DE197543C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE197543C DE197543C DENDAT197543D DE197543DA DE197543C DE 197543 C DE197543 C DE 197543C DE NDAT197543 D DENDAT197543 D DE NDAT197543D DE 197543D A DE197543D A DE 197543DA DE 197543 C DE197543 C DE 197543C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- bottle
- machine according
- wire
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- PNDPGZBMCMUPRI-UHFFFAOYSA-N iodine Chemical compound II PNDPGZBMCMUPRI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 229910052740 iodine Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000011630 iodine Substances 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 238000011030 bottleneck Methods 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007142 ring opening reaction Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B5/00—Applying protective or decorative covers to closures; Devices for securing bottle closures with wire
- B67B5/06—Devices for securing bottle closures with wire
Landscapes
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
cppigt bex. SaA\v\w,U,v\\a
filz, ^
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 197543 KLASSE 64 b. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Überbinden des Pfropfens bei Flaschen u. dgl.
Die Uberbindung wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe mehrerer Drähte, deren
Enden an den beiden Seiten des Flaschenhalses zu einem Knoten zusammengedreht werden, bewerkstelligt, derart, daß, wenn vier
Drähte benutzt werden, zwei über dem Pfropfen und je einer an jeder Seite unter dem
ίο Flaschenkopfe liegen bleiben. Damit die
Bindung gut ausgeführt werden kann, ist es von großer Bedeutung, daß einerseits die
Flasche während des Vorganges sicher festgehalten wird und daß andererseits die Teile,
welche die Drähte führen, zusammendrehen und abschneiden, sich nicht aus der gegebenen
Lage verrücken lassen; denn auch die geringste Ungenauigkeit, welche bei längerem
Betriebe leicht eintritt, verursacht ein schlechtes Binden. Dieser Punkt ist bei der vorliegenden
Konstruktion besonders berücksichtigt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Werkzeug,
welches die Drähte zusammendreht, aus einem drehbaren Ring oder einer durchbrochenen
Scheibe besteht, die mittels Rollen o. dgl. derart gelagert ist, daß die zum Vorschieben
und Leiten der Drähte dienenden Teile frei durch denselben hindurchtreten können, und dadurch, daß dieseTeile an einem
etwa konachsial an dem Ringe gelegenen, fest geführten Schieber, der ganz nahe an den
Ring gehen kann, befestigt sind. In letzterem sind angeordnet einerseits ein Stift,
welcher die Drähte, zwischen die er mit seinem einen Ende reicht, dazu bringt, sich beiderseits
von ihm bei der Umdrehung des Ringes zusammenzudrehen, andererseits Messer, die zum Abschneiden dienen.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Oberansicht der Maschine. Die übrigen Figuren zeigen Einzelheiten in größerem
Maßstabe.
Zwei Ständer 1 und 2 tragen sämtliche Hauptteile. Oben befindet sich der Schieber 3,
darunter die Triebwelle 4, und unten eine an dem vorderen Ständer gelagerte hohle
Welle 5, durch welche eine zum selbsttätigen Ein- und Auskuppeln dienende Schieberstange
6 gesteckt ist. Sämtliche obenerwähnten Teile 3 bis 6 haben eine wagerechte Lage.
