DE444716C

DE444716C - Packmaschine fuer fein geschnittenes oder feinkoerniges Gut

Info

Publication number: DE444716C
Application number: DEN25550D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-28
Filing date: 1926-02-16
Publication date: 1927-05-28

Description

Packmaschine für fein geschnittenes oder feinkörniges Gut. Bei den bekannten Packmaschinen für fein geschnittenes oder feinkörniges Gut, z. B. Zigarettentabak, Tee, Kakaopulver, Eierflocken u. dgl., bei welchen die Einzelmengen zugewogen werden, muß das Einfüllen, Vorpressen, Einschieben und Fertigpressen in einem Zuge bei jedem herzustellenden Paketie in der Packmaschine erfolgen, wodurch die Leistung der Packmaschine sehr beeinträchtigt wird, wenn das. Verpackungsgut restlos eingebracht werden soll.
Vorliegende Erfindung soll diesem übelstande dadurch begegnen, daß @d'as vorher abgewogene Verpackungsgut von zwei Förderwerken einem Vorpreßraume abwechselnd liräs und rechts übergeben wird, so daß in edier Zeit des Einschiehens der links vor gepreßten Verpackungsmenge in. die PackmasAch-ine bereits die nächste Verpackungsmenge rechts in den Vorpreßraum gebracht werden kann. Die Zeichnung, auf welcher von .der bekannten Packmaschine nur ein Teil der Formplatte a und deren Lagerplatte r angedeutet ist, zeigt die neue Anordnung in. Abb. i im Aüfriß, in Abb. a im Grundriß, in Abb. 3 und q. den Vorpreßraum im Schnitt in den beiden äußersten Endstellungen.
Die gesondert abgewogenen Einzelmengen des Verpackungsgutes werden den einzelnen Aufnahmebehältern. g der beiden wagerecht oder geneigt nebeneinander angeordneten Förderwerke übergeben, wobei es nichts ausmacht, wenn ein Becher leer bleibt, weil dem von der Packmaschine selbst in bekannter Weise durch Ausbleiben der Verpackungshülle Rechnung getragen wird. Die beidem. Förderketten werden von der Parkmaschine durch die Kettenräder m im entgegengesetzten Sinne und mit der halben Schaltungszahl der die Formen b tragenden Platte a, also der halben P,ackmaschinendrehzahl angetrieben und laufei über die am anderen Ende der Förderwerke angeordneten Kettenrädern. Die einzeInen Aufnahmebehälter haben in Scharnieren abwärts klappbare Böden h, welche fast auf ihrem ganzen Wege dumch die darunter ,angeordnete Gleitschienei geschlossen gehalten werden und sich nur oberhalb des Trichters p durch Herunterklappen öffnen können, um das Verpackungsgut in den Trichter p zu entleeren, sich aber bei de.r Weiterbewegung durch das entsprechend geformte Gleitschienenende h sofort wieder schließen. Das in den Trichterp entleerte Verpackungsgut fällt jeweils in das größere Abteil A, der zwisch en den beiden Förderwerken befindliclhen Vorpreßkammer (Abb.3), welche durch eine von der Packmaschine bewegte, bei s angreifende Zugstange auf ihrer Bodenführung/ (Abb. t) zwischen den an dem Maschinengestell vorgesehenen festen Anschlägen t hin und zurück geschoben wird, .derart, de bei einer Schaltung ,der Fo.rmenplatte a das. kleinere Abteil A (Abb. q.), bei der nächsten Schaltung :der Formenplatte a das. kleinere Abteil B (Abb. 3) genau vor den Füllschacht c (A,bb. r und 2) der Packmaschinenformenplatte a zu stehen kommt. Der Vorpreßraum besteht aus den in Abb. 3 und q. im Schnittgezeichneten Wänden, während dessen parallel zur Bildebene liegende B.egrenzungswände u (Abb. 2) der Bodenführung f des Vorpreßra umes angehören. Wird die Vorpreßkammer (Abb. 3), in deren größeres Abteil A das Verpackungsgut geleert wurde, durch die bei s angreifende Zugstange nasch links geschoben, so nimmt dieselbe ihre Zwischenwand e, welche mit ihrem Rahmen e1 lose auf d aufliegt, so lange mit, bis diesetr Rahmen e1 an den linken Anschlag t anstößt. Bei der Weiterbewegung nach links wird das Verpackungsgut in dem Abteil A, durch die Zwischenwands zusammengepreßt, bis die Stellung in Abb. q. erreicht ist, das Verpackungsgut also auf die genaue Breite der Paclkhülle zusammengepreßt ist: In das nun größer gewordene Abteil B (Abb. q.) wird wieder eine Verpackungsmenge vom Becherwerke entleert und das zusammengepreßte Verpakkungft von ,dem Stempel P (Abb. 2) in den gegen,den Vorpreßraum offenen Füllschacht c, der oberhalb der in. b befindlichen Verpackungshülle steht, eingeschoben und sofort von dem Stempel o (Abb. r) in die Verpackungshülle herab- und auf das richtige Maß zusammengedrückt. Jetzt geht der-Stempel f in seine Ruhelage in der Ebene der Seitenwand ca (Abb.2) zurück, und der Vorpreßrraum wird von der bei s angreifenden Zugstange nach rechts gezogen, wodurch das in das Abteil B eingefüllte Verpackungsgut, wie vor für Abteil A beschrieben, zusammengepreßt wird, demnach also bei jeder Schaltung der Formplatte a also jede Verpackungshülle mit auf das richtige Maß zusammengedrücktem Verpackungsgut versehen wird, und zwar restlos, weil das Verpackungsgut während des. Einführens in die Verpackungshülle allseits von festen Wänden umgeben ist.

Claims

PATENT ANSI'1itiC;1113: r. Packmaschine für fein geschnittenes .oder feinkörniges, Gut, dadurch gekenn.-zeichnet, idaß -die von Hand zugewogenen Einzelmengen des Verpackungsgutes an die Aufnahmebehälter zweier nebeneinander wagerecht oder schräg nach abwärts geneigt .angeordneter Förderketten übergeben werden, deren Aufnahmebehälter ,gegenseitig um Pinn halbe Teilung versetzt angebracht sind, so daß die Entleerung ides Verpackungsgutes in gleichen Zeitab:ständen abwechselnd in den zwischen den Förderketten befindlichen Vorpreßraum er-folgt.
2. Packmaschine nach Anspruclh r, dadurch gekennzeichnet, daß das Verpakkungsgwt aus den Aufnahmebehältern, der Förderketten in einen hin und her sichiebbaren Vorpreßraumentleert wird, welcher durch eine gleichfalls verschiebbare Mittelwand derart. geteilt ist, daß jeweils am Ende der Vorsc hubbewegung des Vorpreßraumes, ein größerer leerer Raum zur Aufnahme des Verpackungsgutes von der einen Förderkette bereitsteht, während im kleineren Raume das zuvor von der anderen Förderkette in diesen eingebrachte und auf die Breite der Packung zuSarn mengepreßte Verpackungsgut zum Einschieben in,den zur Verpackungshülle führenden Schacht der Packmaschine bereit isst.
3. Packmaschine nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. :die verschiebbare Mittelwand des Vorpreßraumes von diesem anfänglich. lose mitgenommen wird und das Maß, der Zusammenpressung des Packgutes durch Anschläge, welche die Versschiebung der Mittelwand begrenzen, genau auf die Breite der Packung eingestellt werden kann.