit einem Lagerbock der
ι Brücke e.
Die Antriebswelle 15 besitzt eine Kurbel 73, und die Antriebswelle 17 steht in Zahnradverbindungmit einer Welle 81, welche ähnliche
. Kurbeln 72 trägt. Jede der Kurbeln greift mit einem Zapfen in einen Führungsschlitz der Hebel 74 und 75 ein. Die Hebel 74 haben Ansätze 76, welche mit Führungsflächen an auf der Welle 17 befestigten Rollen 77 anliegen. Eine Seite des Hebels 75 hat eine
■ ebene Fläche 79, die an einem Zapfen 78 der Lagerstütze anliegt.
In der dargestellten Lage steht die Kastenzuführungsvorrichtung im Begriff, einen Kasten 80 an die Fuhrungsbafanen b und an
■ die Welle 17 abzuliefern, welche die Kurbel
: 72 in der Richtung des Pfeiles (Abb. ia) dreht. Bei fortgesetzter Drehung der Kurbel trifft der Zapfen schließlich den Boden des ! Führungsschlitzes des Hebels 74 und 'drückt , den letzteren nieder, soweit es der Zapfen 83 und die Schlitzverbindung gestatten. Zu gleieher Zeit bewegt die Kurbel 73, durch dieWelle 15 gedreht, den Hebel 75 in einer ähnlichen . Weise abwärts, wodurch der ganze Stoß von Kästen gesenkt wird, bis der unterste Kasten auf der Bahn C ruht. Die Hebel 74 und 75 ' setzen ihre Abwärtsbewegung noch um ein ί gewisses fort und schwingen darauf aufwärts, ; die unterste Platte freigebend. Darauf wsr-
■ den die Hebel von der Kurbel und der Schlitz-
; führung angehoben und wieder einwärts ge- no ' fülirt, so daß die Greifer der Hebel unter den Boden des· zunächst darüber befindlichen Kastens fassen.
Die Aufwärtsbewegung wird so weit fortgesetzt, wie nötig ist, um den Stoß Kästen 80 von den auf der Bahn ruhenden Kästen abzuheben, worauf die Kurbeln in der auf der Zeichnung dargestellten Lage zur Ruhe ; kommen. Es ist zu beachten, daß die Einwärtsbewegung: der Hebel 74 und 75 gegen die Kästen im ersten Falle durch den Anschlag . der Ansätze 76 gegen die Rollen yy beschränkt
ist, in letzterem Falle lurch den Eingriff der e'enen Flansche 79 mit dem Zapfen 78.
Die Fördervorrichtung, welche dazu dient, den auf der Bahn abgesetzten Kasten zu der Kippvorrichtung zu befördern, ist «.vie folgt eingerichtet:
Zu dieser Vorrichtung gehören zunächst Ketten 60, welche Mitnehmer 60' haben, un-.l welche über Kettenräder der Welien 11 und 84 (Abb. ιa und 2a) laufen. Die Ketten werden unmittelbar durch die Antriebswelle 11 angetrieben und arbeiten, während die Kästenzuführungsvorrichtung und die Kippvorrichtung infolge des unterbrochenen Antriebes durch das teilweise seiner Zähne entblößte Zahnrad 9 in Ruhelage sind. Die Mitnehmer 60' erfassen einen Kasten 80, der durch die Zuführungsvorrichtung abgeliefert worden ist, bewegen diesen Kasten auf der Bahn h zwisehen Führungen c bis zu einem gewissen Punkte und stehen dann still. Bei der nächstfolgenden Arbeitsperiode der Wellen wird der Kasten zu der Kippvorrichtung ιναά in diese hineinbewegt.
Die Kippvorrichtung (AbI). ia, 2a. 4 und 6) ist wie folgt eingerichtet:
Die bei <) gelagerte Antriebswelle 13 trägt an dem einen Ende ein Gußstück 85 mit aufwärts gerichteten Armen, die eine Klemmvorrichtung tragen. An der anderen Seite der Maschine befindet sich ein weiteres Gußstück gleicher Art und Bestimmung, und beide Gußstücke sind durch Winkeleisen 88 (Abb. 2a, 4 uncl 6) miteinander verbunden. Geeignete, die Bahnen h fortsetzende Führungsbahnen 89 sind auf den Teilen 85 (Abb. 4 und 6) befestigt.
Bei der in Abb. 4 veranschaulichten Stellung hat der Mitnehmer 60' eben einen Kasten auf die Führungsbahn 89 und unter die Klemmvorrichtung· 87 gebracht.
Nachdem sich der Mitnehmer 60' entfernt und die Bahn des Kastens 80 freigegeben hat, kommen die Ketten 60 in Ruhelage, und die Welle 13 macht nunmehr eine volle Umdrehung. Der Inhalt des Kastens fällt dabei auf eins unmittelbar darunter befindliches Sieb. Schutzvorrichtungen/ sind vorgesehen, um zu verhindern, daß ein unrichtig in der Entleervorrichtung gelagerter Kasten die Maschine beschädigt.
Abb. 4 läßt erkennen, daß, sobald ein Kasten 80 durch die Mitnehmer 60' in die Entleerungsvorrichtung geschoben ist, der ■ vorher darin befindliche Kasten durch den neu- · hinzukommenden Kasten ausgestoßen wird, ; und daß der ausgestoßene Kasten um ein gewisses aus der dargestellten Lage herausbewegt werden muß, bevor sich die Kippvorrichtung dreht und die Mitnehmer 61' das Ende des Kastens erfassen, um diese zu bewegen.
