DE90405C - - Google Patents

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DE90405C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum selbsttätigen Lochen von Jacquard-Karten, insbesondere solcher, welche bei Jacquard-Vorrichtungen zur Bewegung des Stickrahmens an Stickmaschinen, wie solche den Gegenstand des Patentes Nr. 84981 bilden, verwendet werden.
• Diese Maschine wird dadurch gekennzeichnet, dafs sie beim Durchlochen der Karten die für die verticalen Bewegungen bestimmten Löcher von jenen sondert, welche für die horizontalen Bewegungen des das Gewebe tragenden Rahmens der Stickmaschine bestimmt sind.
Um die Einzelheiten und die Wirkungsweise der vorliegenden Karten-Durchlochmaschine vollkommen verständlich zu machen, wird dieselbe mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, in welchen die
Fig. ι eine Vorderansicht dieser Maschine ist, wobei die das Muster tragende Tafel weggenommen gedacht ist.
Fig. 2 ist ein verticaler Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Die Fig. 4 und . 5 zeigen in einem Querschnitte und in Stirnansicht die hauptsächlichsten Karten-Durchlochwerkzeuge.
Fig. 6 giebt die Abwickelung der Oberfläche der beiden unabhängigen Trommeln, welche als Beispiel verschiedene Combinationen von Durchlochüngen trägt.
Fig. 7 zeigt die Führung mit horizontaler Bewegung,
Fig. 8 dagegen macht in Vorder- und Seitenansicht die verticale Bewegung und die Einrichtung ersichtlich, welche die verticale Bewegung in eine horizontale umwandelt.
Fig. 9 zeigt ein Schema, welches die Bewegung der beiden Führungen darstellt (der im Kreuzungspunkte derselben steckende Stift kann jede beliebige Stelle einnehmen).
Fig. 10 stellt in Vorderansicht die gesammte Maschine dar und
Fig. 11 endlich zeigt die Anordnung der Durchloch werkzeuge.
Die Maschine besteht aus einer Ablese-, einer Durchloch- und einer Kuppelungsvorrichtung. Die Ablesevorrichtung wird durch einen Stift in Thätigkeit versetzt, welchen man auf einem Muster verschiebt, das auf einem auf einer Tafel befestigten carrirten Papier aufgezeichnet ist.
Der Durchlochmechamsmus schlägt die Karten gemäfs der Ablesung des vorerwähnten Musters aus, mit der Eigenthümlichkeit, dafs die Lochungen in zwei Serien getheilt werden, nämlich in solche, welche für verticale Hebe- und Senkbewegungen des Rahmens bestimmt sind, und jene, welche für die Bewegungen desselben nach rechts und links dienen.
Diese Untertheilung ist nothwendig, damit die bei den Stickmaschinen in Anwendung gebrachte Jacquard-Vorrichtung dem Rahmen, der
das zu stickende Muster trägt, diese verschiedenen Bewegungen mittheilen kann.
Der Kuppelungsmechanismus hat den Zweck, im geeigneten Zeitpunkte die Ablesevorrichtung und den Durchlochmechanismus zu verbinden.
Im Nachstehenden wird jeder dieser drei Mechanismen einzeln beschrieben.
Die Ablesevorrichtung besteht zunächst aus einer auf dem Gestell B der Maschine befestigten Tafel A (Fig. 2 und 3), auf welcher das Muster (auf, carrirtem Papier) angebracht ist.
Vor der Tafel befindet sich der Handhebel C, dessen unteres Ende einen Griff c und einen Führungsstift c1 besitzt. Letzterer kann insofern nach allen Richtungen über das Muster bewegt werden, als die Drehungsachse c1 des Hebels C in einer verticalen Führung D gelagert und drehbar ist.
Hinter der Tafel A befinden sich zwei Führungskreuze E und F hinter einander, parallel zu sich und zur Tafel A. Ersteres E (Fig. 7) hat einen verticalen Schlitz und wird behufs horizontaler Verschiebung von Stangen e e1 geführt, welche durch die Hülsen b b1 am Gestell B gehen; das Kreuz F hingegen (Fig. 8) hat eine horizontale Nuth und wird zwecks verticaler Verschiebung durch Stangen ff1 geführt, welche durch Hülsen b2 bs am Gestell B gehen. Um jede Drehbewegung der Stangen eel und ff1 anzuhalten und die Führungskreuze E und jF in genau verticalen Ebenen zu erhalten, haben die Stangen einen quadratischen Querschnitt.
