DE240664C - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 240664 -■
KLASSE'81 α. GRUPPE
Einwickelmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einwickeln von rechteckig - prismatischen Gegenständen,
wie Drucksachen, Butter-, Käse-, Seifestücke, Pakete usw. in Papier, bei weleher
der einzuwickelnde Gegenstand und die Umhüllung durch Fördervorrichtungen auf einen auf und ab beweglichen Tisch gebracht
und durch diesen und einen den Gegenstand mit der Umhüllung darauf festhaltenden,
ίο ebenfalls auf und ab beweglichen Stempel einer aus festen und aus gegeneinander beweglichen
Platten bestehenden Faltvorrichtung zugeführt werden.
Das Wesen der Erfindung wird in der in den Ansprüchen gekennzeichneten besonderen
Ausbildung der Maschine gesehen, bei welcher, um' den Antrieb einfacher zu gestalten,
die Bewegungen der beweglichen Faltplatten und des den Gegenstand mit der Umhüllung
auf dem Tisch festhaltenden Stempels durch den Tisch bei dessen Auf- und Absteigen
selbsttätig geregelt werden.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Aufriß der Maschine,
Fig. 2 ein Grundriß,
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Aufriß der Maschine,
Fig. 2 ein Grundriß,
Fig. 3 ein senkrechter Querschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 ein senkrechter Längsschnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 ein wagerechter Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. i,
Fig. 6 eine Einzelansicht eines Teiles der Faltvorrichtung,
Fig. 7 eine Ansicht entsprechend jener nach Fig. 6, aber mit veränderter Stellung der
Teile,
Fig. 8 eine Endansicht der Kupplung zum absatzweisen Antrieb der Zuführungsvorrichtung
für die Gegenstände und der Papierzuleitungswalze, gesehen von links in bezug auf Fig. 3, und
Fig. 9 eine im Schnitt dargestellte Einzelansicht der Kupplung nach Fig. 8,
Fig. 10 ein senkrechter Querschnitt, den mit einem Gegenstand (punktiert dargestellt)
niedergehenden Tisch und Stempel zeigend.
Fig. 11 und 12 sind Einzeldarstellungen der
Faltvorrichtung, und zwar ist Fig. 11 ein wagerechter Schnitt nach Linie 11 - 11 in
Fig. 12 und Fig. 12 ein Aufriß.
Fig. 13 ist ein Schnitt entsprechend Fig. 10,
jedoch mit anderer Stellung der Teile.
Fig. 14 und 15 sind Einzeldarstellungen,
entsprechend den Fig. 11 und 12, in bezug auf die Stellung der Teile mit Fig. 13" übereinstimmend
(Fig. 14 ist ein'wagerechter Schnitt •nach Linie 14-14 in Fig. 15).
Fig. 16 ist ein Schnitt entsprechend den Fig. 10 und 13, jedoch mit anderer Stellung
der Teile. '
Fig. 17 und 18 sind Einzeldarstellungen,
entsprechend den Fig. 14 und 15, in bezug auf die Lage der Teile mit Fig. 16 übereinstimmend
(Fig. 17 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 17-17 in Fig 18).
Fig. 19 bis 23 veranschaulichen das Einwickeln eines Gegenstandes in den aufeinanderfolgenden
Arbeitsvorgängen.
Am oberen Teil eines Rahmens 1 sind zu beiden Seiten einer Öffnung im Maschinentisch
an schwingbaren, durch einen Balken 3 verbundenen Armen 5 Rasten 4 zur zeitweisen.
Stützung je eines Gegenstandes angeordnet. Letzterer wird durch einen auf und ab beweglichen
Tisch 2 von den Rasten abgenommen und nach der Einwickelvorrichtung, die unterhalb
angeordnet ist, gebracht. Diese Rasten 4 sind durch ein Stange 6 gelenkig miteinander
verbunden, und zwar derart, daß die Ein- oder Auswärtsbewegung der einen Rasten eine
übereinstimmende Bewegung der anderen bewirkt (Fig. 1 bis 4, 10, 13 und 16).