Der oben erwähnte Ring oder die Scheibe ist mit 7 bezeichnet. Der Ring, der in größerem
Maßstabe in Fig. 7, 8 und 9 dargestellt ist, befindet sich vor dem Schieber 3 und ist
so hoch gelegen, daß seine Mitte ein wenig höher als der Schieber liegt. Vier oder
mehrere Führungsrollen 8, in gleicher Entfernung voneinander rings um den Ring herum
verteilt, umfassen die Kante des Ringes in solcher Weise, daß der Ring leicht umgedreht
werden kann, was mit Hilfe einer endlosen Kette 9 geschieht, welche um eine
an der Welle 5 befindliche Kettenscheibe 10 und um den Ring angeordnet ist, welcher
an seinem Umkreis mit Zähnen 11 versehen ist, derart, daß er ebenfalls eine Kettenscheibe
bildet. Die Kette 9 wird durch die Führungs-
rollen 12 in richtiger Lage gehalten. Die Führungsrollen 8, die eine solche Form und
solche Lage haben, daß die Kette sich frei auflegen kann, sind an einem kleineren Stander
13 befestigt, und dieser ist an dem Ständer 2 befestigt. Der Ständer 13 (Fig. 1 und 4)
trägt einen nach oben vorspringenden Arm 14 und dient als Führung für zwei hintereinander
liegende vertikale Schieber 15 und 16, die ihre Bewegung vom Exzenter 17 der
Hauptwelle erhalten. Ferner ist eine vor dem Ring 7 gelegene, nach unten gerichtete
und hinten offene Hülse 18, in welche der
. Kopf der Flasche von unten eingesteckt wird, an dem Ständer 13 befestigt. Der Arm 14
dient als Führung für einen kleinen bogenförmigen Schieber 19 (Fig. 4 und 4a), der
am unteren Ende die Form einer Gabel mit aufwärts konvergierenden und oben an jeder
Seite einer kleinen Erhöhung endenden Innenseiten hat. Hinter dem Schieber 19 liegt ein
anderer von unten nach oben verlaufender Schieber 20, der zugleich mit einem Ansatz
20* von einem an dem Exzenter 17 befestigten Ansatz 21 nach oben geführt wird. Der
Schieber 20 dient dazu, mit seinem oberen Ende das an der Flasche sitzende Knotenende
nach dem Abschneiden nach oben zu biegen. Der Schieber 19 wird mittels der
Stange 23 und des Hebels 22 durch den Schieber 3 bewegt. Ferner ist ein kleiner - Hebel 24 unten am Arme 14 befestigt, dessen
unteres Ende einen gegen die Flasche gerichteten gabelförmigen Teil 24* hat, der
zur Führung des äußeren Drahtknotens an die Flasche heran dient und dessen oberes
Ende durch die Spiralfeder 25 rriit dem Arm 14 verbunden ist.
Der Ring 7 ist nahezu zur Hälfte ausge-
füllt, so daß nur eine halbmondförmige Öffnung 26 übrig bleibt, wie in Fig. 5 und 8
dargestellt. In dem ausgefüllten Teil sind in radialer Richtung einerseits der Schiebstift
27, andererseits zu beiden Seiten desselben die Messer 28, 28 angeordnet, die so
gegeneinander geneigt sind, daß sie beim Vorwärtsführen ihrer scharfen Vorderkanten
wie eine Schere wirken, wobei der Schnittpunkt mit der Ringachse zusammenfällt. Die
Messer haben seitlich Ansätze 29, die von den schrägen Innenflächen des oben gabelförmigen
Schiebers 16 mitgenommen werden, wenn dieser aufwärts geführt wird, wodurch
sie aufeinander zu bewegt werden, während die Federn 31 die Messer in ihre ursprüngliche
Lage zurückziehen. Ferner ist ein kleiner Hebel 32 (Fig. 4 und 7) an dem Ring 7 befestigt, welcher mit dem einen Ende
in den Stift 27 eingreift und mit dem anderen Ende in die Bahn des Schiebers 15 reicht,
damit er von diesem getroffen werden kann zwecks Zurückziehens des Stiftes. An dem
vorderen, gegen den Ring 7 gerichteten Ende des Schiebers 3 (Fig. 10 und 11) sind die
Drahtführer befestigt, einer oben 33 und einer an jeder Seite 34. Die Drahtführer
bestehen aus um Zapfen 60 drehbaren Hebeln, deren vorwärts gerichtete, zangenschenkelförmige
Enden in die geometrische Drehachse des Ringes fallen, wenn sie gegeneinander geführt werden. Der obere Drahtführer enthält
zwei Drähte, welche in Nuten desselben liegen. Diese Nuten münden am vorderen, nach unten gebogenen Ende des Führers in
einiger Entfernung voneinander gemäß der für diese Drähte gewünschten Lage über dem
Pfropfen. Die übrigen Drahtführer enthalten je einen Draht, welcher ebenfalls in einer
am vorderen Ende des Führers ansmündenden Nut liegt, die etwa in gleicher Höhe wie die Unterkante des in die Hülse 18 eingeführten
Flaschenkopfes gelegen ist. Die Drähte werden von den Rollen 35 abgewickelt.
