DE197543C - - Google Patents

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DE197543C
DE197543C DENDAT197543D DE197543DA DE197543C DE 197543 C DE197543 C DE 197543C DE NDAT197543 D DENDAT197543 D DE NDAT197543D DE 197543D A DE197543D A DE 197543DA DE 197543 C DE197543 C DE 197543C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B5/00Applying protective or decorative covers to closures; Devices for securing bottle closures with wire
    • B67B5/06Devices for securing bottle closures with wire

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

cppigt bex. SaA\v\w,U,v\\a
filz, ^
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 197543 KLASSE 64 b. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Überbinden des Pfropfens bei Flaschen u. dgl. Die Uberbindung wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe mehrerer Drähte, deren Enden an den beiden Seiten des Flaschenhalses zu einem Knoten zusammengedreht werden, bewerkstelligt, derart, daß, wenn vier Drähte benutzt werden, zwei über dem Pfropfen und je einer an jeder Seite unter dem
ίο Flaschenkopfe liegen bleiben. Damit die Bindung gut ausgeführt werden kann, ist es von großer Bedeutung, daß einerseits die Flasche während des Vorganges sicher festgehalten wird und daß andererseits die Teile, welche die Drähte führen, zusammendrehen und abschneiden, sich nicht aus der gegebenen Lage verrücken lassen; denn auch die geringste Ungenauigkeit, welche bei längerem Betriebe leicht eintritt, verursacht ein schlechtes Binden. Dieser Punkt ist bei der vorliegenden Konstruktion besonders berücksichtigt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Werkzeug, welches die Drähte zusammendreht, aus einem drehbaren Ring oder einer durchbrochenen Scheibe besteht, die mittels Rollen o. dgl. derart gelagert ist, daß die zum Vorschieben und Leiten der Drähte dienenden Teile frei durch denselben hindurchtreten können, und dadurch, daß dieseTeile an einem etwa konachsial an dem Ringe gelegenen, fest geführten Schieber, der ganz nahe an den Ring gehen kann, befestigt sind. In letzterem sind angeordnet einerseits ein Stift, welcher die Drähte, zwischen die er mit seinem einen Ende reicht, dazu bringt, sich beiderseits von ihm bei der Umdrehung des Ringes zusammenzudrehen, andererseits Messer, die zum Abschneiden dienen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Oberansicht der Maschine. Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten in größerem Maßstabe.
Zwei Ständer 1 und 2 tragen sämtliche Hauptteile. Oben befindet sich der Schieber 3, darunter die Triebwelle 4, und unten eine an dem vorderen Ständer gelagerte hohle Welle 5, durch welche eine zum selbsttätigen Ein- und Auskuppeln dienende Schieberstange 6 gesteckt ist. Sämtliche obenerwähnten Teile 3 bis 6 haben eine wagerechte Lage. Der oben erwähnte Ring oder die Scheibe ist mit 7 bezeichnet. Der Ring, der in größerem Maßstabe in Fig. 7, 8 und 9 dargestellt ist, befindet sich vor dem Schieber 3 und ist so hoch gelegen, daß seine Mitte ein wenig höher als der Schieber liegt. Vier oder mehrere Führungsrollen 8, in gleicher Entfernung voneinander rings um den Ring herum verteilt, umfassen die Kante des Ringes in solcher Weise, daß der Ring leicht umgedreht werden kann, was mit Hilfe einer endlosen Kette 9 geschieht, welche um eine an der Welle 5 befindliche Kettenscheibe 10 und um den Ring angeordnet ist, welcher an seinem Umkreis mit Zähnen 11 versehen ist, derart, daß er ebenfalls eine Kettenscheibe bildet. Die Kette 9 wird durch die Führungs-
rollen 12 in richtiger Lage gehalten. Die Führungsrollen 8, die eine solche Form und solche Lage haben, daß die Kette sich frei auflegen kann, sind an einem kleineren Stander 13 befestigt, und dieser ist an dem Ständer 2 befestigt. Der Ständer 13 (Fig. 1 und 4) trägt einen nach oben vorspringenden Arm 14 und dient als Führung für zwei hintereinander liegende vertikale Schieber 15 und 16, die ihre Bewegung vom Exzenter 17 der Hauptwelle erhalten. Ferner ist eine vor dem Ring 7 gelegene, nach unten gerichtete und hinten offene Hülse 18, in welche der
. Kopf der Flasche von unten eingesteckt wird, an dem Ständer 13 befestigt. Der Arm 14 dient als Führung für einen kleinen bogenförmigen Schieber 19 (Fig. 4 und 4a), der am unteren Ende die Form einer Gabel mit aufwärts konvergierenden und oben an jeder Seite einer kleinen Erhöhung endenden Innenseiten hat. Hinter dem Schieber 19 liegt ein anderer von unten nach oben verlaufender Schieber 20, der zugleich mit einem Ansatz 20* von einem an dem Exzenter 17 befestigten Ansatz 21 nach oben geführt wird. Der Schieber 20 dient dazu, mit seinem oberen Ende das an der Flasche sitzende Knotenende nach dem Abschneiden nach oben zu biegen. Der Schieber 19 wird mittels der Stange 23 und des Hebels 22 durch den Schieber 3 bewegt. Ferner ist ein kleiner - Hebel 24 unten am Arme 14 befestigt, dessen unteres Ende einen gegen die Flasche gerichteten gabelförmigen Teil 24* hat, der zur Führung des äußeren Drahtknotens an die Flasche heran dient und dessen oberes Ende durch die Spiralfeder 25 rriit dem Arm 14 verbunden ist.