Die weitere Bewegung des Kastens wird durch eine in Abb. ia und 2a dargestellte, von der Daumenscheibe 64 der Welle 32 aus bediente Vorrichtung bewirkt. Eine im Gestell gelagerte Querwelle 92 trägt an dem einen Ende eine Kurbel 91, an die ein Hebel 90 angeienkt ist, der, zweckmäßig gegabelt, die Welle 32 umschließt, und der mit einer Rolle in eine Führung&kurve der Daiimenscheibe 64 eingreift. Die Kurve der Daumenscheibe ist so geformt, laß, bevor die Kippvorrichtung tätig wird, !er Hebel 90 scharf heruntergezogen wird. Die auf der Welle 92 befestigten Kurbeln 93 haben gekrümmte, gelenkig damit verbundene Arme94 (Abb. ia). Diese Arme stützen sich in der Ruhelage auf den Boden des Kastens und werden leicht angehoben, um den Weg für den Kasten freizugeben, wenn ein solcher von der Kippvorrichtung abgestoßen wird. Der Hebel 90 wird in bestimmter Zeitfolge betätigt, um den Armen 94 einen stoßartigen Ausschlag zu geben und dadurch den Kasten so weit zu stoßen, daß die Mitnehmer 61' das hintere Ende des Kastens erfassen.
Die Vorrichtung, welche dazu dient, die Kästen von der Kippvorrichtung zu der Stärkeeinfüllvorrichtung zu bewegen, besteht im wesentlichen aus Transportketten 61 mit Mitnehmern 61' Diese Ketten werden von der Antriebswelle 37 aus (Abb. ic und 2c) angetrieben und laufen über Kettenräder der Welle 96 (Al b. id und 2d). Die Kettenräder der Welle 96 sind lose auf der letzteren gelagert. Die Ketten 61 laufen mit dem oberen Trum zwisehen Führungsl:ahnen Λ (ähnlieh den Führungsbahnen b), auf welchen die Kästen ruhen und durch Seitenführungen in richtiger Lage gehalten werden. Das hintere Trum der Ketten läuft über leer laufende Kettenräder 98 (Abb. ia) und über die Kettenräder der Wellen 95 und der Antriebswelle 37 (Abb. ic und 2c). Das Kettenrad auf Welle 37 ist senkrecht verstellbar und bildet zusammen mit den Kettenrädern 95 eine Kettenspannvorrichtung. Diese Ketten arbeiten aussetzend zu derselben Zeit, wo die Zuführungsvorrichtung für die Kästen und die Kippvorrichtung arbeiten, und bewegen die Kästen schrittweise in entsprechenden Abständen entlang den Führungsbahnen. Die so bewegten Kästen kommen zuerst zu der Stärkeeinfüjilvorrichtung (Abb. ib, 2b und 5). Um in Abb. 5 die Stärkefüllvorrichtung besser erkennbar zu machen, sind einzelne Teile abgebrochen dargestellt. Der Boden des Stärkebehälters 99 liegt tiefer als der Boden 100 der übrigen Maschine, so daß die in die Kästen fallenden, sich auf dem Boden ansammelnden Stärkemengen vom Boden 100 leicht in den Stärkebehälter 99 zurückbefördert werden können.
Zwischen den über Kettenräder der. Wellen
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22, 24 und ιοί laufenden Ketten 102 sind aus Winkeleisen geformte Becher 103 (Abb. ib und 2b) angeordnet, welche sich entlang dem Boden 99 des Stärkesumpfes und, mit Stärke S gefüllt, über die Kästen 80 bewegen, wo sie sich auf ein von Bolzen 105 getragenes Sieb 104 entleeren, von dem aus die Stärke in den zwecks darunter befindlichen Kasten 80 gelangt. Die dabei überfließende Stärke fällt auf einen oberen Boden 107. Der Boden 106 (Abb. 5) erstreckt sich nicht bis unter das Sieb 104, sondern ist ein Boden ähnlich dem Boden 100 und endigt vor 'der Stärkefüllvorrichtung.
Die mit Stärke gefüllten Kästen gelangen zunächst unter eine Abstreidxvorriehtung (Abb. ib und! 2b). Der Abstreichrahmen 110, der winkelförmig angeordnete Arme besitzt, ähnelt einem Pflug und ist auf Gliedern 113 mit Lenkern an Querstangen 114 aufgehängt, welche mit Stangen 115 (Abb. 2b) durch bei 112 gelagerte Winkelhebel in verbunden sind. An den· Stangen 115 sind Muttern 116 befestigt, welche über die Stangen 115 emporragen und durch welche beide eine an zwei Stellen mit Gewinden versehene Spindel 117 hindurchgeht, die an dem einen Ende drehbar, aber unverschiebbar in einer Brücke k (Abb. 2b) gelagert ist. Zwischen der Brücke k und dem Abstreichrahmen 110 angeordnete Federn 118 haben das Bestreben, den Rahmen nach der Brücke hinzuziehen. Wenn die Spindel 117 gedreht wird, hebt oder senkt sie den Rahmen 110 mittels der Winkelhebel. Dieser Rahmen ist so eingestellt, daß sich in der Ruhelage seine Unterfläche ein wenig unterhalb der Oberfläche des Kastens befindet, und das Ende des Rahmens, gegen welches der Kasten 80 zuerst stößt, ist abgerundet, wie Abb. ι und 2b zeigt, so daß, wenn ein Kasten gegen den Abstreicher stößt, der letztere etwas angehoben und vorwärts gegen die Spannung der Federn 118 bewegt wird, so daß sich der Rahmen gegen die Oberkante des Kastens 80 mit einem nachgiebigen Druck stützt. An dem Rahmen 110 sind querbewegliche Stangen 109 angebracht, die, an Kurbeln 108 der Welle 27 angelenkt, den Rahmen 110 ständig schütteln. Der pflugförmig gestaltete Rahmen 110 streicht die überflüssige Stärke von dem Kasten ab und hinterläßt eine glatte, ebene Oberfläche.
