DE637826C - Flachstrickmaschine zur Herstellung von Baskenmuetzen oder anderen in Teilreihenarbeit erzeugten Waren - Google Patents

Flachstrickmaschine zur Herstellung von Baskenmuetzen oder anderen in Teilreihenarbeit erzeugten Waren

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DE637826C
DE637826C DEC49530D DEC0049530D DE637826C DE 637826 C DE637826 C DE 637826C DE C49530 D DEC49530 D DE C49530D DE C0049530 D DEC0049530 D DE C0049530D DE 637826 C DE637826 C DE 637826C
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/02Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with one set of needles
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    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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    • D04B15/96Driving-gear not otherwise provided for in flat-bed knitting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung· betrifft eine Flachstrickmaschine zur Herstellung von Baskenmützen oder anderen in Teilreihenarbeit erzeugten Waren, bei der ein schrittweise fortgeschalteter Zylinder, der periodisch in seine Ausgangsstellung· zurückgedreht und von einem Zählwerk überwacht wird, mittels Auswählgliedern die Zahl der jeweils arbeitenden Nadeln steuert.
Zwecks Vereinfachung- der Steuervorrichtung der Nadelauswähleinrichtung· wird die Maschine gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß das Zählerschaltrad neben dem Vorschubschaltrad des Zylinders auf dessen Achse unabhängig voneinander drehbar angeordnet ist, auf der zwei je einem der Schalträder zugeordnete Vorschubklinkenträger schwenkbar gelagert sind, von welchen der mit dem Vorschubschaltrad zusammenarbeitende Klinken träger bei jedem Hub durch Auf treffen auf einen an dem Maschinengestell gelagerten Anschlaghebel betätigt wird, worauf dieser nach einer Anzahl von Schaltschritten von einem an dem Zylinder vorgesehenen Anschlag seitlich in den Bereich des anderen, dem Zählerschaltrad zugeordneten Klinkenträgers verschoben und durch diesen das Zählerschaltradi jeweils um einen Schritt fortgeschaltet wird, während gleichzeitig die Sperrung des Vorschubschaltrades aufgehoben und der Zylinder in an sich bekannter Weise in seine Ausgangsstellung zurückgedreht wird, worauf der Anschlaghebel durch eine Rückholfeder in seine gewöhnliche Lage zurückgebracht wird.
Eine mit dem Zählerschaltrad verbundene Scheibe trägt dabei einen Nocken, der nach einer gewissen Anzahl von Fortschaltungen des Zählerschaltrades den Anschlaghebel in seiner seitlich verschobenen Stellung festhält, so daß während einer Anzahl von Hüben das Vorschubschaltrad des Zylinders in Ruhe bleibt und nur das Zählerschaltrad weitergeschaltet wird. Diese zusätzlichen Hübe dienen zum Stricken der End-, Abtrenn- und Anfangsreihen der Warenstücke.
Die Zählerscheibe kann mit einem zweiten Nocken versehen sein, der in an sich bekannter Weise den Wechsel der Fadenführer steuert, z. B. um die Abtrennreihen mit einem anderen Faden zu stricken.
