DE470863C - Form- und Giessanlage mit Fliessarbeit - Google Patents

Form- und Giessanlage mit Fliessarbeit

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DE470863C
DE470863C DEM90492D DEM0090492D DE470863C DE 470863 C DE470863 C DE 470863C DE M90492 D DEM90492 D DE M90492D DE M0090492 D DEM0090492 D DE M0090492D DE 470863 C DE470863 C DE 470863C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/02Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations
    • B22C11/08Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations by non-rotary conveying means, e.g. by travelling platforms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C11/00Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
    • B22C11/02Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations
    • B22C11/06Machines in which the moulds are moved during a cycle of successive operations by a vertical rotary carrier
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D47/00Casting plants
    • B22D47/02Casting plants for both moulding and casting

Description

  • Form- und Gießanlage mit Fließarbeit Form- und Gießanlagen mit Fließarbeit sind bereits bekannt. Diese Anlagen können jedoch stets nur ein und dasselbe Modell abformen, oder sie benötigen, wenn die Modelle verschieden sein sollen oder wenn auch nur Ober- und Unterkasten verschieden sein sollen, zwei vollständige Formanlagen, oder die dafür in Frage kommenden Einrichtungen für das Sandfüllen und Pressen müssen in mehreren den Modellen =entsprechend gestalteten Ausführungen vorhanden sein, wodurch sowohl das Formband wie auch die Durchgangszeit unnötig verlängert und die Anlage verteuert wird. Außerdem wird dadurch die Steuerung der ganzen Anlage sehr verwickelt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Form- und Gießanlage mit Fließarbeit zur Herstellung von Abgüssen der verschiedensten Art und Größe mit Hilfe von entsprechenden hintereinander angeordneten Modellplatten unter Benutzung einer einzigen, den Modellen entsprechend selbsttätig zuteilenden Sandfüllvorrichtung und einer einzigen Preßvorrichtung, wobei außerdem durch die besondere Ausbildung der Umsetzvorrichtungen und der Gießtransportbandwagen eine einfache, mit Ausnahme eines einmaligen Drehens des Unterkastens und mit Ausnahme des Abgießens vollkommen selbsttätige Behandlung der Formen und, Abgüsse ermöglicht wird.
  • In der Zeichnung - ist eine beispielsweise Ausführungsform der Anlage dargestellt, und es zeigt Abb. i eine Gesamtanordnung der Anlage in Seitenansicht ohne Zwischentransportband, Abb. a die Anlage mit Zwischentransportband, -Abb. 3 einen Querschnitt des Gießtransportbandwagens.
  • Die Anlage besteht im wesentlichen aus i. dem selbsttätigen FormbandA, dem erforderlichenfalls ein Zwischentransportband B für Kerneinlegen usw. angeschlossen wird, z. dem Gieß- und Entleertransportband C, 3. der Beschwereinrichtung D, 4. verschiedenen Umsetzvorrichtungen E und 5. der vollständigen Sandaufbereitungs-und Förderanlage F.
  • Das Formband A besteht aus einem endlosen, in Abständen stoßweise fortbewegten Transportband i, auf dessen zweiachsig gelagerten Wagen z die einzelnen Modellplatten so befestigt sind, daß auf einen Wagen mit Unterkastenplatte 3 ein Wagen mit Oberkastenplatte 4, dann wieder Unterkastenplatte 5 usw. -folgt. Sämtliche Einrichtungen für die beim-- Formen nötigen Einzelarbeitsgänge können - beim Formband A vermehrt oder vermindert werden; nur müssen die Einzelarbeitsgänge nötigenfalls unter Zwischenschaltung eines leeren Arbeitsganges stets- in ungerader Anzahl angeordnet werden, wodurch die richtige Reihenfolge der Kasten gewährleistet wird (s. Formvorgang).
  • Die Einstaubvorrichtung 6 und die Modellsandabgabevorrichtung 7 sind einfache Behälter mit Schüttelsieb. Der Füllsandbehälter 8 besteht aus einem senkrechten, viereckigen Blechschacht mit den Innenmaßen der Formkasten, dem der Sand oben zugeführt wird. Von den vier Seitenwänden gehen die beiden seitlichen und die an der Anfahrseite bis knapp über den Kasten, während die Wand an der Ausfahrseite in Füllsandhöhe ausgeschnitten ist. Der untere, hydraulisch bewegte Verschluß wird durch einen in Füllsandhöhe und wagerecht liegenden Blechschieber 9 gebildet.