Die Kästen werden, nachdem sie den Abstreicher verlassen haben, zunächst gründlich gebürstet, wozu die nachfolgend beschriebene Einrichtung dient.
Zu beiden Seiten des Maschmengestells B sind ortsfeste Bürsten 119 (Abb. 2b) angebracht, deren Borsten sich einwärts erstrecken und die Endflächen der Kästen bestreichen, zu welchem Zweck, wie Abb. 2b erkennen läßt, die Seitenfübrungen an dieser Stelle unterbrochen sind. Die Kästen bewegen sich an diesen Bürsten 119 vorbei und bleiben in der durch Abb. 2b veranschaulichten Lage stehen, in der eine in der Querrichtung bewegliche Bürste 120 (s. auch Abb. 3) die vordere Fläche des einen Kastens sowie die Rückseite des unmittelbar davor befindlichen nächsten Kastens reinigt. Diese Bürste 120 wird von der Welle 65 angetrieben. Die Kette 121 führt zu einer kurzen Welle 122, auf welcher ein Kettenrad befestigt ist, das mit einem ähnlichen Kettenrad 123 an der anderen Seite der Maschine durch Kette 124 verbunden ist; letztere wird absetzend zu gleicher Zeit mit den Ketten 60 angetrieben, während sich die. Ketten 61 in der Ruhelage befinden (infolge des aussetzenden Zahnrades 9). An der Kette 124 (Abb..3) befindet sich ein fester Arm 125, der bei 126 gelenkig mit dem gleitend auf einer Querstange 127 gelagerten Körper der Bürste 120 verbunden ist. Der Drehpunkt 126 fällt mit dem Mittelpunkt des Kettenrades 123 zusammen; wenn das Kettenrad umläuft, dreht sich der Arm 125 mn 900, bevor er die Bürste 120 bewegt, und zwar quer zu der Maschine. Die Kette 124 kommt mit dem Arm 125 auf der anderen Seite der Maschine in eine um i8o° verdrehte ähnliche Ruhelage. Die Bürste 120 hat Borsten an beiden Seiten, um die anliegenden Flächen der beiden Kästen zu reinigen, und auch Borsten an der Unterseite, um die Führungsbabnen h zu reinigen. Abb. 3 läßt erkennen, daß die, Bürste 120 in ihrer Ruhelage den Durchgang des Kastens 80 nicht behindert.
Nachdem die Kästen gefüllt, abgestrichen und gebürstet worden sind, werden sie zunächst mittels der Ketten 61 in eine neue Ruhelage unterhalb der nadifolgend beschriebenen Druck- bzw. Formvorrichtung gebracht (Abb. ic und 2c), welche im wesentlichen aus einem Rahmen 135 mit daran angebrachten Formzapfen 136 besteht. Diese Vorrichtung wird von der Welle 33 atis angetrieben, welche durch Zahnradübertragung die Welle 128 dreht, wobei letztere Welle am Ende eine Ktirbel 129 trägt, deren Zapfen in einen Schlitz eines von Welle 33 lose herabhängenden ι ic Armes 130 eingreift, welcher mit einem Zahnkranzsegment mit einem auf Welle 132 befestigten Trieb 131 kämmt. An dem Trieb ist exzentrisch eine Stange 133 angelenkt, welche sich aufwärts erstreckt und bei τ 34 (Abb. ic) an dem wagerechten Rahmen 135 angelenkt ist. Der Rahmen hat an seiner Unterseite eine Anzahl Formzapfen 136, welche, wenn sie in die in dem Kasten befindliche Stärke eingedrückt werden, darin Hohlformen bilden. Zu beiden Seiten des Rahmens 135 sind abwärts gerichtete Führungs-
ansätze 137 vorgesehen, welche sich frei in Führungen 138 des Gestells bewegen. Die Stange 133 ist mit ihrer unteren Fortsetzung 133 durch Gewindeteile 133 derart verbunden, daß die Länge der Stange durch Drehung des Handrades 156 verändert werden kann. Am anderen Ende der Welle 132 befindet sich eine gleiche Stange 157, die mit der Stange 133 durch eine Kettenradübertragung 155 derart verbunden ist, daß, wenn die Stange gedreht wird, die andere dieselbe Bewegung mitmacht. Wenn sich die Welle 33 dreht, schwingt der Arm 130 mit dan Zahnkranzsegment und bewegt mittels des Triebes 131 sowie der Stangen 133 und 157 den Rahmen 135 abwärts, lie Formzapfen in die Stärkemasse eindrückend, wodurch die Formen in der Stärkemasse gebildet werden.
Bevor der Rahmen 135 wieder angehoben wird, um die Formkerne 136 aus der Stärkemasse herauszuziehen, wird der Rahmen durch die nachfolgend beschriebene Vorrichtung geklopft, um die Kerne in Jen Formen zu lockern.
