DE211912C - - Google Patents

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DE211912C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/06Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths
    • B65B11/08Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path
    • B65B11/10Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path to fold the wrappers in tubular form about contents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M211912 KLASSE 81 α. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einwickeln von Gegenständen, wie . Schokoladetafeln, Kuchen, Kaugummiblöcke, in Papier o. dgl. Das Wesen der Erfindung wird in der besonderen Ausführung der Maschine gesehen, bei welcher eine zum Transport des Gegenstandes innerhalb der Maschine vorgesehene, aus einem mit angelenkten Faltschuhen versehenen Schlitten bestehende Vorrichtung gleichzeitig zum teilweisen Umfalten der Umhüllung und zum Beeinflussen einer Abschneidvorrichtung für letztere verwendet wird.
In den Zeichnungen ist die Maschine dargestellt.
Fig. ι und 1 a zeigen einen Grundriß,
Fig. 2 und 2 a einen Längsschnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 einen Querschnitt in größerem Maßstäbe nach Linie 4-4 der Fig. 2 a.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht im Maßstabe der Fig. 4 und zeigt die Vorrichtung, durch welche das eingeschlagene Paket in einen Sammelbehälter abgelegt wird.
Fig. 6 ist ein Querschnitt vor der Schneidvorrichtung.
Fig. 7 zeigt die Schneidvorrichtung im Grundriß.
Fig. 8 zeigt einen Grundriß des Tisches der Maschine hinter dem Kuchen, wenn der Umschlag vom zweiten Faltschuh bearbeitet wird.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8 und zeigt eine als Widerlager dienende Platte, während
Fig. 10 die Vorrichtung zum Beeinflussen der letzteren zeigt.
Fig. 11 ist eine Schnittdarstellung der Vorrichtung zum Einpressen der Pakete in den Behälter. ■
Fig. 12 bis 16 sind andere Einzeldarstellungen.
Fig. 17 zeigt einen Kuchen mit Umschlag, wobei die Vorderkante des letzteren über dem Kuchen umgefaltet ist.
Fig. 18 zeigt das Paket nach dem Umschlagen der hinteren Kante und
Fig. 19 das fertige Paket.
Das Ende der Maschine, welches die Treibwelle ι (Fig. la) und die Antriebsscheibe 2 trägt, wird als das vordere Ende angesehen. Die horizontale Tischplatte 3 wird von einem geeigneten Gestell getragen. Auf dem Tische geht ein Schlitten hin und her, der Seitenplatten 4, Querstücke 5 und mit Nuten versehene Gleitblöcke 6 trägt, welche über die Kanten der Tischplatte 3 greifen. 7 ist ein senkrecht stehender Trichter,, in welchen wagerecht übereinander die Kuchen oder Blöcke a eingelegt werden, welche eingepackt werden sollen (Fig. 2). Die Rollen 8, 9 des Papier-Streifens sind am hinteren Ende der Maschine gelagert. Im dargestellten Falle ist ein Streifen 10 aus dünnem, gewachstem Papier und ein Einwickelpapierstreifen 11 angewandt. Der Streifen 11 ist mit Lochungen 12 in bestimmten Abständen versehen (Fig. 17) und kann zwischen diesen Lochungen bedruckt sein. Das Hineinziehen der Streifen in die
