DE200688C - - Google Patents

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DE200688C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/02Punching and eyelet-setting machines or tools

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  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Befestigung von Ösenkörpern, Knöpfen, Nieten oder ähnlichen Gegenständen, bei denen zwischen dem umgenieteten Kopf und dem Werkstück, d. h. dem Schuhoberleder, ein Unterlagsring eingefügt wird, damit die Nietung nicht aus dem Leder ausreißen kann. Gemäß der Erfindung wird die Maschine mit einer besonderen Einrichtung zur Zuführung der Unterlagsringe versehen, bei welcher hauptsächlich ein Festklemmen des Stapels vermieden wird, aus dem die Nietringe behufs Zuführung zur Arbeitsstelle entnommen werden. Es ist bei Einrichtungen dieser Art sehr wichtig, zu verhindern, daß die Nietringe sich im Behälter unrichtig einstellen oder festklemmen oder in unrichtiger Lage der Zuführungsvorrichtung zugeleitet werden. Dieser Aufgabe dient die vorliegende ao Erfindung.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. ' ■ . ·
Fig. ι ist eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht von links.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht von rechts.
Fig. 4 ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung in schaubildlicher Ausführung von der rechten Seite des Hinterteiles der Maschine gesehen.
Fig. 6 ist eine Einzelansicht eines Teiles der Gleitbahn für die Öse Und zeigt die Umnietvorrichtung in der Arbeitsstellung.
Fig. 7 ist eine Einzeldarstellung der in. Fig'· S gezeichneten Teile in anderer Stellung.
Fig. 8 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung zur Zuführung der Nietringe.
Fig. 9 ist eine Einzeldarstellung.
Fig. 10. zeigt die in Fig. 9 dargestellten Teile in anderer Stellung.
Fig. 11 bis 13 zeigen Einzelheiten.
Fig. 14 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Öse und den Nietring, welche in einem Werkstück zusammengefügt sind, ehe der Ösenschaft auf dem Nietring vernietet ist.
Die Hauptteile der Maschine bestehen aus einer Stanze zur Bildung eines Loches im Werkstück, aus einer Stempelvorrichtung, um die Öse und den Ring auf entgegengesetzten Seiten des Werkstückes zu befestigen, aus einer Vorrichtung zur Zuführung eines Ösevikörpers an die Setzstelle und einer Vorrichtung zur Zuführung eines Nietringes an die Setzstelle. Die verschiedenen Werkzeuge der Maschine werden durch zwei Trethebel bewegt, deren einer, welcher im nachfolgenden der Stanztritt heißt, die Stanze· in Tätigkeit setzt, während der andere, der Einsetztritt, die Einsetz- und Speisevorrichtungen bewegt. Sobald der Einsetztritt nach Vollendung der Einsetzung einer Öse losgelassen wird, werden die \7orrichtungen zur Zufuhr der Ösen veranlaßt, eine Öse mit der Stirnfläche nach abwärts der Einsetzstelle zuzuführen. Wenn daher die Maschine sich in der normalen Ruhestellung befindet, so liegt eine Öse zum Einsetzen fertig da. Um ein Loch im Werk- · stück herzustellen, in welches der Schaft der Öse eingefügt werden kann, wird das Werkstück unter die Stanze gelegt und der Stanztritt niedergedrückt. Danach wird das Loch
In 6 sz
im Werkstück über den Schaft der Öse geschoben, welche vorher der Einsetzstelle zugeführt worden ist. Nachdem dies geschehen, wird der Einsetztritt niederbewegt, wobei ein Nietring der oberen Seite des Werkstückes zugeführt und auf den Schaft der Öse aufgesetzt wird. Bei weiterer Bewegung des Einsetztrittes wird der Schaft der öse über der äußeren Fläche des Ringes umgenietet.
ίο Das Werkstück wird auf einen Tisch 20 am Maschinengestell 21 aufgelegt. Die Stanzvorrichtung umfaßt einen Kolben 22, einen Hebel 23, eine Trittstange 24 und den Stanztritt 25. Beim Niederdrücken des Stanztrittes wird die Stanze a, welche am unteren Ende des Kolbens 22 angebracht ist, durch das Werkstück hindurchgestoßen bis auf eine Stanzplatte g (Fig. 8), welche einstellbar am Tisch 20 angebracht ist. Die Teile der Stanzvorrichtung könne?! unabhängig von den meisten der übrigen Teile der Maschine bewegt werden.
Die Einsetzvorrichtung umfaßt einen Kolben 26, einen Hebel 27, eine Trittstange 28 und den Einsetztritt 29. Wie aus Fig. 9 und 10 erkennbar ist, ist ein Einsetzstempel c im unteren Ende des Kolbens angebracht, welcher um ein bestimmtes Stück der Länge nach verschiebbar ist. Bei Abwärtsbewegung des Kolbens 26 befindet sich der Stempel c zunächst an der unteren Grenze seiner Bahn relativ zum Kolben (s. Fig. 9). Wenn aber der Stempel c bei der Abwärtsbewegung des Kolbens auf ein Hindernis trifft, so bleibt er stehen, während der Kolben seine Abwärtsbewegung fortsetzen kann, bis der Stempel c die obere Grenze seiner relativen Bewegung gegen den Kolben erreicht hat (s. Fig. 10). Diese Einrichtung ist wichtig für die Zuführung der Nietringe zur Einsetzstelle. Ein Nietwiderlager d, welches gleichachsig mit dem Stempel c ist, ist an der oberen Fläche des Tisches 20 angebracht. Dieses Widerlager bestellt aus einer ringförmigen Aussparung, welche die Oberfläche des Ösenflansches vor und während der Einsetzarbeit aufnimmt. Eine im wesentlichen senkrechte öffnung im Mittelpunkt des Widerlagers nimmt einen Zentrierstift e auf, welcher im geeigneten Zeitpunkt aufwärts geschoben wird, um rn den Schaft einer Öse einzutreten und diese zu zentrieren und an ihrer Stelle zu erhalten.