Die Lage der Drahtführer ist genau bestimmt, sowohl wenn der Schieber vorgeschoben,
als auch wenn er zurückgezogen ist, und zwar im ersteren Falle dadurch, daß Vorsprünge 36 der Drahtführer sich an die
Hinterseite des Ständers 13 anlegen, und im letzteren Falle dadurch, daß sich die Drahtführer
mit den hinteren Enden gegen am Ständer 2 befindliche schräge Flächen 37
stützen. Der Schieber 3 erhält seine Bewegung von der auf der Welle 4 angeordneten
Trommel 38, gegen deren Kante er durch den Zug der Federn 40, die zwischen dem ·
Ständer 2 und dem an dem Schieber angebrachten Querstücke 41 angeordnet sind, mit
der Rolle 39 angedrückt wird. Das Querstück 41' trifft den Hebel 22 und bewegt ihn
am Ende der Rückwärtsbewegung des Schiebers 3. Durch das Stirnrad 42 wird die Bewegung
auf die Welle 5 übertragen. Das Zahnrad 42 hat jedoch nur an einem Teile des Umkreises Zähne, damit die Welle 5 bei
einer Umdrehung der Welle während eines Zeitraumes stillsteht. Die . Flasche wird auf
den Fuß 43 gestellt, der sich um den vom Ständer 45 getragenen Zapfen 44 nach auswärts
drehen kann. Der obere Teil des Fußes besteht aus zwei ineinander verschiebbaren
Teilen mit eingelegter Feder 46, damit er in senkrechter Richtung ein wenig federt.
Im Ganzen bildet der Flaschenträger einen Winkelhebel, durch dessen unteren Arm die
Schiebstange 6 gesteckt ist (Fig. I und 4). Letztere trägt an ihrem hinteren Ende ein
mit einer Rolle 47 versehenes Querstück 48, welches von einem Ansatz an der Trommel
38 bewegt wird, wodurch die Schiebstange
unter Mitwirkung der Feder 53 nach links zurückgeführt wird. , Das Querstück 48 ist
auf der am Ständer 1 befestigten Stange 49 geführt und bildet die Stütze eines Hebels 51,
dessen hinteres Ende einen Haken besitzt, der den Stift 52 ergreift und dazu dient, den
Arm 50 mitzunehmen, wenn die Stange 6 sich nach rechts bewegt. Die Triebscheibe 54
ist mit einer Zahnscheibe 55 versehen (Fig. 1, 3 und 12), in welche ein an der Scheibe 56
der Welle 4 befestigter Haken 57 eingreifen kann, wodurch die Welle 4 bei der Drehung
der Scheibe 54 mitgenommen wird. Wenn der Arm 50 sich in der Bahn des Hakens 57 befindet, was der Fall ist, wenn er „(50)
nach links gedreht wird, wird der Haken ausgerückt und die Maschine angehalten. Wenn
der Arm nach rechts geführt wird, gibt er den Haken 57 frei, so daß er wieder in die
Scheibe 55 eingreift, wodurch die Maschine in Gang gesetzt wird. Die letztere Bewegung
findet statt, wenn die Flasche, vorwärts geneigt, mit dem Kopfe in die Hülse 18 eingesteckt
und dann, mit der unteren Kante an dem aufwärts gerichteten Ansatz 58 des
Fußstückes anliegend, unten nach innen geführt wird, derart, daß sie eine aufrechte
Stellung erhält. Das Fußstück wird dadurch um den Zapfen 44 in aufrechte Lage gedreht.
Dabei wird die Stange 6 durch die Hebelwirkung des Fußstückes und infolge des
Hakens 51 auch der Arm 50 nach rechts geführt. Damit der Arm 50 wieder nach links
zurückfallen kann, wird der Haken 51 vom Exzenter 59 der Welle 5 aufgehoben, unter
das er bei der Rechtsbewegung mit seinem vorderen Ende gelangt war.
.Mit dem Fußstück ist ferner eine Vorrichtung verbunden, welche dazu dient, das vor
der eingesetzten Flasche befindliche Knotenende innerhalb der Drahtschlinge umzubiegen.
