DE28216C - Maschine zur Herstellung von Packet-Adrefsfahnen - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Packet-Adrefsfahnen

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DE28216C
DE28216C DENDAT28216D DE28216DA DE28216C DE 28216 C DE28216 C DE 28216C DE NDAT28216 D DENDAT28216 D DE NDAT28216D DE 28216D A DE28216D A DE 28216DA DE 28216 C DE28216 C DE 28216C
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DENDAT28216D
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English (en)
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CH. ANDERSON und TH. CORMIE in Leslie, Grfsch. Fife, Schottland
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31DMAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
    • B31D1/00Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles
    • B31D1/02Multiple-step processes for making flat articles ; Making flat articles the articles being labels or tags

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B4: Papiererzeugnisse.
(Grafschaft Fife, Schottland).
Maschine zur Herstellung von Packet-Adrersfahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1883 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Anfertigung von' mit Oesen versehenen Packet-Adrefsfahnen, und ist deren Zweck, derartige Fahnen mit Raschheit und Genauigkeit und in den verschiedenen gebräuchlichen Gröfsen herzustellen.
Auf der nach dieser Erfindung ausgeführten Maschine werden die Fahnen aus einem Streifen Papier oder anderem Material hergestellt, dessen Breite der Länge der Fahnen entspricht. Die verschiedenen dabei vorkommenden Einzeloperationen bestehen in folgendem:
1. Perforiren und Schlitzen des Materialstreifens an den Stellen, wo die Abtrennung der Fahnen stattfinden soll, wie dies in der schematischen Fig: 10 durch die Linien e1 angedeutet ist;
2. Umfalzen der durch das Schlitzen des Streifens erzeugten Ecken der Fahnen und hierauf Umfalzen der nunmehr gebildeten Spitze c"* (s. Fig. 9 und 10);
3. Durchstanzen eines Loches Ä2 durch den doppelt gefalzten Theil;
4. Einfügen einer Metallöse in das Loch Λ2 und Umbörteln derselben;
5. Bedrucken der Fahnen, wenn dies verlangt wird;
6. Abtrennen der fertigen Fahnen von dem Materialstreifen.
Die betreffende Maschine ist auf beiliegenden vier Blatt Zeichnungen dargestellt.
Der Streifen Papier, Pergament etc., welcher in der Zeichnung mit f bezeichnet ist, läuft über eine Anzahl von Walzen, welche in einem Gestell d gelagert sind (s. Fig. 1 Grundrifs, Fig. 2 Aufrifs und Fig. 3- Durchschnitt). Besagtes Gestell ist zwischen Führungen e des Maschinengerüstes α in verticaler Richtung beweglich und wird dasselbe durch Curvenscheiben e, welche auf der Antriebswelle b stecken, bei jeder Umdrehung der Welle b einmal gesenkt, um den Streifen nach unten auf die Stempel zu bringen, durch welche die verschiedenen Operationen ausgeführt werden, und dann wieder so weit gehoben, dafs der Streifen von den Stempeln frei wird und nun um die Breite einer Fahne weiterbefördert werden kann. Das Gerüst α ist nebst den an demselben befestigten Theilen in Fig. ι in punktirten Linien angegeben.
Der Materialstreifen, den in Fig. 2 eine starke Strichpunktlinie darstellt, läuft unter der Walzen hindurch, dann über die Walzen h und i, unter/ und über k hinweg. Von hier aus geht der Streifen mit dem vorderen oder gefalzten Theile der Fahnen zwischen Führungsplatten / hindurch, dann über bezw. unter die Walzen m und n, ferner zwischen die Walzen ο und p und endlich zwischen die Walzen q und r hindurch. In Fig. ι ist die Walze / fortgenommen gedacht, um die darunter liegende Walze 0 zu zeigen; aufserdem ist die Walze r abgebrochen gezeichnet, um die Walze q zur Anschauung zu bringen.
Das Perforiren und Schlitzen oder Einschneiden des Materialstreifens. Diese Operation wird durch den Mechanismus ausgeführt, welcher bei A, Fig. 2, angebracht und durch Fig. 13, 14, 15 und 16 im Detail dar-
gestellt ist. Derselbe besteht aus dem Perforir- und Einschneidemesser α1, welches mit den Beilagen #' in einen Träger i1 eingespannt ist, der sich mittelst der Stange w in den festen Armen s führt. Bewegt werden diese Theile von einer Daumenscheibe u aus durch den um ν drehbaren Hebel i, welcher von der Feder χ gegen die Scheibe gedrückt wird. Die besagte Daumenscheibe sitzt auf einer Welle c, welche mittelst eines Zahnradpaares von der Welle b aus getrieben wird und mit dieser gleiche Umdrehungen macht. Mit Hülfe der Beilagen kann die Stellung des Messers verändert werden, d. h. letzteres läfst sich zwischen irgend welchen von zwei benachbarten Beilagen einspannen. Mittelst dieser Vorrichtung werden nach jeder der Breite der Fahnen entsprechenden Vorwärtsbewegung des Materialstreifens/eine Lochreihe und ein Einschnitt in letzteren gemacht, wie dies bei e' in Fig. io angegeben ist.
