DE57063C - Knopfbefestigungsmaschine - Google Patents

Knopfbefestigungsmaschine

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DE57063C
DE57063C DENDAT57063D DE57063DA DE57063C DE 57063 C DE57063 C DE 57063C DE NDAT57063 D DENDAT57063 D DE NDAT57063D DE 57063D A DE57063D A DE 57063DA DE 57063 C DE57063 C DE 57063C
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DE
Germany
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button
channel
jaws
pins
machine
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DENDAT57063D
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English (en)
Original Assignee
J. H. CLARK in Chelsea, Mass., V. St. A
Publication of DE57063C publication Critical patent/DE57063C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H37/00Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
    • A41H37/10Setting buttons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Neuerungen an Maschinen zur,Befestigung von Knöpfen an Leder, Tuch oder anderem Material mittelst metallener Stifte oder Heftzwecken, wobei Knöpfe und Stifte selbsttätig aus Trichtern zugeführt und an dem geeigneten Punkt abgelegt werden, um nach dem Durchstecken durch das Leder oder anderes Material vernietet zu werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine der Erfindung gema'fs construirte Maschine dargestellt...
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine von der Seite gesehen, auf welcher die Stifte zugeführt werden, den Nietstempel in seiner tiefsten Stellung zeigend.
- Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine bei abgenommener Stiftzuführung; die Theile der Nietvorrichtung sind in der gerade entgegengesetzten Stellung zu der gezeichnet, welche sie in Fig. 1 einnehmen.
Fig. 3 ist eine innere Ansicht der Stiftzuführung bei abgenommener Knopfzuführung.
Fig. 4 und 5 sind Vorderansichten der die Knöpfe haltenden Backen und der damit zusammenhängenden Theile in gröfserem Mafsstabe und entsprechend den in Fig. 2 und 1 gezeichneten Stellungen der Maschine dargestellt.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 2.
Fig. 7 ist ein Schnitt, die gegenseitige Lage des Stempels, des Befestigungsstiftes, des Knopfes und des Leders gerade vor dem Vernieten zeigend.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht eines Theiles der um ein Gelenk drehbaren Stiftbahn, die Wirkung des Stiftschiebers zeigend.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Knopfschiebers.
Fig. ι ο ist. eine perspectivische Ansicht des Stiftträgers.
A und A1 sind die beiden Seitentheile des die arbeitenden Theile umschliefsenden Rahmens, wobei auf der Seite A die Knöpfe und auf der Seite A1 die Stifte zugeführt werden. Diese Theile sind mit einander -durch Bolzen verbunden und an der Grundplatte A* befestigt. Die Zahnstange R1, Fig. 3, erhält in geeigneter Weise, beispielsweise dadurch, dafs sie mit einer durch einen Fufstritt bethätigten verticalen Stange bewegt wird, eine auf- und abgehende Bewegung. Diese Zahnstange steht mit dem Zahnrad R in Eingriff, an dessen innerer Seitenfläche ein Stift r sitzt. Das Zahnrad dreht sich lose auf der Welle α1, welche aufserdem die auf ihr festgekeilten Curvenscheiben P P' trägt. Die Curvenscheibe P1 trägt ein an ihrer Aufsenfläche fest angebrachtes Stück M, welches an seiner Aufsenseite eine Curvennuth m besitzt, in welche der Stift r des Zahnrades hineinragt. Auf der anderen Seite des Rades jR ist gegenüber dem Stift r die gegen die Innenfläche des Rahmentheiles A1 sich stützende Feder r2 angebracht, welche das Zahnrad beständig gegen das Stück M angedrückt zu halten sucht.
Wird die Zahnstange R1 nach abwärts bewegt, so liegt der Stift r an dem Absatz der
Nuth m an und dreht die Scheibe P P1 einmal herum. Macht sie ihre Aufwärtsbewegung, so tritt der Stift r rückwärts aus der Nuth m heraus und gleitet, sobald sie ihre ' höchste Stellung erreicht hat, wieder in die Nuth, um unter der Wirkung der Feder r2 die Scheiben beim nächstfolgenden Niedergang der Zahnstange einmal herumzudrehen.
