DE321255C - Maschine zur Herstellung von Buescheln fuer Buersten - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Buescheln fuer Buersten

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DE321255C
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    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/08Preparing uniform tufts of bristles

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Description

  • Maschine zur Herstellung von Büscheln für Bürsten. Zur Herstellung von Büscheln für Bürsten ist eine Maschine bekannt, bei der die in einem auf und ab .gehenden Behälter aufgespeicherten Borsten durch eine Entnahmevorrichtung dem Behälter schichtweise entnommen, mit Klebstoff versehen und in -Büschel gepreßt werden. Die Entnahme der Borsten wird durch eine Trennungsnadel bewirkt, die auf einem verschiebbaren Schlitten befestigt ist und bei dessen Vorschub in den Behälter eindringt. Die Büschelpresse besteht aus zwei in einem Rahmen gegeneinander beweglichen, verzahnten Backen, bei denen Zahnfuß und -kopf halbkreisförmige Aussparungen besitzen.
  • Die einzelnen Vorrichtungen der bekannten Maschine werden von Hand bedient, und die einzelnen Stufen des Herstellungsverfahrens folgen in der Weise aufeinander, daß eine dem Behälter entnommene Dorstenschicht ganz zu fertigen Büscheln verarbeitet sein muß, bevor eine weitere Schicht in den Arbeitsgang gelangen kann. Naturgemäß nimmt die Herstellung vermittels dieser Maschine geraume Zeit in Anspruch und ihre Leistungsfähigkeit übersteigt nicht wesentlich diejenige der reinen Handarbeit bei Benutzung einzelner Werkzeuge.
  • Die Maschine zur Herstellung von Büscheln wird gemäß vorliegender Erfindung durch Triebmaschinenkraft angetrieben, und das ganze Arbeitsverfahren vollzieht sich selbsttätig. Sämtliche Vorrichtungen werden von einer Antriebswelle aus zwangläufig in Bewegung gesetzt, ohne weiterer Bedienung zu bedürfen. Ein von der Antriebswelle bewegter Schwinghebel hebt abwechselnd den Bärstenbehälter. Eine von der Antriebswelle aus vermittels Schubstange und 'Zahnrad, in schwingende Bewegung versetzte Entnahmevorrichtung dient zur schichtweisen Trennung und Entnahme der Borsten aus dem Behälter. Eine vom auf und ab gehenden Behälter durch Hebelübertragung bewegte Bürste versieht die entnommene _ Borstenschicht mit Klebstoff. Die an sich bekannte Preßvorrichtung wird durch ein Kurbelgetriebe auf dem Maschinenrahmen vor und. zurück bewegt und durch Hebelübertragung und Drehung einer Spindel bewegt. Die fertigen Büschel werden durch zwischen die Zähne der geöffneten Presse eindringende Bolzen aus der Maschine gestoßen.
  • Die Maschine läßt sich doppeltwirkend gestalten, indem an jeder Seite der Büschelpresse ein Borstenbehälter und zwischen diesen eine hin und her laufende Entnahmevorrichtung angeordnet wird. Diese entnimmt in ein und demselben Hube dem einen Behälter eine Schicht Borsten und führt sie festgeklemmt der Düschelpresse zu sofortiger Verarbeitung zu und trennt gleichzeitig von den in dem anderen Behälter aufgespeicherten Borsten eine Schicht behufs Entnahme.
  • Ein durch den auf und ab gehenden Behälter bewegter Hebel taucht eine Bürste bei Tiefstellung des Behälters in Klebstoff, zieht sie bei hochgehendem Behälter heraus 'und drückt sie in der höchsten Stellung des Behälters unter Vermittlung von Anschlagdaumen gegen die abgetrennte Borstenschicht zum Auftragen des Klebstoffes. Eine in der hin und her laufenden Entnahmevorrichtung gelagerte, von der Antriebswelle der Maschine aus bewegte Stange greift mit Bolzen in schräge. Schlitze der Klemmbacke und schließt die auf der einen Seite der Entnahmevorrichtung befindliche und öffnet zugleich die auf der anderen Seite befindliche Klemmbacke.
