DE557292C - Vorrichtung zum Einknuepfen von Florfadenstuecken in Webketten nach Art der Smyrna- oder Perserknoten - Google Patents
Vorrichtung zum Einknuepfen von Florfadenstuecken in Webketten nach Art der Smyrna- oder PerserknotenInfo
- Publication number
- DE557292C DE557292C DE1930557292D DE557292DD DE557292C DE 557292 C DE557292 C DE 557292C DE 1930557292 D DE1930557292 D DE 1930557292D DE 557292D D DE557292D D DE 557292DD DE 557292 C DE557292 C DE 557292C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- warp
- knotters
- pile thread
- knotting
- pieces
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D39/00—Pile-fabric looms
- D03D39/02—Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einknüpfen von Florfadenstücken
in Webketten, und sie will eine Vorrichtung schaffen, die die den Flor bildenden
Fadenstücke zu einer beliebig gewünschten Knotenform zu knüpfen gestattet, z. B. zu
einem Perser- oder Smyrnaknoten.
Es ist vorgeschlagen worden, Perser- und Smyrnaknoten durch zwei bogenförmige
Knüpfer zu knüpfen, die dazu dienen, 1. die Enden eines Florfadenstückes zu erfassen und
2. sich im Kreisbogen durch die Webkette unter Mitnahme der Florfadenstücke hindurchzubewegen
und danach ihre Kreisbewegung durch die Webkette fortzusetzen, so daß sie dabei das Florfadenstück in die Gestalt
des Knotens bringen, worauf sie die Knotenenden freigeben und sich im Bogen zur Anfangsstellung
zurückbewegen.
Diese in Vorschlag gebrachte Anordnung hat eine Reihe von Nachteilen. Es ist nicht
ohne weiteres sichergestellt, daß die Knüpfer zwischen den richtigen Kettenfäden der Webkette
hindurchgehen; auch gestattet die An-Ordnung nicht das Einknüpfen kurzer Florfadenstücke,
und die Knüpfer können den Knoten nicht fest anziehen, sondern ihn nur lose belassen. Es muß eine besondere Spannvorrichtung
vorgesehen werden, um das lose geknotete Florfadenstück an das jeweilige Warenende heranzuziehen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Gemäß der Erfindung sind die das einztuknüpfende
Florfadenstück am Ende erfassenden und nach Schürzen zu einem Knoten an das Warenende heranziehenden Knüpfer
nacheinander und unabhängig voneinander längs der Webkette sowie quer zu dieser verschiebbar.
Die einzelnen Knüpfer können bei dieser Bewegung ohne Schwierigkeit in Beziehung
zu den aus der Kettenebene herausgehobenen Kettenfäden gebracht werden, bewegen sich
dann durch die Webkette hindurch, erfassen das einzuknüpfende Florfadenstück, ziehen es
zu einem festen Knoten an das jeweilige Warenende und geben diesen danach frei. Die Gesamtarbeit wird von den Knüpfern
selbst ausgeführt, und diese Knüpfer vermögen lange wie kurze Florfadenstücke in
dicht beieinanderliegende Kettenfäden einzuknüpfen.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι ein Schnitt durch die Greifervorrichtung gemäß der Erfindung in einer
Teppichknüpfmaschine;
Fig. 2 und 3 zeigen in größerem Maßstab
einen einzelnen Greifer in verschiedenen Stellungen ;
Fig. 4 und S zeigen schematisch und schaubildlich,
wie jeder einzelne Greifer mit den Kettenfäden zusammenwirkt, in welche die Florfadenstücke eingeknüpft werden;
Fig. 6 bis 13 sind schematische Darstellungen der Vorgänge beim Knüpfen eines
Smyrnaknotens;
Fig. 14 bis 22 bringen entsprechende Darstellungen für das Knüpfen eines Perserknotens.
Fig. 14 bis 22 bringen entsprechende Darstellungen für das Knüpfen eines Perserknotens.
