DE189442C - - Google Patents
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- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78«. GRUPPE
Füllmaschine für mit Schiebekasten versehene Schachteln.
Es sind Maschinen zum Einfüllen von Zündhölzchen und dergl. bekannt, bei welchen die
Zündhölzchen in runde Schachteln eingefüllt werden, welche so in eine ununterbrochen
bewegte Reihe von Schachtelhaltern gelegt werden, daß sie mit ihren offenen Enden an
einer endlosenKette sitzendenZwischenbehältern zugekehrt liegen, in welche die Zündhölzchen
vorübergehend eingefüllt werden. Aus diesen
ίο Zwischenbehältern werden die Zündhölzchen
dann mittels verschiebbarer Kolben mit den Enden voran in die in den gelenkigen Schachtelhaltern liegenden offenen Schachteln hineingeschoben.
Die so gefüllten Schachteln werden dann allmählich in eine aufrechte Stellung gebracht und auf einen Tisch abgeliefert,
um mit Deckeln versehen zu werden. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Maschine, welche auf dieselbe
Weise das Einfüllen von Zündhölzern in Schiebeschachteln besorgt, wobei die Zündhölzer
ebenfalls vorübergehend von an einer endlosen Kette sitzenden Zwischenhältern aufgenommen
und die Schachteln aus einem Magazin auf einen fortlaufenden gelenkigen Schachtelträger gebracht werden. Die Zündhölzer
werden ebenfalls durch in der Längsrichtung der Bahn der Zwischenbehälter mit derselben Geschwindigkeit bewegte und in
derselben Ebene angeordnete verschiebbare Stempel aus den Zwischenbehältern heraus-
und in die mit denselben in derselben Ebene ununterbrochen bewegten Schiebekasten der
Schachteln hineingestoßen.
Die Erfindung betrifft nun die Ausbildung des für Schiebeschachteln bestimmten end-40
losen Trägers und der Stempel zum Herausstoßen der Hölzer aus den Zwischenbehältern
und zum öffnen und Schließen der Schiebeschachteln.
Die Schiebeschachteln gelangen in geschlossenem Zustand auf den Schachtelträger
und werden mittels einer gleich schnell umlaufenden Stempelkette geöffnet Und gefüllt.
Bei der Fortbewegung des Schachtelträgers tritt in eine Nut zwischen den je ein Fach
bildenden Wänden jedes Trägergliedes eine allmählich ansteigende Leiste ein, derart, daß
die aus den Schachteln herausgedrückten Schiebekasten vorübergehend in eine geneigte
Stellung kommen. Die die Zündhölzer in die geöffneten Schiebekasten hineinfüllenden Kolben
werden mittels eines Stiftes so geführt, daß sie während des Füllhubes eine geringe
Erschütterung erhalten.
Die Schachteln werden auf ihrem weiteren Wege durch eine Führung geleitet, welcher
eine schüttelnde Bewegung gegeben wird, wobei die gefüllten Schiebekasten teilweise in
die Schachteln hineingeschoben werden.
Ferner ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche während des Einfüllens der
Hölzchen in die Schiebekasten das Verstreuen der Hölzchen verhindert wird. Die in die <
wagerechte Lage zurückgekehrten gefüllten Schiebekasten werden schließlich von an einer
endlosen Kette sitzenden Kolben gänzlich in die Schachteln hineingeschoben.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein Grundriß der neuen Einfüllmaschine, wobei einige Teile der Deutlichkeit
halber fortgelassen sind,
55
Fig. 2 eine Vorderansicht dazu,
Fig. 3 eine vergrößerte Endansicht.
Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 sind Schnitte nach 4'-4', 5'-5', 6'-6', y-7' und 8'-8' in Fig. ι in den Pfeilrichtungen gesehen.
Fig. 3 eine vergrößerte Endansicht.
Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 sind Schnitte nach 4'-4', 5'-5', 6'-6', y-7' und 8'-8' in Fig. ι in den Pfeilrichtungen gesehen.
Fig. 9 zeigt die Unterseite des Bettes der Maschine.
Fig. io zeigt den Antrieb auf der Unterseite des Bettes.
Fig. Ii bis 23 sind Einzelheiten.
Fig. 24 ist ein vergrößerter Grundriß eines Teiles des Maschinenbettes, verschiedene Betriebsteile
in ihren gegenseitigen Stellungen zeigend.