Der Ring 7 ist nahezu zur Hälfte ausge-
füllt, so daß nur eine halbmondförmige Öffnung 26 übrig bleibt, wie in Fig. 5 und 8 dargestellt. In dem ausgefüllten Teil sind in radialer Richtung einerseits der Schiebstift 27, andererseits zu beiden Seiten desselben die Messer 28, 28 angeordnet, die so gegeneinander geneigt sind, daß sie beim Vorwärtsführen ihrer scharfen Vorderkanten wie eine Schere wirken, wobei der Schnittpunkt mit der Ringachse zusammenfällt. Die Messer haben seitlich Ansätze 29, die von den schrägen Innenflächen des oben gabelförmigen Schiebers 16 mitgenommen werden, wenn dieser aufwärts geführt wird, wodurch sie aufeinander zu bewegt werden, während die Federn 31 die Messer in ihre ursprüngliche Lage zurückziehen. Ferner ist ein kleiner Hebel 32 (Fig. 4 und 7) an dem Ring 7 befestigt, welcher mit dem einen Ende in den Stift 27 eingreift und mit dem anderen Ende in die Bahn des Schiebers 15 reicht, damit er von diesem getroffen werden kann zwecks Zurückziehens des Stiftes. An dem vorderen, gegen den Ring 7 gerichteten Ende des Schiebers 3 (Fig. 10 und 11) sind die Drahtführer befestigt, einer oben 33 und einer an jeder Seite 34. Die Drahtführer bestehen aus um Zapfen 60 drehbaren Hebeln, deren vorwärts gerichtete, zangenschenkelförmige Enden in die geometrische Drehachse des Ringes fallen, wenn sie gegeneinander geführt werden. Der obere Drahtführer enthält zwei Drähte, welche in Nuten desselben liegen. Diese Nuten münden am vorderen, nach unten gebogenen Ende des Führers in einiger Entfernung voneinander gemäß der für diese Drähte gewünschten Lage über dem Pfropfen. Die übrigen Drahtführer enthalten je einen Draht, welcher ebenfalls in einer am vorderen Ende des Führers ansmündenden Nut liegt, die etwa in gleicher Höhe wie die Unterkante des in die Hülse 18 eingeführten Flaschenkopfes gelegen ist. Die Drähte werden von den Rollen 35 abgewickelt. Die Lage der Drahtführer ist genau bestimmt, sowohl wenn der Schieber vorgeschoben, als auch wenn er zurückgezogen ist, und zwar im ersteren Falle dadurch, daß Vorsprünge 36 der Drahtführer sich an die Hinterseite des Ständers 13 anlegen, und im letzteren Falle dadurch, daß sich die Drahtführer mit den hinteren Enden gegen am Ständer 2 befindliche schräge Flächen 37 stützen. Der Schieber 3 erhält seine Bewegung von der auf der Welle 4 angeordneten Trommel 38, gegen deren Kante er durch den Zug der Federn 40, die zwischen dem · Ständer 2 und dem an dem Schieber angebrachten Querstücke 41 angeordnet sind, mit der Rolle 39 angedrückt wird. Das Querstück 41' trifft den Hebel 22 und bewegt ihn am Ende der Rückwärtsbewegung des Schiebers 3. Durch das Stirnrad 42 wird die Bewegung auf die Welle 5 übertragen. Das Zahnrad 42 hat jedoch nur an einem Teile des Umkreises Zähne, damit die Welle 5 bei einer Umdrehung der Welle während eines Zeitraumes stillsteht. Die . Flasche wird auf den Fuß 43 gestellt, der sich um den vom Ständer 45 getragenen Zapfen 44 nach auswärts drehen kann. Der obere Teil des Fußes besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen mit eingelegter Feder 46, damit er in senkrechter Richtung ein wenig federt. Im Ganzen bildet der Flaschenträger einen Winkelhebel, durch dessen unteren Arm die Schiebstange 6 gesteckt ist (Fig. I und 4). Letztere trägt an ihrem hinteren Ende ein mit einer Rolle 47 versehenes Querstück 48, welches von einem Ansatz an der Trommel 38 bewegt wird, wodurch die Schiebstange
