DE527830C - Vorrichtung zur Herstellung von Kremstuecken, insbesondere von Konfektkernstuecken - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kremstuecken, insbesondere von Konfektkernstuecken

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DE527830C
DE527830C DEB137783D DEB0137783D DE527830C DE 527830 C DE527830 C DE 527830C DE B137783 D DEB137783 D DE B137783D DE B0137783 D DEB0137783 D DE B0137783D DE 527830 C DE527830 C DE 527830C
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molding
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    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0236Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
    • A23G3/0252Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band, or by a drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding

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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Kremstücken, insbesondere von Konfektkernstücken mittels mit Stärkepuder gefüllter Formkästen.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Formkästen, welche die Stärke oder die Kremstücke enthalten, von Hand einer Fördervorrichtung zugeführt, die sie einer Entleerungs- oder Kippvorrichtung zuführt, von wo aus sie durch eine zweite Fördervorrichtung in die Stärkeeinfüllungs- und Beschickungsstellung gebracht und dann 'einer Preßvorrichtung zugeführt werden. Hierauf werden die Formkästen an eine dritte Fördervorrichtung abgegeben und Krem o. dgl. in die Formen eingebracht. Von dieser letzten Fördervorrichtung werden die Formkästen mit den geformten Kremstücken von Hand abgenommen und in einer Kühlkammer abgesetzt,
ao bis die Kremstücke erstarrt sind, worauf sie wieder durch die Maschinen geführt werden. Bei diesen bekannten Einrichtungen werden die verschiedenen Fördervorrichtungen schrittweise in zeitbemessener Beziehung zueinander bewegt, so daß die Leistung der Maschine, zumal verschiedene Arbeitsvorgänge von Hand erledigt werden, eine beschränkte ist.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine sollen die den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile beseitigt und die Leistung der Maschine dadurch erhöht werden, daß alle Arbeitsvorgänge selbsttätig erfolgen, so daß die die Formkästen führende : Fördervorrichtung eine ununterbrochene Bewegung ausführen kann.
Zu diesem Zweek besteht die Vorrichtung aus einer Mehrzahl von Formkästen, die an einer ununterbrochenen angetriebenen Förder- · vorrichtung befestigt sind, einer Stärkepreßvorrichtung, welche die Formen während der Bewegung der Formkästen zu pressen geeignet ist, einer Umkehrvorrichtung für die Formkästen, die durch Umkippen der Formkästen die Stärke und die Kremstücke an eine Trennvorrichtung abgibt und einer Füllvorrichtung für die Formkästen, durch welche die ununterbrochen vorbeigehenden Formkästen beständig wieder mit Stärke gefüllt werden.
Da die Formkästen mit der darin befindliehen Stärke sich während des Preßvorganges weiter bewegen, ist es nötig, daß auch die Preßvorrichtung eine der Bewegung der Fördervorrichtung entsprechende Bewegung ausführt. Zu diesem Zweck besteht die Preßvorrichtung aus einem sich hin und her bewegenden Wagen mit in senkrechter Richtung beweglichen Preßstempeln, einem Winkelhebel, dessen einer Arm mit dem Wagen verbunden ist, während der andere Arm unter dem Einflüsse einer Hubscheibe steht, so daß der Wagen in einer Richtung der Geschwindigkeit der Formkästen entsprechend beschleunigt wird und nach dem Preßvorgang zurückkehrt, und einer fest-
stehenden Hubschiene, die durch Vermittlung von am Wagen angeordneten Rollen das Niederdrücken der Preßstempel in die Preßstellung bewirkt.
Damit während des Preßvorganges eine Relatiwerschiebung zwischen dem Wagen und den Formkästen ausgeschlossen ist, sind am Wagen und an den Formkästen Kupplungsglieder angeordnet, die während des Pressens ίο miteinander in Eingriff kommen und so eine solche Verschiebung verhindern.