Maschine erfolgt mittels einer an genanntem Schlitten angeordneten, aus zwei Schuhen 32 und 35 bestehenden Transport- und Faltvorrichtung. Um die Streifen von nachteiliger Spannung zu entlasten, werden sie unter einer gekrümmten Führung 13 (Fig. 2) hindurchgezogen, welche aus einer senkrecht beweglichen, in Ständern 15 geführten und durch Federn 16 abwärts gezogenen Platte 14 herausgebogen ist. Hinter der Führung 13 laufen die Streifen über eine Rolle 17 am hinteren Ende der Maschine und dann vorwärts über eine Platte 18. Über dieser Platte liegt eine nach vorwärts geneigte gelenkig befestigte Halteplatte ig, deren vordere Kante durch Federn 20 gegen die Streifen gezogen wird. Hierdurch werden die Streifen gegen Rückwärtsbewegung unter dem Einfluß der Teile 13, 14 gesichert. Die Streifen gehen
20' dann durch bzw. über elektrische Kontaktapparate, die unter dem Maschinentisch angeordnet sind, und umschließen eine wagerechte Scheidewand 21. Der Streifen 10 geht über dieser Scheidewand und unter der Tischplatte hinweg, während der Streifen 11 unter der Scheidewand entlanggeführt ist. 22, 23 sind Klemmschrauben und 24 ist ein federnder Kontaktarm, der mittels einer Schraube 25 einstellbar und am vorderen Ende gegabelt ist, so daß er eine nach oben vorspringende Spitze 26 bildet, welche unter einem Loch in der Scheidewand liegt. Wenn ein Loch 12 des Streifens 11 mit dem Loch in der Scheidewand zusammentrifft, so dringt die Spitze 26 durch den Streifen in die Scheidewand hinein. Sobald dies geschieht, kommt der zweite Gabelarm 27 des Armes 24 in Berührung mit einer Kontaktplatte 28 und schließt einen elektrischen Stromkreis. Hierdurch wird auf elektromagnetischem Wege die Schneidvorrichtung bewegt.
Von den Kontaktvorrichtungen gehen die Streifen 10 und 11 durch einen schrägen Schlitz 29 auf die obere Seite der Tischplatte.
Man nehme an, daß die vorangehenden Kanten der Streifen bis zu dem Querschlitz 30 vorgeschoben sind, welcher mit dem Messer 31 der Schneidvorrichtung zusammenwirkt. Der Faltschuh 32 besitzt einen flachen, wagerechten Teil 33 und am hinteren Ende einen nach unten ragenden Absatz 34. Ebenso besitzt der andere, ähnliche Faltschuh 35 einen wagerechten Teil 36 und einen Absatz 37. Diese Schuhe sind in den hin und her gehenden Schlitten 4, 5,6 schwingbar angeordnet. Wenn nun der hin und her gehende Schlitten sich in seiner hintersten Stellung befindet -und aus dieser heraus nach vorwärts bewegt wird, so schiebt der am Schlitten angebrachte Stößer 128 den untersten Kuchen aus dem Trichter 7 heraus und schiebt ihn auf die Papierstreifen in der in Fig. 2 gezeichneten Lage a1 auf. Die vorderen Kanten der Papierstreifen werden durch einen federbelasteten Finger 40, der in einem Schlitz der Tischplatte liegt, aufwärts gedrückt, um das Erfassen der Umhüllung durch den Faltschuh.32 zu sichern. Der Kuchen α wird in dieser Stellung durch Sperrklinken 41 gehalten, welche infolge ihres Gewichtes hinter ihm niederfallen, und durch federbelastete Finger 42 wird der Kuchen auf die Papierstreifen niedergedrückt.
