DE208917C - - Google Patents

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DE208917C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B5/00Applying protective or decorative covers to closures; Devices for securing bottle closures with wire
    • B67B5/06Devices for securing bottle closures with wire

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
-Ja 208917-KLASSE 646. GRUPPE
in KOPENHAGEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur mechanischen Überbindung von Flaschen mittels einer aus einem selbsttätig abgeschnittenen Drahtstück gebildeten Schlinge, deren Enden durch symmetrisch angeordnete Einrichtungen umschlungen und darauf miteinander verbunden werden.
Eine derartige Maschine ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine von der Seite gesehen,
Fig. 2 die Anordnung zum Führen und Abschneiden des Drahtes von vorn gesehen,
Fig. 3 die Anordnungen zum Formen des !5 Drahtes vor und nach Anbringung desselben am Flaschenhalse in Seitenansicht und teil- - weisem Schnitt,
Fig. 4 dieselben Anordnungen in Vorderansicht,
Fig. 5 eine Einzelheit bei denselben Anordnungen, wodurch der Draht um den Flaschenhals geklemmt wird,
Fig. 6 die Anordnung, welche die Drahtenden in die Öffnung führt und dieselben längs des Flaschenhalses biegt, in Seitenansicht,
Fig. 7 dieselbe in Vorderansicht,
Fig. 8 die Vorrichtung zum Abschneiden des Drahtes von rechts gesehen,
Fig. 9 eine Anordnung zum Festhalten des Drahtes in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, Fig. io, Ii und 12 das Ende eines Flaschenhalses mit aufgelegtem Draht in verschiedenen Stadien der Anbringung.
Die Maschine ist zweckentsprechend an einer lotrechten Wand eines Ständers 1 montiert, und sämtliche Organe der Maschine werden durch die Treibwelle 2· bewegt, welche in den Lagern 3 ruht.
Auf dem Ständer 1 (in Fig. 1 rechts, aber der Deutlichkeit halber nicht gezeigt) ist eine Trommel 4 (Fig. 2) angebracht, auf welcher der zum Überbinden erforderliche Draht aufgerollt ist. Der Draht 5 wird von der Trommel zur Zuführungs- und Abschneidevorrichtung hinuntergeführt (Fig. ι und 2). Auf dem Wege zu dieser passiert der Draht eine Festhaltevorrichtung, welche dem Draht gestattet, von der Trommel nach unten zu gehen, aber verhindert, daß derselbe in entgegengesetzter Richtung gezogen wird. Die Vorrichtung besteht (Fig. 2 und 9) aus einer.Platte 6 mit einer Rinne 7 für den Durchgang des Drahtes 5; unter der Rinne ist eine oben schneidenförmige Klinke 8 angebracht, welche sich um einen Zapfen 9 dreht und unten von einer Feder 10 beeinflußt ist. Diese Feder hat das Bestreben, den obersten Teil der Klinke in die Richtung der Bewegung des Drahtes zu führen. Wenn der Draht von der Zuführungsvorrichtung durch die beschriebene Vorrichtung gezogen wird, gleitet die Schneide an ihm entlang, wobei die Feder 10 etwas zusammengedrückt wird; wenn man hingegen versucht, den Draht in der anderen Richtung zu ziehen, dringt die Schneide ein wenig in den Draht ein und verhindert diese Bewegung.