  • Die Büschelpresse hält ihre Preßbacken beim Vorschub unter der Einwirkung eines von der Antriebswelle aus bewegten Doppelhebels zur Aufnahme der von der Entnahmevorrichtung entgegengehaltenen Borstenschicht offen, schließt sie nach Auslösung der Sperrung am Ende des Vorschubes unter dem Einflusse eines unter Federdruck stehenden Hebels und öffnet sie beim Rückschube unter gleicbzeitiaem Ausstoßen der fertigen Büschel.
  • Unter Borsten ist im vorliegenden Falle jeder für Bürsten geeignete Stoff zu verstehen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig.i eine Vorderansicht der rechten Maschinenseite, Fig. 2 eine Ansicht des übrigen Teiles der Maschine ohne Borstenbehälter, Fig. 3 eine Seitenansicht des Behälters, Fig. q. eine Vorderansicht und Fig.5 eine Draufsicht desselben in ver= größertem Maßstabe ohne die weggenommene Vorderplatte, um die Einrichtung klar zu zei--en, -Fig. 6 die untere Ansicht eines Trennungsspießes, Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Auftragen des Klebstoffes, Fig.. 8 eine Draufsicht derselben, Fig.9 bis 12 zeigen Einzelansichten der Entnahmevorrichtung, Fig. 13 eine Vorderansicht, Fig. 14 eine Seitenansicht, und Fig. 15 eine Draufsicht der Büschelpresse und ihres Antriebes.
  • Auf dem Tisch A der Maschine ist zu beiden Seiten ein Borstenbehälter B gelagert. In der Mitte zwischen den beiden Behältern ist die Büschelpresse C (83, 8q.) angeordnet. Vor dieser bewegt sich die. Entnahmevorrichtung D zwischen den beiden Behältern hin und her und vermittelt die Beförderung der Borstenschichten aus den Behältern in die Presse. Die Welle E (Fig. 2) dient zum Antriebe sämtlicher Vorrichtungen der Maschine sowie der die Bewegung der Büschelpresse vermittelnden Welle F (Fig. 1q.). Letztere arbeitet mit einem Übersetzungsverhältnis zu ersterer von i : 2.
  • Der Borstenbehälter B besteht aus der Rückwand i (Fig. 3 und 5) und den Seitenplatten 2 mit vorstehenden Armen 3, auf denen eine Vorderwand q. ruht. Vor dieser ist eine Federdruckplatte 5 angeordnet. Durch den Mittelpunkt der Druckplatte 5 geht eine Druckschraube 8 hindurch, durch welche die Vorderwand d. nach der Länge der Borsten eingestellt wird. - Der Behälter besitzt keinen Boden. Er kann in den mit dem Maschinenrahmen verbundenen Führungen 9 auf und nieder gleiten.
  • Auf der Rückseite des Behälters B ist eine Stange ii befestigt (Fig. i), die durch den Tisch A hindurchgeht und in dem drehbaren Arm 1:2 endigt, der durch eine Feder 13 in der Verlängerung der Stange ii gehalten wird. Im unteren Rahmen der Maschine ist ein Schwinghebel 14 gelagert, der von einer Kurbel 16 unter Vermittlung der mit der Antriebswelle E verbundenen Exzenterstange i :2o gedreht wird. Die Stange i i sitzt mit dem Arm 12 auf dem Ende des Schwinghebels 1d. und wird bei dessen Aufwärtsdrehung zuerst gehoben und dann von diesem freigegeben, worauf sie frei herunterfällt und der Behälter B sich auf. den Tisch A setzt. Bei der Abwärtsbewegung des Schwinghebels 14 weicht der Arm 12 diesem aus und legt sich dann wieder unter Wirkung der Feder 13 unter die Stange 11. Da der Schwinghebel doppelarmig ist, werden die beiden Behälter B durch denselben wechselseitig gehoben und gesenkt.
