AT66731B - Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen aller Art. - Google Patents

Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen aller Art.

Info

Publication number
AT66731B
AT66731B AT66731DA AT66731B AT 66731 B AT66731 B AT 66731B AT 66731D A AT66731D A AT 66731DA AT 66731 B AT66731 B AT 66731B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
knot
loom according
rod
pile
knotter
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Renard Freres Soc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Renard Freres Soc filed Critical Renard Freres Soc
Application granted granted Critical
Publication of AT66731B publication Critical patent/AT66731B/de

Links

Landscapes

  • Looms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Webstuh ! zur mechanischen Herstellung von   Knüpfteppichen aller   Art. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Webstühle der in der Patentschrift Nr. 35251 gekennzeichneten Art zur Herstellung von Knüpfteppichen und hat Verbesserungen zum Gegenstande, die eine vollkommene Knotenbildung ermöglichen. 



   Die einzelnen Vorrichtungen des Webstuhles wie die Knotenbildner, die   Florfadenführer,   die Florfadenscheren und die Ausziehzangen wirken nach demselben Prinzipe, wie die in der vorerwähnten Patentschrift beschriebenen. Alle diese Vorrichtungen sind jedoch verbessert, so dass ein besseres Zusammenarbeiten derselben und dadurch eine Vervollkommnung der Knotenbildung in jeder Hinsicht erzielt wird. 



   Die im folgenden beschriebenen Verbesserungen haben ferner den Zweck, die Anordnung zahlreicher Knotenbildner dicht nebeneinander zu ermöglichen, so dass auf derselben Breite des Webstuhles nahezu die doppelte Anzahl von Knotenbildnern angeordnet werden kann, wie   nach Patent Nr. 35251.   



   In den den Erfindungsgegenstand veranschaulichenden Zeichnungen stellt Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine der beiden Röhren des Knotenbildners dar. Dieser besteht, wie Fig. 2 
 EMI1.1 
 schlossen ist, an welchem ein Rohr   4   befestigt ist. Das Ende dieses Rohres   4   bildet eine    Scheide i   in welcher ein Haken 6 angebracht ist. Dieser Haken befindet sich am Ende einer von 6 bis 7 reichenden Stange. An dem Rohre 4 ist eine Stufe 8 vorgesehen, die zum Festhalten der beiden   Kettenfäden,   um die der zu bildende   Flore-notes   geschlungen werden soll. in der zum Einknüpfen des Florfadens erforderlichen Stellung dient. 



   In das hintere Ende des Rohres 1, 2 reicht ein Rohr 9. 10 hinein. welches im ersteren mit wenig Reibung verschiebbar und mit zwei einander gegenüberstehenden Stiften 14 versehen ist. Diese Stifte greifen in Schlitze   15,   15 des Rohres 1, 2 ein, so dass dieses bei seiner Drehung das Rohr 9, 10 mitnimmt. Gleichzeitig gestattet diese Anordnung die   Vor-und Rückwärta-   bewegung des Rohres 9, 10 längs der Schlitze 15, 15, welche Bewegung zum Schliessen und   Offnen   
 EMI1.2 
 geführt ist. so dass sie durch Anziehen der Mutter des Bolzens   12   zwischen   dessen   Kopf und der Wand des Rohres 9, 10 festgehalten wird.

   Das Rohr 9,   1U   ist an der   Verbindungsstelle 77 mit   der Stange   6.   7 mit einem Ring oder einer   Verstärkung 77'versehen,   die eine   Ausnehmung   fur den Kopf des Bolzens   7. 3 besitzt.   Es können auch andere Mittel zum Verbinden der Stange   (i,   7 mit dem Rohre 9, 10 dienen ; diese müssen jedoch ebenso wie die soeben beschriebene Einrichtung die Stange 6,7 mit genügender Sicherheit festhalten, so dass diese die Hin-und Herbewegung und die Drehung des Rohres 9, 10 mitmacht. 