  • Die Preßvorrichtung besteht aus oberem Preßzylinder mit oberer Preßplatte io und einem auf zwei Stangen seitlich auf- und abwärts bewegbaren drehbaren Vieleck i i, dessen einzelne Seiten die eigentlichen, den Modellplatten .entsprechend ausgesparten Verdichtungsplatten 12 tragen. Das Vielseitenprisma i i wird durch die obere Preßplatte nach unten, in der entgegengesetzten Richtung durch zwei Federn bis zu -zwei Anschlägen nach oben gedrückt, während die weiter zurückgehende obere Preßplatte durch eine einfache Sperrklinke 13 das Vielseitenprisma i i um eine Seite weiterdreht.
  • Hinter der Preßvorrichtung ist ein Abstreichlineal 14 festgemacht; zwei Fallrinnen 15 führen zum Sandelevator.
  • Darauf folgt die Trichtervorrichtung, ein Preßzylinder mit gerader Preßplatte 16, an dessen unterer Seite ein oder mehrere. Trichtermodelle 17 mit zylindrischem Loch befestigt sind. Sie wird bei zwei Vorschüben nur einmal beim Oberkasten in Tätigkeit gesetzt.
  • Seitlich an den Schienen, für das Transportband befinden sich ein oder mehrere Vibratoren 18 in Höhe der Modellplatten, oberhalb der Schienen eine Abblasevorrichtung i 9.
  • Das Abheben erfolgt durch vier von unten kommende Stützen 2o.
  • Das ZwischentransportbandB ist nur für das Einlegen von Kernen und sonstigen Arbeiten am offenen Kasten nötig (Abb. 2). Es ist ein endloses Band --i, das dieselbe Geschwindigkeit wie das Formband A hat. Die Wagenplatten 22 des Bandes werden von U-förmigen, nach unten gehenden Stützen 23 getragen und sind um einen Mittelpunkt, der höher als die Wagenplattenebene liegt, drehbar, so daß die Wagenplatten - stets senkrecht nach unten hängen bzw. daß die- Wagenebene stets wagerecht liegt. Das Zusammensetz-, Abgieß- und EntleertransportbandC ist endlos 24. Im Gegensatz - zum Formband- A --und zutä Zwischeiitraz3sportband@ B wird es jedoch bei zwei Vorschüben der erstgenannten Bänder nur einmal vorwärts bewegt.
  • Die Wagen 25 (Abb. 3) sind in einem hochliegenden Drehpunkt 26 gelagert, so daß sich die außerhalb des Drehpunktes liegende, von U-förmigen Streben 27 getragene Wagenplatte 25a ohne äußere Einwirkung stets wagerecht einstellt. Die Wagen haben Hohlwellen 28, auf denen rechts und links je ein Zahnrad 29 festsitzt und durch die wiederum je eine drehbare Welle 3o geht. Diese Wellen tragen an ihren zwischen den Schienen sitzenden Enden im Drehpunkt ein oben offenes Lager 31, während an den entgegengesetzten. Enden außerhalb der Schienen je ein Führungsstück 32 sitzt. An bestimmter Entleerstelle sind am Transportbandgerüst zwischen den Schienen zwei festsitzende Zahnstangen 33 befestigt, während außerhalb der Schienen links und rechts je eine Führungsschiene 34 fest angebracht ist, die ein Mitdrehen der Wellen 30 verhindert. Oberhalb der Zahnstängen sind eine oder mehrere Prellplatten 35 in je 'einem oberen Drehpunkt 36 schwingend aufgehängt.
  • Die selbsttätige Beschwereinrichtung D besteht aus einem endlosen Transportband 37 und hat dieselbe Geschwindigkeit wie das Gießtransportband 24. Die einzelnen Beschwereisen 38 sind zwecks stoß- und rutschfreier Beschwerung und Abnahme an je zwei Doppelgelenken 39 pendelnd an dem Transportband 37 aufgehängt.
