DE158898C - - Google Patents

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DE158898C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D83/00Heel-presses without nailing apparatus; Machines for pressing single lifts or punching holes for nailing

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Absatzpresse, bei welcher die kombinierte Absatzzufuhr- und Ausstoßvorrichtung den Absatz festklemmt und in die Preßstellung bringt, wobei sie den vorher zusammengepreßten Absatz aus der Maschine herausstößt und alsdann den zusammenzupressenden Absatz in der Preßstellung freigibt. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird diese
ίο Vorrichtung durch einen auf- und abgehenden Tisch betätigt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, und Fig. 2 ist eine Ansicht einer mit einer Ausführungsform der Erfindung versehenen Absatzpresse, vom Standpunkte des die Maschine bedienenden Arbeiters aus gesehen.
Fig. 3 ist ein wagerechter Durchschnitt durch Linie 3-3 der Fig. 2, auf welcher der' Absatzhalter in geschlossener Stellung veranschaulicht ist.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt, von links gegen die Schnittlinie 4-4 der Fig. 3 gesehen, und zeigt die Stellung der verschiedenen Teile bei gesenkter Stellung des auf- und abgehenden Tisches.
Fig. 5 zeigt die Stellung dieser Teile bei gehobener Stellung des Tisches.
Fig. 6 ist eine Detailzeichnung· des Absatzhalters in offener Stellung.
Fig. J ist ein senkrechter Schnitt durch Linie 1J-1J der Fig. 3.
Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch Linie 8-8 der Fig. 6 und zeigt die in Fig. 7 veranschaulichten Teile in der Stellung, bei welcher sich der Absatzhalter geöffnet hat, um den zusammenzupressenden Absatz loszulassen.
Fig. 9 zeigt den den Absatzhalter betätigenden Mechanismus, von links gegen die Schnittlinie 4-4 der Fig. 3 gesehen.
Fig. 10 ist eine vergrößerte Darstellung der Kurvennut dieses Mechanismus, von der rechten Seite der Maschine aus gesehen.
Fig. 11 ist eine Ansicht des auf- und abgehenden Tisches 2, sowie der Brems- und Sperrvorrichtung des Vorschubschiebers, von rechts gesehen.
Fig. 12 ist eine Ansicht dieser Teile, vom Standpunkt des Arbeiters aus gesehen.
Fig. 13 zeigt diese Teile, von rechts gesehen, in der Stellung, welche sie einnehmen, wenn die Bremse abwärts gedrückt worden ist und sich der Schieber in der Richtung des Pfeiles verschiebt.
Fig. 14 ist eine Ansicht der Preßplatte und der denselben tragenden und sperrenden Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 15 ist ein senkrechter Schnitt durch Linie 15-15 der Fig. 14.
Die im Maschinengestell 1 gelagerte Antriebswelle 3 trägt die übliche lose und feste Riemenscheibe und steht mittels der Verbindungsräder 4 (auf Welle 3), 5 und J (auf Welle 6) und 8 mit der Kurbelwelle 9 in Verbindung. Die Kurbel der letzteren ist mittels einer Schubstange 10 mit dem Gelenk der Kniehebel 11, 12 verbunden, die an ihrem einen Ende 13 mit dem Maschinengestell und an ihrem anderen Ende 14 mit dem in geeigneten Führungen des Maschinengestelles auf- und abgehenden Tisch 2 verbunden sind. Die Auf- und Abwärtsbewegung des Tisches 2 geschieht mittels dieser Kniehebel, welche durch den oben erwähnten Mechanismus ab-
wechselnd eingeknickt und gestreckt werden. 15 ist eine Rutsche, über welche die aus der Presse herausgestoßeiien Absätze in einen Behälter gleiten.
