DE14089C - Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Stereotyp-Platten - Google Patents

Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Stereotyp-Platten

Info

Publication number
DE14089C
DE14089C DENDAT14089D DE14089DA DE14089C DE 14089 C DE14089 C DE 14089C DE NDAT14089 D DENDAT14089 D DE NDAT14089D DE 14089D A DE14089D A DE 14089DA DE 14089 C DE14089 C DE 14089C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
paper
lever
die
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT14089D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. D. MAC-DOUGALD, W. ADIE, G. R. ADAMS und P. FLEMING in Dundee (Nordbritannien)
Publication of DE14089C publication Critical patent/DE14089C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IB: Druckerei.
(Nordbritannien).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1880 ab.
Bei diesen Maschinen, die noch unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 11 näher beschrieben werden, findet ein Streifen aus Papier oder anderem Material Anwendung, welcher an bestimmten Stellen durchlocht wird, übereinstimmend mit den Typen, welche in der betreffenden Maschine frei sind, um die Matrize zu veranlassen, seitwärts in dem verlangten Abstand vorbeizugehen, nachdem jede Type niedergedrückt wird und derselben eine, in der Längsrichtung erfolgende Bewegung bei dem Ende jeder Wortreihe zu verleihen, wodurch die Matrize in die Stelle für die nächste Reihe gebracht wird.
Fig. ι ist ein Längenschnitt und Fig. 2 ein Grundrifs einer Maschine zum Durchlochen des Papieres, das zum Reguliren der Operation der Matrizenprägimgsmaschine dient. Diese Lochmaschine wird durch Elektricität in Bewegung gesetzt.
Ein Streifen aus Papier oder anderem Material ist über die gebogene Fläche A gezogen, welche einen Theil eines Metallcylinders bildet. Diese wird durch ,Winkelbänder b, welche mit dem Gestell an den Seitenrahmen der Maschine verbunden sind, gestützt.
Die Bewegung wird durch Räder B und C hervorgebracht, welche auf jeder Seite an Spindeln befestigt sind, die mitten durch die Maschine reichen und an dem seitlichen Rahmen befestigt sind. Die Räder B haben denselben Durchmesser wie die gekrümmte Fläche A, und sind auf ihrer Peripherie mit Spitzen versehen.
Das Papier hat dann beim Abgehen von den Rädern so viel eingestofsene Löcher, als nothwendig sind, um dasselbe zwischen den Rädern festzuhalten. Diese Löcher greifen über die Spitzen der Räder B'■; die Räder C haben entsprechende Löcher in ihrem Reifen, so dafs das Papier durch dieselben gezwungen wird, der Bewegung der Räder zu folgen. Das . Stofsen von Randlöchern nach dem Abgehen wird ebenfalls durch diese Maschine bewirkt.
Eine Reihe von Tastknöpfen d ist angebracht, je einer für jede Art von Buchstaben oder Typen, welche bei der Matrizenstofsmaschine angewendet werden sollen. Jeder Knopf ist an einem dünnen Stahlhebel D befestigt, welcher sich um den Punkt E dreht, und jeder Hebel ist durch einen Metallstreifen d2 von dem anderen getrennt. Eine Hauptspindel geht durch das Ganze und bildet so den Unterstützungspunkt für sämmtliche Hebel.
. Der Rücken, welcher durch die Trennungsstücke d2 gebildet wird, ist iii passender Gröfse gehalten, und wird durch zwei oder mehr Bolzen straff angespannt. Einer derselben, der bei _E2 ersichtlich, ist etwas dicker als die Hebel D und wird zwischen die Trennungsstücke d^ eingeschaltet. Die Knöpfe d sind, wie aus . der Zeichnung ersichtlich, in Reihen angeordnet, so dafs sie hinlänglich Raum für den Finger des Arbeiters bieten, und halten die
Hebel so nahe wie nur möglich beisammen. An jedem dieser Hebel ist ein Stahldraht G befestigt, der am Ende der flachen Stahlplatte g die Dicke des Hebels d hat. Uebereinstimmend mit diesen Hebeln d und den Hängeplatten g und in einer Linie mit denselben sind andere Aufsätze der Stahlhebel H. Die Spitzen an dem anderen Ende derselben sind die Stempel. Diese Hebel H werden um die Zapfen h bewegt, und jeder hat eine Feder i, die denselben von der Fläche A wegdrückt.
Die Drehpunkte dieser Hebel liegen auf einer Welle und die Hebel sind durch Zwischenstücke von einander getrennt. Die Spitzen sind in eine Platte J eingeschoben, welche mit Trennungsstücken, die zur Führung dieser Platten g dienen, versehen ist. Gegenüber der Reihe von Stahlstempelspitzen der Hebel H befindet sich eine Stahlplatte k, welche einen Theil der Fläche A bildet und eine Reihe von Löchern hat, entsprechend den ihr gegenüberliegenden Stempelreihen. Solche Unterlagstheile können auch durch eine Reihe von Stahlröhren gebildet werden, die sich zum Zweck des Schärfens abnehmen lassen.
An jedem Tasthebel d ist ein Ansatz f, und unter diesen und durch das ganze Griffbrett geht eine flache Scheibe F, welche auf einem Hebel K ruht, der sich um den Zapfen / dreht. An diesem Hebel ist eine Verbindungsstange m befestigt, welche eine Leitungsscheibe M an ihrem Ende hat, um die Verbindung herzustellen, wenn sie bis an die andere Leitungsscheibe ml von Magneten O O1 einer Batterie angezogen wird, oder diese Verbindung kann auch durch eine gemeinsame Quecksilberverbindung hergestellt werden.
Die Maschine wirkt nun auf folgende Weise:
Der Arbeiter drückt die Knöpfe d der Reihe nach nieder, entsprechend dem Manuscripte, welches er vor sich hat.
.· Wenn ein Knopf niedergedrückt ist, wird die damit verbundene Platte g ebenfalls in eine Oeffnung zwischen dem correspondirenden Hebel K und der Schiene η niedergedrückt. Diese letztere schwingt an zwei Hebeln NN, die sich um den Punkt «2 drehen.
Die Schienen erstrecken sich längs der ganzen Hebelreihe und werden durch die Elektromagneten O O1 να Thätigkeit gesetzt, von welchen der eine an der an dem Hebel N befestigten Schiene i>2 festgemacht ist, während der andere an einer Schiene ο 3, die quer durch die Maschine bis zu den Seitenwänden sich erstreckt, befestigt ist.
Wenn der Hebel d niedergedrückt wird, wird die Stange m gleichzeitig gehoben und stellt die elektrische Verbindung her, wodurch der Magnet O1 von dem Magneten O angezogen wird und die Schiene η veranlafst, vorwärts zu gehen, wenn sie in - Berührung mit einer der niedergedrückten Scheiben g kommt. Diese veranlassen, dafs der Hebel Ii vorwärtsgeprefst wird, und die Stempel desselben stofsen dann ein Loch in den Papierstreifen.
Die seitlichen Löcher zum Uebergreifen über die Ansätze der Räder B werden zugleich durch zwei an jedem Ende der Schiene η befestigte Stempel nz eingestofsen.
An dem Hebel d ist die Scheibe F freigelassen und geht durch die Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes (nicht gezeichnet) in ihre normale Lage zurück. Die Verbindung der Leitungsdrähte ist nun aufgehoben und eine Feder (in der Zeichnung nicht dargestellt) drängt die Schiene in ihre erste Stellung zurück.
Das Vorwärtsbewegen des Papieres für die nächste Durchlochung wird durch das Zurückgehen des Hebels N bewirkt, indem derselbe auf die an den Spindeln der Räder B befestigten Sperrräder P mittelst der Stangen r, Hebel ί und Sperrklinken t einwirkt.
