DE214719C - - Google Patents
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- DE214719C DE214719C DENDAT214719D DE214719DA DE214719C DE 214719 C DE214719 C DE 214719C DE NDAT214719 D DENDAT214719 D DE NDAT214719D DE 214719D A DE214719D A DE 214719DA DE 214719 C DE214719 C DE 214719C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15g. GRUPPE
in GLASGOW, Engl.
gewöhnliche Druckschrift mittels Auswahlmechanismen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. April 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung derjenigen Art, durch welche telegraphische
oder andere Nachrichten, die auf einem Papierstreifen durch Lochungen in demselben
versinnbildlicht sind, in gewöhnlicher Druckschrift wiedergegeben werden können.
Hierbei wird der durchlochte Papierstreifen selbsttätig schrittweise vorwärts bewegt, und
zwar durch eine Zuführvorrichtung um einen
ίο Betrag, der von der Länge jedes Buchstabens
oder Zeichens, welches dargestellt werden soll, abhängig ist. Durch diese Einrichtung eignet
sich der Apparat zur Verwendung der nach dem Wheatstone-Morse-System gelochten TeIegrammstreifen,
und zwar sowohl für Landtelegraphie als auch für unterseeische TeIegraphie.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung der erwähnten Art mit Auswählmechanismen,
welche unter . Vermittlung des gelochten Streifens in Tätigkeit gesetzt werden und derart angeordnet sind, daß keine
besondere Schreibmaschine mit Klaviatur nötig ist. Durch die neue Vereinfachung fällt also
die Klaviatur weg und es werden nur die Typenträger, die Papierwalze oder ein anderer
gleichwertiger Papierträger, die Färbvorrichtung und die Papiertransportvörrichtung gebraucht,
welche für den Druck von telegraphischen Sendungen nötig sind. Indem man diese Teile mit dem Regulier- und Antriebsmechanismus
in einheitlicher Weise verbindet, 35
40
erhält man eine einfache und gut wirkende Vorrichtung zum Übertragen von telegraphischen
Zeichen in Druckschrift.
Die Vorrichtung nach der Erfindung enthält eine Druckvorrichtung, die durch eine
Reihe von Luftdruckvorrichtungen angetrieben wird, und zwar durch Regelung einer Reihe
von einstellbaren Ventilen. Diese können in die richtige Stellung zueinander durch die
Tätigkeit des Auswählmechanismus gebracht werden, welcher von der Natur der betreffenden
Lochanordnung im Streifen abhängig ist. Diese Lochanordnung stellt das als gewöhnliehen
Druckbuchstaben wiederzugebende Zeichen dar, wobei ein unter Druck befindliches Mittel, im folgenden als Druckluft bezeichnet,
in die Druckluftvorrichtungen strömt, welche dazu bestimmt sind, die einzelnen Druckvorrichtungen,
im späteren der Kürze wegen Typenhebel genannt, zu bewegen und hierdurch das Zeichen als einen gewöhnlichen
Druckbuchstaben hervorzubringen. Die den Wortzwischenraum herstellende Bewegung der
Papierwalze oder eines gleichwertigen Papierträgers, auf welche die Typenhebel schlagen,
kann auf mechanischem Wege von der Hauptantriebswelle aus erfolgen.
In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 und ia
Teile der die Erfindung bildenden Vorrichtung in Vorderansicht; Fig. 2 und 2 a veranschaulichen
in Draufsicht Teile der neuen Vorrichtung; Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt
der neuen Vorrichtung nach der Linie A-A gemäß Fig. ι und 2; Fig. 4 zeigt eine der
Ventilplatten in Draufsicht; Fig. 5 zeigt einen Luftregulierventilkörper; Fig. 6 ist ein senkrechter
Schnitt, entsprechend der Linie B-B gemäß Fig. 2a; Fig. 7, 8 und 9 sind Ansichten
von Einzelheiten in größerem Maßstabe; Fig. 10 ist eine Ansicht einer Einzelheit, welche
eine Abänderung des Antriebes der Auswahlplatten zeigt; Fig. 11 zeigt einen Teil eines
nach dem System Wheatstone-Morse gelochten Streifens, und Fig. 12 stellt einen Teil eines
gelochten Streifens dar, der bei der Kabeltelegraphie verwendet wird.
Nach der durch die Zeichnungen veranschaulichten beispielsweisen Ausführungsform der die
Erfindung bildenden Vorrichtung wird das Drucken durch Typenhebel α bewirkt, welche
bei b drehbar gelagert sind und Arme von ungleicher Länge besitzen (Fig. 3). Die längeren
Arme tragen die Typenc und die kurzen stehen mit den pneumatischen Vorrichtungen in Antriebsverbindung.
Jede pneumatische oder Luftdruckvorrichtung besteht aus einem senkrechten Zylinder d, welcher einen Einlaß und einen Auslaß
e für die Preßluft hat und einen Kolben f besitzt, dessen oberes Ende z. B. durch den
bei g1 drehbar gelagerten und mit Verbindungsstange
h versehenen Hebel g auf das kurze Ende des zugehörigen Typenhebels a
wirkt. Jeder Typenhebel ist mit einer Feder a1 verbunden, welche dazu dient, ihn und die
daran hängenden Teile und daher auch den entsprechenden Kolben f in die Ruhestellung
zurückzuziehen, nachdem der Druckvorgang beendigt ist. Die Kolben f können verschiedenen
Durchmesser besitzen, entsprechend dem Kraftbedarf,- der zum Druck der entsprechenden
Buchstaben oder Zeichen nötig ist. Hauptsächlich jedoch werden Hebel g und Verbindungsstangen
h benutzt, wobei die Hebel g eine Reihe von Kerben g2 besitzen, so daß
die Länge des Hebelarmes jedes Hebels g, der mit der Verbindungsstange h zusammenhängt,
in einfacher Weise, dem jeweiligen Erfordernis entsprechend, geändert werden kann. Die
Zylinder d sind durch Bohrungen gebildet, welche in einem Block d1 hergestellt sind,
wobei dieser an Ständern d2 auf der Grundplatte d3 befestigt ist.