Der auf- und abgehende Tisch 2 trägt vorn einen vorspringenden Teil 2!1 (vergl. Fig. I, 2 und 3), von welchem die kombinierte Zufuhr- und Ausstoßvorrichtung getragen wird. Diese Vorrichtung· besteht aus einem in geeigneten Führungen des Teiles 2" wagerecht verschiebbaren Schieber 60, auf welchem zwei Arme 61 drehbar angeordnet sind (Fig. 6). Diese Arme 61 tragen ihrerseits um Zapfen 63 wagerecht drehbare Klemmfinger 62, welche entfernt und durch andere, jeweils der Größe des zu bearbeitenden Absatzes entsprechende ersetzt werden können. Am Vorderen de ist Schieber 60 mit einer Anschlagfläche 64 versehen, gegen welche die Vorderfläche des Absatzes stößt. Die Klemmfinger 62 werden durch Federn 65 stets der Anschlagfläche 64 zugedreht. Der zu bearbeitende Absatz wird zwischen diesen Fingern 62 und der Anschlagfläche 64 (Fig. 3), während er den Preßstempeln 22, 26, 27, 25, 40 zugeführt wird, festgeklemmt. An ihren Vorderenden tragen die Arme 61 die Anschlagflächen 66, welche gegen den zusammengepreßten Absatz schlagen und denselben aus der Maschine herausstoßen, wenn der Schieber 60 aus der Stellung Fig\ 5 in die Stellung Fig. 4 vorgeschoben wird-, um einen noch ungepreßten Absatz in die Preßstellung zu bringen.
Die Hinterenden der Arme 61 sind mit Ver-Zähnungen 6ift versehen, welche ineinander greifen. Der eine Arm 61 trägt eine Verlängerung 67, deren Ende zwischen zwei Ansätze 68, 69 des Schiebers 60 reicht. In dem Ansatz 68 ist ein federbelasteter Kolben 70 angeordnet, dessen Ende gegen die linke Seite der Verlängerung 67 drückt und die Arme 61 gegeneinander schwingt. In dem Ansatz 69 ist ebenfalls ein Kolben 71 verschiebbar, welcher durch eine Kammscheibe 75 gegen die rechte Seite der Verlängerung 67 gedrückt wird, so daß diese nach links schwingt und die Arme 61 öffnet (Fig. 3, 6 und 8). Die Kammplatte 75, deren wirksame Fläche aus Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, ist an einem in geeigneten Führungen auf der Seite des Ansatzes 2a des Tisches 2 senkrecht verschiebbaren Schieber 76 angeordnet (Fig. 1). Am Unterende ist der Schieber 76 mit dem einen Arm 78 eines in 79 am Tisch 2 drehbaren zweiarmigen Hebels gelenkig verbunden (Fig. 4 und 9). Das freie Ende des anderen Armes 80 dieses Hebels trägt eine Rolle 81, welche in eine Kurvennut 82 eingreift, die in eine am Maschinengestell 1 festgeschraubte Platte 83 eingeschnitten ist.
In der Kurvennut ist eine zweiarmige Sperre oder Klappe 84 (Fig. 10) an einem Stift angeordnet, welcher sich in einem LocIt in der Platte 83 dreht und quer zu demselben gelagert ist. Auf der rechten Seite ist der Stift mit einem kurzen Arm 85 versehen, an dessen freiem Ende ein Gewicht 86 hängt. Durch dieses Gewicht wird die Sperre in der durch volle Linien (Fig. 10) angedeuteten Stellung gehalten, kann aber so gedreht werden, daß sie die durch punktierte Linien (Fig·. 10) angedeutete Stellung einnimmt. Durch diese Sperre 84 wird die Kurvennut 82 in zwei wirksame Abteilungen geteilt. Wenn der Tisch 2 aufwärts geht, bewegt sich die Rolle 81 an der hinteren Seite (in Fig. 10 rechts) der Sperre in der Kurvennut hinauf und schlägt dann gegen das obere Ende der Sperre, so daß diese sich dreht und die durch punktierte Linien (Fig. 10) angedeutete Stellung einnimmt, bis die Rolle sie passiert hat, worauf sie durch das Gewicht 86 wieder in ihre Normalstellung (vergl. volle Linien Fig. 10) zurückgedreht wird. Wenn nun der Tisch <2 abwärts geht, ist die Rolle 81 gezwungen, sich an der vorderen Seite (in Fig. 10 links) der Sperre abwärts zu bewegen und schlägt dann gegen das Unterende der Sperre, worauf diese sich dreht und die durch punktierte Linien (Fig. 10) angedeutete Stellung wieder einnimmt, bis die Rolle sie passiert hat, worauf sie durch das Gewicht 86 wiederum in ihre durch volle Linien (Fig\ 10) angedeutete Normalstellung zurückgedreht wird. Durch diese Einrichtung der Kurvennut wird die Kammplatte 75 während des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung und des ersten Teiles der Abwärtsbewegung des Tisches 2 unbeweglich gehalten. Während des letzten Teiles der Aufwärtsbewegung und des letzten Teiles der Abwärtsbewegung des Tisches 2 wirkt die Kammnut so, daß sich die Platte 75 zusammen mit dem Tisch 2 bewegt.