Wenn der Schlitten und die Faltschuhe 32, 35 sich rückwärts bewegen, so faltet der Absatz 34 des Schuhes 32 die freien Enden der Streifen über dem Kuchen α und fällt hinter dem Kuchen nieder. Bei Bewegung in umgekehrter Richtung zieht der Schuh 32 den Kuchen und die Papierstreifen vorwärts. Sobald der Kuchen um ein bestimmtes Stück hinter den Messerschlitz 30 gezogen ist, wird das Messer 31 in Tätigkeit gesetzt und trennt den Streifen durch, während er sich noch in Bewegung befindet. Schließlich liefert der Schuh 32 den Kuchen mit darübergefaltetem vorderen Ende des Einwickelstreifens an der in Fig. 2 a gezeichneten Stelle a2 ab, wobei das übergeschlagene Ende des Papierstreifens durch federbelastete Rollen 43 gehalten wird. Während des letzteren Teiles der Vorwärtsbewegung des Schlittens ist das Messer 31 wieder aufwärts gegangen. Nachdem der Kuchen die in Fig. 2 a bezeichnete Lage erhalten hat, kommt eine Plattform 44, die in einem Ausschnitt der Tischplatte um ein Scharnier drehbar befestigt ist, zur Wirkung, derart, daß ihre vordere Kante unmittelbar hinter dem Kuchen liegt und ein Widerlager bildet, das eine Rückwärtsbewegung des Kuchens verhindert, wenn der Schuh 35 während der Rückwärtsbewegung darüber hinweggeht. Während die Schuhe 32, 35 sich rückwärts bewegen, werden sie in weiter unten angegebener Weise angehoben (Fig. 16), und der Schuh 35 geht zwischen den Druckrollen 43 über den Kuchen hinweg bis hinter das freie hintere Ende des abgeschnittenen Papierumschlages. Dieses wird durch die vordere Kante der Plattform 44 aufwärts gedrückt (Fig. 2 a). Um das Erfassen der Umhüllung durch den FaItschuh 35 zu sichern, ist wieder ein federbelasteter Finger 45 vorgesehen, der durch einen Schlitz in der Plattform 44 hindurchreicht und das hintere Ende der Umhüllung anhebt. Bei der Vorwärtsbewegung der Schuhe schlägt der Teil 36 des Schuhes 35 das hintere Ende des Umschlages über dem Kuchen um. Die Plattform 44 wird jetzt, wie noch später erläutert wird, abwärts bewegt und der Schuh 35 gesenkt, so daß der Absatz 37 des Schuhes die hintere Kante des Kuchens erfaßt und ihn vorwärts schiebt. Der über ihm zusammen-
geschlagene Umschlag wird durch den flachen, wagerechten Teil 36 des Schuhes gehalten. Während dieser Vorwärtsbewegung des Schuhes und Kuchens werden die Seiten des Umschlages dicht neben den Kanten des Kuchens durch federbelastete Scheiben 46 mit einem Falz versehen und dann durch feste kurvenförmige Faltflächen 47, 47 nach oben umgebogen (Fig. ι a und 14). Schließlich wird der Kuchen bei dieser Vorwärtsbewegung über einen senkrechten Sammelbehälter 48 in die Lage a3 geschoben, wobei die Seiten des Umschlages zwischen den einander gegenüberstehenden seitlichen Faltplatten 49 aufwärts stehen.
Der Behälter 48, die Faltplatten 49 und die damit zusammenwirkenden Teile sind in Fig. 11, 12 und 13 im einzelnen dargestellt. Die Faltplatten 49 sind an den freien Enden von Armen 50 befestigt, die ihrerseits bei 51 an der Tischplatte angelenkt und mit Keilstücken 52 versehen sind, mit denen Rollen 53 an der unteren Fläche eines der Querstücke 5 des Schlittens zusammenwirken (Fig. la, 11 und 13).
.Wenn daher der Schlitten sich rückwärts bewegt, so wirken die Rollen 53 derart auf die seitlichen Faltplatten 49, daß diese sich einander nähern und die Seitenkanten des Umschlages über dem Kuchen zusammengefaltet werden. Die Keilstücke 52 sind zweckmäßig so angeordnet, daß die eine Faltplatte der anderen etwas vorauseilt, so daß sich die Kanten des Umschlages übereinanderlegen. Die seitlichen Faltplatten 49 bleiben nach Vollendung ihrer einwärtsgerichteten Bewegung eine gewisse Zeitlang in Ruhe. Während dieser Zeit treten Stifte 55, die an der unteren Seite eines Niederdrückarmes 56 hervorragen, durch die in den Faltplatten 49 beländlichen Löcher 54 hindurch und pressen das fertige Paket in den Behälter 48. Federnde Haltebacken 57 erfassen den Kuchen und halten ihn zurück. Der Arm 56 ist am Tisch 3 durch ein Scharnier 56' befestigt und wird unter gewöhnlichen Umständen durch eine Feder 58 (Fig. 2 a) aufwärts gehalten. Ein an der unteren Seite des Armes 56 angebrachtes Tragstück 59 geht durch, einen Schlitz in der Tischplatte und ist mit einer seitwärts vorspringenden Rolle 60 versehen (Fig. 3 bis 5). Eine keilförmig gebogene Anschlagschiene 61 an der unteren Seite eines der Blöcke 6 des Schlittens (Fig. 4) ist so angeordnet, daß sie bei Beendigung der Rückwärtsbewegung des Schlittens auf die Rolle 60 wirkt und das Tragstück 59 und damit den Arm 56 niederzieht. Dadurch werden die Stifte 55 am Arm 56 auf das Paket aufgedrückt und stoßen dieses in den Behälter 48 hinein.
