DE402773C - Maschine zur Herstellung durchbrochener Bausteine - Google Patents
Maschine zur Herstellung durchbrochener BausteineInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung durchbrochener Bausteine,
bei welcher eine endlose Fördervorrichtung die Formen zur Aufnahme der
plastischen Masse trägt und diese Formen über feststehende, die Öffnungen in den Bausteinen
herstellende Kernstangen bewegt werden. Die Kernstangen sind zu diesem Zweck konisch ausgebildet, so daß ihr schwächeres
Ende zuerst von der Masse berührt und die Masse dann von der sich verstärkenden
Kernstange von innen her gepreßt und dadurch fest wird. Die Formmasse muß an einem Punkte in die Form eingebracht werden,
welcher über dem noch schmalen Teil der Kemstangen sich befindet, damit das
Formgut dann nach allen Seiten gut verpreßt -werden kann. Da die Formen die
Kernstange auf allen Seiten umgeben, müssen Teile der Formenwände aufklappbar seta,
um den Eintritt der Kernstangen in die Formen zu ermöglichen.
Die Maschine besteht aus dem an sich bekannten endlosen Förderbande, auf welchem
die Formteile befestigt sind. Die oberen Hälften dieser Formteile sind gemäß· der
Erfindung aufklappbar, so daß sie sich! durch ihr Eigengewicht öffnen, wenn sie die untere
Bewegungsbahn durchlaufen, durch besondere Führungsleisten dagegen wieder zusammengeführt
werden und dann die Kernstangen umfassen, wenn sie auf ihrer oberen Bewegungsbaiin
sind. Das Formgut wird an einem Punkte eingeführt, an welchem die
Formstange noch, nicht verdickt ist, wird dann durch die vordere Stirnwand und deren
zusammengeklappten oberen Teil vorgeschoben und durch, die sich verdickende Kern,-stange
auseinandergepreßt.
Auf der Zeichnung ist die Maschine dargestellt, und zwar in
Abb. ι im Längsschnitt, in Abb. 2 im Grundriß mit einzelnen Teilen
ίο im wagerechten Schnitt,
Abb.3 in einem Querschnitt nach Linie 3-3 der Abb.1 und in
Abb. 4 in einem Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 1;
Abb. 5 ist die schaubildliche Ansicht einer Formplatte,
Abb. 6 ein wagerechter Schnitt durch mehrere Formplatten;
Abb. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Mit 2 ist eine Welle bezeichnet, die in Lagern 3 des Maschinenrahmens 4 gelagert
ist. Auf der Welle 2 ist ein Schneckenrad 5 festgekeilt, das mit der Schnecke 6 (Abb. 4)
zwecks Antriebs in Eingriff steht. Eine zweite Welle 7 ist in an einem Maschinenrahmenteil
9 befestigten Lagern 8 gegenüber der Welle 2 gelagert. Eine endlose Kette 10 vermittelt
die Bewegungsübertragung durch Kettenräder 11 und 12 von der Welle 2 auf
die Welle 7. An der Kette 10 sind die Formplatten 13 in der Art, wie es aus Abb. 1 ersichtlich
ist, dicht hintereinander befestigt, und zwar sind die Fußplatten 14, die an,
den Kettengliedern sitzen, die Träger der Stirnplatten 15, welche die Form für die zu
bildenden Steine oder Blöcke an deren Stirnseiten abgrenzen. Die Formplatten 13 sind
derart an der endlosen Kette 10 angebracht, daß sie die nötige Nachgiebigkeit erhalten,,
um rund um die Kettenräder 11 und 12 herumzulaufen, wie es in Abb. 1 gezeigt ist.
Die Stirnplatte 15 der Formplatte 13 ist
aus zwei Teilen 16, 17 in ihrer oberen Hälfte zusammengesetzt, die bei 18 an den unteren
Teil 15 so angelenkt sind, daß sie umgeklappt werden können. Am unteren Rande
der aufklappbaren Teile 16 und 17 sind halbrunde Ausnehmungen vorhanden, die zusammen
mit gleichartigen Ausnehmungen am oberen Rande des Teiles 15 die Durchlaßöffnungen
22 für Kernstangen 23 bilden. LTm einen guten Zusammenhalt der Teile 15, 16
und 17 zu erzielen, sind die aneinanderistoßenden Ränder mit Nut und Feder 19, 21
zusammengefügt.