Umfalzen der Ecken und der hierdurch gebildeten Spitze der Fahnen. Der hierzu dienende Mechanismus befindet sich bei B, Fig. 2, und ist derselbe vollständig aus den Fig. 3, 4 und 5 zu ersehen, von denen Fig. 3 einen Querdurchschnitt der Maschine nach der Linie A-B, Fig. 5, Fig. 4 einen Durchschnitt nach C-D, Fig. 3, und'Fig. 5 einen Grundrifs darstellen. Die arbeitverrichtenden Theile dieses Mechanismus bestehen in einem sich in dem Träger k7 führenden und mit einer dünnen Platte s7 versehenen schwalbenschwanzförmigen Schlitten h1 (s. auch Fig. 7) und in dem ähnlich gestalteten Schlitten o1, welcher sich in dem Träger q7 führt und mit einer dünnen Platte f ausgestattet ist. Die Platte s7 hat eine solche Form, dafs sie als Lehre für die aufzubiegenden Ecken der Fahnen zu dienen vermag; die Platte t7 ist dagegen mit einem correspondirenden Ausschnitt versehen (s. Fig. 5). Während die zu falzende Fahne in diesen Theil des Apparates eingeführt wird, liegt die Platte f auf einer festen Unterlage, während die Platte s7 sich in gehobener Lage befindet. Nachdem das Gestell d mit dem Fahnenstreifen sich gesenkt hat, geht die Platte s7 herunter und legt sich in den Ausschnitt von t7. Hierdurch werden die Ecken der zwischen s7 und f befindlichen Fahne aufgebogen. Nun bewegt sich die Platte f unter Ausübung eines Druckes nach unten gegen die Platte s7 und damit gegen die aufgebogenen Ecken der Fahne vor; dabei gleitet dieselbe infolge des Umstandes, dafs die Platte s7 an ihren oberen Kanten abgeschärft ist, auf diese Platte hinauf und falzt die Ecken der Fahne um. Hierauf wird die Platte s7 zurückgezogen, der Druck der Platte f erfährt vorübergehend eine Erhöhung, und während dieser erhöhte Druck fortdauert, geht auch die Platte t1 zurück und vollendet somit die Falzung der Ecken.
Das Umfalzen der durch die erste Falzung entstandenen Spitze geschieht nach erfolgter Fortbewegung der Fahne in ganz analoger Weise und mit denselben Arbeitsorganen. Zu dem Zweck sind die Platten sT und t7 auf ihrer zweiten Hälfte an der Vorderkante u7 rechtwinklig abgeschnitten. Die zur Ausführung der beschriebenen Bewegungen der Platten s7 und t7 dienenden Mechanismen bestehen nach Fig. 3, 4 und 5 in folgendem: Auf der Welle c sitzt eine Curvenscheibe g\ welche mittelst des mit den Rollen m' ausgestatteten und auf der Welle sich führenden Bügels /', des Hebels P und der Koppel «' den Schlitten Ä1 in dem Schlittenträger k7 hin- und herbewegt. Gleichzeitig erfährt aber der Schlittenträger und mit ihm der Schlitten eine Winkelbewegung, indem ersterer bei r7 in festen Körnerspitzen gelagert und mittelst der Stange w7 an einem Rahmen v7 aufgehängt ist, welcher in fester Verbindung mit dem oben erwähnten Gestell d steht. Der Schlitten 0' erhält seine Bewegung von der auf der Welle b steckenden Curvenscheibe /! aus unter Vermittelung des Hebels pl und der Koppel j1, in der Weise, wie dies die Zeichnung näher angiebt. Der Schlittenträger q7, welcher ebenfalls auf Körnerspitzen r7 am Maschinengerüst gelagert ist, wird durch Federn a2, die mittelst eines Querstückes y1 und zweier Stangen z1 auf den Träger wirken, mit elastischem Druck niedergehalten. Der zur Zeit des Rückganges des Schlittens <?' erforderliche erhöhte Druck der Platte t7 auf die Fahne erfolgt durch die Wirkung des an der Scheibe/1 befindlichen Vorsprunges P auf den Hebel ul und die Stange x\ welche letztere an das Querstück y1 angeschlossen ist.
Die Fig. 6 und 8 zeigen eine andere Anordnung der Mechanismen zur Bewegung der Schlitten h1 und o1. Die Curvenscheiben g1 und/1 stecken in diesem Falle beide auf der Welle b und wirken bezw. auf die Hebel a7 und b7, welche durch die Federn c7 bezw. d7 gegen die Scheiben gedrückt werden. Der Hebel a1 überträgt seine Bewegung durch die Koppel f, den Hebel h7 und die Koppel/7 auf den Schlitten A1. Vom Hebel b7 aus erfolgt dagegen die Bewegungsübertragung auf den Schlitten o1 durch Koppel I7, Hebel n7 und Koppel p7. Das Niederhalten des Trägers q7 geschieht ausschliefslich durch die Feder w7. Im übrigen ist die Anordnung der erstbeschriebenen analog.
Der Druck der beiden Falzplatten auf die Fahnen wird zweckmäfsigerweise , durch Anbringung von Kautschukpolstern regulirt.