Es sind in der Zeichnung nur solche Teile der Knüpfmaschine wiedergegeben, die zur
Erläuterung der Erfindung erforderlich sind. Vom Webstuhl ist dargestellt die Lade B mit
dem Webblatt R und die Brustplatte P. Lade und Webblatt sind zwischen der ausgezogen
und der gestrichelt gezeichneten Stellung beweglich. Zwei fachbildende Ketten W gehen
von der Brustplatte P durch das Webblatt R. Die Knüpffadenstücke T1 die in die Kette W
eingeknüpft werden sollen, werden der Knüpfvorrichtung durch eine aus genähten »5 oder gewirkten Maschenstäbchen C bestehende
Fördereinrichtung zugebracht, die um Kettenräder S laufen. Es können aber auch beliebige
sonstige zweckmäßig erscheinende Einrichtungen zum Zuführen der Knüpffadenstücke
T verwendet werden, z. B. Einrichtungen, die Florfadenstücke verschiedener
Farbe oder von sonstiger unterschiedlicher Beschaffenheit durch Förderketten nach Maßgabe
von Jacquard-Einrichtungen o. dgl. heranbringen.
Von den Knüpfvorrichtungen, zu denen vor allem zwei nebeneinanderliegende sichelförmige
Führungsarme 10 gehören, ist eine größere Anzahl zu einem einheitlichen Aufbau
vereinigt, der, von einem Hilfsschlitten 12 getragen, auf dem Hauptschlitten 11 geführt ist.
In der Zeichnung ist nur ein Arm 10 mit den Zubehörteilen dargestellt, da ohne weiteres
erkennbar ist, wie ein zweiter Arm mit Zubehör neben dem tatsächlich dargestellten
Arm angeordnet sein und bewegt werden müßte.
Der Grundschlitten 11 dient zur Führung der Knüpfvorrichtung in geneigter Lage
längs der Webkette W. Um die Knüpfvorrkhtung auch quer zur Webkette W, also
rückwärts und vorwärts gegenüber der Brustplatte P,, zu bewegen, ist der zwischen Führungen
16 des Schlittens 11 geführte Schlitten
12 angebracht. Der auf einer Gleitführung 13 der Brustplatte P gelagerte Schlitten
11 erhält seine Bewegungen von einem nicht dargestellten Exzenter- oder Nockengetriebe
über einen Hebel 14, der mit einem Lenker 15
am Schlitten 11 angreift.
An jedem Ende des Schlittens 12 ist eine aufwärts ragende Wange 17 vorhanden, und
in jeder Wange 17 ist eine Welle 18 gelagert, die sämtliche Knüpfvorrichtungen der Maschine
führt.
Jeder der beiden sichelförmigen Arme 10 einer Knüpfvorrichtung hat eine Nabe 19.
Die beiden Naben 19 können unabhängig voneinander längs der Welle 18 gleiten (d. h. sie
können versetzt werden); sie sind aber gegen Drehung gesichert, da sie auf zwei getrennten
Gleitfedern 20 und 20° sitzen, die in Längsnuten der Welle 18 eingelegt sind. Die
Anordnung ist derart, daß durch Verschieben der einen oder der anderen Gleitfeder 20
bzw. 20a der entsprechende Führungsarm oder
die entsprechenden Führungsarme unabhängig voneinander versetzt oder seitwärts bewegt
werden können. Die erforderlichen axialen parallelen Bewegungen der Gleitfeder 20 bzw.
2Oa werden von einem nicht dargestellten Nockenantrieb gesteuert.
Die Greifwirkung der Vorrichtung wird durch zwei hakenartige Finger 21 erzielt,
deren jeder in einen Hakenteil 2ia ausläuft.
