DE188222C - - Google Patents

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DE188222C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D31/00Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188222 KLASSE 86 c. GRUPPE
ANDRE LOUIS VELUARD in PARIS.
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Broschierschützen oder die Fadenführer einer Broschierlade zur Herstellung broschierter Gewebe.
Die neue Antriebsvorrichtung ist derart eingerichtet, daß zwei Reihen von je durch eine ■ gemeinsame Antriebsschiene hin- und herbewegten, am Rahmen der Vorrichtung angelenkten Hebeln derart auf die seitlich hervor tretenden Stifte der Broschierschützen oder der die Gestalt von abgeflachten Ringen besitzenden Fadenführer einwirken, daß diese wechselweise in Kulissen eingeschoben werden, die rechts und links von den Öffnungen liegen, in welche die unter Vermittlung des Jacquardgetriebes gehobenen Fäden sich einführen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Antriebsvorrichtung dargestellt für einen Broschierwebstuhl, bei welchem Fadenführer für die von feststehenden Schußspulen kommenden Figurfäden verwendet werden.
Fig. ι zeigt im Aufriß den Hauptteil der Einrichtung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt derselben, Fig. 3 veranschaulicht einzelne Teile und Fig. 4 stellt in Vorderansicht und im Grundriß den einen der bei der Einrichtung benutzten Fadenführer dar.
Der Rahmen 1 der Broschierlade (Fig. 1 und 2) trägt unten die Schützenführungen 2, zwischen denen je eine Öffnung 3 sich befindet. In der Nähe des unteren Teiles der Lade befinden sich ferner Kulissen 4, in welche die Broschierschützen oder Fadenführer 5 für die Broschierfäden C gleiten, und welche je einen Stift 6 tragen (Fig. 4), der durch Hebel 7 oder 8 bewegt werden kann, die am Rahmen ium Zapfen 9 und 10 drehbar gelagert sind.
Das obere Ende der Hebel 7 steht je durch einen Zapfen 11 mit einer Schiene 13 in Verbindung, und die Hebel 8 sind in ähnlicher Weise mit einer Schiene 14 durch einen Zapfen 12 verbunden. Wie ersichtlich, genügt es, die Schienen 13 und 14 vorwärts oder rückwärts zu schieben, um den Hebeln 7 und 8, die um ihre Achse schwingen und auf die Stifte 6 der Fadenführer 5 einwirken, eine Schwingbewegung zu erteilen.
Die Verschiebung der Schienen 13 und 14 kann in verschiedener Weise erfolgen; beispielsweise kann man diese Schienen mit Kniehebeln 15, 16 in Verbindung bringen, die um einen gemeinsamen Zapfen 17 drehbar gelagert sind und an ihren freien Enden Gleitwellen 18 und 19 tragen, die unter dem Einflüsse von Nutenkurven 20, 21 stehen, welche ihrerseits in einem Sektor 22 angebracht sind, der um einen Zapfen 26 am Rahmen 1 angelenkt und mit einem Antriebshebel 23 versehen ist.
Die Gestalt, welche die Nutenkurven 20 und 21 erhalten, ist eine solche, daß, sobald die eine Reihe von Hebeln 7 oder 8 derart angetrieben wird, daß die Fadenführer sich bewegen, die andere Reihe von Hebeln 8 oder 7 in eine solche Lage gebracht wird, daß sie bei der darauf folgenden Verstellung des Hebels 23 in Tätigkeit treten können.
Die Einrichtung wird durch kleine Gabeln 24 vervollständigt, die alle mit einer wagerechten Stange 25 in Zusammenhang gebracht sind, welche unter dem Einflüsse einer sich gegen
die äußere Kante des oberen wagerechten Teils des Rahmens ι stützenden Feder steht, die das Bestreben besitzt, die Stange 25 so zu drehen, daß die Gabeln 24 nach innen, d. h. über die Stifte gedrückt werden. Jede Gabel 24 umfaßt in ihrer Ruhelage den Stift 6 des entsprechenden Fadenführers 5 und dient dabei als Sperrvorrichtung. Die Gabeln 24 können unter dem Einflüsse zweier abwechselnd auf den unteren nach innen gekrümmten Teil 28 der Stange 25 zur Einwirkung gelangenden Anschläge 27 gehoben werden, die sich am unteren Teil des Sektors 22 befinden. Dabei ist das äußere Ende des Teiles 28 derart angeordnet, daß es beim Rückgang der Anschläge 27 ausweichen kann, so daß diese in ihrer freien Bewegung nicht gehindert werden.
Die Fig. 1 veranschaulicht die Vorrichtung in der Stellung vor Bewegung des Antriebshebeis 23 in der Richtung des Pfeiles A. Die Gleitrollen 18 und 19 stützen sich gegenseitig auf den gegenüberliegenden Seiten der Nuten kurven 20 und 21. Während diese Bewegung geschieht, wird die Schiene 13 nach rechts gezogen, und die Hebel 7 werden derart verstellt, daß sie je einen Fadenführer 5 aus der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung in diejenige Führung 4 schieben, die sich links von derjenigen befindet, in welcher der Fadenführer 5 soeben lag. Wenn der Hebel 23 später in seine ursprüngliche Lage gebracht wird, bewegen sich die Hebel 7 zurück. Es ist jedoch die Anordnung der Nutenkurven 20 derart getroffen, daß die Hebel 7 links von den Stiften 6 der benachbarten Fadenführer 5 mit Rücksicht auf die nächste Bewegung stehen bleiben. Während dieser doppelten Verstellung des Hebels 23 hat die Nutenkurve 21 eine geringe Lagenveränderung derSchiene 14 und folglich auch derHebel8,
die sich jetzt in ihrer Arbeitsstellung befinden, verursacht. Nach Beendigung seiner ersten Bewegung befindet sich der Hebel 23 in der aus Fig. 3 sich ergebenden Ruhelage.
Verstellt man dagegen den Hebel 23 in Richtung des Pfeiles B und bringt ihn dann in seine Ruhelage, so wird die Schiene 14 nach links verschoben. Dadurch bewegen die Hebel 8 die Fadenführer 5 aus der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung nach rechts in diejenige Führung, in welcher sie sich ursprünglich befanden, während die Nutenkurve 20 derart wirkt, daß sie die Hebel 7 in ihre Arbeitsstellung zurückbringt (Fig. 1).
Es ist zu bemerken, daß während dieser Bewegung der Figurfaden C wechselweise rechts und links von den Aussparungen 3 sich bewegt, indem er in den Fadenführern 5 gleitet, die zu diesem Zwecke die Gestalt eines flachgedrückten Ringes annehmen (Fig. 4).
Die beschriebene Einrichtung wird in der üblichen Weise in dem Webstuhl angebracht und in der in der Patentschrift. 178966 beschriebenen Weise bewegt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Antriebsvorrichtung für die Broschierschützen oder die Fadenführer einer Broschierlade, gekennzeichnet durch zwei Reihen von Antriebshebeln, welche reihenweise an Antriebsschienen (13 bezw. 14) angeschlossen sind, welche von einem Kulissenhebel (22) mit zwei Kurvenführungen bewegt werden.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Broschierschützen oder Fadenführer (5) eine Sperrgabel (24) angeordnet ist, welche Sperrgabeln auf einer Schwingstange (25) befestigt sind, die durch das Hin- und Herbewegen des Kulissenhebels (22) zum Ausschwingen gebracht wird, so daß die Sperrgabeln aus der Sperrlage und darauf wieder in dieselbe gebracht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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