DE274377C - - Google Patents

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DE274377C
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DE
Germany
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rail
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needles
containers
embroidered
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274377 KLASSE 52 ö. GRUPPE
JULIUS BURCKNER in LEIPZIG-CONNEWITZ.
Vorrichtung für Stickmaschinen zur Herstellung uberstickter Knöpfe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Stickmaschinen, die zur Anfertigung übersponnener oder uberstickter Knöpfe in der Weise benutzt werden, daß die den Kern der herzustellenden Knöpfe bildenden Ringe in gleichmäßigen, dem Abstand der Nadeln entsprechenden Abständen an den Grundstoff angeheftet und hierauf umstickt werden. Bei diesen Maschinen müssen die
ίο Ringe vor dem Anheften über die Nadeln gehängt werden, so daß durch sie der Abstand der Ringe bestimmt wird.
Bei der großen Zahl der an der gleichen Maschine befindlichen Nadeln nimmt das Aufhängen der Ringe, wenn es von Hand geschieht, weit mehr Zeit in Anspruch als das eigentliche . Umsticken, aus welchem Grunde bereits Vorrichtungen in Vorschlag gebracht worden sind, durch welche die Arbeit des Aufhängens der Ringe gefördert werden sollte.
Dabei ist aber unbeachtet geblieben, daß der Faden, welcher von den Nadeln nach dem Stickboden führt, der Aufhängung der Ringe auf mechanischem Wege hinderlich ist.
Dieser muß durch die aus ihren Behältern herausgestoßenen Ringe beiseite gedrängt werden, und da letztere alsdann an der Behältermündung nur noch geringen Halt besitzen, tritt meist schon ein Abfallen der Ringe ein, bevor noch die Nadeln gegen den Stickboden bewegt werden. Ein weiterer Teil der Ringe fällt ab während der Verschiebung der Nadeln gegen den Stickboden, was selbst dann nicht zu verhüten ist, wenn vorher die Fadenspannung stark gelockert wird.
Vorliegende Erfindung hat demgegenüber eine Einrichtung zum Aufhängen der Ringe zum Gegenstand, bei welcher die zum Umsticken bereitgehaltenen Ringe so lange außer Berührung mit den Nadelfäden gehalten werden, als die Nadeln nicht in den Stickboden eingestochen sind. Sie werden infolgedessen bis zum Erfassen durch die Nadeln in völliger Ruhe vor ihren Ausgabestellen gehalten, so daß mit einem unerwünschten Abfallen nicht mehr zu rechnen ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Aufnahmebehälter für die Ringe in einer zum Stickboden parallelen Ebene so verschiebbar gehalten werden, daß sie von der Seite her die Nadelachsen kreuzen und dabei die Nadelfäden mittels eines an ihnen angeordneten Verdrängers so weit zur Seite drängen, daß die Ringe in die Nadelachsen zu stehen kommen.
Die Ringbehälter sind unten offen und das Herausfallen der Ringe wird durch schwache Federn verhindert, die aber beim Zurückbewegen der Beschickungsvorrichtung die von den Nadeln erfaßten Ringe willig freigeben.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in zwei unterschiedlichen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den obersten Teil des Stickmaschinengatters bei in Hochlage befindlicher Beschickungsvorrichtung von vorn gesehen,
Fig. 2 dasselbe bei gesenkter Beschickungsvorrichtung und Fig. 3 den teilweisen Querschnitt der Stickmaschine.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen schematisch die Stellung der Ringbehälter vor und nach dem Senken der Beschickungsvorrichtung.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen in Vorderansicht
eine andere Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung in ihren vier verschiedenen Arbeitsstellungen.
An dem Gatter a, das in der üblichen Weise den über die Stoffrollen d gelegten Stickboden b gespannt hält (Fig. 3), sind die Riegel g in bekannter Weise auf und ab verschiebbar gelagert, an welchem drehbar die Achse h der Andrückvorrichtung i angeordnet ist.
Diese Andrückvorrichtung dient in bekannter Weise dazu, die Ringe während des Anheftens fest an den Grundstoff b anzudrücken. Die Fig. ι und 3 zeigen die Andrückvorrichtung außer Gebrauch und in Fig. 2 ist sie in Gebrauchsstellung niedergeschwungen dargestellt. An den Tragriegeln g für die Andrückvorrichtung h, i wird gemäß der Erfindung in den Führungen k eine Schiene m gehalten, auf welcher die Ringbehälter η in gleicher Zahl und in gleichen Abständen wie die Nadeln der Maschine angebracht sind.
Die Ringbehälter n, in denen die Ringe flach hintereinander liegend in größerer Anzahl gehalten werden, sind unten bogenförmig ausgespart und auf der einen Seite mit einem nasenartigen Ansatz n' versehen, welcher den über der Ausklinkung zutage tretenden Ring 0 angemessen überragt.
Die Schiene m ist an beiden Enden mit Schrägflächen p versehen, die bei der Längsverschiebung der Schiene m sich durch ihr Eigengewicht auf Rollen r oder Zapfen auf- und abwärts bewegen, die innerhalb der Führungen k angebracht sind.
Wird die Stange m nach links verschoben, so gleitet sie mit ihren Schrägflächen p auf den Rollen r abwärts, und bei dieser schräg verlaufenden Abwärtsbewegung gehen die Nasen n' der Ringbehälter η seitlich an den Nadelachsen vorüber und drängen dabei den ursprünglich geradlinig von der Nadel s zum Stickboden b führenden Faden t (Fig. 4) derart zur Seite (Fig. 5), daß er der Arbeitsbewegung des Ringes 0 keinen Widerstand entgegensetzen kann
« (Fig. 5).