  • Die Umsetzvorrichtungen E sind einfache, nach stets einer Richtung gleichförmig zu bewegende Drehkörper 40 mit je zwei Paar gegenüberliegenden festsitzenden Armen. Die zwei Arme des ersten Paares 41, das nur zum Umsetzen der Oberkasten dient, sind gegenüber denen des zweiten Paares 42 für das Umsetzen der Unterkasten in Längsrichtung der Welle 40 weiter ,auseinandergesetzt, so daß ihre Bewegungslinien außerhalb .deren des zweiten Paares liegen. An jedem Arm ist ein oben drehbarer Hebel 43 angebracht, der an seinem unteren Ende ein nach oben offenes Lager 44 trägt, das sich durch diese Aufhängung stets selbsttätig senkrecht einstellt.
  • Die Sandaufbereitung F besteht aus einem geneigten Schütteltrennrost 45, einem Schüttelsieb 46, einer Befeuchtungsvorrichtung 47 und einem Elevator 48 mit oben anschließendem Längstransportband 49. Eine Sandschleuder kann eventuell eingefügt- werden. Alle mit dem Sand in Berührung kommenden Teile haben Kastenbreite, wodurch der Sand gleichmäßig im Füllsandbehälter 8 verteilt wird. _ -_ Alle Bewegu4gen der verschiedenen Transportbäuder und der Umsetzvorrichtungen sind nun so geregelt, daß in einer bestimmten Zeiteinheit, die aus der iweimaligen Zeitdauer des längsten Einzelarbeitsganges auf dem Formband plus der zweimaligen Zeit eines Einzelvorschubes des Formbandes A besteht. das selbsttätige Formband A und das ZwischentransportbandB je zweimal, das Gieß und das Beschwertransportband C und D je einmal stoßweise um Platten- bzw. Wagenentfernung fortbewegt werden, während sich die Umsetzvorrichtungen E je einmal um sich selbst drehen. " Sämtliche Teile der gesamten. Anlage werden mit Ausnahme der Sandaufbereitung F, die einen besonderen Antrieb besitzt, von einer Zentralstelle aus selbsttätig gesteuert bzw. angetrieben.
  • Die Fornikasten sind so ausgebildet, daß Unter- und Oberkasten je zwei Zapfen 5o tragen, die beim Oberkasten im Drehpunkt des Gießtransportwagens (Abb.3) sitzen und länger sind als die des Unterkastens. Der Unterkasten, der festsitzende Stifte trägt, ist zum Festlegen auf der Grundplatte -.5a des Transportwagens an der oberen und unteren Seite gleich ausgebildet, wodurch nur ein Drehen beim fertigen Kasten nötig ist. Für die Einführung der Unterkasten in die Führungslöcher der Wagenplatte können Führungsflächen vorgesehen werden.
  • Ein Formvorgang ohne Kerne vollzieht sich nun folgendermaßen: Vor den entleerten Formkasten, die auf dem in der Zeiteinheit nur einmal bewegten aufsteigenden Gießtransportband C sitzen, wird zuerst der Oberkasten mit seinen längeren Zapfen 5o von dem außenliegenden, oben offenen Lagerpaar 41 der rechten, sich in der Zeiteinheit einmal gleichmäßig drehenden Umsetzvorrichtung 40, das durch die V-förmigen Streben 27 des Gießtransportbandwagens 25 hindurch ohne Hindernis die Kastenzapfen "von unten her umfaßt, gehoben und auf die nächste leere, gerade eben vorgerückte Modellplatte für den Oberkasten 4 gesetzt, die auf dem sich in der Zeiteinheit zweimal stoßweise fortbewegenden Transportband A' befestigt ist. Dabei wird die Modellplatte gleich eingestäubt (6).
  • Das Formband i wird nun um eine Modellplattenentfernung vorgeschoben; der Oberkasten gelangt dadurch unter den Modellsandbehälter 7. Dort wird der Modellsand aufgegeben, während die Umsetzvorrichtung mit ihrem innenliegenden Lagerpaar 42 nun den noch auf dem inzwischen nicht vorgerückten Gießtransportwagen 25 sitzenden Unterkasten mit seinen kürzeren Zapfen auf die nächste, inzwischen hochgekommene Unterkastenmodellplatte 3 setzt. Die beiden Kastenhälften sitzen nun auf zwei hintereinanderliegenden Modellplatten und gehen mit diesen durch die einzelnen Arbeitsvorrichtungen.