Der Bewegungsanzeiger besteht bei dieser Maschine in einer Schiebklaue ;;z2, welche an dem Hebel K befestigt ist. Jene wirkt auf die gezahnte Sperrstange nx, welche in einer Bahn n2 gleitet und an deren Ende eine Scala markirt ist, ein. Die Bewegung wird durch Ansätze f an den Hebeln d regulirt. Diesen Ansätzen ist eine solche Länge gegeben, dafs dieselben eine Bewegung zulassen, die der Ausdehnung des von einem einzelnen Buchstaben bedeckten Raumes entspricht.
Das Auslassen einer Linie wird durch das Stofsen eines Loches in einer der acht Stellungen in dem Mittelpunkt des Papieres, wie noch nachher beschrieben wird, verrichtet.
Eine Modification dieser Maschine ist in Fig. 3 dargestellt; die bewegende Kraft ist hier comprimirte Luft.
Eine Luftkammer V wird mittelst einer Pumpe T und Accumulator U, welcher zu dem verlangten Druck gebracht ist, gefüllt. In der Luftkammer ist ein balancirtes Ventil v, welches durch den Hebel K, der an einem Knopf niedergedrückt wird, gehoben wird. Die Luft, welche hinter den Pumpenkolben X gelassen ist, treibt denselben vorwärts und entweicht bei dem Loch y, nachdem sie die Schiene in derselben Art, wie bei den Elektromagneten in der in Fig. ι gezeichneten Construction, vorwärts geführt hat. Die Rückwärtsbewegung wird durch eine Feder O2 bewirkt.
Auf diese Weise werden bei dieser Maschine durch die Stellung eines Loches (oder die Stellung und Anzahl einer Zusammenstellung von Löchern) . beliebige Lettern dargestellt. Diese Löcher werden in einen Streifen aus Papier oder anderem Material gestofsen und das durchlochte Papier kann in einer anderen Maschine, die unten noch. näher beschrieben wird, verwendet werden, um die Bewegung
der Typen oder Lettern auf dieselbe Weise hervorzubringen, sowie auch auf eine Matrize die Druckcharaktere in passender Reihenfolge zu drücken oder pressen. Hierdurch wird eine Matrize gebildet, von welcher, zum Zweck des Drückens, Abgüsse genommen werden können.
Die Lettern können in irgend einer Stellung quer zu der Linie der Stempel in den Maschinen, Fig. i, 2 und 3, gestellt werden, aber, wie sie auch immer angeordnet sind, die Stellung derselben mufs die gleiche sein, sowohl in der Stofsmaschine, als auch in der Matrizenmaschine, d. h. irgend ein Loch, das einen Buchstaben, ein Zeichen oder einen Zwischenraum darstellt und welches in den Papierstreifen eingestofsen ist, mufs in der Matrizenstampfmaschine unter den Hebel, der denselben Buchstaben, dasselbe Zeichen oder denselben Zwischenraum in der Matrizenmaschine in seine Stellung bringt, zu liegen kommen. Die Hebel in besagter Maschine haben denselben Ausschlag, wie die Schriftstempel in der Lochmaschine.
Die Maschine, die das Prägen der Matrize bewirkt, ist in Fig. 4 im Längenschnitt und in Fig. 5 im Grundrifs dargestellt. Dieselbe besteht aus zwei Haupttheilen, von denen der eine zum Führen der Typen und der Matrize, der andere zur Bewegung des Apparates für den durchlochten Papierstreifen und der Hebel, die die Bewegung der Typen hervorbringen, dient. Die Verbindung der Theile mit der Typenführung an den Spitzen dieser Hebel C ist durch dünne Stahldrähte herbeigeführt. Die Einfassungen der Theile sind an einem niedrigen, gufseisernen Fachwerk befestigt.
Die Typen werden in Röhren F geführt und kreisförmig angeordnet und sind an Drähten F1 beweglich, so dafs sie alle gegen einen Punkt convergiren. Dieser Punkt ist derjenige, bei welchem das Stofsen der Matrize bewirkt wird. Die Drähte sind an Winkelbändern G befestigt, welche radial auf einer kreisförmigen Schiene H sitzen, welche um den seitlichen Rahmen geführt wird.
Fig. 7 zeigt eine der Typen m, eine Typenröhre und Stange in gröfserem Mafsstabe. Die Typen werden aus Stahl, Hartglas etc. vorzugsweise in der gezeigten Gestalt hergestellt. Sie sind mit einer Achsel versehen und in die Röhren eingeschraubt.
Die Enden der Drähte F1 werden in Einschnitten der Winkelbänder G gehalten und darin durch eine Platte befestigt.
Die Typenfülirungen werden in ihrer normalen Stellung durch Spiralfedern i zurückgehalten, welche in der in der Fig. 4 gezeichneten Weise befestigt sind. Im Mittelpunkt, wo alle Typenröhren und Drähte zusammenlaufen, ist ein Trichter ü/2 befestigt, der genau ausgedreht und genau den Typen angepäfst ist und von einem starken Federriegel gehalten wird. Dieser Riegel ist an den Enden der Matrizenschiene P befestigt, und gestattet durch seine Federn, dafs die Typen in die Matrize einfallen. Dieser Trichter JVP dient als Führung, damit sämmtliche Typen eine genaue Lage annehmen, wenn sie niedergebracht werden, und auch, um dieselben so lange von der Matrize frei zu halten, bis der Stempel auf sie niederfällt. Das Material, in welches die Typen eingeprägt werden, um die Matrize ο zu bilden, wird durch Walzräderpaare geführt, welche sich auf jeder Seite um Spindeln, die in Lagern / an der Matrizenschiene F sich bewegen, drehen. Die Matrizenschiene ist mit ihren Enden an der ringsherum geführten Schiene H befestigt und das Ganze zum" Auseinandernehmen eingerichtet. Eine dieser Spindeln W ist viereckig und durch das Seitengestell durchgeführt, um durch die Zahnscheibe V (die in einem Zapfenlager an dem Seitengestell sich befindet) in Bewegung gesetzt zu werden. ;
Fig. 6 zeigt das mit Schraubenflügeln versehene Rad, welches die Matrize um eine bestimmte Entfernung hin- und herbewegt. Diese Entfernung entspricht der Breite der Typen, die in die Matrize eingeprägt werden. Das Schraubenflügelrad ist an der Welle R, welche durch einen Seitenrahmen hindurchgeht, befestigt. Auf der Welle R sitzt ein Zahnrad r, und an demselben ein kleines Getriebe s, an welchem eine Zahnscheibe t sitzt.
Der in der Maschine, Fig. 1, 2 und 3, durchlochte Papierstreifen wird über die gebogenen Flächen b b1 gezogen, welche eine Reihe von Durchbohrungen haben, die den Hebeln A A1 über den Rädern und den Löchern im Papierstreifen entsprechen.
Der Abstand zwischen den beiden Linien von Durchlochungen (nach der Längsrichtung gemessen) entspricht der Breite der Columne des gedruckten Gegenstandes, d. h. der gröfsten Anzahl von Buchstaben oder Zwischenräumen, gemessen durch Durchlochungen, welche in die genannte Columne eingeschaltet werden können, und der freie Raum zwischen diesen Durchlochungen wird so veränderlich in der Länge, wie die Breite der Columnen.
Die erste Linie der Löcher (jene für die Hebel A1) sind z. B. acht an der Zahl und nehmen die Mitte (oder irgend einen anderen Theil) des Hebelraumes ein; die zweite Linie von Durchlochungen (für die Hebel A) sind. z. B. 230 an der Zahl und nehmen die ganze Breite an jeder Seite der obigen acht ein, wie dies mit Rücksicht auf eine Seite in Fig. 5 gezeichnet ist; die punktirte Linie zeigt die Grenzlinie der Reihen an der anderen Seite an. Die erste Linie von Durchlochungen und Hebeln ist für die freien Räume zwischen den Wort-
reihen, die zweite Linie von Durchlochungen und Hebeln für die Lettern und Zwischenräume zwischen den Wörtern bestimmt.