Fig. 25 ist ein Längsschnitt nach 25'-25' in Fig. 24.
Die Maschine wird in Verbindung mit einer Zündholzmaschine benutzt. Wie aus
Fig. 5 ersichtlich, werden die Zündhölzer aus dem Tunkrahmen 2 der Zündholzmaschine 1
mittels an einem hin- und hergehenden Schieber 3 sitzenden Stempels 4 herausgestoßen,
wobei sie in offene Behälter 11 fallen, welche an einer endlosen Kette 10
sitzen. Letztere wird durch Kettenräder 9 ■in Bewegung gesetzt, welche an aufrechten
Wellen 8 sitzen (Fig. 8), die in dem Maschinenbett 7 zu beiden Seiten des Tunkrahmens
drehbar gelagert sind.
Die offenen Behälter 11 werden, wie in
Fig. 12 gezeigt, in Paaren an einem Kettenglied angebracht. Jedes Paar wird aus zwei
Seitehwänden 12 und einer Zwischenwand 13 gebildet. Die Behälter sind etwas länger als
die Zündhölzer und so bemessen, daß sie genug Zündhölzer für eine Schachtel fassen
können. Damit die Zündhölzer besser in die Behälter hineinfallen, sind die oberen Kanten
der Wände 12 und 13 abgeschrägt.
Der Antrieb der diese Behälter tragenden Kette erfolgt mittels der einen Welle 8,
welche an ihrem unteren Ende mit einem Kegelrad 14· versehen ist, in welches ein
Kegelrad 15 an einer in Tragarmen 17 gelagerten wagerechten Welle 16 eingreift. Der
Antrieb der letzteren erfolgt von einer kurzen Welle 20 aus mittels der Stirnräder 18, 19
(Fig- 3)· Die Welle 20 wird mittels der Stirnräder 21, 22, einer Vorgelegewelle 23 und
der Stirnräder 24, 25 von der Hauptwelle 5 der Maschine angetrieben, so daß also die
Behälter 11 mit einer bestimmten Geschwin-
> digkeit ununterbrochen fortbewegt werden.
Damit die aus dem Tunkrahmen 2 (Fig. 5) in die offenen Behälter 11 hineingestoßenen
Zündhölzer sich in denselben geradelegen, werden die Behälter, während sie vor dem
Tunkrahmen vorbeigehen, in schüttelnde Bewegung versetzt. Zu diesem Zweck ist die
Bahn 26, von welcher die Kette 10 gestützt wird, mit einem beweglichen Teil versehen,
welcher, wie in Fig. 11 gezeigt, aus drei Abschnitten
besteht, nämlich dem längeren mittleren Abschnitt 27 und den an diesen bei χ angelenkten kürzeren seitlichen Abschnitten
28, welche bei y an dem festen Teil der Bahn 26 angelenkt sind. Der mittlere Teil 27 wird von Armen 29 gehalten
(Fig. 5), welche bei 30 an dem Bett 7 angelenkt und mit Lappen 31 versehen sind.
An letzteren sitzen Rollen 32, welche auf Daumenscheiben 33 aufruhen, die auf einer
wagerechten Welle 34 sitzen. Die Drehung der letzteren erfolgt von der Welle 23 aus
mittels der Zahnräder 35, 36 (Fig. 8), so daß also die Welle 34 ebenfalls beständig gedreht
wird. Indem die Daumenscheiben 33 sich mit der Welle 34 drehen, erteilen sie dem mittleren Teil 27 der Bahn 26 eine
schwingende Bewegung, welche in geringem Maße auf die an dem Teil 27 angelenkten
seitlichen Abschnitte 28 übertragen wird.
Die Bewegungsrichtung der Behälter 11 ist durch den Pfeil auf der rechten Seite in
Fig. ι angedeutet, und zwar werden die Behälter an diesem Ende der Maschine gefüllt.
Indem dann die Behälter mit der Kette 10 weiter bewegt werden, werden die Zündhölzer
aus den Behältern herausgestoßen und in die offenen Schiebekasten der Schachteln befördert.
Die letzteren befinden sich in Behältern an einem aus einzelnen Gliedern zusammengesetzten
endlosen Träger 38, welcher mit derselben Geschwindigkeit wie die Kette 10 ununterbrochen
in einer Richtung bewegt wird.