Es ist zwar bereits eine Vorschubvorrichtung für die Jacquardeinrichtung, d. h. also auch für Nadelauswähleinrichtung einer Flachstrickmaschine bekanntgeworden, durch die die Kartenkette um eine gewisse Strecke sprungweise zurückgeschaltet werden kann, um ähnlich wie beim Erfindungsgegenstand
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dieselbe Folge von Karten zwei oder mehrere Male zur Wirkung zu bringen. Diese Vorrichtung erfordert jedoch einen Schlitten und zahlreiche Klinkengetriebe;' die auf einem än^ der Seite der Maschine angebrachten FüJS|': rungsträger angeordnet und durch zusatz®-·; liehe, von dem Maschinenantrieb und der'. Jacquardeinrichtung betätigte Wellen gesteuert sind, während die Vorrichtung nach der ίο Erfindung lediglich aus zwei am Ende des Steuerzylinders angeordneten Klinkenschaltwerken und einem beweglich auf dem Maschinengestell angebrachten Anschlaghebel besteht.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Wechsel der Fadenführer selbsttätig mit Hilfe von Nocken o. dgl. zu steuern. Die Einrichtung des Erfindungsgegenstandes ist jedoch besonders vorteilhaft, indem sie den Wechsel der Fadenführer mittels eines mit dem Zählerschaltrad verbundenen Nockens bewirkt, der jedesmal zur Wirkung gebracht wird, wenn ein Warenstück fertiggestellt ist.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht der Steuervorrichtung der Nadelauswähleinrichtung,
Fig. 2 die bekannte Mitnahmevorrichtung für den Schloßschlitten und die Fadenführer im Querschnitt,
Fig. 3 und 4 die Vorrichtung zur Steuerung
der Auswähleinrichtung für die Nadeln und die Fadenführer im Grundriß (teilweise geschnitten) bzw. im senkrechten Schnitt nach Linie B-B,
Fig. S eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 6 und 7 die Bremsvorrichtung des Nadelauswählzylinders.
Die flache Strickmaschine weist in bekannter Weise das geradlinige Nadelbett 1 mit den Zungennadeln 2 auf. Über dem Nadelbett ι ist parallel eine Führungsschiene 3 angeordnet. Die Führungsschiene hat doppel-T-förmigen Querschnitt, wobei einer der unteren Schenkel abgeschrägt ist (Fig. 2). In ihrer oberen Fläche ist ferner eine Nut 4 vorgesehen, welche als Führung für eine Schiene 5 dient, deren Aufgabe später beschrieben wird.
Die untere Führung ermöglicht in der bekannten Weise die Hinundherbewegungen des Schlittens 6, welcher die Schlösser trägt, die zur Bildung der Maschine auf die Nadeln 2 einwirken. Der Schlitten ist ferner so ausgebildet, daß er das eine oder das andere 'Fadenführerkästchen 7, 8 mitnehmen kann. Diese Kästchen 7, 8 werden durch die obere Führung zwischen Anschlägen 9 geführt.
Zwecks Mitnahme der Fadenführer ist der untere, durch den Stellkeil 10 in Berührung mit seiner Führungsgleitbahn gehaltene Schloßschlitten 6 an seiner Vorderseite mit Senkrechten Ansätzen 11 versehen. Zwischen Ipiesen Ansätzen 11 ist ein Mitnehmerfinger '.'I3;u'm die waagerechte Achse 12 schwenkbar angeordnet. Dieser Finger 13 ist mit einem unteren Ansatz derart versehen, daß er nur von der Führungsschiene 3 weg verschwenkt werden kann. Diese Verschwenkung erfolgt entgegen der Wirkung von Gegenfedern 14, die andererseits an dem Schlitten 6 befestigt sind. Auf diese Weise kann der Finger 13 die Fadenführer nach Bedarf mitnehmen, indem er mit der Nase 15 in Berührung kommt, die jedes Kästchen 7, 8 trägt. Die Nase 15 erstreckt sich nach unten. Ihr Ende ist an beiden Seiten mit Abschrägungen 115 versehen (Fig. 4). Die Nasen 15 sind in einem Querschlitz des entsprechenden Kästchens 7, 8 um eine waagerechte Achse 16 schwenkbar gelagert und weisen einen unteren Ansatz 17 auf, welcher der oberen Nut 4 der Führungsschiene 3 entspricht. Dieser Ansatz durchquert das entsprechende Kästchen 7, 8 mittels einer geeigneten Öffnung; die Unterfläche dieses Ansatzes 17 ist abgeschrägt. An der Oberfläche der Kästchen 7, 8 befestigte Federn 18 wirken auf die Nasen 15 und halten sie in der gesenkten Stellung.