Die Ventilvorrichtungen, im folgenden als Luftregulierventile bezeichnet, bestehen aus
einer Reihe dicht aufeinander passender Platten i, welche wagerecht eine auf der anderen
zwischen zwei durchlochten Platten j und k angebracht sind, wobei jede eine Reihe von
Durchbohrungen i1 besitzt (vgl. Fig. 4). Diese Bohrungen sind entsprechend in den verschiedenen
Platten i so angebracht, daß bei Bewegung einer oder mehrerer Platten durch
Einwirkung des durchlochten Streifens eine Bohrung i1 in jeder Platte * in Deckung mit
einer ähnlichen Bohrung in allen übrigen Platten gebracht wird und so einen Durchgang
i2 herstellt (vgl. Fig. 3), durch den die Preßluft aus einem Sammelraum m strömen
kann. Die Preßluft wird dem Raum m von einem Preßluftkanal η und einer Abzweigung 0
in dem Block p und durch einen rechtwinkligen Kanal q1 in dem zylindrischen Luftregulierventilkörper
q (vgl. Fig. 3 und 5) zugeführt, wobei dieser Ventilkörper q so angebracht
ist, daß er im Block p schwingen und im passenden Zeitpunkt, z. B. durch einen Kurbelzapfen q% am Ende des Ventils,
durch eine Stange r, einen Hebelarm s auf dem Tragstutzen t und einen zweiten Hebelarm
u auf dem Tragstutzen, angetrieben werden kann (Fig. 3 und 4). Der Ventilkörper
wird durch einen auf der Hauptantriebswelle w befestigten Nocken ν bewegt. Von dem Raum m
aus geht die Preßluft durch eine der Bohrungen k1 der Platte k durch den Kanal i2 in den
Ventilplatten i und das entsprechende Loch e in der Platte j nach dem Zylinder d der entsprechenden
Luftdruckvorrichtung, wodurch der zugehörige Typenhebel α in Bewegung gesetzt
wird. Hierauf wird der Regulierventilkörper q durch den . beschriebenen Mechanismus
veranlaßt, in seine gezeichnete Ruhestellung zurückzukehren und die Luft aus dem
Zylinder d durch die Löcher e und k1, den
Kanal i2 in den Ventilplatten i und die Kammer m, durch rechtwinklig angeordnete Kanäle
q3 im Ventilkörper q und durch eine öffnung χ und einen Kanal y im Block -p ausblasen
zu lassen. Die Luftregulierventilplatten i sind so angebracht, daß sie frei aufeinander
gleiten können, wenn sie wieder in Ordnung gebracht werden. Darauf werden
sie stark aneinander gepreßt durch entsprechende Vorrichtungen, z. B. ein Paar Zusammendrückhebel
i, die bei τα drehbar gelagert
und durch Nocken 2 von der Hauptwelle w aus bewegt' werden, so daß sie den
Block p an den Ständern d2 anheben und die Ventilplatten i zwischen den Platten j
und k zusammendrücken, wodurch die Preßluft am Entweichen gehindert wird. Während
die Ventile so zwischen j und k zusammengedrückt werden, wird der Steuerventilkörper q
in seine Betriebsstellung für die Zuführung der Preßluft zu einem oder einem anderen
Zylinder d gebracht. Die Ventilplatten i, welche aus dünnen, flachen Stahlstreifen oder
aus einem anderen harten Metall bestehen, arbeiten in Längsrichtung mit entsprechenden
Führungen oder Leitwegen zusammen, die in dem Ausführungsbeispiel durch Stifte 3 gebildet
werden, welche in der Platte k festsitzen und in Spielräume in der Platte j hineinragen.
Die verbesserten Auswähl- und Antriebsmechanismen und ebenso die Zuführvorrichtung
für den gelochten Papierstreifen, die zum Antrieb der Mittel dienen, die zur Bewegung
der Druckvorrichtung gebraucht werden, sind in Fig. ι a, 2 a und 6 bis 10 dargestellt.