Von der Zahnstange und den beiden Curvenscheiben P P1 wird die Bewegung auf die verschiedenen arbeitenden Theile der Maschine übertragen.
A2 und A3 sind seitlich an A und A1 montirte Zuführungstrichter für die Knöpfe bezw. für die Stifte. Diese Trichter sind mit Aufsätzen ^48 und A9 versehen, und durch ihre Mittelpunkte geht die drehbare Welle a, auf welcher die Heberäder A5 A6 aufgekeilt sind. Diese Räder sind so angeordnet, dafs sie sich, dicht an der Innenwand der Trichter anliegend, drehen und am Umfang in kleinen Abständen von einander mit Vertiefungen a2 versehen, welche Zellen bilden, in welche die Knöpfe und die Stifte gehoben werden.
Den Heberädern wird durch den in Fig. 3 dargestellten, im Nachfolgenden beschriebenen Mechanismus eine ruckweise Drehbewegung ertheilt. Auf der Welle α ist ein Sperrrad N befestigt,, in welches eine an ihrem unteren Ende an der Schubstange N3, die in geeigneter Weise, beispielsweise durch eine in einem Schlitz derselben geführte Schraube n6 auf- und abbewegt wird, drehbar befestigte Sperrklinke N eingreift. Die Schubstange N3 ist an ihrem unteren Ende mit einem Vorsprung n1 versehen, gegen welchen sich der Arm r1 am oberen Ende der Zahnstange R1 anlegt, wenn die Zahnstange nahezu am Ende ihrer Abwärtsbewegung angelangt ist. n5 ist ein an dem Theil N3 in solcher Höhe angebrachter Stift, dafs der Arm r1 gegen denselben anstöfst, wenn die Zahnstange nahezu am Ende ihrer Aufwärtsbewegung angelangt ist. Das Ganze ist derart construirt, dafs, sobald die Zahnstange herabgeht, der Arm r1 den Theil N3 und mit ihm die Klinke iV1 herunterstöfst, welch letztere durch die Feder η beständig gegen das Sperrrad angedrückt wird, wodurch dieses sammt den Heberädern bei jedem Niedergang um ein Stück gedreht wird.
Hebt sich die Zahnstange, so wird die Klinke durch den Arm r1, welcher an den Stift n5 anstöfst, über einen anderen Zahn zurückgedrückt und das Sperrrad durch den Sperrkegel N2 und die gegen den Stift n2 drückende Feder n1 an der Drehung verhindert, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Welle α ragt auf einer Seite über den Ansatz A9 des Trichters heraus und ist mit einem Knopf oder Griffel A12 versehen, durch welchen die Heberäder, wenn gewünscht, von Hand aus unabhängig von dem soeben beschriebenen Antriebsmechanismus gedreht werden können.
B ist die obere Knopfrinne, in welche die Knöpfe von dem Heberad A& abgeworfen werden, wobei die Zellen des Heberades gerade so tief sind, dafs sie die Knöpfe in gleicher Höhe mit der Rinne austreten lassen. Die durch das Heberad gehobenen Knöpfe werden in die Rinne B abgeworfen, welche genügende Breite hat, um die Knopf butze der Länge nach aufzunehmen, wie Fig. 6 zeigt. Die Rinne B ist geneigt angeordnet und einige Knöpfe fallen vom Heberad in dieselbe, so dafs sie nach abwärts gleiten. Jene Knöpfe, welche dies nicht thun, fallen seitlich herunter und in den Trichter A2.
B5 ist eine Schutzwand an der Innenseite der Knopfrinne, um die Knöpfe in ihrer Lage zu erhalten und beim etwaigen Herausfallen derselben sie in den Trichter zu leiten. Diese Wand hat eine Oeffnung b, welche so grofs ist, dafs der in der Rinne die richtige Stellung einnehmende Knopf hindurchgehen kann, während die übrigen unrichtig stehenden Knöpfe hierdurch heraus- und in den Trichter zurückgeworfen werden.