Die betreffende Vorrichtung ist in folgender Weise eingerichtet. Vor und gleich unterhalb
der Hülse 18, etwa in Höhe der Drahtführer, ist ein Teil 72 mittels zweier ösen
70 an dem festen, zum Ständer 13- gehörigen
Teil 71 wagerecht gelagert. Dieser Teil gleicht einer Kurbel und bildet einen Umbieger,
der zum Umbiegen des Knotenendes dient. Der Teil 72 trägt ein Zahnrad 73, in
das eine bei 75 mit einem Gelenk versehene Zahnstange 74 eingreift, deren dicht neben
dem Fußstück 43 nach unten sich erstreckende Antriebsstange von einer sie umfassenden
Gabel 76 geführt wird. Die Zahnstange 74 wird von dem unter einen Ansatz 78 der Antriebsstange
greifenden Ansatz 77 des Fußstückes 43 nach oben und durch Einwirkung des unteren Endes des Fußstückes auf den
Ansatz 79 der Antriebsstange nach außen geführt. Zwecks Erläuterung der Wirkungsart des Umbiegers 72 wird auf Fig. 13 und
14 hingewiesen. Dadurch, daß der obere Drahtführer 33 sich bei seinem Vorwärtsgang
unter dem Einfluß des Schiebers 3 anhebt, biegt sie infolge der Streckung der beiden oberen Drähte 62 das zusammengedrehte
Knotenende 80 etwas nach abwärts, wie in Fig. 13 dargestellt. Bei der fortgesetzten
Vorwärtsbewegung des Schiebers 3 mit dem Drahtführer trifft das Knotenende schließlich auf den nach hinten gerichteten
Vorsprung 81 des Umbiegers 72 und wird dadurch noch weiter abwärts und ein wenig
rückwärts gebogen (Fig. 14). Darauf folgt das Einführen der Flasche. Wie vorher erwähnt,
wird der untere Arm des Fußstückes 43 bei dem Einführen der Flasche nach oben bewegt. Hierdurch wird der Umbieger mittels
der Zahnstange in der Richtung des Pfeiles gemäß Fig. 14 gedreht und das Knotenende
rückwärts und aufwärts in den Drahtführer hinein in die in Fig. 14 mit 82 bezeichnete
Lage gebracht. Der Vorsprung 81 ist schräg abgeschnitten, so daß das Knotenende
gleichzeitig ein wenig seitwärts geführt wird. Wenn die Drähte sich bei der nun folgenden Rückbewegung des Drahtführers
an die Flasche anlegen, wird folglich das Knotenende innerhalb der Drahtschleife liegen
bleiben, wie in Fig. 15 angedeutet, und bei dem schließlichen Zusammenziehen fest an
den Flaschenkopf angepreßt werden. Dieses Einbiegen des Knotenendes unter die Drähte
ist von großer Bedeutung, da auf diese Weise das untenliegende Knotenende sich weder aufzudrehen
noch von der Flasche abzubiegen vermag. Bei der Aufwärtsbewegung führt das Fußstück 43 mit seinem unteren Ende
das untere Ende der Zahnstange schließlich so weit nach außen, daß diese vom Ansatz
77 abgleitet und an diesem vorbei nach abwärts geht. Der Umbieger nimmt dann die
Anfangslage wieder ein, um in der gleichen Weise auf das nächste Knotenende beim
Überbinden der nächsten Flasche zu treffen. Nach jeder Bindung wird die Maschine selbsttätig
angehalten dadurch, daß der Haken 57, wie vorher erwähnt, durch den beim Einführen
der Flasche nach rechts geführten no Arm 50 ausgerückt wird. Der Schieber be- ' findet sich dann in der vorgeführten Lage ·
und die vorderen Enden der Drahtführer sind so weit durch den Ring gesteckt, daß die vor
denselben befindlichen, von der vorhergehenden Überbindung her zusammengedrehten
Drahtenden sich außerhalb der Mitte der Hülse befinden (Fig. 4) derart, daß die Flasche
zwischen die beiden Seitendrähte in die Hülse hineingesteckt werden kann. Hierbei werden
die seitlichen Drahtführer 34 durch Anschlagen ihrer Ansätze 36 an den Ständer 13 ein
wenig gespreizt gehalten. Der Hebel 24 bildet nun eine Stütze für die Drähte innerhalb des
Endknotens, indem derselbe von dem gabelförmigen unteren Ende des Hebels erfaßt
wird; gleichzeitig wird der Hebel ein wenig nach außen geführt, so daß er das Einstecken
der Flasche nicht verhindert. Das Einstecken der Flasche in die Maschine verursacht, wie
vorher dargelegt, einerseits das Umbiegen des Knotenendes nach innen, andererseits das Ingangsetzen
der Maschine. Der Schieber 3 und die Drahtführer gehen nun rückwärts.