In den Fig. 2 a und 6 sind mit 5 und 5 a zwei durchlochte senkrechte Führungsplatten
bezeichnet, welche an einem Ständer 6 der Grundplatte d3 befestigt und so angeordnet
sind, daß sie eine senkrechte Führung 8 für den durchlochten Streifen A bilden
(vgl. Fig. 11 und 12). 9 ist ein Zuführrad, dessen Zähne in die mittlere Reihe der Zuführlöcher
des Streifens A eingreifen. 10 ist ein auf der Zuführradwelle 11 sitzendes Zahnrad,
dessen Zähne mit den entsprechenden einer Zuführungszahnstange 12 zusammenarbeiten
(vgl. Fig. 6 und 8), welche in einer Führung 13 gleiten kann, die teilweise in dem
seitlich beweglichen Block 14 (vgl. Fig. 7) und teilweise durch eine Deckplatte 15 gebildet
wird. Ein Ende der Welle 11 ist in dem Ständer 6 gelagert und das andere Ende in
einem Arme 16, welcher an diesem Ständer befestigt ist. Die Zuführzahnstange 12 hat
im Querschnitt winklige Form und die Führung 13 ' dieser entsprechende Form. Der
Block 14 hat eine Reihe wagerechter Schlitze 17, die übereinander angeordnet sind, um eine
Reihe von Hebeln 18 aufzunehmen, welche im folgenden Anschlagplatten genannt und
bei 19 an einem feststehenden Träger 20 drehbar gelagert sind. Jede Anschlagplatte"i8 ist
mit einer Feder 21 versehen, welche das freie Ende ΐ8Λ der Platten gewöhnlich gegen die
Deckplatte 15 hält. Jede Anschlagplatte 18 ist so lang, daß, wenn durch die Zahnstange
12 Eingriff mit dem Zahnrad 10 stattfindet, diese nicht außer Berührung mit den Enden
i8n der Anschlagplatten während ihrer seitlichen
Bewegung kommt. 22 sind wagerecht liegende Paare von Auswahlstiften, die einer über dem anderen angeordnet sind, wobei die
Stifte jedes Paares so vorgesehen sind, daß sie mit den Enden auf die entsprechende Anschlagplatte
18 wirken und diese in Richtung gegen die Streifenführung 8 verschieben. Bei
der im folgenden beschriebenen Anordnung, welche besonders für gelochte Streifen nach
dem System Wheatstone-Morse paßt (vgl. Fig. 11), sind zehn Anschlagplatten 18 vorgesehen,
ferner zehn Paar Auswahlstifte 22 und zehn Lochpaare in den durchlochten Platten 5
und 5a. Jede der Anschlagplatten 18, außer
der obersten, erstreckt sich über ein Paar von Auswahlstiften 22, wobei die oberste Anschlagplatte
über dem obersten Paar Auswahlstifte liegt, wie in Fig. ia dargestellt ist. Das
freie Ende i8a der Anschlagplatte ragt gewöhnlich
bis zur Führung 13 (Fig. 2 a), wobei jede Anschlagplatte 18, wenn sie gegen die
Streifenführung durch die Wirkung eines oder des anderen oder beider Stifte des entsprechenden
Paares Auswahlstifte 22 gepreßt wird, aus der Bahn der Zahnstange gerückt wird. Hierdurch kann sich die Zahnstange nach
unten bewegen, bis sie durch eine nicht von ihrem Ort entfernte Anschlagplatte 18 angehalten
wird. Das vordere Ende jedes Auswahlstiftes 22 ist lose in der durchlochten Streifenführungsplatte 5" geführt, während
das hintere Ende ebenfalls nicht fest durch eine Platte 23 gestützt ist, die quer über dem
gegabelten Ende 24s eines Armes des Hebels
24 befestigt ist. Der andere Arm kann durch einen Nocken 25 auf der treibenden Welle w
bewegt werden. Die Platte 23 ist am Hebelarm 24" durch Schrauben 26 befestigt, bei deren
Entfernung die Platte sofort zusammen mit den Auswahlstiften 22 entfernt werden kann.
Jeder Auswahlstift 22 ist an seinem hinteren Ende mit einem festen Kopf 27 versehen,
welcher gegen die erwähnte Platte 23 anliegen kann und so als eine Führung dient, um ein
Drehen des Stiftes während des Gebrauches zu verhindern. An dem vorn gelegenen Ende
ist ein fester Bund 28 von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt vorgesehen,
welcher sich gegen die entsprechende Anschlagplatte 18 legt.
Eine Schraubenfeder 29 umgibt jeden Auswahlstift 22 zwischen der Platte 23 und dem
Bunde 28 und bezweckt, den Stift so weit vorwärts zu drücken, wie sein Kopf 27 ihm gestattet,
und den erwähnten Kopf gewöhnlich in Berührung mit der Platte 23 zu erhalten.
Mit 30 sind Auswahlvorrichtungen bezeichnet, welche von den Auswahlstiften 22 beeinflußt
werden und dazu dienen, die Ventilplatten i in Betrieb zu setzen. Die Auswahlvorrichtungen,
welche im vorliegenden Beispiele als Platten ausgebildet und im folgenden Aus- '
wahlplatten genannt werden sollen, werden vorteilhaft an Zahl gleich den Paaren der beweglichen
Auswahlstifte 22 gemacht. Jede von diesen Auswahlplatten 30 kann ihre Arbeitsstellung
durch. nur einen Auswahlstift so erhalten, daß nur Durchlochungen A1 auf einer
Seite des durchlochten Streifens A (vgl. Fig. 11) verwendet zu werden brauchen, um die Anfangbewegung
für die Auswahlplatte 30 hervorzubringen. Diese Bewegung bringt sie in eine derartige Stellung, daß sie durch die
Zahnstange 12, während ihrer seitlichen Bewegung
in einer Richtung, angetrieben werden. Hierbei ist die Länge der Gruppe von angetriebenen Auswahlplatten 30 senkrecht gemessen
(vgl. Fig. ia), unabhängig von der Länge der Gruppe von Durchlochungen, entsprechend
dem Buchstaben, und die Zahl und Anordnung der Platten in einer solchen Gruppe
ist abhängig von der Zahl und Anordnung der Durchlochungen auf der erwähnten Seite
des Streifens, entsprechend dem beabsichtigten Buchstaben.