  • In den Behälter ist ein selbsttätiges Fallgewicht 26 (Fig. d. und 5) eingepaßt, das auf den Borsten ruht und dieselben zusammengedrückt fest nach unten-halten soll, wenn die Schichten' während der Arbeit der Maschine vom Boden des Behälters weggenommen werden. . Das Gewicht trägt einen unter Federdruck dämpfenden Fuß 27 und ist mit unter Federwirkung stehenden Klinken 28 versehen, die in Zähne 29 eingreifen, die ihrerseits in Kanälen 3o der Seitenplatten 2 des Behälters vorgesehen sind. Diese Klinken und Zähne sind so angeordnet, daß sie ein Niedergleiten des Behälters, jedoch nicht dessen Aufwärtsbewegung gestatten. Wenn der Behälter niedergeht 'übt er immer einen gewissen Stoß aus, wodurch das Gewicht abwärts bewegt und veranlaßt wird; -die Borsten dicht auf die Blöcke io zu drücken, indem die Klinken über die Zähne hinaus nach unten bewegt werden. Um die Reibung bei seiner Bewegung zu vermindern ist das Gewicht mit Laufrollen 31 ausgerüstet.
  • Die im Behälter äufgespeicherten Borsten werden durch die Entnahmevorrichtung D (Fig. i und 2, -9 bis 12) schichtweise entnommen. Sie besteht aus dem auf dem Tisch A hin und her gleitenden Schlitten 36, der Trennungsnadel qq. und den Klemmen 45. Der Schlitten 36 wird durch-- das Zahnrad 39 in Bewegung gesetzt; das in die unter dem Schlitten angebrachte Zahnstange 37 eingreift. Das auf der Antriebswelle E sitzende Triebrad 42 schiebt mittels der Schubstange 4o das Zahnrad 39 auf der mit dem Maschinenrahmen A verbundenen Zahnstange 38 hin und her. Die Schubstange 4ö steht durch die Büchse 41 mit der Achse des Zahnrades in gelenkiger Verbindung. Zu' Ende jedes Hubes soll die Entnahmevorrichtung für kurze Zeit stehenbleiben, um die entnommene Borstenschicht mit Klebstoff zu versehen. Um dies zu bewirken; .sind in gewissem Abstande von jedem Ende der Büchse 41 auf der Stange 4.o- Anschläge 43 vorgesehen, so daß die Stange bei jeder Hubumkehr zunächst ein kleines Stück ohne Eingriff mit der Büchse bewegt wird.
  • Die Trennungsnadel 4.4 der Entnahmevorrichtung D dringt bei der Bewegung des Schlittens gegen den Behälter B zwischen die darin aufgespeicherten Borsten ein und trennt die zu unterst liegende Schicht von den arideren. Die Nadel'44 wirkt nach beiden Seiten der Entnahmevorrichtung hin. Unter den Enden der Nadel ist j e eine Klemme 45 angeordnet, die sich gegen die Nadel44 hin bewegt und zangenartig wirkt. Die Klemme dient in Verbindung mit der Nadel-44 zum Festklemmen der dem Behälter entnommenen und der Büschelpresse zugeführten Bürstenschicht und verhütet die Verschiebung der Borsten. Die Klemmen wirken wechselseitig zueinander, so daß die eine Klemme sich schließt, während die andere sich öffnet. In den Klemmen ist eine das Öffnen und Schließen derselben bewirkende Stange 46 gelagert. Diese Stange ist mit Querbolzen 47 versehen, die durch schräge Schlitze 48 an den Seiten der Klemmen 45 hindurchgehen. Die Schlitze 48 der einen Klemme sind entgegengesetzt gerichtet zu denjenigen der anderen Klemme. Eine Längsbewegung der Stange 46 schiebt unter Vermittlung der in die _ Schlitze eingreifenden Bolzen 47 die eine Klemme aufwärts und gleichzeitig die andere Klemme abwärts. ,Die Klemme schließt sich am Hubende, nachdem die Trennungsnadel 44 eine Borstenschicht getrennt hat. Gleichzeitig wird ein am Ende der Stange 46 befindlicher Daumen 5o umgelegt, um die Klemme auch seitlich zu schließen.