unter Mitwirkung der Feder 53 nach links zurückgeführt wird. , Das Querstück 48 ist auf der am Ständer 1 befestigten Stange 49 geführt und bildet die Stütze eines Hebels 51, dessen hinteres Ende einen Haken besitzt, der den Stift 52 ergreift und dazu dient, den Arm 50 mitzunehmen, wenn die Stange 6 sich nach rechts bewegt. Die Triebscheibe 54 ist mit einer Zahnscheibe 55 versehen (Fig. 1, 3 und 12), in welche ein an der Scheibe 56 der Welle 4 befestigter Haken 57 eingreifen kann, wodurch die Welle 4 bei der Drehung der Scheibe 54 mitgenommen wird. Wenn der Arm 50 sich in der Bahn des Hakens 57 befindet, was der Fall ist, wenn er „(50) nach links gedreht wird, wird der Haken ausgerückt und die Maschine angehalten. Wenn der Arm nach rechts geführt wird, gibt er den Haken 57 frei, so daß er wieder in die Scheibe 55 eingreift, wodurch die Maschine in Gang gesetzt wird. Die letztere Bewegung findet statt, wenn die Flasche, vorwärts geneigt, mit dem Kopfe in die Hülse 18 eingesteckt und dann, mit der unteren Kante an dem aufwärts gerichteten Ansatz 58 des Fußstückes anliegend, unten nach innen geführt wird, derart, daß sie eine aufrechte Stellung erhält. Das Fußstück wird dadurch um den Zapfen 44 in aufrechte Lage gedreht.
Dabei wird die Stange 6 durch die Hebelwirkung des Fußstückes und infolge des Hakens 51 auch der Arm 50 nach rechts geführt. Damit der Arm 50 wieder nach links zurückfallen kann, wird der Haken 51 vom Exzenter 59 der Welle 5 aufgehoben, unter das er bei der Rechtsbewegung mit seinem vorderen Ende gelangt war.
.Mit dem Fußstück ist ferner eine Vorrichtung verbunden, welche dazu dient, das vor der eingesetzten Flasche befindliche Knotenende innerhalb der Drahtschlinge umzubiegen. Die betreffende Vorrichtung ist in folgender Weise eingerichtet. Vor und gleich unterhalb der Hülse 18, etwa in Höhe der Drahtführer, ist ein Teil 72 mittels zweier ösen 70 an dem festen, zum Ständer 13- gehörigen Teil 71 wagerecht gelagert. Dieser Teil gleicht einer Kurbel und bildet einen Umbieger, der zum Umbiegen des Knotenendes dient. Der Teil 72 trägt ein Zahnrad 73, in das eine bei 75 mit einem Gelenk versehene Zahnstange 74 eingreift, deren dicht neben dem Fußstück 43 nach unten sich erstreckende Antriebsstange von einer sie umfassenden Gabel 76 geführt wird. Die Zahnstange 74 wird von dem unter einen Ansatz 78 der Antriebsstange greifenden Ansatz 77 des Fußstückes 43 nach oben und durch Einwirkung des unteren Endes des Fußstückes auf den Ansatz 79 der Antriebsstange nach außen geführt. Zwecks Erläuterung der Wirkungsart des Umbiegers 72 wird auf Fig. 13 und 14 hingewiesen. Dadurch, daß