Diese Benutzung der Durchlochungen auf nur einer Seite, nämlich der unteren gemäß
Fig. Ii auf dem Streifen, ist durch die Tatsache möglich gemacht, daß, wo ein nicht
mit Zeichen versehener Zwischenraum auf der
ίο unteren Linie der Durchlochungen bei einem
nach dem System Wheatstone-Morse gelochten Buchstaben für Landtelegraphie auftritt,
die nächstfolgende Durchlochung als ein Strich unterschieden wird, während nicht derartig
unterschiedene Durchlochungen einen Punkt darstellen.
Um nun so die Durchlochungen auf nur einer Seite des Streifens zu gebrauchen, sind
die Anschläge 28 auf der linken senkrechten Reihe der Stifte 22 (vgl. Fig. la und 6) jeder
mit einem Schlitz oder einer Aussparung 31 versehen, in welchen das ausgesparte freie
Ende einer der verschiedenen Auswahlplatten 30 eingreifen kann. Diese sind übereinander
angeordnet und im vorliegenden Beispiel für zehn Stück dargestellt. Jede Auswahlplatte
30 ist am einen Ende, z.B. bei 32 in einer Verlängerung i* einer der Luftregulierventilplatten i drehbar gelagert (Fig. 2 a), von wel-
chen im vorliegenden Falle auch zehn Stück vorgesehen sind. Jede Auswahlplatte 30 besitzt
einen Anschlag 33, welcher so angeordnet ist, daß, wenn die Platte gegen den
Streifen geschwungen wird, wie später beschrieben, dieser Anschlag in die wagerechte
Bahn der Zuführzahnstange 12 kommt.
34 ist ein Zuführhebel, um die Zahnstange 12 nach oben und unten zu bewegen, an
welcher er durch ein Verbindungsglied 35 angelenkt ist (Fig. ia). Die aufwärts gerichtete
Bewegung der Zahnstange ist durch einen Anschlag 36 begrenzt, welcher am Block 14
fest sitzt. Der Zuführhebel 34 sitzt fest auf einer Welle 34^, welche in dem Ständer 37
gelagert ist. Auf derselben Welle sitzt der Hebelarm 38, welcher durch eine Verbindungsstange 39 mit einem Arm 40 verbunden ist,
welcher auf einem Ende einer Achse 4ο3 befestigt
ist. An dem anderen Ende der Achse 40^ ist ein anderer Arm 40* vorgesehen, welcher
über dem Arm 40° angeordnet ist, der auf der Achse 40" drehbar gelagert ist und
mit seinem zweiten Arm 40^ durch eine Rolle 4Oe mit dem Nocken 41 der Antriebswelle w in
Verbindung steht.
Die Anordnung ist so getroffen, daß die Zahnstange 12 um verschiedene Beträge durch
den Hebel 34 nach unten gedruckt werden kann, und zwar durch die Wirkung einer
Feder 42, unabhängig von seiner Antriebsverbindung,
welche zu gegebener Zeit dahin wirkt, die Zahnstange in ihre Anfangstellung zu heben, wobei die Bewegung durch den
erwähnten Anschlag 36 begrenzt ist. Dieser Antrieb der Zahnstange ist bekannt. .
Der Block 14 wird von einer Kuppelstange 43 getragen, die in der Nähe ihres einen
Endes drehbar in dem zweigabeligen Ende 44Λ
eines Hebelarmes 44 gelagert ist. Dieser ist selbst bei 44* drehbar auf der Grundplatte ds
gelagert. Das andere Ende der Stange 43 ist in ähnlicher Weise an dem freien Ende φα
eines zweiarmigen Hebels 46 angelenkt, der ebenfalls auf der Grundplatte bei 46* drehbar
gelagert ist.. Dieser letztere Hebel ist so angebracht, daß er sich seitwärts durch einen
Nocken 47 auf der Hauptwelle w bewegen kann, um die Kuppelstange 43, den Block 14
und die daran hängenden Teile einschließlich der Zahnstange 12 seitwärts zu geeigneter Zeit
zu bewegen (Fig. 2 a). 48 ist ein Vorsprung oder ein Stab, welcher von der Stange 43 getragen
wird und sich in eine Aussparung 49 der Verlängerung i* jeder Ventilplatte * erstreckt.
Durch diese Einrichtung werden aus ihrer Ruhelage bewegte Ventilplatten i und
Auswahlplatten 30 nach jedem Druckvorgang in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeführt,
welche durch einen Anschlag oder ein Widerlager 50 bestimmt ist. Der erwähnte Anschlag
50 hat Führungsnuten 51 für die Ventilverlängerungen i*.
Es sind ferner Mittel vorgesehen, um zu verhüten, daß diejenigen Auswahlplatten 30
und daran hängenden Ventilplatten i, welche nicht zur Wiedergabe eines Buchstabens verwendet
werden, sich vorwärts bewegen, wenn die zu verschiebenden Auswahlplatten und Ventilplatten durch die Zahnstange 12 vorwärts
bewegt werden. Zu diesem Zwecke ist, wenn die Ventilplatten i aufeinanderliegend,
wie beschrieben, ausgeführt sind, so daß die zwangläufige Bewegung einer Platte andere
durch Reibung mit bewegen kann, jede Auswahlplatte 30 so, wie in Fig. 2a ausgeführt.