Von dieser Vorrichtung geht der Draht, wie erwähnt, zur Zuführungs- und Abschneidevorrichtung (Fig. i, 2 und 8). Diese besteht aus einer kreisförmigen Schiene ii, dem Drahtführer, welcher an dem einen Ende eines Armes 12 befestigt ist, dessen anderes Ende an einer Welle 13 angebracht ist, die im Mittelpunkte des Drahtführers 11 liegt und in den Lagern 14 ruht. Um die Welle 13 ist eine Schraubenfeder 15 gelegt, deren eines Ende an einem der Lager 14 und deren anderes Ende an einem an der Welle 13 befestigten Arm 16 befestigt ist. Die Feder 15 sucht die Welle derart zu drehen, daß der Drahtführer 11 in der in Fig. 2 gezeigten gehobenen Stellung ist; hierdurch wird also der Arm 16 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung gehalten. Der Arm ist an die Stange 17 angelenkt, welche wiederum drehbar mit dem einen Ende einer Stange 18 verbunden ist, deren anderes Ende sich in einem Lager 19 dreht. Die Stange 18 ist mit einer Rolle 20 versehen, welche von einem an der Treibwelle 2 angebrachten Exzenter 21 (Fig. 2) beeinflußt wird. Bei Umdrehung der Welle 2 wird der Arm 18 gehoben, wodurch der Drahtführer 11 nach unten geschwungen wird und die fest an dem Gerüst 1 angebrachte V-förmige Rinne 22 deckt. Hierdurch wird der Draht 5 auf folgende Weise mitgeführt. Um einen BoI-zen am Ende des Drahtführers 11 dreht sich ein kleiner zweiarmiger Hebel, dessen einer von einer Feder 23 beeinflußter Arm in einen Haken 24 ausläuft, welcher von der Feder gegen den Drahtführer 11 gezogen wird, so daß der Draht zwischen diesem und dem Haken 24 festgehalten wird. Auf diese Weise folgt der Draht der Bewegung des Drahtführers und legt sich an die äußere Fläche des Drahtführers 11. Der andere Arm 25 des Hebels ist durch die Stange 26 an eine Stange 27 angelenkt, die sich um einen im Arme 12 gelagerten Bolzen 28 dreht, um dessen anderes Ende sich eine Stange 29 dreht, deren äußerstes freies Ende einen Schlitz 30 hat. Durch diesen Schlitz wird das freie Ende eines kleinen einarmigen Hebels 31 (Fig. 2 und 8) geführt, der sich um einen am Drahtführer 11 angebrachten Zapfen 32 dreht. Der Hebel 31 beeinflußt, wenn er von der Stange 29 abgehoben wird, den beweglichen Arm 33 des Drahtabschneiders. Der bewegliche Arm wird nach der festen Schneide 34 hinübergeführt, wodurch der Draht abgeschnitten wird. Um dieses Abschneiden zu bewirken und gleichzeitig den Haken 24 zum Freigeben des Drahtendes zu bringen, dient der Winkelhebel 35, der an den Enden die Rollen 36 und 37 trägt und fest am Ende der Welle 38 angebracht ist, die sich in den Lagern 39 (Fig. 1) dreht. Diese Welle ist derart durch Federn beeinflußt, daß sie den Hebel 35 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung zu halten sucht. Die Welle 38 trägt an ihrem hintersten Ende eine Kurbel 40 (Fig. 1), die mit einer Stange 41 verbunden ist, deren freies Ende· eine Rolle 42 trägt, die von einem an der Treibwelle 2 angebrachten Exzenter 43 beeinflußt wird. Wenn nun der Drahtführer 11 das Ende seiner abwärts gehenden Bewegung erreicht, also sich gerade über der V-förmigen Rinne 22 befindet, wird die Welle 38 mittels des Exzenters 43 ein · kleines Stück entgegengesetzt zur Richtung des Uhrzeigers (Fig. 2) gedreht; dadurch hebt die Rolle 36 die Stange 27 etwas empor; hierdurch öffnet sich der Haken 24, so daß er das Ende des Drahtes 5 freigibt, und geht über seine Totpunktstellung, so daß er offen bleibt. Die Welle 38 und damit der Hebel 35 gehen sofort in ihre frühere Stellung zurück. Gleichzeitig damit, daß die Rolle 36 auf die Stange 27 wirkt, drückt der Bolzen 44 (Fig. 1), an dem die Rolle 36 sitzt, gegen die Stange 29, wodurch diese ebenfalls etwas emporgehoben wird, so daß der Hebel 31 so viel gehoben wird, daß der Abschneider 33, 34 den Draht abschneidet; der Draht legt sich dann in die Rinne 22. Die Welle 13 dreht alsdann den Drahtführer 11 mit allen daran angebrachten Teilen in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zurück; am Schluß dieser Bewegung stößt die Stange 27 gegen die Rolle 37, so daß die Stange 27 den Haken 24 derart zum Schließen bringt, daß derselbe wieder um das freie Ende des Drahtes 5 greift. Die ganze Führungs- und Abschneidevorrichtung kann alsdann die beschriebene Bewegung von neuem ausführen. Der Draht soll danach geformt werden, was auf' folgende Weise vor sich geht.