Um ferner Stärkeverluste zu vermeiden, sind, wenn die Formkästen auf der Fördervorrichtung unter Belassung von Zwischenräumen angeordnet sind, auf einem endlosen Bande eine Anzahl von räumlich voneinander getrennten Querstreifen vorgesehen, die in die Zwischenräume der Fördervorrichtung zwischen den Formkästen eingreifen und jene abdecken, während die Formkästen unter der Stärkeeinfüllvorrichtung vorbeigehen. In den Zeichnungen ist:
Abb, ι eine schematische Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Einrichtung, bei welcher die Kremstücke in Stärkeformen geformt werden,
Abb. 2 ein Grundriß des Unken Teiles der Einrichtung,
Abb. 3 eine Schnittansicht des rechtsseitigen Teiles der Einrichtung nach Abb. 1,
Abb. 4 ein ähnlicher Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Einrichtung, welcher eine Ausführungsform der zur Wiedergewinnung der Stärke dienenden Vorrichtung zeigt, Abb. 5 ein schematischer Grundriß einer Putzvorrichtung für die Kremstücke,
Abb. 6 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform,
Abb. 7 und 8 eine Seitenansicht, z. T. im Schnitt, und eine Endansicht einer Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgeführten Formenpreßvorrichtung,
Abb.o,bisi2 veranschaulichen in schematischer Darstellung verschiedene Arbeitsstellungen der in den Abb. 7 und 8 gezeigten Formenpreßvorrichtung,
Abb. 13,14 und 15 sind eine Seitenansicht, eine geschnittene Endansicht und ein Grundriß eines Teils einer anderen Ausführungsform der Formenpreßvorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einer endlosen Fördervorrichtung, z. B. einer endlosen Kette 1, die mit Einrichtungen zum Tragen und Weiterbefördern von Formkästen oder mit Wagen oder Fahrgestellen ausgestattet ist, auf welchen die Formkästen zeitweilig angeordnet werden können. Diese endlose Fördervorrichtung hat einen in der Längsrichtung verlaufenden Teil A von solcher Länge, daß er die bei dem Pressen der Formen und deren Füllen nötigen Arbeitsvorgänge während der Vorwärtsbewegung der Formkästen gestatte. Eine Einrichtung zum Pressen der von den Formkästen getragenen Stärkeformen ist bei B gezeigt und soll später beschrieben werden. Nachdem die Stärke in den Formkästen 2 bei B gepreßt worden ist, gelangen diese unter eine Füllmaschine C von bekannter Bauart, um jede Form während des Weiterganges der Formkästen mit Füllmasse zu beschicken.
Das Förderband läuft dann in eine Trockenkammer D, in welcher es einen sehr weiten Weg macht, indem es in einer gewundenen oder hin und her gehenden Bahn geführt wird, damit der Krem während einer genügend langen Zeitdauer der gewünschten Trockentemperatur unterworfen wird. Wenn dem Förderband eine gewundene Bahn gegeben wird, ist es notwendig, Mittel vorzusehen, um die Formkästen in ihrer aufrechten Lage zu erhalten und das Herausfallen ihres Inhaltes zu verhindern, wenn das Förderband von einem Wege zum anderen umkehrt oder um eine Führungsrolle oder um Kettenräder unter einem Winkel geführt wird.
Nach dem Verlassen der Trockenkammer D gelangt die Fördervorrichtung in eine Stellung, wo der Inhalt der Formkästen entleert und die getrockneten Kremstücke von der Stärkeform getrennt werden können. Die Stärke kann gesiebt und gereinigt oder anderswie wiedergewonnen und nach einer anderen Stelle zwecks Wiederfüllens der Formkästen geleitet werden. Die Entleerung der Formkästen, das Ausscheiden ihres Inhaltes und das Wiederfüllen mit Stärke kann in einer Kammer E erfolgen. In dieser Kammer sind Einrichtungen vorgesehen, um die Formkästen zu entleeren, indem sie nacheinander bei ihrer Ankunft umgewendet werden. Wo besondere Einrichtungen vorgesehen sind, um sie in der waagerechten Lage oder in der gekippten Stellung in der Kammer zu erhalten, können diese Mittel an der Kippstelle weggelassen oder abgeändert werden, so daß die Formkästen bei ihrem Übergang von dem einen Wege zu einem andern oder bei ihrer rechtwinkligen Ablenkung gedreht werden. Der aus den Formkästen gefallene Inhalt wird einem Scheidungsprozeß unterworfen, und die Stärke wird durch eine Siebeinrichtung oder durch eine Bürsten- und Siebvorrichtung entfernt, während die Kremstücke zu einer Entnahmestelle geleitet werden.