Lochen des doppelt gefalzten FahnentheiIes. Die Vorrichtung hierzu, welche sich in Fig. 2 bei C befindet, besteht aus einem in geeigneter Weise geführten und bewegten Stempel /2, dem Untersatz g* (s. auch Fig. 1) und
den Platten d? und e2, welche der Fahne die nöthige Führung geben. Nachdem hierauf die Fahne die Walzen ij und k passirt hat, von denen j eine Aussparung zur Aufnahme des gefalzten Theiles besitzt, gelangt dieselbe zu dem Mechanismus, dessen Aufgabe in dem
Einfügen einer Metallöse in das eingestanzte Loch und Umbörteln derselben besteht. Dieser befindet sich in Fig. 2 bei D, während Fig. 34, Blatt IV, eine Seitenansicht desselben darstellt. Die Fig. 19 bis 23 zeigen den zugehörigen Apparat, welcher den Vorrathsraum für die Oesen enthält und von dem diese an den Einführungsmechamsmus abgegeben werden.: Der von der Fahne zunächst berührte Theil des Mechanismus besteht in den Führungsplatten /, welche von einem Rahmen i2 getragen werden, der seinerseits bei j2 in dem beweglichen Gestell d drehbar gelagert ist. Das äufsere Ende des Rahmens P stützt sich auf einen mit dem Maschinengerüst fest verbundenen Theil as, so dafs beim Niedergang des Gestelles das innere, die Führungen / tragende Ende des Rahmens sich über den unteren Stempel oder Kegel P einer Oesenpresse senkt. Der obere Stempel I2 dieser Presse wird von einer Stange m2 getragen, welche sich in an dem Gerüst α befestigten Führungen bewegt. Die Führungsplatten / haben je eine Oefmung n2, durch deren untere hindurch die Oesen in die eingestanzten Löcher der Fahnen eingeführt werden. Der Kegel k2 ist auf einem Schlitten o2 befestigt, welcher in der Führung p2 des Gerüstes α von einer auf der Welle c steckenden Curvenscheibe und einem Hebel hin- und herbewegt wird. Der untere Theil des Hebels, welcher die Bewegung auf den Schlitten o2 überträgt, ist so dünn hergestellt, dafs derselbe bei vorkommender Neigung des Kegels zu einer übermäfsigen Bewegung nachzugeben vermag. Die Curvenscheibe, welche den Schlitten o2 mit Kegel k? bewegt, ist derart gestaltet und aufgesteckt, dafs sie, während das Gestell d gehoben wird, den Kegel k2 dem Apparate zuführt, von welchem dieser eine Oese empfängt, dann den Kegel eine kurze Ruhepause machen läfst behufs Aufnahme der Oese, und hierauf (etwa gleichzeitig mit dem Anfange des Niederganges des Gestelles d) den Kegel mit der Oese zurückzugehen veranlafst, so dafs der Kegel genau unter dem Stempel I2 steht, wenn das in den gefalzten Theil der Fahne gestanzte Loch unter diesen Stempel getreten ist. Beim Niedergang des Gestelles d und der dadurch veranlafsten Senkung der Führungsplatten /wird das Loch in der Fahne über die auf dem Kegel befindliche Oese geführt. Darauf geht der obere Stempel I2 nieder und fixirt die Oese in dem Loch durch Umbörtelung der Ränder derselben.
Der Apparat, durch welchen die Oesen dem Kegel k2 zugeführt werden, ist im Grundrifs durch Fig. 19, in Seitenansicht durch Fig. 20 und in einem Durchschnitt nach Linie G-H, Fig. 19, durch Fig. 21 dargestellt. Fig. 22 zeigt den Apparat mit abgenommenem Obertheil, während Fig. 23 die hintere Ansicht eines Theiles desselben ist. Der Oesenbehälter q2 wird von einer Spindel r2 getragen, die in einem um t2 drehbar mit dem Haüptgerüst α verbundenen Rahmen s2 gelagert ist. Dieser Rahmen ist durch eine Koppel u2 mit einem Hebel verbunden, auf den eine auf der unteren Welle b steckende Curvenscheibe einwirkt, die den Rahmen s2 nebst dem von diesem getragenen Apparat um einen geringen Betrag hebt, während der Kegel sich vorwärts bewegt, und dann, wenn der Kegel sich unter dem gegabelten Theil v2 befindet, den Rahmen sich senken läfst, um eine in diesem Theil v2 sich befindende Oese an den Kegel k2 abzugeben. Die Spindel r2 wird von irgend einem geeigneten, sich drehenden Theil der Maschine, z. B. der Welle c aus mittelst Schnurscheibe und einer Schnur, die über die Scheibe w2 und geeignete Leitrollen geführt ist, in Rotation gesetzt. Der rotirende Theil q2 des Oesenapparates enthält zwei Abtheilungen x2 und y2, von denen die erstere den Vorrathsraum bildet. Aus diesem passiren die Oesen während der Drehung des Apparates durch Oeffnungen z2 in die andere Abtheilung y2. Die Oeffnungen z2 sind, wie Fig. 21 und 22 zeigen, so gestaltet, dafs die Oesen in keiner anderen Lage in die Abtheilung y2 gelangen können, als in derjenigen, in welcher sie sich befinden müssen, wenn sie auf den Kegel k2 gesteckt werden, d. i. mit ihrer Börtelung nach unten gekehrt. Aufserdem ist die Entfernung zwischen Decke und Boden dieser Abtheilung derart bemessen, dafs die Oesen verhindert werden, durch Umkanten aus ihrer richtigen Lage zu kommen. Aus der Abtheilung y2 treten die Oesen in den nicht rotirenden Behälter a3 durch Oeffnungen hindurch, welche mit Verschlufsschiebern bs versehen sind, die sich öffnen, wenn sie sich der Eintrittsöffnung