Die gebogene Fläche b, über welche das Papier läuft, wird durch Winkeleisen X, Fig. 9, gestützt, welche auch die Spindel der Räder a a1, die den Papierstreifen bewegen, umfassen. Diese Räder haben vorstehende Spitzen (ähnlich jenen der Stofsmaschine, Fig. 1, 2 und 3), durch welche das Papier in ähnlicher Weise geführt wird. Ein endloses Stahlband hat entsprechende Löcher und passirt über das Ende des Papierstreifens und die Räder, wie dies in den Fig. 9 und 10 in gröfserem Mafsstab gezeichnet ist, und schliefst das Papier ein. An den Axen dieser Räder und aufserhalb des Seitenrahmens ist ein Schraubenrad, welches durch ein Schrau-, benradgetriebe K bewegt wird. Dieses Getriebe wird durch ein Stirnradgetriebe, welches mit der Welle / verbunden ist, in Umdrehung gesetzt. Die Welle / wird von der Welle P gedreht, die eine beständige Umdrehung erhält. Die Adjustirung der Umdrehung geschieht so, dafs eine Umdrehung der Welle das Papier um dieselbe Strecke nach vorwärts bringt, um welche das Papier, nachdem dasselbe in der Lochmaschine gelocht wurde, vorschreitet.
Direct über den Löchern in der gekrümmten Fläche b b1 befinden sich die Spitzen der Hebel AA1. Jeder derselben zu seiner Zeit unterstützt eine der entsprechenden Reihen von Sperrhaken B B ', welche auf jeden der Hebel A oder A1 niederdrücken.
Die Hauptbewegungen der Maschine sind von diesen Sperrhaken abhängig, welche auf folgende Art wirken:
Längs jeder Seite der Maschine befinden sich Stangen EE, welche durch Spiralfedern/2 vorwärtsgetrieben werden und durch Querschienen efg verbunden sind. Zwischen den Schienen efg und den Sperrklinken B B1 liegen die Enden der Hebel D und C, welche bezw. den Zwischenraumslinienapparat und die Typen in ihre Stellung bringen, d. h. je ein Hebel C oder D für jeden Hebel A oder A1 und Sperrstange B oder B1. Diese Stangen E und Schienen efg werden mittelst eines an jeder Seite befindlichen Hebezapfens J und Hebels j bewegt. Diese Hebezapfen halten die genannten Riegel und Schienen während zweier Ruhepausen; die eine Pause tritt ein, wenn die ersteren rückwärts sich befinden und die Hebel A A1 durch die Spitzen «2 aufgehalten und gegen die Schiene g geprefst werden, und während welcher das durchlochte Papier seine Stelle einnimmt, d. h. es schreitet durch einen Raum, der so grofs ist, wie der Abstand zwischen den Löchern, mittelst der Wirkung einer Schraubenwelle K. Nach diesem läfst die Bewegung des Hebedaumens Jzuerst die Spitzen a2 frei und erlaubt einem einzelnen Hebel A oder A \ welche ein gegenüberliegendes Loch in dem durchstofsenen Papierstreifen finden, das sich zwischen dem Hebel und der Fläche b oder bl befindet, mit dem benachbarten Sperrhaken B oder B1 niederzugehen.
Dieser Sperrhaken wird beim Vorwärtsgehen durch die Schienen g und f erfafst, welche denselben an einem der vorspringenden Theile (in den Figuren bei B) ergreifen und so den Hebel C oder D bewegen. Uebereinstimmend mit der Vorwärtsbewegung wird die entsprechende Type in ihre Lage zum Pressen auf das Matnzenmaterial gebracht, im anderen Falle aber veranlafst, die selbstthätige Zwischenraumsadjustirung den einen oder den anderen der Hebel A1 bei jeder Linie, dafs dieselben in ein Loch niedergedrückt werden. Dieses Loch wurde vorher bei dem Stofsen auf solch eine Stelle im Papierstreifen eingestofsen, dafs derjenige Hebel A1, welcher niedergedrückt werden mufs, um den verlangten Grad der seitlichen Querbewegung jeder Matrize bei jedem Stofs der Maschine zu geben, den nöthigen Raum unter den Buchstaben und Zwischenräumen läfst, um eine vollständige Linie zu erhalten.
An der Welle I1 Fig. 4, sind zwei Excenter und Scheiben N, je eine auf jeder Seite, mittelst der Stangen η und Kreuzkopf η2 mit dem Kolben M verbunden, welcher vertical in seitlichen Rinnen der Maschine gleitet. ■ An diesem Kolben ist der Stempel L befestigt, welcher auf die Typen in dem Trichter M2 niederfällt und die betreffende Type zwingt, in das Matrizenmaterial genügend tief einzudringen.
Die vollständige Umdrehung der Welle hebt den Stempel auf, die Hebezapfen treiben die Sperrhaken wieder zurück und machen jeden Theil der Maschine für eine neue Umdrehung bereit. Der Stempel hat gewöhnlich an seinem unteren Ende die Gestalt einer Röhre, welche man mit hartem Holz oder sonst einer geeigneten Substanz ausfüllt, so dafs hierdurch einem Beschädigen der Typen vorgebeugt wird. Die Hebel A oder A\ die niedergedrückt wurden, werden durch den Riegel g, der gegen den Schwanz eines solchen Hebels A oder A1 stöfst, gehoben, wenn der Hebezapfen J den Riegel E zurücktreibt.
An jedem Hebel C, Fig. 4, sind Ansätze c1, und an jedem Hebel D Ansätze d\ Diese Ansätze veranlassen beim Gebrauch der Hebel, dafs das Matrizenmaterial durch den für einen einzigen Buchstaben oder Zwischenraum nöthigen Raum bewegt wird. Diese Hebelansätze entsprechen dem Zwischenraum oder den Typen, welche mit dem betreffenden Hebel verbunden sind, d. h. sie sind gröfser oder kleiner gemacht, je nachdem die einzelne Type, mit welcher sie zusammen wirken, einen gröfseren oder geringeren Raum auf der Matrize erfor-
dert, Bei den Hebeln D entsprechen die Ansätze auf ähnliche Weise dem Grade der Adjustirung, welche der Arbeiter an der Papierlochmaschine für nöthig erachtet, um diese Linie leer zu lassen.
Quer zu diesem Ansatz c1 und d1 befinden sich flache Scheiben u «2, welche an seitlichen Hebeln 11} zt3 befestigt sind, Fig. 4, 5 und 11. Fig. 11 stellt die Hebel u1 u% und den Mechanismus, der sie bewegt, besonders dar. (Dieser Mechanismus ist in den Fig. 4 und 5 weggelassen.) Die Scheibe u2 und Hebel u3 bewegen sich nur bei dem Ende einer Linie, wenn ein Hebel A1 niedergedrückt wird, und bewegen die Matrize längs der Breite einer Linie und reguliren den Zwischenraum für die nächste, entsprechend welcher dann der Hebel A1 niedergedrückt wird.