Zweckmäßig ist der Nietkolben 26 in einer Führung 30 angebracht, die an einem Tragkopf 31 starr befestigt ist. Der Stanzkolben 22 ist in einem Block 32 (s. Fig. 1) geführt, welcher durch Bolzen 33 (s. Fig. 3) derartig an der Führung 30 befestigt ist, daß er seitlich gegen letztere eingestellt werden kann.
Auf diese Weise kann die relative Stellung der Stanze α und des Stempels c verändert werden, um den Zwischenraum zwischen den aufeinander folgenden, im Werkstück angebrachten Ösen regeln zu können.
Die Zuführvorrichtung für die Ösen und Nietringe und der Zentrierstift e werden mit Ausnahme einer unwichtigen Einzelheit durch die senkrechte Bewegung der Trittstange 28 bewegt, welche durch Niederdrücken des Einsetztrittes gehoben und bei der Freigabe dieses Trittes durch eine Feder 34 abwärts gezogen wird (s. Fig. 2).
Die Vorrichtung zur Zuführung der Ösen umfaßt einen Ösentrichter /, eine ösengleitbahn g, einen Zuführschieber h, der nacheinander Ösen von der Gleitbahn abnimmt und sie der Einsetzstelle zuführt. Der Trichter / (s. Fig. 2 und 5) besteht'aus einer halbzylindrischen Büchse, deren Boden durch eine flache Mulde 35 gebildet wird, welche mit parallelen Nuten zur Zuführung der Ösen zu den Auslaßöffnungen 36, 36 (Fig. 5) versehen ist. An der äußeren Fläche der Mulde 35 sind vorspringende Augen 37, 37 angebracht, mittels deren der Trichter auf einem Zapfen 38 drehbar ist, welcher von einem festen Konsol 39 getragen wird. Eine Kuppelstange 40 verbindet den Trichter f mit dem Hebel 27 derart, daß eine Bewegung des Hebels den Trichter auf dem Zapfen 38 hin und her schwingt, um die Ösen zu schütteln und ein Zusammenballen zu verhindern. Wenn der Hebel 27 durch Niederdrücken des Trethebels 29 in Schwingung gesetzt wird, bewegt sich der Trichter so, daß er mit der Gleitbahn g Verbindung erhält, so daß Ösen aus demselben durch die Öffnungen 36, 36 in die Gleitbahn übertreten. Um die Menge der übertretenden Ösen zu regeln, können einige Öffnungen mit Sperrschiebern 41,41 (s. Fig. 2) verschlossen iOo werden. Jeder Sperrschieber 41 ist mit dem Trichter in der Nähe einer Öffnung durch Schrauben und Schlitze verbunden, so daß durch Hin- und Herschieben der Schieber die Öffnungen geöffnet oder geschlossen werden können. Ferner ist der Trichter mit einer gelenkig befestigten Verschlußplatte versehen, die durch eine Falle (Fig. 5) geschlossen gehalten wird. Jede Öffnung 36 ist so gestaltet, daß nur eine in bestimmter Stellung befindliehe Öse, nämlich eine solche, deren Flansch abwärts gerichtet ist, hindurchtreten kann. Infolgedessen tritt jede Öse mit dem Flansch abwärts und dem Schaft aufwärts in die Gleitbahn g ein.
In der Gleitbahn sammelt sich bei der Arbeit der Maschine eine ununterbrochene Ösenreihe, welche bis zu der Eintrittstelle der Öse und vielleicht noch etwas darüber hinaufrägt. Infolgedessen können wenigstens zeitweise überschüssige ösen aus dem Trichter austreten, welche von der Gleitbahn nicht aufge-
npmmen werden können und beseitigt werden müssen, damit nicht eine Anhäufung solcher Ösen und eine Verhinderung der Vorwärtsbewegung der richtig stehenden Ösen eintritt. Dies geschieht durch folgende Einrichtung. Die Gleitbahn g besitzt eine glatte Bodenfläche, auf welcher die Flächen der Ösen entlanggleiten. Längs des oberen Teiles der Gleitbahn ist eine Schutzwand 42 angebracht, welche das Entweichen der vom Trichter zugeführten Ösen verhindert (s. Fig. 4 und 5)· Wenn eine Öse den Trichter verläßt, hat sie im wesentlichen eine Lage, die senkrecht zu derjenigen steht, welche sie schließlich durch Antreffen gegen die schräge innere Wandung der Gleitbahn annimmt. Wenn daher die Gleitbahn mit einer fortlaufenden Reihe richtig gelagerter Ösen bis zur Verbindungsstelle mit dem Trichter gefüllt ist, so bleiben überschüssige, nachträglich der Gleitbahn zugeführte Ösen unter rechtem Winkel zu den richtig liegenden Ösen, so daß sie mit den Flanschen hochkant auf den oberen Teilen der Flanschen der letzteren ruhen, während die Schäfte auf den Schäften der richtig liegenden Ösen- liegen. Infolgedessen wird die überschüssige Öse in der Gleitbahn herabrollen, bis sie gegen die Abscheidevorrichtung trifft. '
Die Ausscheidevorrichtung besitzt einen Wender 43, einen damit zusammenwirkenden Wender-44 und eine Gleitbahn 45 (s. Fig. 4). Der Wender 43 besteht aus einem Ansatz, der an der Innenseite der Schutzplatte 42 vorspringt. Das hintere Ende dieses Ansatzes liegt genügend hoch über dem Boden der Gleitbahn, so daß die richtig gelagerten Ösen ungehindert darunter hindurchgehen können! Der Schaft einer überflüssigen Öse wird jedoch von der oberen Fläche des Ansatzes gefaßt und beim weiteren Abwärtsrollen der Öse angehoben und schließlich in die Gleitbahn 45 abgelenkt. Der zweite Ablenker 44 wirkt in gleicher Weise auf den Flansch der überschüssigen Öse, hebt diese etwas an und läßt die Öse in die Gleitbahn 45 fallen. Die Gleitbahn führt die Ösen in einen Auffangbehälter u. dgl. Die Ausscheidevorrichtung kann ferner dazu dienen, unrichtig gelagerte Ösen aus der Gleitbahn zu entfernen, selbst wenn letztere nicht mit einer ununterbrochenen Ösenreihe gefüllt ist.