Die Finger liegen in Schlitzen des zugehörigen Führungsarmes 10. Das Erfassen des
Florfadenstückes erfolgt durch eine Kreisbewegung des Fingers 21 gegenüber dem zu- go
gehörigen Führungsarm 10. Diese Bewegung wird von einem Nockentrieb abgeleitet, zu
dem ein ringförmiger Hebel 22 gehört, der bei 23 drehbar an einem Vorsprung 19° der
Nabe 19 des betreffenden Armes gelagert ist. Jeder Arm 10 ist mit dem zugehörigen Hebel
22 durch einen Winkelhebel 24°, 24* verbunden;
dieser Winkelhebel ist bei 25° am Finger 21 angelenkt, und auf seinen anderen
Arm 24* wirkt eine Feder 26, die um einen vom Ring 22 vorspringenden Stift 27 herumgeschlungen
ist. Die Feder 26 wird durch Muttern 28 gespannt. Der eigentliche Nokken der Vorrichtung besteht aus einem Vorsprung
31 sowie zwei auseinandergerückten Vor Sprüngen 32° und 32*, zwischen denen
eine Aussparung gebildet ist. Alle diese Vorsprünge befinden sich am Außenumfang
einer Muffe 30, die drehbar auf der Nabe 19 sitzt. Die Nockenvorsprünge wirken mit
entsprechenden Vorsprüngen 33 und 34 an dem inneren Umfang des einen Hobel bildenden
Ringes 22 zusammen. Wenn der Ring 30 entweder im Uhrzeigerdrehsinn oder entgegengesetzt
gedreht wird, so entfernt sich der Vorsprung 31 vom Vorsprung 33, und der
Vorsprung 32° oder 32* kommt in Eingriff
mit dem Vorsprung 34. Infolgedessen wird der Ringhebel 22 um seine Drehachse 23 entgegengesetzt
dem Uhrzeigerdrehsinne verschwenkt, und diese Bewegung wird durch den Winkelhebel 24^ 24* auf den Finger 21
übertragen, dessen hakenförmiges Ende 21" an das freie Ende des Armes 10 herangezogen
wird, um so das einzuknüpfende Florfadenstück T zu erfassen.
Schwankungen in der Dicke der Florfadenstücke T etwa infolge eines Knotens o. dgl.
werden durch die Feder 28 ausgeglichen, die dafür sorgt, daß jedes Florfadenstück fest
erfaßt wird, gleichgültig, welche Dicke das erfaßte Stück hat. Dadurch wird auch eine
Sicherheit gegen ewaiges Abbrechen des Fingers oder Armes erzielt.
Die Bewegungen des Fingers 21 gegen den Arm 10 werden durch einen Stift 35 begrenzt,
1S der quer durch das Innere des Armes 10 hindurchgeht
und in einen Bogenschlitz 36 im Finger 21 eingreift.
Die Bewegungen des Ringes 30 zwecks Bewegens des ringförmigen Hebels 22 werden
von einer nicht dargestellten Nockeneinrichtung unter Vermittlung der Schwingwelle 37
abgenommen, die in jeder der Wangen 17 gelagert ist und eine Kurbel 38 trägt, die durch
eine Kuppelstange 39 mit einem Arm 40 des Ringes 30 verbunden ist. Die Kuppelstange
39 ist an beiden Enden durch ein Universalgelenk mit der Kurbel 38 und mit dem Arm
40 verbunden.
Bei einer Maschine gemäß der Erfindung werden verschiedene Knüpfvorrichtungen mit
je zwei Führungsarmen und Zubehör vorgesehen. Jede Vorrichtung bedient nur eine geringe Breite der Ware, und die Anordnung
ist so, daß sämtliche Vorrichtungen, die gemeinsam wirken, sich schrittweise weiterbewegen
und aufeinanderfolgende Florfadenstücke T in aufeinanderfolgende Kettenfädenpaare
einknüpfen, worauf jedesmal ein neuer Schritt erfolgt, nachdem jeder Teil T eingeknüpft
ist. Die Aufgabe des Erteilens der seitlichen Schritte für die verschiedenen Vorrichtungen
wird von dem unter Nockenantrieb stehenden zweiten Schlitten 12 erfüllt.
Die verschiedenen Nockeneinrichtungen
*5 zum Erzeugen der verschiedenen Bewegungen der Teile, die für das Einknüpfen der Florfadenstücke
T in Frage kommen, wurden alle von einem geeignet gelegenen umlaufenden
Teil oder mehreren umlaufenden Teilen der Maschine abgeleitet werden, und es könnten
gewisse Nocken veränderlich oder austauschbar sein, so daß Veränderungen in der zeitlichen
Beziehung nach Maßgabe der Erfordernisse der verschiedenen Waren sich erzielen lassen.