In der Rinne 22 befindet sich ein Schlitz 45 (Fig. 2); über dessen Mitte befindet sich ein langer Stift 46 (Fig. 1 und 2), der an einer Platte 47 befestigt ist. In dieser Platte befinden sich Löcher für die Stangen 48, die von der Platte 49 getragen werden, die eine längliche öffnung für den Durchgang des Drahtes 5 und den Stift 46 hat. Die Platte 47 ist mit einem Zapfen 50 verbunden, der in einem Schlitze 51 eines zweiarmigen Hebels 52 gleitet, der sich um den Bolzen 53 dreht, und dessen kurzer Arm durch die Stange 54 an eine Stange 55 angelenkt ist. Die auf- und abwärts gehende Bewegung dieser Stange wird durch Schieber 56 bewirkt; das oberste Ende der Stange trägt eine Rolle 57, die auf dem Exzenter 58 auf der Treibwelle 2 rollt. Wenn es das Exzenter 58 gestattet, geht der lange Arm des Hebels 52 durch sein Eigengewicht nach unten, wodurch gleichzeitig der Stift 46 nach unten geht. Der Stift 46 stoßt dann auf die Mitte des abgeschnittenen Drahtes, der in der Rinne 22 liegt. Die Mitte des Drahtes wird dann durch den Schlitz 45 gedrückt und weiter durch einen hohlen Zylinder 59 nach unten geführt, bis er von einem anderen massiven Zylinder 60 gehemmt wird, wodurch
der Draht U-förmig gebogen wird (s. Fig. 4). Gleich darauf drückt das Exzenter 58 die Stange 55 hinunter, so daß der Stift 46 wieder nach oben in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gezogen wird.
Der Zylinder 59 (Fig. 1, 3 und 4) wird von einem kleinen Zahnrad 61 getragen, das sich drehen, sich aber nicht nach oben und unten bewegen kann. Der Zylinder 59 greift mit einem kleinen Zapfen 62 in eine Längsnut 63 am Zahnrad 61 ein, so daß der Zylinder sich eine gewisse Strecke in der Längsrichtung im Zahnrade bewegen kann, sich aber mit diesem drehen muß.
Unter dem Zahnrade 61 kann auf dem Zylinder 59 der Führungskegel 64 gleiten. Dieser hat einen Zapfen 65, der in eine Nut 66 am Zylinder 59 eingreift, so daß also der Zylinder 59 sich auch eine gewisse Strecke in der Längsrichtung im Verhältnisse zum Führungskegel 64 bewegen kann, während dieser sich mit dem Zylinder drehen muß. Der Fünrungskegel 64 hat oben eine eingedrehte Rinne 67, in die ein Zapfen eines zweiarmigen Hebels 68 (Fig. 1) eingreift, der sich um den Bolzen 69 dreht, während dessen kurzer Arm eine Rolle 70 trägt; diese Rolle drückt gegen eine Scheibe 71, deren hochstehender Rand vier Stufen 72, 73, 74 und 75 hat. Die Scheibe 71 sitzt auf der in den Lagern 90 angebrachten lotrechten Welle 76, die oben ein Kegelrad 'j'j trägt, das im Eingriff mit einem auf der Treibwelle 2 angebrachten Kegelrad 78 steht. Bei jeder Umdrehung der Treibwelle 2 dreht sich die Welle 76 ebenfalls einmal. Solange die Rolle 70 auf der Stufe 72 läuft, bewegt sich der Hebel 68 nicht; wenn aber die Rolle auf die Stufe 73 aufläuft, muß sich der lange Arm des Hebels und damit der Führungskegel 64 nach unten bewegen, und der Zylinder 59 bewegt sich dann durch sein Eigengewicht mit, bis der Zapfen 62 sich gegen das Ende der Nut 63 anlegt. Um an dem untersten Ende des Zylinders 59 angebrachte Bolzen 79 drehen sich zwei zweiarmige Hebel 80, deren oberste Enden Rollen 81 und deren unterste Enden Platten 82 tragen; eine der. Platten 82 trägt zwei Zapfen 83, während die andere diesen entsprechende Löcher 84 hat. Wenn der Führungskegel 64 sich im Verhältnisse zum Zylinder 59 nach unten bewegt, gleiten die Rollen 81 an dem Kegel 85 entlang auf die Zylinderfiäche, so daß die Platten 82 zusammenklappen und den dazwischenliegenden obersten Teil des Drahtes 5 eben klemmen.