Wenn Ösen mit flachen oder vergleichsweise dünnen Flanschen angewandt werden, tritt leicht eine Übereinanderlagerung der Flanschen der in einer Reihe geordneten Ösen ein, so daß die Schäfte näher zusammenliegen als es erwünscht ist. Wenn eine Öse das Ende der Gleitbahn erreicht, während ihr Flansch über den der folgenden Öse greift oder von dem letzteren überdeckt wird, so kann der richtige Vorschub der ersten Öse sehr ernstlich gestört werden und möglicherweise die beiden Ösen gleichzeitig aus der Gleitbahn entnommen werden. Zweckmäßig wird eine Öse mittels eines Vorschubschiebers aus der Gleitbahn entnommen, welcher sie der Einsetzstelle zuführt. Damit die Öse von dem Schieber richtig gefaßt werden kann, muß sie frei von jedem Hemmnis sein, welches sie festzuhalten oder aus ihrem richtigen Lauf abzulenken strebt. Zu diesem Zweck wird jede Öse von den übrigen abgesondert, ehe sie dem Vorschubschieber dargeboten wird. Dies geschieht durch die Sperrvorrichtung i. Indem die richtig gelagerten ösen in der Gleitbahn heruntergleiten, kommen sie schließlich zu einer Sperrvorrichtung i, welche ungefähr in der Weise eines Drehkreuzes wirkt und den Vorgang der Ösen hemmt und nur eine Öse auf einmal durchtreten läßt. Diese Sperrvorrichtung besteht aus einer runden Scheibe, die am Ende einer drehbar, in einem Lager 46 am Maschinengestell angebrachten Welle befestigt ist. In bestimmten Zwischenräumen. sind an dieser Scheibe Anschlagstifte 47 in einer Kreisreihe angeordnet, von denen fünf in der Zeichnung ersichtlich sind (s. Fig. I und 4). Diese Stifte sind so angeordnet, daß bei der Drehung der. Sperrvorrichtung sie nacheinander in die Bahn der Ösen in der Gleitbahn kommen. Jederzeit befindet sich einer der Stifte in solcher Stellung, daß er das Vorrücken der Ösenreihe hemmt. Die Sperrvorrichtung erhält eine schrittweiseDrehungsbewegung mittels eines Sperrades auf der Welle und einer damit zusammenwirkenden Sperrklinke, deren Träger 49 durch -eine Kuppelstange 50 hin und her geschwungen wird (s. Fig. 2 und 5). Die Kupplungsstange 50 ist mit dem Einsetzhebel 27 nachgiebig verbunden und wird beim Niederdrücken und Loslassen des Einsetztrittes hin und her bewegt. Bei jeder Bewegung der Sperrvorrichtung entfernt sich ein Anschlagstift 47 von der untersten Öse in der Reihe und gibt diese dadurch frei. Gleichzeitig gelangt der nächste Stift in die Bahn der nächstfolgenden Öse, welche bei der weiteren Drehung der Sperrvorrichtung in der Gleit- no bahn vorschreitet, bis sie die Lage der soeben freigegebenen Öse hat. Bei jedem Loslassen des Einsetztrittes wird daher die Sperrvorrichtung um einen Schritt gedreht und dadurch eine Öse freigegeben. Die freigegebene Öse gleitet abwärts und legt sich auf den Tisch 20 zwischen zwei federnden Fingern 51,5JI auf. Wenn daher der Ösenschieber auf die Öse wirkt, ist letztere völlig frei von den anderen Ösen und \vird durch nichts am leichten und genauen Vorschieben gehindert.
Der Ösenschieber h besteht aus einer Platte, welche auf dem Tisch 20 ruht und sich ungefähr von der Setzstelle bis nach der Hinterseite der Maschine erstreckt, wo sie in einer Reibrolle 52 endigt (s. Fig. 2 und 4). Der hintere Teil des Ösenschiebers ist verbreitert und bildet einen rechteckigen Block, welcher der Länge nach in einer feststehenden Füh-. rung 53 verschiebbar ist. Eine Feder 54 ist an einem Ende an dieser Führung und am anderen Ende am Schieber befestigt und hat das Bestreben, den Schieber zurückzubewegen. Dieser Feder entgegen wirkt eine Schubkurvenfläche-55, die an der Trittstange 28 (siehe Fig. 2) befestigt ist. Wenn der Einsetztritt 29 niedergedrückt wird, so wird die Schubfläche 55 angehoben, so daß sie die Rückbewegung des Ösenschiebers unter der Wirkung der Feder 54 gestattet. Wenn der Einsetztritt 29 freigegeben wird, so wird die Stange 28 durch die Feder 34 zurückgezogen, so daß die Schubfläche 55 sich abwärts bewegt und mit der wirksamen Kante 56 den Ösenschieber vorwärts bewegt. Wenn die Trittstange ihre unterste Lage erreicht, so wirkt die Ruhefläche 57 der Schubkurve gegen die Rolle 52 und erhält den Ösenschieber in seiner vor-• deren Lage. Die Rückwärtsbewegung des Ösenschiebers wird durch einen Stift 58 begrenzt, der gegen den oberen Teil der Führung 53 stößt. Die Vorwärtsbewegung des Schiebers wird durch die Schulter 59 (Fig. 7) begrenzt, die gegen eine Rolle 60 trifft, welche an dem Lagerbock 46 angebracht ist (siehe Fig. 4 und 5). Diese Rolle 60 hat noch eine weitere Aufgabe.
Wenn der Ösenschieber h sich in der Stellung Fig. 6 befindet, so liegt sein vorderes Ende etwas hinter dem Ende der Gleitbahn.
