DE287578C - - Google Patents

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DE287578C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/18Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Einrichtungen an Schiffchenstickmaschinen zur Bildung von Stichen auch während der Rückwärtsbewegung der Schiffchen bekannt geworden, bei welchen die Schiffchen zu diesem Zwecke zwei Spitzen besitzen und nach jedem Wechsel ihrer Bewegungsrichtung die von den Nadelfäden gebildeten Schlaufen passieren.
Bei dieser Einrichtung besitzt der Schiffchentreiber für jedes Schiffchen in bekannter Weise zwei Treiberstifte, einen unten und einen oben; zwischen diesen beiden Stiften hat das Schiffchen ein klein wenig Spiel in seiner Bewegungsrichtung, damit, wenn die Fadenschlaufe beim Stichanzug der unteren Schiffchenspitze entlang nach unten gleitet, sie unter Hebung des Schiffchens zwischen diesem und dem unteren Treiberstift vorbei- und so vom Schiffchen ungehindert abgleiten kann.
Nun kommt es aber bei diesen Zweispitzenschiffchen vor, daß die Fadenschlaufen, da sie beim Stichanzug unter einem ungünstigen Angriffswinkel auf die untere Spitze der in ihrer oberen Stellung befindlichen Schiffchen wirken, zur Hebung der Schiffchen viel Kraft erfordern, so daß viel Fadenbrüche vorkommen. Diesem Nachteil soll nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß, wenn beim Stichanzug die Fadenschlaufen über die untere Spitze der in ihrer oberen Stellung befindlichen Schiffchen hinweggleiten, den Schiffchen durch einen besonderen Antrieb noch eine zusätzliche Bewegung nach oben hin erteilt wird, so daß die Fadenschlaufen, ohne einen Druck auf die Schiffchen ausüben zu müssen, zwischen diesen und den unteren Treiberstiften hindurchgleiten können.
Eine Hebung der Schiffchen durch die Fadenschläufen wird auf diese Weise überflüssig und sind daher Fadenbrüche ausgeschlossen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Schiffchenantrieb im senkrechten Schnitt durch eine Stickmaschine, Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teiles der
Fig· ι.
Fig. 3 eine Schiffchenbahn in größerem Maßstabe mit Zweispitzschiffchen und den Schiffchentreiberstiften im Schnitt, ι
Fig. 4 das Schiffchen und die Treiberstifte in einer zweiten Stellung,
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 3.
In der dargestellten Einrichtung bezeichnet ι die Antriebswelle der Stickmaschine, von welcher aus die Schiffchentreiberschienen 2 in bekannter Weise vermittels eines später näher beschriebenen Vorgeleges ihre Bewegung erhalten. 3 sind die Schiffchenbahnen und 4 die Schiffchen; diese letzteren besitzen bekannterweise zwei Spitzen (Fig. 3, 4 und 5). Für jedes Schiffchen sind an der zugehörigen Treiberschiene 2 ein unterer und ein oberer Treiberstift 5 und 6 vorgesehen (Fig. 3 und 4), die zur Abwärts- und Aufwärtsbewegung des Schiffchens auf dieses einwirken und an der Schiene 2 eine feste Lage einnehmen. Zwischen beiden Stiften 5 und 6 hat das Schiff-
chen ein wenig Spiel in seiner Bewegungsrichtung (Fig. 3). Neben dem unteren Stift 5 ist ein als Hilfstreiber dienender zweiter Stift 7 beweglich angeordnet; derselbe ist durch den einen Arm eines zweiarmigen Hebels 7, 8 gebildet, der an der Schiene 2 wagerecht gelagert ist und durch einen Schlitz in derselben hindurchgeht (Fig. 5). Der Stift 7 liegt in seiner Ruhelage nicht gegen das Schiffchen an
ίο (Fig. 3).
Die Hebel 7, 8 jeder Treiberschiene sind an ihren Armen 8 durch eine gemeinsame Schiene 9 miteinander verbunden, an welche ein an der" Treiberschiene gelagerter Winkelhebel 10 mit seinem einen Arm angreift; an den anderen Arm der Hebel 10 ist ein Gestänge n angelenkt, das mit dem einen Arm eines Winkelhebels 12 verbunden ist, dessen anderer Arm mit einer Rolle gegen den Umfang des zum Antrieb der Treiberschienen 2 dienenden Exzenters 13 anliegt. Dieses Exzenter sitzt auf der Vorgelegewelle 14, die ihren Antrieb von der Welle 1 aus erhält und sich halb so schnell dreht wie diese. Zum Antrieb der Treiberschienen 2 ist neben dem Winkelhebel 12 ein gleicher Winkelhebel 15 vorgesehen, der durch das Gestänge 16 mit den Treiberschienen 2 verbunden -ist und mit einer Rolle gegen den Umfang des Exzenters 13 anliegt (Fig. 1 und 2).
Das Gestänge 11 wird also die gleichen Auf- und Abwärtsbewegungen ausführen wie das Gestänge 16 für die Treiberschienen 2. Am Umfang des Exzenters 13 ist auf der Seite
. des Hebels 12 zudem noch ein Hubnocken 17 vorgesehen (Fig. 2), welcher auf den Hebel 12 wirkt. Durch diesen Nocken 17 erhalten die Schienen 9 durch Vermittlung der Teile 12, 11 und 10 eine wagerechte Verschiebung im einen und anderen Sinne, und dadurch werden die Hebel 7, 8 mit ihren als Treiberstiften dienenden Armen 7 gegen die Schiffchen 4 hin- und von diesen wegbewegt.
Das Fadenaustrittsloch 18 am Schiffchen für den Bobinenfaden ist etwas außerhalb der Längsmitte des Schiffchens, d. h. näher der unteren Schiffchenspitze, angeordnet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun die folgende:
Die Sticknadeln führen während einer Schiffchenauf- und -abbewegung zwei Einstichbewegungen aus. Jeweils wenn ein Schiffchen in seiner obersten und untersten Lage sich befindet, sticht die zugehörige. Nadel in den Stoff ein und geht, eine Schlaufe mit dem Nadelfaden bildend (Fig. 3), wieder zurück, während das Schiffchen bei seiner Hin- und Herbewegung durch diese Fadenschlaufen unter Erweiterung derselben hindurchtritt und den Schiffchenfaden durch die Schlaufen hindurchzieht. Wenn nun gegen das Ende der Aufwärtsbewegung des Schiffchens die Fadenschlaufe beim Stichanzug über die untere Schiffchenspitze hinuntergleitet (Fig. 4), so wird durch Einwirkung des Hubnockens 17 auf die Stange 11 der Hilfstreiberstift 7 dem Schiffchen noch eine zusätzliche Bewegung nach oben hin erteilen, wodurch das Schiffchen, das für sonst mit seinem unteren Teil an dem Treiberstift 5 anliegt, von diesem um den Betrag des Spieles, welches das Schiffchen zwisehen den beiden Treiberstiften 5 und 6 besitzt, wegbewegt, d. h. weiter nach oben verschoben wird (strichpunktierte Lage in Fig. 4), so daß die Fadenschlaufe nunmehr ungehindert zwischen dem Stift 5 und dem Schiffchen hindurchschlüpfen kann. Das Schiffchen wird also mechanisch und nicht durch die Fadenschlaufe selbst gehoben, so daß Fadenbrüche ausgeschlossen sind.
Die Fadenschlaufe, die bei der Abwärtsbewegung des Schiffchens durch dessen untere Spitze erfaßt und erweitert wird, gleitet beim Stichanzug über die obere Schiffchenspitze hinweg zwischen dem oberen Treiberstift 6 und dem mit Spiel von demselben entfernten Schiffchen hindurch.
Dadurch, daß das Fadenaustrittsloch 18 am Schiffchen näher der unteren Schiffchenspitze liegt, wird trotz der zusätzlichen Schiffchenbewegung nach oben die von der Schiffchenbobine abgezogene Fadenlänge sowohl bei der Aufwärts- als auch bei der Abwärtsbewegung der Schiffchen annähernd stets die gleich große und daher die Spannung im Schiffchenfaden eine gleichmäßige sein.
Es könnten auch beide unteren Treiberstifte beweglich sein und zum ungehinderten Durchlassen der abgleitenden Fadenschlaufe wechselseitig auf das Schiffchen einwirken.