Wie in Fig. 13 gezeigt, besteht jedes Glied des Trägers 38 aus einer Hülse 39, an welcher
die Tragflächen 40, 41 sitzen, welche durch eine Führungsnut 41^ von einander
getrennt sind. Die Tragfläche 41 ist ein wenig erhöht, und an der Seite derselben
befindet sich eine dicke Wand 43, welche bei 44 versetzt und mit Einschnitten 43°, 43*
versehen ist. An der Seite der Tragfläche 40 befindet sich eine dünne Wand 42, welche
die Höhe der Zündholzschachtel hat, und zwischen je zwei Wänden 42 sitzt eine Schachtel.
Der Träger 38 geht um Kettenräder 45 herum (Fig. 2 und 7), welche auf an den
Enden des Bettes gelagerten Wellen 46 und 47 sitzen. Der Antrieb der Ketten erfolgt mittels
der Welle 46, auf welcher ein Kegelrad 48 sitzt (Fig. 10), welches mit einem
Kegelrad 49 auf Welle 50 in Eingriff steht. Letztere wird mittels der Stirnräder 51, 52
(Fig. 8) der Welle 16 gedreht, von welcher ebenfalls die die Behälter 11 tragende Kette 10
angetrieben wird, so daß also diese und der Träger 38 mit derselben Geschwindigkeit bewegt
werden.
An einem Ende des Bettes 7 in der Nähe
des Trägers 38 ist ein Trichter 53 angeordnet (Fig. 7), in welchen die geschlossenen
leeren Schachteln hineingefüllt werden. Die Zuführung der Schachteln in den Trichter erfolgt mittels einer Rutschbahn 54
(Fig. 2), auf welche die Schachteln mittels eines Förderbandes 55 gelangen, das über
auf Welle 57 sitzende Rollen 56 läuft. Die Wellen 57 sind in einem Rahmen 58 gelagert,
und der Antrieb erfolgt durch einen Riemen 59 (Fig. 2), welcher von einer auf
der Welle47 sitzenden Riemscheibe 60 (Fig. 10) auf eine auf einer der Wellen 57 sitzende
Scheibe 61 aufläuft.
Indem die Schachteln in dem Trichter 53 nach unten sinken, werden sie nacheinander
aus dem Trichter durch eine entsprechende öffnung in demselben herausgestoßen und
auf den Träger 38 befördert (Fig. 7). Zu diesem Zweck ist in einer Führung 64 ein
Stempel 63 gelagert, welcher an einem Schieber 65 sitzt (Fig. 3). Letzterer ist verschiebbar
in einer Führung 66 gelagert und mittels eines Armes 67 mit dem einen Arm eines Doppelhebels 68 verbunden (Fig. 7),
welcher lose auf der Welle 47 sitzt. Der untere Arm des Hebels steht durch eine Stange 69 mit einer auf einer Welle 71 sitzenden
Kurbelscheibe 70 in Verbindung (Fig. 2).
Der Antrieb der Welle 71 erfolgt durch die Zahnräder 72, 73, Welle 74 (Fig. 10), Zahnräder
75, 76, Welle 77, Kegelräder 78, 79, Welle 80 und die Stirnräder 81, 82 von der
Welle 16 aus.
Indem die geschlossenen Schachteln von dem Träger 38 mitgenommen werden, werden
die Schiebekasten der Schachteln teilweise heraus- und zwischen die Wände 43 (Fig. 13)
geschoben. Zu diesem Zweck sind an einer um Kettenräder 85 gehenden endlosen Kette 84
verschiebbare Stempel 83 angeordnet (Fig. 4 und 5). Ein Kettenglied ist in Fig. 14 gezeigt.
Dasselbe ist für die Stempel 83 (Fig. 15) mit Aussparungen 87 versehen, welche durch
Platten 88 zwecks Führung des Stempels abgedeckt sind. Letzterer ist, wie in Fig. 15
gezeigt, an seinem vorderen Ende mit einem federnden Stück 89 versehen, während an
dem anderen Ende ein Zapfen 90 sitzt. Diese Zapfen treten bei der Fortbewegung der
Kette 84 nacheinander in eine Daumennut 92 einer auf dem Maschinenbett neben der Kette
befestigten Platte 91 ein. Wie aus Fig. 19 ersichtlich, ist die Daumennut 92 so geschnitten,
daß die Stempel allmählich nach innen gegen den Träger 38 hin geschoben werden, in welcher Stellung sie eine Zeitlang
verharren, worauf sie allmählich wieder zurückgezogen werden. Die Kette 84 wird mit derselben Geschwindigkeit bewegt wie
der Träger 38. Der Antrieb erfolgt durch ein Zahnrad 93, welches auf der einen der
die Kettenräder 85 tragenden Wellen 86 sitzt (Fig. 10) und in ein auf der angetriebenen
Welle 77 sitzendes Zahnrad 94 eingreift. Indem die Stempel 83 auf der unteren Seite des
Bettes herumgehen, bewegen sich die Zapfen 90 an einer Führungsstange 95 entlang (Fig. 4
und 9), so daß sie in gerader Linie bleiben und in die Nut 92 eingeführt werden.