Die Neigung der Rinne und das Nachdrücken der in kurzen Zwischenpausen von rückwärts zugeführten Knöpfe bewirken das Herablaufen der Knöpfe in beständiger Weise durch die genannte Rinne, deren unteres Ende rechtwinklig abgebogen ist.
Die Einzelheiten der Knopfzuführung werden am besten aus den Fig. 1, 2, 4 und 5 verständlich.
B1 B2 sind zwei Zuführungsräder oder Scheiben, welche mit einander in Eingriff stehen, so dafs sie sich auf den Wellen bB bezw. b* drehen. Diese Räder sind an ihrem Umfang mit Nuthen versehen, in welchen der unverrückbare Führungsdraht bl eingelegt ist. Dieser Draht wird blos durch diese Räder gehalten und ist herabunter das Rad B1 und theilweise um dasselbe herumgebogen und hierauf zum Theil um und über das Rad B2 geführt, wobei er genug grofse Theile des Umfanges dieser Räder umg'iebt, um beim Drehen der Räder festgehalten zu werden.
Der Führungsdraht bl geht vom unteren Ende der rechtwinklig zu ihrer Hauptrichtung abgebogenen Rinne B um die genannten Zuführungsräder herum und bis zum Ende des Stempels D herunter, gegen dessen Vorderseite sich sein unteres Ende anlegt.
Die Zuführungsräder sind mit radialen Vertiefungen b2 versehen, welche grofs genug sind, um eine Knopfbutze aufzunehmen und den Knopf längs des Drahtes hin zu bewegen. Die aus der Rinne B fallenden Knöpfe werden auf das obere Ende des Drahtes bx aufgefädelt, und
sowie ein Ausschnitt b2 des unteren Rades herankommt, tritt die Butze eines der Knöpfe in denselben ein, wodurch letztere, wie in Fig. 2 gezeigt ist, von einander getrennt werden. Das obere Führungsrad übernimmt vom unteren bei seiner Umdrehung einen Knopf nach dem anderen, wobei die Knöpfe beständig längs des Drahtes bλ weiterbewegt werden. Die Räder £' B2 erhalten ihre Bewegung von der Hauptwelle α durch eine Schnurscheibe S6, welche durch einen Riemen Bs mit der auf der Spindel bi des Zuführungsrades B sitzenden Schnurscheibe B7 verbunden ist.
Von den Zuführungsrädern werden die Knöpfe in fortlaufender Reihenfolge längs des Drahtes bis zu der beweglichen Knopf hemm vorrichtung J5*, Fig. 9, herabbewegt, wobei die Knopfscheiben durch die Rinne B3 längs des gebogenen oberen Vordertheiles (Nase) des Rahmens A geführt werden. Die Knopfhemmvorrichtung S* hat zwei über dem Führungsdraht b1, und zwar der eine oberhalb, der andere unterhalb desselben gelegte Haken be b7, Fig. 9, und ist bei έ9 an der Seite des Rahmens A, welche der in Fig. ι gezeigten gegenüberliegt, drehbar und wird durch die Feder b10 nach aufwärts gedrückt, wenn die Maschine stillsteht, so dafs der oberhalb des Absonderers zu unterst liegende Knopf von weiterem Herabfallen vom Draht dadurch verhindert wird, dafs er an den unteren Haken b7 anstöfst, wie dies in Fig. 9 mit vollen Linien gezeichnet ist.
Werden die Knöpfe gebraucht, so wird die Knopfhemmvorrichtung durch den nachstehend beschriebenen Mechanismus niedergedrückt, wodurch der auf dem Haken b7 anliegende Knopf vorbei kann und am Führungsdraht herabgleitet, bis er, wie in Fig. ι gezeichnet, gerade auf die Spitze des Stempels D am Ende der Nase zu liegen kommt. Gleichzeitig werden die oberhalb der Hemmvorrichtung befindlichen übrigen Knöpfe durch den oberen Haken £°, welcher mit der Hemmvorrichtung steigt und sinkt, am Herabfallen verhindert. Auf diese Weise werden die Knöpfe von der ununterbrochenen Reihenfolge auf dem Draht bl abgetrennt und einer nach dem anderen auf den Stempel herabfallen gelassen.