Die Drähte werden dadurch um die Flasche herumgelegt, einer an jede Seite des Halses
und zwei über den Pfropfen. Wenn die vorderen Enden der Drahtführer ungefähr neben
die Hinterseite des Flaschenhalses gekommen sind, geht der Schieber 19 abwärts und drückt
durch seine Gabelform die beiden umfaßten Seitendrähte nach innen und die beiden
Überdrähte abwärts, wobei sowohl erstere wie letztere auf beide Seiten des Stiftes 27
zu liegen kommen, der eben vorher in die Ringöffnung 26 eingetreten ist; dabei ist
gleichzeitig der Schieber 16 in die in Fig. 5 gezeichnete Lage gegarigen, welcher von einer
kleinen, an der Seite des Exzenters 17 befindliehen
exzentrischen Scheibe 61 (Fig. 1 und 4) aufwärts geführt worden ist. In Fig. 8 sind
die Drähte durch vier Punkte 62 markiert. Wenn die Drahtführer so weit nach rückwärts
gegangen sind, daß ihre Enden aus dem Ringe 7 herausgetreten sind, beginnt dieser seine Umdrehung. Die Drähte werden
nun vor und hinter dem Stifte 27 zusammengedreht und dadurch immer stärker über den
Pfropfen und um den Flaschenkopf zusammengezogen, je nach der Größe der Drehung.
Im allgemeinen genügt es, wenn der Ring drei oder vier Umdrehungen macht. Im nächsten Augenblick kommen die Messer von
dem weiter aufwärtsgehenden Schieber 16 getrieben hervor und schneiden die Drähte in
der Mitte zwischen den zusammengedrehten Drahtstücken ab derart, daß sowohl die Enden
der an der Flasche sitzenden Drähte, wie diejenigen, die vor dem Drahtführer vorstehen,
verbunden bleiben. Darauf wird der Stift 27 von dem den Hebel 32 bewegenden Schieber
15. hinabgezdgen, und ungefähr gleichzeitig geht .der Schieber 20 aufwärts und biegt mit
seinem oberen Ende das Knotenende aufwärts an die Flasche heran. Die öse, die
der Stift in dem zusammengedrehten Knotenende läßt, dient, wie bekannt, dazu, das Aufdrehen
des Drahtknotens zu erleichtern, wenn die Überbindung geöffnet werden soll. Darauf
wird die Stange 6 von der Trommel 38 nach links geführt, wodurch der Fuß 43 heruntergeklappt
und die Flasche freigegeben wird. Schließlich wird der Schieber 3 in die obenerwähnte
vordere Lage geführt, damit die nächste Flasche eingeführt werden kann, und der Haken 57 durch den 'Arm 50 aus dem
Zahnrad 55 ausgerückt, so daß die Maschine angehalten wird. Das in der Einleitung hinsichtlich
der festen und guten Konstruktion der Maschine Gesagte findet seine Erklärung darin, daß der Ring 7 eine einfache,, auf
seinem Umkreise trotz Fortfalls einer sie tragenden Welle genau geführte Scheibe bildet,
in deren Nähe die zum Stützen der Flasche und Führen der Drahtführer, dienenden Teile genügend Platz finden. Die Stütze
der Drahtführer kann folglich nun ganz dicht an der Scheibe, d. h. ganz dicht an dem
Punkte, wo die Zusammendrehung stattfindet, liegen, wodurch Sicherheit für eine richtige
Ausführung der Uberbindung gewonnen wird. Dies hindert nicht, daß auch eine andere Ausführungsform
wie diejenige mit Kette für die Urndrehung des Ringes oder der Scheibe 7
benutzt werden kann. ·■ Auch verhindern etwaige Abänderungen der Form der Drahtführer,
die durch Änderung der Anzahl der Drähte bedingt werden können, nicht, daß die Konstruktion in allem Wesentlichen dieselbe
bleibt. Die Ausbildung der Einrieb.-tung zur Bewegung des Umbiegers 72 kann
ebenfalls leicht abgeändert werden, z. B. kann sie- aus einer Stange bestehen, die einen von
der Welle hervorragenden Kurbelarm o. dgl. bewegt. .