Am vorderen Ende seiner Bewegung hat der Schieber die Stellung Fig. 4 und 7, bei welcher sein Vorschubende sich an der Einsetzstelle befindet. Der Schieber geht unmittelbar unter den federnden Fingern 51 am Ende der Gleitbahn hin und her, welches etwas über dem Tisch 20 liegt, so daß der freie Durchgang des Schiebers nicht gehemmt wird. Wenn das vordere Ende des Schiebers in seine äußerste Stellung zurückbewegt ist, kann eine von der Sperrvorrichtung i freigegebene Öse sich auf den Tisch 20 zwischen den Fingern 51 auflegen. Das vordere Ende des Schiebers ist gegabelt und bildet einen Längsschlitz'6i, welcher bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers den Schaft der Öse umgreift und diese zu der Einsetzstelle hinbewegt. Wie Fig. 6 erkennen läßt, befindet sich das vordere Ende des Ösenschiebers etwas über dem Tisch 20 und wird durch seine eigene Elastizität in dieser Lage erhalten, indem es entsprechend gebogen ist. Dadurch wird erreicht, daß die Gabelzinken über dem Flansch der Öse liegen, so daß der Schaft derselben leicht in die Aussparung 61 eintreten kann. Wenn sich der Schieber mit der öse vorwärts bewegt, so trifft eine Keilfläche 62 (s. Fig. 7) des Schiebers gegen die Rolle 60, wodurch das vordere Ende des Schiebers niedergedrückt wird und die Gabelzinken auf die obere Fläche des ösenflansches pressen. Dies verhindert ein Abfliegen der Öse und legt den Ösenflansch beim Anlangen an der Einsetzstelle auf die Fläche des Stempelwiderlagers auf.
Kurz nachdem die Öse ihre Stellung auf dem Widerlager erreicht hat, wird der Zentrierstift e aufwärts in den Schaft der öse eingeschoben. Diese Be\¥egung wird durch den Hebel 63 hervorgebracht, der bei 64 am Maschinengestell angelenkt ist. Das hintere Ende des Hebels 63 besitzt eine Stellschraube, deren Kopf mit einem Vorsprung 65 an der Schubkurve 55 bei der Abwärtsbewegung der Stange 28 zusammentrifft. Die Anordnung ist derart gewählt, daß der Hebel 63 in Schwingung versetzt wird, kurz nachdem die Öse an der Einsetzstelle abgeliefert ist. Auf diese Weise wird die Öse sicher in ihrer Stellung erhalten, indem sie von unten durch das Widerlager und in der Mitte durch den Zentrierstift e gestützt wird. In dieser Stellung go bleibt die Öse, bis sie eingesetzt worden ist.
Ein Nietring wird der Einsetzstelle zugeführt, nachdem das Werkstück gelocht und das Loch über den Schaft der auf den Zentrierstift e aufgeschobenen Öse gelegt ist. Die Hauptteile der Nietringspeisevorrichtung sind ein Trichter /, eine Hauptgleitbahn /;, eine Hilfsgleitbahn /, ein Behälter m, ein Drücker η und ein Zuführschieber 0 (siehe Fig. i, 3, 4, 8, 9 und 10). Der Trichter / ist 100. in vielen Beziehungen dem Ösentrichter ähnlich. Er ist auf den Zapfen 66 aufgesteckt und wird zum Schütteln der Ringe durch eine Kuppelstange 67 geschwenkt, die den Trichter mit dem Stanzhebel 23 verbindet.
Die in der dargestellten Maschine zu verwendenden Ringe haben Kreisform und sind mit einer Mittelöffnung versehen, welche über den Schaft der Öse faßt. Die Außenkante jedes Ringes besteht aus einer schmalen, kreis- no förmigen Lippe p, welche ein wenig konisch ist (s. Fig. 13). Der zwischen dieser Lippe und der Mittelöffnung liegende Ringteil hat eine Wölbung q und bildet, an der Kante der Mittelöffnung eine innere Lippe r. Die Lippe p soll in folgendem zum Unterschied von der inneren Lippe als äußere Lippe bezeichnet werden. Zweckmäßig liegen die Lippen p und r auf dem Werkstück auf, wenn die Öse und der Ring endgültig eingesetzt sind, während die Wölbungsfläche nach außen vorspringt (s. Fig. 14). Diese besondere
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Ausführung der Nietringe wird benutzt, um sie in der richtigen Stellung zuzuführen.
Die Mulde 68 des Nietringtrichters besitzt eine Reihe von parallelen Gleisen 69, die in Seitenansicht in Fig. 13 ersichtlich sind. Diese Gleise tragen zwischen sich einen oder mehrere Ringe, indem einander diametral gegenüberliegende Teile der äußeren Lippen p auf den zusammengehörigen Teilen der Gleise aufruhen (vgl. Fig. 13). Die Enden der Gleise 69 bilden zusammen mit der unteren Kante der Seitenwand 71 des Trichters öffnungen 70 (s. Fig. 3). Die obere Wand jeder Öffnung 70 liegt über den Führungsflächen
!5 der Gleise 69 so weit entfernt, daß die Lippe ρ eines Nietringes unter der Wand hindurchgehen kann, wenn der Ring sich in solcher Lage befindet, daß seine gewölbte Fläche nach unten schaut (s. Fig. 13). Dagegen liegt die untere Kante der Wandung nicht hoch genug, um das Hindurchtreten des Ringes zu gestatten, wenn dessen gewölbte Seite nach oben schaut. Es folgt daraus, daß nur diejenigen Ringe aus dem Trichter heraustreten können, deren gewölbte Seiten abwärts und deren Lippen p und r aufwärts liegen. Der Ringtrichter / kann mit Schiebern Jia versehen sein, welche den Schiebern 41 ähnlich sehen und wirken. Unrichtig liegende Ringe könnten sich leicht an den Ausgängen häufen und diese dadurch verstopfen. Um dies zu verhindern, ist "eine Stange 71s (s. Fig. 8) innerhalb des Trichters vorgesehen, welche quer über den Gleisen liegt, davon ein wenig getrennt ist und den in den Gleisen heruntergleitenden Ringen eine scharfe Kante darbietet. Wenn die Ringe in den Gleisen richtig liegen, so gehen sie frei unterhalb der Stange 715 hindurch. Wenn jedoch ein Ring seine Wölbung aufwärts kehrt, so hält die Kante der Stange den Ring an und verhindert, daß er sich der Öffnung weiter nähert. Die Schwingungsbewegung des Trichters bewirkt, daß der angehaltene Ring auf der schrägen Fläche der Stange aufsteigt und schließlich in den Trichter zurückgeworfen wird, ohne sich an der öffnung festsetzen-zu können. So oft der Stanztritt 25 niedergedrückt wird, schwingt der Ringtrichter auf
seinem Zapfen derart, daß die Öffnungen 70 unmittelbar über der Hauptringgleitbahn k liegen. Wenn der Trichter sich in dieser Lage befindet, so sind die Gleise 69 zu den Öffnungen 70 hin geneigt und lassen infolgedessen die darin liegenden Ringe herabgleiten, wobei die in der richtigen Stellung befindlichen Ringe durch die Öffnungen aus dem Trichter heraustreten und in die Hauptgleitbahn k fallen.