Bei der Bewegung besagten Hebels wird der Hebel 2 veranlafst, auf den Sperrhebel und die Sperrklinke des Sperrrades υ zu" wirken. Dieses Rad zieht die Matrize in der Breite einer Linie .jdurch die Maschine. Diese Bewegung ist für jeden Hebel A1 dieselbe, und mufs so regulirt werden, dafs der kürzeste Ansatz ebenso kräftig wie der längste wirkt. Die Vorwärtsbewegung dient auch dazu, um mittelst des Verbindungsstückes 3, des Excenters 4, der Excenterscheibe 5 mit ihrem Arm den Hebel 6 an dem Drehpunkt zu verschieben. Die fernere Bewegung dieses Hebels 6 wird durch die Bewegung der Scheibe ti und des Hebels u1 bewirkt, welch letzterer das Excenter 7 und den Excenterarm 8 in gleicher Weise an dem Centrum B bewegt und den Hebel 9 (welcher auf einem Träger <r2 gleitet) in eine Stellung vorwärtsschiebt, um durch eine feste Spitze einer Schwungscheibe oder einen Hebedaumen an der Welle / zu wirken. Diese Welle giebt dem Sperrklinkenhebel 10 und der Sperrklinke 11, welche auf die gezahnte Scheibe t einwirkt, eine entsprechend veränderliche Bewegung. Diese zwei Excenter werden rückwärts in ihre ursprüngliche Stellung gebracht; das Excenter 4 bei dem Ende jeder Linie' durch den Hebel 12. Dieser wird durch einen Hebezapfen oder Ansatz 14 an der Welle R bewegt, das andere Excenter 7 bei jeder Umdrehung der Welle I durch den Hebel 13, der durch einen Hebedaumen an der Welle / zurückbewegt wird.
Die Drähte, welche die Hebel C und Typenführungen / verbinden, Fig. 4, werden über Rollen Ds geführt. Jeder Draht mufs so viel wie möglich rechtwinklig und tangential zur Bewegungsrichtung der Röhren gezogen werden, und es werden mit Oesen versehene Winkeleisen G, Fig. 4, nach aufwärts zur Führung der Drähte verlängert.
Um nun einen Probeabzug zu nehmen, bevor die Matrize gebildet wird, kann man zwischen der Lochmaschine und Matrizenstofsmaschine eine Probedruckmaschine anwenden. Diese Maschine wird in jeder Beziehung ähnlich der oben beschriebenen Matrizenstofsmaschine sein, aber an Stelle des massiven Ambosses wird ein fmgerhutförmig ausgehöhlter angewendet. Dieser Fingerhut ist mit sehr dünnen Nadeln ausgefüllt, deren Spitzen nach oben gerichtet sind und alle in derselben Ebene liegen, oder auch mit einem harten Material ausgefüllt, so dafs, wenn Papier an Stelle der Matrize angewendet wird, dasselbe von dem niederfallenden Stempel durchlocht wird. Die Durchlochungen haben die Gestalt der Typen, welche auf das Papier geprefst wurden. Dieses Papier wird auf eine reine Metalltafel gelegt und eine Druckerwalze über dieselbe gerollt. Die Druckerschwärze dringt dann durch die Durchlochungen und giebt einen Abdruck. Oder es können die durchlochte Platte und das Papier, in welches die Löcher gestofsen -wurden, zwischen Druckerwalzen durchgeführt werden, um so den Abdruck zu bilden. Der Probeabzug kann auch durch Anbringung einer Auflagewalze bewirkt werden, welche auf die innere Typenfläche wirkt und die Schwärze auf die Type aufträgt, welche dann auf das Papier, welches unter den Typen durchgeht, einen schwarzen Abdruck machen. Etwa ' nöthige Verbesserungen des Probeabdruckes werden an dem durchlöcherten Streifen vorgenommen, indem man das fehlerhafte Loch mit gummirtem Papier bedeckt und ein neues mit der Hand einstöfst oder, indem man den fehlerhaften Theil wegschneidet und ein mit correct eingestofsenen Löchern versehenes Papierstreifenstück an seine Stelle bringt.
Wenn man z. B. den Satz »A new procefs of procuring stereotype plates«, drucken will, so durchlocht man zuerst den Papierstreifen in der Papierlochmaschine auf folgende Weise:
Der Knopf d für den Buchstaben A wird niedergedrückt und ein entsprechendes Loch ist in den Papierstreifen eingestofsen. Der nächste Zwischenraumknopf wird niedergedrückt und ein diesem entsprechendes weiteres Loch wird in den Papierstreifen eingestofsen und auf dieselbe Weise mit »««, »««, »w« etc. verfahren.
Mit jeder Bewegung der Knopfhebel wird der Zeiger nl um so viel in die Höhe gehoben, dafs diese Bewegung genau dem durch die Buchstaben bedeckten Raum entspricht, für welche die Durchlochungen gemacht sind. Dieser Zwischenraum wird durch die Länge der Bewegung, welche durch die Ansätze / von den Knöpfen gegeben ist, bestimmt. Der Zeiger »2 ist in Theile getheilt, welchen eine Dimension gegeben ist, dafs sie die Typen in den Stand setzen, ihre passenden Zwischenräume zu haben.
Z. B. das Niederdrücken des Hebels, welcher den Buchstaben w bezeichnet, stellt den Zeiger auf den Theilstrich 9,
jener, welcher m bezeichnet, stellt den Zeiger auf den Theilstrich 8, :
jener, welcher h bezeichnet, stellt den Zeiger auf den Theilstrich 6,
jener, welcher r bezeichnet, stellt den Zeiger auf den Theilstrich 5,
■ jener, welcher i bezeichnet, stellt den Zeiger auf den Theilstrich 4,'
jener, welcher eine Reihe bezeichnet, stellt den.Zeiger auf den Theilstrich 3,
jener, welcher einen Zwischenraum zwischen Wörtern anzeigt, auf den Theilstrich 10.
. Diese Verhältnisse werden der entsprechend seitlichen Bewegung der Matrize, oder des Papieres in. der Matrizen-Präg- und Probeabzugmaschine angepafst. Der oben erwähnte Satz darf bis zu 200 Einheiten enthalten, und bei einer zu Ende gehenden Linie sieht der Arbeiter auf den Zeiger und liest j8o, wenn er bei »/« in »plates« angekommen ist. Er erwägt dann, dafs das Wort »plates« 30 Einheiten erfordert, und hat zu bestimmen, ob er in dem von 200 Einheiten normal bedeckten Raum noch andere 10 hinzufügen soll, oder ob er das Wort ungetrennt lassen und eine neue Linie mit demselben beginnen und die normale Anzahl von 200 auf 30 reduciren will. Es ist klar, dafs erstere Art vortheilhafter ist, weil jede Einheit in diesem Falle nur um ?/30 Theil zunimmt, während bei der zweiten Art sie sich um 3/20 Theile vermindert, obgleich diese geringe Abweichung von dem Normalzwischenraum ganz zulässig sein würde.
Er wendet deshalb die erste Art für das Stechen der Löcher für »plates« an, bei dessen Ende er 210 von dem Zeiger liest, dann macht er, wenn er den für eine Linie bestimmten Papierraum (welcher bei diesem System unveränderlich sein und für die gröfstmögliche Anzahl Buchstabenlöcher, die in dasselbe gehen, ausreichen mufs) durchgegangen hat, ein Loch für einen der Hebel A1 in der Matrizenprägmaschine. Hierzu drückt er auf einen Knopf, der der Zahl 210 an dem Zeiger entspricht. Im Falle diese Zahl nicht mit einem Hebel A1 zusammengeht, nimmt er die nächste Nummer. Er läfst dann drei Sperrhaken des Zeigers, durch Einwirkung auf den Fufs des Verbindungsstückes, frei, wodurch der Zeiger herunterfällt, um für eine neue Linie zu dienen. Nachdem eine hinreichende Länge des Papieres gelocht worden ist, geht dasselbe durch die Probeabzugmaschine und nach Vornahme etwa nothwendiger Correcturen gelangt der Papierstreifen in die Matrizenstofsmaschine. Sämmtliche drei Maschinen können in eine Reihe gestellt und das durchlochte Papier ununterbrochen zugeleitet werden. Die Länge des Papierstreifens zwischen jeder Maschine mufs. so gewählt werden, dafs einem Verwickeln desselben vorgebeugt ist.