Es ist nämlich an der hinteren Seite eine Aussparung 52 vorgesehen, in welche ein Arm
53 des Winkelhebels 53,53^ hineinragt, welcher bei 54 an dem gegabelten Ende 24^ des
Hebels 24 gelagert ist. Der Arm 53 ist gewohnlich durch eine Feder 55 gegen einen
nachstellbaren Anschlag 56 gehalten, welcher auf der Grundplatte befestigt ist. Der andere
Arm 53tT des Winkelhebels ist gegenüber
einem anderen nachstellbaren Anschlage 57 angebracht, der sich ebenfalls auf der Grundplatte
befindet, und welcher, wenn der Winkelhebel 24 bewegt wird, um die Auswahlstifte
22 mit seiner Platte 23 gegen den gelochten Streifen zu bewegen, auf den erwähnten Arm
53" des Winkelhebels 53, 53a einwirkt und
diesen dreht. Diese Drehung ist groß genug,
um den anderen Arm 53 gegen die rechte Seite der Aussparungen 52 derjenigen Auswahlplatten
30 zu bringen, welche in ihrer gewöhnlichen oder nicht verschobenen Stellung sich
befinden, und so deren unwillkürliche Vorwärtsbewegung zu verhindern. Oder es kann auch,
wie in Fig. 9 gezeigt, eine dünne Teilplatte 60 vorgesehen sein, welche den Ventilplatten i
ähnlich ist und Durchlochungen besitzt, welche mit den Durchlochungen e und k1 (Fig. 3) der
durchlochten Platten j und k übereinstimmen, zwischen welchen die Ventilplatten i gleiten.
Diese dünnen Platten können zwischen den anliegenden Paaren solcher Ventilplatten angebracht
werden, wobei die Teilplatten so angeordnet sind, daß sie sich frei in senkrechter
Richtung mit dem Ventilblock p um kleine Beträge bewegen können, wobei aber ihr Seit- .
wärtsgleiten, z. B. durch die Führungsstifte 3, verhindert wird. Auf diese Weise wird Reibung
zwischen den Ventilplatten vermieden.
Die Wirkungsweise der Streifenzuführung sowie der Auswahl- und Antriebsmechanismen
ist folgende.
Es sei angenommen, daß der Hebel 34 sich in seiner obersten Stellung befindet (Fig. ia)
und die Zahnstange 12 gegen ihren Anschlag 36 hält. Ferner sei angenommen, daß ein
Stück des durchlochten Streifens in die Streifenführung 8 durch das Zuführrad 9 gebracht
war, und daß der seitlich bewegliche Block 14 nach rechts durch seinen Antriebsnocken
47 bewegt worden ist, wobei sich dies durch den entsprechenden Hebel 46 und die Stange 43 vollzieht (Fig. 2 a). Dann
hat der Block die Zahnstange 12 von dem Zahnrad 10 frei gemacht und diejenigen Ventilplatten i in ihre durch den Anschlag 48 bestimmte
Ruhestellung zurückgebracht, die bei der letzten Tätigkeit der Maschine aus ihrer
Stellung verschoben wurden. Hierauf wird bei der nächsten Drehung der Welle w der
Winkelhebel 24, 24" durch seinen Nocken 25
so verschoben, daß er die an dem Hebel befestigte Platte 23 veranlaßt, sich gegen die
Streifenführung 8 zu bewegen, und den Auswahlstiften 22 unter Einwirkung ihrer Federn
29 gestattet, sich ebenfalls um einen größeren oder kleineren Betrag vorwärts zu bewegen.
Wo nun einen Buchstaben darstellende Löcher in dem Streifen den Auswahlstiften 22.
geboten werden, werden sich die Spitzen der Stifte durch die Löcher hindurch bewegen.
Wo jedoch kein Loch in dem Streifen vorhanden ist, wird die weitere Bewegung der
Stifte angehalten, wobei ihre Federn 29 eine Bewegung der Platte 23 von den Köpfen 27
der festen Stifte weg. zulassen. Wenn einer oder beide Auswahlstifte 22 eines in wagerechter
Richtung liegenden Paares solcher Stifte sich vorwärts durch, ein .oder, mehrere
Löcher des Streifens bewegen können, drücken sie die entsprechende Anschlag.platte 18 so,
daß diese aus der Bahn der Zahnstange 12 hinaus bewegt wird, welche später durch den
Zuführhebel 34 veranlaßt wird, herabzugehen, bis sie durch die Anschlagplatte 18 entsprechend
dem Paar Auswahlstifte 22 angehalten wird, welche gegenüber einem zweifachen, nicht mit. Lochungen eines Zeichens versehenen
Teil des Streifens sich befinden, entsprechend den Linien A2 in Fig. 11 am Ende
jedes auf diesen Streifen versinnbildlichten Buchstabens. Dadurch, daß das ausgekerbte
Ende jeder Auswahlplatte 30 in den Einschnitt oder die Nut 31 im Bunde 28 eines Auswahlstiftes
22 der linken Vertikalreihe eingreift (Fig. 6), welche den etwa vorhandenen Löchern A*
auf der unteren Hälfte des durchlochten Streifens A in Fig. 11 entspricht, werden die Auswahlplatten
entsprechend den Auswahlstiften, die ihnen gegenüberliegen und in die Löcher
des erwähnten Streifenteiles eintreten, vorwärts bewegt, so daß sie ihre Anschläge 33
gegenüber der linken Seite der Zahnstange 12 so bringen, daß, wenn der seitlich bewegliche
Block 14 von neuem nach links durch seinen Nocken 47 und die dazwischenliegenden Verbindungsteile
bewegt wird, die entsprechenden Auswahlplatten 30 nach links bewegt werden und so die entsprechenden Luftregulierventilplatten i veranlassen, sich zu verschieben, um
die entsprechenden pneumatischen Leitwege zu den Druckvorrichtungen herzustellen, wie
oben beschrieben wurde.