Eine federbelastete Rolle 62 (Fig. 2 a und 5) trägt die Pakete im Behälter 48. Diese Rolle ist an einem Arme 63 angebracht, der an einer in einem Lagerstück 67 schwingbar gelagerten, unter dem Einfluß einer Feder 66 stehenden Welle 64 sitzt, und senkt sich unter dem Einfluß des Gewichtes der Pakete allmählich nach abwärts, bis das unterste Paket auf der Fläche 70' einer Rinne aufruht, durch welche die fertigen Pakete aus der Maschine ausgestoßen werden. Ferner trägt die Welle 64 einen dem Arm 63 entgegengesetzt gerichteten Arm 65 mit einem Stift 71, welcher zweckmäßig einstellbar ist. An der rechten Seite des Schlittens ist ein Träger 68 befestigt, der nach unten und nach der Seite bis unter die Tischplatte 3 ragt und in seinem unteren Ende drehbar eine senkrecht angeordnete Klappe 69 trägt (Fig. 4). Diese kann zwei Stellungen einnehmen, eine der Quere und eine der Länge der Maschine nach, und hat das Bestreben, infolge der Reibung auf ihrem Scharnierbolzen in jeder Stellung stehen zu bleiben. Diese Klappe besitzt rechts von ihrem Drehpunkt einen Vorsprung 70, in dessen Bahn der Stift 71 zeitweilig steht. Ein Arm 72, der am unteren Ende des Trägers 68 nach abwärts ragt, liegt in der Bahn des Vorsprungs 70, so daß die Bewegung der Klappe 69, wenn dieser Vorsprung von dem Stift 71 getroffen wird, so begrenzt ist, daß die Klappe quer zur Maschine stehen bleibt. Der Arm 72 besitzt einen Vorsprung oder Stift 73, der die Bewegung der Klappe begrenzt, wenn sie in unwirksame Stellung, d. h. in die Längsrichtung der Maschine gedreht wird. Am Ende der Vorwärtsbewegung des Schlittens trifft der Vorsprung 70 der Klappe 69 gegen den Stift 71, und dadurch wird die Klappe in die wirksame Stellung quer zur Maschine (Fig. 3 bis 5) gedreht und nimmt bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens, wenn die Rolle 62 um den angegebenen Betrag gesenkt wurde, eine Reihe von Kuchen, beispielsweise sechs, aus dem unteren Teil des Behälters heraus und überliefert sie der wagerechten Ausstoßrinne 70' (Stellung α4 in Fig. 2 a). Die federbelastete Rolle 62 bewegt sich dann sofort wieder nach oben und trägt nunmehr den untersten der im Behälter verbliebenen Kuchen. Bei der nach vorn gerichteten Bewegung des Schlittens trifft die Klappe 69 gegen das Ende eines Armes 74, der lose an der Seite des Behälters 48 angelenkt ist und in seiner gewöhnlichen Lage durch die Rolle 62 gehalten wird (Fig. 5). Die Klappe 69 wird dadurch in ihre Längsachse gedreht und an einer Seite des Behälters 48 hin bewegt. Sie kommt nun zunächst nicht mehr in die Querlage, wenn die nächste Vorwärtsbewegung des Schlittens erfolgt, weil infolge der Aufwärtsbewegung der Rolle 62 der Stift 71 aus.