des Behälters a3 gegenüber befinden, so dafs bei jedem Vorbeigange eines Schiebers b3 vor der besagten Oeffnung eine Oese aus dem Behälter y2 in den Behälter a3 tritt. Die lichte Höhe von a3 ist ebenfalls so niedrig, dafs die Oesen auch in diesem Raum nicht umkippen können. Aus dem Behälter a% gleiten die Oesen durch eine Rinne <r3 in den unteren gegabelten Theil v2 desselben, und aus diesem werden sie von dem Kegel P empfangen, wie bereits erwähnt. Ein federnder Hebel d3 verhindert die Oesen, aus der Rinne herauszufallen; sobald jedoch eine Oese auf den Kegel gesteckt worden ist, giebt dieser Hebel dem Zuge des Kegels nach, um die betreffende Oese passiren zu lassen. Jeder Schieber b3 ist an einem unter dem Behälter y2 angebrachten Hebel e3 befestigt
(s. Fig. 23), und werden die Schieber durch eine Feder/3 geschlossen gehalten. Das Oeffnen der Schieber bei deren Vorbeigang vor dem Behälter a3 geschieht durch Zapfen g3 an den Hebeln e3 , welche sich gegen den Kopf einer an dem Rahmen i2 angebrachten Feder hz legen, die durch einen Hebel i3 in der Bahn der Zapfen g3 gehalten wird (s. Fig. 22). Durch geeignete Verstellung dieses Hebels kann man den Kopf der Feder h3 aus der Bahn der Zapfen g3 entfernen, wenn die Schieber b3 sich nicht öffnen sollen, wie dies z. B. erforderlich sein kann, wenn mehr Oesen als nöthig sich in dem Behälter a3 ansammeln. In diesem Behälter befindet sich ein um k3 drehbarer Hebel j3, auf den ein am Umfange des Behälters y2 angebrachter Vorsprung I3 wirkt, um eine Bewegung der Oesen und deren Eintritt in die Rinne c3 zu veranlassen. An der Seite der Rinne ist drehbar ein Fänger m3, Fig. 19, angeordnet, welcher, wenn er nach innen gedrückt wird, die Oesen zurückhält, im Fall sie nicht erfordert werden. Wenn dieser Oesenapparat in Thätigkeit ist, fallen die Oesen infolge der vorhandenen Neigung aus dem rotirenden Behälter x2 durch die Oeffnungen z2 in den Behältery2, dann in den Behälter«3 und schliefslich in die Rinne c3, wie dies alles aus Fig. 22 hervorgeht. Auf den Hebeln e3 befindet sich in einer der Breite einer Oese gleichen Entfernung von den Schiebern b3 ein Plättchen n3, welches, wenn der Schieber sich öffnet, vortritt und dabei einen Druck auf die passirende Oese ausübt, so dafs deren Austritt gefördert wird. Zugleich aber verhindert das Plättchen n3 den Austritt von mehr als einer Oese auf einmal. Der Behälter _j<2 kann mit Oeffnungen versehen sein, die sich mittelst geschlitzter Deckel o3 verschliefsen lassen. Durch die Schlitze läfst sich die Menge der in dem Behälter _y2 vorhandenen Oesen beobachten. Treten deren zu viele hinein, so können einige der Oeffnungen z2 durch einen mittelst des Stiftes r3, Fig. 19 und 20, zu bewegenden Schieber/3 geschlossen werden, wie bezüglich einer Reihe von Oeffnungen in Fig. 22 gezeigt ,ist. Zum Aus- und Einrücken der Schnurscheibe κ/2 dient eine Kupplung s3..
Nachdem der Materialstreifen f die Walzen m und η passirt hat, läuft derselbe zwischen den Förderwalzen 0 und p weiter, von denen die Walze 0 eine glatte oder geriffelte Metallwalze, die andere eine glatte Metallwalze oder eine aus Metall bestehende und mit Kautschuk überzogene Walze sein kann. Diese Walzen ziehen den Streifen bis zu der Stelle, wo sie sich selbst befinden, durch die Maschine. Die hierzu erforderliche Bewegung wird, während das bewegliche Gestell d sich in gehobener Lage befindet, der Walze ο ertheilt, und zwar durch den in Fig. 17 und 18 dargestellten Mechanismus.
Dieser besteht zunächst aus einem Hebel t%,_ in dessen Schlitz v3 der event, mit Rolle versehene Zapfen ic3 einer in festen Lagern sich drehenden Scheibe eingreift. Diese Scheibe wird mittelst konischer Zahnräder von der Welle b aus getrieben. In demselben Tempo, wie sich das Gestell d auf- und abbewegt, geht der Hebel t3 hin und her. Bei dieser Bewegung stöfst ein am oberen Ende des Hebels befindlicher Zapfen w3 gegen einen oder den anderen der beiden Anschläge x3 der Stange y3, welche in den an dem Gerüst α befestigten Führungen z3 gleitet. Am anderen Ende trägt diese Stange Sperrzähne, welche, wenn das Gestell d und mit demselben die Walze ο gehoben ist, in die correspondirenden Zähne des auf die Achse von ο aufgesteckten Rades «4 eingreifen. Wird nun bei vorhandenem Eingriff die Stange y3 vorwärts bewegt, so dreht sich die Walze o. Um sicher zu sein, dafs dieselbe um den richtigen Betrag gedreht werde, ist ein Rad bl, welches mit ebenso vielen V-förmigen Einschnitten versehen ist, als das Rad «4 Zähne hat, auf dem anderen Ende der Achse der Walze ο befestigt. Bei jedem Niedergange des Gestelles d tritt eine Sperrklinke in einen der Einschnitte des Rades ^4 und arretirt damit die Walze o. Diese Klinke erhält ihre Bewegung vermittelst geeignet angeordneter Hebel, die ihrerseits durch eine auf der Welle c angebrachte Cnrvenscheibe in Thätigkeit gesetzt werden.