Die Auswahlplatten 30, welche nicht durch die Auswahlstifte 22 verschoben sind, werden
an ihrer Vorwärtsbewegung mit den verschobenen Auswahlplatten durch die Hebel 53, 53"
verhindert. Die Bewegung des Blockes 14 nach links bringt wiederum die Zahnstange 12
mit dem Zahnrad 10 in Eingriff. Der Winkelhebel 24, 24" wird dann von seinem Nocken
25 angetrieben und bringt alle Auswahlstifte 22 in ihre Normalstellung zurück, worauf der
Zuführhebel 34 durch die Antriebsverbindung von dem Nocken 41 bewegt wird, um die
Zahnstange 12 in ihre normale, durch den Anschlag 36 begrenzte Stellung anzuheben. Hierdurch
wird das Zahnrad 10 und das Zufuhrrad 9 gedreht und der Streifen A nach oben
bewegt, so daß der nächste Buchstabe des gelochten Streifens für den neuen Arbeitsvorgang
in Stellung gelangt. Unmittelbar nachdem die Ventilplatten i nach links, wie oben
beschrieben, bewegt sind, wird die Klemmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, um die Ventilplatten
in der eingestellten Lage festzuhalten. Dann wird durch den in seine Arbeitsstellung
bewegten, zylindrischen Ventilkörper q Preßluft zugeführt und der Buchstabe, wie oben
beschrieben, gedruckt. Hierauf werden der
Ventilkörper q und der Klemmhebel ι in ihre
gewöhnliche Ruhestellung zurückgebracht, und die Ventilplatten i werden wieder nach rechts
bewegt, um für einen neuen Auswahlvorgang für den folgenden Buchstaben bereit zu sein.
Die Bewegung der Ventilplatten nach rechts
fällt mit dem Freiwerden der Zahnstange 12, welche zur gleichen Zeit ihre oberste Stellung'
erreicht hat, vom Zahnrad 10 zusammen und ebenso mit der Bewegung des Hebels 24 und
der Auswahlstifte 22 gegen den Papierstreifen. Man hat auf diese Weise im Kreislauf der
Vorgänge eine Zeitersparnis gewonnen.' Die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich
dann für den nächsten Buchstaben. Wenn es sich um Papierstreifen handelt, die nach
dem System Wheatstone-Morse gelocht sind, ist am Ende jedes Wortes ein doppelter unausgefüllter
Zwischenraum gegenüber dem oberen Paar von Auswahlstiften 22 vorhanden, so daß die obere Anschlagplatte 18 nicht verschoben
wird. Es werden dann die Auswahlplatten 30 und die Ventilplatten i nicht vorwärts
bewegt, und es findet daher auch kein Drucken statt. Das Papier, auf welchem das
Drucken erfolgt, wird hierbei ein Stück vorwärts durch den den Zwischenraum herstellenden
Mechanismus der Maschine bewegt.
Wenn es sich um einen für Kabeltelegramme gebräuchlicn Streifen handelt, welcher nach dem System durchlocht ist, wie es für die Übertragung der durch das atlantische Kabel gegangenen Telegramme üblich ist, stellen alle Durchlochungen auf dem unteren Rande des Streifens gemäß Fig. 12 für einen Buchstaben je einen Strich dar, während alle unausgefüllten Zwischenräume auf diesem Streifenrande eines Buchstabens Punkte darstellen, welche durch Löcher auf dem oberen Rande des Streifens dargestellt sind, ausgenommen die Stellen, welche in den doppelten unaus- ' gefüllten Zwischenräumen am Ende eines Buchstabens sich befinden. Da auf dem genannten Kabel telegrammstreifen ein Buchstabe nur durch Punkte dargestellt sein oder in seiner Zusammensetzung einen Punkt als letztes Zeichen haben kann, und da ferner der oder die Punkte unausgefüllte Zwischenräume diesen gegenüber auf der unteren Seite des Streifens haben, ist es klar, daß, wenn ein solcher Telegrammstreifen verwendet wird, irgendein Glied in die Anordnung der Ventile eingeführt werden muß, um in dieser Gruppierung nicht lediglich die Stellung der Durchlochungen, sondern auch die ganze Länge der Gruppe von Durchlochungen für einen Buchstaben, um den es sich handelt, anzuzeigen. Dieses Ergebnis kann in vorteilhafter Weise dadurch erhalten werden, daß man die Ventilplatte und die Auswahlplatte, welche dem doppelten, unausgefüllten Zwischenraum am Ende des erwähnten Buchstabens entsprechen, veranlaßt, nach links zu derselben Zeit bewegt zu werden wie die anderen. Ventilplatten, welche bei dieser Anordnung in Frage kommen. Um daher die oben beschriebene Vorrichtung zum Arbeiten mit durchlochten Kabelpäpierstreifen brauchbar zu machen, muß die beim System Wheatstone-Morse verwendete Zahnstange 12 (vgl. Fig. 8) durch eine Zahnstange ersetzt werden, welche einen seitlichen Vorsprung 61 besitzt (vgl. Fig. 10). Diese Zahnstange muß in die am Ende der Auswahlplatte 30 vorgesehene Aussparung 33 eingreifen, entsprechend dem links liegenden Auswahlstift 22 des Paares von Auswahlstiften,, welches an der Vorwärtsbewegung durch einen doppelten, unausgefüllten Raum des Streifens am Ende des in Frage stehenden Buchstabens verhindert ist. Wenn nun die Zahnstange 12 nach links, wie oben beschrieben worden, bewegt wird, wird auch die Auswahlplatte 30 vorwärts zusammen mit jeder anderen Auswahlplatte 30 bewegt,, welche durch die gegebenenfalls erfolgte Bewegung eines anderen, höher liegenden Auswahlstiftes oder mehrerer solcher Auswahlstifte 22 verschoben worden sein kann, um den Druckvorgang zu bewirken.