Die Maschine, welche den Probeabdruck herstellt, und die Matrizenstofsmaschine sind,, wie vorher beschrieben, in. analoger Thätigkeit, es soll nur hier die Bewegung des durchlochten Papierstreifens durch eine derselben beschrieben werden.
Es wird in die Maschine, Fig. 4 bis 11, der erste Buchstabe der ersten Linie des Materials (an der Linie y, Fig. 12) eingeschoben. Derselbe wird unter die Linie der Spitzen der Hebel A, Fig. 4, gesetzt und das Loch der ersten Linie zur Regulirung des Zwischenraumes bei der Linie x, Fig. 12, in seine Umgrenzung eingeführt. Das Loch wird unter die Linie der Hebelspitzen A1 gesetzt, und während der ganzen Operation wird der Abstand von Zwischenräumen zwischen diesen beiden intact gehalten und jedes Rad gleichzeitig in Umdrehung versetzt. Die Maschine wird in Bewegung gesetzt und die Spitzen jener Hebel können in die Löcher einfallen. Der betreffende Hebel für die Type und der Hebel zur Regulirung der Durchlochungen kommen gleichzeitig in Action. Bei ihrer Vorwärtsbewegung stofsen sie an die schwebenden Scheiben uu"1 und an den Umfang der Ansätze derselben an und drehen so diese und die mit ihnen verbundenen Excenterscheiben. Der eine der Hebel giebt den einem Buchstaben gewöhnlich zukommenden Raum, der andere regulirt diesen Raum (in dem Falle, der vorigen Linie durch Reduciren um Y20 Theil eines solchen Raumes).
Die erwähnte Excenterscheibe wird bei jeder Umdrehung der Hauptwelle rückwärts gedreht, die andere Scheibe wird nur bei dem Ende jeder Linie durch die Umdrehung des Hebedaumens an der Schraubenwelle R rückwärts gedreht und . entsprechend behält sie ihre Stelle, damit jeder Buchstabe in der ganzen Linie seine richtige Stellung einnehme.
In Fig. 12 ist eine Skizze eines Theiles des Papierstreifens gezeichnet, der mit Durchlochungen für den' oben als Beispiel erwähnten Satz versehen ist und dem einfachen System entspricht, das unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 11 erklärt wurde, wo .jeder Buchstabe und Zwischenraum seine Bewegung durch ein in einem Papierstreifen eingestofsenes Loch empfängt. Dieses Papier dient ausschliefslich für seine eigenen Buchstaben oder Zwischenräume, welche das Papier in einer Breite, die der Anzahl der Lettern in der Maschine entspricht, ausfüllen.
Man kann indessen, wie unter Bezugnahme auf Fig. 13, 14, 19 und 20 noch näher beschrieben wird, dön Papierstreifen für diese Methode beträchtlich kleiner und schmäler machen, und zwar durch ein System, bei welchem die Charaktere gruppirt sind und durch zwischen Sperrklinken und horizontale Hebel eingeschaltete Röhrchen auf sie eingewirkt wird.
Diese liegen, wie beschrieben, so auf dem durchlochten Papier, dafs das Niederdrücken der Vereinigung von Hebeln die nöthige Type loslassen wird. Die anderweitigen Wirkungen und Bewegungen sind analog dem einfachen System, und die regulirenden Durchlochungen und Hebel werden genau auf dieselbe Weise gehalten. Die Bewegungen des Zeigers an der Lochmaschine werden mit der Bewegung der Schraubenflügel an der Matrizenstofsmaschine auf diesem Wege übereinstimmen.
Es geht aus dem gegebenen Beispiel hervor, dafs die normale Anzahl von Einheiten für die Linie des gedruckten Gegenstandes und das Zurückbleiben oder Ueberschreiten dieser Zahl der zusammengesetzten Linie entsprechend eingerichtet werden mufs, aber man mufs immer so viel als möglich der gedruckten Linie , die Dimension 200 zu geben versuchen, welche einer Umdrehung des Hebezapfens entspricht. Hieraus folgt auch, dafs jede Breite einer Columne einen besonderen Hebedaumen und Zeiger erfordern wird.
■ In Fig. 15 ist eine Anordnung einer direct wirkenden Maschine dargestellt, in welcher der durchlochte Papierstreifen ausgelassen ist. Die Arbeit wird direct von dem Griffbrett Bs verrichtet, welches analog dem Griffbrett in der Stofsmaschine, Fig. 1 und 2, ist.
A ist ein offener cylindrischer Ring und radial in viereckige Zellen getheilt, wie dies aus den Fig. 16 und 17 ersichtlich ist, welche einen Theil der Peripherie der genannten Fläche A darstellen. Jede dieser Zellen ist zur Aufnahme eines beweglichen Stiftes α eingerichtet, der aus dünnem Stahl gebildet ist. Dieser Stift wird durch Reibung an seinem Platz erhalten, wenn die Maschine in Gang ist, aber derselbe kann nach innen ausweichen, wenn die Tasthebel auf diese Stifte drücken. Letztere haben, wie aus Fig. 15 und 16 zu ersehen ist, zu diesem Zweck einen Ansatz.
g ist eine Reihe von Stahlplatten, je eine für jede Zelle, in einer einzigen Reihe sich erstreckend, und wie aus der Zeichnung ersichtlich, gestaltet. Jede dieser Scheiben rotirt um einen Drehpunkt, der durch den Cylinder A geht und in seiner Eintheilimg durch die Theilungsplatten des Cylinders H gehalten wird.
Die Stange des Ventils w hat einen Kreuzkopf, auf welchem alle Tasthebel aufliegen.
. AVenn irgend ein Knopf B 3 niedergedrückt wird, ,wird der Stift al durch die Spitze des Hebels in den Cylinder hineingetrieben und zu gleicher Zeit das Ventil w in der Luftkammer W geöffnet und der Kolben 7£/2 nach aufsen ge-· trieben. ...
• Am Ende des Hebels wz ist eine Zahnstange wl befestigt, die in ein Zahnrad χ eingreift, das lose auf der Welle J sitzt. An dieses Getriebe χ ist ein Arm χ1 angegossen, an welchem ' eine Sperrklinke befestigt ist, die in ein Getriebe Seite an Seite mit einer Zahnstange eingreift. Diese macht bei jedem Kolbenhub eine Umdrehung. Die Feder ws drängt die Theile wieder in ihre normale Stellung zurück, das Ventil w wird unmittelbar nach dem Aufgehen des niedergedrückten Hebels geschlossen.
Bei jeder Umdrehung der Welle / wirkt die ganze Maschine auf gleiche Weise, wie dies schon unter Hinweisung auf die Fig. 4 bis 11 erklärt wurde. ■·.·..
Diejenigen der Hebel e und h, welche "mit den Heb ein .A A V Fig. 4 bis 11, identisch sind, fallen in den durch das Niederdrücken eines Stiftes α gelassenen Raum. . .
Um zu sichern,, dafs die Welle / ihre Bewegung bei der passenden Spitze anfange und beendige, ungeachtet irgend einer Unregelmäfsigkeit in der Zahnstangenbewegung, kann ein Hebedaumen y, der, wie in Fig. 18 gezeichnet, gestaltet ist, an der Welle: / befestigt werden und über einen beschwerten Hebel je2 und eine Reibungsrolle, welche in einen V-Einschnitt in diesem Hebedaumen eingreift, gehen, welcher die Welle / im passenden Moment anhalten würde. .