Die Greif bewegung jedes Knüpf ers (zum Unterschied von der Versetz- oder Seitenbewegung)
geschieht wie folgt: Die Vorrichtung als Ganzes wird mittels des Schlittens nach links in Fig. 1 und abwärts geführt. Die
Welle 18 schwingt im Uhrzeigersinne aus und dreht den Arm 10 aus der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung in die nach Fig. 2, in welcher der Knüpfer offen und in der Bereitschaftsstellung ist, um ein Florfadenstück T aufzu-
nehmen. In strichpunktierten Linien ist in Fig. ι das vordere Ende des Knüpfers in dieser
Lage angedeutet. Danach verschwenkt der Kurbelarm 38 mit Hilfe der Kuppelstange 39 den Ring 30 um ein kleines Stück in die
Lage nach Fig. 3, in welcher der Vorsprung 34 auf den langen Nocken 32& einwirkt und
veranlaßt, daß der Ringhebel 22 um den Zapfen 23 eine Schwenkung ausführt, während
der Knüpfer ein Fadenstück erfaßt. Nunmehr schwingt die Welle 18 entgegengesetzt dem
Uhrzeigerdrehsinne zurück, und der Führungsarm 10 dreht sich im gleichen Sinne mit.
Während dieser Bewegung wird der Knüpfer durch den langen Nocken 32* fest geschlossen
gehalten. Die Vorrichtung als Ganzes wird durch den Schlitten nach rechts in Fig. 1 und
aufwärts geführt, und schließlich gleitet der Vorsprung 34 von dem Nocken 32* ab, der
Knüpfer öffnet sich und läßt das Florfadenstück T los. Während1 des letzten Teiles der
entgegen dem Uhrzeigerdrehsinne erfolgenden Drehung der Welle 18 bewegt die Kuppelstange
39 die Muffe 30 wieder um einen kleinen Winkel zurück, in dem sie arbeitsbereit für die nächste Bewegungsstufe ist.
Die Art, wie jeder Führungsarm 10 mit den Kettenfäden zusammenwirkt, in welche
die Florfädenstücke einzuknüpfen sind, ist in Fig. 4 und 5 wiedergegeben. Nach Fig. 4 ist
der linke Kettenfaden W1 eines Fadenpaares W1, W nach links vom Arm 10 gehoben,
der gerade beginnt, sich seitwärts nach links unter W1 zu bewegen. Danach wird W1
gesenkt und gelangt dabei an die rechte Seite des Armes 10, wie Fig. S zeigt. Nunmehr
kann der Arm 10 aufwärts gedreht werden, um einen Florfaden zu erfassen, ohne daß die
Gefahr besteht, daß der Kettenfaden W1 vom Arm abgleitet. Diese Wirkung erfolgt in
Verbindung mit den im folgenden beschriebenen Knüpfvorgängen.
Eine Knüpfmaschine, die mit Einrichtungen gemäß der Erfindung ausgestattet ist,
kann unter anderem dazu benutzt werden, Orientteppiche herzustellen, bei denen die
Knoten nach der türkischen oder persischen Art eingeknüpft werden.
Es sei nunmehr die Wirkungsweise einer einzigen Vorrichtung mit einem Knüpferpaar
\ol, ior für die Herstellung eines Smyrnaknotens
unter Bezug auf die Fig. 6 bis 13 beschrieben, wobei angenommen sein soll, daß
sich die Arme 10 in der gesenkten und nach rechts verschwenkten Stellung befinden, wie
sie in Fig. 1 ausgezogen gezeigt ist. Die beiden Führungsarme 10 liegen dicht beieinander
rechts von den beiden Kettenfäden W1 und W
in welche das Florfadenstück T eingeknüpf werden soll (Fig. 6). Die beiden Kettenfäden
sind gesenkt, und zwar ungeschränk zu denken.
Zunächst werden die linken Kettenfäden W gehoben, und die Vorrichtung wird als Ganzes
nach links mittels des Schlittens n geführt, so daß die Arme το1 und ior in die Nähe der
ίο Kettenfäden gelangen. Dann werden beide Arme mittels der Gleitfedern 20 bzw. 20°
nach links verschoben mit dem Ergebnis, daß die Arme io! unter die Kettenfäden W1 gelangen.
Nunmehr werden die Kettenfäden W1 über die Arme io* entsprechend Fig. 7 gesenkt.