Bedrucken der Fahnen. Der zum Bedrucken der Fahnen mit Namen, Adressen etc. dienende Apparat befindet sich in Fig. 2 bei E und ist in Fig. 25 in Seitenansicht dargestellt. Derselbe besteht zunächst aus einem Tisch ei, welcher auf Rollen ci liegt, die in den am Gerüst α befestigten Schienen di gelagert sind. Auf diesem Tisch befindet sich der den Letternsatz enthaltende Formrahmen/4 und eine Farbeplatte g4, von welcher die Druckerfarbe auf die Auftragwalzen übertragen wird. Der Tisch «4 ist durch die Koppel /z4 mit einem Ende des um /4 drehbaren Hebels z'4 verbunden, welcher seine Bewegung von einer Kurbelscheibe /4 aus empfängt, die mit einer kurzen Welle in dem Gerüst α gelagert ist und mit dem Zapfen k* in einen gebogenen Schlitz des Hebels z'4 eingreift. Die Scheibe /4 wird von der Welle b aus mittelst eines Zahnrades ml, angetrieben, welches in Zähne am Umfange der Scheibe eingreift. Das Rad m* ist mit, einer lösbaren Kupplung versehen, um den Druckapparat je nach Bedarf. in oder aufser Thätigkeit setzen zu können. Ferner ist ein um den festen Drehpunkt »4 schwingender Hebel o4 mit seinem unteren Ende durch die Koppel /4 mit dem Hebel z'4 verbunden, während sein oberes gabelförmiges Ende durch die Koppel ql mit dem Wagen r4 in Verbindung steht, der auf zu
beiden Seiten der Schienen d* angeordneten Schienen läuft und eine Farbeaufnahmewalze i4, eineVertheilungswalze^4 und die, Auftragwalzen«4 trägt. Auf dem Gerüst α ist ein Farbebehälter vi angebracht, an dessen Austrittsstelle sich eine Farbeabgabewalze wi befindet, die von dem auf der Welle c steckenden Excenter zi mittelst der Schaltvorrichtung, bestehend aus Hebel yl, Klinke ab und Sperrrad xi in Drehung gesetzt wird. Die bewegenden Theile sind so angeordnet, dafs zur Zeit, da das Gerüst d gehoben ist, die Theile des Farbeapparates die in punktirten Linien angegebene Lage haben, d. h. dafs der Tisch el sich rückwärts, der Wagen r4 sich vorwärts bewegt hat, zum Zweck der Uebertragung von Farbe von den Walzen auf die Lettern. Beim Niedergange des Gestelles d schwingt der Hebel z'4 in entgegengesetzter Richtung und bewegt den Druckapparat in die in vollen Linien gezeichnete Stellung. Dadurch werden die Lettern in die erforderliche Lage unter den Materialstreifen gebracht, um beim Niedergange der Prefsplatte einen Abdruck auf der Unterseite des Streifens zu erzeugen. Es ist ersichtlich, dafs bei jeder Umdrehung der Wellen b und c der Wagen r4 zurückgefahren und die Färbeaufhahmewalze j4 mit der Abgabewalze wl in Berührung gebracht wird, und dafs dann eine Uebertragung der Farbe auf den Tisch g^ stattfindet, ferner eine Vertheilung derselben auf letzterem durch die Walze t* und endlich eine Aufnahme von Farbe von dem Tisch und Auftragung auf die Lettern durch die Walzen ζΛ Die Prefsplatte a5, durch welche das Drucken'geschieht, ist darauf eingerichtet, dafs deren Filzauflage leicht ausgewechselt werden kann. Die hierzu dienende Anordnung ist in Fig. 26 in einer Seitenansicht dargestellt, während Fig. 2 eine Vorderansicht enthält. Der Tiegel b* ist mit einer genau geradegehobelten Platte cb versehen, welche von Schrauben d5 festgehalten wird und sich mittelst der Schrauben eb genau einstellen läfst. Der Filz /5 wird in Schlitze der Stücke gb eingeschoben, welche gleiche Länge haben wie die Prefsplatte und an der Vorder- und Hinterseite derselben mittelst Schrauben, die durch längliche Löcher besagter Stücke hindurchgehen, an der Platte befestigt sind (s. Fig. 2). Zwischen den beiden Stücken ,g-5 besteht an jeder Seite der Platte c5 eine Verbindung durch Hebel A5, die ihre Drehpunkte z'5 an der Platte haben und bei jb in einander eingreifen, so dafs, wenn die Schraube kb angezogen wird, diese das an der Vorderseite befindliche Stück g 5 direct hebt, während das hintere Stück entsprechend durch die Hebel h? gehoben wird. Dadurch wird ein Anpressen des Filzes gegen die Platte cb und ein Festhalten desselben herbeigeführt.
Nach dem Bedrucken läuft der Streifen f zwischen den Förderwalzen q und r weiter.
Diese sind mit vorspringenden Theilen P versehen, welche allein die Kanten des Streifens erfassen, damit der Aufdruck nicht verschmiert werde. Die Walzen q und r werden von den Walzen ο und p aus mittelst der Zahnräder mb getrieben, so dafs deren Bewegung mit derjenigen der letzteren Walzen übereinstimmt. Um die Walzen q und r gegen einander zu pressen, können die Lagerschalen der oberen Walzen durch Federn niedergehalten werden.
Abtrennen der fertigen Fahnen. Von den Walzen q und r aus läuft der Streifen / durch den insbesondere in Fig. 11, 12 und 12a dargestellten Mechanismus, mittelst dessen der Streifen fertiger Fahnen nach den Linien der Perforationen in einzelne Fahnen oder in Abschnitte von einer gewissen Zahl von solchen zertheilt wird. Dieser Mechanismus besteht aus einem Hebel nb, dassen auf den Materialstreifen wirkender Theil mit Leder oder einem anderen ähnlichen Stoff überzogen ist. Die Abtrennung geschieht in der Weise, dafs der Hebel, während der Streifen festgehalten wird, niedergeht, dabei auf den Streifen und zugleich auf das Stück ob drückt, welches letztere unter dem Drucke nachgiebt. Dadurch findet ein Abreifsen der Fahne oder des Abschnittes über der Kante des festen Theiles pb des Mechanismus statt. Die Nachgiebigkeit und das Zurückfedern" des Stückes ob wird durch einen Kautschukblock qb herbeigeführt.