Die Umdrehung der Welle / setzt die Riegel E E und Schienen in derselben Weise, wie schon beschrieben, in Bewegung. Eine Zahnscheibenverbindung, welche mit Cylinder A und dem Riegel verbunden ist, dreht bei ihrer Rückwärtsbewegung diesen Cylinder A eine Strecke herum, die gleich dem Abstand zwischen den Spitzen α ist. Ein anderer Knopf wird dann niedergedrückt und die Operation beginnt von neuem. Der Stift al, welcher durch das Niederdrücken eines Hebels einwärts getrieben wurde, kommt auf seinem Wege mit der kreuzförmigen Platte g in Berührung und dreht dieselbe; aber jene Spitzen a4, die noch nicht bewegt worden sind, behalten ihre Stelle und wirken auf die kreuzförmigen Scheiben g nicht ein. Diese nehmen ihre in Fig. 16 und 17 gezeichnete Lage ein, infolge dessen von den Hebeln e und h, die analog mit den Hebeln A A1 in der Maschine, Fig. 4 bis 11, sind, der eine niedergegangen, sich einem einwärts gedrängten Stift α 4 gegenüber befindet, sich allein bewegen kann und einen Sperrhaken B oder B1, der in die Höhe gegangen ist, veranlafst, die betreffende Type frei zu geben.
Die Hebel e stimmen mit der Linie der Zwischenraumshebel überein, und die Hebel h (mit / verbunden) mit denjenigen Hebeln, welche die Typen und Wortzwischenräume freilassen, Die Abstände zwischen ihren Spitzen (oder die Anzahl der Zellen) werden gleich der Ausdehnung der Columne, sowie; des freien
Raumes des durchlochten Papieres sein. Diese Dimensionen sind veränderlich, je nach den verschiedenen Gröfsen des Cylinders, in welchem Falle die festen Drehpunkte J der Hebel h zum Verschieben in einer Rinne eingerichtet werden, wie dies auch aus der Zeichnung ersichtlich ist, in welcher die punktirten Linien einen gröfseren Cylinder und den Hebel h in der zugehörigen Lage darstellen.
Die Cylinder A werden durch Ansätze E3E3 auf jeder Seite des Gestelles der Maschine unterstützt. Die niederen sind an Winkelbändern befestigt, die, der Gröfse des angewendeten Cylinders entsprechend, in ihrer Lage verschoben werden können. Die Stifte al, welche einwärtsgedrückt worden sind, werden durch eine Rolle z, die ihre Stelle je nach der Gröfse des angewendeten Cylinders ändern kann, wieder in ihre Zellen zurückgetrieben.
Die Fig. 19 und 20 zeigen eine Anordnung einer Vereinigung von Hebeln, welche auf die ganze Breite des durchlochten Papieres vertheilt sind. Fig. 19 ist eine Seitenansicht und Fig. 20 eine Vorderansicht, die erwähnte Anordnung darstellend, die mit Hülfe der genannten Figuren leicht verständlich ist. Die Hebel A sind rückwärts geführt, wie in Fig. 19 zu sehen, und dienen dazu, die Stäbchen D niederzuhalten, welche aus dünnen Stahlplatten bestehen, die mit Oeffnungen für Stahldrähte versehen sind, an jenen hängen und die Hebel A umfassen. Jedes dieser Stäbchen hängt frei an Hebeln m, welche oberhalb an einem geeigneten Theil der Maschine befestigt sind. An den Hebeln ist eine Feder oder ein Gewicht angebracht, um die Stabenden in die Höhe zu halten. Die Schienen E und Querschienen g (entsprechend denjenigen der Fig. 4 bis n) sind in diesem Falle etwas höher angeordnet und der bewegliche Sperrhaken B tritt von der unteren Seite ein. Die Reihe von Sperrstücken B nehmen, ebenso wie die Hebel C, die ganze Breite der Maschine ein; man kann dieselben so gruppiren, dafs 19 Hebel A hinreichen werden, um die ganze Arbeit zu verrichten, und folglich ein schmälerer Papierstreifen, Fig. 13, als der in Fig. 12, zur Anwendung gelangen kann. - Zu diesem Zweck werden die Sperrhaken B durch den oberen Theil der Stäbchen D niederhalten.
Es sollen 19 Stäbchen angewendet werden, und sind dieselben so angeordnet, dafs, wenn sie die Sperrhaken niederdrücken, diese als Buchstaben bezeichnen, wie folgt:
Stäbchen No. 1 drückt af kp u ζ nieder,
Stäbchen No. 2 drückt bglqvx nieder,
Stäbchen No. 3 drückt c h m r w oe nieder,
Stäbchen No. 4 drückt din s χ space nieder, Stäbchen No. 6 drückt α b c d e nieder,
Stäbchen No. 7 drückt f g h ij nieder,
Stäbchen No. 8 drückt k I m η ο nieder.
Es ist hieraus ersichtlich, dafs:
No. ι und 6, zusammen losgelassen, werden an den Sperrhaken den Buchstaben a,
No. 2 und 6 den Buchstaben b,
No. 3 und 6 den Buchstaben c,
No. 2 und 7 den Buchstaben g,
No. 2 und 8 den Buchstaben / freilassen,
so dafs 11 Stäbchen für ein vollständiges Alphabet ausreichen. Da aber für jede besondere Klasse von Buchstaben (gröfse Buchstaben, ein Alphabet) ein Stäbchen vorhanden ist, d. h. acht Stäbchen mehr, so kann durch Einstanzen von drei Löchern dadurch das Hervorspringenlassen von drei Stäbchen durch genannte Löcher, irgend einer der 240 Druckcharaktere in seine Stellung springen.
Diese Anordnung ist so zu verstehen, dafs nur, wenn beide oder alle Hebel A, welche für einen Buchstaben bestimmt sind, losgelassen sind, die Stäbchen D in die Höhe gehen können und dem Sperrhaken B, welcher die Buchstaben frei machen soll, gestatten, mit seinem Ansatz eher als die Schiene g zu steigen, welches Steigen durch eine an einem Kamm des erwähnten Sperrhakens befestigte Feder verursacht wird.
Es kann diese Vorrichtung auch an Lochmaschinen angebracht werden.
In Fig. 19 ist ein Mechanismus zum Heben der Hebel AA1 gezeigt, an welche an Stelle der Hebelansätze β2, Fig. 4, bei dem Ende jeden Hubes die Schiene g anstöfst. In den Zeichnungen geht ein Riegel quer durch die Maschine. Dieser Riegel bewegt sich um einen Drehpunkt G mittelst Arme auf und nieder. Befindet sich der Arm in aufgehobenem Zustand, so stöfst ein Ansatz der Schiene g auf ihn und hebt somit die Schiene O und einige herabgedrückte Hebel A und A1; wird der Arm niederbewegt, so mufs derselbe durch eine Lenkstange R mit dem Hebedaumen an der Hauptwelle verbunden werden. Dieser Hebedaumen bewegt den Arm im geeigneten Moment, und kann diese Bewegung beim Vorrücken der Schiene g etwas von Vortheil sein.
Etwaige Aenderungen in der Länge der Stempel durch Temperatureinflüsse können durch eine Mikrometerschraube ausgeglichen werden.
Der oben beschriebene Mechanismus kann, in vielfacher Weise verändert und modificirt, zu demselben Zweck angewendet werden, z. B. das Einstofsen der Linienzwischenraumslöcher in dem Papierstreifen kann so verändert werden, dafs diese Löcher, anstatt ihre Stelle bei dem Ende jeder Linie von Buchstabenlöchern zu haben und unter den zwei Linien der Hebelspitzen AA1, wie in Fig. 4 und 9 gezeichnet, durchpassiren müssen, bei dem Anfang der Linie der Buchstabenlöcher sich befinden, um so das Papier in den Stand zu setzen, nur
unter einer Hebelspitzenlinie zu passiren, die allen Hebeln gemeinschaftlich ist. Dies kann dadurch bewirkt werden, dafs man an der Lochmaschine zwei gebogene Flächen und zwei Paar Einziehräder hat, wie bei der Matrizenstofsmaschine, Fig. 4 bis 11, und die acht Linientrennungsstempel auf der zweiten Linie führt, d. h. diese Löcher werden eingestofsen, nachdem das erste Buchstabenloch der Linie in seine Lage gekommen ist.