Eine Feder 7, welche eine der Rasten 4 mit dem Rahmen verbindet, hat das Bestreben,
die Rasten nach auswärts voneinander weg zu schwingen, wie in Fig. 3 gezeigt.
Der Tisch 2 ist auf dem oberen Ende einer Stange 8 angeordnet, welche durch zwei Lager
9 geführt wird. Dem Tisch 2 wird eine Auf- und Abbe\vegung durch eine einstellbare
Kurbel 10 erteilt, welche damit durch eine Kurbelstange 11 verbunden ist. Die Kurbel
befindet sich auf der Welle 12, die in einem passenden Lager im unteren Teil des Rahmens
ι gelagert und mit einer Triebscheibe 13 versehen ist.
Oberhalb und in Richtung mit dem Tisch 2 ist ein senkrecht auf und ab beweglicher Stempel
14 angeordnet, der am unteren Ende einer Stange 15 befestigt und durch die letztere in
einem überhängenden Ständer 16, der an einer Querstange 17 des Rahmens 1 sitzt, geführt
wird. Der Stempel 14 wird mit dem Tisch 2 durch einen wagerechten Arm 18 abwärts bewegt,
der mit einer senkrecht auf und ab beweglichen Stange 19 verbunden ist. Letztere
ist im Rahmen 1 geführt und mit ihrem unteren Ende mit der an dem Tisch 2 befestigten
Trägerstange 8 verbunden (Fig. 4). Ein U-förmiger Bügel 20, der am überhängenden
Ende des Armes 18 in einer Linie mit der
40' Stempelstange 15 angelenkt ist, ist durch eine
' Feder 21 mit dem Arm 18 verbunden und mit
einem seitlich vorspringenden Anschlagarm 22 versehen (Fig. 4 und 10). Die Feder 21 ist
angeordnet, um das untere geschlossene Ende des Bügels 20 über dem oberen Ende der
Stange 15 des Stempels 14, wie in Fig. 4-
und 10 gezeigt, zu halten, wenn der Arm 18 in seine obere Endstellung gebracht wird. Der
Arm 22 ist in Berührung mit einem festen Anschlag 23, der an dem Ständer 16 angeordnet
ist, und das untere Ende des Bügels 20, entgegen der Spannung der Feder 21, außer
Eingriff mit dem oberen Ende der Stange.15 bringt, wenn der Arm 18, wie in Fig. 13 dargestellt
ist, sich der unteren Grenze seiner Bewegung nähert, so der Stange 15 gestattend,
zwischen den Seiten des Bügels aufwärts zu gehen. Beim Loslassen wird der Stempel 14
nach aufwärts zurückgezogen und normal in seiner oberen Stellung durch eine Feder 24
(Fig. 3) gehalten, welche mit einem Hebel 25 verbunden ist, der am einen Ende an die Stempelstange
15 angelenkt und an einem Ständer
26 drehbar gelagert ist, der mit seinem unte- _ ren Ende an den Rahmen 1 angelenkt, und mit
dessen oberem Ende die Feder 24 verbunden ist.
Das Einwickelpapier wird von einer Walze
27 abgezogen. Die Walze 27 ist drehbar auf einer wagerechten Welle 28 angeordnet, die in
Ständern 29 an einer Seite des Rahmens 1 gelagert ist (Fig. 2 und 4). Das Papier wird
durch die Walzen 30 und 31 zwischen parallelen, wagerechten Führungen 32 hindurch
gerade unterhalb der Rasten 4 zugeleitet. Die Welle 300 der unteren Walze 31 ist in senkrecht
einstellbaren Buchsen 301 gelagert, welche, wenn erforderlich,' durch senkrechte
Schrauben 302 in der Höhe eingestellt werden können. '
Am einen Ende der Welle 33 der oberen Zuführwalze 30 ist eine Scheibe 34 angeordnet,
welche durch einen Riemen mit einer Triebscheibe 35 der Welle 12 verbunden ist
(Fig. 2, 3, 8 und 9). Die Scheibe 34 ist mit einem Glied 36 einer Kupplung zum zeitweisen
Antrieb der Zuführwalzen ausgestattet. Das äußere Glied 36 der Kupplung ist so angeordnet,
daß es sich um den inneren Teil 37 drehen kann (Fig. 8 und 9), während das innere Glied auf der Walzenwelle 33 fest an-,
geordnet ist. Ein halbzylindrischer Arretierstift 38 ist in eine Vertiefung, welche im inneren
Glied 37 parallel mit der Achse der Kupplung gebildet ist, eingepaßt und am äußeren
Ende mit einem Arm 39 versehen. Eine entsprechende Vertiefung ist im äußeren Glied
36 angeordnet, in welche (wie punktiert dargestellt) der Arretierstift 38 durch eine Feder
40 gedreht wird, wenn der Arm 39 ausgelöst und die Vertiefung im äußeren Gliede durch dessen Drehung" in Übereinstimmung"
mit der Vertiefung im inneren Gliede gebracht wird.
