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Kettenförderer
Iie Erfindung lczicht sich auf endlose Kettenförderer.
bci denen einer oder mehrere mit der Kette beweiglichen Teile mit Fingern oder sonstigen
Arbeitsgledern versehen sind, welche derart angeordnet sind, daß sie das Fördergut
oder einen sonstigen Gegenstand zunächst vorwärts bewegen, dann anhalten, eine Rückwlrtsbewegung
von dem zu bewegenden Gegenstand weg ausführen und hierauf weiter fortschreitend
von der Kette in einenl-Rücklauf mitgenommen werden, in welchem keine Förderung
stattfindet I) erartige Fördereinrich. tungen können beispielsweise in Zusammenarbeit
mit Verpackungsmaschinen Anwendung finden, in denen eine Folge von Ballen oder Paketen
verpackt wird.
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Bei den bekannten Förderern dieser Art sind die Finger oder sonstigen
Arl) eitsglieder innerhalb der Kette durch Zapfen befestigt und weisen vorderseitige
und rückseitige. Ansätze mit Stiften auf, welche mit festen Führungen zusammenwirken,
oder es finden Schlitze Anwendung, welche mit festen Stiften zusammenarbeiten. Hierbei
wird eine Schwein kung der Finger oder sonstigen Arbeitsglieder während des Fördervorganges
verhindert und eine Schwenkbewegung entgegen der Drehrichtung der Kante am Ende
der Vorwärtsbewegung bewirkt, um die Finger aus der Arbeitsstellung zu bringen Der
zur Durchführung derartiger Bewegung bei den bisher bekannten Förderern benutzte
Aufbau war jedoch schwer und unhandlich und erforderte zu seiner Beschleunigung
große Kräfte, die der Schnelligkeit des gesamten Arbeitsablaufes eine Grenze setzten.
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Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, bei derartigen Förderern
die Ketten an der Vorderseite des Förderers über Platten und/oder Räder oder Kettenräder
in der Weise zu führen, daß im Zusammenhang mit zahlreichen Verbesserungen im
Aufbau
und der Arbeitsweise der Arbeitsglieder die Finger in der Lage sind, eine Reihe
von Gegen ständen in der beschriebenen Weise vorwärts zu bewegen, ohne daß große
Kräfte zur Bewegung und Beschleunigung erforderlich sind und der gesamte Arbeitsablauf
schneller gestaltet werden kann.
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Die Erfindung betrifft einen endlosen Ketten; förderer der beschriebenen
Art und besteht im wesentlichen darin, daß jeder der Finger oder sonstigen Arbeit
sglie der von einer Kette oder mehreren Ketten derart bewegt wird, daß er einen
Kreislauf ausführt, indem er längs einer geradlinigen Bahn bis zu einer äußersten
Vorwärtsstellung und hierauf um einen bestimmten Abstand in derselben geradlinigen
Bahn rückwärts bewegt und dann um einen Winkel bis zu einer äußersten Rückwärtsstellung
geschenkt wird, worauf er wiederum eine Winkelbewegung ausführt und dann wieder
in die erst: genannte geradlinige Bahn gebracht wird, um den Kreislauf von neuem
durchzuführen.
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Die Erfindung betrifft fernerhin einen endlosen Kettenförderer, bei
dem ein Finger oder sonstiges Arbeitsglied durch Zapfen getragen wird, welche innerhalb
der Kette in einem bestimmten Abstand bewegt werden, wobei die Kette am Ende des
Vorwärtslaufes über eine Walze oder ein Kettenrad mit einem Radius bewegt wird,
der gleich dem erwähnten konstanten Abstand ist und hierauf in um, gekehrter Richtung
um einen bestimmten Betrag waagerecht geführt wird, bevor sie eine abwärts gerichtete
und rückwärtige Bewegung durchführt.
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Hierbei wird die Schwenkung der Arbeitsglieder durch eine Führung
gesteuert, die an der Rückseite der Arbeitsglieder angeordnet ist und in gleitender
Verbindung mit mit der Kette beweglichen Anschlägen steht, so daß der Finger oder
Mit nehmer vorwärts bewegt, ohne Schwenkung aus seiner äußersten Vorwärtsstellung
zurückgezogen, und dann vor seiner Rückführung im Rückwärtstrum der Kette in der
Umlaufsrichtung der Kette nach abwärts geschwenkt wird, ohne daß hierdurch die Förderung
eines Gegenstandes durch den nächstfolgenden Finger behindert wird.