Die Ringe fallen mit der Kante abwärts in die Gleitbahn k, welche solche Breite hat
(s. Fig. 4), daß die Ringe, auf der Kante stehend, in der schrägen Gleitbahn herunterrollen. Man erkennt- (s. Fig. 8), daß die gewölbte Seite jedes Ringes an der dem Trichter zugewandten Seite der Gleitbahn liegt. Am unteren Ende der Gleitbahn machen ihre seitlichen Wände eine kurze Biegung, um einen Ausgang 72 zu bilden (s. Fig. 1, 4 und 8)., Der Boden der Gleitbahn endigt am Anfangspunkt dieser Biegung. Wenn daher ein Ring in der Gleitbahn den Ausgang 72 erreicht, so wird er derart gedreht, daß seine Wölbung nach vorwärts, d. h. der Einsetzstelle zugewandt ist. Da der Auslaß 72 keinen Boden besitzt, fallen die Ringe durch ihn hindurch in die Hilfsgleitbahn I (s. Fig. 8).
Indem die Ringe gegen den schrägen Boden der Hilfsgleitbahn I treffen, werden sie auf diesen so aufgelegt, daß die Wölbungen aufwärts schauen, so daß jeder Ring die umgekehrte Lage hat wie bei dem Heraustreten aus dem Trichter. Die Ringe gleiten in solcher Lage in der Hilfsgleitbahn herab und fallen in den Behälter m, wo sie ^einer über dem anderen in einer Reihe liegen, die für gewöhnlich von dem Zuführschieber 0 getragen wird. Dieser Zuführschieber besitzt eine Aussparung in der Oberfläche, welche den untersten Nietring im Behälter aufnimmt und ihn aus dem Behälter zur Einsetzstelle führt. Damit dieser unterste Ring sicher in diese Aussparung eintritt, ist eine Vorrichtung zur Ausübung eines Druckes auf das obere Ende der Nietringsäule vorgesehen. Diese besteht zweckmäßig aus einem absetzend wirkenden Drücker n.
Der Drücker η besitzt eine Druckfläche 73, die an einem Block 74 angebracht ist. Der Block kann senkrecht bewegt werden und wird dabei in den Behälter eingeschoben und aus diesem herausgeschoben. Der Block y4 wird vom unteren Ende einer Antriebsstange 75 getragen (s. Fig. 1, 2, 3, 9 und 10), welche am oberen Ende mit dem Einsetzhebel 27 verbunden ist. Sobald der Einsetztritt 29 freigegeben wird, wird der Drücker zwangläufig angehoben (s. Fig. 2), und wenn der Trethebel niedergedrückt wird, wird der Drücker gleichfalls niederbewegt, und zwar unter Vermittlung einer Schraubenfeder j6, welche die Stange 75 umgibt und an einem Ende gegen den Gestellvorsprung 31 und am anderen Ende gegen einen auf der Stange 75 einstellbaren Block JJ wirkt. Der Drücker drückt auf die Ringe im B ehälter, während der Speiseschieber den untersten Ring aus dem Behälter herausnimmt, und wird zurückgezogen, um das Eintreten von Ringen aus der Gleitbahn I zu gestatten. .