Vor der Linksverschiebung der Schiene m ist selbstverständlich die Fadenspannung angemessen zu lockern, was durch leichtes Vorwärtsdrehen der Schmirgelwalze geschehen kann, über die in bekannter Weise die Nadelfäden geführt werden.
Wird nunmehr die Nadelbahn u gegen den Stickboden b in Bewegung gesetzt, so halten . die Nadeln alle Ringe fest, und es können die Ringbehälter η durch entgegengesetzte Verschiebung der Schiene m aus der gesenkten (Fig. 2) in die Ruhelage (Fig. 1) zurückgebracht werden.
Damit hierbei die Nadeln s nicht in Gefahr kommen, durch die Nasen n' abgebrochen zu werden, können die Rollen r eine exzentrische Lagerung erhalten, derart, daß sie mit ihrer Exzentrizität vor dem Aufwärtsverschieben der Schiene m nach oben einzustellen sind und hierdurch vor dem Verschieben. der Schiene m die Nasen n' aus dem Bereich der Nadeln zu stehen kommen.
Das Ausheben der Schiene m erübrigt sich, wenn die Ringbehälter derart einseitig schwingbar an ihr befestigt werden, daß sie beim Verschieben nach links in ihrer Lage zur Schiene verharren und mit ihren Nasen n' die Nadelfäden beiseite drängen, dagegen beim Zurückverschieben der Schiene nach rechts unter dem Widerstand der inzwischen in den Stickboden eingestochenen Nadeln s nach links entsprechend ausschwingen und so über diese lose hinweggleiten.
Es ist wichtig, daß die Schiene m an den Riegeln g angebracht wird, denn da diese dazu dient, die Stellung der Andrückvorrichtung zu dem Stickboden b zu verändern, so daß mehrere Stickreihen ohne Nachspannen des Stickbodens gestickt werden können, ist es wichtig, daß gleichzeitig mit dem Verstellen der Andrückvorrichtung sich auch die entsprechende Verstellung der Beschickungsvorrichtung vollzieht, denn beide dürfen in jedem Falle ihre Lage zueinander nicht verändern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 9 vollziehen sich die Bewegungen der Schiene m in Form eines Rechtecks.
Die Schiene m wird durch die Rollen r von Winkelhebcln ν getragen, die in den Führungen k um die Achsen w beweglich angebracht sind.
Ein mit Nasen y' versehener Bügel y hält die Winkelhebel, die durch ein Seil ζ ο. dgl. miteinander verbunden sind, in den beiden Endstellungen.
Innerhalb der Führungen k sind Steuerflächen q vorgesehen, die als Anschlagflächen für Stifte χ dienen, die an beiden Enden der Schiene m befestigt sind.
In der Stellung (Fig. 6) ist die Schiene m mit den Ringbehältern η hochgehoben, so daß sich die Nase n' in angemessenem, senkrechtem Abstand von der Nadel s befindet.
Sollen die Ringe 0 in den Bereich der Nadeln s gebracht werden, so ist der eine als Handhebel ausgebildete Schenkel v' durch Zurückbiegen des Bügels y mit der Nase y' auszulösen und langsam bis zum Anschlag y" zu schwingen (Fig. 7); dadurch sind die Ringbehälter η rechtsseitig zu den Nadeln s eingestellt.
Wird nunmehr, während die Winkelhebel ν in Ruhe verharren, die Schiene m nach links verschoben, so werden die Achsen aller Nadeln von den Ringbehältern η bzw. deren Nasen n' gekreuzt und die Nadelfäden t zur Seite gedrückt (Fig. 8 und 5). Nachdem in der bereits
beschriebenen Weise die Nadeln gegen den Stickboden bewegt wurden, sind die Winkelhebel v, v' wieder nach links zu schwingen (Fig. 9), wobei die von den Nadeln erfaßten Ringe in diesen zurückbleiben (Fig. 9). Vor dem nächstfolgenden Senken der Schiene m ist sie wieder nach rechts zu verschieben (Fig. 7). Es empfiehlt sich, zwischen die Steuerflächen q bzw. in die durch sie gebildeten Führungsbahnen Klinken oder ähnliche Mittel in der Weise einzuschalten, daß es unmöglich ist, die Schiene m beispielsweise zu senken, wenn ihre Ringbehälter sich gerade senkrecht über den Nadeln befinden und ferner keine Rechts-Verschiebung möglich ist, bevor die Schiene m durch die Winkelhebel v, v' angehoben wurde.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung für Stickmaschinen zur Herstellung überstickter Knöpfe mit Behältern für die zu umstickenden Ringe, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter mit einem die Ringe überragenden Verdränger (n') versehen sind, durch den die von den Nadeln zum Stoff führenden Fäden beiseite gedrängt werden, wenn die Ringe vor die Nadeln gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ringbehälter tragende Schiene fm) in Führungen fk), die sich an den Stellriegeln (g) befinden, mit Schrägflächen (p) in schräger Richtung auf und ab bewegbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene fm) von Winkelhebeln fv, v') getragen wird, auf deren Rollen fr) sie längsverschiebbar und durch Verschwenken der Hebel fv) heb- und senkbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungen (k) Anschlagflächen fq) vorgesehen sind, die im Verein mit Bolzen fx) der Schiene fm) die Bewegungen der Schiene (m) begrenzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche der Steuerflächen Klinken oder sonstige Anschläge derart eingebaut sind, daß die Schiene fm) nur in ganz bestimmten Stellungen längsverschiebbar und hebbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin. cedruCkt in der reichsdruckerei.
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