Ein Anschlagarm 41, angelenkt an einem Bock B an der Hinterseite des Rahmens 1 und
durch eine Schiene 41' mit dem Hebel 25 verbunden (Fig. 2, 3 und 10), wird normal durch
die Feder 24 im Bereich des Anschlagarmes 39 gehalten, der beim Auftreffen auf den Arm
41 (Fig. 8) den Arretierstift 38, wie durch volle Linien in Fig. 9 dargestellt, vollständig
in der Vertiefung des inneren Kupplungsgliedes 37 hält, so daß das äußere Kupplungsglied
36 sich frei drehen kann, bis der Anschlagarm 41 außer Eingriff mit dem Arm 39 gebracht
wird (Fig. 10).
Das Papier zum Einwickeln wird durch eine Schneidevorrichtung abgetrennt, die aus
zwei Klingen 42 und 43 besteht, von denen die Klinge 42 am Querstück 17 oberhalb der Papierbahn
zwischen den Walzen 30 und 31 und
den Führungen 32 angebracht ist und die Klinge 43 an einem senkrecht auf und ab beweglichen
Querhaupt 44 befestigt ist, das an den oberen Enden von zwei Stangen 45, die
im Rahmen 1 geführt und unten durch eine Stange 46 verbunden sind, angeordnet ist. .
Ein am einen Ende in einem. Bock B' an der einen Seite des Rahmens 1 drehbar gelagerter
Hebel 47 ist an der Quer stange 46 angelenkt und mit einem unteren Teil des Rahmens 1
durch eine Feder 48 verbunden. Das innere
. Ende des Hebels 47 reicht in die Bahn eines Auges 49 an der Tischstange 8. Dieses Auge
49 soll gegen den Hebel 47 treffen und die bewegliche Klinge 43 aufwärts gegen die Papierbahn
bewegen, wenn sich der Tisch 2 deroberen Grenze seiner Bewegung nähert wie in Fig. 4. Geht der Tisch 2 abwärts, so zieht
die Feder 48 die Klinge 43 von der festen Klinge 42 weg unter die Papierbahn. An der
den Walzen 30 und 31 entgegengesetzten Seite ist die Maschine mit einer Zuführungsvorrichtung für die einzuwickelnden Gegenstände
an die Rasten 4 versehen. Diese bringt die Gegenstände in eine solche Lage zu den
Rasten, daß sie durch den Träger 2 von hier nach der unterhalb befindlichen Faltvorrichtung
gebracht werden, können. Diese Zuführungsvorrichtung kann, wie dargestellt, aus
einem Paar Gliederketten 50 bestehen, die auf einem Kettenrad 51 angeordnet und durch
Querleisten 52 verbunden sind. In Zwischenräumen hat die Kette Anschläge 53. Die
Welle 54 des der Maschine zunächst befindliehen Kettenrades 51 trägt (Fig. 2) ein
Kettenrad 55, das mittels einer Gliederkette G mit einem Kettenrad 56, befestigt an der
Welle 33 der Walze30, verbunden ist (Fig. 2).