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Die Erfindung betrifft ferner einen endlosen Kettenförderer, bei
dem die. Kette an dem Vorderende des Förderers in einem bestimmten Abstand in ihrem
Umlauf dadurch umgekehrt wird, daß sie, bevor sie abwärts und rückwärts über eine
Rolle oder Kettenrad geführt wird, zunächst über ein erstes Umlaufsrad, Rolle oder
Kettenrad und dann über eine weitere Umkehrrolle oder Kettenrad geführt wird, welches
gegenüber dem ersten Rad zurückversetzt ist. Die Finger oder sonstigen Arbeits glieder
werden hierbei durch auf Zapfen gelagerte Unterstützungen getragen, diese Zapfen
mit der Kette in einem dem Radius der ersten Umkehrrolle entsprechenden Abstand
an der Innenseite der Kette geführt, und eine Schwenkbewegung der Finger wird durch
eine an der Rückseite der Finger angeordnete und mit mit der Kette mittels beweglicher
Punkte in Gleitverbindung stehende Führung verhindert oder, wenn erforderlich, freigegeben,
so daß die Finger oder sonstigen Arbeitsglieder vorwärts wandern, sich um einen
bestimmten Betrag ohne Schwenkung waagerecht und rückwärts bewegen und dann in der
Umlaufsrichtung der Kette in eine Abwärtsbewegung geschwenkt werden, ohne daß sie
dabei die Förderung durch die nachfolgenden Finger behindern.
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Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf einen endlosen Kettenförderer,
bei dem ein Finger oder sonstiges Arbeitsglied durch Zapfen getragen wird, die sich
an der Innenseite der Kette in einem bestimmten Abstand von der Kette und mit der'Kette
bewegen und die Kette an dem Vorderende des Förderers über eine erste Umkehrrolle
oder Kettenrad mit einem Radius gleich dem erwähnten bestimmten Abstand geführt
wird und hierauf nach einer Bewegung von ungefähr 1800 das erste Umkehrrad verläßt
und sich rückwärts und dann abs wärts bewegt. Die Schwenkung der Finger um ihre
Zapfen wird hierbei durch an der Rückseite der Finger angeordnete Führungen gesteuert,
die mit an der Kette befestigten Bolzen in Gleitverbindung stehen, welche ihrerseits
je nach den Erfordernissen aus der Führung austreten und wieder in die Führung eintreten
können, wobei der Finger in seine äußerste Stellung nach vorn bewegt wird, in dieser
Stellung verweilt, dann ohne Schwenkung rückwärts bewegt wird und hierauf vor seiner
Rückwärtsbewegung mit dem Untertrum der Kette eine abwärts gerichtete Schwenkbewegung
durchführt, ohne die Förderung von weiteren Artikeln durch die nachfolgenden Finger
zu behindern.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung
ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise an einem Förderer veranschaulicht
ist, welcher bei Verpackungsmaschinen zur Anwendung gelangen kann. Es zeigt Fig.
I eine Seitenansicht des gesamten Förderers, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie
2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 bis
7 Längsschnitte durch das Vorderende des Förderers mit den verschiedenen Arbeitsstellungen
der Finger, Fig. 8 eine teilweise Darstellung des rückwärtigen Fördererendes und
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel für die Fingerführungen in perspektivischer Darstellung.
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Der Förderer kann vorzugsweise innerhalb von zwei senkrechten, in
Abstand voneinander angeordneten Platten 1 angeordnet sein, die starr mitein'-ander
verbunden sind und so den Hauptrahmen des Förderers bilden. Je nach der Art der
jeweiligen Einrichtung oder Maschinen können jedoch auch andere Formen von Rahmen
zur Anwendung gelangen. Innerhalb des Rahmens sind zwei endlose Ketten 10, 11 angeordnet.
welche zusammenarbeiten und bei ihrem Umlauf eine oder mehrere Einheiten tragen,
welche einen oder mehrere Finger oder Mitnehmer 12 aufweisen. Wenn zwei oder mehrere
derartige Mitnehmereinheiten zur Anwendung gelangen, sind diese auf der Kette in
einem derartigen Abstand angeordnet daß sie nachein
ander zur Wirkung
kommen, und die Anzahl derartiger Mitnehmer und die Länge der Ketten wird der Länge
des Rahmens oder des Bettes des Fördee rers angepafit.