Der Schloßschlitten 6 geht bekanntlich hin und her. Diese Bewegung wird durch den sich stets in gleicher Richtung drehenden motorischen Antrieb erzeugt, und zwar in der üblichen Weise durch eine über das Kettenrad 22 gespannte endlose Kette 21.
Auch bei der im vorliegenden Falle verwendeten Strickmaschine wird die Teilreihenarbeit so ausgeführt, wie es bei der Herstellung von Baskenmützen üblich ist.
Um in dem Nadelbett 1 die Nadeln 2, welche arbeiten sollen, zu verschieben, wird, was auch bekannt ist, ein drehbarer Zylinder 27 verwendet, dessen Achse 35 dem Nadelbett ι parallel ist und der Verschiebungen ausführen kann, welche ihn den Nadeln 2 nähern oder ihn von diesen entfernen. Der Zylinder 27 trägt an seinem Umfang auf Stützen 28 Schienen 29 von je nach der Zahl »» der gleichzeitig auszuwählenden Nadeln 2 verschiedener Länge. Die Nadeln gelangen in Arbeitsstellung, wenn der Zylinder 27 die Nadeln 2 nach vorn geschoben hat.
Die Annäherung und die Entfernung des Zylinders 27 an die bzw. von den Nadeln 2 wird dadurch erzielt, daß die Enden der Zylinderachse an zwei gleichen Hebeln 3 angeordnet sind, welche um eine untere, ihnen gemeinsame Welle 31 schwingen können. Der eine dieser Hebel trägt eine Rolle 32, aufweiche ein umlaufender Nocken 33 (Fig. 1)
einwirkt. Die Welle des Nockens 33 erfährt ihren Antrieb von dem Antriebsgetriebe des Schloßschlittens aus. Dem Nocken wirkt eine Feder 34 entgegen, welche den Zylinder 27 gegen die Nadeln 2 zurückzuführen sucht.
Die absatzweise Drehung des Zylinders 27 wird gemäß der Erfindung durch die folgende Einrichtung erzielt:
Der Zylinder 27 sitzt lose auf der Welle 35, welche von den beiden verschwenkbaren Hebeln 30 getragen ist. An einem Ende ist der Zylinder mit einem Vorschubschaltrad 36 fest verbunden. Mit der Verzahnung dieses Schaltrades arbeiten zwei Klinken 37, 38 zusammen. Die Klinke 37 ist an einem Klinkenträger 39 angebracht, welche um die Welle 35 des Zylinders 27 schwingt, während die Klinke 38 an dem Hebel 30 angelenkt ist. Seitlich des Klinkenträgers 39 ist ein.
ao zweiter Klinkenträger 43 angeordnet, welcher die Schwingachse einer Klinke 44 trägt und zwei Schrägflächen 40, 41 besitzt, welche auf Anschläge 42 der Klinken 37, 38 einwirken können (Fig. 1 und 3). Die Klinke 44 faßt in ein lose auf der Welle 35 des Zylinders 27 sitzendes Zählerschaltrad 45. Dieses Schaltrad ist mit einer Scheibe 46 fest verbunden, welches zwei seitliche Nocken 47, 48 (Fig. 3 und 5) trägt, deren Aufgabe weiter unten erläutert wird.
Der Zylinder 27 weist ferner auf seiner Achse eine Scheibe 49 auf, an welcher ein ein frei herabhängendes Gegengewicht 51 tragendes Seil 50 befestigt ist.