Gleichzeitig wird der unterste Teil des Drahtes durch eine ähnliche Anordnung auf dieselbe Weise behandelt. Der Zylinder 60, der durch eine Feder 86 nach oben gedrückt wird, hat ebenfalls einen Zapfen 62, der in einer Nut 63 eines Zahnrades 61 gleitet, sowie einen Führungskegel 64 mit einem Zapfen 65, der in einer Nut 66 am Zylinder 60 gleitet. Der Führungskegel hat auch hier eine Rinne 67, in die ein Zapfen des unteren zweiarmigen Hebels 68 greift, der durch eine Zugfeder 108 mit dem oberen Hebel 68 verbunden ist und sich um den Zapfen 69 dreht, und dessen kurzer Arm eine Rolle 70 hat, die auf einer Scheibe 71 mit den vier Stufen 72, 73, 74 und 75 gleitet. Gleichfalls hat dieser Führungskegel eine Kegelfläche 85, auf der die Rollen 81 an den Hebeln 80 gleiten, so daß die Platten 82 zusammenklappen; die unteren Platten haben bzw. nur einen Zapfen 87 und ein Loch 88, das sich oben in der Mitte der Platten befindet. Nun ist der Draht in einer Ebene festgeklemmt, aber er hat im übrigen die früher gezeigte Form.
Die Flasche, welche Überbunden werden soll, ist inzwischen auf einen auf der Vorderseite des Ständers 1 befindlichen Tisch 89 gelegt und zwischen die Zylinder 59 und 60 geführt worden, so daß der Flaschenhals zwischen die beiden Zweige des Drahtes 5 kommt. Um zu verhindern, daß der Flaschenhals zu weit in die Maschine hineinkommt, ist ein schalenförmiges Gegenlager 91 vorgesehen, das an einer in Lagern 93 geführten Stange 92 angebracht ist. An der Stange 92 befindet sich eine Muffe 94, und zwischen dieser und einem der Lager 93 befindet sich eine um die Stange 92 gelegte Schraubenfeder 95, die die Stange 92 vorwärts zu schieben (in Fig. 1 nach rechts) sucht. Die Stange 92 steht durch die Stange 96 und die Welle 97 in Verbindung mit der Stange 98, welche an ihr.em freien Ende eine Rolle 99 trägt, die auf einem an der Welle 76 angebrachten Exzenter 100 gleitet. Wenn die Rolle 99 auf der schmalen Stelle des Exzenters 100 gleitet, führt die Feder 95 die Stange 92 und damit das Gegenlager 91 nach rechts, wodurch der Platz der Flasche während der beiden folgenden Vorgänge des Überbindens bestimmt wird.
Der nächste Vorgang ist in Fig. 5 dargestellt. Bei der Weiterdrehung der Welle 76 gleiten die Rollen 70 der Hebel 68 auf die weiteren Stufen hinauf; die Führungskegel werden dann bzw. nach unten und oben geführt, und da die Bewegung der Zylinder 59 und 60 nach unten und oben, wie früher erwähnt, nun durch die Zapfen 62 gehemmt ist, bewegen sich die Führungskegel längs der Zylinder. Während dieser Bewegung führen die Kegelflächen 85 die Rollen 101 an dem einen Ende der um Bolzen 102 an den Zylindern drehbaren Hebel 103 nach außen. Diese Hebel sind dünne Platten, die knapp der Dicke des Drahtes entsprechen; wenn die Rollen 101 über die Kegelfläche 85 auf. die zylindrische Fläche hinaufgeglitten sind, werden die freien Enden der Platten 103 zwischen den Platten 82 auf die in Fig. 5 gezeigte Weise gegeneinandergeführt werden, so daß unten ein öhr 104 gebildet wird; die untersten Plat-