Das Klopfwerk besteht im wesentlichen aus einer Anzahl von einem Arm 154 betätigter, quer nebeneinanderliegender Zapfen 58, die von einer Leiste 156 getragen werden, gegen den Halterahmen 135 für die Formkerne klopfen und dadurch die Formkerne in den Formen lockern. Diese Vorrichtung wird von der Welle 128 aus angetrieben; auf der Welle 128 ist ein Arm 13g lose gelagert, dessen Endzapfen 140 ein von der Welle 128 aus getriebenes Zahnrad und ein Kettenrad trägt, wobei eine Kette 150 ein Kettenrad auf der Welle 152 antreibt. Die Wellen 152 und 140 sind durch eine Lenkstange 151 verbunden, welche zusammen mit dem Arm 139 eine hin und her gebende Bewegung des Rahmens 136 gestattet, ohne daß dadurch eine Störung der beschriebenen Verbindungen eintritt. In der Mitte der Welle 152 ist ein Daumenrad 153 angeordnet, das mit dem an dem Rahmen 135 angelenkten Arm 154 zusammenwirkt (Abb. 1 c). Das freie Ende des Armes 154 (Abb. 2c) ist an der sich cjiier über dem Rahmen 135 erstreckenden Leiste 156 befestigt, von welcher aus in gewissen Abständen die Zapfen 158 nach unten ragen, welche bei der Bewegung des Armes 154 auf den Rahmen 135 klopfen. Die Vorrichtung α zum Füllen der Stärkeformen (Abb. id und 2d) ist folgendermaßen beschaffen: Die Vorrichtung ist auf einem Gestell A angeordnet und besteht in bekannter Weise aus einer Anzahl Kolben und einer Abschneidstange, welche in bestimmter Zeitfolge die Kolben mit den Düsen 195 verbindet. Die Kästen werden von der Formvorric'htung durch die Ketten 61 auf den Bahnen Ii und durch Ketten 159 und Mitnehmer 159' auf den Bahnen 1 weiterbefördert. Diese Ketten laufen über Kettenräder der Wellen 96 und 160, von denen erstere die Antriebswelle ist. An dem einen Ende der Welle 96 ist ein Schaltrad 161 und eine am Umfange mit zwei Kerben vorgesehene Schaltscheibe 162 befestigt. Auf der Welle 96 ist ein Winkelhebel 164 lose gelagert, der an seinem oberen Ende eine in das Schaltradi 161 eingreifende Klinke 166 trägt (Abb. 2d). Ferner ist auf der Welle 96 ein zweiter Winkelhebel 163 gelagert, der mit einer Klinke 167 in die Scheibe 162 eingreift. Die Arme 163 und 1Ö4 sind durch Lenker 168 und 169 mit einer Kulisse 172 verbunden, die an dem Gestell Λ der Füllvorrichtung angelenkt ist. Die Lenker 168 und 169 sind an dem Hebel 172 durch Zapfen angelenkt, die verstellbar in Schlitzen 170 bzw. 171 sitzen. Die Radien der Schlitze 8» sind gleich der Länge der zugehörigen Verbindungslenker 168 und 169, so daß die Verbindungsstellen der Stangen mit dem Gliede 172 geändert wer den. können, ohne daß die \VinkelsteHung der Sperrklinken 166 und 167 an dem Schaltrad 161 bzw. der Scheibe 162 geändert wird. Am Ende der Hauptwelle 2 befindet sich eine Kurbel· 176, welche durch eine Kuppelstange 175 mit dem Gliede 172 verbunden ist. Die Verbindung der Stange 175 mit dem Gliede 172 ist durch einen in einen Schlitz 174 eingreifenden Zapfen hergestellt, wobei der Radius des Schlitzes gleich der Länge der Verbindungsstange 175 ist. Durch die Kurbel 176 wird der Hebel 172 in schwingende Bewegung versetzt und bewegt seinerseits, wie leicht ersichtlich, die Hebel 163 und 164. Der Ausschlag des Hebels 164 ist kleiner als der des Hebels 163, und der Ausschlag beider Hebel kann in einem weiten Spielraum durch Verstellung ihrer Zapfen in den .Schlitzen 170 und 171 verändert werden. Die durch den Hebel 164 betätigte Klinke 166 dreht das Schaltrad 161 und die ,Welle 96 Schritt für Schritt um je einen kleinen Winkel. Die dem Schaltrad erteilte Winkeldrehung ist jedesmal gerade so groß, daß der Kasten um den Abstand m der Formreihen in ihrer Stärkefüllung fortgeschaltet wird (Abb. 2d). Dadurch werden die Formreihen nacheinander unter die Düsen 195 der Füllvorrichtung α gebracht. Inzwischen ist die Klinke 167 durch den Hebel 163 hin und zurück bewegt worden. Solange diese Klinke jedoch auf dem glatten Lfmfang der Scheibe 162 ruht, beeinflußt sie die Welle 96 nicht; dagegen ist die Klinke so zu den Kerben der Scheibe 162 eingestellt, daß sie in eine der Kerben in dem Augenblick einfällt, in dem die letzte Formrejhe des Kastens gefüllt ist. Demnach wird die nächste Bewegung durch die Klinke 167 und Scheibe 162 bewirkt.
Diese Bewegung dreht infolge des großen Ausschlages des Hebels 163 die Welle um so viel weiter, daß die Kästen um die Entfernung η (Abb. 2d) zwischen der letzten Formenreihe eines Kastens und der ersten Reihe des nächstfolgenden, Kastens vorgeschoben werden.
Die Füllvorrichtung selbst ist im übrigen bekannt, z. B. ist eine solche in der amerikanischen Patentschrift 661008 von Carlson beschrieben.
Die Bedienimg der Kolben dieser A^orrichtung wird von der Hauptwelle 2 aus durch ein Exzenter 177 bewirkt, das mittels der Stange 178"auf einen bei 180 angelenkten Arm 179 wirkt. Eine Stange 181, welche mit dem Arm 179 durch einen Zapfen und' Stellschlitz in Verbindung steht, ist mit einer sich quer über die Füllvorrichtung α erstreckenden . Stange
196. verbunden und bewegt alle Kolben 182 zugleich. Das Abschneid- bzw. Absperrglied wird ebenfalls von der Hauptwelle 2 aus in Tätigkeit gesetzt, auf welcher zu diesem Zweck eine Daumenscheibe 183 vorgesehen ist (Abb. 2d), mit welcher ein Hebel' 185, der mit einem Schlitz lose die Welle 2 umfaßt, durch ein Paar Rollen 184 an zwei gegenüberliegenden Stellen kämmt. Auf diese Weise kann der Hebel 185 senkrecht auf und ab bewegt werden, um einen Arm 187 in Schwingungen zu versetzen, 'der bei 186 gelenkig mit dem Hebel 185 verbunden und selbst tei 188 an -lern Gestell der Maschine angelenkt ist. Dieser Arm 187 ist durch einen Lenker 189 mit einem Hebel· 190 (Abb. ad) verbunden, welcher ?uf einer Welle 192 gelagert ist, die wiederum einen auf ihr festen Arm. 191 trägt. Letzterer ist durch eine Stange 194 mit einem Glied 193
- verbunden, das die Abschneid- bzw. Absperrvorrichtung bedient.