der obere Drahtführer 33 sich bei seinem Vorwärtsgang unter dem Einfluß des Schiebers 3 anhebt, biegt sie infolge der Streckung der beiden oberen Drähte 62 das zusammengedrehte Knotenende 80 etwas nach abwärts, wie in Fig. 13 dargestellt. Bei der fortgesetzten Vorwärtsbewegung des Schiebers 3 mit dem Drahtführer trifft das Knotenende schließlich auf den nach hinten gerichteten Vorsprung 81 des Umbiegers 72 und wird dadurch noch weiter abwärts und ein wenig rückwärts gebogen (Fig. 14). Darauf folgt das Einführen der Flasche. Wie vorher erwähnt, wird der untere Arm des Fußstückes 43 bei dem Einführen der Flasche nach oben bewegt. Hierdurch wird der Umbieger mittels der Zahnstange in der Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 14 gedreht und das Knotenende rückwärts und aufwärts in den Drahtführer hinein in die in Fig. 14 mit 82 bezeichnete Lage gebracht. Der Vorsprung 81 ist schräg abgeschnitten, so daß das Knotenende gleichzeitig ein wenig seitwärts geführt wird. Wenn die Drähte sich bei der nun folgenden Rückbewegung des Drahtführers an die Flasche anlegen, wird folglich das Knotenende innerhalb der Drahtschleife liegen bleiben, wie in Fig. 15 angedeutet, und bei dem schließlichen Zusammenziehen fest an den Flaschenkopf angepreßt werden. Dieses Einbiegen des Knotenendes unter die Drähte ist von großer Bedeutung, da auf diese Weise das untenliegende Knotenende sich weder aufzudrehen noch von der Flasche abzubiegen vermag. Bei der Aufwärtsbewegung führt das Fußstück 43 mit seinem unteren Ende das untere Ende der Zahnstange schließlich so weit nach außen, daß diese vom Ansatz 77 abgleitet und an diesem vorbei nach abwärts geht. Der Umbieger nimmt dann die Anfangslage wieder ein, um in der gleichen Weise auf das nächste Knotenende beim Überbinden der nächsten Flasche zu treffen. Nach jeder Bindung wird die Maschine selbsttätig angehalten dadurch, daß der Haken 57, wie vorher erwähnt, durch den beim Einführen der Flasche nach rechts geführten no Arm 50 ausgerückt wird. Der Schieber be- ' findet sich dann in der vorgeführten Lage · und die vorderen Enden der Drahtführer sind so weit durch den Ring gesteckt, daß die vor denselben befindlichen, von der vorhergehenden Überbindung her zusammengedrehten Drahtenden sich außerhalb der Mitte der Hülse befinden (Fig. 4) derart, daß die Flasche zwischen die beiden Seitendrähte in die Hülse hineingesteckt werden kann. Hierbei werden
die seitlichen Drahtführer 34 durch Anschlagen ihrer Ansätze 36 an den Ständer 13 ein wenig gespreizt gehalten. Der Hebel 24 bildet nun eine Stütze für die Drähte innerhalb des Endknotens, indem derselbe von dem gabelförmigen unteren Ende des Hebels erfaßt wird; gleichzeitig wird der Hebel ein wenig nach außen geführt, so daß er das Einstecken der Flasche nicht verhindert. Das Einstecken der Flasche in die Maschine verursacht, wie vorher dargelegt, einerseits das Umbiegen des Knotenendes nach innen, andererseits das Ingangsetzen der Maschine. Der Schieber 3 und die Drahtführer gehen nun rückwärts.