ten 103 führen die beiden Drahtschenkel nämlich nur oben über dem Zapfen 87 zusammen; darauf wird ein öhr um den Flaschenhals 105 gegebildet, während der Draht über diesem ganz zusammengeführt wird, wie bei 106 gezeigt, indem die oberen Platten mit ihren geradlinigen Kanten ganz zusammenkommen. Die Bewegung der Platten wird hierbei durch die Zapfen 83 geleitet, die in entsprechenden Schlitzen 107 gleiten. Die Zapfen 83 verhindern die Drahtenden am seitlichen Ausspreizen. Nachdem die Überbindung die in Fig. 5 gezeigte Form erhalten hat, werden die Drähte zu beiden Seiten des Flaschenhalses zweimal umgeschlungen. Dies wird auf folgende Weise bewerkstelligt: In einem Lager 109 (Fig. 1) dreht sich eine mit Rolle 110 versehene Kurbel in, die durch eine Feder 112 gehalten wird. Die Rolle 110 gleitet auf einem an der Treibwelle 2 angebrachten Exzenter 113, während die Kurbel in durch eine Stange 114 mit einer Kurbel 115 verbunden ist, die lose auf einer wagerechten Welle 116 sitzt, die von Lagern 117 getragen wird; an der Kurbel 115 sitzt eine Sperrklinke 118, die in ein an der Welle 116 festsitzendes sechszähniges Sperrad 119 eingreift. Bei jeder Umdrehung der Treibwelle 2 macht demnach die Welle 116 1Z6 Umdrehung. Am Ende der Welle 116 sitzt ein Kegelrad 120, das in ein anderes Kegelrad 121 eingreift, das an dem unteren Ende einer von den Lagern 122 getragenen lotrechten Welle 123 sitzt. Diese
■ Welle trägt zwei Zahnräder 124, die in die Zahnräder 61 auf den Zylindern 59 und 60
eingreifen. Das Übersetzungsverhältnis ist derart, daß die Zahnräder 61 und damit die Zylinder 59 und 60 jedesmal zwei Umdrehungen machen, wenn die Welle 123 x/2 und die Welle 116 x/6 Umdrehung machen, also bei jeder Umdrehung der Treib welle 2. Da der Draht von den mit den Zylindern 59 und 60 in fester Verbindung stehenden Platten 82 und 103 festgehalten wird, wird auf diese Weise der Draht zu beiden Seiten des Flaschenhalses zweimal umschlungen. Um zu bewirken, daß die Zylinder 59 und 60 genau nach zwei Umdrehungen stillstehen, ist unten an der Welle 123 eine Bremsscheibe 125 vorgesehen. Diese Bremsscheibe hat zwei diametrale Löcher 126, in die das Ende der Bremsstange 127 eingreift, die in Lagern 128 geführt und von einer Feder 129 nach vorn gedrückt wird (in Fig. 1 nach rechts). Nur wenn die Welle 123 ihre halbe Umdrehung machen soll, darf die Stange 127 aus'dem Loche 126 herausgeführt werden. Dies wird durch eine an der Welle 76 angebrachte Daumenscheibe 130 bewirkt, die eine Rolle 132 beeinflußt, die an der Kurbel 131 angebracht ist, deren oberer Arm 133 einen Schlitz hat, in den ein an der Stange 127 sitzender Zapfen 134 eingreift, der die Stange 127 nach links führt.
Die Überbindung befindet sich nun in der in Fig. 10 gezeigten Arbeitsstufe.
Der nächste Arbeitsvorgang, der ausgeführt werden soll, besteht darin, daß die untere Schlinge nach vorn und nach oben gebogen wird, während gleichzeitig die vereinten freien Drahtenden ebenfalls vorgeführt werden (in Fig. 10 nach links) und dabei in die Schlinge gehen. Dieses Stadium ist in Fig. 11 dargestellt. Hierauf werden schließlich die Drahtenden zurückgebogen (Fig. 11 nach rechts); die Überbindung ist nun fertig, wie in Fig. 12 dargestellt. Diese Bewegungen werden durch die in Fig. 6 und 7 gezeigten Vorrichtungen hervorgebracht. Eine Zahnstange 135, welche von zwei im Schlitze 136 gleitenden Zapfen 137 geführt wird, greift in ein Zahnrad 138 ein, das einen seitwärts stehenden Arm 139 trägt; um einen Bolzen 140 dreht sich ein Arm 141 mit einem seitwärts vorstehenden Arm 142. Die Zahnstange 135 wird von der Stange 143 bewegt; die durch einen"von einer Feder 152 beeinflußten Hebel 144 (Fig. 1) mit der Stange 145 verbunden ist. Die Stange trägt an ihrem hinteren Ende eine Rolle 146, die auf einer Daumenscheibe 147 gleitet. Wenn der