All die beschriebenen Vorrichtungen mit Ausnahme der StärkeeinfüMvorrichtung und des Ausgleichers werden unmittelbar von der Hauptwelle 2 der Füllvorrichtung aus angetrieben. Alle anderen erwähnten Vorrichtungen werden jedoch- erst von der Welle 4 aus angetrieben, welche ihrerseits mit durch die Räderstufenscheibe veränderlicher Geschwindigkeit von der Welle 3, aus in Umlauf gesetzt wird. In der Praxis können die Kästen 80 eine in weiten Grenzen beliebige Anzahl von Formenreihen enthalten, und die Maschine ist dementsprechend eingerichtet; die auf der Zeichnung- -dargestellte Ausführungsform der Maschine sieht 5 bis 20 Formenreihen in jedem Kasten als einstellbar vor. Die Länge des Kastens bleibt jedoch gleich, und die Summe aller auf den Kasten von der Welle 96 übertragenen Teilbewegungen ist auf diese Weise gleich, ohne Rücksicht auf die Anzahl der in einem "Kasten enthaltenen Formenreihen. Ferner ist" diese Summe aller dieser Teilbewegungen durch eine halbe Umdrehung der Welle 96 bewirkt, woratis sich die Notwendigkeit von zwei Lücken in der Scheibe 162 erklärt.
Es ist zu beachten, daß, unabhängig von der Länge jeder Teilbewegung·, diese stets eine volle Urndrehung der Welle 2 erfordert, so daß z. B." bei 20 Foirrnerrreihen in einem Kasten 20 Umdrehungen der Welle 2 notwendig sind, um den Kasten durch die Füllvorrichtung zu bewegen. Dagegen, kann die Welle 4 bei gleicher Umdrehungszahl so eingerichtet. sein, daß ein Kasten zu der Füllvorrichtung während 20 Umdrehungen der Welle 2 befördert wird. Indessen darf, wenn das Schaltgetriebe für die Welle 96 geändert wird, um fünf Formenreihen in einem Kasten bei gleichbleibender Antriebsgeschwin-digkeit der Ketten61 zu bedienen,. auch nur ein Kasten an die Kettenföfderung.. 159 der Füllvorrichtung abgeliefert.-werdeir,- -dann dürfen auch nur fünf Umdrehungen der Welle 2 auf jeden Kasten kommen. Auf diese Weise ist die Notwendigkeit der veränderliehen Geschwindigkeit der Welle 4 erklärt.
Auf der Welle 4 befinden sich innerhalb des Getriebegehäuses g 16 Zahnräder in Stufenanordnung (Abb. ic), von denen das kleinste Zahnrad die Welle 4 mit einer derartigen Ge- go schwindigkeit dreht, daß bei fünf Formenreihen ein Kasten an die Förderketten 159 auf. je fünf Umdrehungen der Welle 2 abgeliefert wird." Das" nächste Zahnrad des Stufengetriebes dient für sechs Formenreihen usw. bis zu dem letzten, das für 20 Formenreihen in dem Kasten bestimmt ist.
Die beschriebenen Vorrichtungen müssen in zeitliche Arbeitsübereinstimmung mit der Füllvorrichtung gebracht sein mit Ausnahme der Stärkeeinfüllvorrichtung und des Ausgleichers, welche ständig in . Bewegung gehalten sein können.
Auch die nachfolgend beschriebene- Vorrichtung zum Reinigen der von den Kästen ausgekippten Ware ist in der Zeitfolge ihrer Arbeit von der Füllvorrichtung unabhängig.
Unterhalb der.Bahn der Kästen und von der Kippvorrichtung (Abb. 4) bis zu dem äußer-, sten rechten Ende des.Gestells (Abb. ic) reichend ist ein Siebrahmen 197 angeordnet, der in der Nähe 'der Kippvorrichtung auf Stützarmen 198 (Abb. ia und 4) ruht, welche bei 198' an dem Gestell angelenkt sind. Das .andere Ende des Rahmens hängt an Armen 199, welche an der Welle 95 (Abb. ic) angelenkt sind. Der Rahmen 197 wird, wie Abb. 4 und ιa erkennen lassen, durch Lenker 200 und Kurlel20i von Welle 37 aus in schüttelnde Bewegung versetzt. Die geformte Ware und Stärke fallen von'den Kästen in der Kippvorrichtung auf den Siebboden des Rahmens 197
39Ö888
(Abb. 4). Der Teil des Rahmens 197, welcher sich über dem Stärkebehälter 99 befindet, ist am Boden offen und mit einem zweiten feineren Sieb 203 unterhalb des Siebes 202 ausgerüstet (Abb. 5), welches die Stärke in den Stärkebehälter durchfallen läßt. Der übrigbleibende Teil der Siebe 202 und 203 ist gekrümmt, wie Abb. 3 zeigt, und in bekannter Weise mit Bürsten 204 bekleidet. Über diesen Bürsten ist eine Bürste 205 an einer Achse 211 (Abb. 3) durch Arme 212 aufgehängt. Die Achse 211 ist an einem Paar Ouerstangen 213 gelagert, die verstellbar an dem Rahmen B befestigt sind. Die Bürste 205 wird durch Lenker 210 und Kurbel 214 von der Welle 31 aus in schwingende Bewegung gesetzt, wobei sie die Bürsten 204 des Siebbodens bestreicht. Der Bürstenhalter der Bürste 205 enthält eine Luftkammer 206 mit Luftlöchern zwischen den ao Borstenbündeln und ist durch ein Rohr 208 mit einem von der Welle 67 betriebenen Gebläse bedient.