   Die Fig. 2 stellt eine Draufsicht auf den Knotenbildner, dessen zwei Röhren 1, 2, deren Führungen 16. 16 und 17, 17 und die an den erwähnten Röhren befestigten, ineinandergreifenden   Zahnräder 18. 18 dar.   Diese Zahnräder können ungleich breit sein und werden von einem Zahnradsegment oder von einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Zahnstange angetrieben, die in den uber das schmälere Zahnrad vorragenden Teil des breiteren Zahnrades eingreift. Wenn jedoch, wie in der Zeichnung dargestellt, die   Zahnräder   gleiche Breite haben, so erfolgt ihr Antrieb mittels eines besonderen, auf einer der beiden   Röhren 1.   2   aufgekeilten,   mit einer (nicht dargestellten) Zahnstange in Eingriff stehenden Zahnrades 19. 



   Auf den Röhren 9, 10 sind zwei Federn 2C angeordnet, die sich einerseits gegen den Teil 21, 22 eines kleinen Schlittens 21, 22, 23,   24   und andererseits gegen auf den Röhren 9, 10 vorgesehene Ringe stützen. Die hinteren Enden der beiden   Hakenstangen 6. 7   gehen durch   den Teil 2J, 2   
 EMI1.3 
 als der der Wicklungen der Federn   20.   



   Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Knotenbildners, wobei, um die Zeichnung deutlicher   xu     haltc. j, nicht aMe Teile   desselben dargestellt sind. An den beiden Vorspringen 46 und 49 der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 festigt, die mit den Seitenteilen des erwähnten Rahmens zwei sich zwischen den Vorsprüngen 46 und 49 erstreckende   Führungen   bilden, in denen die   Seiten 53,   55 eines grossen Schlittens gleiten. 



  Die Seitenteile 53,   5a   sind in ihren mittleren Teilen mit einem Schlitz versehen, in welchen Schlitzen, wie Fig. 3 zeigt, die Seiten 22, 24 des kleinen Schlittens gleiten. 



   Die beiden Seitenteile   53,   55 des grossen Schlittens sind mittels eines die   Lager 11, 11 bIldenden   Querstückes miteinander verbunden, das mittels Schrauben 56,56 an den Seitenteilen 53, 55 befestigt ist. An dem hinteren Ende des grossen Schlittens bildet eine kurze Welle 57, 57, deren Enden in den Seitenteilen des grossen Schlittens drehbar gelagert sind, ebenfalls eine Querverbindung seiner Seiten. Unter der Wirkung einer bei 51   all   den Rahmen und mittels des Stiftes 58 an dem grossen Schlitten befestigten Feder, ruht der letztere auf den Vorsprüngen 49 des Rahmens auf.

   Der Stift 58 kann sich in einem an dieser Stelle vorgesehenen Schlitze der einen Platte 52, 52 vor-und rückwärts bewegen und gestattet dem grossen Schlitten eine Verschiebung zwischen den Vorsprüngen 46 und 49.   Behufs   Verschiebung des Schlittens nach vorne, d. h. gegen die 
 EMI2.2 
 Rahmenteiles angeordneten Anschlag 30 anschlägt (Fig. 3). Eine Stange   JJ,     32   verbindet den kleinen Schlitten 21, 22, 23. 24 mit einem Zahnrade 39 ; diese Stange ist einerseits mittels eines Bolzens 38 mit dem kleinen Schlitten und andererseits mittels eines Kurbelzapfens 40 mit dem Zahnrade 39 verbunden. Das Zahnrad 39 sitzt auf einem in die Querstange 61, 61 eingeschraubten Zapfen.

   Das   Zahnrad J9   wird von einer Zahnstange 42, 42 angetrieben, welcher mittels eines Hebels von einer an der Seite des Webstuhles angeordneten Daumenscheibe oder einem Exzenter eine Hin- und Herbewegung erteilt wird. Diese Bewegung wird dem Zahmrade   39,   der Stange   31,   32 und dem kleinen Schlitten mitgeteilt, der mittels der Röhren 9,      unter Vermittlung der Federn 20 die Hakenstangen 6, 7 betätigt und dadurch das Öffnen und Schliessen der Greifervorrichtung oder   Zange 5,   6 bewirkt. 



   An dem kleinen Schlitten ist bei zeine Feder a angebracht deren anderes Ende an der 
 EMI2.3 
 eingreift. 