Die aus den Schachteln durch die Stempel 83 herausgeschobenen Schiebekasten nehmen,
wie in Fig. 4 veranschaulicht, eine etwas geneigte Stellung ein (s. auch Fig. 18), so daß
die Schiebekasten beinahe gänzlich geöffnet sind.
Um den Schiebekasten diese geneigte Stellung zu geben, ist an der festen Führung
66 auf dem Bett der Maschine ein Tragarm 95 a befestigt (Fig. 7), von welchem sich eine
Daumenstange 95 fortsetzt, die sich in die Nuten 41 a (Fig. 13) der Glieder des Trägers
38 legt, während sich letzterer fortbewegt. Die Daumenstange 95 * (Fig. 22) ist mit
einem Teil α versehen, welcher mit der Fläche 40 der Trägerglieder eben ist. An
den Teil α schließt sich ein aufsteigender Teil b an und an diesen ein wagerechter
Teil c. Indem die Schachteln über den Teil a hinweggehen, werden die Schiebekasten von
den Stempeln 83 herausgeschoben. Wenn dann die Schachteln auf den Teil b gelangen,
kommen die Schiebekasten in die geneigte Stellung, und wenn sie darauf auf den höheren Teil c gelangen, werden die
Zündhölzer in.die offenen Schiebekasten hineingedrückt.
Am Bett ist eine Deckplatte 123 angebracht, welche den Schachtelträger 38 und
die Stempelkette 84 überdeckt. Die Platte ist auf ihrer Unterseite abgeschrägt (Fig. 4),
damit die Schachtel die geneigte Stellung einnehmen kann, und an dem inneren Ende der
Deckplatte 123 befindet sich eine Stange d (Fig. 4, 6 und 25), gegen deren untere Seite
sich die oberen Kanten der geneigten Schiebekasten während ihrer Weiterbewegung anlegen.
Diese Stange ist mit einem abgeschrägten Teil e versehen, durch welchen die Schiebekasten wieder in ihre wagerechte Lage
gedrückt werden.
Zum Einfüllen der Zündhölzer in die offenen Schiebekasten dienen Kolben 96 (Fig. 16),
welche in ähnlicher Weise wie die Stempel 83 an einer endlosen Kette 95 x sitzen, welche
um auf Wellen 97 angebrachte Kettenräder 96x geführt ist (Fig. 4 und 5). Der Antrieb
der Kette erfolgt durch die eine der Wellen 97 mittels der Zahnräder 97X und 76 von der
angetriebenen Welle 77 aus.
Die Kolben 96 sind, wie in Fig. 16 gezeigt, an ihrem inneren Ende mit einem recht-
winkligen Kopf 98 versehen, welcher genau in die Behälter n hineinpaßt. Am anderen
Ende jedes Kolbens 96 sitzt ein Zapfen 99, welche bei der Bewegung der Kette 95x in
eine Daumennut 101 eintreten, die, wie in Fig. 20 gezeigt, in die Oberfläche einer auf
dem Bett befestigten Stange 100 eingeschnitten ist. Die Nut ist so geformt, daß
die Kolben 96 allmählich in die Bahn des Trägers 38 hineingeschoben werden, in welcher
Stellung sie eine Zeitlang verbleiben, worauf sie ebenfalls allmählich wieder zurückgezogen
werden. Während die Kolben sich in der herausgeschobenen Stellung befinden,
werden sie ein wenig vibriert, damit die Zündhölzer aus den Behältern 11 vollständig
herausgestoßen werden. Zu diesem Zweck ist, wie in Fig. 20 gezeigt, der mittlere Teil
der Nut 101 geschlängelt. Damit die KoI-ben,
während sie unter dem Bett der Maschine hinweggehen, ihre gerade Stellung behalten,
ist auf der Unterseite des Bettes eine Stange 102 angeordnet, in welcher eine
wagerechte Nut 103 eingeschnitten ist, in welche die Zapfen 99 eintreten (Fig. 4, 5
und 9).