  • Die Stange 46 erhält ihre Bewegung von der Antriebswelle E durch-Vermittlung einer Stange 5r, die in den auf dem Tisch A befestigten Führungen 52 geführt wird und parallel zu dem Schlitten 36 gelagert ist. Ein mit Stange 46 fest verbundener Arm 53 gleitet auf der Stange 5 s. Diese ist -auf beiden Seiten von 53 mit Anschlägen 54 versehen, die sich gegen den Arm 53 anlegen können. Der Arm 53 kann sich mit der Stange ,46 verschieben, ohne die Anschläge 54 zu berühren. Jedoch wird der Stange 51 am Ende jeden Hubes eine entgegengesetzte Bewegung mitgeteilt: dabei wird der an dem betreffenden Ende befindliche Anschlag 54 veranlaßt, mit Arm 53 in Verbindung zu treten und Stange 46 uni eine Strecke zu verschieben, die hinreicht, um die beiden Klemmen zu bewegen. Diese Bewegungen der Stange 51 werden durch die Daumen 55 und 56 hervorgerufen, die auf der Rückseite des Rades 42 angeordnet sind und sich mit diesem drehen (Fig. 2,). Bei der Drehung des Rades schlägt der Daumen 55 gegen den Anschlag 57 auf der Stange 5 r, schiebt diese nach rechts und geht dann unter demselben hindurch. Der Daumen 56 schlägt gegen den an dem TischA drehbar befestigten Doppelhebel58 an, mit dessen anderem Arm die Stange 5, verbunden ist, und zieht diese infolgedessen nach links: Daumen 55 und Anschlag 57 befinden, sich in derselben Ebene, ebenso Daumen 56 und Hebel 58 in derselben; jedoch von der ersteren verschiedenen Ebene. Die Daumen liegen einander diametral gegenüber und gelangen am Hubende der Entnahmevorrichtung in Wirksamkeit.
  • Von den inneren Seitenplatten 2 des Behälters B (Fig. i, .4 und 5) gehen wagerechte Gleitstangen 32 aus, die einen Schlitten 33 führen. Dieser kann auf den Stangen 32 hin und her gleiten und trägt einen Spieß 34 (Fig. 4., 6). Dieser dringt seitlich in den Behälter B ein, trennt die Borstenschichten und dient den im Behälter zurückbleibenden Borsten bei dessen Aufwärtsbewegung als Unterstützung, da er die Bewegungen des Behälters mitmacht. Auf der Unterseite des Spießes 34 befindet sich eine Nut,, in welche sich die Trennungsnadel 44 bei ihrem Eindringen in den Behälter B hineinlegt. Hierbei nimmt die -Tadel 44 den Spieß 3.4 mit in den Behälter. Hebt sich dieser, to trennt sich der Spieß 34 von der Nadel. Senkt sich der Behälter, so greift eine an dem Schlitten 33 drehbar befestigte Klinke 40 in eine entsprechende Vertiefung 49 der Nadel 44, und der Spieß 3.4 wird mit der Nadel 4.a. durch die Entnahmevorrichtung D aus dem Behälter herausgezogen.
  • Sobald die unterste Dorstenschicht des Behälters von der Entnahmevorrichtung erfaßt und festgeklemmt ist, wird die innere Stirnseite der Schicht, bevor sie aus dem Behälter gezogen wird, mit Klebstoff versehen, so daß die Borstenenden sich binden, wenn sie in Büschel geteilt und gepreßt werden. Die Fig.7 und 8 zeigen die Klebeeinrichtung, Fig. 7 eine Seitenansicht im Schnitt, Fig. e eine Aufsicht. Von der inneren Führung 9 erstreckt sich eine Stütze 59 rückwärts, die einen Hebel 6a drehbar trägt, der sich gegen die Rückseite des Behälters hin erstreckt: Eine Feder 61 ist einerseits an dein Hebel, anderseits an einem überhängenden Arm 62 der Führung 9 befestigt und hält den Hebel für gewöhnlich in gehobener Stellung. An dem freien Ende des Hebels ist ein senkrecht angeordneter Arm 63 drehbar befestigt, der an seinem unteren Ende eine Bürste 6:4 trägt, die, wenn der Hebel abwärts gedrückt ist, in einen Behälter 65 taucht, der zur Aufnahme von Klebstoff dient. Diese Bürste besitzt zweckmäßig Mefallborsten, die, wie Fig.7 zeigt, gerade gerichtet sind. Wenn die Bürste sich in ihrer gehobenen Stellung befindet, liegt sie in gleicher Höhe mit der Borstenschicht in dem Behälter, wie in Fig. 7 in punktierten Linien angedeutet ist.