  • Beim nächsten Vorschub wird nun auch das Gießtransportband 24 vorwärts bewegt, und das Umsetzen geht leim. nächsten entleerten Kasten vor sich. Der zuerst umgesetzte Oberkasten ist inzwischen unter die wie alle Einrichtungen von einer Zentralstelle aus gesteuerte Füllvorrichtung & gekommen, der Schieber g in Füllsandhöhe wird mechanisch herausgezogen, und die ganze Sandsäule fällt nach unten, wodurch der Kasten ohne Rücksicht auf die Modellhöhe unter dem Sanddruck gefüllt wird. Der Schieber 9 wird nun mechanisch eingezogen, durchschneidet und trennt die Sandsäule. Ein seitliches Wegfallen des Sandes wird durch die tiefergehenden drei Seitenbleche des Füllsandbehälters verhindert. Das sonst nötige Abstreichen wird durch den einfahrenden Schieber 9 besorgt, ein Füllrahmen ist überflüssig.
  • Der nächste Vorschub bringt den Kasten unter die Presse i o mit dem Vielseitenprisma i i, das auf der unteren --Seite die entsprechende Preßplatte 1 2 trägt. Der Preßkolben mit der oberen, mit ihm fest verbundenen Preßplatte i o drückt nun das Vielseitenprisma i i nach unten, und dieses verdichtet mit der unteren Fläche 12 den Sand im Kasten. Druckprisma i i und Preßkolben io gehen dann wieder nach oben. Die aufwärts ge hende Bewegung des Prismas i i wird durch zwei seitliche Stellringe an den Führungsstangen begrenzt, während der Preßkolben io etwas höher geht und durch die zwei Sperrklinken 13 das Prisma i i um eine Seite weiterdreht, auf der sich dann die passende Preßplatte für den nachfolgenden Unterkasten befindet. Bei den Oberkastenpreßplatten ist nun an der oder den Trichterstellen ltiie Preßplatte 12 ausgespart, wodurch der Sand an dieser Stelle nicht gepreßt wird.
  • Während des nächsten Vorschubes wird der Kasten durch ein festsitzendes Abstreicheisen 14 abgestrichen und gelangt unter die nur beim Oberkasten in Tätigkeit tretende, ebenfalls mechanisch gesteuerte Trichtervorrichtung 16. Der abgestrichene Sand gelangt durch Abfallrinnen 15 in den Sandelevator 47. Die niedergehende Trichtervorrichtung 16 drückt die untensitzenden Trichtermodelle 17 in die beim vorherigen Arbeitsgang nicht gepreßten Sandstellen, wobei die Trichtermodelle 17 durch auf der Oberkastenplatte fest angebrachte zylindrische Gießlochmodellbolzen mit oberem konischen Teil, die bis zum oberen Rand des Kastens reichen und durch das zylindrische Bolzendurchgangsloch in den Trichtermodellen geführt werden. Die glatte Platte der Trichtervorrichtung 16 legt sich - dabei auf den Oberkasten auf und verhindert so ein Wegdrücken des gepreßten Sandes durch die Trichtermodelle 17. Während des -nächsten Vorschubes wird durch die seitlich sitzenden Vibratoren 18 der Sand losgeklopft, während der Eingußtrichter und der ganze Kasten durch Preßluft von lose anhaftenden Sandteilen gereinigt wird (i9). Derselbe Vorschub bringt den Oberkasten über die Abhebevorrichtung 2o. Die vier Abhebestützen 2o gehen langsam hoch, fassen den Kästen unter den vier Abhebelappen-und heben ab. Nun erfaßt die linke Umsetzvorrichtung 4o mit ihrem außenliegenden Lagerpaar 41 von unten her die längeren Zäpfen 5o des Oberkastens, hebt ihn hoch und setzt ihn auf den vorherigen, fertigen Unterkasten, der bereits auf dem unter-dem automatischen Formband A durchgehenden Gießtransportwagen 25 sitzt. Die vier Abhebestützen 2o gehen herunter, der nächste Vorschub bringt nun den Unterkasten, der auf genau dieselbe Weise angefertigt wurde, abgesehen davon, daß, an Stelle des Trichterns ein leerer Arbeitsgang erfolgte, über die Abhebevorrichtung 2o, während die vorherige Modellplatte 4 des Oberkastens, dem Zug des Formbandes i folgend, nach unten und hinten weitergeht.