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Der Zwischenraum zwischen den beiden senh rechten Platten 1 ist zum
gröliten Teil durch horizontale Platten 2, 3 überbrückt, die durch Winkel 4 getragen
werden. Um eine Bewegung der Mitnehmer 1 2 zu ermöglichen, ist zwischen den Kanten
der Platten 2 eine mittlere Öffnung 5 offen gelassen.
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Die durch die Mitnehmer 1 2 vorwärts zu besvegenden Ballen, Pakete
od. dgl. 34 liegen auf den latten 2, 3.
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Jede Kette wird über einen Satz von drei Rollen, Rädern oder Kettenrädern
an dem Vorder- oder Arbeitsende des Förderers geführt, wobei eins dieser Räder 14
vorzugsweise das Antriebsrad der Kette bildet und die anderen beiden 15 und 16 frei
als Führungsräder umlaufen. Die Rollen oder Räder 15 und 16 sind jeweils auf Achsen
22 befestigt oder bestehen mit diesen Achsen aus einem Stück, welche in Puebsen
oder Lager 23 drehbar angeordnet sind, die mit Hilfe von Laschen oder Flansden 24
mit den senkrechten Platten 1 verschraubt sind. Diese Flansche sind seitwärts an
den Buchsen 23 angeordnet, um sich gegenseitig nicht zu behindern. Zwischen den
Achsen 22 und den Buchsen 23 können, wie bei 43 angedeutet, auch Kugel- oder Rollenlager
angeordnet sein. Ebenso können auch selbstsehmierende Lager zur Anwendung gelangen.
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Die Antriebsräder 14 sind auf einer Welle 18 befestigt, die durch
Kugel-, Rollen- oder sonstige Lager in den Lagergehäusen 25 gelagert ist, welche
mit Hilfe von Flanschen 35 an den senkrechten Platten 1 befestigt sind. Das Obertrum
der Kette verläuft waagerecht, und am rückwärtigen Ende des Förderers wird die Kette
über ein Umkehrrad 17 geführt, welches vorzugsweise einen derartigen Durchmesser
besitzt, daß das Obertrum und das Untertrum der Kette parallel zueinander verlaufen.
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Kettenspanner 6 der üblichen Art können vorgesehen sein. Das Obertrum
jeder Kette umläuft die Hälfte oder 180° der ersten Umkehrscheibe 15 und wird dann
in horizontaler Richtung um einen Betrag, welcher von der Größe des dem Mitnehmer
1 2 zu gebenden Rückwärtsweges abhängt, nach rückwärts geführt. Die Kette wird dann
über die zweite Führungsrolle 1 6 und abwärts zu der Unterseite des auf der Antriebswelle
angeordneten Kettenrades 14 geführt. Das Untertrum der Kette verläuft rückwärts
zu dem großen Kettenrad 17 an der Rückseite, und es wird hierauf die Kette auftvärts
und vorwärts geführt, um ihren Kreislauf zu wiederholen. Die beiden Antriebskettenräder
14 sind auf der gleichen Welle 18 befestigt, so daß die beiden Ketten 10 und 1l
mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden.
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I!ni bei der Ausführung der in ihrem Betrag bestimmten Rückwärtsbewegung
der Mitnehmer die Vorwärtsbewegung zurückzuhalten, ist die Ketten-1>erührungslinie
zwischen der ersten Umkehrrolle 15 und der zweite Rollc 16 etwas aufwärts gerichtet.
Diese Korrektur ist im Hinblick darauf vorteilhaft, daß eine Laschenkette bei ihrer
Führung über Rollen sich nicht vollkommen gleichartig verhält wie ein Riemen oder
Band.
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Jede Einheit eines Mitnehmers besteht im einzelnen aus einer Achse
oder einem Bolzen 26, welcher an seinen beiden Enden mit den Ketten verbunden ist,
und einem schwenkbar auf dem Bolzen 26 angeordneten sowie in bezug auf seine Schwenkbewegung
durch einen Führungsbolzen 27 oder einen zweiten Bolzen 28 gesteuerten Mitnehmerträger
3 1.
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Die Bolzen 27 und 28 sind an der Kette befestigt und arbeiten mit
den Führungen 30 zusammen, welche mit den Mitnehmerträgern beispielsweise durch
Schweißung verbunden sind.