Die Vorrichtung, welche dazu dient, die Zahl der Schwingungen des Hebels n" und damit die Länge der Abschnitte, in welche der Fahnenstreifen getheilt werden soll, festzustellen, besteht, wie Fig. 12a zeigt, aus einem auf die Welle c festgekeilten Zahnrad rb, welches in das beliebig gelagerte Rad sb eingreift. Letzteres hat in seiner Zahnreihe eine Lücke tb, neben welcher, an der Rückseite des Rades, eine Platte uh mit den Zähnen z>5 befestigt ist, während das Rad rh an seiner Rückseite den Hülfs: zahn ws trägt. Vor den Rädern befindet sich die Lenkstange xb, welche unten an den bereits erwähnten Hebel nb angeschlossen ist, während dieselbe oben je nach Umständen mit dem einen oder dem anderen der Räder rb bezw. verbunden wird.
Sollen die Fahnen einzeln abgetrennt werden, so wird das Rad ss aus dem Rade rh ausgerückt und der Kurbelzapfen y% durch die Lenkstange xs hindurch in das Rad rh geschraubt, so dafs dann bei jeder Umdrehung des letzteren der Hebel n5 einmal auf- und abgeht. Werden dagegen Abschnitte von mehreren Fahnen verlangt, so wird das Rad sb mit dem Rade r'° in Eingriff gebracht und das obere Ende der Lenkstange xh mittels des Kurbelzapfens yb mit dem Rade ss verbunden. Bei der Drehung des Rades rb wird dann das Rad ί5 so lange gedreht, bis die Zahnlücke tb auf das Rad r5
trifft und damit die Hauptzähne von i5 aufser Eingriff mit denen von r5 kommen. Bei seinen drei folgenden Umdrehungen bewegt letzteres Rad alsdann das Rad is mittelst des Zahnes w5, welcher bei jeder dieser drei Umdrehungen auf einen der Zähne v* wirkt. Kommen hiernach dann die Hauptzähne von r5 wieder mit denen von ss in Eingriff, so wird auch der Hebel «5 wieder bewegt und die Abtrennung einer Reihe von Fahnen herbeigeführt. Die Anzahl der in einer solchen Reihe enthaltenen Fahnen steht im Verhältnifs zur Zahl der Zähne v5. Nach ihrer Abtrennung fallen die Fahnen auf ein endloses Band, welches dieselben einem geeigneten Behälter zuführt.
Um Fahnen von verschiedener Länge auf der Maschine erzeugen zu können, sind die Walzen h m q und r mit verstellbaren Führungsringen be versehen, welche sich der Länge der AValzen nach und entsprechend der Breite des angewendeten Materialstreifens verschieben und durch Stellschrauben oder in anderer geeigneter Weise fixiren lassen. Der Fig. 27 zufolge dient hierzu z. B. folgende Einrichtung: An der Seite des Ringes b6 ist drehbar ein flaches Ringstück c6 befestigt, welches, wenn es niedergeschlagen ist, in eine oder die andere einer Anzahl von ringförmigen, in die Walze eingedrehten Nuthen d" eingreift. Seitwärts an dem Ringstück <r6 befindet sich eine Nase e6, welche dazu dient, durch ihren Eingriff in eine Längsnuth oder Vertiefung/6 die Drehung des Ringes auf der Walze zu verhindern. Um nun die Stellung des Ringes zu verändern, hebt man das Stück c6, alsdann läfst sich der Ring verschieben. Hat die Verschiebung bis zur gewählten Ringnuth d6 stattgefunden, so läfst sich das Stück c6 in diese einlegen; dabei ist nur darauf zu achten, dafs die Nase e6 durch event, geeignete Drehung des Ringes in die betreffende Vertiefung/6 gelangt. Damit ist dann der Ring in seiner neuen Lage fixirt.
Die Walze h hat zwei verstellbare Ringe, von denen der vordere so zu den Stempeln eingestellt wird, als dies die Tiefe des von dem Einschneid- und Perforirmechanismus zu machenden Schlitzes und die Breite des zu faltenden Theiles der Fahne bedingt. Der andere Ring wird in einer Linie mit den Ringen der Walzen m q und r adjustirt.
Behufs Aenderung der Breite der herzustellenden Fahnen kann einerseits die Länge derjenigen Theile des Materialstreifens, welche sich zwischen der Lochvorrichtung und der Oesenpresse, sowie zwischen letzterer und dem Druckapparat bezw. dem Abtrennmechanismus befinden, geändert werden, während andererseits sich der Betrag der Bewegung der Stange y3, Fig. 17 und 18, welche die Walze ο treibt, derart reguliren läfst, dafs der Streifen jedesmal um die Breite der verlangten Fahnen weitergezogen wird. Zu dem ersten Zweck sind zunächst die Lager der Walze / durch eine Traverse verbunden, welche sich durch eine Schraube mit Schneckenvorgelege in verticaler Richtung verstellen läfst, so dafs auf diese Weise die Walze gehoben und gesenkt und damit die Länge des zwischen Lochvorrichtung und Oesenpresse befindlichen Theiles des Materialstreifens geändert werden kann. Das Ende der Schneckenwelle ist in Fig. 2 mit g^ bezeichnet. Zum Anzeigen der Stellung der Walze dient ein Zeiger k6 mit Scala.