  • Der Unterkasten wird nun ebenfalls abgehoben, vom inneren Lagerpaar 42 der linken Umsetzvorrichtung 40 erfaßt, beim übersetzen von Hand gewendet und auf den nächsten Wagen des inzwischen wieder vorgerückten Gießtransportbandes z4 gebracht. Beim Absetzen des fertigen Oberkastens legen sich die Zapfen 5o in die offenen Lager 31 der in. der Hohlwelle 28 des Gießtransportbandwagens 25 sitzenden Wellen 30, während die Umsetzvorrichtung 40 mit ihrem beim Oberkasten eingreifenden äußeren Lagerpaar 41 ungehindert durch die kürzeren Unterkastenzapfen und zwischen den U-förmigen Wagenstreben 27 des Gießtransportwagens 25 hindurch nach unten rückwärts weitergedreht wird. Der Oberkasten rückt also stets um einen Unterkasten vor.
  • Sämtliche einzelnen Arbeitsgänge werden mit Ausnahme des Trichterns bei jedem Vorschub des Formbandes A jedesmal zusammen ausgeführt, wobei bei zwei Vorschüben ein Kasten fertig wird. Der fertige und zugelegte Kasten rückt nun mit dem Gießtransportband 24 auf dem sich ohne äußere Einwirkung stets senkrecht hängenden Wagen 25 weiter und gelangt nach einiger Zeit an. die Beschwer- und Abgießstrecke D. Das gleichlaufende und oberhalb des Gießtransportbandes angeordnete Beschwerband@ 37 legt nun auf den fertigen Kasten selbsttätig ein Beschwer-eisen =38-auf,- däs# -zur Vermeidung- -von Rucken oder* Rutschen in. Doppelgelenken 39 aufgehängt ist. _-Der- beschwerte Kasten wird abgegossen, während das Beschwereisen 38 den abgegossenen Kasten bis zur völligen Erstarrung begleitet und dann nach oben abgeführt wird.
  • Der langsam weiterwandernde, sich abkühlende Kasten kommt nun zur selbsttätigen Ausleerstelle. Die beiden. auf der Wagenhohlwelle 28 festsitzenden Zahnräder 29 des Gießtransportwagens z¢ greifen beim Vorschub in die am Schienengerüst festsitzenden, zwischen den Schienen liegenden Zahnstangen 33 ein, während die Führungsstücke 3z der in der Hohlwelle 28 liegenden Zapfenlagerwellen 3o auf den außerhalb der Schienen festgemachten Führungsflächen 34 gleiten und so ein Mitdrehen der inneren Wellen 30 mit den Zapfenlagern 31 verhindern. Bei dem nun durch die Zahnräder 29 und Zahnstangen 30 erfolgenden selbsttätigen Drehen des Gießtransportwagens a5 sind die .im Wagendrehpunkt 26 sitzenden Zapfen des Oberkastens 5o in den sich nicht mitdreheaden, nur nach oben offenen Zapfenlagern 31 gelagert, so- daß beide Kasten im Verein mit den durch die Wagenplatte gehenden Führungsstiften des Unterkastens, der ja zweiseitig ausgebildet ist, in einfachster Weise, auch während des Drehens der Wagenplatte um i 8o', befestigt. Der um 18o° gedrehte Wagen schlägt an eine schwere, jedoch nachgiebige Prellplatte 35, wodurch der Sand im Kasten. erschüttert wird und mit dem inzwischen abgekühlten Abguß auf den Trennrost 45 der unterhalb liegenden Sandaufbereitung fällt, wobei der Sand durch den Trennrost 45 geht; während der Abguß seitlich in. bereitstehende Aufnahmebehälter ge# langt.
  • Der Gießtransportwagen 25 erhält beim Weitergehen durch Zahnräder 29 und Zahnstangen 30 wieder seine ursprüngliche Lage, der leere Kasten wird durch Preßluft ausgeblasen, kommt an die rechte Umsetzvorrichtung 40, und der Formvorgang beginnt von neuem. Der durch den Trennrost 45 gehende Sand wird aufbereitet und dem Fülltrichter 8 zugeführt. Die -leeren Modellplatten werden auf der unteren Seite des Formbandes ebenfalls abgeblasen, durch Dauerflammen erhitzt und dann ebenfalls selbsttätig wieder in den Formprozeß eingeführt.