Eine andere Modification ist die, dafs die acht Lochhebel, anstatt dafs sie sich an einem Mittelpunkt h drehen, nach aufwärts gegen die zweite gebogene Fläche durch einen Schlitz über dem genannten Mittelpunkt beweglich und geeignet sind, an irgend. einem Punkt zwischen den beiden Flächen ein Loch zu stofsen und so auf einen undurchlochten Papiertheil zu gelangen. Diese können ihre Aufwärtsbewegung durch Drähte (Fig. 3, A) quer zirfiem Papier erhalten, welches von Stahlbändern an jeder Seite festgehalten wird. Diese Drähte sind entsprechend dem Längenabstand der Löcher der Länge nach aufgesteckt. Die am Anfang der Linie eingestofsenen acht Hebel werden in dieser Lage durch die Drähte ergriffen und aufwärtsgeführt, bis die Linie beendigt ist. Der einzelne Stofshebel ist in Stand gesetzt, das gewünschte Loch zu stofsen, und das Ganze kann in seine ursprüngliche Lage zurückkehren, um von neuem für die nächste Linie aufgeführt zu werden. Eine Platte nl, welche die beiden gebogenen Flächen verbindet und an der gegenüberliegenden Seite des ganzen Weges dieser Hebel ist, enthält 'die Stempelimterlage. An dem Stempelriegel η ist ein Stempelträger n2 für diese acht Hebel befestigt.
Einige oder alle Hebezapfen (in der Zeichnung einfach wirkend und gegen eine Feder oder Gewicht arbeitend) können ausgekehlt oder doppeltwirkend gemacht werden.
Die Fig. 21 und 22 sind Skizzen einer Matrizenstofsmaschine, welche durch comprimirte Luft in Thätigkeit gesetzt wird. Sämmtliche Typen befinden sich in einem Kasten A und enthält jede Reihe einen vollständigen Satz Buchstaben. Dieser Kasten A ist mit der Stange B verbunden, von welcher er in einer Richtung bewegt wird, die rechtwinklig zu der durch die Stange C dem Buchstabenkastengestell an den Führungen a2 ertheilten ist.
Es ist ersichtlich, dafs irgend ein Buchstabe in dem Kasten durch eine Combination dieser Bewegungen zu einem Punkt lintel einem Stempel gebracht werden kann, welch letzterer dem oben beschriebenen Stempel E im wesentlichen ähnlich ist. Die Stange B wird durch den Hebel D und dieser durch Stange E in Bewegung gesetzt. Der Hebel D hat einen beweglichen Stützpunkt E, welcher aus einem, am Ende der Stange G befindlichen Bolzen besteht. Diese Stange G wird durch die Feder g in ihrer Lage gehalten. Der an der Stange E angebrachte, umgekehrte Konus H ist dazu bestimmt, die Bewegung der Stange E in einer nachstehend beschriebenen Weise zu leiten. Der Theil / stellt die Endansicht eines Metallstückes von ungefähr 12 cm Länge dar, über welches ein Streifen von Carton geht, in welchem Löcher oder Höhlungen eingestofsen sind, welche dem mit der Maschine durchlochten Papierstreifen entsprechen, Fig. 1, 2 und 3. Dieser Carton wird durch eine Rolle K in seiner Lage 'gehalten, die, im Falle er mit Durchlochungen anstatt mit Vertiefungen versehen wird, zugleich den Boden dieser Löcher bildet.
Der Theil / ist mit einer Anzahl Löcher in Reihen von drei Sätzen versehen, von welchen eine in der Zeichnung zu sehen ist. Eine geeignete Anzahl Sätze ist z. B. 38. In den mittleren Löchern jedes Satzes sind mit grofser Genauigkeit eine Anzahl Stahlkolben z'2 angeordnet, von welchen acht mittelst eines schmalen Hebels mit acht Ventilen L verbunden sind, je einer an jedem Ventil. Jedes Ventil öffnet den Luftdurchgang zu einem der acht Cylinder M und vier der Ventile öffnen auch den Luftdurchgang zu zwei Cylindern N.
Die übrigen 30 sind in ähnlicher Weise mit Ventilen verbunden und öffnen den Luftdurchgang zu 30 Röhren. Diese Röhren enthalten volle Stahlkolben, welche aufwärts auf den Konus' H wirken.
Fig. 22 ist eine Skizze dieses Theiles, rechtwinklig zu Fig: 21 gesehen. Die punktirten Kreise O in Fig. 21 zeigen die Lage der 30 Röhren und Kolben an, sowie die Lage einer durchlochten, über dem Konus befindlichen Platte. Jedes Loch dieser Platte liegt einem Rohr und Kolben gegenüber, so dafs, wenn letzterer aufwärtsgetrieben wird, er durch das ihm entsprechende Loch der Platte durchgeht. Zwischen dem Rohr und der Platte ist der Konus H eingeschaltet, und bevor die Kolben die Platte erreichen, sind sie genöthigt, die Spitze des Konus auf einen Punkt in ihrer Bewegungslinie zu zwingen und schliefslich die durchlochte Platte durch eine Höhlung in der Spitze des Konus zu erreichen. Hierdurch wird der Konus in eine bestimmte Lage unter die Platte gebracht, die der Lage des auf sie wirkenden Kolbens entspricht. In demselben Augenblick und durch dieselbe Wirkung wird der die Typen enthaltende Kasten mit Hülfe der Stangen und Hebel E D und B in eine feste und bestimmte Lage unter den Stempel gebracht.
Die Platte P ist die Kopfplatte einer Reihe von vier Platten. Jede dieser Plätten ist so befestigt, dafs irgend eine Bewegung nach aufwärts, welche sie von einem durch die durch-
bohrte Platte aufgegangenen Kolben erhalten, einer der vier Stangen Q mitgetheilt wird.