Durch den Schnittpunkt der Schlitze beider Kreuze E und F geht ein Stift a, welcher einer mit der Achse c'2 des Hebels. C verbundenen Stange a1 angehört, so dafs letztere, deren Stift α in der Verlängerung des Stiftes c1 des Hebels C sich befindet, an allen verticalen und Winkelbewegungen des Armes C theilnehmen mufs.
Das Lager, durch welches die Achse c- geht, ist durch eine Kette oder eine Schnur mit einem Gegengewicht u verbunden, welches die ganze Einrichtung im Gleichgewicht erhält.
Am Führungskreuze F ist eine verticale Zahnstange d befestigt, welche in ein Zahnrad dl eingreift, das andererseits mit einer der Führungsstange e1 parallelen horizontalen Zahnstange d'2 d3 in Eingriff steht.
Die Zahnstange d ist durch Kette oder Schnur mit dem Gegengewicht u1 verbunden, welches der ganzen Einrichtung das Gleichgewicht hält. '
Der Durchlochmechanismus (Fig. 1, 3,4 und 5) besteht aus zwei perforirten, cylindrischen Trommeln G und H, aus zwei Gruppen von Lochstempeln I und J und aus einer perforirten, prismatischen Trommel K, über welche die beiden zu durchlochenden Karten L laufen.
Die Durchlochungen der Trommeln G und H sind von der Breite und Anzahl der bei Stickmaschinen zur Begrenzung der Verschiebung des Stickrahmens dienenden Klötzchen (s. z. B. D. R. P. Nr. 84981) abhängig.
Derartige Klötzchen sind bekanntlich beim Jacquard-Mechanismus fünf vorhanden, in der Breite von Y2, 1, 2, 4· und 8 mm, so dafs beim Senken eines oder mehrerer dieser Klötzchen der Rahmen mehr oder weniger weit verschoben werden kann. Die Klötzchen sind in Verbindung mit den Nadeln und Platinen, welche von den über die Cylinder laufenden Musterkarten entsprechend bethätigt werden; je nach der Anzahl und Anordnung der Durchlochungen dieser Karten wird nun ein breiteres oder schmaleres Klötzchen oder mehrere derselben gesenkt und dadurch der Verschiebungsgrad des Rahmens bestimmt.
■ Die Drehlochungen auf den Cylindern G und H müssen demnach von der »Stop«-Linie bis zur gegenüber liegenden Erzeugenden, d. i. für jede Trommelhälfte derart angeordnet sein, dafs die Breite sämmtlicher jeweilig gesenkter Klötzchen in der Richtung von der Stop-Linie abnimmt, da die Trommeln um so mehr gedreht werden, je gröfser der Abscissenbezw. Ordinatenabstand des abzuschlagenden Punktes des Musters ist.
Die Combination der fünf Klötzchen ergiebt nun mit Berücksichtigung des Vorhergesagten die in Fig. 6 dargestellte Durchlochung der Trommeln G und H.
Die in geeigneter, dem Muster entsprechender Weise gelochten Trommeln G und H sind lose auf einer gemeinsamen Welle 0 angeordnet und mit Zahnrädern g und h fest verbunden, welche mit den correspondirenden Zahnstangen gl und ft1 in Eingriff stehen.
Die Zahl der Lochreihen auf der Oberfläche dieser Trommeln beträgt beispielsweise 31 (Fig. 6) auf jeder Seite einer für den Stillstand bestimmten vollen Lochreihe x-y, welche beständig durch Drehung der Trommeln mittelst zweier Flachfedern rr, welche einen an den Zahnstangen gl und h1 befestigten Stift s umfassen (Fig. ι und 3), in die höchste verticale Stellung gebracht wird.