Daumen die Stange 145 nach links bewegt, bewirkt der Hebel 144, • daß die Stange 143 und damit die Zahnstange 135 nach rechts gehen; dadurch dreht sich das Rad 138 in der durch den Pfeil in Fig. 6 angedeuteten Richtung, so daß der Arm 139 in derselben Richtung schwingt, wodurch er die Schlinge 104 mit sich in die in Fig. 11 gezeigte Stellung führt, indem die Enden 106 der Überbindung gleichzeitig in die Schlinge gesteckt werden. Zu diesem Zweck muß der Arm 142 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile (Fig. 6) schwingen. Dies geschieht dadurch, daß der Arm 142 drehbar mit der Stange 148 verbunden ist, deren anderes Ende (Fig. 1) die auf der Scheibe 71 gleitende Rolle 149 trägt, die mit einem Knaggen 150 zusammenarbeitet. Dieser Knaggen zieht die Stange 148 nach links. Der Arm 142 schwingt dann derart nach vorn, daß er die Enden 106 der Überbindung aus der Stellung in Fig. 10 in die Stellung in Fig. 11 bringt, worauf die Feder 151 den Arm 142 sofort wieder in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zurückbringt. Der Arm 139 setzt indessen seine Bewegung fort, so daß er die Enden 106 der Überbindung aus der in Fig. 11 gezeigten Stellung in die in Fig. 12 gezeigte Stellung führt, worauf die Zahnstange 135 unter dem Einfluß der Feder 152 den Arm in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zurückführt.
Der gesamte Arbeitsvorgang der Maschine ist also kurz wie folgt: Der Draht wird abgeschnitten, in der Mitte gebogen, so daß die beiden Drahthälften parallel zu liegen kommen, worauf sie in dieser Ebene durch Klernmung ■ festgehalten werden; die Drähte werden alsdann um den Flaschenhals zusammengeführt,

Claims (10)

  1. So daß eine Schlinge in der Mitte' des Drahtes gebildet wird; auf beiden Seiten des Flaschenhalses wird der Draht nun zweimal herumgegedreht, worauf die Drahtenden und die Schlinge gegeneinandergebogen werden. Erstgenannte werden in die letztgenannte eingeführt, und schließlich werden die Drahtenden längs des Flaschenhalses zurückgebogen.
    Bierflaschen, die einen dauerhaften Ver-Schluß erfordern, werden auf etwas andere Weise Überbunden, indem nur das eine der Enden der Überbindung durch die Schlinge geführt wird, worauf diese beiden Enden längs des Flaschenhalses zurückgebogen und umeinandergeschlungen werden.
    Der erste Teil dieser Überbindung kann auch in der Maschine gemäß vorliegender Erfindung ausgeführt werden. Man stellt nur mittels der Schraube 153 die Stange 17 derart ein, daß der Drahtführer den Draht 5 nicht mit der Mitte unter den Stift 46 legt; dieser biegt dann den Draht derart, daß der eine Teil langer als der andere wird. Der Arbeitsvorgang ist
    ·■· nun im übrigen derselbe wie oben beschrieben, bis der Arm 142 die Drahtenden 106 zurückbiegen soll; ' das eine dieser Drahtenden ist nun zu lang, um dies zu ermöglichen, und stößt dann gegen eine der oberen Platten 82 an und wird dadurch etwas zurückgebogen, so daß es nicht in die Schlinge 104 hineingehen kann. Bei der Schlußbewegung des Armes 139 werden beide Enden der Überbindung darauf längs des Flaschenhalses zurückgebogen, worauf sie mit der Hand einigemal zusammengeschlungen werden.
    Die Flaschen können der Maschine selbsttätig oder mittels Hand zugeführt werden, wie auch die Maschine zum selbsttätigen Stillstehen nach jeder Umdrehung der Treibwelle eingerichtet wird, um die überbundene Flasche wegnehmen und eine neue zuführen zu können.
