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Zubringereinrichtung für Rohre bei der Schweissung auf der
Stumpfschweissmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zubringereinrichtung für Rohre bei der Schweissung auf der
Stumpfschweissmaschine, für die sie als Zusatzeinrichtung dient.
Bei der Schweissung von Rohren, z. B. für Dampfüberhitzer, Wasservorwärmer, wird in der Weise vorgegangen, dass die meist einen grösseren Durchmesser und Längen bis zu 7 m aufweisenden Rohrstücke zuerst auf Biegemaschinen gebogen, hierauf in der benötigten Form zusammengesetzt und sodann stufenweise geschweisst werden. Die Rohre werden dabei auf Rollen, die auf der Maschine angebracht sind, von Hand aus an die Schweissstelle geschoben. Das Rohrbündel muss dann über die Backe gehoben und in der Querrichtung stets um die Feilung des folgenden Rohres verschoben werden.
Dieser Vorgang ist äusserst arbeitsaufwendig und zeitraubend und erfordert in Hinblick auf das zu bewältigende Gewicht, den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Arbeitskräfte.
Ziel der Erfindung ist daher eine Zubringereinrichtung für Rohre bei der Schweissung auf der Stumpfschweissmaschine, welche die aufgezeigten Nachteile vermeidet und ohne besondere Anstrengung leicht von einer einzigen Person bedient werden kann.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass sie zwei Paare von Schwenkrahmen aufweist, auf denen Zubringerrollen angeordnet sind, jedes Rahmenpaar auf einem zentralen Zapfen gelagert und mittels einstellbarer Streben mit dem auf der Kolbenstange eines Hebedruckluftzylinders befestigten Querträger verbunden ist, und jedes Rahmenpaar mit einem Druckluftzylinder und einer in diesem verschiebbaren Kolbenstange sowie mit einem mit der Kolbenstange zusammenwirkenden aufklappbaren Mitnehmer versehen ist, welche Teile zwischen dem zentralen Zapfen und einer die einstellbaren Streben tragenden Stange angeordnet sind.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist auf dem aufklappbaren Mitnehmer ein Zahnsegment ausgebildet, in welches eine an der Kolbenstange angebrachte Verzahnung eingreift, wobei der Mitnehmer auf einem Zapfen einer Gabel drehbar gelagert ist, die in einem Schiebesitz auf der Kolbenstange angeordnet und gleichzeitig in einer Führung geführt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles, welches in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, näher erläutert. In diesen zeigen die Fig. 1 die Zubringereinrichtung in Verbindung mit der Stumpfschweissmaschine in Vorderansicht, Fig. 2 die Zubringereinrichtung gemäss Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 3 ein Detail des aufklappbaren Mitnehmers und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 3.
Die Zubringereinrichtung weist zwei Paare von Schweissrahmen-l--auf, die an einander gegenüberliegenden Seiten der Schweissmaschine angeordnet und die an ihren Enden mit Zubringerrollen --2-- versehen, sowie je um einen zentral angeordneten Zapfen --19-- schwenkbar gelagert sind.
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einem Elektromotor betätigten Kettentrieb antreibbar. Die Rahmenpaare-l-sind mittels einstellbarer Streben --5-- mit einem auf der Kolbenstange eines Hebedruckluftzylinders-3 bzw.
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4--befestigten Querträger verbunden und auf die jeweils erforderliche Höhe einstellbar.
Zur Verbesserung der Rohrabstützung kann wie in Fig. 1 und 2 der Zeichnungen gezeigt, zwischen dem rechten Schwenkrahmenpaar--l--und den Spannbacken auf der Schweissmaschine eine zusätzliche durch einen pneumatischen Zylinder höhenverstellbare Stützrolle angeordnet sein. Zur Querverschiebung eines Rohrbündels ist jedes Rahmenpaar-l-mit einem Druckluftzylinder-6 bzw. 7--versehen, welche Zylinder im Rahmenpaar--l-stets auf der inneren Seite zwischen dem Schwenkzapfen--19--und einer die Strebe--5--tragenden Stange--18--befestigt sind.
Die Verschiebung des Rohrbündels erfolgt durch einen aufklappbaren Mitnehmer--10--, der mit einem
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durch eine einstellbare Konsole steuerbar, auf der ein Endschalter angebracht ist, welcher einen Elektromagneten eines Schiebers ausschaltet und damit die Luftzufuhr in den Zylinder--6 bzw. 7-einstellt.
Der Mitnehmer--10--ist um einen Zapfen--12--einer Gabel--13--schwenkbar gelagert, die in einem Schiebesitz auf der Kolbenstange --11-- angeordnet und gleichzeitig in einer Führung--14-geführt ist, welche auch die Kraft, welche die Kolbenstange --11-- auf Biegung
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Bolzen-15-gesichert.--11-- schwenkt der Mitnehmer--10--aus der Stellung I so lange in Richtung der Stellung II, bis eine am Ende der Kolbenstange--11--angeordnete Mutter--17--an die Gabel--13--anstösst und diese mitzunehmen beginnt, wodurch auch das Rohrbündel verschoben wird.
Bei der Rückbewegung der Kolbenstange--11--in die Ausgangsstellung rastet der abgefederte Bolzen --15-- wieder in die Ausnehmung der Kolbenstange--11--ein und der Mitnehmer--10-- schwenkt in die Ausgangsstellung I zurück.
Die Herstellung z. B. einer Rohrschlange wie sie im Kesselbau verwendet wird, erfolgt in folgender Weise :
Die zum Schweissen durch entsprechendes Biegen bereits vorbereiteten Rohrstücke werden von Hand aus oder mittels eines Kranes auf die auf das Niveau der Spannbacken abgesenkten Schwenkrahmenpaare--l--aufgelegt und die miteinander zu verschweissenden Enden von Hand aus zwischen die Spannbacken eingelegt und mit diesen festgeklemmt, wobei sich die Rohre in einer genau fluchtenden Lage befinden.
Nachdem die beiden Rohrstücke miteinander verschweisst und die Schweissstelle entspannt ist, werden die Spannbacken gelöst und das Rohr mit Hilfe der Hebedruckluftzylinder--3 und 4--so weit angehoben, dass es ungehindert in Querrichtung in der bereits vorstehend beschriebenen Weise mittels der Druckluftzylinder--6 und 7--um den entsprechenden, durch die Biegung der Rohre bestimmten Betrag verschoben werden kann. Hierauf wird das Rohr in Längsrichtung mit Hilfe der angetriebenen Rollen--2--so weit verschoben, dass sein zum Anschweissen des nächsten vorbereiteten Rohrstückes bestimmtes Ende über den Spannbacken zu liegen kommt, worauf die Schwenkrahmen--l--wieder abgesenkt werden, bis das erwähnte Rohrende zwischen den Spannbacken zu liegen kommt.
Sodann wird das nächste anzuschweissende Rohrstück auf die Schwenkrahmen--l--aufgelegt, mit seinem anzuschliessenden Ende ebenfalls zwischen die Spannbacken gebracht und von diesem eingeklemmt, worauf die Schweissung vorgenommen wird. In der geschilderten Weise vollzieht sich der Arbeitsvorgang, bis sämtliche vorbereiteten Rohrstücke zur vorgesehenen Rohrschlange miteinander verschweisst sind.
Durch die erfindungsgemässe Zubringereinrichtung wird die arbeitsintensive Handarbeit zum grössten Teil beseitigt und die Wartung der Maschine kann durch eine einzige Bedienungsperson vorgenommen werden.
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