Indem die mit den Zündhölzern gefüllten Schiebekasten weiter geführt werden, werden
sie einer leichten Erschütterung ausgesetzt, damit die Zündhölzer sich in die Schiebekasten
gänzlich hineinlegen. Zu diesem Zweck ist, wie in Fig. 2, 6 und 10 gezeigt, ein
Arm 104 vorgesehen, an dessen freiem Ende eine Führung 105 angebracht ist (Fig. 23),
durch welche der Träger 38. hindurchgeht, gerade ehe der Träger an der Vorrichtung
ankommt, durch welche die vollen Schiebekasten in die Schachteln hineingeschoben'
werden. Der Arm 104 ist zwischen zwei Bügeln 106 auf der Unterseite des Maschinenbettes
aufgezapft und das freie Ende des Armes ist durch ein Gelenk 107 mit
einem Arm 108 verbunden, welcher auf einer in einem Tragarm 110 gelagerten schwingenden
Welle 109 sitzt, auf welcher ebenfalls ein Arm in sitzt, dessen freies Ende
mit einer Rolle 112 versehen ist (Fig. 10),
die an einem Nocken 113 anliegt, welch letzterer auf der angetriebenen Welle 23 sitzt.
Infolge der Drehung dieser Welle wird also der Arm in in rasche Erschütterung versetzt,
welche durch die erwähnten Verbindungen auf die Führung 105 und dadurch
auf den durch dieselben hindurchgehenden Träger 38 übertragen wird.
Wie in Fig. 23 gezeigt, ist die eine Wand der Führung 105 auf der Innenseite mit
einer abgeschrägten Rippe/ versehen, welche in die Aussparung 43* (Fig. 13) der Wände
43 des Trägers 38 eintritt. Indem die ' Schiebekasten an dieser Rippe entlang geführt
werden, werden sie teilweise in die Schachteln hineingedrückt.
Damit die Zündhölzer während ihrer Einfüllung in die offenen Schiebekasten in dieselben
sanft hineingedrückt werden, ist an der Stange d (Fig. 24 und 25) das eine Ende
einer biegsamen Stange g befestigt, welche in der Längsrichtung der Bahn des Trägers
38 angeordnet und nach unten gerichtet ist. Diese Stange tritt in die Schlitze 43·* (Fig. 13)
der Wände 43 ein und übt auf die Zündhölzer in den Schiebekasten einen nachgiebigen
Druck aus.
Unmittelbar nachdem die Schiebekasten in die wagerechte Lage gedrückt worden sind,
werden sie unter dieser Stange g hinweggeführt, und während ihrer Weiterführung
werden die Zündhölzer durch die Kolben 96 in die Kasten vollständig hineingestoßen, wobei
infolge des geschlängelten Teiles der Nut ιοί die Hölzer einer geringen Erschütterung
ausgesetzt werden. Damit während der Erschütterung der Schiebekasten die Hölzer in
denselben festgehalten werden, ist an der Stange d das eine Ende einer zweiten federnden
Stange h befestigt, welche ebenfalls in der Längsrichtung der Bahn des Trägers angeordnet
ist und ein wenig über die Führung 105 hinwegreicht, wobei sie, während die
Kasten durch die Führung hindurchgehen, auf die Zündhölzer einen nachgiebigen Druck
ausübt. Die Stange h tritt dabei ebenfalls in die Schlitze 43 a ein.
Um die Schiebekasten gänzlich in die Schachteln hineinzuschieben, sind Kolben 114
vorgesehen, welche an einer endlosen Kette 115 sitzen (Fig. 1 und 9). Diese Kette geht
um Kettenräder 116 herum, deren eines auf der angetriebenen Welle 46 sitzt, während
das andere Kettenrad auf der auf der Unterseite des Bettes gelagerten Welle 117 sitzt.