Die Kammfläche der Kammplatte besteht aus einer senkrechten und einer unterhalb dieser gelagerten geneigten Fläche (Fig. 7 und 8). Während des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung des Tisches 2 tritt das abgeschrägte Ende des Kolbens 71 zuerst mit der geneigten Fläche der Kammplatte 75 in Berührung, der Kolben 71 wird einwärts geschoben und öffnet so die Arme 61, so daß diese, die sich in ihrer vorgerückten Stellung befinden (Fig. 3 und 4), den vorgeschobenen Absatz freigeben.
Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Tisches 2 kommt nunmehr das Ende des Kolbens 71 mit der senkrechten Fläche der Kammplatte in Berührung, und da diese Fläche etwas länger ist als die Bewegungsbahn des Schiebers .60, und die Kammplatte sich nun mit dem Tisch 2 zusammen aufwärts bewegt, bleibt das Ende des Kolbens während des nun stattfindenden Rückwärtsganges der Vorschub-
vorrichtung mit dieser senkrechten Fläche der Kammplatte in Berührung, so daß die Arme 61 während dieses Rückwärtsganges offen bleiben und zur Aufnahme eines frischen Absatzes bereit sind.
Die A7Or- und Rückwärtsverschiebung des Schiebers 60 geschieht mittels des folgenden Mechanismus:
Das Hinterteil 90 des Schiebers 60 ist um Scharnier 91 vertikal drehbar (Fig. 4 und 9) und trägt an seinem Hinterende einen federbelasteten Stift 92, durch welchen es in seiner wagerechten Normalstellung verschlossen werden kann. Auf seiner Unterfläche trägt dieser Teil 90 eine zwischen zwei Ösen drehbare Rolle 93 (Fi§'· S)» welche, wenn Teil 90 in seiner wagerechten Stellung ist, in dem gabelförmigen Oberende des einen Armes eines in 95 am Teil 2a drehbaren zweiarmigen Hebels 94 gelagert ist. Die Verbindung dieses Hebels mit dem Schieber 60 kann also durch Lösen des Teiles 90 unterbrochen werden, um nötigenfalls den Schieber 60 zu entfernen. Das Ende des anderen Armes des Hebels 94 trägt eine Rolle 96, welche in eine Nut 100 in dem Oberende eines Kolbens 99 eingreift, welcher in einem am Maschinengestell in 98 drehbar angeordneten röhrenförmigen Hebel 97 verschiebbar ist (Fig. 4). Durch eine Feder 101 wird Kolben 99 seitlich nach außen gedrückt, :so daß in der gesenkten Stellung des Tisches 2 die Rolle 96 am Unterende der Nut 100 steht (vergl. Fig. 4). Durch diese Nut entsteht ein gewisser Totgang zwischen dem Kolben Und dem Hebel 94. Während des ersten Teiles des Aufwärtsganges des Tisches 2 bewegt sich die Rolle 96 einfach in der Nut 100 und betätigt den Hebel 94 nicht, so daß der Schieber 60 in Ruhe, und zwar in der vorgerückten Stellung stehen bleibt. Während des letzten Teiles des Aufwärtsganges des Tisches 2 aber betätigt die Rolle 96, indem sie nun das Ende der Nut erreicht hat, den Hebel 94, so daß der Schieber 60 und somit auch der Absatzhalter von der Preßstelle zurückgezogen wird. Während des ersten Teiles des Abwärtsganges des Tisches 2 bewegt sich die Rolle 96 vom Oberende der Nut 100 bis zu deren Unterende, so daß während dieses Teiles der Abwärtsbewegung des Tisches 2 Schieber 60 ebenfalls nicht betätigt wird und dem Arbeiter genügend Zeit geboten wird, einen neuen Absatz in den Absatzhalter hineinzulegen. Sobald aber die Rolle das Unterende der Nut 100 erreicht hat,
wird, indem der Tisch 2 in seiner Abwärtsbewegung fortfährt, der Hebel 94 betätigt und der Schieber 60 vorgeschoben, um den in dem Absatzhalter gelagerten Absatz in die Preßstellung zu bringen. Sollte aus irgend einem Grunde die Vorwärtsbewegung des Schiebers ßo gehindert werden, so gibt die Feder 101 nach, der Hebel 94 wird dann nicht betätigt und der Schieber 60 bleibt stehen. Hierdurch wird jeder Bruch der Teile vermieden. Auf der linken Seite trägt der Schieber 60 einen Anschlag 105" (Fig. 3 und 5), welcher beim Vorschub des Schiebers 60 zur Preßstellung· gegen den seitlichen