Beim Entleeren der Formkästen (Abb. 1) wird die Fördervorrichtung auf zwei Bahnen E1 und Ez geführt. Auf der Bahn E1 werden die Formkästen um eine mehreckige Rolle 3 geleitet, deren Flächen eine genügende Größe aufweisen, um mit der Rückseite der Formkästen oder Formkästenwagen in Berührung zu kommen und so eine, drehende Unterstützung für dieselben zu bilden. Die oberen Flächen
der Formkästen werden bei ihrem Gange um die Rolle 3 von einem endlosen Riemen 4 aus Drahtgaze überdeckt, der durch eine bei 4° angedeutete Einrichtung gespannt erhalten wird. Dieser Drahtgazeriemen bewirkt an der der Rolle 3 benachbarten Stelle oder rund um dieselbe einen Abschluß der Formkästen und hält deren Inhalt an Ort und Stelle. Der Drahtgazeriemen 4 hat unterhalb der Bahn E1 der Fördervorrichtung eine Verlängerung 46. Diese Verlängerung 46 ist von der Fördervorrichtung abgekehrt, so daß der Jnhalt der Formkästen bei dem Gange derselben um die Rolle 3 auf dem Drahtriemen abgelegt wird und bis zu der Endrolle 4° mitgenommen wird.
Um ein sicheres Entleeren der Formkästen
auf den Förderriemen 4& zu bewirken, können Klopf- oder Rüttelvorrichtungen 4'f irgendeiner Bauart vorgesehen sein.
Die Kremstücke und die nicht von dem Gazeriemen 4& ausgesiebten Stärketeilchen werden von dem Drahtgazeriemen über die Rolle 4C auf eine Leitplatte 5 geleitet, durch welche die Stärketeilchen und die Kremstücke nach einer Rutsche 6 befördert werden, die aus einem Sieb besteht und gewünschtenfalls eine rüttelnde Bewegung erhalten kann. Die Kremstücke rollen oder gleiten auf der geneigten Rutsche 6 nach einer Abführungsrutsche 7 und werden bei ihrem Gange über diese Rutsche mittels einer schwingenden oder anderen Putzvorrichtung 8 gereinigt. Die Rutsche 7 besteht ebenfalls zweckmäßig aus einem Sieb, so daß etwa noch nicht von den Kremstücken abgelöste Stärketeilchen auf eine Rutsche 9 fallen können.
Die durch die Siebrutsche 6 und von dem Drahtgazeriemen 4 fallenden Stärketeilchen werden in einem Trichter 10 gesammelt (Abb.3), dem sie mittels eines Schildes oder einer Platte 11 zugeleitet werden. Der Trichter 10 entleert seinen Inhalt in einen auf dem Boden der Kammer E angeordneten Behälter E3, durch welchen der Teil Ez der Fördervorrichtung geführt ist, um die Förderkasten wieder mit Stärke anzufüllen.
Die Füllvorrichtung für die Formkästen besteht aus dem Stärkebehälter und einer Förderkette oder einem Förderband 12, das mit Schaufeln oder Kratzern ausgestattet ist. Dieses Förderband wird in einem quer zu der Bewegungsrichtung der Formkästen gerichteten Wege (wie aus Abb. 3 ersichtlich) über die Formkästen geführt, die unter einem Schlitz oder Spalt in einer Platte 13 vorbeilaufen, die mit den Schaufeln oder Kratzern der Fördervorrichtung 12 zusammenwirkt, um die Stärke von dem Boden des Behälters über die Fördervorrichtung ι für die Formkästen zu leiten.
Wenn die Formkästen räumlich voneinander entfernt sind, werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Formkästen während des Füllens überbrückt. Die hierzu dienende Vorrichtung besteht aus einem endlosen Tuchstreifen o. dgl. 14, der mit einer Reihe von Abstandsstücken oder -blöcken 14" ausgestattet ist, deren Größe genau dem Zwischenraum zwischen den Formkästen 2 entspricht und die um ein der Breite der Formkästen entsprechendes Maß voneinander entfernt sind. Das Band 14 läuft um zwei Rollen und wird von der Trogfördervorrichtung 1 angetrieben, so daß jeder der Blöcke 14* in einen Zwischenraum zwischen den Formkästen eingreift. Das Förderband 12 ist so eingerichtet, daß es eine Anzahl von Lücken zwischen den Formkästen überbrückt, während die Formkästen unter der Stärkefördervorrichtung 12 vorbeibewegt werden. Da die Blöcke 14" in die Lücken zwischen den Formkästen eingreifen, so daß die Oberfläche der Blöcke mit der Oberfläche der Kästen bündig liegt, bewegen sich die Kratzer über die Formkästen und Blöcke in der Querrichtung und füllen die Formkästen mit Stärke, wobei sie gleichzeitig die Oberfläche des Kasteninhalts glattstreichen. Außer der Vorrichtung zum Abstreichen der Kastenfüllungen in der Querrichtung kann noch eine Vorrichtung 15 vorhanden sein, die die Kastenfüllungen in der Längsrichtung abstreicht.