Einer dieser Kolben 114 ist in Fig. 17 veranschaulicht,
wonach derselbe an seinem inneren Ende mit einem winkligen Kopf 118
versehen ist, der an das Ende des Schiebekastens angreift. An dem unteren Ende des
Kolbens sitzt ein Zapfen 119, welcher in einer Daumennut 121 geführt wird, die in
die Oberfläche einer an dem Bett befestigten Stange 120 eingeschnitten ist. Die Nut ist
so geformt, daß die Kolben allmählich nach auswärts in die Bahn des Trägers 38 hinein-
und dann allmählich wieder zurückgeschoben werden. Wenn dann die vollen Kasten an
dem Ende des Bettes anlangen, so fallen sie auf einen Tisch oder in einen Behälter.
Um die Zapfen 119 der Kolben 114 in
gerader Linie zu halten, während sie auf der Unterseite des Maschinenbettes vorbeigehen,
ist eine Führungsstange 112 vorgesehen, durch welche die Zapfen geführt werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:ι. Füllmaschine für mit Schiebekasten versehene Schachteln, bei welcher das Füllmaterial, z. B. Zündhölzer, zunächst in Zwischenbehälter hineingefüllt wird, welche in einer wagerechten Ebene ununterbrochen fortbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer aus denίο Zwischenbehältern durch eine in der Längsrichtung der Bahn der Zwischenbehälter (ii) mit derselben Geschwindigkeit fortbewegte und in derselben Ebene angeordnete Stempelkette (96) heraus in die Schiebekasten der auf dem umlaufenden Schachtelträger befindlichen, von einer weiteren Stempelreihe geöffneten Schachteln hineingestoßen werden.
- 2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel zum öffnen und Schließen der Schachteln je in einer endlosen Kette verschiebbar gelagert sind, welche neben der Bahn des endlosen Schachtelträgers (38) angeordnet ist und in dessen Längsrichtung bewegt wird, so daß die Stempel während der Bewegung der Ketten nacheinander in die Bahn des Schachtelträgers hineinbewegt werden und die Schiebekasten der Schachteln heraus- und hineinschieben.
- 3.· Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Fortbewegung des Schachtelträgers (38) an den die Schachteln öffnenden Stempeln (83) vorbei in eine Nut (41 a) in den Rippen (42 und 43) der Trägerglieder (Fig. 13) eine allmählich ansteigende Leiste (95*) eintritt, um die von den Stempeln (83) aus ihren Schachteln heraus- und zwischen die Wände (43) gedrückten Schiebekasten vorübergehend in eine geneigte Stellung zu bringen.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einfüllen der Zündhölzer dienenden Kolben (96) an ihrem hinteren Ende mit einem Zapfen (99) versehen sind, der während der Einfüllperiode in einer Nut (101) so geführt wird, daß den Kolben (96) während des Füllhubes gleichzeitig eine geringe Erschütterung erteilt wird.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachteln nach dem Einfüllen der Zündhölzer durch eine Führung (105) geleitet werden, welcher mittels Zwischenglieder (104, 107,108,111) durch einen sich drehenden Nocken (113) eine schüttelnde Bewegung gegeben wird, wobei in der Führung (105) eine abgeschrägte Fläche (f) so angeordnet ist, daß die gefüllten Schiebekasten ein kleines Stück weit in die Schachtelhülsen hineingeschoben werden.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsrichtung der Bahn des Schachtelträgers (38) biegsame Stangen (g und h) angeordnet sind, welche während des Einfüllens der Zündhölzer in die geöffneten Kasten und während des Schütteins in Schlitze (43") der Fachwände (43) des Schachtelträgers (38) eintreten, zum Zweck, auf die in die Kasten eingefüllten Zündhölzer einen nachgiebigen Druck auszuüben.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189442C true DE189442C (de) |
Family
ID=33033562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189442D Active DE189442C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189442C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097335B (de) * | 1958-02-14 | 1961-01-12 | Roller Fa A | Schachtelabfuellvorrichtung fuer Zuendholzmaschinen |
DE1110063B (de) * | 1957-09-27 | 1961-06-29 | Inland Nv | Zwischenaufnahmeelement fuer Zuendholzschachtel-Fuellvorrichtungen |
-
0
- DE DENDAT189442D patent/DE189442C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1110063B (de) * | 1957-09-27 | 1961-06-29 | Inland Nv | Zwischenaufnahmeelement fuer Zuendholzschachtel-Fuellvorrichtungen |
DE1097335B (de) * | 1958-02-14 | 1961-01-12 | Roller Fa A | Schachtelabfuellvorrichtung fuer Zuendholzmaschinen |
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