Die Kernstangen 23 sind bei 24 an Stehlager 25 angelenkt, die auf Säulen 26 befestigt
sind. Die Anzahl der Kernstangen entspricht der Anzahl der in der Formwand 13
angeordneten Öffnungen 22. Die freien Enden der Kernstangen 23 werden von den
Formwandteilen 15, 16, 17 bei deren Fortbewegung
getragen. Die Kernstangen 23 können verschiedenen Querschnitt erhalten. Sie haben
einen sich allmählich verdickenden Teil 23« und einen gleichmäßig starken Teil 23*, welch
letzterer genau in die Öffnungen 22 der zusammengesetzten Formglieder 15, 16, 17
paßt. Von den Maschinenrahmenteilen 4 und 9 werden Träger 27 abgestützt, über welche
die Formenglieder 13, nachdem sie von dem Kettenrad 12 in die Höhe gebracht wurden,
hinweggleiten. Alsbald nach dem Auflaufen auf die Träger 27 wird das plastische Formgut
in die auf die Kette 10 dicht aneinanderstehenden Formen eingefüllt.
Ein Behälter 28 dient zur Aufnahme des plastischen Formgutes. Aus diesem wagerecht
angeordneten Behälter wird das Formgut mittels einer Förderschnecke 28" einem
senkrechten Schacht 29 zugeführt, in welchem sich ebenfalls eine mit 34 bezeichnete
Förderschnecke befindet, die das Formgut nach unten in die Formen befördert. Der
Behälter oder Schacht 29 ist durch eine Scheidewand 33 in zwei Abteile 31 und 32
geteilt. In jedem dieser Abteile befindet sich eine Förderschnecke 34, deren Achsen unten
in einer durchbrochenen Platte 36 gelagert sind. An ihren oberen Enden tragen die
Förderschneckenachsen konische Räder 37, und zwar oberhalb des, den Achsen oben zur Lagerung dienenden Schachtdeckels 35.
Das Zahnrad 37 kämmt mit einem konischen Zahnrad 38, das auf einer von einer beliebigen
Kraftquelle angetriebenen wagerechten Welle 39 festgekeilt ist. Das in dem Schacht
29 enthaltene plastische Formgut gelangt in die unter demselben vorbeigeführten Formen,
die in der Querrichtung durch die beweglichen Formteile 15, 16 und 17 und in der
Längsrichtung durch gemeinschaftliche und feststehende Seitenwände 30 abgegrenzt werden.
Vor dem Schacht 29 ist eine Druckwalze 41 angeordnet, die unter dem Druck
von Federn auf den Formling wirkt, nachdem derselbe den Schacht verläßt.
Unterhalb der Fördervorrichtung sind zur Führung für die in der unteren Stellung aufgeklappten
Formteile 16, 17 zwei aus Winkeleisen bestehende kurvenförmige Bahnen 45 angeordnet,
auf deren exzentrisch zur Welle 7 nach oben ansteigenden Teil die Formteile 16
und 17 auflaufen und dadurch in die Schlußstellung geschwenkt werden, in welcher sie
dann die Kernstangen 23, nachdem sie an diesen in der Offenstellung vorbeigegangen
sind, wieder umfassen.
Beim Arbeitsvorgang wird das plastische Formgut aus dem wagerechten Behälter 28
durch, die Förderschnecke 28" in den Schacht
29 und von hier aus durch die Förder- j
schnecken 34 in die Formen gefördert, die :
in der Reihenfolge ununterbrochen an dem ; unteren Schachtende zur Aufnahme des Materials
vorbeigeführt werden. Die Förderschnecken 34 bewirken die Füllung der Formen unter starker Pressung. Der Teil 40
(Abb. 1} stellt eine Abstreichleiste dar, die die Höhe des Gutes bestimmt. Von der
Füllstelle gelangen die Formen mit dem eingepreßten Material zu den konisch, verdickten
Teilen 23" der Kernstangen 23. Bei dem Vorschub unter dem gleichzeitigen Druck der
Walze 41 wird das Material in den Formen weiter verdichtet, bis, die Formen während
der Weiterbewegung in der Richtung des in Abb. 1 ersichtlichen Teiles zu den gleichmäßig
starken Teilen 23* der Kernstangen 23 gelangen. Hierbei werden von den Kern-
ao stangen auch die Öffnungen 22 der Formteile 15, 16, 17 vollständig ausgefüllt, wie aus
Abb. 2 und 6 hervorgeht. Auf diese Weise wird durch die allmähliche Vergrößerung der
Querschnittsform der Kernstangen auch eine Vergrößerung der Dichte und Festigkeit des
Materials in den Formen erzielt, indem die Kernstangen während der Fortbewegung der
Formen einen auswärts gerichteten Druck auf das Material ausüben. Das Material wird
dabei in allen Richtungen gegen die Begrenzungsteile der Form gedrückt, so daß diese
bis in alle Eeben mit Material von möglichst gleicher Dichte ausgefüllt wird.