  • An der Führung 9 ist eine zweite Stütze 66 befestigt, die Lager für eine Ouerspinde167 trägt, auf der eine Daumenscheibe 68 befestigt ist, die einen oder mehrere Daumen 69 trägt. Dann ist weiter auf der Spindel ein Triebrädchen 70 (Fig.8) befestigt, und auf der Behälterrückseite i ist eine Zahnstange 71 befestigt, die in Eingriff mit dem TriebrädL eben steht, so daß dieses und die Spindel gedreht wird, wenn der Behälter sich aufwärts bewegt. Wenn der Hebel 6o sich in seiner Gehobenen Stellung befindet, liebt das obere Ende des .Bürstenarmes 63 in der Laufbahn der Daumen der Scheibe 68, so daß diese mit dem Arm in Eingriff treten, ihn um seinen Drehpunkt bewegen, und das Bürstenende nach innen bewegen wird, so daß es in Berührung mit den Borstenenden tritt und den Klebstoff auf dieselben aufbringt, der von der Bürste aus dem Klebstoffbehälter mitgenominen wird. Das obere Ende dieses Armes ist als Federklinke 72 ausgebildet, so daß bei der Abwärtsbewegung des Behälters und demzufolge bei der umgekehrten Bewegung der Spindel 67 die Daumen wirkungslos über die Arme gleiten. Der Bürstenliebel6o wird hinuntergedrückt, wenn der -Behälter sich in seiner unteren Lage befindet, und wird freigegeben, wenn der Behälter sich hebt, zu welchem Zweck an der Behälterhebestange i r ein nach hinten sich erstreckender Arm 73 befestigt ist, der sich reit der Stange i i liebt und senkt. An dem Ende dieser Stütze 73 hängt ein Schwingarm 74 nach unten, der an seinem Ende einen Ausschnitt 75 besitzt. Seitlich am Hebel 6o erstreckt sich ein kurzer Bolzen 76 und eine Feder 77 dient dazu, den Arm 74 gegen die Seite dieses Bolzens zu drücken, wenn der Behälter in seiner unteren Lage ist, während die Feder, wenn der Behälter in die Höhe geht, den Arm nach außen bewegt, so daß der Ausschnitt sich, wie punktiert in Fig. 7 angedeutet ist, über den Bolzen legt. Wenn sich nun der Behälter und die Stütze 73 abwärts bewegen, wird der Arm 74 auf den Bolzen 76 drücken und den Hebel 6o wieder -in seine Tiefstellung bringen. In Längsrichtung des Schwingarmes ;¢ ist an der Stütze 59 eine Ablenkungsplatte 78 angeordnet, während auf dem Arm 7¢ ein Bolzen 79 vorgesehen ist, der beim Niedergang des Behälters auf die schräge Oberkante der Platte 78 stößt und dadurch bewirkt, daß der Arm 74 nach innen schwingt und den Bolzen 76 des Hebels 6o aus der Einkerbung 75 auslöst. Ein Aufwärtsbewegen des Hebels 6o wird jetzt dadurch verhütet, daß ein an ihn angebrachter Bolzen 8o in Eingriff mit dem Zapfen einer Federklinke 81 tritt, die drehbar an der Stütze 59 sitzt und über die der Bolzen 8o gleitet, wenn der Hebel 6o niedergeht, wobei Bolzen 8o jedoch wieder aus der Klinke durch einen Anschlag 8?- auf Stütze 73 ausgelöst wird, indem dieser auf das obere Ende der Klinke aufstößt und sie von Bolzen 8o zurückzieht, wenn der Behälter die unterste Grenze seiner Bewegung erreicht hat. Der Hebel 6o ist alsdann. frei, so daß er bei der nächsten Aufwärtsbewegung des Behälters unter dem Einfluß seiner Feder 6 i in die Höhe gehen kann. Die Bewegungen der verschiedenen -Teile dieser Anordnung sind in Fig. 7 in punktierten Linien angedeutet.