Preßstempelschieber 26 schlägt und den Vorschub begrenzt. Auf seiner rechten Seite trägt der Schieber 60 am Ende einen verstellbaren, keilförmigen Ansatz 110 (Fig. i, 11 und 13). Gegen das Ende der A'orschubbewegung des Schiebers 60 schlägt die keilförmige Unterfläche dieses Ansatzes 110 auf die Oberfläche 113 (Fig. 12) eines in dem vorspringenden Teil 2a des Tisches 2 angeordneten und durch eine Feder 112 nach oben gedrückten Kolbens in, an welchem sie entlang gleitet, so daß die Vorwärtsbewegung des Schiebers 60 gewissermaßen verzögert oder gebremst wird. Hierbei wird der Kolben in etwas niedergedrückt, geht aber, sobald der Teil Lio ihn passiert hat, hinter diesem Teil wieder empor und verhindert, daß der Schieber 60 zurückspringt. Die gesamte, soeben beschriebene Vorwärtsbewegung des Schiebers 60 vollzieht sich während der zweiten Hälfte des Abwärtsganges des Tisches 2. In dem ersten Teile des nun folgenden Aufwärtsganges des Tisches bleibt der Schieber 60 in der vorgerückten Stellung stehen, während die Arme geöffnet werden. Gleichzeitig bleibt, wie oben bereits erörtert, die Kammplatte 75 stehen. Infolgedessen stößt das Oberende der Verlängerung 114 des Kolbens in gegen die Unterfläche der Kammplatte 75 und der Kolben 111 wird dadurch so weit nach unten gedrückt, daß er die Rückwärtsbewegung des Schiebers 60 nicht mehr verhindert. In dem zweiten Teile des Aufwärtsganges des Tisches 2 wird nun der Schieber 60 mit geöffneten Armen 61 zurückgezogen, während die Kammplatte 75. gemeinsam mit dem Tisch 2 nach oben geht.
Die Preßplatte 40, auf welcher der Absatz während seines Zusammenpressen liegt, ist mittels eines Schaftes 41 mit einem in dem auf- und abgehenden Tisch 2 senkrecht verschiebbaren Block 42 verbunden. Der Schaft 41 befindet sich in einer Ausbohrung des Blockes 42 und ist mit einer ringförmigen Nut 43 versehen, in welche ein auf der inneren Fläche der Ausbohrung gelagerter Knopf 45 eingreift. Von der Nut bis zu seinem Unterende ist der Schaft bis zur Tiefe der Nut auf der einen Seite weggeschnitten. Um die Preßplatte in den Block 42 hineinzusetzen, genügt es daher, den Schaft mit dem weggeschnittenen Teil gegen den Knopf 45 zugewendet in die Bohrung des Blockes 42 so weit als möglich hineinzuschieben und dann die Preßplatte etwas nach rechts oder links zu drehen, so daß
der Knopf in die Nut 43 eingreift und die Platte gegen Auf- und Abwärtsbewegung in dem Block 42 sichert. In der Ausbohrung" des Blockes 42 befindet sich ein Kolben 46, welcher durch eine Schraubenfeder nach oben gedrückt wird und eine Zunge 44 trägt, die an die Stelle des weggeschnittenen Teiles des Schaftes
41 paßt und das Drehen desselben in dem Block 42 verhindert. Durch einen durch die Seitenwand des Blockes 42 tretenden Stift 47 kann der Kolben 46 niedergedrückt werden, um die Drehung und Entfernung der Preßplatte zu gestatten. Unten greift das Ende eines wagerechten, federbelastetcn Stiftes 51 in eine längliche, senkrechte Nut 50 des Blockes
42 und verhindert so, daß sich der Block 42 in dem auf- und abgehenden Tisch 2 dreht oder aus demselben hinaussclilüpft. Durch einen Handgriff 52 kann der Stift 51 zurückgezogen werden, um das Herausnehmen des Blockes 42 zu gestatten. Die Nut 50 ist lang genug, um die Auf- und Abwärtsbewegung des Blockes 42 in dem Tisch 2 zu gestatten. In dem auf- und abgehenden Tisch 2 ist eine kurze Welle 121 mit Armen 120, 122 gelagert (Fig. 2 und 5). Arm 122 trägt eine Rolle 123, welche in einer Kurvennut 124 der am Maschinengestell festgeschraubten Platte 125 läuft. In der Kurvennut befindet sich eine drehbare Sperre oder Klappe 126, welche durch ein Gewicht 127 belastet wird. Platte 125, Kurvennut 124, Sperre 126 und Gewicht 127 entsprechen im großen und ganzen der oben beschriebenen Platte 83, Kurvennut 