Um ein Zusammenschieben des Drahtes bl in dem Raum zwischen der HemmvorrichtungS4 und den Führungsrädern B1B2 zu verhindern, werden vortheilhaft Mittel angebracht, durch welche, wenn der genannte Theil des Drahtes voll mit Knöpfen ist, die Zuführungsräder zum Stillstand gebracht werden, so dafs sie keine Knöpfe zuführen, bis nicht einige derselben von unten abgegangen sind. Dies wird durch loses Auflegen des Riemens B8 erreicht, so dafs bei einem beim Zusammendrängen des Drahtes auftretenden gröfseren Widerstand sofort ein Gleiten des Riemens auf der Scheibe B 7 eintritt und diese so lange nicht gedreht wird, bis der Widerstand beseitigt ist.
Das beschriebene Absondern der Knöpfe von einander, ebenso wie das Absondern der Stifte und das Zuführen der letzteren einer nach dem anderen bis an den entsprechenden Punkt unterhalb des Stempels und das Durchtreiben und Vernieten der Stifte durch die Butze des Knopfes hindurch geschieht alles mittelst der Curvenscheiben PP1, welche auf eine bewegliche Rinne E und die mit derselben verbundenen Theile wirken. Diese Rinne E hat ihren Drehpunkt in der Welle e*; an derselben ist bei g1 das Gelenkstück L1 drehbar, welches bei I1 an dem einen Ende des Winkelhebels L drehbar befestigt ist. Dieser bei / im Rahmen A drehbare Hebel trägt an seinem anderen Ende eine in der Curvennuth p1 an der Innenseite der Scheibe P geführte Rolle P. Hierdurch erhält die Rinne eine Auf- und Abwärtsbewegung um ihren Drehpunkt. An der Vorderseite der Maschine ist das vortheilhaft aus Federstahl hergestellte U-förmige, die Nase umschliefsende Stück c, Fig. 4 und 5, angeordnet, und an den unteren Enden der Arme desselben werden die Greifbacken C2 für gewöhnlich federnd zusammengehalten. Der Theil C ist bei c1 an dem Arm C1 drehbar, dieser seinerseits wieder bei c seitlich an der Nase, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich.
Die Rinne E trägt den nach aufwärts gerichteten Hebearm E1, der bei e mit einem Absatz versehen ist, welcher beim Heben der Rinne gegen den Arm C1 drückt und diesen und damit die Greifbacken CC2 hebt, wobei er entweder direct gegen den Arm Cl oder vortheilhaft (wie gezeichnet) gegen eine so angebrachte Feder c2 drückt, dafs der Arm beim Heben gebremst und hierdurch ein Schlagen oder Stofsen der Theile verhindert wird.
Gerade vor Beendigung der Aufwärtsbewegung der Rinne drückt der Hebearm E1 auf die federnden Backen C C2. Geht sie herunter, so drückt das oben vorstehende Ende e1 des Hebearmes E1 auf den Stift c1 (welcher dem Stück C als Drehzapfen dient), wodurch die Backen CC2 niedergedrückt werden. Der Stift c1 drückt beim Herabgehen auf die bewegliche Knopf hemmung B1, welche sich gleichfalls herunterbewegt und einen Knopf vom Draht herabfallen läfst.
Die Befestigungsstifte in dem Zuführungstrichter As werden durch das Heberad A6 gehoben und in die feste Rinne F in ähnlicher Weise abgegeben, wie die Knöpfe auf der anderen Seite der Maschine. Einige kommen in ihrer richtigen Lage in die Rinne und werden längs derselben heruntergeschoben, und andere fallen wieder in den Trichter zurück. F2 ist eine aufgebogene Stiftzuführungsplatte ähnlich der Knopfführungsplatte BB. Die Stifte gehen mit ihren Köpfen nach abwärts längs
der schiefen Rinne F herunter. ' Jene, deren Schäfte oder Spitzen hinter der Führung / vorbeigehen, haben die zum Zuführen an das Ende des Nietstempels richtige Lage Diejenigen dagegen, welche nicht hinter dieser Führung vorbeigehen oder in geneigter Stellung in die Rinne F abgeworfen werden, treffen auf das dreieckige Stück/1, welches sie zurückhält, so dafs sie in den Trichter zurückfallen.