   Die beschriebene Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise :   Der sämtlich,'Knotenbihldn < 'r   tragende Rahmen,   der aus den mittels   der Querstangen 59, 60 61 miteinander verbundenen Längsteilen 45 bis 50 besteht, wird samt den Knotenbildnern vorwärts, d. h. in der Richtung 
 EMI2.4 
 zangen 5, 6 eingelegt worden ist, werden die Knüpfzangen   5,   f geschlossen. Dies geschieht durch Verschieben der   Zahnstange 42, 42 (Fig.   2) mittels der Zahnräder 39, Kurbelzapfen 40 und Stangen 31,32, welch letztere den kleinen Schlitten 21, 24 zurückziehen.

   Bei dieser Rückbewegung 
 EMI2.5 
 Achse der Welle 27 die in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnete Verbindungslinie der Achsen 26. 57 überschreitet, wodurch der kleine Schlitten 21, 24 in dem grossen Schlitten   63, 55 fcstgestdlt   
 EMI2.6 
 auch   li wenn die   Zugstange 31, 32 aus der in Fig. 2 gezeichneten Stellung zurückgeht (in der Richtung des Pfeiles). Der   Rückgang   der   ZugstAnge 31, 32 findet   jedoch erst etwas später statt. 



   Nachdem nun der einzuknüpfende Florfaden in der beschriebenen Weise gefasst worden ist (wobei der ganze   die Knotenbildner tragende Rahmen   in bekannter Weise um eine Achse gedreht und dadurch die Zangen 5, 6 gesenkt und gehoben werden), findet das Einknüpfen des gefassten   Florfadenstüekcs   statt, und zwar durch Drehung der   Röhren 1. 2   der Knotenbildner. 
 EMI2.7 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 in der Richtung des Pfeiles   A   (Fig. 2) relativ zum Rahmen verschoben. Bei dieser Relativbewegung drückt der Anschlag desRahmensauf die Stellschraube 28 und dreht dadurch den Hebel 41, 41 um die Achse 57. wobei die Mittellinie der Welle 27 die Verbindungslinie der Achsen 26, 57 wieder überschreitet.

   Nun kann die Feder 43 wieder zur Wirkung gelangen und den kleinen 
 EMI3.2 
 an den Geweberand angedrückten Florknotens, und zwar in dem Zeitpunkt, in welchem diese Rückwirkung gross genug geworden ist, um die Spannung der   Feder, 51   zu überwinden. 



   Wenn der Florfaden von den Zangen 5,6 nicht gut erfasst worden ist, kann bei der Rückbewegung des den Knotenbildner tragenden Rahmens ein Verschieben des grossen Schlittens im Rahmen nicht stattfinden, da er ohne einen ihn zurückhaltenden Florknoten die Rückbewegung des Rahmens mitmacht. Für diesen Fall ist auf der Stange   31,   32 eine Schulter 44 vorgesehen, 
 EMI3.3 
 dreht, so dass die Achse 27 die erwähnte Verbindungslinie 26, 57, 27 überschreitet, worauf die Feder 43   da6 OfInen   der Zangen bewirken kann. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Röhren des Knotenbildners zueinander parallel. Die beschriebenen Einrichtungen ermöglichen jedoch auch, dass die Röhren konvergierend 
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Bei den beschriebenen Vorrichtungen zum   önnen und Schliessen   der Knüpfzangen   über-   schreitet kein Teil den Rahmen der Knotenbildner, wodurch die Anzahl der letzteren erhöht werden kann. Andererseits werden die seitlichen Rahmen des Knotenbildners nur zur Hälfte 
 EMI4.1 
 die Achse und den Rahmen der Knotenbildner des   W e8tuhles stützt.   



   Das Abschneiden des Florfadens erfolgt durch eine Florfadenschere, die beliebigerweise ausgestaltet, der Erfindung gemäss, an den Knotenbildner selbst in der Weise angeordnet ist, so dass sie selbst und ihre Antriebsorgane möglichst wenig Raum einnehmen und insbesondere   der dritten Anordnung der Knotenbildner nebeneinander nicht hinderlich sind. Das einzuknüpfende Florfadenstück, das von der später besprochenen Ausziehzange aus dem Florfadenfuhrer heraus-   gezogen worden ist, wird, nachdem es von den Zangen des Knotenbildners erfasst worden ist. in bekannter Weise zwischen diesen und dem   Fadenführer   durchschnitten. 