Zur analogen Regulirung der Länge des Streifenstückes zwischen Oesenpresse und Druckapparat bezw. Abtrennvorrichtung ist die Walze n in Hebeln z6 gelagert, welche um /6 drehbar sind und sich durch Schraube k 6 verstellen lassen. Die Position der Walze wird durch den Zeiger ns angegeben.
Behufs Aenderung des Hubes der Stange yz ist, wie Fig. 17 und 18 zeigen, der innere Anschlag x3 derselben an einer verschiebbaren und durch Klemmschraube p6 festzustellenden Platte o6 angebracht. Aufserdem ist diese Platte mit einer Sperrklinke qs versehen, welche in Einschnitte re der Stange yi eingreift. Auf der Stange y3 befinden sich aufserdem Theilstriche, mit denen die besagten Einschnitte correspondiren.
Damit bei der Bewegung des Gestelles d nicht das ganze Gewicht desselben auf die Curvenscheiben falle, kann das Gestell durch Hebel und Gegengewichte zum Theil ausbalancirt werden, wie Fig. 25 zeigt, woselbst das Gestell durch eine Strichpunktlinie angegeben ist.
Wenn die Maschine sich in Thätigkeit befindet, geht das Gestell d bei jeder Umdrehung der Wellen b und c einmal auf und nieder. Ist dasselbe in seiner tiefsten Lage, so liegt das Papier etc. auf dem Falzmechanismus, dem Untersatz g2 der Lochstanze und dem Kegel k? der Oesenpresse, sowie dicht über den Lettern in der Form/4. Durch die Drehung der Welle c und deren Curvenscheiben werden alsdann die verschiedenen Arbeitsmechanismen zur Wirkung gebracht. Das Messer a1 bringt eine Perforirung und einen Einschnitt in dem Materialstreifen hervor und damit die Abtheilung einer Fahne. In dem Falzmechanismus werden die Ecken einer so abgetheilten Fahne aufgebogen und umgefalzt, während bei der folgenden Fahne die Spitze querüber gefalzt wird. Die Lochvorrichtung stanzt ein Loch Λ2, Fig. 10, durch den vorher gefalzten Theil einer Fahne; die Oesenpresse führt in eine andere Fahne eine Oese ein und befestigt sie; die Druckvorrichtung bringt den verlangten Aufdruck auf einer der ferneren Fahnen hervor, während endlich die Abreifsvorrichtung die Trennung der Fahnen besorgt.

Claims (6)

  1. Nachdem diese Operationen ausgeführt worden sind und die verschiedenen Arbeitswerkzeuge sich wieder gehoben haben, heht sich das Gestell d, der Zapfen uz, Fig. 17, bewegt den Hebel t% und setzt damit unter Vermittelung der Zahnstange yz die Förderwalzen in Umdrehung, der Materialstreifen wird um eine Fahnenbreite weiter gezogen und es gelangt somit eine andere Fahne unter jedes Arbeitswerkzeug. Aufserdem wird bei gehobener Lage von d der Kegel P in seiner Führung vorwärts und unter den gabelförmigen Theil des vorher gehobenen Oesenapparates gebracht und dann nach Senkung des letzteren und erfolgter Aufnahme einer Oese zurück unter den Stempel ΐ1 der Oesenpresse geführt. Endlich findet in dieser Periode die zur Aufnahme von Farbe erforderliche Bewegung des Letternsatzes statt.
    Behufs Abstellung des Druckapparates sind sowohl das Rad »ζ* auf der Welle b wie das Excenter z4 auf der Welle c mit Ausrückkupplungen versehen. Auch ist der die Farbeaufnahmewalze bewegende Hebel yi mit einem Scharnier versehen, um denselben aufser Berührung mit dem Excenter bringen zu können, wenn der Farbeapparat abgestellt werden soll.
    Zum Zweck der Angabe der Zahl der Umdrehungen der Wellen und folglich derjenigen der erzeugten Fahnen kann die Maschine mit -.einem Zählapparat ausgestattet werden.
    Patenτ-AnSprüche:
    ι. Eine Maschine zur Herstellung von mit Oesen versehenenPacket-Adrefsfahnen, durch welche (unter absatzweise stattfindendem Heben, Fortbewegen und Senken des zur Anfertigung der Fahnen dienenden Materialstreifens) die nachstehend aufgeführten Arbeitsprocesse im Zusammenhange und in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden:
    a) Perforiren und Schlitzen des Streifens durch ein vertical bewegtes, gegen eine Unterlage wirkendes Messer;
    b) Umfalzen der Ecken der nach a) entstandenen Streifenabtheilungen mittelst zweier zu einander complementären, nach den zu erzeugenden Falzlinien geformten Platten, von denen die eine den Streifentheil vor der zweiten niederprefst, die zweite sich vorwärts auf die erste schiebt und dadurch die Ecken umfalzt, die erste nun zurtick-
    i geht und hierauf die zweite sich zurückzieht, um die Falten glatt zu streichen; hiernach Umfalzen der auf diese Weise gebildeten Spitze durch einen analogen Arbeitsprocefs;
    , c) Lochen des doppelt gefalzten Theiles
    mittelst einer Durchstofsvorrichtung;
    d) Einfügen einer Oese in das erzeugte Loch und Umbörteln derselben; insbesondere Vorwärtsbewegung eines zur Aufnahme einer Oese geeigneten Kegels, Aufstecken einer Oese auf den Kegel durch Niedersenken eines mit Oesen gefüllten gabelförmigen Trägers, Rückgang des Kegels mit der Oese, Senkung der gelochten Fahne über die Oese und Umbörteln der Oese durch einen niedergehenden Stempel;
    e) eventuelles Bedrucken der Fahnen mittelst eines Druckapparates, bei welchem der Letternsatz, um mit Farbe versehen zu werden, sich in einer Richtung unter die Auftragwalzen bewegt, während die letzteren in entgegengesetzter Richtung über die Lettern rollen;
    f) eventuelles Abtrennen der Fahnen dadurch, dafs der abzutrennende Theil von einem Hebel gegen eine federnde Unterlage geprefst und mit dieser heruntergedrückt wird, während der andere Theil mit der Perforationslinie auf einer unbeweglichen Kante liegend festgehalten wird.