DieVorrichtung zur Entnahme eines Ringes aus dem Behälter und zur Überführung des-
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selben an die Einsetzstelle umfaßt den Speiseschieber o, eine Sperrvorrichtung ^ und eine Antriebsvorrichtung t. Der Speiseschieber ο wird für gewöhnlich von einer Führung 78 umschlossen und von der Unterseite der Führung mittels zweier Blattfedern 79 entfernt gehalten, welche zwischen dem Schieber und dem Boden der Führung eingeschaltet sind. Die vordere Feder 79 ist an dem Boden befestigt und die hintere Feder am Speiseschieber (s. Fig. 9 und 10). Der Speiseschieber kann der Länge nach zwischen dem Behälter m und der Einsetzstelle verschoben werden. Die Sperrvorrichtung j besteht aus einer dünnen Platte, die auf der oberen Fläche des Speiseschiebers zwischen dem letzteren und der oberen Wand der Führung 78 ruht. An der Sperrvorrichtung s ist ein Stift 80 (s. Fig. 9) befestigt, durch den die Sperrvorrichtung und der Speiseschieber Bewegung erhalten. Der Stift 80 greift in einen Schlitz 81 des Schiebers ein und ragt mit dem oberen Ende durch eine Aussparung der Führungswand hindurch in einen länglichen Schlitz 82 am vorderen Ende der Antriebsvorrichtung t (s. Fig. 4 und 9). Der Schlitz 82 liegt quer zur Bewegungsbahn des Blockes t und dient dazu, die seitliche Verschiebung des Stiftes 80 zu ermöglichen, welche dadurch herbeigeführt wird, daß die Sperrvorrichtung s und der Schieber ο sich in einer Bahn bewegen, die einen Winkel mit der Bahn der Antriebsvorrichtung t einschließt (s. Fig. 4). Die Antriebsvorrichtung t besteht aus einem Block, welcher in einer Führung 83 verschiebbar ist und am hinteren Ende eine Reibrolle 84 trägt. Das vordere Ende der Antriebsvorrichtung t ist unten tief ausgeschnitten, so daß der den Schlitz 82 enthaltende Teil über die Speiseschieberführung 78 greifen kann (s. punktierte Linien Fig. 3). Die Antriebsvorrichtung wird durch eine Schraubenfeder 86 in ihrer äußersten hinteren Stellung, die durch eine Anschlagmutter 85. und die Führung 83 begrenzt wird, erhalten. Diese Schraubenfeder 86 ist an einem Ende an der Antriebsvorrichtung und am anderen Ende an einem Stift 87 an der Gleitbahn 83 angehängt. Mittels dieser Feder werden auch der Speiseschieber 0 und die Sperrvorrichtung .? in ihrer hintersten Lage erhalten. Der Feder 86 wirkt beim Vorschieben der Antriebsvorrichtung, der Sperrvorrichtung und des Speiseschiebers 0 eine S.chubfläche 88 entgegen, die von der Einsetztrittstange 28 getragen wird (siehe Fig. 3). Die schräge Fläche der Schubkurve 88 ist an einem Winkelhebel 89 angebracht, welcher bei 90 mit der Stange 28 drehbar verbunden ist. Das obere Ende des Winkelhebels legt sich gegen eine Einstellschraube 91, die in ein öhr der Stange 28 eingesetzt ist. Eine Feder 92 hält den oberen Arm des Winkelhebels 89 gegen diese Schraube. Wenn der Trethebel 29 niedergedrückt wird, geht die Stange 28 aufwärts. Die Schubkurve 88 trifft gegen die Rolle 84 der Antriebsvorrichtung t und schiebt dadurch die Antriebsvorrichtung, die Sperrvorrichtung und den Speiseschieber vorwärts. Gegen Ende der Aufwärtsbewegung der Trittstange kommt die Schubkurve über die Rolle 84 hinaus, so daß die Antriebsvorrichtung t, die Sperrvorrichtung und der Speiseschieber durch die Feder 86 in ihre Anfangsstellung zurückbewegt werden. Wenn die Trittstange ihre Abwärtsbewegung beginnt, trifft eine zweite Schubkurve 93, die an dem Winkelhebel 89 in der Nähe der Schubkurve 88 sitzt, gegen die Rolle 84. Infolge dieses Zusammentreffens wird der Winkelhebel 89 gegen die Spannung der Feder 92 8<> etwas auf dem Zapfen 90 gedreht, so daß er die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung erhält. Wenn die Stange 28 das untere Ende ihrer Bewegung erreicht hat, ist die Schubkurve 93 von der Rolle 84 freigekommen, und die Feder 92 hat den Winkelhebel in die ursprüngliche Stellung zurückgeführt.
Wenn der Speiseschieber 0 sich an der hinteren Grenze seiner Bewegung befindet, liegt sein vorderes Ende unmittelbar unter dem Behalter m, worin die übereinanderliegende. Reihe der Ringe sich befindet. Das vordere Ende des Speiseschiebers ist gega'belt und besitzt an der oberen Fläche eine kreisrunde Aussparung 94, deren Durchmesser etwas größer ist als der Ring (s. Fig. 12). Diese Aussparung liegt im allgemeinen genau unter dem Innern des Behälters. Die Bodenfläche der Aussparung 94 ist gegen das Ende des Schiebers 0 (s. Fig. 11) schräg aufwärts gerichtet. Wenn der Speiseschieber sich in der beschriebenen Stellung befindet, so preßt der Drücker η einen Ring in die Aussparung 94, und wenn der Schlitten dann vorwärts geht, wird dieser Ring mit vorgeschoben. Es könnte sich ereignen, daß der auf dem Speiseschlitten liegende Ring so dicht unter dem nächsten Ring liegt, daß die Bewegung des Schiebers zwei Ringe gleichzeitig aus dem Behälter entnimmt. Um dies zu vermeiden, ist die Sperrvorrichtung s vorgesehen. Das vordere Ende der Sperrvorrichtung ist keilförmig zugeschärft und liegt gewöhnlich etwas hinter der Aussparung 94. Wenn die Antriebsvorrichtung t vorgeht, so nimmt der Stift 80 den starr damit verbundenen Sperrer i1 unmittel- ■ bar mit. Der Speiseschieber jedoch bleibt so weit zurück, als die Länge des Schlitzes 81 es gestattet. Diese Vorwärtsbewegung der Sperrvorrichtung bei stillstehendem Speiseschieber schiebt das keilförmige Ende des ersteren zwischen den untersten und den
nächst untersten Ring im Behälter, so daß auch, wenn die Ringe sehr dicht zusammenliegen, die Ringe auseinandergedrängt werden. Bei weiterer Vorwärtsbewegung der Sperrvorrichtung drückt das keilförmige Ende nunmehr den im Behälter verbleibenden untersten Ring aufwärts, so daß die Sperrvorrichtung ί den Boden des Behälters m bildet und die Ringsäule trägt. Der Boden der Aussparung 94 ist so geneigt, daß die vordere Kante eines darauf ruhenden Ringes im wesentlichen in derselben Höhe liegt wie die obere Fläche des Schiebers. Wenn daher der Schieber 0 sich bewegt, gleitet das vordere Ende des Ringes dicht unter der Wandung des Behälters m entlang, während der vorletzte Ring innerhalb des Behälters gehalten wird. Indem sich der Speiseschieber 0 zu der Einsetzstelle hin bewegt, trägt der Sperrer, welcher noch immer über den untersten Ring greift, dazu bei, die übrigen Ringe und auch den untersten Ring in ihrer Lage zu erhalten. Die Bewegung des Speiseschiebers 0 findet statt, während der Nietstempel c abwärts geht.