   Die Florfadenschere ist in Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 6 in Seitenansicht dargestellt. An dem 
 EMI4.2 
 befestigt ist. Die Winkelhebel sämtlicher Knotenbildner sind mittels Bolzen 81 mit einer sich quer über die Knotenbildner erstreckenden, in Fig. 2 mit strichlierten Linien angedeuteten Stange verbunden, die mittels eines an der Seite des Webstuhles angeordneten Exzenters oder einer Daumenscheibe hin und her bewegt wird und die Hebel 79, 80, 81 sämtlicher Knotenbildner des Webstuhles zu gleicher Zeit um die Bolzen   80 dreht. : Mit   dem Ende 79 eines jeden Winkelhebels   79,     80, 81 ist mittels   eines Drehbolzens 82 eine Stange 78, 83 drehbar verbunden, der durch die schwingende Bewegung des Winkelhebels 79, 80,   M   eine hin und her gehende Bewegung erteilt wird.

   Auf die Stange 78, 83 ist das bewegliche Blatt 77 der Florfadenschere befestigt. Zweck- 
 EMI4.3 
 um ein rasches Auswechseln oder Schärfen desselben zu ermöglichen. 



   Das Scherenblatt 77 ist in einer bei 90 an dem Rahmen befestigten Scheide 76 geführt. 



  Das Ende der Scheide 76 kann in beliebiger Weise geformt und abgeschrägt sein. Diese Schneidkante des Scherenblattes 77 kann hakenformig gekrummt oder   schräg sein,   je nachdem ein mehr oder weniger gezogener Schnitt erzielt werden soU (Fig 7) 
 EMI4.4 
 führungsbeispiel, durch Zug zu betätigen. Die Anordnung kann jedoch auch derart getroffen werden, dass das Scherenblatt unbeweglich ist und bloss die Scheide 76, und zwar durch   Vorwärf-     stosson   betätigt wird, oder dass das Scherenblatt und die Scheide gleichzeitig gegen-und voneinander bewegt werden. 



   In dem Zeitpunkte, in welchem die Zangen 5, 6 des Knotenbildners den Florfaden erfassen, befinden sich die Zangen in einiger Entfernung oberhalb der Kettenfäden, wobei Scheide   76   und das Scherenblatt 77 knapp unter den Zangen liegen. Wenn nun behufs Einschiessens des Florfadens die Röhren 1, 2 und damit auch die Zangen   J,   6 des Knotenbildners gedreht werden. 
 EMI4.5 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 



   Um bei der Herstellung eines vielfarbigen Flores nicht zu viele Florfadenführer anordnen zu müssen, ist   d61'Erfind\mg gemäss   jeder Florfadenführer für zwei oder mehrere   Florfäden   eingerichtet. Wie die Fig. 11 und 12 zeigen, ist innerhalb des Führungsbleches 93 mittels eines Bolzens 100 ein Führungskörper 99 drehbar befestigt, ober-und unterhalb dessen je ein Flor-   faden geführt ist.   Diese zwei Florfäden werden durch die Wirkung der Feder 96,97 zwischen den Kanten des   Führungsstückes   99 einerseits und jenen des Teiles 91, 92 bzw. des Führungsbleches 93 andererseits geklemmt. Das bewegliche, unter der Wirkung der Feder 96, 97 stehende Führungsblech 93 kann, wie die Fig. 13 und 14 zeigen, durch ein mit dem Teile 91, 92 fest verbundenes Führungsblech 105 ersetzt werden.

   Im Innern dieses   Führungsbleches ist   mittels eines Bolzens 101 eine Feder 102, 103 befestigt. zwischen deren Enden einerseits und den Kanten des Teiles 91, 92 bzw. des Führungsbleches   Ma   andererseits die beiden Florfäden unter Reibung durchgezogen werden. 



   In analoger Weise können die   Florfadenführer   auch für mehr als zwei Florfäden eingerichtet sein. 
 EMI5.2 
 die Florfadenführer in bekannter Weise gegen die   Kett, nfäden   vorschiebende Jacquardvorrichtung derart eingerichtet sein, dass ihre Platinen um verschiedene Beträge gehoben und gesenkt werden können. so dass sich der gewünschte, von den in einem Florfadenführer geführten Florfäden vor die im folgenden beschriebene Ausziehzange einstellt. 