Die über dem schräg- liegenden Sieb 202 entlangrutschende geformte Ware wird von der Bürste gründlich gereinigt, und zu gleicher Zeit wird die gelockerte Stärke von der Ware weg- und durch das Sieb hindurchgeblasen. Die gereinigte Ware verläßt das Sieb am rechten Ende des Rahmens β (Abb. ic und 2c) und gelangtauf ein mit Mitnehmern2i6 ausgerüstetes Förderband, welches über Rollen eines Gestells c läuft und von einer Riemenscheibe 217 angetrieben werden kann. Das Förderband liefert die Ware in Kasten 80' o. dgl. ab. Um die entlang der Maschine abfallende Stärke zu dem Stärkebehälter 99 zurückzuführen, ist, wie Abb. ic und 2c erkennen lassen, zwischen den Gestellen A und B ein rinnenförmiger Trog ρ angeordnet, der unmittelbar unter den Ketten 61 derart gelagert ist, daß die Mitnehmer 61' auf ihm aufliegen. In gewissen Abständen sind zwei in gleicher Querlinie befindliche Mitnehmerwinkel 61' durch ; Platten bzw. Flacheisen 218 miteinander verbunden und dadurch Abstreicher bzw. breite Mitnehmer gebildet, welche die Stärke über einen Boden 106 zu der Stärkefüllvorrichtung befördern, wo die Stärke auf den beschriebenen Boden 107 fällt (Abb. 5). Von diesem Boden wird sie durch Mitnehmer 220 der über Kettenräder 23 der Wellen 221 laufenden Kette 219 abgestrichen und auf den Boden 99 befördert, von welchem aus die Stärke später durch Becher 103 aufgenommen wird. Zu beiden Seiten des Stärkebehälters 99 sind die etwas höher liegenden Böden 100 angeordnet (Abb. ia bis ic und 3), welche die Böden für die Maschine bilden. Auf der einen Seite des Stärkebehälters laufen Ketten 222 über Kettenräder der Wellen 25 und 224, wobei die Welle 25 den Antrieb erhält. Zwischen diesen Ketten sind Abstreifer bzw. Mitnehmer 223 befestigt, welche alle Stärke von dem Boden 100 des rechtsseitigen Teiles der Maschine .lern Stärkebehälter 99 wieder zuführen. Auf der anderen Seite des Behälters befindet sich eine ähnliche Kette, die durch die Welle 26 angetrieben wird und auch über die lose Welle 225· (Abb. ia) läuft. Die Mitnehmer 223 führen demnach die Stärke von dem Boden 100 des linken Teiles der Maschine wieder dem Stärkehehälter 99 zu.
Die Ketten 61, welche die Kästen den Ketten 159 der Füllvorrichtung zuführen, lauf en über lose Kettenräder 49 auf der Welle 96 (Abb. id und 8), und wenn die Welle der Füllvorrichtung genau mit der theoretisch erforderlichen Umlaufgeschwindigkeit laufen würde, wäre keine Verbindung zwischen diesen Kettenrädern notwendig. In der Praxis jedoch ist So es nicht immer möglich, die Welle 96 so genau zu drehen, da sonst das Schaltrad 161 eine für jede Zahl von Formenreihen passende Anzahl von Zähnen haben müßte, die gleich dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen aller Zahlen von : 5 bis 20 sein müßte. Ein Schaltrad, welches diese Anzahl von Zähnen hat, könnte in geeigneter Weise in gleiche Teile für Kästen mit 5 bis 20 Formenreihen unterteilt sein. Ein solches Schaltrad bedürfte jedoch einer derartig großen Anzahl von Zähnen, daß der Durchmesser übermäßig groß sein würde oder, wenn der Durchmesser klein gehalten würde, die'Zähne des Schaltrades zu klein für '!en praktischen Gebrauch sein würden. Deshalb wird in der Praxis ein Schalt rad benutzt, las eine genügende Anzahl Zähne aufweist, um die notwendige Winkelbewegung andauernd innerhalb geeigneter Grenzen zu ergeben. Ein Schaltrad mit 180 Zähnen kommt häufig in Anwendung, jedoch ist klar, daß bei einer derartigen Anzahl von Zähnen Fehler vorkommen müssen, z.B. wenn ; 3 Formenreihen in einem Kasten angebracht sind. Dieser Fehler ist jedoch nicht groß und hindert nicht, daß die Masse aus den Spritzdüsen 195 richtig in die Formen fällt, auch wenn die Mittellinien der Formenreihen und der Düsenreihe 195 nicht genau zusammenfallen. Wenn man jedoch Jen Fehler dauernd bestehen läßt, wurden Schwierigkeiten entstehen, da der Fehler allmählich wächst.