Zwischen den seitlich beweglichen Rasten 4 und der Zuführungsvorrichtung 50 bis 53 sind
eine Reihe von AValzen 57, 58, 59, 60 am oberen Teil des Rahmens Ί zur Aufnahme der
Gegenstände von der Zuführungsvorrichtung und zur Abgabe an die Rasten 4 angeordnet,
wenn diese einwärts geschwungen und in Arbeitslage, wie in Fig. 16 dargestellt, gehalten
werden. Die Rasten 4 werden gegeneinander geschwungen und in Arbeitslage durch eine
Klinke 61 festgelegt, welche am Rahmen 1 angelenkt ist und so angetrieben wird, daß
sie mit dem aufgerichteten Arm 5 am einen Ende einer der Rastenstangen 3 abwechselnd
in und außer Berührung kommt. Diese Klinke 61 wird durch eine an sie angelenkte Stange
62 bewegt. Die Stange 62 geht lose durch den Arm 18 hindurch und ist über und unter dem
Arm mit einstellbaren Ringen 63 und 64 versehen (Fig. 13 und 16).
Die Faltvorrichtung umfaßt parallele FaItplatten 65, 66, welche an ihren unteren Kanten
auf festen wagerechten Stangen 6y, 67' unter
und parallel mit den Raststangen 3 und an entgegengesetzten Seiten des Tisches 2 angeordnet
sind (Fig. 3 bis 7 und 10 bis 18). Es sind ferner Faltplatten 600 vorgesehen, welche von
den äußeren Enden senkrecht schwingender Hebel 601 getragen werden, welche an einen
senkrecht beweglichen Kopf 602 zwischen und quer zu den Platten 65 und 66 angelenkt sind.
Der Kopf 602 ist auf dem Ende einer senkrechten Stange 603 angeordnet, welcher mit
der Trägerstange 8 in den Lagern 9 geführt wird. Die Stange 8 geht dabei durch eine
Ausnehmung in der Stirnseite des Kopfes 602 zwischen den inneren Enden der Hebel 601,
wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, hindurch. Der Antrieb der Falter 600 wird durch den Tisch 2
beim Auf- und Niedergehen desselben bewirkt, und zwar durch Anstoßen an die inneren
Enden der Hebel 601. ■
Eine Feder 604, welche die Stange 603 mit einem oberen Teil des Rahmens 1 verbindet,
hält normal den Kopf 602 in seiner oberen Lage, wie in Fig. 3 und 10 dargestellt.
Die Platte 65 ist auf der Stange 67 in senkrechter Stellung befestigt, während die Platte
66 auf der Stange 67' lose drehbar angeordnet ist, so daß sie aus ihrer senkrechten Normallage
nach abwärts gedreht werden kann. An ihren Enden ist die Platte 66 mit Gegengewichten
68 ausgestattet, welche das Bestreben haben, sie in aufrechte Lage zu bringen und hier zu halten (Fig. 3 und 5). Die Platte 66
besitzt auch an der Innenseite an der unteren Kante Querarme 69 zum Abnehmen der
Gegenstände von dem Tisch 2, der zwischen ihnen hindurchtreten kann, sobald die Platte
66 aufrecht steht (Fig. 1, 5, 11, 12, 14 und 15).
Die Platte 65 trägt seitwärts schwingbare Fallplatten 70, welche senkrecht an die Enden
der Platte 65 angelenkt und mit Daumen 71 ausgestattet sind, welche von der Außenseite
der Platte 65 abragen und durch eine Feder 72 verbunden sind, welche die Neigung hat,
die Faltplatten nach auswärts zu schwingen und sie in einer Lage eben mit der Innenfläche
der Platte 65 zu halten (Fig. 1, 11, 13, 14
und 17).
An den nach einwärts gebogenen oberen Enden von Armen 73, welche durch eine
Stange 74 verbunden und mit ihren unteren Enden an die Außenseite der Platte 65 angelenkt
sind, ist parallel zu dieser Platte eine Faltplatte 75 in einer solchen Lage angeordnet,
daß sie über die Oberkante der Platte 65 hinweggeht, wenn die Arme 73 vorwärts ge-Schwüngen
werden, um so eine Seite des Einwickelpapiers über die Oberseite des Gegenstandes
zu falten, welcher zwischen den Platten 65 und 66 gehalten wird (Fig. 1, 3 bis 5,
10, 13 und 16). Die Arme 73 sind mit Stellschrauben
76 versehen, welche mit den Dau-
men 71 in Eingriff kommen und die Faltplatten 70 schließen, wenn die Arme 73 beim
Schließen der Faltplatte 75 einwärts geschwungen werden (Fig. 3, 5, 10, 13 und 16).