  • Bei Abgüssen mit Kernen usw. werden die Kastenhälften statt zusammen auf das Gießtranspartband 24 einzeln, wie sie auf dem Formband A sitzen, mit der Umsetzvorrichtimg E auf das in der Zeiteinheit wie das Formband A zweimal bewegte Zwischentransportband B umgesetzt, wobei der Unterkasten gedreht wird, . Kerne -usw. werd!e-xi :uun .in.-den Unterkasten eingelegt. Am Ende des Bandes wird der Unterkasten, ohne gedreht zu werden, und danach der Oberkasten durch eine weitere UmsetzvorrichtungE' wie vorher auf das Gießtransportband C gesetzt (Abb. =). Sonst ist der Gang derselbe.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Form- und Gießanlage mit Fließarbeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Abformen von Modellen der verschiedensten Art und Größe mit Hilfe entsprechender, hintereinander angeordneter Modellplatten unter Benutzung ein und derselben Sandfüllvorrichtung sowie einer einzigen Preßvorrichtung in fortlaufendem Arbeitsgang selbsttätig geschieht.
  2. 2. Form- und Gießanlage gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herstellung der Formen dienende Band (A) derart mit einem Transportband für gießfertige Kasten (C) mechanisch verbunden ist, daß bei zwei Vorwärtsbewegungen des Formbandes (A) das Gießtransportband (C) nur einmal vorwärts bewegt wird, und daß beide außerdem durch zwei ebenfalls mechanisch angetriebene selbsttätige Umsetzvorriehtungen (E') verbunden sind.
  3. 3. Form- und Gießanlage gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einzulegenden Kernen und sonstigen Arbeiten am offenen Kasten zwischen Formband (A) und Gießtransportband (C) ein selbsttätiges Zwischentransportband (B) geschaltet ist, das dieselbe Geschwindigkeit wie das Formband (A) hat und mit beiden ebenfalls durch mechanisch angetriebene Umsetzvorrichtungen (E) verbunden ist.
  4. 4. Umsetzvorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Armpaare (4i, 42) an einem rotierenden Drehkörper (40) gegenüberliegend und festsitzend so angebracht sind, daß der gegenseitige Abstand der Arme des einen Paares größer ist als der des anderen, und daß an den Enden der Arme je ein am einen Ende drehbar gelagerter Hebel (43) hängt, dessen an seinem anderen Ende befindliches, oben offenes Lager (44) sich infolgedessen stets senkrecht einstellt.
  5. 5. Gießtransportbandwagen gemäß Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wagenplatte (25a) an zwei nach unten führenden U-förmigen Führungsstreben (27) befestigt ist, so daß die rotierenden Umsetzvorrichtungen (F) mit Hebel (43) und Lager (44) in die U-förmigen Öffnungen der Streben (27) zum Umsetzen des Ober- und Unterkastens eingreifen können.
  6. 6. Gießtransportbandwagen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der als Hohlwelle ausgebildeten Wagenachse (28) zwei Zahnräder (29) festsitzen, die an einer Entleerstelle vermittels zweier fest angebrachter Zahnstangen (33) den Wagen um sich selbst drehen, wodurch vermittels Prellplatten (35) ein selbsttätiges Entleeren der Kasten erfolgt.
  7. 7. Gießtransportbandwagen nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hohlwelle des WaFens zwei stets senkrecht stehende Wellen (30) mit oben offener Lagerung (3 i) für die im Drehpunkt des Wagens sitzenden Drehzapfen (5o) des Oberkastens sitzen, so daß beim Drehen und Entleeren der beiden Kasten deren Abrutschen vom Gießtransportwagen verhindert wird. B. Form- und Gießanlage nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Füllsandbehälter (8) in Form eines prismätischen, oben und unten offenen Kastens, der mit drei Seitenwänden den Formkasten umfaßt, während die hintere, vierte Seite in Füllsandhöhe ausgeschnitten ist und so der wagerecht bewegliche Blechschieberverschluß (9) ebenfalls in Füllsandhöhe angebracht ist, so daß. die Kasten ohne Rücksicht auf die Höhe der Modelle unter dem Druck der ganzen Sandsäule gefüllt und die Abgabe der jeweils nötigen Menge des Sandes ohne besondere Vorrichtungen gewährleistet wird ohne Anwendung eines Füllrahmens und sonstiger Abstreichvorrichtungen für den Sand.
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