Claims (4)

100 Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Schiffchenstickmaschinen zur Bildung von Stichen auch während der Rückwärtsbewegung der Schiffchen, bei welcher die Schiffchen zwei Spitzen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn beim Stichanzug die Fadenschlaufen über die untere Spitze der in ihrer oberen Stellung befindlichen Schiffchen hinweggleiten, den Schiffchen durch einen besonderen Antrieb (7) noch eine zusätzliche Bewegung nach oben erteilt wird, so daß die Fadenschlaufen, ohne einen Druck auf die Schiffchen ausüben zu müssen, zwisehen diesen und den unteren Treiberstiften (5) hindurchgleiten. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffchen-
. treiberschiene (2) für jedes Schiffchen zwei untere Treiberstifte (5, 7) besitzt, von welchen der eine als Hilfstreiber dienende
Stift (7) unabhängig von der Schiffchentreiberschiene das Schiffchen nach dessen Hebung in die obere Lage noch um so viel vom zweiten unteren Treiberstift (5) nach oben wegbewegt, daß die Fadenschlaufe ungehindert zwischen diesem Stift und dem Schiffchen vorbeigleitet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Hilfstreiberstifte (7) durch den einen Arm eines an der Treiberschiene gelagerten zweiarmigen Hebels (7, 8) gebildet ist und die einen Arme (8) dieser Hebel je durch eine gemeinsame, zu den Schiffchentreiberschienen gleichgerichtete Schiene (9) miteinander verbunden sind, die durch Vermittlung eines Hebelgestänges (10, 11,12, 13) neben der Auf- und Abwärtsbewegung, welche sie gleichzeitig mit dem Antriebsgestänge (13, 15, 16) für die Schiffchentreiberschie- "20 nen (2) von deren Antriebsexzenter (13) erhalten, durch einen auf dem Umfang des Exzenters vorgesehenen Hubnocken (17) die zur Bewegung der Hilfstreiberstifte (7) nötige wagerechte Verschiebung erhalten.
4. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Bobinenfadenaustrittsloch (18) in der Schiffchenwand näher der unteren Schiffchenspitze liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055929B (de) * 1956-03-12 1959-04-23 Pfaff Ag G M Zickzacknaehmaschine mit oszillierendem Greifer
EP1055761A1 (de) * 1999-05-28 2000-11-29 Franz Lässer AG Schiffchenstickmaschine mit einer Treiberbalkeneinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055929B (de) * 1956-03-12 1959-04-23 Pfaff Ag G M Zickzacknaehmaschine mit oszillierendem Greifer
EP1055761A1 (de) * 1999-05-28 2000-11-29 Franz Lässer AG Schiffchenstickmaschine mit einer Treiberbalkeneinheit

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