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Ferner sind mit dem Querbolzen 26 zwei Halter 32 starr verbunden,
welche jeweils an der Innenseite einer Kettenlasche befestigt sind. Die Halter 32
treten zweckmäig an die Stelle je einer Seitenlasche der Kette und werden durch
die Kettenbolzen 33 befestigt. Wenn Rollenketten zur Anwendung gelangen, können
die für die Befestigung der Halter 32 bestimmten Kettenbolzen etwas verlängert sein,
um die Halter auf sich aufzunehmen, so daß diese die Bewegung der Kettenglieder
mitmachen. Jeder Halter ist an der Innenseite der jZeweiligen Kette angeordnet,
und er liegt unterhalb der Kette, wenn sich der Mitnehmer im Obertrum der Kette
befindet, und zwar derart, daß der Abstand der Mittelachse des Bolzens 26 von der
Kettenberührungslinie gleich dem Radius der Kettenumlaufslinie auf der ersten Umkehrrolle
15 ist. Es können auch andere Arten von Haltern Anwendung finden und auch eine entsprechende
Art der Verbindung zur Kette benutzt werden, um zu erreichen, daß der Querbolzen
26 sich mit der Kette bewegt, aber hierbei an der Innenseite der Kette sich in einem
im wesentlichen gleichbleibenden Abstand von der Kettenberührungslinie befindet.
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Der Mitnehmerträger 31 kann aus einem Rohrabschnitt bestehen, der
in oder in der Nähe seiner Mitte den Mitnehmer 12 trägt, welcher die Form eines
Hakens aufweisen kann. Der Mitnehmerträger 31 umschließt den Bolzen 26 über den
größten Teil seiner Ausdehnung mit Spiel und wird an seinen Enden durch Lager 34
unterstützt. Es können auch zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Mitnehmer zur
Anwendung gelangen. Die Vorderseiten dieser Mitnehmer können mit Querleisten versehen
sein oder können Platten aufweisen, welche an dem Ende des Paketes od. dgl. zur
Anlage kommen. Die Anlageflächen der Mitnehmer können dabei mit nachgiebigem oder
anderem, nichtmetallischem Werkstoff versehen sein.
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An den äußeren Enden der rohrartigen Mitnehmerträger 31 können, beispielsweise
durch Schweißung, Führungen 30 befestigt sein, welche sich rückwärts von den Mitnehmern
aus erstrecken und mit den Führungsbolzen 27 oder den hinter diesen angeordneten
Bolzen 28 im Eingriff stehen.
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Diese Bolzen ragen an den Kettenverbindungspunkten nach innen hervor.
Jede Führung besteht
aus zu ei Teilen oder TrLigern 36, 37, welche
im Abstand voneinder angeordnet sind und im Verhaltnis zur Kettenmittellinie innen
und außen lciderseits dieser Linie symmetrisch liegen wenn die Kette in einer geraden
Bahn läuft. Dcc Zu-isc11ellraum zwischen den Teilen 36. 37 ist derart bemessen,
daß die Bolzen 27 sich hierin frei bewegen können, und die Enden der gesamten Führung
sind offen.