Die Lochstempel η (Fig. 4 und 5) sind in einer Anzahl von sieben in jeder Gruppe vorhanden, welche einer der perforirten Trommeln G und H entspricht. Jeder Lochstempel ist mit einem um n2 drehbaren Winkelhebel nl verbunden, dessen unterer Arm mit einer Spitze n3 versehen ist. In jeder Gruppe sind die Lochstempel η in drei verticalen Reihen angeordnet (in zwei Reihen befinden sich je drei und in einer Reihe ein Löchstempel),
während alle Spitzen n3 in einer zu den Achsen der Trommeln G und H parallelen Linie angeordnet sind.
Die Gruppirung der sieben Lochstempel in drei über einander liegenden Reihen ist deshalb vorgesehen, um die Kartenlänge so viel als möglich zu vermindern, doch können dieselben auch in zwei oder nur einer horizontalen Reihe angeordnet sein; durch Verkürzung der Kartenlänge wird jedoch einerseits Material erspart, andererseits werden die Karten selbst handsamer und dauerhafter.
Gegenfedern r1 r1, welche auf eine in der Rückseite der Hebel nl eingelassene Stange ρ wirken, haben die Aufgabe, die Hebel immer in ihre Ruhestellung zurückzuziehen, d. h. ihren Anschlag «4 an ein festes Querstä'bchen pl anzudrücken.
Alle Flächen des Kartenprismas K sind mit Löchern versehen, deren Anordnung mit jener der zwei Lochstempelgruppen identisch' ist; diese Trommel ist auf einer Achse montirt, auf welcher sich ein mit einem Schalthaken k1 in Eingriff stehendes Schaltrad k befindet. Die vorerwähnte Achse ist in zwei Armen gelagert, welche auf einer Welle /, die in dem Gestell B der Maschine ruht, sich so drehen können, dafs die Trommel K sich den beiden Lochstempelgruppen nähern oder von denselben entfernen kann.
Der eine der. vorerwähnten Arme besitzt einen Bügel M, dessen unter einem rechten Winkel abgebogene Ansätze m m1 einen der festen Träger des Gestelles B mit einem gewissen Spielraum umfassen (Fig. 4); dieser Bügel hat den Zweck, die Gröfse der Winkelbewegung der Trommel K zu begrenzen. Auf der Welle / ist ein Hebel M1 befestigt, dessen eines Ende mit einer Zugfeder r2 verbunden ist, welche den Ansatz m des Bügels M mit dem festen Träger des Gestelles B in Berührung, d. h. die Trommel K von den Lochstempeln η entfernt halten soll; das andere Ende des Hebels M1 ist durch eine Schnur q, einen Hebel ^1 und eine Achse q% mit einem Tritt Q. verbunden, mittelst dessen man die Trommel K den Lochstempeln nähern kann, und zwar um eine im übrigen durch den Ansatz m1 des Bügels M begrenzte solche Gröfse, dafs die Lochstempel im Stande sind, in die Durchlochungen der Trommel K einzudringen.
Ein auf der Achse q'2 angebrachtes Gegengewicht w2 bringt den . Tritt Q. stets in die gehobene Stellung zurück. Bei jeder Schwingung der Trommel K wirkt der an einem festen Punkte des Gestelles drehbar angeordnete Schalthaken k1 auf das Schaltrad k und dreht die Trommel K, so dafs eine neue Fläche der letzteren den Lochstempeln dargeboten wird. Die Trommel K wird in ihrer jeweiligen Lage mittelst der federnden Sättel tt erhalten, welche gegen polygonale Scheiben tl tl, die an den Enden der Trommel K vorgesehen sind, sich anlegen.
Der Kuppelungsmechanismus ist dadurch gebildet, dafs die Zahnstangen g1 und h1 in Form von Zangen g2 h2 verlängert sind, deren Backen die Stangen e1 d3 des Ablesemechanismus umgreifen.
Diese Zangen sind im Ruhezustande mit den Stangen e1 und ds nicht fest verbunden; die zugehörigen Zahnstangen g1 und hl bewegen sich also nicht und die Trommeln G und H behalten ihre volle Lochreihe, wie früher erwähnt, oben.