In der Rinne E liegt die auf der Welle e4 drehbare Nietbacke G, welche beim Nieten der Stifte die gesammte Kraft aufnimmt und vortheilhaft in der in Fig. 2 gezeichneten Weise auf dem vorderen Ende der Stange G1, welche ihrerseits auf dem Zapfen aufliegt, gelagert ist. Am hinteren Ende von G und G1 sind gesondert von einander starke Federn G2 angebracht, und die ganze Anordnung ist derart, dafs die Nietbacke bei ihrer Arbeit vollkommen federnd gelagert ist. Die Nietbacke G ist mit Nuthen versehen, welche an ihren beiden Seiten von vorn nach rückwärts laufen und in denen der Stiftführungsrahmen H längs der Nietbacke vor- und zurückschiebbar ist. Dieser Rahmen H besitzt einen Block h, in dessen Schlitz der im oberen Ende des Hebels K, Fig. i, 2 und 6, gelagerte Zapfen k arbeitet. Dieser an dem Rahmen bei A:1 drehbare Hebel hat an seinem unteren Ende einen Schlitz k5, in welchem der Zapfen ks an dem einen Ende des Hebels K1 sich hin- und herbewegt. Der Hebel K1 ist bei k2 am Rahmen drehbar und trägt an seinem unteren Ende die Rolle &4, welche sich in der Curvennuth ρ an der Innenseite der Scheibe P bewegt. Auf diese Weise wird bei der Drehung der letzteren dem Rahmen H eine Vor- und Rückwärtsbewegung längs der Backe G durch die Wirkung der Hebel KK1 ertheilt
i73 ist eine bei /2 am Rahmen drehbar aufgehängte Stiftrinne, deren unteres Ende auf der Spitze der Stofsstange H1 aufliegt, welche aus dem Block h des Stiftführungsrahmens nach vorn herausgeht. Aus der ersten Rinne F gleiten die Stifte längs der schraubenförmigen Rinne F[ herab, welche an der ersten Rinne befestigt und mit der hängenden Rinne FB verbunden ist. Sie bewegen sich in derselben hauptsächlich durch den Druck der beständig von hinten nachrückenden Stifte und theilweise auch durch ihr Gewicht.
Die Stifte werden durch ihre vorspringenden Köpfe in der Rinne mit den nach auswärts gerichteten Schäften in der aus den Zeichnungen (Fig. 3, 6 und 8) ersichtlichen und ohne weitere Beschreibung verständlichen Weise gehalten.
An einem Punkt der drehbar aufgehängten Rinne F3 ist die in den Fig. 2, 6 und 8 dargestellte Stifthemmvorrichtung angeordnet,welche bei /3 an der Rinne drehbar ist und einen um diese rückwärts herumgebogenen Arm fe besitzt und mit einem Ansatz fl versehen ist. Die Hemmvorrichtung biegt sich um die Schäfte der in die Rinne eingelegten Stifte herum und ist mit zwei Haken versehen, welche derart wirken, dafs bei der Bewegung der Hemmvorrichtung um ihren Drehpunkt ein Nagel durch sein Gewicht auf das Ende der drehbar aufgehängten Rinne herab und durch die Oeffnung f8 auf die Nietbacke G fällt. Gleichzeitig verhindert die Hemmvorrichtung das Herabgleiten mehrerer Stifte auf einmal, wie dies durch die punktirten Linien in Fig. 8 angedeutet ist.