Mit dem Nocken 48 der Scheibe 46 arbeitet ein Kontaktfinger zusammen, welcher zu einem Schwinghebel 53 gehört. Das freie Ende dieses Hebels 53 faßt zwischen zwei Mitnehmeranschläge 54 an der Schiene 5. Diese andererseits unter Wirkung einer Feder 55 stehende Schiene 5 ist, wie bereits beschrieben, in der im oberen Teil der Führungsschiene 3 vorgesehenen Längsnut 4 angeordnet. Die Schiene 5 weist zwei Keile 56
♦5 (Fig. 4) auf, welche in den Anschlägen 9 gelagert sind und aus diesen abwechselnd heraustreten können, wenn die Stange 5 in geeigneter Richtung bewegt wird. Wenn der Schlitten 6 das von ihm mitgenommene Kästchen 7 oder 8 in Berührung mit dem Anschlag 9 bringt, aus welchem der Keil 56 herausgeschoben ist, so wird der Ansatz 17 angehoben, und die Nase 15 wird um ihre Achse verschwenkt. Der Mitnehmerfinger 13 des Schlittens 6 gjbt dann den Fadenführer an dem entsprechenden Anschlag 9 frei. Wenn der Keil 56 nicht herausgeschoben ist und somit der Ansatz 17 mit der Nase 15 nicht angehoben wird, so gleitet der Finger 13 beim Auftreffen des Kästchens 7 bzw. 8 auf den Anschlag 9 unter Überwindung des Druckes der Feder 14 über die Schrägflächen 115 der Nase 15 hinweg und erfaßt dieselbe beim Rücklauf von der anderen Seite.
Der andere Nocken-47 der Scheibe 46 wirkt auf einen an einem schwenkbaren Anschlaghebel 58 angebrachten Arm 57 (Fig. 3) ein. Dieser Anschlaghebel 58 ist an einer Achse
59 angelenkt, welche senkrecht zu der Achse des Zylinders 27 verläuft, so daß die Schwenkbewegungen des Hebels 58 parallel zu dem Zylinder 27 erfolgen; eine Feder 59' hält den Arm 57 in Berührung mit den Steuernocken 47. An dem Hebel 58 ist ein Anschlag 60 angebracht, der um eine zur Drehachse des Zylinders 27 parallele Achse schwenkbar ist. Der Abwärtshub des Hebels
60 ist nach unten durch einen Anschlag 62 begrenzt, gegen den eine Feder 63 den Hebel 60 in Anlage zu halten sucht. Der Anschlaghebel 60 endigt in einer Abschrägung, welche mit einem andern Anschlag 64 an dem Zylinder 2"j zusammenwirkt. Diese letzteren Einrichtungen haben den Zweck, daß das Gegengewicht 51 den Zylinder 27 in eine konstante Ausgangsstellung zurückführen kann, nachdem er eine bestimmte Teildrehung ausgeführt hat.
Das obere Ende des Hebels 58 ist abgeschrägt und liegt gewöhnlich vor dem den Vorschub des Zylinders 27 bewirkenden Klinkenträger 39.
An einem der den Zylinder tragenden Arme 30 ist ferner ein Anschlag 65 vorgesehen, der mit einer an dem Zylinder 27 angebrachten Knagge 166 in Eingriff kommen soll. Um Stöße zu vermeiden, kann man diese Einrichtung durch zwei Nocken 66 (Fig. 6) ersetzen, welche von dem Zylinder 27 getragen werden und mit einem den festen Anschlag ersetzenden angelenkten Bremshebel 67 (Fig. 7) zusammenwirken. Dieser Hebel 67 ist mit einem Auge 68 zur Anbringung des in einer Stange 70 endigenden Bügels 69 versehen. Die Stange 70 steht unter. Wirkung von zwei Federn 71, 72 verschiedener Federkraft, welche sich je von einer Seite gegen ein Auge 73 des mit dem Hebel 30 vereinigten Gestells legen. Die Feder 71 stützt sich gegen den Bügel 69, dieandere, 72, wird durch auf das mit Gewinde versehene Ende der Stange 70 aufgeschraubte Einstellmuttern 74 gehalten.
Die Strickmaschine arbeitet in folgender Weise: .
Der Schlitten 6 wird, wie bereits erwähnt wunde, über dem Nadelbett 1 hin und her bewegt, wobei er den einen oder den anderen der Fadenführer 7, 8 mitnimmt.