  2. 2. Die Einrichtung des Apparates zum Aufbiegen und Umfalzen der Ecken der Fahnen und der hierdurch gebildeten Spitze, Fig. 3 bis 7, bestehend in den drehbar gelagerten Schlittenführungen k% und q1, den Schlitten h' und o1 mit den Platten s7 und t7 und den erforderlichen Bewegungsmechanismen, deren Aufgabe es ist, das Niederpressen von s7, Vorschieben von t7, Zurückziehen und Heben von s7 und schliefslich das Zurückziehen von t7 hervorzubringen.
  3. 3. Der Oeseneinführungsapparat, Fig. 1, 2 und 19 bis 24, bestehend in dem auf einem verschiebbaren Schlitten befestigten Kegel k2, der Fahnenführung / und dem vertical beweglichen Prefsstempel /2 in Combination mit der Oesenabgabevorrichtung, bestehend aus den zwei rotirenden Vorrathsräumen xz und y2, welche durch mehrere die Form der Oesen besitzende Oeffnungen ζ mit einander communiciren, während von dem Raum j2 aus die Oesen durch anderweitige Oeffnungen, welche mit den an Hebeln es befestigten und durch Feder fz bezw. Anstofsen von Zapfen^3 an Federt3 sich bewegenden Schiebern P versehen sind, in die Abgaberinne cs gelangen und dort durch einen federnden Haken d3 zurückgehalten werden, bis die andere Oese, nachdem sie durch Senkung der Abgabevorrichtung auf den Kegel k2 gesteckt worden ist, von diesem bei seinem Rückgange mitgenommen, dann durch Senkung der Fahnenleitungsplatten / in die Fahnen eingeführt und schliefslich durch den Stempel P umgebörtelt wird.
  4. 4· Der Druckapparat, Fig. 25, bestehend aus dem den Letternsatz /4 und eine Farbeplatte gl tragenden Tisch «4 und dem Wagen r4 mit den Farbewalzen i4 il und u^ in Verbindung mit der Kurbelscheibe /4, den Hebeln il und oA und der Verbindungsstange pi, oder mit einem anderen gleichwertigen Mechanismus, welcher geeignet ist, den Letternsatz und die Farbewalzen periodisch und gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen hin- und herzubewegen.
  5. 5. Die zum Abtrennen der Fahnen dienende Vorrichtung, Fig. 11, 12 und 12 a, bestehend aus dem an der Kante eines Lineals pb entlang gegen eine federnde Unterlage o>5 zu pressenden und mit letzterer herabzudrückenden Hebel ns, welcher, je nachdem die Fahnen einzeln oder in Serien abgetrennt werden sollen, durch Lenkstange x* und Kurbelzapfen bezw. mit dem auf Welle c steckenden Zahnrad r5 oder mit dem Rad s5 verbunden wird, welches letztere abwechselnd entweder durch die gewöhnlichen Zähne des Rades rs oder durch den an rs befestigten und in die Zähne v5 des Rades ί eingreifenden Zahn ws bewegt wird.
  6. 6. Die Einrichtung zum Heben, Fortbewegen und Senken des Materialstreifens, bestehend in dem vertical bewegten Gestell d, Fig. 1, 2 und 3, in welchem die verschiedenen Führungs- und Förderwalzen gelagert sindj und in der in festen Führungen liegenden und mittelst Hebels is bewegten Schiene _j>3, Fig. 17 und 18, welche, wenn das Gestell gehoben ist, mit Zähnen in das gezahnte Antriebsrad a4 der einen Förderwalze eingreift, diese in Drehung setzt und somit den Streifen vorwärts zieht.
    Die zur Aenderung der Breite der Fahnen dienende Anordnung, bestehend in den den Fahnenstreifen führenden Walzen j und n, Fig. 2, deren Lager mit je einer Stellvorrichtung (z. B. mit einem geeignet geführten und mit Stellschraube versehenen Rahmen) ausgestattet sind, durch welche sich die Walzen senkrecht zu ihrer Achse verstellen lassen, sowie in Verbindung damit die Anwendung einer die Förderwalze ο bewegenden Schiene y3, welche zur Aufnahme der Wirkung des Hebels t3 mit zwei Anschlagstücken xz versehen ist, von denen das eine mittelst Klemmschraube oder auf andere geeignete Weise der Länge nach auf der Schiene verstellt werden kann.
    Die Einrichtung zur Umstellung und Fixirung der Führungsringe δβ auf den Führungswalzen der Maschine, bestehend in den Ringnuthen d6 und den Längsnuthen oder Vertiefungen /6 auf den Walzen, und in dem an jedem Ring be angebrachten drehbaren Ringstück ce mit Nase <?6, wie mit Bezug auf Fig. 1 und 27 beschrieben worden ist.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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