Ein Hebel 77, lose drehbar angeordnet auf der Stange 67, in einer Ausnehmung am unteren
Teil der Platte 65, ist an seinem oberen Ende mit einer Stellschraube 78 versehen, welche
beim Auf treffen auf die Verbindungsstahge
74 die Arme 73 mit der Faltplatte 75 einwärts schwingt. An das untere Ende des Hebels J1J
ist ein Block 79 angelenkt, dessen inneres Ende normal in den Bereich einer Schulter 80
an der unteren Seite des Tisches 2 ragt und durch die Bewegung des Tisches bei dessen
. Abwärtsgang auf den Hebel 1Jj übertragen
wird. Eine Feder 81, die das äußere bzw. hintere Ende des Blockes 79 mit dem Hebel 77
-verbindet, hält den Block für gewöhnlich gegen einen Anschlag 79' am Hebel yy und
gestattet dem Stirnende des Blockes 79, nach aufwärts zu schwingen, um so dem Träger 2
ein Vorbeigehen zu ermöglichen, wenn die Platte 75 und der Hebel yy rückgeschwungen
werden, wie'in Fig. 16 dargestellt.
An die Platte 66 sind an der Innenseite an den Enden Faltplatten 82 angelenkt, welche
an der Außenseite der Platte 66 mit Daumen 83 versehen sind. Die letzteren sind durch
eine Feder 84 verbunden, welche das Bestreben hat, die Faltplatten 82 auseinander und in
einer Lage eben mit der Innenseite der Platte 66 zu halten, wie in Fig. 1, 5 und 6 dargestellt
(vgl. auch Fig. 7, 11, 12 und 14 bis 18). An
den einwärts bzw. rückwärts gebogenen oberen Enden der Arme 85, welche durch eine
Stange 86 verbunden und an den unteren Enden auf der Außenseite der Platte 66 dreh-.bar
befestigt sind, ist eine Faltplatte 87 von gleicher Bauart und Arbeitsweise wie die
Faltplatte 75 an der Platte 65 angeordnet. Die Arme 85 haben Stellschrauben 88 zum Schließen
der Faltplatten 82, was durch Auf treffen der Stellschraube 88 auf die Daumen 83 bewirkt
wird, wenn die Arme 85 gegen die Platte 66 geschwungen werden.
Die Faltplatte 87 und mit ihr die Faltplatten 82 werden durch einen Hebel 89 geschlossen,
der auf der vorderen Stange 67' lose drehbar gelagert und am einen Ende mit einer Stellschraube
90 zum Auftreffen auf die Verbindungsstange 86 der Arme 85 versehen ist. Das andere Ende dieses Hebels 89 reicht,
wenn die Platte 66 aufrecht steht, in die Bahn einer Schulter' 91 an der Unterseite des
Tisches 2, wie in Fig. 10, 13 und 16 (vgl. auch
Fig. 3) dargestellt ist.
Um den Rückgang der Platte 66 in die Aufrechtstellung
zur richtigen Zeit nach der Vor-wärtsdrehung in die. Abgabestellung nach Fig. 3 zu bewirken, ist ein Arm 92 vorgesehen,
der auf der Stange 6y' lose drehbar angeordnet ist und beim Niederschwingen der
Platte 66, mit der er durch eine Feder 93 verbunden ist, in eine solche Lage gebracht wird,
daß er mit einem geschlitzten, am Tisch 2 angeordneten Arm 94 in Berührung treten kann
(Fig. 3 und 4). Beim Niedergang des Tisches 2 von seiner oberen Stellung dreht
der auf den Arm 92 auftreffende Arm 94 die Platte 66 um einen gewissen Betrag nach aufwärts,
worauf die Platte 66 durch die Gewichte 68 vollends in die aufrechte Lage übergeführt
wird.