Die Hemmvorrichtung wird in ihrer Normalstellung (in der in vollen Linien gezeichneten Stellung) durch die gegen den Arm/6 drückende Feder /6 erhalten. Dies ist die Stellung, wenn die Rinne E unten steht. Hebt sich letztere jedoch bis nahezu in ihre höchste Stellung, so stöfst die seitlich an der Rinne befestigte Stange E1 gegen den Ansatz/4 und öffnet die Hemmvorrichtung, wodurch ein Stift freigegeben wird. ■
Sobald ein Stift auf die Nietbacke G in der beschriebenen Weise gebracht worden ist, schiebt sich der Führungsrahmen H nach vorwärts und das gegabelte Ende der Stofsstange H1 führt den Stift längs der Backe vorwärts; da der Stift die in Fig. 7 gezeichnete besondere Form hat, so ist es nothwendig, dafs er die in Fig. 7 gezeichnete Stellung einnimmt, wenn er unter den Stempel gebracht wird, d. h. mit dem oberen Ende seines Schaftes nach rückwärts gerichtet ist. Kommt der Stift auf die Nietbacke, so kann doch, wenn er auch in der richtigen Weise auf seinem vorstehenden Kopf aufliegt, sein Schaft irgend eine Lage einnehmen. Es ist deshalb nothwendig, Mittel zur Drehung desselben anzubringen, und dies wird durch den beweglichen Block E2 erreicht, der in der in Fig. 1 und 2 gezeichneten Weise über der Nietstange gehalten wird. Dieser Block ruht auf Federn e6. und wird auf Stiften an der oberen Seite der Schaukelrinne E niedergehalten. Die untere Fläche des federnden Blockes E2 ist mit der Curvennuth e3 versehen, welche so geformt ist, dafs, sowie der Stift längs derselben durch die Stofsstange H1 bewegt wird, er sich in die richtige Lage einstellen mufs. Hat die Stofsstange den Stift um das entsprechende Stück geführt, so läfst sie ihn mit seiner Spitze in der Nuth e2 an dem unteren vorderen Ende des federnden BlockesE2. Der Führungsrahmen H wird sodann zurückbewegt und der Stift unter dem Block festgehalten, wobei seine noch in der Nuth e1 liegende Spitze durch federnde Klemmbacken H2 an der Vorderseite des Halters erfafst und in die Ausnehmung /?7, Fig. 5 und 10, hineingelegt wird. Bei der nächstfolgenden Vorwärts-
bewegung des Rahmens wird der Stift an das vorderste Ende der Nietbacke in die in Fig. ι gezeichnete Stellung vorgeschoben und durch denselben Vorgang mittelst der Stofsstange H1 unter den federnden Block und in die Nuth e2 geführt.
Wenn die Backen C in ihrer tiefsten Stellung sind, d.h. unter dem Stempel, wie in Fig.-i und 5 gezeigt, so halten sie einen Knopf an der Butze fest.
In dieser Stellung sind die beiden Seitenbacken /, zwischen welchen der Stempel D liegt und deren Unterseiten entsprechend der Form der oberen Seiten der federnden Backen C2 abgeschrägt sind (Fig. 5), in ihrer vordersten Lage und dienen dazu, mittelst ihrer abgeschrägten Flächen die beiden federnden Backen C2 fest zusammenzuhalten (zu sperren). Diese Sperrbacken / sind am vorderen Ende einer Stange I1 befestigt, welche geführt wird, so dafs sie nach vor- und rückwärts verschiebbar ist, wobei sie für gewöhnlich in ihrer vorderen Stellung (Fig. 1) und die Sperrbacken zwischen den Klemmbacken C2 mittelst einer Feder /2 gehalten wird, welche durch Stifte i1 an dem Rahmen befestigt ist und gegen einen Zapfen i an der Stange 71 drückt.
Die Stange P wird sammt den Sperrbacken I im geeigneten Zeitpunkt in die in Fig. 2 gezeichnete Lage durch das Stück i'2 gebracht, welches nach unten vorsteht und an dem Zapfen k1 am Hebel K bei der Rückbewegung des letzteren anschlägt.