Gewünschtenfalls können die Formkästen nach ihrer Füllung über einen Rütteltisch 16 geleitet werden, damit die Stärkefüllungen sich setzen und einebnen können.
Wenn die Fördervorrichtung für die Formkästen die Beschickungsstelle für die Stärke verläßt, läuft sie um eine Führungsrolle 17, die vorteilhafterweise so eingerichtet ist, daß die Formkästen in ihrer waagerechten Lage erhalten werden. Die mit Stärke beschickten Formkästen werden durch oder unter der Trockenkammer D nach der Stelle A der Fördervorrichtung gebracht, wo das Spiel der Arbeitsvorgänge wieder beginnt.
Bei der in Abb. 4 gezeigten abgeänderten Ausführungsform wird die Stärke, nachdem sie von den Kremstücken abgeschieden ist, wiedergewonnen und dann nach einer Vorrichtung zum Füllen der Formkästen geleitet, die gewünschtenfalls anstatt in der Kammer E vor der Preß- und Beschickungsstelle B bzw. C angeordnet sein kann. Bei der einen Ausführungsform läuft die Fördervorrichtung von der Trockenkammer D über Kettenräder 20, Prismenrolle 3 und Führungsrollen 21 und 22. Die Prismenrolle 3 arbeitet mit einem endlosen Drahtgazeband 4 der in Verbindung mit Abb. 1 gezeigten Art zusammen. Dieses Band nimmt die Stärke und die Kremstücke aus den Formkästen auf, die der Einwirkung von Klopfvorrichtungen 4^ ausgesetzt werden. Die Stärke wird durch das Drahtgazeband ausgesiebt und
fällt in einen Sammeltrichter io, während die Kremstücke nach einer Putzvorrichtung 8 befördert werden, unter welcher ein Trichter oder umgekehrter Hut ga mit einer Saugkammer verbunden ist, um die Stärketeilchen oder die Abfälle wegzuleiten.
Die Putzvorrichtung kann aus einem Paar von Bürsten 86 und 8° (Abb. 5) bestehen, die in Rahmen angeordnet sind und mit Hilfe eines Exzenters oder anderer Vorrichtungen 23, die von einer beliebigen Vorrichtung aus angetrieben werden, hin und her bewegt werden können, so daß sie die Kremstücke von den noch anhaftenden Stärketeilchen reinigen. Der Trichter 10 (Abb. 4) wird durch einen Kanal 24 entleert, in welchem eine Schraube oder ein anderes Fördermittel angeordnet sein kann, deren Achse mit 25 bezeichnet ist. Dieses Fördermittel fördert die Stärke in einen Siebbehälter 26,von wo aus die wiedergewonnene Stärke mittels einer Förderschnecke oder einer anderen Einrichtung durch einen Kanal 27 gefördert wird. Der Trichter 10 und die Kanäle 24 und 27 können in beliebiger Weise geheizt werden, und die zur Wiedergewinnung erforderliche Wärme kann der Stärke bei ihrem Durchgange durch die Trockenkammer D zugeführt werden (Abb. 4). Der Kanal 27 mündet über einen Stärkeförderer 12, der dem bereits bei Abb. 3 beschriebenen Förderer ähnlich und daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen ist. Die beschickten Formkästen können, während sie sich nach der Formenpreßstelle B bewegen, der Wirkung von in der Längsrichtung wirkenden Abstreichern 15 ausgesetzt werden.
Damit das Pressen der Formen geschehen kann, während die Formkästen sich mit der Fördervorrichtung bewegen, sind die Preßstempel auf Schwingarmen, Schlitten, endlosen Antriebsbändern oder -riemen oder anderen Mitteln angeordnet, die den Stempeln eine solche Beschleunigung erteilen, daß sie sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Formkästen vorwärts bewegen. Wenn die Geschwindigkeit der Stempel und die der Formkästen gleich ist, kommen selbsttätig arbeitende Vorrichtungen zur Wirkung, um die bekannte Preßarbeit zu verrichten. Die Beschleunigung kann durch ein Getriebe von der Fördervorrichtung aus oder durch die Vermittlung eines Teiles bewirkt werden, der von einer mit den Stempeln verbundenen Vorrichtung getragen wird.