Wenn es sich um einen für Kabeltelegramme gebräuchlicn Streifen handelt, welcher nach dem System durchlocht ist, wie es für die Übertragung der durch das atlantische Kabel gegangenen Telegramme üblich ist, stellen alle Durchlochungen auf dem unteren Rande des Streifens gemäß Fig. 12 für einen Buchstaben je einen Strich dar, während alle unausgefüllten Zwischenräume auf diesem Streifenrande eines Buchstabens Punkte darstellen, welche durch Löcher auf dem oberen Rande des Streifens dargestellt sind, ausgenommen die Stellen, welche in den doppelten unaus- ' gefüllten Zwischenräumen am Ende eines Buchstabens sich befinden. Da auf dem genannten Kabel telegrammstreifen ein Buchstabe nur durch Punkte dargestellt sein oder in seiner Zusammensetzung einen Punkt als letztes Zeichen haben kann, und da ferner der oder die Punkte unausgefüllte Zwischenräume diesen gegenüber auf der unteren Seite des Streifens haben, ist es klar, daß, wenn ein solcher Telegrammstreifen verwendet wird, irgendein Glied in die Anordnung der Ventile eingeführt werden muß, um in dieser Gruppierung nicht lediglich die Stellung der Durchlochungen, sondern auch die ganze Länge der Gruppe von Durchlochungen für einen Buchstaben, um den es sich handelt, anzuzeigen. Dieses Ergebnis kann in vorteilhafter Weise dadurch erhalten werden, daß man die Ventilplatte und die Auswahlplatte, welche dem doppelten, unausgefüllten Zwischenraum am Ende des erwähnten Buchstabens entsprechen, veranlaßt, nach links zu derselben Zeit bewegt zu werden wie die anderen. Ventilplatten, welche bei dieser Anordnung in Frage kommen. Um daher die oben beschriebene Vorrichtung zum Arbeiten mit durchlochten Kabelpäpierstreifen brauchbar zu machen, muß die beim System Wheatstone-Morse verwendete Zahnstange 12 (vgl. Fig. 8) durch eine Zahnstange ersetzt werden, welche einen seitlichen Vorsprung 61 besitzt (vgl. Fig. 10). Diese Zahnstange muß in die am Ende der Auswahlplatte 30 vorgesehene Aussparung 33 eingreifen, entsprechend dem links liegenden Auswahlstift 22 des Paares von Auswahlstiften,, welches an der Vorwärtsbewegung durch einen doppelten, unausgefüllten Raum des Streifens am Ende des in Frage stehenden Buchstabens verhindert ist. Wenn nun die Zahnstange 12 nach links, wie oben beschrieben worden, bewegt wird, wird auch die Auswahlplatte 30 vorwärts zusammen mit jeder anderen Auswahlplatte 30 bewegt,, welche durch die gegebenenfalls erfolgte Bewegung eines anderen, höher liegenden Auswahlstiftes oder mehrerer solcher Auswahlstifte 22 verschoben worden sein kann, um den Druckvorgang zu bewirken.
In diesem Falle müssen noch andere Hilfsmittel als die Hebel 53, 53 a (vgl. Fig. 2a)
vorgesehen werden, um zu verhüten, daß nicht verschobene Auswahlplatten 30 außer
der einen, welche durch den Finger oder Vorsprung 61 gefaßt ist, mit der zuletzt erwähnten
Auswahlplatte und jeder verschobenen Auswahlplatte über derselben bewegt werden.
Zu diesem Zweck können die Luftsteuerventilplatten i in passender Weise voneinander durch
Platten 60 getrennt werden, welche an einer Längsbewegung gehindert sind, wie oben mit
Bezug auf Fig. 9 schon beschrieben. Die Bewegung des Winkelhebels 24 beim Zurückziehen
der Stifte 22 vom Papierstreifen ist vergrößert, so daß die Anschläge 33 der Auswahlplatten
30 veranlaßt werden, den Vorsprung 61 bei der Aufwärtsbewegung der Zahnstange
12 freizugeben.
Es ist nun verständlich, daß die Auswahlplatten 30, an Stelle daß sie die beschriebenen
Luftsteuerventile betätigen, verwendet werden können, um Kämme oder andere gleichwertige Hilfsmittel zur Steuerung der
Druckvorrichtung bei dem oben beschriebenen bekannten Apparat in Wirksamkeit zu setzen.