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In einem bestimmten Punkt seiner Ausdehnung ist der Träger 36 der
Führung 30 mit einem Schlitz oder einer Öffnung 39 versehen, um einen Wieder eintritt
des Führungsbolzens 27 in die Führung zu ermöglichen, wie es weiter unten beschrieben
wird Die Bolzen können zur Herabsetzung der Reibung mit Stollen versehen sein. jede
Führung kann beispielsweise mit abgekantetem Blech in einer Trogform ausgestattet
sein, deren offene Seite der Kette zugewandt ist und deren beide Flansche die äußeren
und inneren Träger 36, 37 bilden. wobei der Schlitz 39 in dem äußeren ii Flansch
36 angeordnet ist. Der innere Flansch 37 kann am Ende des rohrartigen Mitnehmerträgers
31 angeschlossen sein. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung möglich, eine derartige
Gleitführung zwischen Fübningsbolzen und Führungsschienen in beliebig anderer Weise
auszu--estalten. Wenn die Mitnehmer längs des Obertrums der Kette geführt werden,
werden der Mitnebmerträger 3 1 und Mitnehmer 1 2 in der Arbeitsstellung gehalten,
und die Führungen 30 liegen parallel zur Kette, da die Führungsbolzen 27 in die
Führung eingreifen, Hierbei liegen die Bolzen 27 innerhalob der Führung an dem dem
Führung träger abgewandten rückwärtigen Ende der Füh. rutil 30. Der Bolzen 28 befindet
sich hinter dem litiicbmcc und steht mit der Führung nicht im Eingriff. Der Abstand
zwischen dem Mittelpunkt der Halter 32 und dem Führungsbolzen 27 kann sechseinhalb
Laschenlängen einer Laschenkette betr-Lgen, während der Abstand zwischen dem Führungsbolzen
27 und dem Bolzen 28 sieben Laschen längen betragen kann. bei der Bewegung der Ketten
los 11 werden die Mitnehmer 1 2 mitgenommen und kommen an einem Punkt an dem Ende
des nächsten Stapels. Ballens oder Paketes 34 zur Anlage. das sich auf den Platten
2 3 befindet und bewegen dieses Fördergut vorwärts. Wenn der Kettenförderer bei
einer Verpackungsmaschine zur Anwendung gelangt. so wird das Verpackungsmaterial,
sie Papier od. dgl in die Bahn der Packung gelegt und dann durch einen I'ackvorgang,
welcher nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, um die Packung herumgelegt, wobei
das rückwärtige Ende offen bleibt, so daß die Packung immer noch unter der Wirkung
des Mitnehmers 12 steht.
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Sobald die Mittelachse der Querbolzen 26 sich im Mittelpunkt der
ersten Umkehrrolle 15 befindet, hört die Vorwärtsbewegung auf. da die Halter 32
der Bewegung der Lasche folgen. an der sie bebefestigt sind, wenn sich diese um
den Mittelpunkt der Umkehrrolle bewegt. Während dieser Drehung der Umkehrrolle 1.5
über ungefähr 180° fällt die Mittellinie des Querbolzens 26 mit der Mittelachse
der Umkehrrolle zusammen. Die Halter 32 und die Kettenlaschen, an denen sie befestigt
sind, bewegen sich so um die Mittelachse der Umkchrrolle. Während dieser Bewegung
läuft der Führungsbolzden 27 aus dem Führungsende der Führung 30 aus, und der anschließende
Bolzen 28 tritt in das rückwärtige Ende der Führung ein. Bevor der Bolzen 28 in
die Führung eintritt, wird das rückwärtige Ende der Führung durch eine an der Unterseite
des Trägers 37 befestigte Kufe unterstützt, die auf der Oberseite einer durch einen
Querträger 38 an dem Rahmen 1 befestigten Führungsplatte 29 zur Anlage kommt.
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Die Laschen und die damit verbundenen Halter 32 werden sodann in
horizontaler Richtung rückwärts bewegt, und der Querbolzen des Mitnehmerhalters
bewegt sich in ähtilicher Weise waagerecht über einen Weg, welcher etwas größer
ist als der wasgerechte Abstand zwischen der Mittelachse der ersten Umkehrrolle
15 und der Mittelachse der zweiten Umkehrrolle 16. Nachdem der Mitnehmer 1 2 das
Paket 34 in die Endstellung bewegt hat, verweilt er hier für einen gewissen Zeitraum,
währenddessen sich die erste Umkehrrolle um 1800 bewegt, und wird dann um einen
bestimmten Betrag nach rückwärts bewegt, so daß er von den.
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Enden des Verpackungsmaterials freikommt. Hierauf bewegen sich die
Laschen, an denen die Halter 32 befestigt sind, über die zweite Umkehrrolle nach
unten und kommen mit dem Kettenrad 14 in Eingriff.
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Die entsprechende Bewegung des die Halter 32 verbindenden Querbolzens
26 bewirkt eine Kipp-oder Schwenkbewegung des Mitnehmerträgers 3 um seinen Zapfen,
wobei die Führung 30 unter der Wirkung des Bolzens 28 steht. In dieser Weise wird
das Ende des Mitnehmers 12 frei von dem Paket oder Packmaterial nach unten bewegt.