der Bahn des Vorsprunges 70 herausbewegt worden ist. Wenn jedoch durch das Eintreten neuer Kuchen in den Behälter die Rolle 62 so weit abwärts bewegt ist, daß der Stift 71 wieder genügend hoch steht, so kommt die Klappe am Ende der Vorwärtsbewegung des Schlittens wieder in die Querlage und entnimmt bei der nächsten Rückwärtsbewegung eine neue Reihe von Paketen aus dem Behälter 48 heraus.
Während der Rückwärtsbewegung des Schlittens hebt die Klappe 69 den Arm 74, welcher hinter ihr einfällt, an. Wenn die Klappe während der Rückwärtsbewegung in der Längslage ist, könnte ihre vorangehende Kante gegen die Rolle 62 treffen. Um dies zu verhindern, ist am Arm 63 eine Sicherheitsfläche 75 vorgesehen, welche in diesem Fall mit der vorderen Kante der Klappe 69 zusammentreffen und mit dem Arm 63 und der Rolle 62 niedergedrückt werden würde, ohne daß irgendein Teil beschädigt wird.
Die wagerechte Ausstoßrinne 70' hat eine solche Länge, daß eine Mehrzahl von Paketgruppen sich darin ansammeln kann. Ihr äußeres Ende ist offen, und die Kanten ihrer oberen und unteren Wandung sind mit Ausschnitten versehen, so daß die Paketgruppen leicht daraus entfernt werden können.
Die Vorrichtung zum Durchschneiden des Papierstreifens umfaßt den Schlitz 30 in der Tischplatte und das schwingende Messer 31, die Feder 31', einen Elektromagneten 76, dessen Anker 77 und eine an der einen Seite 4 des Schlittens angeordnete Kurvenfläche 78 zum Anheben des Messers (Fig. 6 und 7). Die Welle 79 des Messers ist an einem Ende verlängert, rechtwinklig abgebogen und mit einer Rolle 80 versehen, welche mit der Kurvenfläche 73 zusammenwirkend das Messer während der Vorwärtsbewegung des Schlittens aufwärts bewegt, bis es selbsttätig durch den hakenförmigen Anker 77 erfaßt wird. Wenn der elektrische Stromkreis bei 27, 28 geschlossen wird, läßt der Magnet das Messer los, so daß dieses unter der Wirkung der am Maschinengestell angeordneten Feder 31' abwärts geht. Damit nicht der Stromkreis des Elektromagneten während der ganzen Zeit der Berührung der Punkte 27, 28 geschlossen bleibt, ist ein Kontaktpunkt 81 an der Antriebswelle 1 der Maschine angeordnet, welcher zur richtigen Zeit mit einer isolierten Bürste oder Kontaktplatte 82 am Gestell der Maschine den Strom schließt. Der Lauf des Stromes ergibt sich hiernach ohne weiteres. Der Kontakt zwischen 81 und 82 wird hergestellt, wenn ein Loch im Papierstreifen der Spitze 26 des Armes 24 gegenüberliegt, wobei die Einstellung der Teile gegeneinander so gewählt ist, daß in diesem Augenblicke ein anderes Loch im Papierstreifen über dem Messerschlitz 30 liegt. .