  • Die so abgetrennte und mit Klebstoff behandelte Bürstenschicht wird dann beim Rücklauf der Klemme von dieser weiter mitgeführt, während der Behälter in seinen Bewegungen so eingestellt wird, daß er sich nach unten bewegt, wenn die Schicht sich unter ihm wegbewegt und die Nadel 3¢ weggezogen und in die Stellung zurückgeführt wird, aus der sie wieder zwecks Abtrennung einer weiteren Schicht in den Behälter eingeführt werden kann. Die Klemme q.5 wird durch ihre Bewegungsvorrichtung bis vor die Klemmbacken 83 und 84 bewegt, deren Konstruktion und Wirkungsweise in den Fig, 13 bis 1,5 veranschaulicht ist. .
  • Die Backen 83 und' 84 sind so eingerichtet, daß -sie sich vorwärts bewegen, sobald eine der Klemmen 4.5 sich vor sie stellt, und sich dann an dem mit Klebstoff behandelten Rand der in der Klemme gehaltenen Borstenschicht zusammenschließen, wobei die Klemme sich auch mit dem Schließen der Backen zwecks Freigabe der Borstenschicht öffnet. Die Backen 83 und 84 bewegen -sich nun rückwärts, indem sie die Schicht mit sich nehmen, und öffnet sich dann, um die so fertiggeformten Büschel freizugeben. Die Backen 83 und 84 sind aus Metallblöcken gebildet, die längs ihrer zusammenstoßenden Kanten halbkreisförmige Einschnitte besitzen, welche, wenn die beiden Backen zusammenkommen, sich aneinanderlegen und durch Stege voneinander getrennte volle runde Löcher bilden. Diese Backen sind in einem senkrecht angeordneten Führungsrahmen 85 auf und ab beweglich angeordnet, der in quer zum Tisch A angeordneten Führungen 86 eingesetzt ist, so, daß der Rahmen sich auf dem Tisch hin und her bewegen kann. Diese Bewegungen erhält der Rahmen durch' den Hebel 87 (Fig. 14), der drehbar bei 68 an eine Stütze 89 des Untergestelles von Tisch A befestigt und dessen oberes Ende an das hintere Ende des Rahmens angelenkt ist, während sein unteres Ende eine Schleife 9o bildet, in die ein Kurbelbolzen 9i eingreift, der auf Scheibe 92 befestigt ist, die auf der Vorgelegewelle F aufgesetzt ist. Durch jede Drehung der Welle F wird also der Rahmen 85 über dem Tisch hin und her bewegt.
  • Die Backen 83 und 84 sind an ihren beiden Enden mit Scheiben 93, die oberhalb des Rahmens 85 in demselben gelagert sind, durch Lenkstangen 95 und 96 verbunden, die drehbar mit den Enden der Backen und an diametral einander gegenüberliegenden Stellen mit den Scheiben befestigt sind. Eine Teilumdrehung der Scheiben einmal in der einen und dann in entgegengesetzter Richtung wird die Backen entsprechend gegen-. bzw. voneinander bewegen. Die Backen werden für gewöhnlich durch einen Hebe197 geschlossen gehalten, der sich radial. von der Spindel 94 erstreckt und an dessen äußeres Ende eine Stange 98 angelenkt ist, die sich aufwärts erstreckt und in einem Block 99 führt, der drehbar an einer Stütze ioo auf Rahmen 85 befestigt ist. Das obere Ende dieser Stange ist von einer Feder ioi- umgeben, die zwischen dem Block 99 und einer einstellbaren Mutter 102 auf dem Ende der Stange 98 zusammengepreßt ist. Durch die Spannung dieser Feder wird daher der Hebe197 nach oben gezogen, wodurch Spindel 94 so gedreht wird, daß die Backen sich schließen. -Auf der Spindel 94 ist weiter ein Arm 103 befestigt, der sich nach einer Seite -des-.Rahmens erstreckt und dann längs dieser Seite in der in Fig. 13 gezeigten Weise nach unten führt. Wenn dieser Arm an seinem unteren Ende nach vorn bewegt wird, wird die Spindel 94 gegen die Wirkung der Feder ioi gedreht und so die Backen geöffnet, wobei die Feder so stark zusammengedrückt wird, daß, wenn Arm 103 ausgelöst wird, die Backen sich wieder fest.aufeinandersetzen. Um die Backen in offener Stellung zu halten, ist auf Spindel 94 ein Zahnrad io4 aufgesetzt, in das eine auf einem kleinen, am Rahmen befestigten Lager tob angeordnete Klinke io5 derart eingreift, daß sich die Spindel zwecks Offnens der Backen drehen kann, während eine entgegengesetzte Drehung verhindert wird.