Claims (15)
1. Maschine zum Uberbinden von Flaschen
u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammendrehen der Drähte mit Hilfe iod
eines zwischen Führungsrollen o. dgl. drehbaren Ringes oder einer Scheibe (7) geschieht,
an dessen einer freien Seite die aus einer Hülse (18) o. dgl. bestehende
Stütze für den Flaschenkopf unmittelbar anliegt,, während ein auf der anderen freien
Ringseite liegender Schieber (3) in der Achsenrichtung des Ringes verläuft und die Stütze für zahgenschenkelförmige
Drahtführer (33, 34) bildet, die mit den Enden durch den offenen Ring oder durch
die mit einer Öffnung versehene Scheibe hindurchgehen können, zum Zweck, die von der vorletzten Uberbindung her zusammengedrehten
Drahtenden in eine für das Einstecken des Flaschenkopfes zwischen die Drähte passende Lage zu führen.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ring am Umfang als Kettenscheibe
ausgebildet ist und daß eine Triebkette (9) rings um diese und um eine Triebscheibe
(10) angeordnet ist.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein vor dem Kopfe der eingesteckten Flasche, etwa in gleicher Höhe mit den
Drahtführern angeordneter, drehbarer Umbieger (72) das nach dem vorhergehenden Abschneiden übrige und durch die
Vorwärtsbewegung der Drahtführer gegen ihn geführte Knotenende so weit zwischen die Drahtführer hineindrückt, daß das
Knotenende beim Uberbinden unter den Draht und schräg an die Seite des FIa-
- schenkopfes zu liegen kommt, um zu verhindern, daß das Knotenende sich aufdreht
oder vom Flaschenkopfe sich abbiegt.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegung des Umbiegers (72) mittels einer in ein Zahnrad auf der Welle des Umbiegers (72) eingreifenden Zahnstange
(74) oder mittels eines Armes an der genannten Welle und einer damit gelenkig
verbundenen Stange bewirkt wird, die von einem beim Einführen der Flasche in die
Maschine in Bewegung versetzten Teile
(43) selbsttätig mitbewegt wird.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
einer Triebwelle (4) mit einem Zahnrad, welches nur an einem Teil des
Umkreises mit Zähnen versehen ist und in ein Zahnrad auf der Welle (5) der Kettentriebscheibe. (10) eingreift, zum
Zweck, das Umdrehen des Ringes während eines Zeitraumes, der nicht mit der Dauer des ganzen Vorganges gleich ist,
zu bewirken.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine auf der Hauptwelle (4) der Maschine angeordnete Trommel (38) während des Stillstandes des Ringes die Drahtführer
durch denselben hin und her bewegt.
7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein im Ringe eingesetzter Stift (27), welcher nach dem Zentrum des Ringes verschiebbar
ist, bei der Drehung des Ringes sich zwischen den Drähten befindet und durch Mitnahme derselben deren Zusammendrehen
bewirkt.
8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines an dem Ring befestigten, in den Stift (27) eingreifenden Hebels (32), welcher, wenn er von einem Schieber
o. dgl. (15) bewegt wird, den Stift (27) aus dem fertigen Drahtknoten zurückzieht.
9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
in dem Ringe verschiebbar angeordneter, schräg gegeneinander gestellter Messer, welche von einem unter dem Ring
liegenden Schieber o. dgl. (16) vorwärts geführt werden und dabei gegeneinander
schneiden, wobei der Schnittpunkt mit oder fast mit der geometrischen Achse
des Ringes zusammenfällt, zum Zwecke, die zusammengedrehten Drähte abzuschneiden.