Die Drähte werden dadurch um die Flasche herumgelegt, einer an jede Seite des Halses und zwei über den Pfropfen. Wenn die vorderen Enden der Drahtführer ungefähr neben die Hinterseite des Flaschenhalses gekommen sind, geht der Schieber 19 abwärts und drückt durch seine Gabelform die beiden umfaßten Seitendrähte nach innen und die beiden Überdrähte abwärts, wobei sowohl erstere wie letztere auf beide Seiten des Stiftes 27 zu liegen kommen, der eben vorher in die Ringöffnung 26 eingetreten ist; dabei ist gleichzeitig der Schieber 16 in die in Fig. 5 gezeichnete Lage gegarigen, welcher von einer kleinen, an der Seite des Exzenters 17 befindliehen exzentrischen Scheibe 61 (Fig. 1 und 4) aufwärts geführt worden ist. In Fig. 8 sind die Drähte durch vier Punkte 62 markiert. Wenn die Drahtführer so weit nach rückwärts gegangen sind, daß ihre Enden aus dem Ringe 7 herausgetreten sind, beginnt dieser seine Umdrehung. Die Drähte werden nun vor und hinter dem Stifte 27 zusammengedreht und dadurch immer stärker über den Pfropfen und um den Flaschenkopf zusammengezogen, je nach der Größe der Drehung. Im allgemeinen genügt es, wenn der Ring drei oder vier Umdrehungen macht. Im nächsten Augenblick kommen die Messer von dem weiter aufwärtsgehenden Schieber 16 getrieben hervor und schneiden die Drähte in der Mitte zwischen den zusammengedrehten Drahtstücken ab derart, daß sowohl die Enden der an der Flasche sitzenden Drähte, wie diejenigen, die vor dem Drahtführer vorstehen, verbunden bleiben. Darauf wird der Stift 27 von dem den Hebel 32 bewegenden Schieber 15. hinabgezdgen, und ungefähr gleichzeitig geht .der Schieber 20 aufwärts und biegt mit seinem oberen Ende das Knotenende aufwärts an die Flasche heran. Die öse, die der Stift in dem zusammengedrehten Knotenende läßt, dient, wie bekannt, dazu, das Aufdrehen des Drahtknotens zu erleichtern, wenn die Überbindung geöffnet werden soll. Darauf wird die Stange 6 von der Trommel 38 nach links geführt, wodurch der Fuß 43 heruntergeklappt und die Flasche freigegeben wird. Schließlich wird der Schieber 3 in die obenerwähnte vordere Lage geführt, damit die nächste Flasche eingeführt werden kann, und der Haken 57 durch den 'Arm 50 aus dem Zahnrad 55 ausgerückt, so daß die Maschine angehalten wird. Das in der Einleitung hinsichtlich der festen und guten Konstruktion der Maschine Gesagte findet seine Erklärung darin, daß der Ring 7 eine einfache,, auf seinem Umkreise trotz Fortfalls einer sie tragenden Welle genau geführte Scheibe bildet, in deren Nähe die zum Stützen der Flasche und Führen der Drahtführer, dienenden Teile genügend Platz finden. Die Stütze der Drahtführer kann folglich nun ganz dicht an der Scheibe, d. h. ganz dicht an dem Punkte, wo die Zusammendrehung stattfindet, liegen, wodurch Sicherheit für eine richtige Ausführung der Uberbindung gewonnen wird. Dies hindert nicht, daß auch eine andere Ausführungsform wie diejenige mit Kette für die Urndrehung des Ringes oder der Scheibe 7 benutzt werden kann. ·■ Auch verhindern etwaige Abänderungen der Form der Drahtführer, die durch Änderung der Anzahl der Drähte bedingt werden können, nicht, daß die Konstruktion in allem Wesentlichen dieselbe bleibt. Die Ausbildung der Einrieb.-tung zur Bewegung des Umbiegers 72 kann ebenfalls leicht abgeändert werden, z. B. kann sie- aus einer Stange bestehen, die einen von der Welle hervorragenden Kurbelarm o. dgl. bewegt. .