In den Abb. 7 und 8 ist eine gemäß der Erfindung ausgeführte Preßvorrichtung mit einer einzigen hin und her gehenden Stempelplatte veranschaulicht. Die Stempelplatte 35 wird von einem mit Rädern versehenen Wagen 36 getragen, der sich auf Schienen 37 vor und zurück bewegen kann. Die Stempelplatte 35 kann in einem Träger 38 lösbar befestigt sein, der in dem Wagen 36 mit Hilfe der Führungen 39 in senkrechter Richtung beweglich ist und für gewöhnlich in der angehobenen Stellung durch die Federn 40 gehalten wird. Die Hinundherbewegung des Wagens erfolgt durch Kurbelarme 41, die auf einer Welle 42 drehbar angeordnet sind und einen gabelförmigen Teil 43 haben, dessen Arme Rollen 44 und 45 tragen. Diese Rollen stehen unter der Einwirkung von Hubscheiben 46 und 47, wobei die Hubscheibe 46 den Wagen von links nach rechts, die Hubscheibe 47 von rechts nach links in seine Anfangsstellung bewegt. Die Hubscheibe 46 ist dazu bestimmt und eingerichtet, die Bewegung des Wagens von links nach rechts zu beschleunigen, so daß seine Geschwindigkeit an einer gewünschten Stelle seines Weges gleich der Geschwindigkeit des Formkastens ist, mit dem die Stempelplatte 35 zusammenarbeiten soll. Die Hubscheiben sind auf einer Welle 48 angeordnet, die mittels eines Satzes von Zahnrädern 49, 50 von der Kettenradwelle 51 aus angetrieben wird. Die Stempelplatte 35 wird durch feststehende Hubplatten 52, die von Stützen getragen werden und auf Rollen 53 wirken, niedergedrückt, um die Stärke in dem Troge zu formen. Die Rollen 53 werden von Kurbelarmen 54 getragen, die bei 55 an dem Träger 38 drehbar befestigt sind. Die Kurbelarme kommen, wenn sie niedergedrückt werden, mit Vorsprüngen 56 an dem die Stempelplatte 3 5 tragenden Träger 38 in Berührung (Abb. 9 bis 12).
Um die Stempelplatten während ihres Aufwärtsganges nach erfolgtem Preßvorgang in Schwingungen zu versetzen, ist auf dem Träger eine Rüttel- oder Klopfvorrichtung 57 drehbar angeordnet, die aus einem Stift 58 besteht, der über einem feststehenden gezahnten Teil 59 zu gleiten genötigt wird, der von einer Stütze getragen wird.
Um eine wirksame Verbindung zwischen den Stempeln und den Formen während des Preß-Vorganges zu sichern, ist der Träger 38 mit nach unten ragenden geschlitzten Vorsprüngen 60 versehen, zwischen welche an den Seiten der Formkästen angebrachte Vorsprünge 61 greifen. Wenn die Stempel niedergedrückt werden, greifen die Vorsprünge 60 über die Vorsprünge 61 und halten die Stempel während des Pressens der Stempel auf die Stärke in fester Verbindung und sichern eine senkrechte Preß- und Rückbewegung.
Die Abb. 9 bis 12 veranschaulichen die be- ;üglichen Stellungen der Stempel und der Formen oder Formkästen vor, während und nach dem Pressen.
In Abb. 9 ist der Wagen 36 auf die Bewegungsgeschwindigkeit der Tröge beschleunigt worden, und die Rollen 53 sind im Begriff,
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mit den Hubflächen 52 in Berührung zu kommen. Die gekrümmten Teile der Hubflächen wirken auf die Rollen 53 und drücken die Stempel herunter, wobei die Vorsprünge 60 mit den Vorsprüngen 61 in Eingriff kommen und so die Stempel mit dem Stärkeformkasten in die zum richtigen Pressen erforderliche Beziehung bringen und aufrechterhalten, während sie gleichzeitig während dieses Vorganges eine genaue senkrechte Bewegung sichern. Wenn die Wagen sich vorwärts bewegen, kommen die Rollen 53 mit den Hubflächen 52 außer Berührung, so daß die Federn 40 die Stempel von den gepreßten Stärkeformen abheben können. Der Beginn dieser Hebebewegung ist aus Abb. 11 zu erkennen, und man sieht, daß während dieser Zeit die Oberseite der Stempel durch die Vorrichtung 57 gerüttelt oder geklopft wird, wenn der Stift 58 über den gezahnten Teil 59 gleitet.