Diese vier Stangen sind mit einem Zahnrad mit einfacher Schraubenwelle (in den Zeiclv nungen in punktirten Linien und mit R bezeichnet) verbunden. Diese Welle giebt einem, das Matrizenmaterial haltenden Gestell eine transversale Bewegung auf dieselbe Weise, wie dies mit Rücksicht auf die Schraubenwelle der Maschine, Fig. 4 bis 11, beschrieben worden ist.. Die Stange 5 ist mit einem flachen Metallstreifen S1 verbunden, welcher an -. der Kante des Cartons anliegt und dazu dient, den Ausschlag des Zahnrades zu reguliren. Durch diesen Mechanismus kann der für die Buchstaben, Zwischenräume, Worte bestimmte Raum, genau der Länge einer gewünschten Linie entsprechend, gestellt werden. Der flache Metallstreifen S1- erhält seine Bewegung von einer Feder, welche durch vorher in die Cartonkanten geschnittene Löcher regulirt wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Carton, welcher seine Löcher schon vermittelst einer besonderen Stofs- oder Stempelmaschine erhalten hat (ähnlich, wie dies oben beschrieben wurde), wird zwischen die Walze K und dem durchlochten Metallstück / durchgeführt. Kommt ein Loch oder eine Höhlung in dem Carton über eins der Löcher des Einlasses der comprimirten Luft T und eine der mittleren Reihen von Löchern in das Metallstück /, so tritt comprimirte Luft nach dem genannten mittleren Loch und bewegt den schmalen Kolben darin. Das Ventil i, welches den einzelnen Buchstaben in einer der Röhren O unter dem Konus H entspricht, wird geöffnet, geprefste Luft tritt in die Röhre ein, hebt den Kolben aufwärts und, nachdem die Spitze des Konus H auf die Bewegungslinie gebracht ist, geht der Kolben weiter durch die Spitze des Konus H und die früher erwähnte durchbohrte Platte. Dadurch wird der Typenkasten A ' mit Hülfe der Stangen E und B und des Hebels D in eine, der Lage des Konus H entsprechende Stellung gebracht, in Übereinstimmung mit einer Bewegung des Konus. Wenn für einen grofsen Buchstaben ein Loch gebraucht wird, welches vorher in einer Linie quer zu der ersten Höhlung eingestofsen ist, öffnet sich ein Ventil in den Reihen L und veranlafst eine der Kolbenstangen, in dem Cylinder M auf die Stange C zu wirken, welche infolge dessen den Typenkasten A in eine solche Stellung bringt, dafs die Linie der grofsen Buchstaben in dem Kasten A unter den Stempel zu liegen kommt. Da der Typenkasten durch einen gröfseren Raum bewegt werden mufs, wenn der grofse oder ein anderer in der neuen Linie des Kastens A einen gröfseren; Raum einnimmt, so erhält in dem Augenblick, in dem in einen der Cylinder . M (welcher solch gröfser . geformte Typen in ihre Stellung bringt) Luft eintritt, ein anderer, in den Reihen N durch einen oder den anderen Einlafs Luft und, indem man den Theil F so stellt, dafs die Differenz der Breite zwischen den verschieden geformten Buchstaben, wie z.B. einem schmalen und grofsen Buchstaben, ausgeglichen wird, wird der betreffende gebrauchte Buchstabe abgesondert und in eine Lage direct unter den Stempel gebracht. Die Matrize wird unterstützt durch die Welle R, wie mit Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 11 erklärt wurde.
Der Kolben bei O, durch die durchbohrte Platte durchgehend, stöfst an eine der Platten P an und setzt eine der Stangen Q in Bewegung. Diese bewegt ihrerseits die Sdiraubenwelle und stellt die Matrize auf die besondere Breite des Buchstabens, welcher aufgenommen werden soll.
. Eine Verbindung (auf der Zeichnung nicht zu sehen) ist nun mit dem Regulirungsventil, der Luftzulassimg zu dem Stofscylinder, welcher zugleich die Typen in die Matrize einprefst, hergestellt.
Bei Anfang des Einstofsens jeder Linie gestattet eine Vertiefung in der Kante des Cartons dem flachen Metallstreifen S1, die Stange S in Bewegung zu setzen, und läfst durch sie eine Berichtigung der Bewegung des Zahnrades in der Art zu, dafs die Breite der verschiedenen Buchstaben, Worte und Zwischenräume genau die Linie ausfüllen wird.
Bei einer Modification dieser Maschine, um Probeabdrücke zu nehmen, ist eine Walze so angeordnet, dafs sie unter den Typen durchgeht und sie mit Schwärze versieht, bevor eine Type geprefst ist. ■
Die beschriebene, durch comprimirte Luft in Thätigkeit gesetzte Maschine, kann ebenso gut durch den Druck einer. Flüssigkeit, wie Wasser oder OeI, betrieben werden.
Es ist ohne weitere Beschreibung leicht verständlich, dafs die Methode, auf Flächen mit Uebertragungs- oder anderer Tinte zu drucken, Abdrücke für Lithographie, Zinkographie oder andere Druckverfahren liefert, wie hier oben beschrieben.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die Neuerungen in der Herstellung von Matrizen, von welchen Stereotypen oder Elektrotypen abgenommen werden, bestehend darin, dafs die genannten Matrizen, durch successives Einstofsen, Prägen oder Einpressen der Druckcharaktere Buchstaben oder Zeichen oder Verbindungen von Charakteren, Buchstaben oder. Zeichen gebildet werden, und zwar vermittelst harter Typen auf oder .in das Material der Matrize, wobei man der gewöhnlichen Typen und Einsetztypen überhoben ist. .· .
    Der Apparat zur Erzeugung des durchlochten Papier- oder anderen Streifens, welcher bei der Matrizenprägmaschine angewendet wird, wie in den Fig. ι und 2 der Zeichnungen und in Fig. 3 in modificirter Weise dargestellt ist.
    Der Apparat, dazu dienend, in Verbindung mit dem durchlochten Papier- oder anderen Streifen, die Charaktere, Buchstaben, Worte oder Zeichen, oder Zusammenstellungen von Wörtern, Buchstaben, Charakteren oder Zeichen, einen nach dem anderen in das Material der Matrize zu drucken oder pressen und auf diese Weise die Matrize herzustellen, wie in den Fig. 4 bis 11 dargestellt. Bei Mechanismen zur Herstellung von Matrizen die Anwendung eines Streifens von Papier oder anderem Material, der vorher mit Löchern oder Höhlungen versehen wird, um in geeigneter Lage und zur rechten Zeit in einer Matrizenprägmaschine auf die nöthigen Typen oder Stempel einzuwirken, um die gewünschte Matrize zu erzeugen.
    Der direct wirkende Apparat, wie derselbe in den Fig. 15 bis 18 dargestellt wurde, bei welchem die Matrizstempeltypen vermittelst Knöpfe oder gleichwerthiger Vorrichtungen in Thätigkeit gesetzt werden, ohne Hülfe des durchlochten Papierstreifens.
    Die Maschine zum Stempeln des Matrizenmaterials mit den gewünschten Buchstaben oder Zeichen, welche durch comprimirte Luft oder eine Flüssigkeit unter Druck in Bewegung gesetzt wird, wie in den Fig. 21 und 22 dargestellt.
    Die Abänderung und Anwendung der in Anspruch 3., 5. und 6. geschützten Maschine, um Probeabdrücke zu nehmen.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT14089D Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Stereotyp-Platten Active DE14089C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE14089C true DE14089C (de)

Family

ID=291202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT14089D Active DE14089C (de) Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Stereotyp-Platten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE14089C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE925201C (de) Durch Lochkarten gesteuerte statistische Maschine
DE3018987C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Blattstapeln
DE871082C (de) Anordnung fuer den Typendruck bei Geschaeftsmaschinen
DE2811109C2 (de) Maschine zur Kantenperforation von gedruckten Bildelementen, z.B. Briefmarken
DE14089C (de) Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Stereotyp-Platten
DE961038C (de) Drahtdrucker
DE1561491A1 (de) Vorrichtung zur Perforation von Papier-Gewebebahnen od.dgl.
DE214719C (de)
DE157806C (de)
DE461780C (de) Frankiermaschine
DE74054C (de) Numerirwerk für Druckerpressen
AT151614B (de) Maschine zur Kennzeichnung der Dickenverteilung von Flächengebilden.
DE291273C (de)
DE1206468B (de) Vorrichtung zum Drucken eines Kodes
DE2150750C3 (de) Einrichtung zum Erzeugen von Zeichen auf einem Band
DE522757C (de) Einlesevorrichtung fuer Kartenschlagmaschinen
DE283379C (de)
DE436121C (de) Stempelapparat mit Zaehlwerk
DE65748C (de) Typenschreibmaschine
DE28216C (de) Maschine zur Herstellung von Packet-Adrefsfahnen
DE176624C (de)
DE465631C (de) Vorrichtung zum Befestigen von Druckstoecken auf dem Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen
DE32781C (de) Neuerung an Maschinen zur Herstellung von Schriftmatrizen bezw. zum Drucken
DE721382C (de) Typendruckmaschine mit einer Anzahl von den verschieden breiten Typen angepassten Papierschlittenschaltvorrichtungen
DE78291C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Matrizen für Druckformen