Diese Zangen können jedoch mit den Stangen e1 und d& in feste Verbindung gebracht werden durch den Druck von Rollen ν und v1, welche von einem um v2 schwingenden und der Wirkung einer Zugfeder r3 unterworfenen Hebel V getragen werden. Ein durch eine Welle v3 und eine Schnur v4 mit dem Hebel V verbundener Handhebel F1 ermöglicht ein Abheben der Rollen ν und v1 durch den Hebel V, sobald es nöthig wird, die Verbindung zwischen den Zangen g'2 h2 und den Stangen el und d3 aufzuheben. Gegenüber den Druckrollen vvl befinden sich Stützscheiben, so dafs zur Zeit des Druckes die einander genäherten Zangenbacken zwischen diesen Scheiben sich bewegen und zugleich als Führung dienen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende:
Es wird angenommen, dafs ein Muster auf carrirtem Papier auf der Tafel A befestigt ist; dafs die Führungskreuze E und F sowie Arm C mit Spitze c1 in der Stellung sich befinden, welche in Fig. 1 dargestellt ist; dafs die Zangen g2 und h2 offen sind; dafs die perforirten Trommeln G und H ihre mit x-\ (Fig. 6) bezeichnete Lochreihe oben, d. h. gegenüber den Spitzen n3 haben; dafs alle Arme nl auf dem Stäbchen p1 aufliegen und dafs endlich die prismatische Trommel K von den beiden Lochstempelgruppen entfernt ist.
Es wird ferner vorausgesetzt, dafs ein Arbeiter vor der Tafel A steht und im Begriff ist, mit der rechten Hand den Griff c des Handhebels C und mit der linken Hand den Hebel F1 zu erfassen, um die Feder r3 wirken zu lassen und damit die Zangen g2 h'2 zu schliefsen, und dafs er mit einem seiner Füfse bereif ist, auf den Tritt Q. zu drücken.
Die erste Arbeit besteht darin, den Hebel F1 umzulegen, um die Zangen g'2 h2 zu schliefsen und die Verbindung zwischen den Führungskreuzen E und F und den zugehörigen Trommeln G und H herzustellen. Sodann erfafst der Arbeiter den Griff c des Hebels C und
folgt auf dem Muster mit der Spitze c1 der Länge und Richtuug eines Stiches; beispielsweise bringt er die Spitze c1 in die Stellung ^ (Fig- 9)·
Da die Spitze c1 mit dem Stifte a in starrer
Verbindung steht, so folgt, dafs dieser in eine correspondirende Stellung gebracht wird und dafs die Führungskreuze E und F, durch welche der Stift α geht, die in Fig. 9 durch punktirte Linien und in Fig. 10 durch volle Linien angedeutete Lage einnehmen werden.
Man sieht, dafs das Führungskreuz E sich nach links und das andere F nach oben verschoben hat. Mit Rücksicht auf die Verbindung der Führungskreuze mit den Trommeln wird die Bewegung des Führungskreuzes E durch die Stange e1, die Zange g'2, die Zahnstange gl und das Zahnrad g auf die Trommel G, jene des Führungskreuzes F durch die Stange d3, die Zahnstange Z?1 und das Zahnrad h auf die Trommel H übertragen. Letztere haben sich sohin um einen Winkel gedreht, dessen Gröfse jener der Bewegung der Führungskreuze entspricht. Wie ersichtlich, sind die Trommeln G und H von einander vollständig unabhängig und es folgt, dafs sie den Spitzen w3 je eine Lochreihe darbieten, welche verschieden oder gleich sein können.
In dem Falle, wo beispielsweise die Spitze c1 nach ^ gebracht wurde, bietet die Trommel G den Spitzen w3 die Lochreihe 8 (links) dar (Fig. 6), während jene H, welche sich in entgegengesetzter Richtung, aber um die gleiche Länge gedreht hat, denselben Spitzen die Lochreihe 8 darbietet.
Sobald der Arbeiter den Trommeln G und H die geforderte Bewegung ertheilt hat, wird der Tritt Q. derart niedergedrückt, dafs die Trommel K gegen die Lochstempel η zu schwingt. . Von letzteren durchstofsen nur jene die zwischen ihnen und der Trommel K befindlichen Karten, deren Spitzen w3 über einem vollen Theile der Trommel G und H aufliegen. Jene Lochstempel dagegen, deren Spitzen w3 sich gegenüber einer Durchbrechung der Trommeln G und H befindet, bringen auf der Karte keine Wirkung hervor, da letztere die entsprechenden Hebel nl zurückstöfst, so dafs deren Spitzen ra3 in die unterhalb befindlichen Durchlochungen eindringen.