Claims (15)

Pate nt-Ansprüche:
1. Maschine zum Uberbinden von Flaschen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammendrehen der Drähte mit Hilfe iod eines zwischen Führungsrollen o. dgl. drehbaren Ringes oder einer Scheibe (7) geschieht, an dessen einer freien Seite die aus einer Hülse (18) o. dgl. bestehende Stütze für den Flaschenkopf unmittelbar anliegt,, während ein auf der anderen freien Ringseite liegender Schieber (3) in der Achsenrichtung des Ringes verläuft und die Stütze für zahgenschenkelförmige Drahtführer (33, 34) bildet, die mit den Enden durch den offenen Ring oder durch die mit einer Öffnung versehene Scheibe hindurchgehen können, zum Zweck, die von der vorletzten Uberbindung her zusammengedrehten Drahtenden in eine für das Einstecken des Flaschenkopfes zwischen die Drähte passende Lage zu führen.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring am Umfang als Kettenscheibe
ausgebildet ist und daß eine Triebkette (9) rings um diese und um eine Triebscheibe (10) angeordnet ist.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor dem Kopfe der eingesteckten Flasche, etwa in gleicher Höhe mit den Drahtführern angeordneter, drehbarer Umbieger (72) das nach dem vorhergehenden Abschneiden übrige und durch die Vorwärtsbewegung der Drahtführer gegen ihn geführte Knotenende so weit zwischen die Drahtführer hineindrückt, daß das Knotenende beim Uberbinden unter den Draht und schräg an die Seite des FIa- - schenkopfes zu liegen kommt, um zu verhindern, daß das Knotenende sich aufdreht oder vom Flaschenkopfe sich abbiegt.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Umbiegers (72) mittels einer in ein Zahnrad auf der Welle des Umbiegers (72) eingreifenden Zahnstange
(74) oder mittels eines Armes an der genannten Welle und einer damit gelenkig verbundenen Stange bewirkt wird, die von einem beim Einführen der Flasche in die Maschine in Bewegung versetzten Teile
(43) selbsttätig mitbewegt wird.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Triebwelle (4) mit einem Zahnrad, welches nur an einem Teil des Umkreises mit Zähnen versehen ist und in ein Zahnrad auf der Welle (5) der Kettentriebscheibe. (10) eingreift, zum Zweck, das Umdrehen des Ringes während eines Zeitraumes, der nicht mit der Dauer des ganzen Vorganges gleich ist, zu bewirken.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der Hauptwelle (4) der Maschine angeordnete Trommel (38) während des Stillstandes des Ringes die Drahtführer durch denselben hin und her bewegt.
7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Ringe eingesetzter Stift (27), welcher nach dem Zentrum des Ringes verschiebbar ist, bei der Drehung des Ringes sich zwischen den Drähten befindet und durch Mitnahme derselben deren Zusammendrehen bewirkt.
8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an dem Ring befestigten, in den Stift (27) eingreifenden Hebels (32), welcher, wenn er von einem Schieber
o. dgl. (15) bewegt wird, den Stift (27) aus dem fertigen Drahtknoten zurückzieht.
9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung in dem Ringe verschiebbar angeordneter, schräg gegeneinander gestellter Messer, welche von einem unter dem Ring liegenden Schieber o. dgl. (16) vorwärts geführt werden und dabei gegeneinander schneiden, wobei der Schnittpunkt mit oder fast mit der geometrischen Achse des Ringes zusammenfällt, zum Zwecke, die zusammengedrehten Drähte abzuschneiden.
10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines vor der Flaschenkopfstütze angebrachten und von einer Feder bewegten drehbaren Armes (24), welcher eine Stütze für -die zusammengedrehten freien Drahtenden in der Nähe der vorwärts geführten Drahtführer bildet.
11. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines oberhalb des Ringes in einer passenden Führung (14) angeordneten Schiebers (19), der bei seiner Abwärtsbewegung die Drähte mit seinem gabelförmigen unteren Ende umfaßt und zusammenführt.
12. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der eingesetzten Flasche und dem Ring (7) ein senkrecht zu der Bahn der Drahtführer beweglicher Schieber (20) o. dgl. angeordnet ist, welcher das auf dem Flaschenkopf befestigte freie Knotenende nach dem Abschneiden aufwärts und an die Seite der Flasche biegt.
13. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines federnden, um eine Welle (44) drehbaren Fußes zum Aufstellen der Flasche und eine mit diesem Fuße verbundene Stange (6), welche dadurch, daß sie an der Bewegung des Fußes beim Aufklappen teilnimmt, eine zwischen einer Triebscheibe und der Hauptwelle befindliche Kupplung einrückt.
14. Ausführungsform der Maschinenach den Ansprüchen 1 und 13, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an der mit dem Flaschenauflager verbundenen Stange ■ (6) befestigten Hakens (51), der beim Aufklappen des Fußes (43) und der dadurch verursachten Bewegung der Stange (6) einen die Kupplung vorher in ausgerückter Lage haltenden Arm (50) mitnimmt, wobei der Haken (51) schließlich von einem Exzenter wieder freigegeben wird, so daß
der Arm (50) die Kupplung wieder ausrücken kann.
15. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der den Umbieger (72) in Bewegung setzenden Zahnstange von dem die Flasche tragenden Fuß (43) aus mittels eines an ihm vorgesehenen Ansatzes o. dgl. (77) bewirkt wird, der bei seiner durch Einführung der Flasche eingeleiteten Drehbewegung unter einen Ansatz (78) der Zahnstange greift, diese aber in seiner höchsten Stellung wieder freigibt, so daß der Umbieger selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgelangen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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