Abb. 12 zeigt die Stempel in der angehobenen Stellung, nachdem die Bewegungsumkehr des Wagens stattgefunden hat. Die Drehzapfen 55 der Kurbelarme 54 gestatten den Rollen 53 über die gekrümmten Enden der Hubschienen 52 zu gleiten, wenn der Wagen auf dem Rückwege in seine Anfangsstellung zurückkehrt.
Bei einer anderen Ausführungsform kann das Pressen durch eine Mehrzahl von Stempeln bewirkt werden, die auf einem endlosen Tragbande oder einer endlosen Kette angebracht sind, von denen einer, zwei oder mehr gleichzeitig mit der Stärke in Preßberührung gebracht werden können. Bei dieser Ausführungsform (Abb. 13, 14 und 15) trägt ein Paar endloser Ketten 62 eine Anzahl von Stempelträgern 36" mit den Stempelplatten 35°. Diese Stempelträger haben an ihrem vorderen und hinteren Teile Rollen 63, die auf Führungsschienen 64 laufen, welche wie die Hubschienen wirken, um die Stempelplatten in die Preßstellung zu senken und aus derselben zu heben und um sie in der waagerechten Lage zu erhalten, während sie um die Enden der Hubschienen in ihre Anfangsstellung zurückbefördert werden. Die Hubschienen weisen Teile 64° auf, die das Niederdrücken der Stempelplatten bewirken, flache Teile 64*, um die Stempelplatten während der gewünschten Zeitdauer in Preßstellung zu erhalten, und schräge Teile 64", um die Stempelplatten aus der Preßstellung hochzuheben. Die Träger 36" sind wie bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel mit geschlitzten Vorsprüngen 60 versehen, die mit Vorsprüngen 61 in Eingriff kommen, um die Stempel in der richtigen Preßstellung zu erhalten und die senkrechte Bewegung derselben zu sichern. Die die Stempel tragenden Schienen 62 können durch irgendeine Vorrichtung angetrieben werden, z. B. wie bei 65 angedeutet ist, von dem die Formkästenfördervorrichtung antreibenden Kettenrade oder von irgendeiner anderen Stelle aus.

Claims (4)

65 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Kremstücken, insbesondere von Konfektkernstücken, mittels mit Stärkepuder gefüllter Formkästen, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Formkästen (2), die an einer ununterbrochen angetriebenen Fördervorrichtung (1) befestigt sind, eine Stärkepreßvorrichtung (B), welche die Formen während der Bewegung der Formkästen zu pressen geeignet ist, eine Umkehrvorrichtung (E) für die Formkästen, die durch Umkehren der Formkästen die Stärke und die Kremstücke an eine Trennvorrichtung abgibt, und eine Füllvorrichtung für die Formkästen, durch welche die ununterbrochen vorbeigehenden Formkästen beständig wieder mit Stärke gefüllt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen sich hin und her bewegenden Wagen (36, 36°) mit in senkrechter Richtung beweglichem Preßstempel (35, 35°), einem Winkelhebel (41, 43), dessen einer Arm (41) mit dem Wagen verbunden ist, während der andere Arm (43) unter dem Einfluß einer Hubscheibe (46, 47) steht, so daß der Wagen in einer Richtung der Geschwindigkeit der Formkästen entsprechend beschleunigt wird und nach dem Preßvorgang zurückkehrt und durch eine feststehende Hubschiene (52, 64), die durch Vermittlung von am Wagen angeordneten Rollen (53, 63) das Niederdrücken der Preßstempel in die Preßstellung bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch am Wagen (36) und an den Formkästen angeordnete Kupplungsglieder (60, 61), die während des Preßvorganges eine Relatiwerschiebung zwischen dem Wagen und dem Formkasten verhindern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Formkästen auf der Fördervorrichtung unter Belassung von Zwischenräumen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem endlosen Bande (14) eine Anzahl von räumlich getrennten Querstreifen (14°) vorgesehen ist, die in die Zwischenräume der Fördervorrichtung (1) zwischen den Formkästen (2) eingreifen und jene abdecken, während die Formkästen unter der Stärkeeinfüllvorrichtung vorbeigehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEB137783D 1927-07-01 1928-06-09 Vorrichtung zur Herstellung von Kremstuecken, insbesondere von Konfektkernstuecken Expired DE527830C (de)

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