82, Sperre 84 und Gewicht 86. Das freie Ende des Armes 120 steht unmittelbar unterhalb des Unterendes des die Preßplatte tragenden Blockes 42 und wird durch die Kurvennut 124 während des ersten Teiles des Abwärtsganges des Tisches 2 so betätigt, daß es den Block 42 und somit die Preßplatte 40 zunächst so weit senkt, daß der Absatz von dem senkrechten Preßstempel etwas frei kommt, dann aber den Block 42 und die Preßplatte 40 unbeweglich hält, bis die seitlichen Preßstempel 22 sich so weit gesenkt haben, daß die Oberflächen der genannten Teile sich auf gleicher Höhe befinden. Hierdurch wird die Bewegungsbahn der Anschläge 66 der Arme 61 zu dem nunmehr unbehinderten zusammengepreßten Absatz freigemacht, so daß er von jenen aus der Maschine herausgestoßen werden kann. Danach erfolgt im letzten Teile des Abwärtsganges des Tisches 2 das völlige Senken des Blockes 42 und der Preßplatte 40 . zur unteren Ruhestellung'.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
Nehmen wir an, daß der auf- und abgehende Tisch 2 sich in seiner niedrigsten Stellung befindet, wobei die verschiedenen Mechanismen sich in den in Fig. 1, 2, 3 und 4 veranschaulichten Stellungen befinden und der soeben vorgeschobene Absatz auf der Preßplatte 40 liegt, aber noch immer zwischen den Armen 61 festgeklemmt ist (Fig. 3). Wird nun die Maschine in Gang gesetzt, so tritt der Tisch 2 seine Aufwärtsbewegung an. Die Arme 61 werden zunächst durch die Kammplatte 75, welche zu diesem Zweck von der Kammnut 82 stillgehalten wird, während der Tisch 2 aufwärts geht, geöffnet, um den zusammenzupressenden Absatz freizulassen. Die Preßplatte 40, auf welcher dieser Absatz liegt, geht zunächst nicht mit dem Tisch empor, bis die seitlichen Preßstempel 22 und die in der Längsrichtung des Absatzes wirkende Preßplatte, \velche Preßorgane in geöffneter Stellung mit dem Tisch emporgehen, den Absatz völlig umgeben (Fig. 5). Indem nun der Tisch 2 in seinem Aufwärtsgang fortfährt, werden die Arme 61 durch die Platte 75 noch weiter geöffnet, so daß sie nicht mehr unter dem mit den seitlichen Preßstempeln 22 zusammenwirkenden senkrechten Stempel 25 stehen. Während der letzten Hälfte des Aufwärtsganges des Tisches 2 findet das seitliche und senkrechte Zusammenpressen des Absatzes statt und die noch immer offen stehenden Arme 61 werden in ihre ursprüngliche Stellung zurückgezogen. Wenn nun der Tisch 2 seine Abwärtsbewegung beginnt, werden zunächst die seitlichen Preßstempel 22 zurückgezogen, die Preßplatte 40 wird so weit mit abwärts bewegt, bis der Absatz nicht mehr zwischen ihr und dem senkrechten Preßstempel 25 festgeklemmt ist, und dann durch Arm 120 von der Kurvennut 124 aus unbeweglich gehalten, bis ihre Oberfläche auf der Höhe der Oberfläche der Preßstempel steht und der Absatz somit nicht mehr von den seitlichen Preßstempeln umgeben ist (Fig. 4). Kammplatte 75 ist während dieser Zeit stehen geblieben; der Kolben 71 ist, an der unteren Schrägfläche der Kammplatte 75 entlangfahrend, unter dem Drucke des federbelasteten Kolbens 70 nach rechts ausgewichen und die Arme 61 haben sich geschlossen, so daß sie den zwischen den Klemmen 62 eingelegten neuen Absatz festklemmen. Nun wird durch die weitere Abwärtsbewegung des Tisches 2 der Schieber 60 no mittels Hebel 94 usw. zur Preßstellung vorgeschoben. Diese Vorwärtsbewegung wird zum Schlüsse durch die Bremse HO verzögert und endlich durch Anschlagen des Anschlags 105" gegen Schieber 26 zum Stillstand gebracht. Bei dieser Vorwärtsbewegung bringt die Vorschubvorrichtung den zusammenzupressenden Absatz, der von dem Arbeiter zwischen die Klemmen 62 gebracht worden ist, auf die Platte 40, wobei die Vorderenden 66 der Anne 61 gegen den auf dieser Platte j liegenden zusammengepreßten Absatz stoßen
und denselben in die Rutsche 15 hineinstoßen.