Fafst man die verschiedenen zusammenwirkenden Bewegungen der Maschine zum Zwecke der Befestigung des Stiftes in dem Knopf zusammen, wie sie mit Bezug auf einander erfolgen, so setzt man am besten die Maschine aus ihrer in Fig. 1 und 5 gezeigten Ruhestellung in Gang, wobei die Zahnstange R} oben, die Schaukelrinne E und die Nietbacke G unten ist und auf der letzteren durch die am vorderen Ende der Backe befindlichen Klemmbacken H2 ein Stift gehalten wird. In dieser Stellung sind auch die Backen / vorn zwischen den federnden Knopf backen C2 und halten dieselben in geschlossener Stellung fest, und die Backen C2 halten dabei einen Knopf unter dem Stempel D. Wird die Zahnstange R1 herabgezogen, so heben sich die Schaukelrinnen und die Nietbacke so weit, dafs die Spitze des Stiftes durch das Leder oder den Stoff hindurchgeht, an welchem der Knopf befestigt werden soll, wobei das genannte Material direct unterhalb der Backen C2 gehalten wird. Die Stiftspitze tritt hierauf in die Oese des Knopfes innerhalb der Backen C ein, wobei das Leder oder dergleichen auf den Stift heruntergeschoben wird, bis es an dem Kopf desselben anliegt. Der verschiebbare Stiftträger H1 wird dann in seine hintere Stellung zurückbewegt und die Backen H2 lassen den Stift an seinem vorderen Ende los, so dafs die Theile nun die in Fig. 7 gezeichnete gegenseitige Stellung einnehmen und die Stiftspitze gegen die Nuth d des Stempels gekehrt ist. Die Backen H des Stiftenführers werden zurückgeschoben und erfassen einen neuen Stift unter dem federnden Block E2, welcher bei der nächsten Operation nach vorwärts gebracht wird. Die Backen I werden zunächst mitgenommen und geben die Backen C2 frei, welche sodann bei ihrem Wege über die gekrümmten Flächen des Stempels D getrennt werden (Fig. 4 und 5) und über dem Oehr des vom Draht b1 herabgefallenen und auf dem Stempel liegenden Knopfes zusammenschnappen. Unterdessen steigt die Nietbacke G noch weiter, wodurch sie den Schaft des Stiftes noch mehr um die Oese des Knopfes in der Nuth d an der Unterseite des Stempels herumlegt, so dafs die Theile nun in der in Fig. 2 und· 4 gezeichneten Stellung sich befinden.
Alle diese soeben genannten Operationen gehen während der Arbeitsbewegung der Zahnstange R1 vor sich und während die Scheiben PP1 eine Umdrehung gemacht haben.
Gerade bevor die Zahnstange R1 ihre tiefste Stellung erreicht hat, bewegen sich die Backen / vorwärts, stofsen das die Backen C2 tragende Stück C nach aufsen, die Schaukelrinne und die Nietbacke bewegen sich rasch nach abwärts, bewirken dadurch auch die Abwärtsbewegung der federnden Backen C2, und der durch die Backen über den 'Stempel gehaltene Knopf wird vom Draht bl abgestreift und unter den für die nächste Operation bereiteten Stempel D gebracht. Unterdessen hat die Knopfhemmvorrichtung Bi wieder einen anderen Knopf auf den Stempel herabfallen lassen, und wenn das Ende der Abwärtsbewegung der Zahnstange jR1 erreicht ist, sind die Theile wieder in der in Fig. 1 und 5 gezeichneten Stellung und die Backen / in ihrer vorderen Stellung.
In den Zeichnungen ist der Knopf mit S und der Stift mit T bezeichnet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Knopfbefestigungsmaschine, gekennzeichnet durch zwei gesondert in den Zuführungstrichtern A2 und A3 angeordnete und ruckweise in Umdrehung versetzte Heberäder A5 und A6, welche durch Zuführungsrinnen BB3 die Knöpfe unter einen Stempel D bringen und durch Rinnen FF3 die Stifte auf eine bewegliche Nietbacke G ablegen, wobei durch geeignete, an den Rinnen angeordnete Hemmvorrichtungen B* bezw. F^ gleichzeitig immer nur ein Knopf und ein Stift freigegeben wird, worauf letzterer auf der Nietbacke vorgeschoben und in der richtigen Stellung durch Heben der Nietbacke durch
    das Material und die Knopfbutze hindurchgeführt, gegen den Stempel D angedrückt und hierdurch um die Butze herumgebogen wird.