An jedem Hübende bietet der auf die Rolle 32 einwirkende Nocken 33 der Rolle eine Abflachung d'ar, so daß die Feder 34 die
beiden den Zylinder 27 tragenden Arme 30 verschwenkt. Der gegen Drehung durch seine Klinken 37, 38 gesicherte Zylinder 27 bringt seine Schiene 29 in Berührung mit den Nadeln 2 und verschiebt diejenigen, welche zu arbeiten beginnen sollen. Die Zahl der verschobenen Nadeln ist je nach der Länge der vom Zylinder 27 getragenen Schiene 29 verschieden, wodurch sich folg-Hch die gewünschten Veränderungen der Zahl der arbeitenden'Nadeln erreichen lassen.
Der seine Bewegung fortsetzende Nocken 33 verschiebt dann die Hebel 30 im entgegengesetzten Sinne, so daß der Klinkenträger 39 auf den Anschlaghebel 58 auf trifft. Der Klinkenträger 39 wird verschwenkt und nimmt die Triebklinke 37 mit, welche die schrittweise Drehung des Zylinders 27 und damit den Wechsel der auf .die Nadeln 2 einwirkenden Schienen 29 bewirkt. Die andere Klinke 38 bildet die Sperrung.
Dieser Vorgang erfolgt bei jedem Hube des Schlittens 6. Sobald ein Einzelteil der Ware fertiggestellt ist (beispielsweise nach Ausführung eines Spickelteils im Fall der Herstellung einer Baskenmütze), ist der vom Zylinder getragene Anschlag 64 in Berührung mit dem Anschlag. 60 gekommen. Die Berührung· bewirkt eine Querschwingung des Anschlaghebels 58. Der Klinkenträger 39 trifft nicht mehr auf den Anschlag 58, sondern dieser legt sich vor den zweiten Klinkenträger 43. Dieser Klinkenträger 43 trifft also auf den Hebel 58 auf, und die von dem Klinkenträger 43 infolgedessen ausgeführte Verschwenkung bewirkt die Drehung des Zählerschaltrades 45 um einen Zahn. Dieses Schaltrad zählt also die aufeinanderfolgenden Spickelteile, welche gestrickt werden. Bei der Verschwenkung des Klinkenträgers 43 wirken seine Schrägflächen 40, 41 auf die Anschläge 42 der Klinken 37, 38 und heben diese aus der Verzahnung des entsprechenden Schaltrades 36 aus. Der dadurch frei gewordene Zylinder 27 wird durch das Gegengewicht 51 zurückgedreht, bis der Anschlag 166 des-Zylinders 27 durch Auf treffen auf den vom Hebel 30 getragenen Anschlag 6$ zum Stillstand kommt. Praktisch besteht der Anschlag an dem Zylinder 27, um Stöße zu vermeiden, wie bereits erwähnt, aus einer Schrägfläche und einer Anschlagfläche 66 (Fig. 6) und arbeitet mit einem elastischen Finger 67 (Fig. 7) zusammen, wie er oben beschrieben wurde.
Nachdem die Teile ihre Ausgangsstellungen wieder eingenommen haben und auch der Hebel 58 durch die Feder 59' zurückgeschwenkt worden ist, kann eine neue Arbeitsfolge beginnen.
Wenn die erforderliche Zahl von Spickelteilen gestrickt und gezählt ist, kommt der Nocken 47. der Scheibe 46 in Eingriff mit dem Arm 57. Der Anschlaghebel 58 kann sich also nicht wieder vor den die Antriebsklinken des Zylinders 27 tragenden Klinkenträger 39 legen. Der Hebel 58 wird vielmehr vor dem Klinkenträger 43 für die Zählscheibe 45, 46 festgelegt.