Die auf diese Weise hergestellten Steine oder Blöcke werden von der Förderkette bis zum Ende der Maschine weitergeführt und können dort auf irgendeine übliche Art aus den Formen entfernt werden. Sobald die Formen um die vorderen Kettenräder 11 herumlaufen, klappen die Formteile 16 und 17 selbsttätig nach außen, wie es aus den Abb. 1, 3 und 4 ersichtlich ist. In dieser Stellung verbleiben die Teile 16 und 17, bis sie zu den Kurvenschienen 45 gelangen, von denen sie in die Schlußstellung zurückgeschwenkt werden, nachdem sie zunächst seitlich an den hinteren Enden 23' der Kernstangen vorbeigelangt sind.
Die auf diese Weise hergestellten Steine oder Blöcke werden von der Förderkette bis zum Ende der Maschine weitergeführt und können dort auf irgendeine übliche Art aus den Formen entfernt werden. Sobald die Formen um die vorderen Kettenräder 11 herumlaufen, klappen die Formteile 16 und 17 selbsttätig nach außen, wie es aus den Abb. 1, 3 und 4 ersichtlich ist. In dieser Stellung verbleiben die Teile 16 und 17, bis sie zu den Kurvenschienen 45 gelangen, von denen sie in die Schlußstellung zurückgeschwenkt werden, nachdem sie zunächst seitlich an den hinteren Enden 23' der Kernstangen vorbeigelangt sind.
In AbIb. 7 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Hier dienen die Fußplatten 14
der Formen als Transportketten, indem sie mit ihren vorspringenden Gelenken 3rf in ent- '
sprechende Vertiefungen y des als Vieleck I mit flachen Seiten 3* ausgebildeten Rades 3'' '
eingreifen.
Claims (5)
- Pate nt-An Sprüche:ι. Maschine zur Herstellung durchbrochener Bausteine, bei welcher eine endlose Fördervorrichtung die Formen zur Aufnahme der plastischen Masse trägt und diese Formen über die feststehenden, die Öffnungen, in den Steinen herstellenden Kernstangen und unter einem Mundstück zum Einpressen der Masse in die Formen hinwegbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände der Formen geteilt und die Teile so beweglich sind, daß die Kernstangen in die entsprechenden Öffnungen der Stirnwände eintreten und die Stiniwandteile darauf sich um die Kernstangen zusammenschließen können.
- 2. Maschine zur Herstellung von durchbrochenen Bausteinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Teile (16, 17) jeder Formwand (15) gelenkig an dem unteren Teil der Formwand (15) befestigt sind und von selbst abklappen, wenn die Formen auf ihre untere Bewegungsbahn gelangen, dagegen unter Zurückklappen auf den unteren Teil (15) der Formwand in ihre Arbeitsstellung gelangen, wenn die Formen nach Eintritt der Kerne in die Stirnwandöffnungen auf ihre obere Bewegungsbahn gelangt sind.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (15, 16, 17) der Formen sich unter Vermittlung kurvenförmiger Führungsbahnen (45) wieder schließen.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Form des Förderbandes mit Boden und einer Stirnwand versehen ist, wobei während der Einwirkung der Kernstangen auf das Formgut letzteres zwischen den aufeinanderfolgenden Stirnwänden (15) und feststehenden Platten (30) als Seitenwände zusammengehalten wird.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllvorrichtung (34) für das plastische Formgut oberhalb des schwächeren Teiles der in der Richtung der Formbewegung in der Größe zunehmenden Kernstangen (23) angeordnet ist, wobei die Kernstangen das Formgut während der Bildung der Steindurchbrechungen zugleich verdichten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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