Zum Abwärtsdrehen der Platte 66 mit ihren Armen 69 aus ihrer aufrechten Faltstellung
(Fig. 10, 13 und 16) in die Abgabestellung
(Fig·. 3) sind Daumen 95 in Ausnehmungen .' des Tisches 2 angelenkt, die, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, durch Federn 96 in einer solchen Lage (Fig. 15 und 18) gehalten werden, daß
sie mit der Unterseite der Arme 69 in Eingriff kommen, wenn der Tisch 2 aus seiner tiefen
Stellung nach aufwärts sich bewegt. Beim Abwärtsgang des Tisches 2 zwischen den Armen
69 hindurch werden die Daumen 95 durch die Arme 69 in die Ausnehmungen des Tisches 2 entgegen der Wirkung der Federn
96 zurückgedrückt. Die Federn 96 drücken die Daumen 95 sofort wieder in die Arbeitslage
zurück, sobald sie zwischen den Armen 69 hindurchbewegt sind.
Die Maschine ist an der Vorderseite mit einer geneigten Abgaberinne 97 zur Aufnahme
der eingewickelten Gegenstände versehen, wenn diese von der Platte 66 abgeliefert
werden. Die Seiten am oberen Ende der Rinne 97 ragen gegen den Boden der Rinne vor (Fig. 2 und 3), um die oberen äußeren
Ecken des Gegenstandes zu umfassen, wenn er mit der Platte 66 und den Armen 69 in die
Abgabelage gedreht wird, und um die Schlußlappen des Einwickelpapiers an den Enden
des Gegenstandes über die vorher durch die Falter 600, 70 und 82 gebildeten Faltungen zu
falten.
In den Seiten der Ablieferrinne 97 befinden sich Bürsten 98 (Fig. 2 und 3), die dazu dienen,
die Umhüllung an den Enden des Gegenstandes beim Herabgleiten in der Rinne anzufeuchten
und so das Zusammenkleben der Endfalten zu bewirken und das Entfalten
beim Herausnehmen aus der Rinne zu verhindern. Die Bürsten 98 ragen etwas aus Öffnungen
in den Seiten der Rinne 97 vor und sind mit Kästen 99 versehen, welche durch Rohre 100 (Fig. 2) mit einem Wasser oder
eine andere geeignete Flüssigkeit enthaltenden Behälter in Verbindung stehen.
Um die Endfalten der Umhüllung so lange in der Lage zu erhalten, bis die oberen Vorderkanten
des Paketes zwischen den Seiten
der Rinne 97 sich befinden, von denen die Schlußlappen der Umhüllung im Vorbeiführen
des Paketes umgelegt werden, werden die Faltplatten 82 und die Faltplatte 87 geschlossen
gehalten, während die Platte 66 aus der aufrechten Stellung in die Abgabestellung
nach Fig. 3 gedreht wird.
Um dies zu ermöglichen, ist die Platte 66, wie in Fig. 3, 6, 7, 10 und 16 dargestellt ist, an
ihrer Außenseite mit einem senkrecht gleitbaren Bolzen 101 versehen, welcher, wenn der
Hebel 89 in eine Lage nach oben gedreht wird, um die Faltplatte 87 zu schließen (Fig. 10
und 16), vor einem Auge 102 an der Nabe des Hebels 89 niederfällt, wodurch der Hebel 89
mit den Faltplatten 87 und 82 gegenüber der Platte 66 festgelegt wird. Der Bolzen 101 ist
mit einem auswärts und niederwärts ragenden Arm 103 versehen, welcher durch Ineingriffkommen,mit
einem festen Anschlag 104, angeordnet am oberen Lager 9 (Fig. 1,3 und 7),
den Bolzen 101 von dem Auge 102 zurückzieht,
wenn die Platte 66 nahezu ihre unterste Stellung erreicht hat (in Fig. 3). Hierbei
werden gleichzeitig der Hebel 89 und die Arme 85 ausgelöst, so daß die Faltplatte 87
unter den Boden der Rinne 97 fallen kann.