Bei der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Maschine sind die Typenhebel α mit je einer
Type c so angebracht, daß sie gewöhnliche Druckbuchstaben in geschlossener Linie auf
dem Papiersfreifen B hervorbringen. Dieser Papierstreifen wird von einer Papierrolle 76
über ein als Rolle ausgebildetes Druckwiderlager 75 geführt und in die Mitnahme be-
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Umwandlung telegraphischer oder ähnlicher, durch die Durchlochungen
eines Papierstreifens versinnbildlichter Schriftzeichen in gewöhnliche Druckschrift mittels Auswahlmechanismenj die
zwecks Herstellung der Druckschrift von dem Streifen beeinflußt werden und die
Druckvorrichtung zur Wirkung bringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswahlmechanismus
eine feststehende Führung für den Streifen aufweist, und daß die zur Einstellung des Antriebes, der Druckvorrichtung
dienenden Auswahlplatten (30) so angeordnet sind, daß sie durch die Auswahlstifte (22) bewegt werden, welche
durch die Löcher im Streifen hindurchtreten.. ■
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die feststehende Führung für den durchlochten Streifen in
bekannter Weise von zwei durchlochten Platten gebildet ist, und daß die beweg-
liehen Auswahlstifte (22) so angeordnet sind, daß sie zeitweise zum und vom
Streifen weg bewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführrad
(9) und das Zahnrad (10) zum Drehen desselben und zum Zuführen des durchlochten
Streifens ortsfest gelagert sind und die in ihrer Längsrichtung bewegliche Zahnstange
(12) für die absatzweise Drehung der genannten Räder so angeordnet ist,
daß sie nach jeder Längsbewegung quer bewegt wird und durch die Querbewegung in und außer Eingriff mit dem Zahnrad
(10) kommt, wobei diejenigen Auswahlplatten (30) von der Zahnstange (12) Bei
ihrer Querbewegung nach dem Zahnrad mitgenommen werden, welche durch die unter der Einwirkung des durchlochten
Streifens beeinflußten Auswahlstifte, dem Zeichen auf dem in Frage kommenden Teil des Streifens entsprechend, bewegt
worden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte
oder Längsbewegung der Zahnstange (12) durch Anschlagplatten (18) unter der
Einwirkung des gelochten Streifens und der Auswahlstifte (22) begrenzt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatten
(18) zur Festlegung des Weges der Zahnstange (12) entsprechend der Länge
des wiederzugebenden Zeichens des Streifens so angeordnet sind, daß sie in der
Ruhelage in die Bahn der Zahnstange hineinragen und unmittelbar durch je einen
oder den anderen oder beide Stifte des entsprechenden Paares der beweglichen Auswahlstifte
(22) unter der Einwirkung des durchlochten Streifens so beeinflußt werden, daß sie aus der Bahn der Zahnstange gelangen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswahlplatten (30) an Zahl gleich den Paaren der beweglichen Auswahlstifte (22) sind, und
jede von diesen Platten (30) so angebracht ist, daß sie in die Arbeitsstellung durch
nur einen des zugehörigen Paares der Auswahlstifte gebracht werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange
(12) bei seitlicher Bewegung die nicht verschobene Auswahlplatte (30) mitnimmt,
welche dem doppelten, nicht mit Zeichen versehenen Zwischenraum am Ende eines Zeichens auf dem Papierstreifen entspricht,
und auch jede andere verschobene Auswahlplatte, die einem oder mehreren Löchern auf dem unteren Rande des Strei-
fens bei dem in Frage kommenden Zeichen entspricht, so daß die Vorrichtung zum _
Arbeiten mit Papierstreifen geeignet ist, welche nach dem Kabelsystem durchlocht
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswahlstifte (22) durch eine Stützplatte (23) beeinflußt
werden, welche an einem von der Hauptantriebswelle bewegten Gliede (24) angeordnet
ist, so daß sie zeitweise gegen und von der gelochten Streifenbahn oder -führung '. weg bewegt wird, wobei jeder
Auswahlstift nach vorn durch eine Feder (29) gehalten wird, welche das Anhalten des Stiftes durch einen nicht durchlochten
Teil des Streifens gestattet, ohne auf die Vorwärtsbewegung der Stützplatte störend
einzuwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlplatten
und daranhängenden Ventilplatten (i), die bei der Wiedergabe des in Frage
kommenden Zeichens nicht in Betracht kommen, zurückgehalten werden, wenn die übrigen Auswahlplatten und Ventilplatten
durch die Zahnstange vorwärts bewegt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtungen aus einer Reihe von dicht aufeinander
passenden Platten bestehen, welche gegeneinander zwischen zwei durchlochten Platten gleiten und nachher zusammengepreßt
werden, wobei jede eine Reihe von Durchlochungen hat, die so in den Platten angeordnet sind, daß bei Bewegung einer
oder mehrerer der Platten unter Einwirkung des durchlochten Streifens ein Loch
in jeder Platte gegenüber einem Loch in allen übrigen Platten so gebracht wird,
daß ein Kanal entsteht, durch welchen Preßluft unter Einwirkung eines besonderen
Ventiles nach einer entsprechenden Luftdruckvorrichtung strömen kann, um die entsprechende Druckvorrichtung in Tätigkeit
zu setzen, worauf die Luft wieder entweichen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214719C true DE214719C (de) |
Family
ID=476281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214719D Active DE214719C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214719C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10741513B2 (en) | 2015-11-16 | 2020-08-11 | Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Ltd. | Conductive external connector structure and method of forming |
-
0
- DE DENDAT214719D patent/DE214719C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10741513B2 (en) | 2015-11-16 | 2020-08-11 | Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Ltd. | Conductive external connector structure and method of forming |
US11527504B2 (en) | 2015-11-16 | 2022-12-13 | Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Ltd. | Conductive external connector structure and method of forming |
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