   Um die Anordnung möglichst vieler Knotenbildner auf einer gegebenen Breite des Webstuhles zu ermöglichen, müssen die den einzuknüpfenden Florfaden aus seinen Fadenführer herausziehenden Zangen und deren Betätigungsorgane derart ausgestaltet und angeordnet werden, dass sie möglichst wenig Raum einnehmen. Im folgenden sind mehrere Ausführungsformen dieser Ausziehzangen beschrieben. 



   Fig. 15 stellt eine Vorderansicht und Fig. 16 eine Unteransicht einer Ausführungsform der Ausziehzange in geöffneter Stellung dar, während die Fig. 17 und 18 dieselbe in beinahe geschlossener Stellung veranschaulichen. Die Zange besteht aus einem äusseren Rohr 106 und einem in diesem drehbaren inneren Rohr 107. Das Rohr 106 ist an seinem unteren Ende mit einem Greifbacken 108 und das Rohr 107 mit einem Backen 109 versehen. Diese Greifbacken 108, 109 sind konzentrisch und miteinander verschiebbar. Die Ränder der Backen können gerade oder winkelförmig ausgebildet sein, oder irgend eine beliebige konkave Form haben. Ferner kann auch der Rand des einen Greifbackens gerade und der des anderen winkelförmig oder konkav gestaltet sein. 



   Die beschriebene Ausgestaltung der Greifbacken It 109 bietet nicht nur den Vorteil, dass der einzuknüpfende Florfaden sicher gefasst wird, sondern dass er immer in der gleichen   Hoir'   den Knüpfzangen 5,6 zugeführt wird. Das einzuknüpfende Florstück tritt nämlich immer in dip winkelförmigen Ausnehmungen der Backen   108,   109 ein, und zwar auch dann, wenn es aus mehreren parallelen Fäden besteht. 



   Zum Drehen   der Röhren 106. 107 samt   den   G : eifbacken 108, 109   behufs   könnens   und Schliessens der Ausziehzange dienen Hebel 110 und 111 (Fig. 15), die an den Röhren   106, 107   befestigt sind. Zwei in der Breitenrichtung des Webstuhles angeordnete, beispielsweise durch Exzenter hin und her geschobene Stangen   112', 113'übertragen   mittels Schrauben 112 und 113 
 EMI5.3 
 drehbar gelagert, der auf einer mit strichlierten Linien angedeuteten Stange 115 angeordnet ist. Dieser Ring 114 gestattet ein Verschwenken der Röhren 106, 107 behufs Vorziehen des erfassten Florfadens und ist zu diesem Zwecke entweder mit einer hinreichend weiten Bohrung versehen. oder selbst beweglich an der Stange 115 befestigt. 



   Das Verschwenken der Röhren 106, 107 erfolgt mittels einer Stange 116. auf welcher mittels Klemmbacken 117 ein Ring 118 befestigt ist, welcher das Rohr 107 umfasst. Die Stange 116, die mittels irgend welcher Antriebsorgane hin und her bewegt wird, betätigt säratliche an dem Webstuhle angeordnete Ausziehzangen. 



   Fig. 19 zeigt eine andere   Ausführungsform   der Ausziehzange, die aus einem flachen Rohr 119 besteht, welches als Scheide für eine in ihm gleitende flache Stange 120 dient. 



   Fig. 20 zeigt in Vorderansicht und Fig. 21 in Seitenansicht eine weitere   Ausführungsform   der Ausziehzange, welche aus zwei sich aufeinander verschiebenden Stangen 121, 122 besteht, 
 EMI5.4 


Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen aller Art, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Betätigung der Knüpfzangen der Knotenbildner dienenden Organe sowie die Florfadenschere und deren Betätigungsorgane derart auf dem Rahmen eines jeden Knoten- Mdners angeordnet sind, dass keines der Antriebsorgane bei seiner Bewegung diesen Rahmen überschreitet, um die Anordnung zahlreicher Knotenbildner dicht nebeneinander zu ermöglichen, wobei die Florfadenführer und die Ausziehzange für den einzuknüpfenden Florfaden der dichten Nebeneinanderanordnung der Knotenbildner angepasst sind.
    2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Knüpfzangen sämtlicher Knotenbildner mittels einer wagerechten, sich quer über die Knotenbildner erstreckenden, hin und her bewegten Zahnstange gedreht werden, welche Zahnstange mit einem Zahnrade (19), das auf einer der beiden an sich bekannten, die Knüpfzangen tragenden Röhren (1, 2) eines jeden Knotenbildners aufgekeilt ist, in Eingriff steht.
    3. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Knüpfzange aus einer an der äusseren Röhre (1, 2) des Knotenbildners angebrachten Scheide (4) und einer durch diese Scheide hindurchgeführten, an ihrem vorderen Ende aufgebogenen oder hakenförmig gekrümmten Stange (6, 7) besteht, die an der inneren, in der äusseren Röhre dz 2) in bekanntei Weise verschiebbaren Röhre (9, 1U) des Knotenbildners lösbar befestigt ist.
    4. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden inneren Röhren (9, 10) eines jeden Knotenbildners in einem in der Kettenrichtung verschiebbaren kleinen Schlitten (21-24) gelagert sind, durch dessen Verschiebung in einem grossen, die äusseren Röhren (1, 2) festhaltenden, gleichfalls in der Kettenrichtung verschiebbaren Schlitten (53, 55) die Knüpfzangen geschlossen bzw. geöffnet werden.
    5. Webstuhl nach den Ansprüchen l und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der kleine Schlitten dz eines jeden Knotenbildners mittels einer gekrümmten Stange (26, (7) und eines an einer Welle (57) fest oder drehbar angebrachten Armes (41) mit dem grossen Schlitten (53, 55) verbunden ist, so dass bei der Verschiebung des kleinen Schlittens nach hinten der grosse Schlitten unbeeinflusst bleibt und der nach hinten geschobene kleine Schlitten in bezug auf den grossen Schlitten gesperrt wird, dagegen bei Verschiebung des grossen Schlittens der kleine Schlitten mitgenommen wird.
    6. Webstuhl nach den Ansprüchen l. 4 und 5, dadurch gekennzeichnet dass der grosse Schlitten (53, 55) unter der Wirkung einer Feder (51. 58) steht, die ihn für gewöhnlich nach hinten zieht, während bei der Verschiebung des Knotenbildners gegen den Brustbaum behufs Andrückens des fertiggestellten Knotens an den Geweberand der grosse Schlitten in seiner Führung EMI6.1 tragenden Gestelles befestigtes Zahnrad (39) dient, dans net einem Kurbelzapfen - versehen ist, der mittels einer knapp oberhalb der Knotenbildner liegenden Zugstange (31, 32) mit dem zugehörigen kleinen Schlitten verbunden ist.
    8. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 und 7. dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- EMI6.2 <Desc/Clms Page number 7> stehender Winkelhebel (66, 69, 68) drehbar befestigt ist, der mittels einer Stange (67, 68) mit dem kleinen Schlitten (21-24) verbunden ist und mittels eines Anschlages (65) von einer hinter den Knotenbildnern in dem die letzteren tragenden Gestell verschiebbar gelagerten Stange (64) in der eine Verschiebung des kleinen Schlittens nach hinten bewirkenden Richtung gedreht wird, wobei die Stange (64) sämtliche kleinen Schlitten gleichzeitig verschiebt.
    13. Ausführungsform des Webstuhles nach den Ansprüchen 1, 4 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelhebel (66, 69, 68) gegen die Wirkung der beim Rückgang der Stange (64) gespannten Feder (66, 75) mittels eines an dem Rahmen des Knotenbildners drehbar befestigten Winkelhebels (71. 70, 73) solange in der den geschlossenen Knüpfzangen entsprechenden Stellung festgehalten wird, bis bei der durch den Widerstand des an den Geweberand angeschobenen EMI7.1
    14. Ausführungsform des Webstuhles nach den Ansprüchen l, 4,12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sperrhebel (71, 70, 73) in die Bahn eines ihm zugeordneten, auf der Stange (64) vorgesehenen Anschlages (75) hineinreicht, so dass beim Ausbleiben eines Flor- knotens gegen Ende der Rückbewegung der Stange (64) der Sperrhebel 7 70. 73) von dem Anschlage (75) aus seiner Sperrstellung herausgebracht wird und dadurch die Vorwärtsbewegung des kleinen Schlittens und das Offnen der Knüpfzangen gestattet.
    15. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass die Florfadenscheren an den Knotenbildnern angeordnet sind.
    16. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass jede Florfadenschere aus einer auf dem Rahmen des Knotenbildners befestigten Scheide (76) und aus einem in dieser geführten Messer (77) besteht, das mittels eines an dem Rahmen des Knotenbildners drehbar befestigten Winkelhebels (79, 80, 81) vor- und zurückbewegt wird.
    17. Webstuhl nach den Ansprüchen l. 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb sämtlicher die beweglichen Scherenblätter (77) betätigenden Winkelhebel (79, 80. 81) eine sich quer über die Knotenbildner erstreckende, hin und her gehende Stange dient, die mit den einzelnen Winkelhebeln (79, 80, 81) verbunden ist.
    18. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 und 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiden (76) und die Messer (77) der Florfadenscheren in einer lotrechten Ebene drehbar sind, so dass sie beim Herabgehen der Knüpfzangen von dem fertigen Gewebe ein wenig gehoben werden und ein vollständiges Senken der Knüpfzangen auf die Kettenfäden gestatten, um die Herstellung eines sehr kurzen Flors zu ermöglichen.
    19. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der in bekannter Weise mittels einer Jacquardvorrichtung betätigten Florfadeuführer zur Führung zweier oder mehrerer Florfäden eingerichtet ist.
    20. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausziehzangen für die Florfäden oberhalb der Rahmen der Florfadenführer drehbar befestigt sind und mittels einer quer über den Webstuhl sich erstreckenden Stange (116) gleichzeitig behufs Vorzichens der Florfäden geschwenkt werden.
    21. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Auszieh- EMI7.2 (Fig. 19. 20).
    24. Webstuhl nach den Ansprüchen 1 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ausziehzange aus zwei aneinander verschiebbaren Stangen (121, 122) besteht, deren untere Enden zu EMI7.3
AT66731D 1910-09-08 1911-03-13 Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen aller Art. AT66731B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB66731X 1910-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT66731B true AT66731B (de) 1914-09-25