. Ist eine Karte durchlocht, so giebt der Arbeiter den Tritt Q frei und die von ihrer Feder r2 angezogene Trommel K wird nach rückwärts geschwungen, während dessen sie unter der, Wirkung des Schalthakens k1 eine Theildrehung macht, um den Lochstempeln eine andere Fläche, d. i. eine neue Karte der Kette L darzubieten.
Das Zurückschwingen der Trommel K bewirkt, dafs die früher zurückgestofsenen Lochstempel, welche nicht gewirkt haben, unter dem Zuge der Federn r1 wieder ihre normale Lage einnehmen; der Tritt Q wird durch das Gegengewicht u2 emporgehoben.
Der Arbeiter erfafst sodann den Hebel V1, den er zu sich zieht, um die Rollen νν1 zu heben und die Verbindung zwischen den Zangen g2 und fr2 und den Stangen el und d& aufzuheben. Sobald dies geschehen, nehmen die Trommeln G und H unter dem Einflüsse der Flachfedern r r wieder ihre Anfangsstellung ein.
Der Arbeiter dreht sodann den Hebel V1, um die eben unterbrochene Verbindung wieder herzustellen, und liest einen neuen Punkt des auf der Tafel befestigten Musters ab.
Zu diesem Behufe bringt er die Spitze c1 aus der Stellung \ beispielsweise in jene ^;1 (Fig. 9), worauf sich der früher angegebene Vorgang für die Durchlochung einer anderen Karte wiederholt, nur mit dem Unterschiede, dafs bei jeder Trommel G und H sich eine neue Lochreihe darbietet. Da aber diese Löcher in anderer Weise angeordnet sind, so ergiebt sich eine andere Durchlochung der Karte.
Die Arbeit wird dann fortgesetzt, bis alle Punkte des Musters abgelesen und die Karten durchlocht sind.
Die Lochungen auf den Trommeln G und H können sich ändern, die auf der. Zeichnung angegebenen bilden nur ein Ausführungsbeispiel. Die Maschine kann auch zum Lochen von Karten jeglicher Art dienen, trotzdem dieselbe vorstehend nur für die Durchlochung von Jacquard-Karten für Stickmaschinen beschrieben wurde.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Maschine zum Lochen von Musterkarten für die Bewegung des Stickrahmens an Stickmaschinen, auf welcher die gleichzeitige Lochung der Karten für die Horizontal- und derjenigen für die Verticalbewegung des Stickrahmens dadurch ermöglicht wird, dafs zwei Reihen von Karten mit Hülfe eines einzigen Kartenprismas gegen zwei Systeme von Lochstempeln (nnl) bewegt werden, welche auf dem Umfang zweier mit Lochreihen versehenen Trommeln (G H) ruhen, die ihrerseits vor Her- , stellung einer jeden Lochung der Karten mittelst einer Ablesevorrichtung so eingestellt werden, dafs sie beim Anpressen des Kartenprismas gegen· die Lochstempel denjenigen Stempeln, welche eine Lochung hervorbringen sollen, als Widerlager dienen, den übrigen jedoch ein Ausweichen gestatten.
2. Eine Maschine der unter 1. gekennzeichneten Art., sofern bei ihr die,Ablesev.orrichtung aus zwei den Lesestift in sich aufnehmen-
den, sich rechtwinklig kreuzenden, geschlitzten Schienen (EF) besteht, die ihre ihnen durch den Führungsstift ertheilte Verschiebung unter Vermittelung periodisch wirkender Kuppelungen (V) auf die auf dem Umfang gelochten Trommeln übertragen.
Eine Maschine nach Anspruch i, bei welcher zwecks Anschlagens des Kartenprismas an die Lochstempel dieses von schwingend im Maschinengestell angeordneten und in ihrer Pendelbewegung durch an letzteres sich abwechselnd stützende Anschläge (m mx) begrenzte Arme getragen wird, ,welche gegen die Lochstempel schwingen können und von einer hierbei gespannten Feder (r2) nach dem Durchschlagen der Karte in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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