Danach werden die rechten Kettenfäden W gehoben und die rechten Arme 10
nach rechts mittels des Teiles 2Offi verschoben,
so daß sie unter die Kettenfäden W gelangen, die dann nach Fig. 8 über die Arme ior gesenkt
werden. Nunmehr werden die beiden Arme durch die Welle 18" veranlaßt, nach
oben zu schwingen, bis sie schließlich je an ein Florfadenstück T gelangen und es erfassen
(Fig. 9).
Alsdann schwingen die Arme abwärts, wobei jeder von ihnen das an beiden Enden
erfaßte Florfadenstück T mitnimmt. Sie bewegen sich allmählich aufeinander zu, und
zwar unterhalb der Kettenfäden, wenn sie ihre tiefste Lage erreichen (Fig. 10 und 11).
Gleichzeitig geht die Vorrichtung als Ganzes wieder mit dem Schlitten 11 zurück, so daß
die Arme von den Kettenfäden gemäß Fig. 12 zunächst frei werden und darnach die Knoten
straff ziehen. Hierauf öffnen sich die Knüpfer und lassen das Florfadenstück los,
das nunmehr dem Teppich einverleibt ist. Die an sich bekannte Knotenform ist in Fig. 13 veranschaulicht.
Das Knüpfen des Perserknotens ergibt sich aus Fig. 14 bis 22. Hier haben zu Anfang
die Führungsarme io* und ior sowie die Kettenfäden
W1 und W die gleiche Lage wie in Fig. 6. Es werden wieder die Kettenfäden W1
gehoben, aber diesmal werden nur die Arme io* nach links verschoben. Die Kettenfäden
W1 werden anschließend gemäß Fig. 14
über die Arme io' gesenkt, dann die Kettenfäden W gehoben und die Arme ior nach
links geführt, worauf die Kettenfäden W wieder über die Arme ior hinweg gesenkt
werden (Fig. 15). Die Arme ior werden
darauf nach rechts verschoben, um die Kettenfäden W in die richtige Lage zu den Armen
ior zu bringen (Fig. 16).
Nunmehr geht der Schlitten 11 mit der ganzen Vorrichtung wieder nach vorn
(Fig. 1), während die Arme io* und ior
emporgehen und je ein Florfadenstück T erfassen
(Fig. 17). Alsdann schwingen sie wie
der abwärts, und die Vorrichtung als Ganzes geht mit dem Schlitten 11 zurück, wobei sich
die Arme io^ und ior allmählich wieder einander
nähern (Fig. 18 bis 20). Schließlich 65 werden die Arme von den Kettenfäden nach
Fig. 21 frei, und der Knoten wird straff an das jeweilige Warenende herangezogen. Der
bekannte, so entstehende Perserknoten ist in Fig. 22 wiedergegeben. Durch die Verände- 7°
rung der Formen der Nocken, welche das Verschieben der Knüpfer bewirken, läßt sich
auch jede beliebige andere Knotenform knüpfen.
Claims (7)
- 75 Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Einknüpfen von Florfadenstücken in Webketten, im wesentlichen aus zwei unabhängig voneinander längs der Webkette beweglichen, verschwenkbaren, bogenförmigen Knüpfern bestehend, die unter den beiden zu umknüpfenden, aus der Kettenebene herausgehobenen Kettenfäden hindurch so weit verschwenkt werden, bis sie das zum Einknüpfen mustergemäß dargebotene Florfadenstück an seamen Enden !erfassen, worauf sie dieses zu .einem festen Knoten an das jeweilige Warenende heranziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüpfer (10, 21, 2ifl) nacheinander und unabhängig voneinander längs der Webkette (JV) sowie quer zu ihr verschiebbar sind, um Knoten beliebiger Art (z. B. Smyrna- oder Perserknoten) in die Webkette einknüpfen zu können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine parallel zu den Kettenfäden (JV) nach vorn und hinten verschiebbar gelagerte Schwenkwelle (18), die die unabhängig voneinander längs der Kette (JV) verschiebbaren Knüpfer (10, 2i, 21°) trägt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (18) auf nach vorn und hinten verschiebbaren Schlitten (12) gelagert ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei in Nuten der Schwenkwelle (18) verschiebbare Gleitfedern (20 und 20°), deren eine (20) sämtliche ungeradzahligen Knüpfer trägt, während auf der anderen (2Oa) sämtliche geradzahligen Knüpfer befestigt sind.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Knüpfer aus bogenförmigen Führungsarmen (10) und in diesen verschiebbaren Fingern (21, 2ia) bestehen, die mit ihrem hakenförmigen Ende (2ia) den Knüpffaden (T) beim Erfassen gegen das vor-dere Ende des Führungsarmes (ίο) drükken.