Damit das Messer auch in Tätigkeit tritt, falls zufällig ein Loch im Papierstreifen ausgelassen ist oder der Stromkreis eine Störung erfährt-, ist auch eine mechanische Vorrichtung vorgesehen, um rechtzeitig den Messerhalter yy auszulösen. Diese hat folgende Einrichtung: Ein an der einen Seite 4 des Schlittens wagerecht angeordneter röhrenförmiger Träger 83 umfaßt eine gespaltene Welle 84, die durch Reibung darin gehalten wird. Die Reibung kann mittels einer Schraube 83' geregelt "werden. Eine Messerauslösestange 85 ist an der Welle 84 befestigt und aufwärts durch eine Öffnung des Trägers 83 hindurchgeführt, derart, daß sie eine kleine Bewegung quer zur Maschine machen kann. An der inneren Seite der Stange 85 ist eine Rolle 86 angebracht, welche über einen Arm 87 fassen kann, der nach außen am Drehzapfen des Ankers 77 vorspringt. Am oberen Ende der Stange 85 befindet sich eine Rolle 88, die mit einer Keilplatte 89 in einem Träger 90 zusammenarbeitet. Die Keilplatte besitzt eine kurvenförmige, in Fig. 7 punktiert gezeichnete Nut (vgl. auch Fig. 6). Wenn der Schlitten sich nach hinten bewegt, trifft die go Rolle 88 die rechte Wandung der Kurvennut, die so ausgebildet ist, daß hierbei die Rolle 86 nicht nach innen bewegt wird, bevor sie den Arm 87 passiert hat. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens dagegen trifft die Rolle 88 gegen die innere Wand der Kurven nut und bewirkt, daß die Rolle 86 gegen den Arm 87 stößt, wenn nicht der Anker 77 bereits durch den Magneten angezogen ist.
Die Plattform 44 wird durch ein Kurven- iöo stück 91 beeinflußt, das an der rechten Seitenplatte 4 des Schlittens befestigt ist (Fig. 10). Eine Querwelle 92, die an der unteren Seite der Plattform in der. Nähe ihrer freien Kante gelagert ist, besitzt einen Arm 93, der nach unten vorragt und durch eine Feder 94 mit einem am Maschinengestell befestigten Pfosten 95 verbunden ist. Die Wirkung des Armes 93 und seiner Feder 94 besteht darin, die Plattform unter gewöhnlichen Umständen in gehobener Stellung zu erhalten (Fig. 9). Am äußeren Ende der Welle 92 ist ein beweglicher Anschlag 96 angebracht, der gewöhnlich durch eine Feder 98 in senkrechter Stellung gehalten wird und sich mit dem unteren Ende gegen einen Anschlag 97 stützt. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens trifft das viereckige Ende des Kurvenstückes 91 den Anschlag 96 und schwingt ihn rückwärts, ohne die Plattform zu beeinflussen. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens dagegen tritt die schräge Kante 91' des Kurvenstückes 91
gegen den Anschlag 96, welcher, da er nicht nach vorwärts schwingen kann, infolge der Wirkung des Anschlagstiftes 97 an der Keilfläche abwärts gleitet und die Plattform 44 niederdrückt, bis der Anschlag 96 das hintere Ende des Kurvenstückes 91 passiert hat. Das Kurvenstück 91 ist in solcher Lage am Schlitten angeordnet, daß die Plattform 44, wenn der Faltschuh 32 einen Kuchen vorwärts über die Plattform schiebt, dem Kuchen eine ebene Oberfläche zum Darübergleiten darbietet. Sobald aber der Kuchen über die hintere Kante der Plattform weggegangen ist, wird sie durch Federkraft aufwärts gedrückt und springt dahinter vor, so daß eine Rückwärtbewegung des Kuchens verhindert ist.
Die Vorrichtung zum Heben und Senken der Faltschuhe 32, 35 ist in Fig. 2 a, 15 und 16 dargestellt.