Um die durch die Faltplatten 82 gebildeten Endfalten nach Auslösen der Faltplatte 87 bis
zum Umfalten der Schlußlappen durch die Seitenwände der Rinne 97 in der richtigen
Lage zu halten, sind Festhaltestangen 105 angeordnet, die an auswärts ragenden Armen 82'
der Faltplatten 82 angelenkt und längsbeweg-Hch in Führungen an der Außenseite der
Platte 66 verschiebbar sind (Fig. 3, 6, 7 und 17). Ein Arm 106 (Fig. 3, 6, 7 und 16),
der auf der Stange 67' lose drehbar angeordnet ist, besitzt eine Zunge 107, welche durch
eine an dem Arm 106 und an der Stange 67'
befestigte Feder 108 zwischen die inneren Enden der Stangen 105 hindurch nach aus-,
wärts geworfen wird, wenn die Faltplatten 82 geschlossen werden, dadurch diese in der in
Fig. 7 dargestellten Lage festhaltend, bis der Ansatz 109 des Armes 106 an' den Anschlag
104 anstößt (Fig. 3). Dadurch wird die Zunge 107 rückwärts gegen die Platte 66 geschwungen
und außer Berührung mit den Stangen 105 gebracht, worauf die Faltplatten 82 durch
die Feder 84 in die in den Fig. 6 und 11 gezeichnete Stellung zurückgebracht werden.
Der Arm 103 des Bolzens 101 soll auf den
Anschlag 104 treffen und die Faltplatte 87 auslösen, bevor der Ansatz 109 des Armes io6'
in Berührung mit dem Anschlag 104 zur Auslösung der Faltplatten 82 gebracht wird.
Die Arbeitsweise der Maschine ist kurz folgende :
Das in Form eines fortlaufenden Bandes von den Walzen 30, 31 - (Fig. 4) zugeführte
und durch die Messer 42, 43 auf die erforderliehe Größe zugeschnittene Einwickelpapier
und die von der entgegengesetzten Seite durch die Transportvorrichtung 50, 52, 53, 54
einzeln zugeführten einzuwickelnden Gegenstände gelangen zunächst auf die Stützen 4,
die beim Aufsteigen des Tisches 2 selbsttätig auseinanderbewegt werden, so daß Gegenstand
und Papier in der Stellung Fig. 19 auf dem Tisch 2 ruhen und durch den vom abwärts
steigenden Tisch selbsttätig ausgelösten und ihm dann folgenden Stempel 14 auf dem
Tisch festgehalten werden.
Bei Beginn der Abwärtsbewegung des Tisches 2 wird nun durch Einwirken des Armes
94 am Tisch 2 auf den Finger 92 die seitliche Faltplatte 66 vom Tisch aufwärts geschwungen,
parallel zu der gegenüberliegenden . festen Faltplatte 65, wodurch die Seitenlappen
α, α des Einwickelpapiers gegen die Seiten des mit dem Tisch zwischen den Faltplatten
abwärts gehenden Gegenstandes angepreßt werden, wie in Fig. 20 dargestellt.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung" dreht der Tisch 2 durch Anstoßen an die inneren
Enden der beiden Hebel 601 die von diesen getragenen Faltplatten 600 in die senkrechte
Stellung (Fig. 10 und 12), wodurch die vorstehenden Bodenlappen b, b des Papiers gemaß
Fig. 21 aufwärts gegen die Stirnenden des Gegenstandes gefaltet werden.
Bei Fortsetzung der Abwärtsbewegung des Tisches 2 berühren dessen Schultern 80 und 91
die Hebel 79 und 89 (Fig. 10 und 13) und
werfen so die Faltplatten 75 und 87 einwärts, wobei letztere die oberen Enden c, c der Seitenlappen
des Papiers auf die Oberseite des Gegenstandes niederfalten. Gleichzeitig werden
die an die Enden der Seitenlappen 65, 66 angelenkten Faltplatten 70 bzw. 82 gemäß
Fig. 13 und 14 einwärts gedreht, wodurch die Vorder- und Hinterenden d, d der Seitenlappen
des Papiers auf die Stirnseiten des Gegenstandes niedergefaltet werden (Fig. 22 zeigt den Beginn und Fig. 23 den Abschluß
dieses Faltvorganges).