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Finger (21) an einem exzentrisch zur Schwenkwelle (18) beweglichen Ring (22) angelenkt ist, der in seinem Innern Vorsprünge (33 und 34) besitzt, die mit Nocken (31, 32" und 32*) einer auf der Schwenkwelle (18) drehbaren Muffe (30) zusammenwirken und so eine exzentrische Verlagerung des Ringes (22) herbeiführen.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (21) an einem Glied (24«, 24*) befestigt ist, das nachgiebig (26, 27, 28) am Ring (22) gelagert und abgestützt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB35597/29A GB342421A (en) | 1929-11-21 | 1929-11-21 | Improvements in or relating to looms for weaving tufted fabrics |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557292C true DE557292C (de) | 1932-08-20 |
Family
ID=10379492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930557292D Expired DE557292C (de) | 1929-11-21 | 1930-11-12 | Vorrichtung zum Einknuepfen von Florfadenstuecken in Webketten nach Art der Smyrna- oder Perserknoten |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1856783A (de) |
DE (1) | DE557292C (de) |
FR (1) | FR706038A (de) |
GB (1) | GB342421A (de) |
NL (1) | NL33078C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1535769B1 (de) * | 1963-09-17 | 1971-07-29 | Alfa Laval Bergedorfer Eisen | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Weben und Knuepfen von Florgeweben |
-
0
- NL NL33078D patent/NL33078C/xx active
-
1929
- 1929-11-21 GB GB35597/29A patent/GB342421A/en not_active Expired
-
1930
- 1930-10-28 US US491746A patent/US1856783A/en not_active Expired - Lifetime
- 1930-11-06 FR FR706038D patent/FR706038A/fr not_active Expired
- 1930-11-12 DE DE1930557292D patent/DE557292C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1535769B1 (de) * | 1963-09-17 | 1971-07-29 | Alfa Laval Bergedorfer Eisen | Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Weben und Knuepfen von Florgeweben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL33078C (de) | |
US1856783A (en) | 1932-05-03 |
FR706038A (fr) | 1931-06-17 |
GB342421A (en) | 1931-02-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE557292C (de) | Vorrichtung zum Einknuepfen von Florfadenstuecken in Webketten nach Art der Smyrna- oder Perserknoten | |
DE806980C (de) | Garnzufuehrungsmechanismus fuer Rundstrickmaschinen | |
DE1710187B1 (de) | Vorrichtung zum unabhaengigen Antrieb einer durch ein gelochtes Papierband gesteuerten Doppelhub-Schaftmaschine | |
DE451757C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrands auf flachen mechanischen Wirkmaschinen | |
AT158884B (de) | Vorrichtung an Webstühlen mit feststehender Schußspule. | |
DE309766C (de) | ||
DE495299C (de) | Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen | |
DE851027C (de) | Teppich-Knuepfmaschine | |
DE140187C (de) | ||
DE400298C (de) | Verfahren zur Herstellung von Doppelsamtgeweben | |
DE586149C (de) | Vorrichtung zum Bilden eines Weberknotens, insbesondere fuer Ketten-Anknuepfmaschinen | |
DE355318C (de) | Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen | |
DE824477C (de) | Jacquard-Teppichknuepfmaschine | |
DE188222C (de) | ||
DE198462C (de) | ||
DE651082C (de) | Jacquardeinrichtung mit hin und her bewegbaren Nadeln zum Abtasten der Jacquardkarte o. dgl. | |
DE158750C (de) | ||
DE147502C (de) | ||
DE36012C (de) | Maschine zum Anknüpfen der Kettenfäden | |
AT18307B (de) | Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Smyrnateppichen oder ähnlichen geknüpften Geweben. | |
DE175669C (de) | ||
AT138981B (de) | Schaftmaschine. | |
DE545578C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zum Einknuepfen verschieden farbiger Smyrna- oder Perserknoten in eine Webkette | |
AT117321B (de) | Knüpfteppichwebstuhl. | |
AT128674B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Knüpfteppichen u. dgl. |