  • Auf der Tischfläche ist ein Anschlag 121 (Fig. i und 15) derart angeordnet, daß, wenn der Rahmen 85 sich nach vorn bewegt und die vordere Bewegungsgrenze erreicht, eine Verlängerung der Klinke io5 mit ihm in Eingriff tritt, wodurch die Klinke außer Eingriff mit dem Zahnrad gesetzt und den Backen gestattet wird, sich auf einer neuen Borstenschicht zu schließen, die mittels der Klemmvorrichtung vor die Backen gebracht worden ist. Wenn der Rahmen 85 sich. wieder zurückbewegt, greift ein Hebelarm 107 an, das Ende des Armes 103 und dreht denselben so, daß die Backen sich öffnen. Der Hebel io7 geht bis unter den Tisch und ist drehbar auf der Stütze 89 gelagert und besitzt eine nach unten gehende Verlängerung io8, mit der ein auf Welle F befestigter Hebedaumen io j in Eingriff treten kann, der dann seine Wirkung ausübt, wenn Rahmen 85 die hintere Grenze seiner Bewegung erreicht hat. Auf diese Weise werden die Backen auf der Schicht geschlossen, wenn der Rahmen sich vorwärts bewegt, und geöffnet, wenn er sich rückwärts bewegt, bei welchen Funktionen die Büschel zwischen den Backen geformt, von der Klemme zurückgezogen und, ausgelöst werden.
  • Wenn die Backen sich rückwärts bewegen, gehen die zwischen ihnen gebildeten Öffnungen über eine Anzahl von Ausstoßbolzen iio, die sich von einer Stütze i i i des Tisches. nach vorn erstrecken. Diese Bolzen treten mit den mit Klebstoff versehenen Enden der Büschel in Berührung und, wenn die Backen sich öffnen, stoßen sie die Büschel aus, so daß diese durch eine Öffnung i 1: des Tisches in einen unter demselben angeordneten Behälter fallen. Um zu verhüten, daß die Bürstenschicht sich nach außen ausdehnt, wenn die Backen sich schließen, sind die zwei Seiten des Rahmens 85 mit Hebeln 113 versehen, die bei 114 drehbar gelagert sind, so daß sie sich seitlich nach innen drehen und sich gegen die - betreffenden Enden der Borstenschicht legen können, wenn die Backen sich schließen. Die oberen Enden 115 dieser Hebel sind mit Schlitzen 116 versehen, in denen auf den Scheiben 93 vorgesehene Bolzen 117 sich bewegen. Diese Schlitze sind derart ausgebildet, daß, wenn die Scheiben sich zwecks Schließens der Backen drehen, die Hebel 113 nach innen und, wenn die Backen sich öffnen, nach außen bewegt werden. Demgemäß werden die einzeln abgetrennten Borstenschichten abwechselnd von jedem Ende der Maschine zugeführt und der Wirkung der Backen unterworfen, die die Schichten in Büschel teilen und in dieser Form an den mit Klebstoff behandelten Enden fest zusammenpressen. Sollte der Klebstoff erwärmt werden müssen, um flüssig zu bleiben, so kann der Behälter 65 in irgendeiner geeigneten Weise erhitzt und der auf die Schicht aufgebrachte Klebstoff dadurch gekühlt werden, daß derselbe auf seinem Wege zu den Form- oder Preßbacken Luftströmen ausgesetzt wird, tun bei der Pressung die notwendige Erstarrung eintreten zu lassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Büscheln für Bürsten, bei welcher die in einem auf und ab gehenden Behälter aufgespeicherten Borsten durch eine Entnahmevorrichtung dem Behälter schichtweise entnommen, die entnommenen Borsten mit Klebstoff versehen und in Büschel gepreßt werden, dadurch gekenn-: zeichnet, daß