Claims (9)

Patent-An Sprüche:
1. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung für Absatzpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anne (61), welche in bekannter Weise den Absatz festhalten und in die Preßstellung vorschieben, bei ihrer Vorschubbewegung mittels Ansätze (66) den vorher zusammengedrückten Absatz treffen und denselben ausstoßen.
2. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (61) mit Klemmvorrichtungen (62) und einem Block (64) versehen sind, durch welche sie den Absatz, während sie ihn vorschieben, festhalten.
3. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe von einem aufuiicl abgehenden Tisch (2) getragen wird, an welchem ein mit den Armen (61) verbundener Hebel (94) drehbar angeordnet ist, welcher an einem am festen Maschinengestell (1) angebrachten Kolben (99) derart angeschlossen ist, daß durch die Aufbezw. Abwärtsbewegung des Tisches die Arme (61), um den Absatz in die Preßstellung zu bringen, vorgeschoben werden bezw. wieder zurückgezogen werden.
4. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (99) auf einer Feder (101) ruht, welche in einem am Maschinengestell drehbar angeordneten Arm (97) angebracht ist, derart, daß der Kolben (99) nachgeben kann, um im Falle einer Verhinderung der Vorwärtsbewegung der Arme (61) das Brechen der Teile zu verhüten.
5. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine JTotgangverbindung zwischen dem Hebel (94) und dem Kolben (99) vorgesehen ist, so daß Hebel (94) während des ersten Teiles der Abwärts- und des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung des Tisches die Arme (61) nicht betätigt.
6. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge-
. kennzeichnet, daß die Arme (61) nach Belieben außer Verbindung mit dem Hebel (94) gebracht werden können, indem man einen Teil (90) des die Hebel (61) bewegenden Schiebers (60) um sein Scharnier (91) nach oben dreht, so daß seine Angriffsrolle (93) von dem gegabelten Oberende des Hebels (94) entfernt wird.
7. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verzapften Arme (61) mittels Verzahnungen (6i°) oder dergl. miteinander verbunden sind und vermittels einer Feder und einer Kammplatte (75) oder dergl., welche auf das Hinterende (76) eines dieser Arme wirken, geschlossen bezw. geöffnet werden, um den Absatz zur geeigneten Zeit zu erfassen bezw. freizulassen.
8. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammplatte (75) mit einem Hebel verbunden ist, dessen freies Ende (81) in eine unbewegliche Kurvennut (82) eingreift, so daß durch die Auf- und Abwärtsbewegung des Tisches (2) die Platte bewegt bezw. stillgehalten wird, um die genannten Arme (61) zu veranlassen, den Absatz im richtigen Augenblick festzuklemmen oder loszulassen.
9. Eine Absatzvorschub- und Ausstoßvorrichtung" nach Anspruch 1, sofern dieselbe zusammen mit den seitlichen Preßstempeln (22) von dem auf- und abgehenden Tisch (2) getragen und über den Stempeln (22) hin- und hergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenfalls von dem Tisch (2) getragene, den zusammenzupressenden Absatz tragende Preßplatte (40) zeitweilig unbeweglich gehalten wird, so daß, wenn der Tisch (2) gehoben wird, die seitlichen Preßstempel (22) um den zusammenzudrückenden Absatz in die Höhe gehen und ihn umgeben, und wenn der Tisch gesenkt wird, sich nach abwärts bewegen, bis ihre Oberflächen auf der gleichen Höhe wie die der Preßplatte stehen und die Bewegungsbahn der Vorschub- und Ausstoßvorrichtung zu dem zusammengedrückten Absatz freigemacht ist und letzterer bei ihrer Vorwärtsbewegung, durch welche ein anderer Absatz auf die Preßplatte vorgeschoben wird, ausgestoßen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740581C (de) * 1937-09-16 1943-10-27 Ver Schuhmaschinen Ges G M B H Maschine zum Zusammenstellen und Formen von Schuhwerkteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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