Die Bewegungen sind so gegeneinandergestellt, daß ein Teil des Ringes auf dem Speiseschieber in die Bahn des Stempels c geschoben wird, unmittelbar ehe der letztere die Ebene erreicht, in welcher sich der Ring bewegt
(s. Fig. 10). Bei weiterer Abwärtsbewegung trifft der Stempel c gegen die obere Fläche des Ringes und wird dadurch sofort stillgestellt, während der Einsetzkolben 26 seine Abwärtsbewegung fortsetzt. Wenn die öffnung des Ringes achsial unter dem Stempel c liegt, fällt die Spindel 95 des Stempels in diese Öffnung hinein und zentriert dadurch den Ring ganz genau gegenüber dem Stempel c und ferner gegenüber dem ösenkörper, der vorher dem Widerlager d zugeführt worden ist und jetzt darauf durch den Zentrierstift e gehalten wird. Wie schon beschrieben, liegt das Werkstück auf dem Tisch 20, wenn ein Ring aus dem Behälter der Einsetzstelle zugeführt wird; daher muß der Speiseschieber 0 sich über dem Werkstück bewegen. Das vordere Ende des Schiebers 0 ist an der unteren Kante abgeschrägt, so daß der Schieber 0 leicht über das Werkstück gleiten kann, falls er damit in Berührung kommen sollte (s. Fig. 9). Wenn der Speiseschieber sich an der Einsetzstelle befindet, umfassen seine Gabelenden den Zentrierstift und den Schaft des Ösenkörpers (s. Fig. 10). Wenn der Nietstempel c den Ring wirksam ergriffen hat, so beginnt der Speiseschieber seine Rückwärtsbewegung unter der Wirkung der Feder 86; darauf wird der Nietstempel c, welcher relativ zu dem Drücker 26 seine höchste Lage erreicht hat, zwangläufig abwärts gedrückt, um den Ring über den Ösenscliaft zu drücken und den Schaft auf dem Ring zu vernieten. Während dieses Vorganges dringt die Spindel 95 des Stempels c in den Schaft der öse und drängt den Zentrierstift e in seiner Bohrung abwärts.
Um zu verhindern, daß durch unrichtige Einstellung eines Ringes im Behälter m Schwierigkeiten entstehen, ist eine Bewegungsvorrichtung u angebracht. Diese stößt gegen den untersten Ring im Behälter von Zeit zu Zeit, um die Ringsäule zu erschüttern und die Ringe zu veranlassen, ihre richtige Lage einzunehmen (s. Fig. 1, 3, 8 und 9). Die Bewegungsvorrichtung u ragt in eine öffnung 96 im Tisch 20 unmittelbar unter dem Behälter m hinein (s. Fig. 9) und ist so angeordnet, daß sie sich gegen den Behälter m und von ihm weg bewegt. Die Bewegung wird durch einen Stift 97 begrenzt, der in der öffnung 96 angebracht ist und in einen Schlitz 98 des Bewegers u eingreift. Am oberen Ende seiner Bewegung liegt die Spitze der Bewegungsvorrichtung etwas über der richtigen Ebene des untersten Ringes im Behälter, indem sie zwischen den Gabelarmen des Schiebers 0 hindurchgreift, welcher sich in seiner hintersten Stellung befindet. Der Beweger u wird indirekt durch einen Hebel 99 angetrieben (s. Fig. 3), welcher bei 100 am Maschinengestell angelenkt ist und mit dem Hebel 63 bei 101 verzapft ist. An einen Vorsprung 102 am vorderen Ende des Hebels 99 greift eine Kuppelstange 103 an, welche andererseits mit der Bewegüngsstange u bei 104 verzapft ist. Die Kuppelstange und die Bewegungsstange μ bilden einen Kniehebel. Eine Feder 105 ist am einen Ende mit dem Hebel 99 und am anderen Ende mit der Kuppelstange 103 verbunden. Bei ruhender Maschine hat der Kniehebel die Stellung Fig. 3 und 8, indem sich der Beweger u in seiner untersten Lage befindet. Das vordere Ende des Hebels 99 hat seine höchste Stellung, indem das hintere Ende des Hebels zur Aufwärtsführung des Zentrierstiftes abwärts gedrückt worden ist. Wenn beim Umnieten der Zentrierstift e niedergedrückt wird, geht das vordere Ende des Hebels 99 abwärts, während der Beweger u durch den Stift 97 zurückgehalten wird. Diese Abwärtsbewegung des Hebels 99 streckt den Kniehebel in die in Fig. 9 dargestellte Lage, in welcher er durch die Feder 105 gehalten wird. Wenn der Hebel 99 wieder aufwärts bewegt wird, so drückt der gestreckte Kniehebel den Beweger u aufwärts in seine höchste Lage, so daß er gegen den untersten Ring im Behälter trifft. Der Hebel 99 setzt dann die Aufwärtsbewegung fort, und dadurch wird das Kniegelenk eingeknickt, indem der Winkel zwischen den Kniehebelteilen allmählich kleiner wird, bis die Zugrichtung der Feder
IO5 unter der die Angriffspunkte 102 und 104 verbindenden Mittellinie liegt. Nunmehr wirkt die Feder so, daß sie den Kniehebel in der Stellung Fig. 8 erhält. Wenn das Kniegelenk eingeknickt wird, schwingt der Beweger u ein wenig um den Punkt 97, so daß sein oberes Ende sich ein wenig nach vorwärts bewegt. Hierdurch wird der unterste Ring