die einzelnen Stufen des Herstellungsverfahrens selbsttätig von einer Antriebswelle aus in der Weise erfolgen, daß das abwechselnde Heben einer den Borstenbehälter (B) tragenden Stange (i i) unter Wirkung eines von der Antriebswelle (E) aus bewegten Schwinghebels (14) die Trennung und Entnahme der Borsten aus dem Behälter durch eine von der Antriebswelle vermittels Schubstange (40) und Zahnrad (39) in schwingende Bewegung versetzte Entnahmevorrichtung (D, 36, 44), das Auftragen des Klebstoffes durch eine vermittels Hebelübertragung vom auf und ab gehenden Borstenbehälter (B) bewegte Bürste (63, 64), das Pressen der Borsten in Büschel in einer auf dein Maschinenrahmen (A) durch ein Kurbelgetriebe (87, 89-, 91, 92) vor und zurück bewegten, durch Hebelübertragung (1o9, 108, 107, 103, 93, 95, 96) und Drehung einer Spindel (94) bewegten, an und für sich bekannten. Presse (83, 84) und das Ausstoßen der fertigen Büschel aus der Maschine durch zwischen die geöffneten Preßbacken (83, 84) eindringende Bolzen (iio) bewirkt wird.
  2. 2. Maschine zur - Herstellung von Büscheln für Bürsten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Düschelpresse (83, 84.) ein Borstenbehälter (B) und zwischen diesen beiden Behältern (B) eine hin und her laufende Entnahmevorrichtung (D, 36, 44) angeordnet ist, die in ein und demselben Hube dem einen Behälter '(B) eine Schicht Borsten entnimmt und festgeklemmt der Büschelpresse (83, 84) zuführt sowie gleichzeitig von den in dem anderen Behälter (B) enthaltenen Borsten eine Schicht behufs Entnahme trennt.
  3. 3. Maschine zur Herstellung von Büscheln für Bürsten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen, vom auf und ab gehenden Behälter (B) bewegten Hebel (6o) eine Bürste (63, 64) bei Tiefstellung dieses Behälters (B) in Klebstoff getaucht, bei hochgehendem Behälter (B) herausgezogen und in der höchsten Stellung des Behälters (B) unter Vermittlung von Anschlagdaumen (69) gegen die abgetrennte Borstenschicht zum Auftragen des Klebstoffes angedrückt wird.
  4. Maschine zur Herstellung von Büscheln, für Bürsten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der hin und her laufenden Entnahmevorrichtung (D, 36, 44) gelagerte, von der Antriebswelle der Maschine aus bewegte Stange (46) mit Bolzen (47) in schräge Schlitze (48) der Klennnbacke (45) eingreift und die auf der einen Seite der Entnahmevorrichtung (D, 36, 44) befindliche Klemmbacke (45} schließt und zugleich die auf der anderen Seite der Entnahmevorrichtung befindliche Klemmbacke (45) öffnet.
  5. 5. Maschine zur Herstellung von Büscheln für Bürsten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Büschelpresse (83, 84) beim Vorschub unter der Einwirkung eines von der Antriebswelle aus bewegten Doppelhebels (107, 108) die Preßbacken (83, 84) zur Aufnahme der von der Entnahmevorrichtung (D, 36, 44) entgegengehaltenen Borsten offen hält, am Ende des Vorschubes unter dem Einfluß eines unter Federdruck stehenden Hebels (97) nach Auslösung einer die Drehspindel (94) der Presse bis dahin sperrenden Klinke (1o5) zum Pressen der Börsten -schließt sowie beim Rückschub wieder öffnet und die fertigen Büschel ausstößt.
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