Die Führung 30 erreicht und passiert eine senkrechte Stellung, in der der Führungsbolzen
27 wieder durch die Öffnung 39 in die Führung eintritt, während der Bolzen 28 aus
dem ruckwärtigen Ende der Führung austritt. Die Ketten werden dann um das Antriebskettenrad
14 geführt und die Mitnehmer längs des unteren oder Rückwärtstrunies der Kette mitgenommen,
wobei die Führungen 30 eine umgekehrte Stellung mit dem Schlitz 39 an der Unterseite
durchführen. Die Platten 2 weisen Schlitze 19 auf, um einen Durchtritt der rückwärtigen
Enden der Führungen bei deren Drehung zu ermöglichen.
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In Fig. 4 ist der Förderer in einer Stellung dargestellt, in der
der Mitnehmer 1 2 gerade seine äußerste Vorwärtsstellung erreicht hat und der Bolzen
26 konzentrisch zur Umkehrrolle 15 liegt.
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In Fig. 5 befindet sich der Querbolzen ungefähr am Ende seiner Rückwärtsbewegung,
an dem er sich abwärts bewegt, wenn die Laschen, an denen die Halter 32 befestigt
sind, sich um die zweite Umkehrrolle bewegen. Die Mitnehmer 1 2 beginnen dann im
Gegensinn des uhrzeigers zu schwenken.
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Fig. 6 zeigt die Stellung der Führungen 30 in einer späteren l>base
der Schwenkbewegung der Mitnehmer.
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In Fig. 7 ist die Stellung veranschaulicht welche die Führung nach
ihrer Schwenkung in die senkrechte Stellung einnimmt Der Führungsbolzen 27 beginnt
jetzt durch die Öffnung 39 wieder in die Führung einzutreten und steuert dann die
Schwenkbewegung des Mitnehmers 1 2 bzw. hält diesen in einer bestimmten Stellung
während des Rückwärtslaufes der Kette; der Führungsbolzcn 28 hat die Führung bereits
verlassen.
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Der Mitnehmer wird dann unterhalb und an der Rückseite des Tmkehrkettcnrades
am rückwärügen Ende des Förderers geführt und beginnt hierauf seinen Kreislauf zu
wiederholen (Fig. 8).
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In Fig. 8 folgen zwei mit ausgezogenen Linien dargestellte Mitnehmer
in Abstand voneinander.
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Eine weitere Stellung eines dieser Mitnehmer ist in gestrichelten
Linien angedeutet. Um die Führungen 30 beim Umlauf um das Rad 17 zu unterstützen,
ist ein konzcntrischer Ring 20 an der Seite des Rades 17 angeordnet, an welchem
die Kufen 21 etitlang gleiten. Während die Führung 30 sich um das Rad 17 bewegt,
verläßt der Führungsbolzen 27 die Führung, um hierauf wieder durch die Öffnung 39
in die Führung einzutreten.
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Während des Oberlaufes werden die Ketten durch die Kanten von Schienen
40 41 in eine waagerechte Bahn gezwungen, welche an dem Rahmen des Förderers befestigt
sind oder einen Teil des Rahmens bilden. Die Schienen 40, 41 können an den Platten
I mit Hilfe von Bolzen 44 und Distanzstücken 42 befestigt sein. Die oberen Bolzen
44 können gleichzeitig zur Befestigung der Winkel 4 benutzt werden. Wenn eine Rollenkette
zur Anwendung gelangt, ist die Breite der die Schienen bildenden Platten 40, 4 1
geringer als die Länge der Rollen, so daß die Kanten der Platten die Ketten durch
Auflage auf den Rollen führen. Ein zu großes seitliches Spiel der Kette kann fernerhin
dadurch verhindert oder begrenzt werden, daß die Seiten der Kettenlaschen an den
Seiten der Platten zur Anlage kommen (Fig. 3).
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Die bewegten Teile weisen ein geringes Gewicht auf, und der Bolzen
28 steuert und bewirkt eine verhältnismäßig geringe Winkelbewegung der Führungen
30 nach der Rückwärtsbewegung, während der Mitnehmer 1 2 zurückgezogen wird.
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Infolgedessen können hohe Beschleunigungs-und Trägheitskräfte vermieden
werden. Der gesamte Förderer ist fernerhin derart ausgebildet, daß er ohne Schaden
nach rückwärts bewegt werden kann.
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Obgleich in dem dargestellten und beschriebenen AusführungsbeispiFel
ein Horizontalförderer veranschaulicht wurde, ist die Erfindung hieran nicht gebunden,
sondern kann auch für geneigte und senkrechte Förderer Anwendung finden.