    Bei einer Maschine der unter ι. angegebenen Art:
    a) die Schaltvorrichtung zur ruckweisen Bewegung der Heberäder A5 und A6, bestehend aus der auf- und abbewegten Zahnstange i?1 mit den in das auf der Welle α der Heberäder AsAe aufgekeilte Schaltrad N eingreifenden Sperrklinken N1 iV2; ■
    b) die Bewegungsvorrichtung für die federnden Klemmbacken CC'2, bestehend aus der mit dem Winkelhebel L verbundenen heb- und senkbaren Schaukelrinne JEE1, welche durch den Arm C1 auf die Backen CC'2
    . wirkt, und
    c) die Vorrichtung zum Vor- und Zurückschieben des in der Nietbacke G geführten Nagelführungsrahmens H, bestehend aus den Hebeln K und K1, welche Vorrichtungen sämmtlich durch die Curvenscheiben PP1 von der Antriebswelle α aus in Thätigkeit gesetzt werden.
    Bei einer Maschine der unter i. angegebenen Art die Vorrichtung zur Führung der Knöpfe an die Spitze des Stempels D, bestehend aus den Führungsrinnen B B3, den mit radialen Einschnitten versehenen, zwischen diesen Rinnen angeordneten Führungsrädern B1B*2 und dem um letztere und in die Rinne B 3 eingelegten unbeweglichen Führungsdraht bl, längs welchem die Knöpfe herabgleiten.
    Bei der unter 3. angegebenen Knopfzuführungsvorrichtung eine Hemmvorrichtung, um nur immer je einen Knopf herabgleiten zu lassen, bestehend aus dem am Rahmen drehbaren, mit den Haken 66 und b7 versehenen Arm B^, welcher durch die Bewegung der Schaukelrinne E im geeigneten Zeitpunkt niedergedrückt wird.
    Bei einer Maschine der unter 1. angegebenen Art die Vorrichtung zur Führung der Stifte auf die Nietbacke G, bestehend aus der festen Führungsrinne F mit der schraubenförmig gewundenen Rinne f und der drehbar aufgehängten Rinne F3, durch welche die Stifte mit ihren Köpfen nach abwärts gerichtet auf den Führungsrahmen Η und vor die Stofsstange H1 gebracht, durch diese in die Klemmbacken H'2 vorgeschoben und mit .diesen auf das vordere Ende der Nietbacke G geführt werden.
    Bei der unter 5. angegebenen Stiftzuführungsvorrichtung eine Hemmvorrichtung, um nur immer je einen Stift aus der Führungsrinne F3 herabgleiten zu lassen, bestehend aus dem mit zwei Haken versehenen Theil F4, welcher bei fs an der Rinne F3 drehbar ist und durch die Bewegung der Schaukelrinne E im geeigneten Zeitpunkt so gestellt wird, dafs ein Stift frei herabfallen kann.
    Bei einer Maschine der unter 1. angegebenen Art die Anordnung der Klemmbacken C2C'2 an der verkehrt U-förmig gestalteten Feder C zum Festhalten der Knopfbutze und zweier zu beiden Seiten des Stempels D liegender, mit der Stange 71 verschiebbarer Sperrbacken II, um die Backen C2 C2 im geeigneten Zeitpunkt feststellen zu können.
    Bei einer Maschine der unter 1. angegebenen Art eine Vorrichtung, um die Stifte, bevor sie in die Klemmbacken H'2 eingeschoben werden, in die richtige Stellung zu bringen, gekennzeichnet durch den federnden Block JE"2 mit der an seiner Unterseite angebrachten Curvennuth e3, in welche die Stifte durch die Stofsstange H1 hineingeschoben und dadurch in die richtige Lage gedreht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883124C (de) * 1948-10-02 1953-07-16 Wilhelm Wache Foerdervorrichtung zum Durchfuehren von Werkstuecken unter staendiger Drehung durch eine Anlage zur Oberflaechenbehandlung

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DE883124C (de) * 1948-10-02 1953-07-16 Wilhelm Wache Foerdervorrichtung zum Durchfuehren von Werkstuecken unter staendiger Drehung durch eine Anlage zur Oberflaechenbehandlung

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