Family

ID=9818718

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT66731D AT66731B (de) 1910-09-08 1911-03-13 Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen aller Art.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT66731B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2313719C3 (de) Zusatzvorrichtung für Spulenwickelm aschinen
AT66731B (de) Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen aller Art.
DE485433C (de) Maschine zur Herstellung von Gittern fuer Verwendungszwecke aller Art, insbesondere als Bienenkoeniginabsperrgitter
DE2135847C3 (de) Vorrichtung zum wechselweisen Zuführen zweier unterschiedlicher Schußfäden zu den Düsen einer Webmaschine mit hydraulischem SchuBfadenelntrag
DE586734C (de) Einrichtung zum Zufuehren des Drahtes an selbsttaetigen Stauchmaschinen
DE429469C (de) Abstellvorrichtung fuer den Oberzylinder von Zwirn- und Spinnmaschinen
DE483309C (de) Haeckselmaschine mit Vorschubrechen
DE242279C (de)
DE208917C (de)
DE60971C (de) Blockhebe- und Umlegevorrichtung für Sägewerke
DE284337C (de)
DE130004C (de)
AT214871B (de) Einrichtung an Webstühlen mit beim Spulenwechsel den Faden abschneidender Außenschere
DE10788C (de) Neuerungen an Papier-Querschneidemaschinen
DE967252C (de) Vorrichtung zum Ziehen und Richten von Draht
DE512126C (de) Werkstueck-Vorschubeinrichtung an Exzenterpressen
DE1452758C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Schrau benfedern mit Ösen, Haken od dgl an bei den Enden
DE929901C (de) Vorrichtung zum Ziehen und Richten von Stangen und Draht
DE420494C (de) Maschine zur Herstellung von aus Draht, Bandeisen o. dgl. gebogenen Gebrauchsgegenstaenden
DE76603C (de) Leistenapparat für Webstühle
DE557292C (de) Vorrichtung zum Einknuepfen von Florfadenstuecken in Webketten nach Art der Smyrna- oder Perserknoten
DE80505C (de)
DE835102C (de) Saegeblatteinspannvorrichtung an Schaerf- und Schraekmaschinen
AT39077B (de) Maschine zur selbsttätigen Herstellung gelöteter Kordelketten.
AT293147B (de) Zubringereinrichtung für Rohre bei der Schweißung auf der Stumpfschweißmaschine