Beim weiteren Niedergang legt der Tisch 2 den so nahezu fertig eingewickelten Gegenstand'
auf die zwei Stützen 69 (Fig. 14) ab, no
. löst gleichzeitig den bisher auf dem Gegenstand ruhenden Stempel 14 aus, der zu seiner
oberen Ausgangsstellung emporschnellt, und gibt sodann die Faltplatten 75 und 70 frei,
während die anderen Faltplatten geschlossen bleiben, so daß die bereits hergestellten Falten
zeitweise in ihrer Stellung festgehalten werden. Bei der nun folgenden Bewegung des
Tisches nach oben stoßen dessen Daumen 95 gegen die den Gegenstand haltenden Stützen
69, wodurch diese mit dem Gegenstand auf- und vorwärts gedreht werden und gleichzeitig
die schwingbare Seitenplatte 66 abwärts in die durch Fig. 3 angezeigte Stellung gedreht
wird. Hierbei gelangen unter gleichzeitigem Öffnen der anderen Faltplatten die oberen
Stirnecken der Packung' zwischen die Seiten der Abgaberinne 97 . (in welche der Gegenstand
nunmehr gleitet), welche die Vordermid Hinterenden e der Seitenlappen des Papiers
unter gleichzeitigem Anfeuchten der-
ip selben durch die Bürsten 98 gemäß Fig. 24 auf die bereits von den unteren Seitenfalten
bedeckten Stirnseiten des Gegenstandes herabdrücken und so das Einwickeln beendigen.
In der Rinne 97 gleitet sodann der Gegenstand vollends nach abwärts, wo er herausgenommen
wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Einwickelmaschine für rechteckigprismatische Gegenstände, bei welcher der einzuwickelnde Gegenstand und die Umhüllung durch Fördervorrichtungen auf einen auf und ab beweglichen Tisch gebracht und durch diesen und einen den Gegenstand mit der Umhüllung darauf festhaltenden, ebenfalls auf und ab beweglichen Stempel einer aus festen und aus gegeneinander beweglichen Platten bestehenden Faltvorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der beweglichen Faltplatten (66, 600, 75, 87, 82, 70) und des den Gegenstand mit der Umhüllung auf dem Tisch (2,8) festhaltenden Stempels (14) durch den Tisch bei dessen Auf- und Absteigen selbsttätig geregelt werden.
- 2. Einwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtungen (30, 31 bzw. 50 bis 53, 57 bis 60) den Gegenstand und die Umhüllung auf Stützen (4) ablegen, die von dem aufsteigenden Tisch (2) selbsttätig auseinanderbewegt werden.
- 3. Einwickelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch am Ende seines Niederganges den eingewickelten Gegenstand auf Stützen (69) ablegt, die er bei seinem Wiederaufsteigen zwecks Abwerfens des Gegenstandes in eine Abgaberinne (97) selbsttätig beiseite dreht.
- 4. Einwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niedergehen des Tisches zuerst zwei Seitenlappen (a) der Umhüllung, sodann die vorstehenden Bodenlappen (b) und darauf die oberen Enden (c) und die Vorder- und Hinterenden (d) umgefaltet werden, während die Umlegung der oberen Endlappen (e) unter gleichzeitigem Anfeuchten derselben beim Hochgang des Tisches, beim Abwurf des Gegenstandes in die Abgaberinne (97) bewirkt wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240664C true DE240664C (de) |
Family
ID=500011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240664D Active DE240664C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240664C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998056661A1 (en) * | 1997-06-12 | 1998-12-17 | W.L. Gore & Associates (Uk) Limited | Folding apparatus |
-
0
- DE DENDAT240664D patent/DE240664C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998056661A1 (en) * | 1997-06-12 | 1998-12-17 | W.L. Gore & Associates (Uk) Limited | Folding apparatus |
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