Der Nocken 33 bestimmt also durch Betätigungi der Hebel 30 bei jedem Wechselhub die Teildrehung der Scheibe 46 um einen Zahn. Während dieser Hübe strickt die Maschine die End-, Trenn- und Anfangsreihen der Ware. Gleichzeitig hat der andere Nokken 48 den Hebel 53 bewegt, wodurch die Längsverschiebung der Schiene 5 in der Nut der Schlittenführung 3 bewirkt wurde.
Die Bewegung der Keile 56 hat so am .Hubende in der weiter oben beschriebenen Weise durch Anheben der Nase 15 den ursprünglich in Bewegung befindlichen Fadenführer entkuppelt, während der andere Fadenführer eingekuppelt worden ist, so daß der Schlitten 6 ihn mitnehmen, kann. Dieser Fadenführer dient z. B. zum Stricken der Trennreihen mittels eines anderen Fadens, um diese leicht kenntlich zu machen. Das Arbeiten dieses Fadenführers dauert so lange, als der Nocken 48 den Hebel 53 verschwenkt hält. Die Scheibe 46 wird so lange schrittweise gedreht, bis sie wieder ihre Ausgangsstellung erreicht. Am Ende der Bewegung verlassen die Nocken 47, 48 die Hebel 57 und 53, der Anschlaghebel 58 gelangt also in seine Ausgangsstellung zurück, desgleichen die Schiene 5, wodurch die Fadenführer 7, 8 von neuem gewechselt werden. Die Vorrichtung ist nun bereit, die Herstellung des nächsten Warenstückes zu steuern.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Flachstrickmaschine zur Herstellung von Baskenmützen oder anderen in Teilreihenarbeit erzeugten Waren, bei der ein schrittweise fortgeschalteter Zylinder, der periodisch in seine Ausgangsstellung zurückgedreht und von einem Zählwerk überwacht wird, mittels Auswählgliedern die Zahl der jeweils arbeitenden Nadeln steuert, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählerschaltrad (45) neben dem Vorschubschaltrad (36) des Zylinders (27) auf dessen Achse (35) unabhängig voneinander drehbar angeordnet ist, auf der zwei je einem der Schalträder (36, 45) zugeordnete Vorschubklinkenträger (39, 43) schwenkbar gelagert sind, von welchen der mit dem, Vorschubschaltrad (36) zusammenarbeitende Klinkenträger (39) bei jedem Hub durch Auf treffen auf einen
    an dem Maschinengestell gelagerten Anschlaghebel (58) betätigt wird, worauf dieser nach einer Anzahl von Schaltschritten von einem an dem Zylinder (27) vorgesehenen Anschlag (64) seitlich in den Bereich des anderen, dem Zählerschaltrad (45) zugeordneten Klinken: trägers (43) verschoben und durch diesen das Zählerschaltrad (45) jeweils um einen Schritt fortgeschaltet wird, während gleichzeitig die Sperrung des Vorschubschaltrades (36) aufgehoben und der Zylinder {27) in seine Ausgangsstellung zu- . rückgedreht wind, worauf der Anschlaghebel (58) durch eine Rückholfeder in seine gewöhnliche Lage zurückgebracht wird.
  2. 2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Zählerschaltrad (45) verbundene Scheibe (46) einen Nocken (47) trägt, der nach einer gewissen Anzahl von Fortschaltungen des Zählerschaltrades (45) den Anschlaghebel (58) in seiner seitlich verschobenen Stellung festhält, so daß während einer Anzahl von Hüben das Vorschubschaltrad (36) des Zylinders in Ruhe bleibt und nur das Zählerschaltrad (45) weitergeschaltet wird.
  3. 3. Flachstrickmaschine nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählerscheibe (46) einen zweiten Nocken (48) trägt, der den Wechsel der Fadenführer steuert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC49530D 1934-05-25 1934-08-09 Flachstrickmaschine zur Herstellung von Baskenmuetzen oder anderen in Teilreihenarbeit erzeugten Waren Expired DE637826C (de)

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