    Pat en u -Ansprüche:
    I. Maschine zum mechanischen Überbinden von Flaschen mittels eines auf die gewünschte Länge selbsttätig abgeschnittenen Drahtstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtstück mechanisch in oder etwas außerhalb der Mitte zu zwei Drahtschenkeln zusammengebogen wird, zwischen die der Flaschenhals gebracht wird, alsdann durch Zusammenführen der Drähte zu beiden Seiten des Flaschenhalses zwei Schlingen, die eine um den Flaschenhals und die andere außerhalb desselben gebildet werden, worauf der Draht auf beiden Seiten des Flaschenhalses zusammengedreht wird und schließlich das eine oder beide Drahtenden durch die über den Flaschenhals gebogene Schlinge hindurchgeführt und beide Enden an dem Flaschenhals entlang zurückgebogen werden.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kreisförmigen, schwingenden Drahtführer (11), der an den Enden mit einer Klemm- oder Schneidevorrichtung versehen ist, die den Draht, nachdem er über eine kreisförmige Rinne (22) geführt ist, abschneidet und darauf wieder freigibt, worauf er durch eine öffnung in der Rinne in einen hohlen Zylinder (59) geführt wird, unter dem sich ein anderer Zylinder (60) befindet, wobei beide Zylinder mit zwei Paar plattenförmigen Formungsvorrichtungen (82, 103) versehen sind, die den Draht ergreifen, um den Flaschenhals festklemmen und auf beiden Seiten des Flaschenhalses zusammendrehen, worauf zwei im Zwischenraum zwischen den beiden Zylindern (59 und 60) vorgesehene Schwungarme (139 und 142) durch ihre Schwing- bewegung die eigentliche Überbindung ausführen.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Drahtführer (11) durch ein an der Treibwelle (2) angebrachtes Exzenter in schwingende Bewegung versetzt wird und ari seinem unteren Ende mit einem unter Einwirkung einer Feder stehenden Haken (24) und an dem anderen Ende mit einem festen und einem beweglichen Messer (33, 34) versehen ist, und diese Vorrichtungen mit Armen (27, 29) in Verbindung stehen, die sich um einen an dem Drahtführerarm (12) angebrachten Bolzen drehen, wobei diese Arme derart unter Einwirkung eines von der Treibwelle (2) aus bewegten Hebels stehen, daß der Haken (24) den Draht losläßt, sobald die Messer (33 und 34) den Draht abgeschnitten haben.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine V-förmige, kreisbogenförmige Drahtaufnahmerinne (22) mit einer Öffnung zur Durchführung des Drahtes.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von Leitstangen (48) geführte und mittels Hebels (52) bewegte senkrechte Stange (46), deren aufwärts gehende Bewegung von der Treibwelle (2) aus eingeleitet, während ihre abwärts gehende Bewegung durch das Eigengewicht bewirkt wird.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Paar Klemmplatten (82) mit den Flächen gegeneinander, die zwei Paar Druckplatten (103) jedoch mit den Kanten gegeneinander geführt werden, wobei das obere Paar Platten (82) Zapfen (83) hat, die den Draht zusammenhalten und das andere obere Paar Platten (103) beim Zusammen-
    führen der Drahtschenkel leiten, während das untere Paar Platten (82) einen einzelnen Zapfen (87) hat, über den das untere Paar Platten (103) greift, so daß die untere Schlinge des Drahtes gebildet wird.
  7. 7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (59 und 60) bei jeder Umdrehung der Treibwelle (2) zweimal mittels Zahnräder (61) herumgedreht werden, in denen die Zylinder auf und ab gleiten können, und die durch Zahnräder bewegt werden, die in derselben Zeit nur eine halbe Umdrehung machen, dabei in fester Verbindung mit einer Bremsscheibe (125) stehen, die nach jeder halben Umdrehung zum Stillstand gebracht wird, so daß die Drehbewegung der Zylinder (59 und 60) nach genau zwei Umdrehungen gebremst wird.
  8. 8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen den Zylindern (59 und 60) vorgesehene Zahnstange (135) ein Zahnrad
    (138) in Drehung versetzt, das einen Arm
    (139) trägt, dem eine schwingende Bewegung erteilt wird, zum Zwecke, die Schlinge oben über den Flaschenkopf und die nach oben gebogenen Drahtenden am Flaschenhals entlang umzulegen.
  9. 9. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Arm (142) durch eine schnelle Schwingbewegung die Drahtenden am Flaschenkopf nach vorn biegt, so daß sie durch die Schlinge hindurchgehen.
  10. 10. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zentriervorrichtung (91), die den genauen Platz des Flaschenhalses angibt, sich aber aus dieser Stellung entfernt, bevor die Schwungarme (139 und 142) in Bewegung gesetzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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