' · ein wenig von der Hinterwand des Behälters abgezogen, so daß ein etwa sich gegen diese Wand stützender Ring frei wird. Gerade hierdurch wird die Ursache der gewöhnlich vorkommenden ungenauen Einstellung der Ringe beseitigt. Wenn das Kniegelenk gestreckt wird, so zieht die Feder, sobald ihre Zugrichtung die Lage Fig. 9 annimmt, das Kniegelenk in die gestreckte Lage und hält es darin, bis es wieder in die Anfangsstellung gebracht wird. Beim Strecken des Kniegelenkes bewirkt die Feder 105, daß der Stift 106, durch welchen sie an der Kuppelstange 103 befestigt ist, gegen die Hinterseite der Bewegungsvorrichtung u- stößt. Wenn die Feder das Kniegelenk in der Stellung Fig. 8 erhält, so drückt sie einen Stift 107 an der Kuppelstange 103 in eine Aussparung 108 an der Vorderseite der Bewegungsvorrichtung u. Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Das Werkstück, in welches die Ösen einzusetzen sind, wird auf den Tisch 20 gelegt und durch Niederdrücken des Stanztrittes 25 mit einem Loch versehen. Das Loch wird dann über den Ösenkörper geschoben, welcher durch den Zentrierstift e im Stempelwiderlager d erhalten wird. Nunmehr drückt der Arbeiter beide Fußtritte gleichzeitig nieder, um den Schaft des Ösenkörpers umzunieten und gleichzeitig ein Loch für die nächste Öse herzustellen. Während die Einsetztrittstange 28 sich aufwärts bewegt, wird die wirksame Fläche 56 der Schubkurve 55 außer Berührung mit der Rolle 52 des Ösenschiebers h gebracht, so daß dieser von der Feder 54 zurückbewegt wird. Während der Ösenschieber rückwärts geht, wird der Nietringschieber 0. durch das Antreffen der Schubkurve 88 gegen die Rolle des Antriebsschiebers t vorwärts geschoben.
Dadurch wird der unterste Ring des Behälters - diesem entnommen und der Einsetzstelle zugeführt, wo der Nietstempel c den Ring auf den Schaft der Öse aufdrückt und das Ende des Schaftes über dem Loch des Ringes umnietet. Wenn der Arbeiter seinen Fuß vom Einsetztritt abnimmt, wird dieser durch seine Rückziehfeder 34 in seine normale Stellung gebracht. Wenn sich die Stange 28 abwärts bewegt, schiebt die Schubfläche 56 den Ösenschieber h vorwärts, so daß eine neue Öse an die Einsetzstelle gelangt. Kurz nachdem der Ösenschieber h seine vorderste Lage erreicht hat, trifft der Anschlag 65 gegen die Einstellschraube am Hebel 63, so daß dieser Hebel den Zentrierstift e hebt und ferner den Beweger u in Tätigkeit setzt. ■
Eine Reihe von Abänderungen der dargestellten Ausführungsform sind möglich, ohne das Wesen der Erfindung aufzugeben. Im besonderen kann die Maschine auch für andere Arten von Ösenkörpern und Ringen oder auch für Niete, Schnürösen u. dgl. verwendet werden.

Claims (10)

Patent-An Sprüche:
1. Maschine zum Einsetzen von Nietkörpern, z. B. ösenkörpern, Knöpfen ο. dgl. mit je einem· Unterlagsring o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckvorrichtung (74) abwechselnd auf die von einer besonderen Zuführvorrichtung (0) der Arbeitsstelle zugeführten und in dem Behälter (m) befindlichen Unterlagsringe fq) gedrückt (29,76) und wieder zurückgezogen (75, 27, 28, 34) werden kann, um abwechselnd die Unterlagsringe niederzudrücken und das Eintreten neuer Unterlag'sringe in den Behälter fm) ■ zu gestatten.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagsringzuführvorrichtung (0) mit einer Sperrvorrichtung fs) versehen ist, welche zwischen dem untersten Unterlagsring des Stapels und dem nächstoberen eintritt, so daß das Austreten von mehr als einem Unterlagsring aus dem Behälter verhindert wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung fs) zwischen dem untersten und dem zweituntersten Ring eher eintritt, als die Vorrichtung (t) zur Bewegung der Zufuhr,-Vorrichtung (0) auf letztere einwirkt.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Aufnahme des untersten Unterlagsringes in der Zuführvorrichtung (0) angeordnete Aussparung (94) den Ring in solcher Weise aufnimmt, daß die Sperrvorrichtung (s) die übrigen Ringe im Behälter (m) zurückhält, während die Zuführvorrichtung (0) den untersten Ring zur Einsetzstelle vorschiebt.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (0) und die Sperrvorrichtung (s) durch einen Stift (80) bewegt werden, welcher genau in ein Loch in der Sperrvorrichtung paßt, aber locker durch eine längliche Nut (81) in der Zuführvorrichtung hindurchgeht.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe, damit sie alle in derselben Lage in den Behälter (m)
eintreten, veranlaßt werden, eine Schiene (71*) und eine Wand (71°) zu passieren, welche die Ringe nur in einer bestimmten Lage in die Gleitbahn (k) eintreten läßt, die zum Behälter (m) führt.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Block (74) mit einem Fußtritt (29) durch Zwischenverbindungen (75,76,27,24,29) derart verbunden ist, daß der Block (74) in den Behälter (m) hinein- und aus dem Behälter (m) herausbewegt werden kann.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung.(u) hin und her bewegt werden kann, um die Ringe im Behälter (in), auf der der Druckvorrichtung (74) entgegengesetzten Seite anzustoßen.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,, daß die Vorrichtung (u) zum Anstoßen der Ringe im Behälter wirkt, während der Ringzuführschlitten (0) sich in seiner zurückgezogenen Lage befindet.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ösenschieber (h), während er sich in Bewegung befindet, einen Ösenkörper aufnimmt und ihn zur Einsetzstelle führt, und daß jeder Ösenkörper mittels eines Zurückhalters (i) abgesondert wird, ehe er von dem Ösenschieber (h) mitgenommen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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