Infolgedessen wird eine Vorrichtung angewendet, um den Fehler in regelmäßigen Zeitabständen richtigzustellen, und eine derartig; Vorrichtung ist in den Abb. 8, 9 und 10 veranschaulicht. Eines der beiden auf der Welle lose sitzenden Kettenräder für die Ketten ist in Abb. 8 mit 49 und eines der beiden auf der Welle 96 aufgekeilten treibenden Kettenräder für die Ketten 159 der Füllvorrichtung mit 48 bezeichnet. An dem Kettenrade
49 ist ein Zapfen 47 befestigt und an dem Kettenrade 48 eine Feder 46, die so gebogen ist, wie Abb. 9 zeigt. Das Kettenrad 49 wird von> der Welle 3 aus durch die Räderstufenscheibe gedreht, und infolgedessen treibt es die Ketten 61 mit der theoretisch richtigen Geschwindigkeit, welche erforderlich ist, die Kästen 80 in geeigneten Zwischenräumen an die Füllvorrichtung abzuliefern. Der Zapfen 47 ist so eingestellt, daß er bei richtiger gegenseitiger Lage der Zahnräder 48 und 49 in den Absatz der Feder 46 eingreift, wie Abb. 9 zeigt. Wenn nun infolge nicht genügender Anzahl von Zähnen des Schaltrades 161 ein Fehler auftritt und das Kettenrad 48 zurückbleibt, so greift der Zapfen 47, wenn die Ketten 61 arbeiten, in den Absatz der Feder 46 ein und nimmt das Kettenrad 48 mit, um es in die richtige Stellung vorzubringen. Auf diese Weise wird jedesmal, wenn ein Kasten abgeliefert wird, die Bewegung des Kettenrades 48 richtiggestellt, so daß der Fehler niemals so groß werden kann, daß er die Maschine an erfolgreicher Arbeit hindert. Wenn das Kettenracl48 zu weit aus seiner richtigen-Stellung vorbewegt worden ist, kann der Zapfen 47 diesen Fehler offenbar nicht mehr richtigstellen. Es ist jedoch für diesen Fall die nötige Berichtigung durch die mit Lücken bzw. Kerben versehene Scheibe 162 vorgesehen. Wenn das Kettenrad 48 zu weit vorgerückt ist, fällt die Klinke 167, bevor sie die Bewegung ausführt, welche den langen Sprung η erzeugt, hinter einer der Kerben auf statt in die Kerbe ein. Wenn die Klinke 167 auf diese Weise auf dem glatten Umfang der Scheibe 162 hinter der Kerbe ruht, wird sie die Scheibe nicht eher in Umdrehung versetzen, als bis sie in die Kerbe einfällt. Darauf wird sie die Scheibe 162 und die Welle 96 :
drehen, jedoch nicht soweit wie bei richtiger
Stellung des Kettenrades. (
Auf diese Weise wird das Kettenrad, ob es !
nun zu -weit vorgerückt oder zurückgeblieben :
ist, bestimmt wieder in die richtige Stellung gebracht, um jedesmal einen Kasten an die ; Füllvorrichtung abzuliefern.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Kippvorrichtung ist in Abb. 11, 12 und 13 ; veranschaulicht und nachfolgend beschrieben: Die bei q gelagerte Antriebswelle 13 ist durch Keil mit einem Hebel 226 verbunden, der an dem Rahmen 85 durch Bolzen befestigt ! ist, wie Abb. 11 und 12 zeigen. Diese Bolzen j sind in gekrümmten Schlitzen des Hebels 226 einstellbar und gestatten eine geringe Winkel- ; einstellung des Rahmens 85 zu der Welle 13. Die unter Federdruck stehende Klammer 87 wirkt wie bei der zuvor beschriebenen. Ausführungsform; das gleiche gilt von den Winkejeisen 88. In der Mitte angeordnet und senkrecht in den Rahmen 85 beweglich ist ein Bolzen 230, der, wie Abb. 13 erkennen läßt, in eine Gabel eines bei 228 drehbaren Winkelhebels 229 faßt. Ein abwärts gerichteter Arm des Winkelhebels 229 trägt eine Rolle, die mit einer Daumenscheibe 227 zusammenwirkt. Die Scheibe 227 ist als Ring auf dem Lager q befestigt, wie Abb. 13 zeigt, und hat die aus Abb. 11 ersichtliche Form. Am unteren Ende des Stiftes 230 befindet sich ein Kopf 231 und zwischen dem letzteren und dem Lager des Stiftes 230 eine starke Feder. Diese Feder, welche auf die Klammer 87 \virkt, kann derartig zurückgezogen bzw. ihr Widerstand so gering werden, daß mir eine leichte Reibung mit dem Kasten besteht. Wenn dagegen die Kippvorrichtung durch die Welle 13 gedreht wird, läuft die Rolle des Winkelhebels 229 dem Daumen 227 ab, worauf die starke Feder mit ihrer ganzen Kraft gegen den Kopf 231 und die Klammer 87 wirkt, so daß der Kasten fest in der Kippvorrichtung gehalten wird. Durch diese Bauart wird jegliche starke Reibung gegen die Kästen 80 vermieden.
Zusammenfassend vollzieht sich die Arbeit der Maschine wie folgt:
Kästen, gefüllt mit in Stärkeformen gegessener Zuckerware, welche erstarrt ist, werden nacheinander in geeigneten Zwischenräumen den Förderketten 60 zugeführt. Diese Ketten befinden sich während der Zuführung in der Ruhelage, werden dann jedoch tätig,
, um schrittweise einen gefüllten Kasten 80 nach dem anderen der Kippvorrichtung zuzuführen. Die Kippvorrichtung arbeitet in Übereinstimmung mit der Zuführungsvorrichtung und schüttet die Zuckerwaren mit der
. Stärke aus dem Kasten aus. Der entleerte Kasten gelangt von der Kippvorrichtung über die Förder ketten 61 zunächst zu dem Becherwerk 102, 103, welches die Stärke aus dem Stärkebehälter am Boden der Maschine hebt und nach dem Sieben in den Kasten fallen i°5 läßt. Weiter schrittweise bewegt gelangen, die Kästen unter den Abstreicher 11 o, wo die überschüssige Stärke abgestreift wird, so daß eine glatte, ebene Oberfläche zurückbleibt. Ein weiterer Schritt bringt den Kasten in den Bereich von ortsfesten Bürsten 119, welche die Seiten des Kastens reinigen, und letztere kommen in eine Ruhelage, in der die wandernde Bürste 120 die Vorderseite des vor ihr liegenden Kastens und die Rückseite des hin-'ter ihr liegenden Kastens abbürstet. Die fernere schrittweise Bewegung bringt einen Kasten unter die Formpresse, wo die Formzapfen 136 in die Stärke eingedrückt werden. Schließlich gelangt die Platte mit den geformten Ein-. drücken von den Ketten 61 auf die Ketten 159, welche auf die beschriebene Weise in
kürzeren, abgemessenen Schritten fortbewegt werden, wodurch die Formenreihen nacheinander unter die Düsenreihe 195 gebracht werden, die die Formenreihen mit der Zuckermasse o. dgl. füllen. Nachdem der Masse genügend Zeit zum Feststarren gegeben worden ist, machen die Kästen wieder den Kreislauf durch die Maschine.