10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines vor der Flaschenkopfstütze angebrachten und von einer Feder bewegten drehbaren Armes (24), welcher eine
Stütze für -die zusammengedrehten freien Drahtenden in der Nähe der vorwärts geführten
Drahtführer bildet.
11. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines oberhalb des Ringes in einer passenden Führung (14) angeordneten
Schiebers (19), der bei seiner Abwärtsbewegung die Drähte mit seinem gabelförmigen
unteren Ende umfaßt und zusammenführt.
12. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der eingesetzten Flasche und dem Ring (7) ein senkrecht zu der Bahn der
Drahtführer beweglicher Schieber (20) o. dgl. angeordnet ist, welcher das auf dem Flaschenkopf befestigte freie Knotenende
nach dem Abschneiden aufwärts und an die Seite der Flasche biegt.
13. Ausführungsform der Maschinenach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines federnden, um eine Welle (44) drehbaren Fußes zum Aufstellen der Flasche und eine mit diesem Fuße verbundene
Stange (6), welche dadurch, daß sie an der Bewegung des Fußes beim Aufklappen teilnimmt, eine zwischen einer
Triebscheibe und der Hauptwelle befindliche Kupplung einrückt.
14. Ausführungsform der Maschinenach den Ansprüchen 1 und 13, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines an der mit dem Flaschenauflager verbundenen Stange ■
(6) befestigten Hakens (51), der beim Aufklappen des Fußes (43) und der dadurch
verursachten Bewegung der Stange (6) einen die Kupplung vorher in ausgerückter Lage haltenden Arm (50) mitnimmt,
wobei der Haken (51) schließlich von einem Exzenter wieder freigegeben wird, so daß
der Arm (50) die Kupplung wieder ausrücken kann.
15. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschiebung der den Umbieger (72) in Bewegung setzenden Zahnstange von dem die Flasche tragenden
Fuß (43) aus mittels eines an ihm vorgesehenen Ansatzes o. dgl. (77) bewirkt wird, der bei seiner durch Einführung
der Flasche eingeleiteten Drehbewegung unter einen Ansatz (78) der Zahnstange greift, diese aber in seiner höchsten Stellung
wieder freigibt, so daß der Umbieger selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgelangen
kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE197543C true DE197543C (de) |
Family
ID=460423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT197543D Active DE197543C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE197543C (de) |
-
0
- DE DENDAT197543D patent/DE197543C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1291153B (de) | Muenzzaehl- und Verpackungsmaschine | |
DE3535825A1 (de) | Vorrichtung zum entasten von baeumen | |
DE197543C (de) | ||
DE1507975B1 (de) | Maschine zum Abbinden einer Wursthuelle | |
DE2313719C3 (de) | Zusatzvorrichtung für Spulenwickelm aschinen | |
DE36499C (de) | Maschine zur Herstellung von Hufeisen | |
DE235980C (de) | ||
DE274631C (de) | ||
DE629413C (de) | Vorrichtung zum Spannen und Verdrillen der Enden einer Drahtbereifung von Packstuecken | |
DE417168C (de) | Vorrichtung zur Herstellung und Befestigung von Stahldrahtbuegeln in Pappscheiben o. dgl. | |
DE163332C (de) | ||
DE552004C (de) | Maschine zur Herstellung von Sprungfedern mit verknoteter Einwindung und Einrichtung zum Zufuehren der fertigen Federn an eine Sammelstelle | |
DE91091C (de) | ||
DE227583C (de) | ||
DE154530C (de) | ||
DE48631C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfädeln von Stickmaschinennadeln | |
DE655965C (de) | Vorrichtung zum Herstellen einer durch einen Faden zusammengehaltenen Zigarettenhuelse | |
DE565223C (de) | Bindevorrichtung | |
AT86819B (de) | Halfenandrehmaschine für Siebböden. | |
DE968219C (de) | Drahtbindevorrichtung fuer eine Ballenformmaschine fuer Heu u. dgl. | |
DE57063C (de) | Knopfbefestigungsmaschine | |
DE270896C (de) | ||
AT37779B (de) | Maschine zum Überspinnen von Ringen, insbesondere von solchen für Zwirnknöpfe. | |
DE208917C (de) | ||
DE1452758C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Schrau benfedern mit Ösen, Haken od dgl an bei den Enden |