Die Schuhe 32, 35 sind bei 99 in einem Querstück 100 drehbar gelagert, das zwischen den Seitenplatten 4 des Schlittens liegt. Hinter dem Querschnitt 100 befindet sich gleichfalls zwischen den Seitenplatten des Schlittens ein zweites Querstück 101, dessen obere Fläche mit einem Einschnitt zur Aufnahme einer Stange 102 versehen ist. Diese ist am vorderen Ende durch eine Stütze 103 mit der Tischplatte 3 fest verbunden. Über der Stange 102 befindet sich ein Block 104, der darauf aufgesattelt ist. Durch diesen und den Block 101 erstrecken sich Bolzen 105, 106, deren untere Enden eine Platte 107 erfassen, welche den Schuh 35 trägt. Federn 108, 109 zwisehen Block 101 und Platte 107 pressen die Schuhe 32 und 35 nieder, welche durch Winkelstücke 107', die an denselben und an der Platte 107 befestigt sind, auseinandergehalten werden. Die obere Fläche der Stange 102 besitzt zwei Kerben 110, in, deren hintere Flächen schräg ansteigen. Im Block 104 ist über der Stange 102 ein zweiter Block 112 gelenkig angebracht, dessen eine obere Ecke abgerundet ist, während die andere rechtwinklig ausgebildet ist. Eine Feder 113 an der Achse des Blockes ist bestrebt, diesen vorwärts in der Richtung des Pfeiles in Fig. 16 zu bewegen. Während der Rückwärtsbewegung des Schlittens werden die Schuhe 32, 35 durch die flache Unterfläche des Blockes 112, die auf der oberen Fläche der Stange 102 schleift, angehoben gehalten. Am Ende der Bewegung jedoch fällt . der Block 112 in die hintere Aussparung in und gestattet die Abwärtsbewegung der Schuhe. Bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens bewegt sich der Block 112 entgegen der Wirkung der Feder 113. Das untere Ende schwingt nach hinten und gestattet, daß die Schuhe unten bleiben, bis bei Vollendung der Vorwärtsbewegung der Block 112 in den vorderen Ausschnitt 110 eintritt, worauf bei der nächsten Rückwärtsbewegung des Schlittens der Block wieder in die Stellung nach Fig. 16 schwingt und die Schuhe anhebt.
Während der Kuchen α mit dem Umschlagstreifen durch den Schuh 32 vorwärts bewegt wird, und ehe der Kuchen seine zweite Ruhelage a2 (Fig. 2 a) erreicht, wird das Abschneidmesser 31 ausgelöst. Die mechanische Auslösevorrichtung löst den Messerhalter einen Augenblick nach dem Zeitpunkt aus, zu welchem die elektrische Auslösevorrichtung wirken soll. Falls das Messer durch einen Zufall ausgelöst werden sollte, ehe der Schuh 32 den Schlitz 30 passiert hat, könnte eine Beschädigung der Schuhe eintreten. Zum Schutz dagegen ist eine Stange 114 in dem Querstück 101 an der rechten Seite des Schuhes 32 angebracht, die sich entlang der Schuhe erstreckt und das Messer bei unbeabsichtigtem Herabfallen auffängt (Fig. 1, ia und 16).
Der Antrieb des Schlittens erfolgt mittels Kurbel 115 und Kurbelstange 116.

Claims (2)

85 . Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Einwickeln von Gegenständen in Papier o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand auf die Umhüllung gebracht und sodann zunächst zum Umfalten des vorderen und des hinteren Endes der Umhüllung der Wirkung einer gleichzeitig als Transportvorrichtung dienenden Faltvorrichtung ausgesetzt wird, die aus zwei an einem hin und her beweglichen Schlitten (4, 5, 6) angelenkten Faltschuhen (32, 35) besteht, von denen der eine (32) bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens das vordere Ende der Umhüllung über den Gegenstand umschlägt und bei der Vorwärtsbewegung die Umhüllung und den Gegenstand mitnimmt,
. während der andere (35) bei der Vorwärtsbewegung das hintere Ende der Umhüllung über den Gegenstand umschlägt und sodann die Umhüllung und den Gegenstand den weiteren Faltorganen zuführt.
2. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher das Einschlagpapier von einem fortlaufenden Streifen abgeschnitten wird, dadurch . gekennzeichnet, daß der die Faltschuhe tragende Schlitten gleichzeitig zum Beeinflussen der Schneidvorrichtung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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