Die Reinigung der Ware von Stärke und die Wiedergewinnung der letzteren sind bereits zur Genüge beschrieben.
Das die Formfüllvorrichtung bedienende Getriebe ist in weiten Grenzen für eine verschiedene Anzahl von Formenreihen (auf je einen Kasten) einstellbar. Enthält der Kasten z.B. 13 Formreihen, so wird der Arm 51 verstellt, bis das Zahnrad 53 mit dem neunten Zahnrad des Stufengetriebes (von links gezählt) in Eingriff kommt. Dieses Zahnrad treibt die Welle 4 genau mit der notwendigen Geschwindigkeit im Verhältnis zu den Wellen 2 und 3, um jeden Arbeitsvorgang mit der Füllvorrichtung in Einklang zu bringen. Auf diese Weise liefern die Ketten 61 je einen Kasten an die Ketten 159 der Füllvorrichtung ab, während die Welle 2 je 1$ Umdrehungen ausführt. Die Formpresse und die wandernde Bürste 120 werden ebenfalls von der Welle 4 angetrieben und sind so abgestimmt, daß sie arbeiten, während sich die aussetzend arbeitenden Ketten 61 in Ruhe befinden.
Die Kastenzufuhrvorrichtting ist ähnlich abgestimmt, um einen Kasten den Ketten 60 zuzuführen, welche sie ihrerseits dem Kipper zuführen, während die Formfüllvorrichtung einen Kasten beschickt und die Kippvorrichtung einen Kasten an die Ketten im gleichen Zeitabschnitt abliefert. Auf diese Weise sind die Kastenzufuhrvorrichtung, die Kippvorrichtung und die Ketten 61, welche zu gleicher Zeit mit den Ketten 60, der Bürste 120 und der Formpresse arbeiten, während diese ebenfalls zu gleicher Zeit arbeiten, wenn sich das erste System in Ruhelage befindet, sämtlich in der Zeitfolge ihrer Arbeit von der Füllvorrichtung abhängig.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Herstellung von Zukkerwaren o. dgl., welche Formkästen mit Stärke füllt, in diese Füllung Gießformen eindrückt und die Formen mit Zuckermasse o. dgl. füllt, gekennzeichnet durch den Einbau einer die Kästen entleerenden Kippvorrichtung zwischen den Stapel von gefüllten Kästen (80, Abb. ia) am Yorderende der Maschine und die Stärkeeinfüllvorrichtung (102, Abb. ib) sowie durch die Kipp- und Stärkeeinfüllvordenen der eine (60, 61, Abb. ia bis id) die Kästen absatzweise um ihre eigene Länge ducrh die Kipp- und Stärkeeinfallvorrichtung bis zu der Formenpresse (135 und 136, Abb. ic) bringt, während der andere Förderkettentrieb (159, Abb. id) die Kästen von dem ersten Fördertrieb aufnimmt und schrittweise je um den Abstand benachbarter Formenreihen durch die Gieß- oder Füllvorrichtung bewegt, wobei zwischen die beiden Fördergetriebe (60, 61 sowie 159) ein Geschwindigkeitswechselgetriebe (50 bis S3, Abb. ic und 7) gelegt ist und einstellbare Schaltradgetriebe (161 bis 176, Abb. id) zum Antrieb des Fördergetriebes (159) vorgesehen sind, die gemeinsam das Bewegungsverhältnis der beiden Fördergetriebe abzustimmen gestatten.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hilfsvorrichtung im Antrieb, die zwischen die beiden Kettengetriebe eingeschaltet ist und in Wirkung tritt, wenn das Bewegungsverhältnis der Kettengetriebe unstimmig ist, indem z. B. 8g durch einen Mitnehmer (47) am Kettenrad (49) und einen Anschlag (46) am Kettenrad (48, Abb. 8 und 9) das eine Förderkettengetriebe in häufigen Zeitintervallen in das richtige Verhältnis zu dem anderen gebracht wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgetriebe (161 bis 176. Abb. id und 2d), das die Kästen (80) unter der Gießvorrichtung selbsttätig fortbewegt, ein auf der Antriebswelle (96) des Fördergetriebes (159) befestigtes vielzähniges Schaltrad (161) mit einer Schaltklinke (166) und eine auf derselben Welle sitzende, am Umfange mit zwei Kerben versehene Schaltscheibe (162) mit einer Schaltklinke (167) besitzt, um abwechselnd das Fördergetriebe um den Abstand benachbarter Formenreihen des gleichen Kastens bzw. den Abstand der letzten und der ersten Formenreihe aufeinanderfolgender Kästen vorzuschieben.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Führungsbahn eingeschaltete Kippvorrichtung die Platten mittels federnd belasteter Klauen (87) in dem Augenblick erfaßt, wo die Kippvorrichtung umzulaufen beginnt (Abb. ia, 4 und 6).
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2017043961A1 (en) * 2015-09-07 2017-03-16 Tanis Confectionery B.V. Machine and method for moulding soft confectionery

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US9924732B2 (en) 2015-09-07 2018-03-27 Tanis Confectionery B.V. Machine for moulding soft confectionery

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